Forum: Offtopic Meine Mutter zerstört im Akkord Induktionskochfelder


von Alexander N. (trigondodekaeder)


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Guten Abend allerseits,

Ich habe ein Problem. Meine Mutter hat sich im Oktober letzten Jahres 
ein Gorenje Induktionskochfeld bestellt. Ich habe es ihr eingebaut und 
angeschlossen. Dabei habe ich auf ausreichende Luftzufuhr geachtet, wie 
es der Hersteller fordert.

Nach ca. 3 Wochen kam plötzlich die Fehlermeldung F4 und das Feld war 
nicht mehr zu verwenden. Gorenje schickte einen Techniker, der die 
komplette Elektronik austauschte und der Herd lief wieder - bis kurz vor 
Weihnachten. Wieder F4, riesen Stress wegen Weihnachten ohne Kochfeld 
und der Techniker kam erst mitte Januar und tauschte wieder die gesamte 
Elektronik.

Meiner Mutter hatte nun ihren Glauben an Gorenje verloren und bestellte 
kurzerhand ein Bosch Kochfeld, das mit 650€ auch deutlich teurer war und 
auch viel massiver daherkam. Ich habe es wieder eingebaut und es 
performte absolut spitze. Gleichzeitig habe ich das Gorenje mitgenommen 
und bei mir im Haus eingebaut, wo es jeden Tag läuft und bisher 
keinerlei Faxen macht.

Heute ruft sie mich nun an und erzählt mir, dass jetzt das Bosch auf 3 
von 4 Zonen keine Boostfunktion mehr annimmt und insgesamt das Wasser 
kaum mehr zum Kochen bringt.

Ich bin langsam wirklich am verzweifeln, weil ich mir einfach keinen 
Reim drauf machen kann, was diese Kochfelder alle paar Wochen zerstört.

Hat von euch vielleicht jemand eine Idee, woran es liegen könnte? Ich 
wäre jedenfalls sehr dankbar.

: Gesperrt durch Moderator
von Jens G. (jensig)


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Alexander N. schrieb:
> Hat von euch vielleicht jemand eine Idee, woran es liegen könnte? Ich
> wäre jedenfalls sehr dankbar.

Vielleicht hat ja Deine Mutter eine so starke Ausstrahlung, dass die EMV 
der Platten vollkommen überfordert ist ...

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Unser Induktionsherd hat Stufen von 0…9, wenn ich Wasser kochen will 
stelle ich den Herd auf 7,5. Auch beim braten gehe ich nicht über 7,5. 
Wenn ich jetzt lese „Boostfunktion“, möglicherweise überlastet sie das 
Gerät.

von Lu (oszi45)


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Unabhängig von der Boosterfunktion würde ich mal die Spannung längere 
Zeit beobachten. Evtl. ist ein großer Aufzugsmotor od. ä. mit am 
gleichen Strang und bringt den Arbeitspunkt des Kochfelds in einen 
ungünstigen Bereich? Nullpunktverschiebung? 
https://de.wikipedia.org/wiki/Sternpunktverschiebung

von Alexander N. (trigondodekaeder)


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Die Zuleitung zu der Unterverteilung habe ich erst letztes Jahr neu 
gemacht. Es gibt keinen Aufzug und keine sonstigen Drehstromgeräte in 
dem Haushalt. Der Herd selbst ist mit einem 3poligen LS abgesichert, der 
auch nagelneu ist.

von Peter (wokinloksar)


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Liegt es am Topf?

Das Bundesamt für Strahlenschutz schreibt:
[https://www.bfs.de/DE/themen/emf/nff/anwendung/induktionsherd/induktionsherd_node.html]
>Bei der Verwendung ungeeigneter Töpfe oder Pfannen können stärkere >Magnetfelder 
entstehen. Ungeeignet ist Kochgeschirr
>-  aus falschem Material,
>-  mit einem unebenen Boden oder
>-  einer Größe, die nicht zum Kochfeld passt.
>
>Höhere Felder können auch auftreten, wenn ein geeigneter Topf so im Kochfeld 
>platziert wird, dass die Stromzufuhr der Spule gerade nicht abgeschaltet wird.

Was passiert dann in einer solchen Spule, die viel zu wenig 
magnetisierbares Gegenüber hat? Ich nehme mal stark an, dass dann die 
Dämpfung zu gering ist und die Spulenströme (zu stark?) steigen.
Tausche mal mit Deiner Mutter die Töpfe.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Frank D. schrieb:
> Unser Induktionsherd hat Stufen von 0…9, wenn ich Wasser kochen will
> stelle ich den Herd auf 7,5.

Warum? Damit es länger dauert?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Vielleicht hebt diese of tie Töpfe während des Kochens oder wechselt 
häufig die Platten. Du musst halt mal mit offenen Augen zuschauen, ob 
Dir was auffällt.

Ansonsten geht es einfach nicht und es kommt wieder das Ceran-Kochfeld 
hinein.

von Lu (oszi45)


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Unabhängig davon könnte man die benutzten Töpfe mit einem Magneten am 
Boden prüfen, ob sie wirklich magnetisch sind. Oft befinden sich in 
alten Haushalten noch Alu-Töpfe, die nicht geeignet sind?

von Sebastian W. (wangnick)


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Haben diese Felder nicht so einen Topftest-Modus?

LG, Sebastian

von Al. K. (alterknacker)


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Lu schrieb:
> Oft befinden sich in
> alten Haushalten noch Alu-Töpfe, die nicht geeignet sind?

Da schaltet das Induktionsfeld nicht ein oder ab.

Echte Eisentöpfe benutzen.
Die haben scheinbar den besten Wirkungsgrad und es geht auch am 
schnellsten.
Das Streufeld ist auch am geringsten.

Die "normalen induktionsfähigen Töpfe" haben gerade mal soviel 
magnetisches Material in sich das der Topf sicher erkannt wird.
Großer Mistbetrug....

MfG
ein jetzt 80 jähriger alter Knacker

von Gerd E. (robberknight)


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Alexander N. schrieb:
> Die Zuleitung zu der Unterverteilung habe ich erst letztes Jahr neu
> gemacht. Es gibt keinen Aufzug und keine sonstigen Drehstromgeräte in
> dem Haushalt. Der Herd selbst ist mit einem 3poligen LS abgesichert, der
> auch nagelneu ist.

Vielleicht irgendwas ungewöhnliches in der Nachbarschaft was viele 
Störungen erzeugt, z.B. irgendwelche Industriebetriebe?

Viel PV auf den Dächern in der Nachbarschaft und der nächste Trafo weit 
weg? Dann könnte u. U. die Spannung zu weit hochlaufen.

von Ralf X. (ralf0815)


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Sebastian W. schrieb:
> Haben diese Felder nicht so einen Topftest-Modus?

Die Grenze zwischen nicht oder sehr gut mit Induktion funktionierenden 
Töpfen und Pfannen ist gleitend.
Bessere Testseiten berichten auch davon, das unterschiedliche Töpfe, 
etc. unterschiedlich gut mit unterschiedlichen Ind.-Kochfeldern 
harmonieren und man die jeweilige Kombination testen sollte.

von Oliver S. (oliverso)


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Ralf X. schrieb:
> Sebastian W. schrieb:
>> Haben diese Felder nicht so einen Topftest-Modus?
>
> Die Grenze zwischen nicht oder sehr gut mit Induktion funktionierenden
> Töpfen und Pfannen ist gleitend.
> Bessere Testseiten berichten auch davon, das unterschiedliche Töpfe,
> etc. unterschiedlich gut mit unterschiedlichen Ind.-Kochfeldern
> harmonieren und man die jeweilige Kombination testen sollte.

Ja, und was genau hat das jetzt mit dem Thema zu tun?

Oliver

von Harald K. (kirnbichler)


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Oliver S. schrieb:
> Ja, und was genau hat das jetzt mit dem Thema zu tun?

Na, der Verdacht, daß die Töpfe der Mutter nicht die besten für 
Induktion sind, wurde ja schon angesprochen.

von Al. K. (alterknacker)


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Harald K. schrieb:
> Na, der Verdacht, daß die Töpfe der Mutter nicht die besten für
> Induktion sind, wurde ja schon angesprochen.

Deshalb sollten die Induktionsfelder und Kocher nicht ausfallen.

