Moin, im Zuge der jüngsten Entwicklung in Amerika möchte ich etwas aufgreifen, was mich persönlich schon lange irritiert hat. Wie Ihr alle wisst, wurde im Zuge der "DEI" Initiative in den USA viele Bezeichnungen allgemein abgeändert. Diesem Zug ist auch die uralte SPI Terminologie "Master/Slave" zum Opfer gefallen. Was mich betrifft, fand ich Master/Slave Bezeichnung technisch gesehen völlig neutral, weil ja der Kontext klar ist. Mit dem neuen Wind der nun bläst, erlitt die "DEI" Bewegung umgehend ein "persona non grata" Schicksal. Bedeutet das, dass die Firmen nun möglicherweise bald die alten Bezeichnungen wieder offiziell verwenden werden? Viele Firmen haben schon umgehend auf DEI verursachte Umstände reagiert. Es ist mir bewusst, dass dies relativ zu den übrigen Disruptionen der Jetztzeit ein Pille-Palle Thema ist. Aber trotzdem fand ich Master/Slave im elektronischen Kontext nie fraglich. Würde mich schon interessieren wie man in Europa darüber denkt. Duck und weg
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Gerhard O. schrieb: > Bedeutet das, dass die Firmen nun möglicherweise bald die > alten Bezeichnungen wieder offiziell verwenden werden? Momentan habe sich diese Gruppen noch in der OSS-Szene festgefressen. Nach dem CoC fliegt aller SourceCode, die noch M/S verwenden, weiterhin raus sobald dieser ersetzt werden kann. Zuhause habe ich einen alten Drucker, der deshalb unter aktuellem Linux (oder Raspian mit qemu), auch in einer chroot-Umgebung nicht mehr zum Laufen gebracht werden kann. Für diesen muss ich einen Einplatinen-Rechner mit altem eingefrorenen Linux vorhalten.
Ich (Generation Y) habe die Bezeichnung ebenfalls immer für völlig unproblematisch gehalten weil ich Sklaverei nur aus dem Geschichtsunterricht kannte als etwas das mit mir nix zu tun hat und niemandem in meinem Umfeld weh tut. Gleiches gilt für den Mohrenkopf usw. Dann habe ich ein paar Jahre im Ausland in internationalen Firmen gearbeitet und gemerkt dass es für die jüngeren Mitarbeiter ganz selbstverständlich war, anstatt MOSI/MISO halt PICO/POCI zu benutzen. Ich habe mich da kurz am Kopf gekratzt, musste ein paar mal innehalten und die Signalnamen verinnerlichen und mittlerweile denke ich da gar nicht mehr drüber nach. Also: keinen Kulturkampf daraus machen. Niemandem tut es weh, anstatt Master/Slave Central/Peripheral zu benutzen. In Hintertupfingen mag nie jemand unter Sklaverei gelitten haben, aber beim Projektpartner in Houston kann das ganz anders sein.
Gerhard O. schrieb: > im Zuge der jüngsten Entwicklung in Amerika möchte ich ... uns hier verschonen PN an einen Moderator gesendet.
Moin, Da bin ich wieder:-) Ja. Passen wir auf, dass es sachlich bleibt. Was Richard dazu meint, finde ich auch vernünftig und man kann damit umgehen. Wie gesagt, es hat mich privat immer etwas irritiert, daß man sich auch im elektronischen Bereich einmischt. Der Kontext zog ja dazwischen eine klare Linie. Wie gesagt, da ich mich für einen Team Player halte, würde ich mich im öffentlichen Bereich anpassen. Gruß, Gerhard An Manfred: oh Schreck, die Polizei wurde gerufen:-) Duck und weg
Manfred P. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> im Zuge der jüngsten Entwicklung in Amerika möchte ich > > ... uns hier verschonen Wussten Sie schon, dass Diskussionsforen dazu da sind, gegenseitig interessierende Themen zu diskutieren ? Wahrscheinlich nicht. Lernst Du auch nicht mehr... Wenn Dich das Thema nicht interssiert, DANN LIES ES EINFACH NICHT UND SCHREIBE AUCH NICHT ! > PN an einen Moderator gesendet. Der größte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant.