MfG
ein 80 jähriger alter knacker

von Harald K. (kirnbichler)


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Al. K. schrieb:
> Deshalb sollten die Induktionsfelder und Kocher nicht ausfallen.

Das wünscht man sich so. In einer perfekten Welt ist alles perfekt. In 
einer anderen halt nicht.

Vielleicht macht Muttern ja auch noch irgendwas anderes, was den Kram 
killt? Kann man sich ja nicht ausdenken, was so manche Leute aus 
Starrsinn veranstalten.

Wäre ja auch interessant zu wissen, was "F4" nun bedeutet, außer 
"elektronik muss getauscht werden". Oh, und es wäre auch interessant zu 
wissen, was nun an der Elektronik im Eimer war, aber die hat vermutlich 
der Servicehansel mitgenommen, damit das keiner rausfindet.

Mein Induktionskochfeld hat jedenfalls keine Probleme damit, wenn ich es 
beim Wasserkochen auf "volle Lotte" stelle.

Aber mein Induktionskochfeld quietscht auch nicht wie besengt herum, 
wenn ein nasser Lappen draufliegt.

von Hans H. (loetkolben)


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Kann deine Mutter einen Trafo berechnen?
Nein -> dann ist Induktion nichts für sie :)

von Ralf X. (ralf0815)


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Oliver S. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Sebastian W. schrieb:
>>> Haben diese Felder nicht so einen Topftest-Modus?
>>
>> Die Grenze zwischen nicht oder sehr gut mit Induktion funktionierenden
>> Töpfen und Pfannen ist gleitend.
>> Bessere Testseiten berichten auch davon, das unterschiedliche Töpfe,
>> etc. unterschiedlich gut mit unterschiedlichen Ind.-Kochfeldern
>> harmonieren und man die jeweilige Kombination testen sollte.
>
> Ja, und was genau hat das jetzt mit dem Thema zu tun?

An sich sollte jedem, der sich in technischen Forum zuhause fühlt klar 
sein, dass sich die Ursachenforschung für einen Fehler sehr vielfältig 
gestalten kann und man dann die unterschiedlichsten Einflüsse zumindest 
in seine Überlegungen einbeziehen sollte.

von Thomas (kosmos)


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öffne doch mal das Teil, damit man sich den Schaden ansehen kann.

von Al. K. (alterknacker)


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Ein guter Test für die Mutter wäre ein Einzelkochfeld für 30-40 Euro.

Vielleicht übersteht das alle Strapazen.
;-))

MfG
ein 80 jähriger alter knacker

von Holger R. (holgerr)


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Alexander N. schrieb:
> ein Gorenje Induktionskochfeld bestellt

Alexander N. schrieb:
> kurzerhand ein Bosch Kochfeld,

Ich würde es mal mit einem Markengerät versuchen.
HolgerR

von Holger R. (holgerr)


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Al. K. schrieb:
> Ein guter Test für die Mutter wäre ein Einzelkochfeld für 30-40 Euro.
Für meine Männergruppe zum Kochen inne Werkstatt habe ich das hier.
Dürfte ich eigentlich nicht benutzen, tue ich trotzdem.
https://www.bueromarkt-ag.de/kochplatte_hendi_kitchenline_modell_3500m_239780,p-239780.html
HolgerR

von Ralf X. (ralf0815)


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Holger R. schrieb:
> Für meine Männergruppe zum Kochen inne Werkstatt habe ich das hier.
> Dürfte ich eigentlich nicht benutzen, tue ich trotzdem.
> 
https://www.bueromarkt-ag.de/kochplatte_hendi_kitchenline_modell_3500m_239780,p-239780.html

Lt. Beschreibung nur für Pfannen geeignet.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Was für Probleme sich doch mit einem guten alten Ceran-Kochfeld beheben 
lassen... oder mit Gusseisen.

von Jens G. (jensig)


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Ralf X. schrieb:
> 
https://www.bueromarkt-ag.de/kochplatte_hendi_kitchenline_modell_3500m_239780,p-239780.html
>
> Lt. Beschreibung nur für Pfannen geeignet.

Ja, und max. 20kg. Das wird's sein ...

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Ohne zu wissen, WAS denn nun genau an den Geräten kaputt ist, ist das 
alles nur Stochern im Nebel. Vielleicht hätte der Techniker dir eine der 
defekten Elektroniken gegen nette Worte oder einen kleinen Obulus zur 
Analyse überlassen ...

von Andi M. (andi6510) Benutzerseite


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Hat deine Mutter einen Herzschrittmacher? Damit soll man ja 
Induktionskochfelder nicht benutzen, vermutlich weil die sonst kaputt 
gehen.
;-)

Aber mal im Ernst: ich tippe ebenfalls auf Nullpunktverschiebung. Kannst 
du nicht die Spannung der einzelnen Phasen direkt am Gerät messen? Auch 
Mal schauen, was beim Einschalten einzelner Felder mit den anderen 
Phasen passiert.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Alexander N. schrieb:
> Die Zuleitung zu der Unterverteilung habe ich erst letztes Jahr neu
> gemacht

Hat die Unterverteilung einen Überspannungs-Schutz?

Wenn nicht: Nachrüsten.

von Harald K. (kirnbichler)


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Holger R. schrieb:
> Ich würde es mal mit einem Markengerät versuchen.

Was soll das sein? Glaubst Du an "Marken"?

von Kurt (sommerwin)


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Wurde das Kochfeld überhaupt richtig angeschlossen?
 Bedien und Montageanleitung gelesen?
 Fast alle mir bekannten Geräte werden mit """ 2 ZWEI ""' Phasen 
angeschlossen, wobei meist grau und blau gemeinsam auf N liegen. Dann 
gibts so schlaue, die das auftrennen und grau an die dritte Phase 
anschliessen. Kommt dann unweigerlich über kurz oder lang zum Knall.

von Uwe (neuexxer)


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> Meine Mutter zerstört im Akkord Induktionskochfelder

Abhilfe:

Die Mama updaten.
Auf eine mit KI.
Dann fluppt's, aber bestimmt.  SCNR

von Rene K. (xdraconix)


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Frank D. schrieb:
> Unser Induktionsherd hat Stufen von 0…9, wenn ich Wasser kochen will
> stelle ich den Herd auf 7,5. Auch beim braten gehe ich nicht über 7,5.

Ich drehe den Hahn meiner Badewanne auch nur dreiviertel auf - nicht das 
zu viel Wasser aus dem Hahn läuft und ich schneller in die Badewanne 
kann.

Was soll das bitte für ein Quatsch sein?! Nutzt du deine Kettensäge im 
Wald auch nur auf 3/4 Gas?

von Torsten B. (butterbrotstern)


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> Nutzt du deine Kettensäge im Wald auch nur auf 3/4 Gas?
Achso, und Dein Auto kennt auch nur Vollgas und Bremsen?

7,5 bedeutet deutlich weniger Stress für die Elektronik als PowerBoost.

Eine Unsitte ist, den Topf / die Pfanne nicht exakt mittig zu stellen 
oder im Betrieb von der Kochstelle zu ziehen. Dabei wird die Elektronik 
extrem belastet.
Klar, sie sollte abschalten, aber das klappt nicht immer, weil dann 
schlechte Töpfe nicht richtig erkannt würden. Dann schaltet sie lieber 
dauerhaft aus (=kaputt).
Der Defekt dürfte in 90% der Fälle der FET / IGBT sein, der reißt gerne 
den Treiber und den Gleichrichter mit.  Evtl. noch den 
Resonanz-Kondensator prüfen.

Peter schrieb:
> Was passiert dann in einer solchen Spule, die viel zu wenig
> magnetisierbares Gegenüber hat? Ich nehme mal stark an, dass dann
> die Dämpfung zu gering ist und die Spulenströme (zu stark?) steigen.
> Tausche mal mit Deiner Mutter die Töpfe.
Genau das!

von Rene K. (xdraconix)


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Torsten B. schrieb:
> Achso, und Dein Auto kennt auch nur Vollgas und Bremsen?

Ja, ich fahre Elektro - beim Beschleunigen wird Vollgas gegeben. Ich 
verstehe die Frage nicht?!

Torsten B. schrieb:
> 7,5 bedeutet deutlich weniger Stress für die Elektronik als PowerBoost.

Ja und?! Warum wird dann nicht das Maxmium von Werk aus nicht auf "7,5" 
gestellt wenn die Platte keine "9" oder PowerBoost verträgt? 
Schwachsinn!

Torsten B. schrieb:
> Eine Unsitte ist, den Topf / die Pfanne nicht exakt mittig zu stellen

Mein "Kochfeld" geht über die gesamte Platte. Mein Kochfeld hat keine 
Zonen, ich ziehe mir mein Kochfeld mit dem Topf mit, egal wo er auf dem 
Herd steht. Hebe ich den Top hoch, muss ich ihn zwar wieder dort 
abstellen wo ich ihn hatte aber beim Schieben nimmt er die Zone mit.

: Bearbeitet durch User
von Jens M. (schuchkleisser)


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Rene K. schrieb:
> Mein Kochfeld hat keine
> Zonen, ich ziehe mir mein Kochfeld mit dem Topf mit, egal wo er auf dem
> Herd steht.

Naja, letztendlich hast du Zonen, denn das Ding besteht halt nicht aus 4 
großen "Platten", sondern aus mehreren kleineren "Pixeln".
Welches ist das denn, das hört sich interessant an, und wie ist's mit 
der Bedienung, Stichwort "Geisterbetätigung durch Kleckern" und 
"Störmeldungen wenn aus z.B. durch Putzen über die Sensortasten"?

von Uwe (neuexxer)


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Noch sowas, von wg. 'Fortschritt':

Wir hatten früher noch einen Herd mit den seit grauster Vorzeit
üblichen schwarzen Kochplatten, je 2 in Normal- und 2 in Blitzversion,
jewals klein und gross, und noch für 220 V;
die grosse Blitzkochplatte mit 2 kW.

Inzwischen, seit ein paar Jahren, haben wir natürlich ein
Ceran-Kochfeld, das spart ja Strom:
Dessen grosse Platte hat laut Spec. aber nur noch 1,7 kW -
und schaltet -auch bei Max.-Stellung- beim Aufheizen auch noch
während ca. 20% der Zeit aus (wie gesagt: das Ding spart ja Strom!).

Was sagt dazu meine Oberwelle? => Wieso dauert das so lange?  ;-)

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Hat die Unterverteilung einen Überspannungs-Schutz?
Die würde bei einer Sternpunktverschiebung nicht viel bringen, sondern 
fühlt sich dann genau so wie das Schnitzel in der Pfanne. Sowas müsste 
man messen.

Ich bin auch der Meinung, daß solche Geräte den Betrieb mit maximaler 
Leistung länger als 5 Minuten überstehen müssen. Wenn sie es nicht tun, 
dann muss man sie leistungsfähiger auslegen oder diese Überlast-Stufen 
weglassen.

von Harald K. (kirnbichler)


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Uwe schrieb:
> Dessen grosse Platte hat laut Spec. aber nur noch 1,7 kW -

Falsch gekauft. Mein Induktionskochfeld liefert bei normalgroßen Töpfen 
2.2 kW, und in "volle-Lotte-Stellung" ("power boost") 3.7 kW.

Und anders als bei Deinem Infrarotstrahler landen die direkt im Topf.

> und schaltet -auch bei Max.-Stellung- beim Aufheizen auch noch
> während ca. 20% der Zeit aus (wie gesagt: das Ding spart ja Strom!).

Sollte man konfigurieren können. Wenn das Ding taktet, dann, weil 
irgendeine künstliche Kastration aktiv ist.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Ben B. schrieb:
>> Hat die Unterverteilung einen Überspannungs-Schutz?

> Die würde bei einer Sternpunktverschiebung nicht viel bringen

So war es auch nicht gemeint. Mir ging es darum, die Elektronik vor 
kurzen Spitzen zu beschützen.

von Wolf17 (wolf17)


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Herd hat Drehstrom? Schon alle N-klemmstellen geprüft/Schrauben 
nachgezogen? Geht die Zuleitung ungeschnitten von der UV zur 
Herdanschlussdose?

von Michael B. (laberkopp)


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Rene K. schrieb:
> Ja, ich fahre Elektro - beim Beschleunigen wird Vollgas gegeben

Ach du Kacke. Die meisten Elektroautos beschleunigen erheblich zügiger 
als Verbrenner und sind daher für den anderen Verkehr der 50 Jahre ins 
Blut und Unterbewusstsein einging einfach zu schnell 'da'.

Da kann man solche Fahrer gerade gar nicht febrauchen.

Aber wer denkt heute schon an andre...

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Manche Elektroautos dürfen sogar auf die Autobahn,
soll man nicht glauben...

von Al. K. (alterknacker)


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Werden E-Autos mit einen Induktionskochfeld angetrieben,
um beim Thema zu bleiben?

MfG
ein 80 jähriger alter knacker

von Joachim B. (jar)


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Rene K. schrieb:
> Frank D. schrieb:
>> Unser Induktionsherd hat Stufen von 0…9, wenn ich Wasser kochen will
>> stelle ich den Herd auf 7,5. Auch beim braten gehe ich nicht über 7,5.
>
> Ich drehe den Hahn meiner Badewanne auch nur dreiviertel auf - nicht das
> zu viel Wasser aus dem Hahn läuft und ich schneller in die Badewanne
> kann.
>
> Was soll das bitte für ein Quatsch sein?! Nutzt du deine Kettensäge im
> Wald auch nur auf 3/4 Gas?

komischer Kommentar, vermutlich hast du gar kein Induktionskochfeld und 
keine passende Pfannen.

Ich habe ja das Boschfeld seit 2010 und bin von der Leistug soweit 
zufrieden (nur nicht von der Ingenieursleistung der Entwicklung)
Meine neuen Fissler Premium Steel Pfannen mußte ich schon 3x austauschen 
weil bei Überhitze der Kleber zwischen Edelstahl und Stahlboden 
austritt.
Es steht eindeutig in der Anleitung der Pfannen nur maximal 2/3 Leistung 
zu nutzen ohne boost.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Joachim B. schrieb:
> Meine neuen Fissler Premium Steel Pfannen mußte ich schon 3x austauschen
> weil bei Überhitze der Kleber zwischen Edelstahl und Stahlboden
> austritt.

"Premium" war hier wohl nur der Preis. Kleber in einer Bratpfanne?!

von Al. K. (alterknacker)


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Joachim B. schrieb:
> Meine neuen Fissler Premium Steel Pfannen mußte ich schon 3x austauschen
> weil bei Überhitze der Kleber zwischen Edelstahl und Stahlboden
> austritt.

Ja das sind Schwachstellen, auch kann da Schmutz eindringen und nicht 
wieder entfernt werden.

MfG
ein 80 jähriger alter Knacker

von Joachim B. (jar)


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Harald K. schrieb:
> Kleber in einer Bratpfanne?!

ja unten am Boden, denn Edelstahl ist unmagnetisch!

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Rene K. schrieb:
> Ja und?! Warum wird dann nicht das Maxmium von Werk aus nicht auf "7,5"
> gestellt wenn die Platte keine "9" oder PowerBoost verträgt?

Geht sonst zu selten kaputt. Der Hersteller und die Handwerker wollen 
schließlich von irgendwas leben.

> Schwachsinn!

Kann nur denen bescheinigt werden, die sowas kaufen. Der gute alte Herd 
funzt Jahrzehnte und die Reparaturen bleiben bezahlbar.

von Oliver S. (oliverso)


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Torsten B. schrieb:
> Eine Unsitte ist, den Topf / die Pfanne nicht exakt mittig zu stellen
> oder im Betrieb von der Kochstelle zu ziehen. Dabei wird die Elektronik
> extrem belastet.

Anständige Induktionskochfelder haben keine Kochstellen, auf die man was 
mittig stellen könnte.

Oliver

von C. D. (derschmied)


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Oliver S. schrieb:
> Anständige Induktionskochfelder haben keine Kochstellen, auf die man was
> mittig stellen könnte.
> Oliver

Anständige Kochfelder haben einen Gasanschluss. Unzerstörbar, und 
welcher Pott nun draufsteht ist sowas von egal...

von Michael B. (alter_mann)


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C. D. schrieb:
> Gasanschluss. Unzerstörbar

Es soll da schon Fälle gegeben haben, da war der Gasanschluß so ziemlich 
das einzige Unzerstörte vom Haus.

von Ralf X. (ralf0815)


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C. D. schrieb:
> Oliver S. schrieb:
>> Anständige Induktionskochfelder haben keine Kochstellen, auf die man was
>> mittig stellen könnte.
>> Oliver
>
> Anständige Kochfelder haben einen Gasanschluss. Unzerstörbar, und
> welcher Pott nun draufsteht ist sowas von egal...