Ich persönlich habe ehrlich gesagt schon immer ein irgendwie mulmiges Gefühl bei der sinnbildlichen Verwendung des Wortes slave im technischen Kontext gehabt. Da wird ein menschlich extrem verwerfliches Konzept in einem eigentlich neutralen Zusammenhang gebraucht und damit, so finde ich, gewissermaßen „normalisiert“, bzw. irgendwie verharmlost. Meiner Meinung nach sollte man vorsichtiger mit solchen Begriffen sein und sie nicht einfach so für solche Zwecke verwenden. Ähnliches gilt für Redewendungen wie „Erfindung XY ist ein totgeborenes Kind“ – auch damit kann man Menschen verletzen bzw. „triggern“. In diesem Sinne begrüße ich die gestiegene Sensibilität für solche Sprachgebräuche und nehme gern die dadurch erforderliche Gewöhnung an neue Begrifflichkeiten bzw. Abkürzungen in kauf.
Nur ganz kurz, Das Wort "Slave" hat leider einen sehr eindeutigen negativen Kontext. Da muß man wohl besser auf die heutige Einstellung Bezug nehmen und sich rücksichtsvoll an die vorgeschlagenen Alternativen halten. Beim Wort "Master" oder Meister ist eine Bezugnahme einer negativen Konnotation weniger leicht. In der Wikipedia hat das Wort Meister mindestens 12 positive Bedeutungen. "Master=Sklavenhalter" ist da nur eine davon. Da finde ich Kritik, zumindest aus mehrheitlicher Sicht eher überreichend. Speziell in der Deutschen Sprache findet sich "Meister" sehr häufig und vollkommen in positivem Kontext. Obwohl es natürlich Ausnahmen wie z.B. "...Er wird bestimmt seinen Meister finden", da ist es natürlich ganz anders gemeint. Naja, belassen wir es besser dabei
Richard W. schrieb: > Ich (Generation Y) habe die Bezeichnung ebenfalls > immer für völlig unproblematisch gehalten weil ich > Sklaverei nur aus dem Geschichtsunterricht kannte > als etwas das mit mir nix zu tun hat und niemandem > in meinem Umfeld weh tut. Geht mir exakt genauso. Es gibt aber noch einen weiteren Aspekt: Sklaverei ist nicht spezifisch für Amerika, nicht spezifisch für die USA, und auch nicht spezifisch für den Umgang der "Weissen" mit "Schwarzen". Sklaverei gab es 1'000 Jahre vor Christus in Mesopotamien, noch früher im alten Ägypten, später in Griechenland und im alten Rom -- und es waren auch keineswegs immer Fremde, die versklavt wurden. Und letztlich kann man auch die Frage aufwerfen, worin sich Leibeigenschaft und Sklaverei denn nun GENAU unter- scheiden... > Also: keinen Kulturkampf daraus machen. Niemandem tut > es weh, anstatt Master/Slave Central/Peripheral zu > benutzen. Das ist richtig -- aber vielleicht nicht ganz der springende Punkt: Wem hilft es, wenn ich statt "MOSI" "PICO" sage? Wird George Floyd davon wieder lebendig? Bessert sich die Lage auch nur eines einzigen Afro- amerikaners dadurch? Ich finde es durchaus irritierend, wenn Leute, die unterstützenswerte Ziele proklamieren, Energie in völlig periphere Fragen investieren. Wer außerhalb der winzigen Gemeinde von Elektronik-Entwicklern KENNT denn überhaupt die Langform von "MOSI"? Wegen jeder untergeordeten Frage ein Riesengeschrei zu veranstalten, das ist die zuverlässigste Methode, die eigene Bewegung in Misskredit zu bringen. > In Hintertupfingen mag nie jemand unter Sklaverei > gelitten haben, aber beim Projektpartner in Houston > kann das ganz anders sein. Dafür ist Hintertupfingen dutzende Male von feindlichen Truppen überrannt, geplündert und gebrandschatzt worden. Sollen die Hintertupfinger auch jedesmal die Sprachpolizei rufen, wenn eine militärisch geprägte Redewendung benutzt wird?
Die wirkliche Frage wäre dann eher eine Sache der Pietät, einzig und alleine, ob der neutrale bzw. kontextuale Gebrauch des Wortes "Sklave/Slave" dann eine absichtliche Abwesenheit von Respekt oder Annerkennung für die Opfer oder Betroffenen verursachen würde. Sollte man dies aber nicht eindeutig beweisen können, würde dem neutralen Gebrauch wiederum nichts im Wege stehen. Ich vermute stark, daß es einfach darum hauptsächlich geht.