Bei einer passenden Gasflamme kann man den Pott u.a. sogar daneben 
stellen, um sie zu erhitzen.

@ Oliver S.
Selbstverständlich haben (auch) die anständigen Induktionskochfelder 
Kochstellen, auf die man Kochgeschirr mittig draufstellen kann.
Allerdings verzichten manche Goldaugenhersteller auf eine passende 
Kennzeichnung, da besonders teure Produkte heutzutage gecleant sein 
müssen.
Da die damit ausgerüsteten Küchen aber eh meist nur als Showroom genutzt 
werden und für die wenigen Zubereitungsgelegenheiten Mikrowelle, 
Thermomix und Lieferdienst nebst Fachpersonal zum Einsatz kommen, ist 
die Nutzung also nur eine Nebensächlichkeit.

von Ralf X. (ralf0815)


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Michael B. schrieb:
> C. D. schrieb:
>> Gasanschluss. Unzerstörbar
>
> Es soll da schon Fälle gegeben haben, da war der Gasanschluß so ziemlich
> das einzige Unzerstörte vom Haus.

Genau.
Das einzige, was vom explodierten Haus übriggeblieben war.
Und spendeten dank seiner Flamme in der Nacht den Rettungskräften auch 
ein wenig Licht.. *hihi

von Manfred P. (pruckelfred)


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C. D. schrieb:
> Anständige Kochfelder haben einen Gasanschluss.

Hier haben sie einen elektrischen Anschluß und leuchten dunkelrot, 
nennen sich Glaskochfeld.

Joachim B. schrieb:
> ja unten am Boden, denn Edelstahl ist unmagnetisch!

Unsinn, es gibt jede Menge magnetischer Edelstähle. Sie sind weniger 
magnetisch als reiner Stahl, aber nicht generell unmagnetisch.

Vielleicht hat ja die Induktionskasperei damit Ärger, ähnlich wie 
HF-Endstufen mit Rücklaufleistung bei schlechter Anpassung.

von C. D. (derschmied)


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Michael B. schrieb:
> Es soll da schon Fälle gegeben haben, da war der Gasanschluß so ziemlich
> das einzige Unzerstörte vom Haus.

Tja, das Leben ist kein Pony-Hof. Mancheiner stopft Haustiere zum 
Trocknen in die Mikrowelle, andere fackeln sich beim Grill-Anzünden ab. 
Mitleid hab ich keins. Je idiotensicherer & bequemer alles gestaltet 
wird, umso schrumpfts Hirn.

Halb Südeuropa kocht mit Gas, ich habe es dort kennen und lieben 
gelernt. Ist eben nur nichts für Aluhutträger, Angstneurotiker oder 
Klimapaniker. Und taugt auch nicht zur Prahlerei, ein schniekes Kochfeld 
macht da weit mehr her. Zugegeben. Zum vernünftigen Kochen gehört aber 
nunmal handwerkliches Geklapper dazu, da isses dann mit dem Glanz 
moderner Kochfelder ganz schnell vorbei. Das Kochen dort drauf hat mehr 
was von OP-Charakter, mit spitzen Fingern ja keinen Kratzer reinmachen.

Neee, nicht meine Welt.

von C. D. (derschmied)


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Manfred P. schrieb:
> Unsinn, es gibt jede Menge magnetischer Edelstähle. Sie sind weniger
> magnetisch als reiner Stahl, aber nicht generell unmagnetisch.

In der Tat! Ist abhängig von Legierung & Einsatzzweck und hat rein gar 
nichts mit dessen Qualität zu tun.

Einfach mal mit dem Magnet durch den Besteckkasten in der Küche pflügen, 
da wird sich mancher wundern.

von Joachim B. (jar)


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Manfred P. schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> ja unten am Boden, denn Edelstahl ist unmagnetisch!
>
> Unsinn, es gibt jede Menge magnetischer Edelstähle. Sie sind weniger
> magnetisch als reiner Stahl, aber nicht generell unmagnetisch.

ja is klar, früher dachte ich auch wenn die Induktion bei Ferrariszähler 
funktioniert muß es auch bei Aluböden funktionieren, offensichtlich ja 
wohl nicht sonst würde man nicht den Umweg über Stahl gehen.
Bei meinem Kochfeld jedenfalls kann ich die Pfanne auch aussermittig 
betreiben um mehr Hitze zum Anbraten auf eine Ecke zu geben.
Es sind halt meine Erfahrungen ohne ALLES im Detail zu wissen.

von Ralf X. (ralf0815)


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C. D. schrieb:
> Mitleid hab ich keins. Je idiotensicherer & bequemer alles gestaltet
> wird, umso schrumpfts Hirn.

Du solltest etwas weniger hochnäsig/überheblich sein, auch wenn Du 
manches richtig siehst.

> Halb Südeuropa kocht mit Gas, ich habe es dort kennen und lieben
> gelernt. Ist eben nur nichts für Aluhutträger, Angstneurotiker oder
> Klimapaniker.

Mal wieder verwechselst Ursache und Wirkung, wobei ich als Camper, 
Segler und Gelegenheitsweltenbummler die Vorzüge durchaus kenne und 
insb. vor Induktion auch teilweise auch zuhause lieben gelernt habe.

Als Kind in HH aufgewachsen habe ich auch das Kochen (und Backen) mit 
"Stadtgas" kennen gelernt, später auch noch bei vielen Landbewohnern mit 
schlechter Stromversorgung, aber ohne Gasnetz, dafür mit den grossen 
roten 33kg Flüssiggasflaschen mit dem ganzen Hickhack und 
Gefahrenpotential.
Ange- oder ver-stopfte Gasdüsen/Austrittsöffnungen, unsaubere 
Verbrennung mit Russbildung, usw.
Minderdruck im (früherem) Gasnetz oder bei Flüssiggas aufgrund 
Unterkühlung.

Viele Südländer könn(t)en auf einer Platte elektrisch kochen, aber wenn 
mehr, trennt die Sicherung sogar die und es wird dunkel.
Wenn Die Gasflasche leer ist, können die also wenigsten Deinen 
Erklärungen im Internet lauschen. *gg

von Martin L. (makersting)


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Wolf17 schrieb:
> Herd hat Drehstrom? Schon alle N-klemmstellen geprüft/Schrauben
> nachgezogen? Geht die Zuleitung ungeschnitten von der UV zur
> Herdanschlussdose?

Stromversorgung vermute ich auch.

Sieh dir auch die Herdanschlussdose an. Mir es selber schon passiert, 
dass ich eine Leitung nicht in die Klemme eingeschoben habe. Ist mir 
beim Festziehen nicht aufgefallen. Den Fehler konnte ich mir von mir 
nicht vorstellen.

Auch die Verschraubungen an Automaten schau dir genau an. Da warst du 
doch bei?

von Manfred P. (pruckelfred)


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C. D. schrieb:
> Unsinn, es gibt jede Menge magnetischer Edelstähle. Sie sind weniger
>> magnetisch als reiner Stahl, aber nicht generell unmagnetisch.
>
> In der Tat! Ist abhängig von Legierung & Einsatzzweck und hat rein gar
> nichts mit dessen Qualität zu tun.
>
> Einfach mal mit dem Magnet durch den Besteckkasten in der Küche pflügen,
> da wird sich mancher wundern.

Oh ja, ich habe da drei verschiedene Sätze Besteck drin, zwei davon sind 
deutlich magnetisch.

Der Kochtopf mit dem dicken Boden ist unmagnetisch, wobei Edelstahl 
aufgrund seiner mäßigen Leitfähigkeit eigentlich garnicht so optimal 
sein dürfte.

Ein Stück weiter klebt ein Winkel aus Edelstahl an der Wand, der mein 
Heizkörperventil schützt - auch total unmagnetisch.

Joachim B. schrieb:
>>> ja unten am Boden, denn Edelstahl ist unmagnetisch!
>>
>> Unsinn, es gibt jede Menge magnetischer Edelstähle. Sie sind weniger
>> magnetisch als reiner Stahl, aber nicht generell unmagnetisch.
>
> ja is klar, früher dachte ich auch wenn die Induktion bei Ferrariszähler
> funktioniert muß es auch bei Aluböden funktionieren, offensichtlich ja
> wohl nicht sonst würde man nicht den Umweg über Stahl gehen.

Ich habe lediglich Deiner Aussage widersprochen, dass Edelstahl generell 
unmagnetisch sei. Damit kann ich mir auch Edelstahl auf Induktion 
vorstellen, aber nicht, wie dessen Wirkungsgrad sein kann.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Manfred P. schrieb:
> wobei Edelstahl aufgrund seiner mäßigen Leitfähigkeit eigentlich
> garnicht so optimal sein dürfte.

Wobei ein supraleitender Topfboden auch nicht optimal sein duerfte. Das 
koennte ein UFO ueber den Platten werden.

von Harald K. (kirnbichler)


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Kocht eigentlich irgendwer von denen, die alle ihre Weisheiten über 
"anständige" Herde zum besten gegegeben haben, überhaupt selbst und wenn 
ja, auf einem Niveau oberhalb von "Ravioli-Dose auf und in Topf kippen"?

Mir kommen da irgendwie Zweifel.

von Al. K. (alterknacker)


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Heute gibt es Kartoffeln, Spinat und Ei.

Alles im großen Eisentiegel auf EINEN Induktionsfeld.
Schnell,einfach und es schmeckt.
;-))

MfG
ein 80 jähriger alter knacker

von Jens M. (schuchkleisser)


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Joachim B. schrieb:
> Es steht eindeutig in der Anleitung der Pfannen nur maximal 2/3 Leistung
> zu nutzen ohne boost.

Gilt das für 1,5kW-Kochfelder oder welche mit 3,7kW?

Was bitte ist das für ein Schwachsinn? Es mag sein, das man 250° oder so 
nicht überschreiten sollte wegen des Teflons, aber "bitte nutzen sie nur 
zuwenig Leistung"?
Danke das du den Namen genannt hast, dann kann man den Schrott im Laden 
lassen.

von Joachim B. (jar)


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Harald K. schrieb:
> Kocht eigentlich irgendwer von denen, die alle ihre Weisheiten über
> "anständige" Herde zum besten gegegeben haben

ja gerade mit Frikadellen, Fleischpflanzerl, Buletten fertig geworden.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Heute war die Verwertung ablaufender Tiefkühlkost angesagt. Nur die 
Beilagen und der Karottensalat waren selbst gemacht.

von Bruno V. (bruno_v)


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viel schwarz/weiß hier: ein schlechter Topf, den sie nur dann nicht 
mittig stellt, wenn der Bräter nebenan steht, reicht vielleicht schon 
aus. Da nützt kein zuschauen, kein Austausch und auch kein Fragen. Im 
Zweifel steht er in einem ganz anderen Schrank und wird völlig unbewusst 
verwendet. Das ist ausdrücklich keine Frage des Alters, es fällt nur 
eher auf wenn mehrere im Haushalt wohnen.

von Holger R. (holgerr)


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Joachim B. schrieb:
> Meine neuen Fissler Premium Steel Pfannen mußte ich schon 3x austauschen
> weil bei Überhitze der Kleber zwischen Edelstahl und Stahlboden
> austritt.
> Es steht eindeutig in der Anleitung der Pfannen nur maximal 2/3 Leistung
> zu nutzen ohne boost.
Anmerkung :
Topf-Anleitung: Salzwasser könnte das Edelstahl beschädigen.
Trockner-Anleitung: Trockner nicht geeignet zum Wäschetrocknen.

Kürzlich zwei Bratpfannen gekauft. Beide von Berndes und laut Verpackung 
induktionsgeeignet. Aber unterschiedliche Serien. Die eine ist doppelt 
so schwer wie die Andere. Herdplatte erkennt beide. Aber auf der 
leichteren sogenannten Bio Pfanne geht nicht mal Rührei.

HolgerR

von Al. K. (alterknacker)


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Holger R. schrieb:
> Herdplatte erkennt beide. Aber auf der
> leichteren sogenannten Bio Pfanne geht nicht mal Rührei.


Wie ich schon sagte, Eisentöpfe aus DDR Zeit gehen bestens.
Eisenpfannen gibt es nicht wie sand am.....

MfG
ein alterknacker mit 80 Jahren

von Norbert (der_norbert)


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Al. K. schrieb:
> Eisenpfannen gibt es nicht wie sand am.....

Le Creuset. 30 Jahre Garantie.
Meine drei werden mich mit Sicherheit überleben.

von Ove M. (Firma: ;-) gibt es auch) (hasenstall)


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Ich habe hier nun nicht alles durchgelesen, aber was mir direkt 
einfällt,
kann es sein, dass der Nulleiter irgendwie nicht richtige aufgelegt ist 
und das Kochfeld schlicht mit zuviel Spannung versorgt wird?
Das könnte schwanken, je nachdem, was da mit dem Nulleiter gerade 
passiert.
Nur so ein Gedanke 💭
Gute Nacht
🌙

von Ansgar (dl6bbh)


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Peter schrieb:
> Liegt es am Topf?
>
> Tausche mal mit Deiner Mutter die Töpfe.
Es liegt sehr wahrscheinlich an den Töpfen.
Wir haben vor einigen Jahren bei uns in der Firma dieses Problem 
untersuchen dürfen. Bei einem namhaften Hersteller gab es immer wieder 
defekte induktive Kochplatten bei der Benutzung einer bestimmten Marke 
von Töpfen.
Ursache war eine unzureichende Schutzschaltung, die einen Sonderfall 
nicht beachtete, wodurch es zum Sterben des IGBTs gekommen ist. Wenn ich 
es richtig mitbekommen habe, lag es an der Schaltfrequenzregelung, die 
auf zu hohe Frequenzen für den IGBT geregelt hatte.

MfG

von Mark S. (voltwide)


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Dieter D. schrieb:
> Wobei ein supraleitender Topfboden auch nicht optimal sein duerfte
supraleitende Heizung ist ja der Hit in den Physik Diskussionsrunden.
Herr im Himmel, lass Hirn regnen!

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ändert sich die Schaltfrequenz mit dem Material des Topfbodens?

Ich hätte vermutet, dass von der Kochplatte nur erkannt wird,
ob die nun einschalten kann oder eben nicht.

wenn man jetzt also eine Pfanne aus "Volleisen" hat
oder nur ein dünnes Eisenblech,
um die alten ansonsten ungeeigneten Pötte zu nutzen.
Ändert sich da die Freq?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Mark S. schrieb:
> supraleitende Heizung ist ja der Hit in den Physik Diskussionsrunden.

Bingo!  ;)

von Jens M. (schuchkleisser)


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●Des|ntegrator ●. schrieb:
> wenn man jetzt also eine Pfanne aus "Volleisen" hat
> oder nur ein dünnes Eisenblech,
> um die alten ansonsten ungeeigneten Pötte zu nutzen.

Das ist was für's Teleshopping.
Der Miracle Induction Converter für alte Pötte.
Rufen sie jetzt an und bekommen sie nicht nur einen MICaP, sondern 
gleich zwei, und das nur jetzt zum Supersonderangebotspreis von nicht 
99,99, auch nicht 79,99 sondern nur 59,99 (zzgl. Porto und Verpackung in 
Höhe von 19,99).
Bestellen sie sofort, der Vorrat ist begrenzt!

von Harald K. (kirnbichler)


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Ove M. schrieb:
> kann es sein, dass der Nulleiter irgendwie nicht richtige aufgelegt ist
> und das Kochfeld schlicht mit zuviel Spannung versorgt wird?

Das kann üblicherweise die Elektronik erkennen und mit einer 
Fehlermeldung quittieren. Nein, keine Rauchwolke, tatsächlich eine 
Fehlermeldung.

von Rene K. (xdraconix)


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Joachim B. schrieb:
> Meine neuen Fissler Premium Steel Pfannen mußte ich schon 3x austauschen
> weil bei Überhitze der Kleber zwischen Edelstahl und Stahlboden
> austritt.
> Es steht eindeutig in der Anleitung der Pfannen nur maximal 2/3 Leistung
> zu nutzen ohne boost.

Meine Frau nutzt Töpfe und Pfannen von Ikea. 😅😂 Seit zwei Jahren nun... 
Da geht auch bei Boost nichts kaputt. Vielleicht ist dein Fissler 
Premium einfach nur Fissler Premium Voodoo Mist?!

von Uwe (neuexxer)


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> Tausche mal mit Deiner Mutter die Töpfe.