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Johannes F. schrieb: > Ich persönlich habe ehrlich gesagt schon immer ein > irgendwie mulmiges Gefühl bei der sinnbildlichen > Verwendung des Wortes slave im technischen Kontext > gehabt. Dann sagen wir doch einfach: "Schichtleiter out Leiharbeiter in". > Da wird ein menschlich extrem verwerfliches Konzept Völlig ahistorische Betrachtung. Sklaverei gab es schon 3'000 Jahre vor der "Entdeckung" Amerikas... > Meiner Meinung nach sollte man vorsichtiger mit solchen > Begriffen sein und sie nicht einfach so für solche Zwecke > verwenden. Da ist 'was dran. Das schadet nicht. > Ähnliches gilt für Redewendungen wie „Erfindung XY ist > ein totgeborenes Kind“ – auch damit kann man Menschen > verletzen bzw. „triggern“. Man kann mit fast X-beliebigen Äußerungen Menschen verletzen und triggern. Das ist kein sinnvoller Maßstab.
Aufgepasst: Sprache und Sprachgebrauch verändern sich und dadurch verändert sich auch die Bedeutung von Wörtern. Ein Wort wie "Krüppel" wird man heute kaum noch wertneutral auffassen, vor 100 Jahren sah man das noch (gemessen an den zeitgenössischen Vorstellungen des Begriffs "wertneutral") ganz anders. Wichtige Fragen, um bestimmte Ausdrücke zu bewerten, sind also: Wie wird der Ausdruck im heutigen Sprachgebrauch aufgefasst? Gibt es Alternativen, die aus heutiger Sicht unproblematischer sind? Wie der Ausdruck ursprünglich gemeint war, ist tatsächlich für die Frage, ob man ihn heute noch benutzen soll, weniger relevant. Das betrachten wir nun einmal kurz für Master/Slave: Wie wird das aufgefasst? Master bestenfalls neutral, Slave hat keine neutrale Bedeutung und ist relativ problematisch. Die Kombination Master/Slave ist hochgradig problematisch, da so der Master kontextualisiert wird und daher nicht mehr neutral gesehen werden kann. Gibt es Alternativen, die aus heutiger Sicht unproblematischer sind? Definitiv. Das Problem beim Master/Slave-Begriff ist nicht nur, dass insbesondere der slave problematisch ist, sondern auch, dass er nicht einmal eindeutig über alle Anwendungsbereiche definiert ist. Es gibt viele Ideen dazu: Der slave kann "willenlos" dem master folgen (z.B. als slave clock); der slave kann nur auf Kommunikation antworten, sie aber nicht initiieren (z.B. I2C, SPI); der slave kann auch einfach nur das zweite Gerät sein (z.B. ATAPI). Diese Begriffspaarung ist also schon als Begriffspaarung ungünstig, weil sie nicht präzise ist, aber etabliert. Man kann lediglich herauslesen, dass es irgendwie Geräte sind, die auf unterschiedlichen Hierarchieebenen angeordnet sind. Selbst ungeachtet der problematischen Wörter ist die Master/Slave-Paarung als Begriff daher eigentlich durch anwendungsspezifische und besser definierte Begriffe zu ersetzen, z.B. primary/replica, controller/peripheral, device0/device1, etc. Bonus in diesem Fall: Die Alternativen sind nicht nur unproblematischer, da sie das sehr aufgeladene master/slave-Paar nicht benutzen, sondern auch besser, da sie die Funktion der beiden Komponenten besser und eindeutiger ausdrücken. Man muss nicht bei allen etablierten Begriffen direkt eine Problematisierung finden, aber man muss auch einmal ehrlich darüber nachdenken können und schlechte Begriffe gegen bessere austauschen können. Natürlich wird das einigen Leuten nicht gefallen, aber die Welt dreht sich eben weiter und da muss man in gewisser Weise auch mit der Zeit gehen. Manchmal gibt es natürlich Leute, die meinen, sie könnten die Welt zurückdrehen, das hat aber noch nie funktioniert.