Wenn das nicht hilft, tausch' die Mutter...   SCNR

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Uwe schrieb:
> Wenn das nicht hilft, tausch' die Mutter...   SCNR

Fuer eine Induktionsherd killende Mutter kann man nichts, aber fuer eine 
Induktionsherd killende Schwiegermutter schon.

von Harald K. (kirnbichler)


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Andere Töchter haben auch schöne Mütter.

von Uwe (neuexxer)


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> Andere Töchter haben auch schöne Mütter.

So betrachtet:
Letztere müssen sich definitiv zum Kochen mit neuzeitlichen,
mindestens digital-kompatiblen (KI etc. -) Geräten eignen.

(Bei ersteren gibt's ggf. -noch- andere Prioritäten - SCNR ...).

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Zurück zum Thema
(2 Monate alt)

Ein Induktionsherd geht ganz schnell kaputt, wenn ein großer Bräter auf 
zwei Platten gleichzeitig steht und beide eingeschaltet sind.

Manche können das ab, viele aber nicht.

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


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Joachim B. schrieb:
> ja is klar, früher dachte ich auch wenn die Induktion bei Ferrariszähler
> funktioniert muß es auch bei Aluböden funktionieren, offensichtlich ja
> wohl nicht sonst würde man nicht den Umweg über Stahl gehen.

Natürlich würde das Kochfeld auch mit Alu Töpfen funktionieren, 
allerdings wird dann der Anteil der Blindleistung zu hoch, der 
Wirkungsgrad geht in den Keller und das Kochfeld schaltet ab. Aber 
insbesondere Aluminium wird z.B. in der Regel in Induktionsöfen 
geschmolzen beim Herstellungsprozess.

C. D. schrieb:
> Halb Südeuropa kocht mit Gas, ich habe es dort kennen und lieben
> gelernt. Ist eben nur nichts für Aluhutträger, Angstneurotiker oder
> Klimapaniker.

Hmmm, na wie schön, dass wir das nun alle wissen. Aber was nützt es dem 
geneigten Hobbykoch, wenn er gar keinen Gasanschluss (mehr) hat? Meiner 
wurde z.B. vor 2 Wochen stillgelegt und wird wohl in diesem Jahr auch 
noch per Erdarbeiten vom Netz getrennt. So verursacht er keine unnötigen 
Kosten mehr. (Und der Rückbau kostet mich auch (noch) nichts, wie lange 
das noch so bleibt, ist mir egal, da bin ich Egoist)

Hier würde ich jedenfalls keinen Fehler bei den Töpfen vermuten, 
ungeeignete Töpfe monieren die Kochfelder praktischerweise alle, 
wenngleich auf unterschiedliche Art und Weise. Es ist, in meiner Welt, 
auch nicht verwerflich, das Kochfeld auf maximaler Stufe zu betreiben, 
wenn das Leitungsnetz dafür ausgelegt ist. Ich tue das regelmäßig, denn 
ich will keine Zeit damit verschwenden, auf irgendwas unnötigerweise zu 
warten. Dem Wasser ist es auch egal, ob es nun mit vollen 3,7kW oder nur 
mit schonenenden 2kW erwärmt wird, es ist nur schneller heiß. Die 
Transistoren sterben so oder so beim Schaltvorgang. Und diese 
Schaltvorgänge sind in ihrer Anzahl identisch, egal wie viel Leistung da 
gerade abgerufen wird, einzig die Einschaltzeit ist in einem anderen 
Tastverhältnis zur Ausschaltzeit. zumindest moduliert mein Kochfeld so, 
aber das ist nun auch schon seit 15 Jahren in Betrieb, modernere können 
das vielleicht besser...

Und auch beim E Auto trete ich voll aufs Gaspedal, wenn die Ampel grün 
wird und ich vorn stehe. Warum auch nicht? Das gehört zum Fahrspaß dazu 
und nur weil Verbrenner das nicht können werde ich nicht, aus Rücksicht 
darauf, darauf verzichten. So sozial bin ich dann doch nicht.

Alexander S. schrieb:
> Ein Induktionsherd geht ganz schnell kaputt, wenn ein großer Bräter auf
> zwei Platten gleichzeitig steht und beide eingeschaltet sind.

Das halte ich für einen Mangel, das sollte doch wohl jedes Kochfeld 
abkönnen. Allerdings können das nicht alle Bräter ab, insbesondere die 
aus Büchsenblech haben damit ihre Schwierigkeiten, denn bei denen wellt 
sich bei zu viel Leistung schnell der Boden... (Zieht sich aber wieder 
gerade beim Abkühlen, nur wird es für die übliche Emaille Beschichtung 
kaum förderlich sein...) Und so ist der Bräter das einzige Kochgeschirr 
in meinem Haushalt, in dem man auf dem Induktionskochfeld nicht scharf 
anbraten kann (ne, stimmt nicht, im Simmertopf geht es auch nicht). 
Welch Ironie.

Wenn hier jedoch reihenweise Kochfelder sterben, würde ich mir die 
Elektrik davor mal genauer ansehen. Da scheint etwas im Argen zu liegen.

von Harald K. (kirnbichler)


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Christian B. schrieb:
> nur wird es für die übliche Emaille Beschichtung
> kaum förderlich sein...

Es gibt eigentlich nichts, was für Kochgeschirr mit Emaillebeschichtung 
sprechen. Sowas hatte man in der "guten alten Zeit", als 
Edelstahlkochgeschirr noch unüblich war und man noch auf der 
Kochmaschine mit Holz und Kohle gekocht hat. Wie so vieles anderes auch 
ist das schönste an der "guten alten Zeit", daß sie schon lange vorbei 
ist.

Und Kochgeschirr ist schon lange nicht mehr so teuer, daß man den alten 
Topf von Uroma Elfriede weiter nutzen müsste, mit Einschussloch am Rand, 
als der Topf beim Volkssturm im Einsatz war.

: Bearbeitet durch User
von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Harald K. schrieb:
> Es gibt eigentlich nichts, was für Kochgeschirr
> mit Emaillebeschichtung sprechen.

Doch: Ihre Langlebigkeit

Ich hatte so einen Topf fast 20 Jahre im Einsatz, sowohl auf dem Herd 
als auch im Backofen. Ich habe darin gekocht, gebraten und gebacken. Er 
hat nie Probleme gemacht.

von Harald K. (kirnbichler)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Doch: Ihre Langlebigkeit

Bis auf die der Beschichtung, die stoßempfindlich ist und nach einer 
Weile nicht mehr vernünftig sauberzubekommen ist. Gut, wenn man mit 
einem auch nach langer "Reinigung" versifft aussehenden Topf glücklich 
wird ...

Edelstahltöpfe haben diese Probleme nicht. Was man natürlich nicht haben 
will, sind Töpfe mit Plastikgriffen.

von Oliver S. (oliverso)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Ich hatte so einen Topf fast 20 Jahre im Einsatz, sowohl auf dem Herd
> als auch im Backofen. Ich habe darin gekocht, gebraten und gebacken. Er
> hat nie Probleme gemacht.

Was so ungefähr für jeden Topf gilt…

Oliver

von Klaus (feelfree)


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Oliver S. schrieb:
> ungefähr für jeden Topf gilt…

Aber nicht nur 20 Jahre, eher das doppelte.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Oliver S. schrieb:
> Was so ungefähr für jeden Topf gilt…

Eben. Die Emaillebeschichtung ist ebenso solide, wie andere Töpfe. 
Sollte man nicht schlecht reden.

Falls mal jemand Langeweile hat, kann er mal in einer dieser modernen 
eloxierten Alupfannen aus dem Camping-Shop Rührei anbrennen lassen. Viel 
Spaß damit. Danach bekommt man einen ganz anderen Blick auf gutes versus 
schlechtes Kochgeschirr. Unfassbar, das so etwas überhaupt verkauft wird 
(unabhängig vom Schweinepreis).

https://www.amazon.de/Camp4-Aluminium-Topfset-Elite-5-teilig/dp/B075DFD97J

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Die Emaillebeschichtung ist ebenso solide

Bis sie ihre Macken hat, weil der Topf mal unsanft behandelt wurde. Und 
wie der Topf nach längerem Gebrauch von innen aussieht, möchte man auch 
nicht wissen. Eine zerkratzte und angestoßene Emaillebeschichtung kann 
man nicht aufwarbeiten; einen zerkratzten Edelstahltopf kann man wieder 
polieren.

Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Alupfannen

sind was anderes als Edelstahlgeschirr. Alupfannen sind nur wenig besser 
als Einweggeschirr.

> Unfassbar, das so etwas überhaupt verkauft wird

Die Zielgruppe ist eine andere. Wer z.B. Kochgeschirr im Rucksack auf 
einen Berg trägt, will, daß das möglichst wenig wiegt. Deine 
Emaillepfanne erfüllt diese Bedingung nicht.

Wer als Dauercamper auf seiner Parzelle mit solchem Geschirr kocht, 
zieht auch einen Trainingsanzug an, um auf dem Sofa die "Sportschau" zu 
glotzen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Ich habe ein Ceranfeld (Infrarot, nicht Induktion) und Edelstahltöpfe, 
ein Geschenk meiner Freunde vor fast 25 Jahren zum Einzug in mein Haus.

Tja, an den Edelstahltöpfen haftet kein Magnet. Die Uralt-Emaille-Pötte 
meiner Mutter könnte ich hingegen problemlos auf einem Induktionsfeld 
benutzen...

Und nein, die Emaille-Pötte meiner Mutter sind nicht versifft. Sie 
konnte damit umgehen, keine abgeplatzten Stellen, keine verschrammten 
Böden.

Was soll's. Ich bleibe vorerst beim Infrarot-Feld. Meine Nachbarn haben 
nach fünf Jahren bereits ihr zweites Induktionsfeld. Die Dinger sind 
leider nicht so robust wie Infrarot-Felder. Obwohl mich die kurze 
Kochzeit der Induktionsfelder durchaus begeistert.

C. D. schrieb:
> Halb Südeuropa kocht mit Gas, ich habe es dort kennen und lieben
> gelernt.

War in Deutschland jedenfalls in der Gastronomie Standard, weil es 
schnell gehen sollte. Dies ist Vergangenheit, seitdem es 
Induktionsfelder gibt. Die Großküchen in der Gastronomie glichen dank 
Gaskochfeldern einer Sauna, unbeschreibliche Arbeitsbedingungen.

von Harald K. (kirnbichler)


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Rainer Z. schrieb:
> Tja, an den Edelstahltöpfen haftet kein Magnet.

Das ist natürlich ein schlimmes Schicksal. Man darf ja im Leben manche 
Dinge nur exakt einmal anschaffen (Kochtöpfe, Ehefrau ...)

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Rainer Z. schrieb:
> Die Dinger sind leider nicht so robust wie Infrarot-Felder.

Das ist das Hauptproblem.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Vielleicht gehen die Kochplatten kaputt, weil zu viele Elektronen die 
falsche Farbe haben?

von Manfred P. (pruckelfred)


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Harald K. schrieb:
> Es gibt eigentlich nichts, was für Kochgeschirr mit Emaillebeschichtung
> sprechen. Sowas hatte man in der "guten alten Zeit", als
> Edelstahlkochgeschirr noch unüblich war

Edelstahl ist üblich, obwohl dessen Wärmeleitfähigkeit garnicht so toll 
ist. Neben Emaille erinnere ich mich noch an einen Eisentopf, schwarze 
Oberfläche.

Meine Bratpfanne ist Gusseisen, mit der geerbten Edelstahlpfanne komme 
ich nicht zurecht und mit beschichtetem Alu schon garnicht.

Rainer Z. schrieb:
> Tja, an den Edelstahltöpfen haftet kein Magnet.

Vor einer Weile zeigte das WDR-FS* Induktionsherde mit dem Hinweis, dass 
auf diesen nur Töpfe mit magnetischem Boden funktionieren. Ich weiß 
nicht, ob es in der selben Sendung war, untersuchte man auch 
Edelstahltöpfe mit dem Ergebnis, dass teure Marke nicht besser als ein 
Set von Lidl funktionierte.

*) Die Serie Haushaltscheck mit der Moderatorin Yvonne Willicks.

> Was soll's. Ich bleibe vorerst beim Infrarot-Feld.

Am besten noch mit mechanischem Taktschalter. Ich habe so den Eindruck, 
dass Haushaltselektronik generell auf Ausfallhäufigkeit optimiert wird.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Und auch beim E Auto trete ich voll aufs Gaspedal, wenn die Ampel
> grün wird und ich vorn stehe.
Das hat aber andere Gründe. Mit Deinem E Auto musst Du das Gaspedal auch 
bis in den Asphalt durchtreten wenn die Ampel grün wird - sonst wirst Du 
vom Kühlerventilator des hinter Dir stehenden Benz angesogen und dann 
geht gar nichts mehr.

> Warum auch nicht? Das gehört zum Fahrspaß dazu
Fehlende Leistung wird durch Wahnsinn beim Fahren ausgeglichen.

> und nur weil Verbrenner das nicht können werde
> ich nicht, aus Rücksicht darauf, darauf verzichten.
LOL. Auf welchem Planeten lebst Du denn? Bei mir wird Diesel noch mit 
Liebe verbrannt. Wenn Du mal an der Ampel hinter mir stehst, dann zeig 
ich Dir das.

Was haben illegale Ampelrennen eigentlich mit Induktionskochfeldern zu 
tun? Dabei werden doch normalerweise eher Reifen heiß und keine Töpfe.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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>> Und auch beim E Auto trete ich voll aufs Gaspedal, wenn die Ampel
>> grün wird und ich vorn stehe.

Und erwischen dann den Radfahrer, der beim Umspringen von grün nach gelb 
in die Kreuzung eingefahren ist.

Dieser zeigt damit sein wahres Gesicht. Das würde er, wenn es keine 
EAutos gäbe, dann mit entsprechenden leistungsstarken Verbrenner machen. 
In der Ruhe liegt die wahre Kraft. Wer da hetzen muss, hat sein Leben 
nicht im Griff.

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Falls mal jemand Langeweile hat, kann er mal in einer dieser modernen
> eloxierten Alupfannen aus dem Camping-Shop Rührei anbrennen lassen. Viel
> Spaß damit.
> Unfassbar, das so etwas überhaupt verkauft wird

Bei dem Camping-Alu-Geschirr aus Fernost löst sich beim Kochen oft Alu 
ab, das ist der Gesundheit nicht zuträglich.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Was die modernen Herde generell nicht mögen, sind Stromnetze mit hohen 
Oberwellenanteilen und Peaks durch Schaltvorgänge.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Hä? Ich glaube mein Herd läuft mit allem, was ungefähr 230V bzw. 3x 230V 
gegen Neutral hat.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Ben B. schrieb:
> Hä? Ich glaube mein Herd läuft mit allem, was ungefähr 230V bzw. 3x 230V
> gegen Neutral hat.

Meiner auch. Der läuft sogar problemlos an stark verseuchten Netzen mit 
vielen Oberwellenverzerrungen, Peaks (Spannungssprüngen) und starken 
Frequenzschwankungen.

von Harald K. (kirnbichler)


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Manfred P. schrieb:
> Ich weiß
> nicht, ob es in der selben Sendung war, untersuchte man auch
> Edelstahltöpfe mit dem Ergebnis, dass teure Marke nicht besser als ein
> Set von Lidl funktionierte.

Man muss Kochgeschirr nicht "untersuchen", ob's induktionstauglich ist, 
steht üblicherweise drauf.

Ja, als ich mein Induktionskochfeld angeschafft habe, um das im Betrieb 
irrwitzig teure Gaskochfeld zu ersetzen, musste ich auch einen Großteil 
meiner alten Edelstahlkochtöpfe aussortieren. Der finanzielle Schaden 
war sehr überschaubar; die ältesten Töpfe hatte ich mal im Fünfer-Set 
(Vier Töpfe, eine Bratpfanne) für 99 DM im lokalen Hertie-Kaufhaus 
gekauft. Gut, 99 DM waren damals mehr wert als heute 100 Euro, aber das 
Gaskochfeld hat mich im Jahr alleine schon 120 Euro Zählermiete 
gekostet. Da war noch kein einziges Ei mit gekocht.

Um zu prüfen, ob ein Kochgeschirr induktionstauglich ist oder nicht, 
nehme ich keinen Magneten, sondern ... ich mach' da was ganz perverses: 
Ich stell's auf das Kochfeld. Wenn ich's ganz genau wissen will, bietet 
das auch eine Testbetriebsart, wo es das Kochgeschirr (genauer: dessen 
Wirkungsgrad) bewertet.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Harald K. schrieb:
> Um zu prüfen, ob ein Kochgeschirr induktionstauglich ist oder nicht,
> nehme ich keinen Magneten, sondern ... ich mach' da was ganz perverses:
> Ich stell's auf das Kochfeld.