Einfach totschweigen, dann ist das Phänomen bald wieder da. Geschichte wiederholt sich schließlich. Ich verstehe auch nicht, wieso man sich vor allem in den letzten Jahren auf solche evtl. von manchen Personen als negativ empfundene Begriffe stürzt. So als würde man damit irgendwas ungeschehen oder alles besser machen. Aber das geht schon sehr lange so und ändert sich je nach dem, wer oder was gerade an der Macht ist. Zu meiner Schulzeit z.B. gab es kein Völkerball. Also gab es schon, aber es hieß nicht so. Daß sich zwei Völker bekriegen passte wohl nicht so gut in die sozialistische Propaganda. Man könnte für sowas aber alle Euphemismen anführen, der bekannteste ist wohl "Menschen aus bildungsfernen Schichten". Die reichen teilweise bis zur Schönfärberei und manche dürften extrem alt sein (z.B. "00" für "Scheißhaus"), machen aber auch nichts anders oder besser. Es stinkt immer noch genau so wie vorher. > Die Kombination Master/Slave ist hochgradig problematisch, > da so der Master kontextualisiert wird und daher nicht mehr > neutral gesehen werden kann. Willst Du Dich nun für die Neutralität elektronischer Busteilnehmer einsetzen oder so, weil das deren Gefühle verletzt? Dann darfst Du nur noch Ethernet ohne Switches benutzen, dann siehst auch gut, wie schnell das im Chaos endet.
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Gerhard O. schrieb: > Das Wort "Slave" hat leider einen sehr eindeutigen > negativen Kontext. Bei Dir -- bzw. bei "Euch" (über den großen Teich). Für mich ist das Wort -- genau wie Richard das beschrieben hat -- weitgehend neutral und gehört in einen historischen Kontext. Meine ersten Assoziationen zu "Sklave" sind "Spartakus" und "By the rivers of babylon"... Die Verschleppung und Versklavung von Afrikanern durch Europäer bzw. europäische Aussiedler in der Kolonialzeit fällt mir dann erst im zweiten Durchgang ein. > Da muß man wohl besser auf die heutige Einstellung Bezug > nehmen und sich rücksichtsvoll an die vorgeschlagenen > Alternativen halten. Ja, gern. Kein Problem. Es gibt da aber einen subtilen Unterschied: Wenn mir jemand erklärt, warum ER die bisherige Ausdrucks- weise diskriminierend findet, und wenn er mich bittet, andere Worte zu verwenden, dann ist das völlig in Ordnung. Wenn im Datenblatt andere Abkürzungen gedruckt sind, dann nehme ich die. Kein Ding. Wenn mir aber jemand erklären möchte, dass ich ein Rassist und Chauvinist und <insert your favorite schimpfwort> bin, nur weil ich "MOSI" und "MISO" sage, dann werde ich sauer. Kolonialismus ist weder die erste noch die einzige Gelegenheit, bei der Sklaverei auftrat. Niemand kann wissen, welches Bild ich bei "Sklave" im Kopf habe, ehe er mich danach gefragt hat. > Beim Wort "Master" oder Meister ist eine Bezugnahme einer > negativen Konnotation weniger leicht. [...] Klar. Ich verstehe ja Deinen Punkt: In einem Land, das eine solche Vorgeschichte mit (neuzeitlicher) Sklaverei hat wie gerade die Vereinigten Staaten, da ist der Begriff "Sklave" ganz anders besetzt und aufgeladen als z.B. in Deutschland. Die Kolonialzeit wird hier in DLand nach meinem Empfinden durch die Schrecken der Weltkriege und der Nazizeit überschattet. Ist vielleicht auch nicht ganz in Ordnung... > Naja, belassen wir es besser dabei Och... warum? Ich finde es ganz interessant, auch mal Sichtweisen vom anderen Ufer des großen Teiches aus erster Hand kennenzulernen...
Gerhard O. schrieb: > Bedeutet das, dass die Firmen nun möglicherweise bald > die alten Bezeichnungen wieder offiziell verwenden > werden? Ich kann die Lage nicht wirklich einschätzen. Aber auch wenn man die Kritik an "MOSI" und "MISO" für etwas übertrieben hält, dann bedeutet das noch nicht zwingend, dass man dem Geistesgestörten mit den gelben Haaren ewige Treue schwören muss... So sehe ich das zumindest aus der Ferne.
Ben B. schrieb: > Ich verstehe auch nicht, wieso man sich vor allem in > den letzten Jahren auf solche evtl. von manchen Personen > als negativ empfundene Begriffe stürzt. Wer Worte kritisiert, muss nicht über Inhalte reden. Das große Problem: Das Diskutieren über Worte, deren Bedeutung und deren Gebrauch KANN durchaus inhaltliche Relevanz haben. KANN . Kommt immer darauf an, wer es mit welcher Absicht tut. > Man könnte für sowas aber alle Euphemismen anführen, > der bekannteste ist wohl "Menschen aus bildungsfernen > Schichten". Das ist m.E. kein Euphemismus, das ist eine Verleumdung. Warum sagt man nicht gleich "aus der Kaste der Idioten"? Genauso schlimm finde ich "sozial schwach" für "arm". "Sozial schwach" ist für mich der Investment-Banker, der Börsenmakler, der dutzende Firmen ruiniert oder gutgläubige Anleger um ihre Ersparnisse betrogen hat...
Hippelhaxe schrieb: >> habe, ehe er mich danach gefragt hat. Es waren Afrikaner die Afrikaner verkauft haben. Das Verschleppen kam erst danach.
Man kann bestimmt so einige im technischen Kontext neutralen Wörter auf ihre negativste Bedeutung prüfen, und sich dann mit Fahnen irgendwo hinstellen und das Verbot fordern. Muss man aber nicht – man kann auch die Wörter einfach weiter in ihrem Kontext sehen und sich freuen, dass gerade bei den etablierten Wörtern dann auch jeder weiß, was gemeint ist. Gerade das MOSI/MISO-Beispiel zeigt’s doch ganz gut: Da gibt’s nun drölf unterschiedliche Bezeichnungen für die gleichen beiden Pins, sodass man für so einen nebensächlichen Kram unnötig Resourcen verschwenden muss. Ich warte noch auf den Tag, an den der Befehl zum schicken eines Signals an einen Prozess ›pleasetakenoticeofthatsignalIsendyou‹ statt ›kill‹ heißen wird, weil „kill“ ja wohl eindeutig eine Aufforderung zum Töten, und damit bestimmt für die Amokläufe und Kriege dieser Welt verantwortlich ist … [scnr]
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Ich hätte noch "Domina" im Angebot, anstelle von "Master". Dann hätte die Genderbewegung auch etwas davon. :lol:
Das hättest du einfacher haben können: Master:in/Slave:in macht das Chaos perfekt 👻 Fazit: Der Aufwand für eine Umstellung von Begriffen wie "Master-Slave" ist zweifellos hoch, insbesondere in komplexen und etablierten Systemen. Der Nutzen ist jedoch weniger direkt messbar und betrifft vor allem langfristige Aspekte wie Inklusivität, Respekt und das Image der Technikbranche.
Solange Semantik eins unserer größten Probleme ist, geht es uns noch nicht schlecht.
Aber so ist die Welt. Jahrzehnte oder jahrhunderte alte Begriffe sollen plötzlich böse sein. Fehlt nurnoch, dass wir Nahrungsmittel und Gewürze (Schwarzbrot, Schwarzkümmel....) umbenennen müssen (in was eigentlich?).
Hinter dem Ganzen steht nur der ideologischer Gedanke, dass mit der Abschaffung des Wortes Slave auch die reale Versklavung des Menschen durch Arbeit oder durch Personen mit Macht plus Gewalt verschwinden würde. Das ist zwar vollkommen bescheuert, aber es gibt Personen (meist weiblich), die haben sich darin verbissen.
Gerhard O. schrieb: > im Zuge der jüngsten Entwicklung in Amerika möchte ich etwas aufgreifen, > was mich persönlich schon lange irritiert hat. Wie Ihr alle wisst, wurde > im Zuge der "DEI" Initiative in den USA viele Bezeichnungen allgemein > abgeändert. Diesem Zug ist auch die uralte SPI Terminologie > "Master/Slave" zum Opfer gefallen. Was mich betrifft, fand ich > Master/Slave Bezeichnung technisch gesehen völlig neutral, weil ja der > Kontext klar ist. Wahrscheinlich hängt es mit der Affinität der Kartoffeln zur Bürokratie zusammen das die sich derartiges nur als mit Strafen belegtes Gesetz vorstellen können.