Du nimmst deinen Herd mit in den Laden?

von Christian B. (luckyfu)


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Rainer Z. schrieb:
> Was soll's. Ich bleibe vorerst beim Infrarot-Feld. Meine Nachbarn haben
> nach fünf Jahren bereits ihr zweites Induktionsfeld. Die Dinger sind
> leider nicht so robust wie Infrarot-Felder. Obwohl mich die kurze
> Kochzeit der Induktionsfelder durchaus begeistert.

Und wenn ich dir nun sage, dass unseres schon 15 Jahre nahezu täglicher 
Benutzung standhält?

Jens M. schrieb:
> Du nimmst deinen Herd mit in den Laden?

Oder er bestellt die Töpfe online, dann kann er sie ausprobieren und bei 
Nichtgefallen zurücksenden.

von Rbx (rcx)


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Meine Mutter zerstört auch Kochfelder. Bzw. eines ist schon defekt. Ein 
kleiner Kreis und ein größerer Ring in dem Glasfeld drumherum. Der 
äußere Ring geht nicht mehr. Der kleine schon noch, wenn man den 
Schalter auf Voll setzt, also klein Feld + äußeres Feld. So kann ich auf 
dem kleinen Feld noch einen Espressokocher setzen.
Wie kann ich aber testen, warum der Äußere Heizring nicht mehr geht?

Meine Mutter nutzt den Glasfeld-Herd als Heizer, weil der 
Nachtspeicherherd in der Küche kaputt ist, und kaum Reparaturen möglich 
sind.

von Klaus (feelfree)


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Rbx schrieb:
> Meine Mutter nutzt den Glasfeld-Herd als Heizer, weil der
> Nachtspeicherherd in der Küche kaputt ist, und kaum Reparaturen möglich
> sind.

Vielen Dank für diese äußerst interessante Information.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Rainer Z. schrieb:
> Die Dinger sind leider nicht so robust wie Infrarot-Felder.

Stimmt. Und vor 15 Jahren waren die Induktionskochfelder auch noch nicht 
so kostenoptimiert, weil wenn die ersten Geräte schon nach zwei Jahren 
ausgefallen wären, hätten viel mehr ihre alten Herde noch behalten.

Mit Herzschrittmacher oder spezielles Dosierequippment darf man sowieso 
keinen Induktionsherd verwenden.

Wenn ich da an die vielen IdiotInnen denke, die da Theater wegen 
Strahlung machen, also Nachts sogar die Steckdosen abschalten usw., aber 
den Induktionsherd in der Küche sehe oder davon im Zug gequatscht wird, 
dann weiß man, da haben wir wieder WokenessjüngerInnen getroffen.

von Klaus (feelfree)


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Dieter D. schrieb:
> Und vor 15 Jahren waren die Induktionskochfelder auch noch nicht
> so kostenoptimiert, weil wenn die ersten Geräte schon nach zwei Jahren
> ausgefallen wären, hätten viel mehr ihre alten Herde noch behalten.

Natürlich. Früher war ja sowieso alles besser. Aber bei Einführung der 
neuen Technologie wurde es dann rock-solid gemacht. Das hat dann so 
viele Käufer animiert, ebenfalls in die neue Technik zu investieren. Und 
jetzt kommt die böse Industrie und versieht die Dinger mit einer 
Obsolenzschaltung, so dass die Geräte gerade die Garantiezeit 
überstehen.
Genialer Plan, jetzt müssen alle Käufer alle 2,x Jahre neue 
Induktionskochfelder kaufen - eine eweig sprudelnde Geldquelle.

Nur der Dieter, der hat es verstanden und verweigert sich dem 
Konsumzwang.

Beitrag #7868207 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7868208 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Thomas S. (thommi)


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Dieter D. schrieb:
> Mit Herzschrittmacher oder spezielles Dosierequippment darf man sowieso
> keinen Induktionsherd verwenden.

Das ist nicht ganz richtig. Die Induktionsplatte muss da dann schon fast 
direkt einwirken, dass sich der Schrittmacher schon fast erwärmt, wäre 
er aus Eisen.

Wenn dann noch ein Topf draufsteht, dann wird die Leistung in diesem 
absorbiert, welche ohne Topf eh nicht vorhanden ist.

Wenn man normal vor dem Herd steht, gibt es keinen Kabelbrand im 
Schrittmacher, und noch weniger in der Insulinpumpe. Ersterer schaltet 
eher ab, bis die HF-Störung weg ist, aber da muss man sich dann echt 
über den Herd beugen. Ein Induktionskochfeld ist kein 
Magnetresonanztomograf.

Beitrag #7868218 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Harald K. (kirnbichler)


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Jens M. schrieb:
> Du nimmst deinen Herd mit in den Laden?

Bei Kochgeschirr, das man im Laden kaufen kann (außer beim Trödler), 
steht dran, ob es induktionstauglich ist.

Irgendwelche Experimente muss man daher nur bei Altkochgeschirr 
anstellen, also entweder, wenn man seinen Kram beim Trödler kauft oder 
die geerbten Töpfe von Oma weiternutzen will.

Thomas S. schrieb:
> Das ist nicht ganz richtig.

Bei Leuten, die glauben, daß die "Handystrahlung" eines hundert Meter 
entfernten Antennenmasts bei ihnen Krebs, Beulenpest und Impotenz 
erzeugt ... sind sachliche Argumente nutzlos.

Beitrag #7868220 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Thomas S. schrieb:
> Das ist nicht ganz richtig.

Was sagt die KI:
Induktionsherde können bei Trägern von Herzschrittmachern potenziell 
Störungen verursachen, da sie ein starkes elektromagnetisches Feld 
erzeugen. Es wird empfohlen, einen Sicherheitsabstand von mindestens 25 
bis 60 cm zwischen dem Herzschrittmacher und dem Induktionsherd zu 
halten

Was sagen ein paar Hersteller:

Halten Sie den richtigen Abstand ein: Es wird empfohlen, beim Kochen 
einen Abstand von mindestens 30 cm zwischen dem Induktionskochfeld und 
dem ...
Darf ich das Induktionskochfeld mit Herzschrittmacher ...

AEG Deutschland
https://support.aeg.de › article › d...
Wenn Ihr Arzt keine Bedenken hat, empfehlen wir einen Abstand von 
mindestens 30cm zum Induktionskochfeld während der bestimmungsgemäßen 
Nutzung einzuhalten.

Beitrag #7868225 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Warum sind es nur 30cm?

Weil die Entwicklung bei der Kochtopferkennung sich auch weiter 
entwickelt hat. Erstens wird mit viel schwächeren Feldern als früher, 
erkannt dass der Topf drauf steht. Zweitens wird viel schneller erkannt, 
dass der Kochtopf weggezogen wurde und zurückgeregelt.

Bei Geräten, wie Herzschrittmachern decken die EMV-Tests, den Einfluss 
des Induktionskochfeldes weitestgehend mit ab.

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von Andreas M. (andreas_m62)


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Wie wäre es mit einem CERAN-Kochfeld?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Andreas M. schrieb:
> Wie wäre es mit einem CERAN-Kochfeld?

Was sagt die KI dazu:
Was ist der Unterschied zwischen Glaskeramik und Ceran?
Ist ein CERAN® Kochfeld das gleiche wie ein Glaskeramik-Kochfeld? SCHOTT 
brachte 1971 die ersten Kochflächen aus Glaskeramik auf den Markt und 
vertreibt diese seitdem unter der eingetragenen Marke CERAN®. Nur die 
originalen Glaskeramik Kochfelder von SCHOTT dürfen den Markennamen 
CERAN® tragen.


Was sagt die AI (Analoge Intelligenz) dazu:
Unter dem Ceran-Kochfeld kann sich eine Wärmestrahlungsquelle oder eine 
Induktionsschleife zum Kochen befinden. Damit kommen wir in dem Thread 
irgendwie im Thema nicht mehr weiter und drehen uns im Kreise.

von Andreas M. (andreas_m62)


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Ich meine die mit der Wärmequelle.
Dann kann Omma ihre ollen Töppe weiter benutzen.

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