Claus H. schrieb: > Fazit: > Der Aufwand für eine Umstellung von Begriffen wie "Master-Slave" ist > zweifellos hoch, insbesondere in komplexen und etablierten Systemen. Sogar sehr hoch. Insbesondere auch noch – da völlig unnötig – fehleranfällig. > Der Nutzen ist jedoch weniger direkt messbar und betrifft vor allem > langfristige Aspekte wie Inklusivität, Respekt und das Image der > Technikbranche. Zu den drei Aspekten erkläre ich mal freundlichst: Lächerlich,Lächerlich,Lächerlich Inklusivität weil … Ersetzung eines etablierten Begriffes durch etwas künstlich Heraufbeschworenes? Bis die nächste Sau durch's Dorf getrieben wird? Von der nächsten kleinen Gruppe? Und dann der nächsten… Respekt … Vor wem, vor was, warum und vor allem: Wo ist der denn abhanden gekommen? Image (der Technikbranche) … Nochmal, durch Änderung einer Begrifflichkeit welche > 99,999% aller Menschen völlig unbekannt ist? Das ganze ist eine einzige Selbstbeweihräucherung kleinster Gruppen. Anstatt tatsächlich etwas zu bewirken, erreichen diese so jedoch genau das Gegenteil. Aber bequem isses natürlich, einen SJW kann man so schön vom Sessel aus geben. Da muss man wenigstens die wirklichen Probleme nicht angehen.
René H. schrieb: > Fehlt nurnoch, ... Man habe die universelle Schwarzfahrerkarte (BahnCard 100) darf auch kein Personal lustig finden. So wie beim MVV die Karte grün ist, hatte ein Verkehrsbetrieb diese in Schwarz und da gab es den Spruch unviverselle Schwarzfahrerkarte für den Bummelverkehr.
Mal zum Nachdenken: Wenn Master/Slave einen rassistischen Hintergrund hätte, müsste es dann nicht umgekehrt sein? Ein Master würde nie selber auf den Lichtschalter drücken. ;)
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Es wird Zeit das endlich ein MAGA-Kernel von Linux-Kernel geforkt wird.
G. K. schrieb: > Es wird Zeit das endlich ein MAGA-Kernel von Linux-Kernel geforkt wird. Wie meinen? Gehört das zum Thema?
René H. schrieb: > G. K. schrieb: >> Es wird Zeit das endlich ein MAGA-Kernel von Linux-Kernel geforkt wird. > > Wie meinen? Gehört das zum Thema? Aus dem MAGA-Kernel wird alles Woke entfernt.
René H. schrieb: > MAGA, Woke? Das Eine ist eine Abkürzung, die sich nicht ohne Kontextverlust übersetzen lässt, das Zweite ist ein Adjektiv das aus dem Englischen kommt, in der deutschen Sprache angekommen ist, im Duden steht, und für das es kein ähnliches einfaches Wort im Deutschen gibt. > Habt ihr die Deutsche Sprache verlernt? Nein, aber auch nicht vor 50 Jahren aufgehört dazuzulernen.
Harald K. schrieb: > Kleines "d" verwenden. Nein, für Städte, Länder und Flüsse werden grundsätzlich immer große Buchstaben verwendet!
Gerhard O. schrieb: > Master / Slave wieder erlaubt? Es war nie verboten. Die DEI mag andere Begriffe empfohlen habe, sie bestimmt aber nicht, was erlaubt oder verboten ist. Wenn ein Master einem Slave etwas befiehlt, dann ist das so. Den Master oder den Slave deswegen anders zu nennen ändert nichts an der Sache. Und hier geht es um eine Sache, nicht um Personen. Ich sitze gerade auf einem schwarzen Stuhl. Darf man das nicht mehr sagen? Das wäre genau so albern, wie diese Master/Slave Nummer!
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Ich werde mir auch weiterhin in der Pommesbude mein gewohntes Zigeunerschnitzel bestellen und Winnetou, Indianer, Leberwurst und Negerküsse laut aussprechen! Das bin ich von Klein auf so gewohnt und ich verbinde damit nichts Negertives. Wer diese Wörter als negativ empfindet, der hat einfach nur Langeweile!
Claus H. schrieb: > Der Nutzen ist jedoch weniger direkt messbar und betrifft vor allem > langfristige Aspekte wie Inklusivität, Respekt und das Image der > Technikbranche. Guter Punkt. Ich respektiere unsere Regierung viel mehr, seit sie ihre Schulden "Sondervermögen" nennt. Meine Frau versucht nach 15 Jahren Hausfrau wieder zu arbeiten. Was sie dabei erlebt ist auch ganz toll. Bei Jobs, wo sie während der Arbeitszeit kaum mehr Gehalt bekommen, als sie in dieser Zeit verbrauchen, wird oft verlangt, dass sie eine halbe Stunde vor der Arbeit kommen (um Räume und Arbeitsmittel vorzubereiten) und eine halbe Stunde nach der Arbeit gehen (um aufzuräumen). Außerdem erfahren sie oft erst am Abend vorher, wann sie am nächsten Tag wo zu erscheinen haben. Das nennt man heute "flexible Arbeitszeiten". Ein super Image, kann man voll gut respektieren. Super ist auch, daß der Golf von Mexiko jetzt "Golf von America" heißt. Die Welt ist dadurch viel besser geworden. Respekt. Nicht!
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Sherlock 🕵🏽♂️ schrieb: > Super ist auch, Wenn da jemand in der Geschichte besser aufgepasst haette, haette es Golf of New Mexico lauten muessen.
Dieter D. schrieb: > Golf of New Mexico Wurde der neue VW Golf (1978) nicht sogar eine Zeitlang in Mexiko produziert?
Dieter D. schrieb: > Zuhause habe ich einen alten Drucker, der deshalb unter aktuellem Linux > (oder Raspian mit qemu), auch in einer chroot-Umgebung nicht mehr zum > Laufen gebracht werden kann. Für diesen muss ich einen > Einplatinen-Rechner mit altem eingefrorenen Linux vorhalten. Du hast schon wieder die Quellen vergessen.
Hippelhaxe schrieb: >> Da wird ein menschlich extrem verwerfliches Konzept > > Völlig ahistorische Betrachtung. > > Sklaverei gab es schon 3'000 Jahre vor der "Entdeckung" > Amerikas... Ach, und wo genau habe ich etwas anderes behauptet? Weder habe ich mich irgendwo auf Amerika bezogen, noch habe ich unterstellt, dass die Eroberer Amerikas die weltweit ersten Sklavenhalter gewesen wären. Hippelhaxe schrieb: > Gerhard O. schrieb: > >> Das Wort "Slave" hat leider einen sehr eindeutigen >> negativen Kontext. > > Bei Dir -- bzw. bei "Euch" (über den großen Teich). > > Für mich ist das Wort -- genau wie Richard das beschrieben > hat -- weitgehend neutral und gehört in einen historischen > Kontext. Aha, "Slave" bzw. "Sklave" sind für dich neutrale Wörter, die bei dir keinerlei Gefühlsregung verursachen? Hippelhaxe schrieb: > Wenn mir aber jemand erklären möchte, dass ich ein Rassist > und Chauvinist und <insert your favorite schimpfwort> bin, > nur weil ich "MOSI" und "MISO" sage, dann werde ich sauer. Das will hier niemand. Und darum geht es auch überhaupt nicht. Hippelhaxe schrieb: > Ich verstehe ja Deinen Punkt: In einem Land, das eine solche > Vorgeschichte mit (neuzeitlicher) Sklaverei hat wie gerade > die Vereinigten Staaten, da ist der Begriff "Sklave" ganz > anders besetzt und aufgeladen als z.B. in Deutschland. Die > Kolonialzeit wird hier in DLand nach meinem Empfinden durch > die Schrecken der Weltkriege und der Nazizeit überschattet. Also muss Sklaverei aus der Sicht eines Deutschen gar nicht so schlimm sein, weil bei uns ja viel schlimmere Dinge passiert sind? Jack V. schrieb: > Man kann bestimmt so einige im technischen Kontext neutralen Wörter auf > ihre negativste Bedeutung prüfen, und sich dann mit Fahnen irgendwo > hinstellen und das Verbot fordern. Im Fall "Slave" muss man überhaupt nichts prüfen; das Wort hat einzig und allein die Bedeutung "Sklave" und nichts anderes. Im technischen Kontext ist damit natürlich kein Mensch gemeint, dennoch orientiert sich die Verwendung an der eigentlichen Bedeutung. Und diese ist bei einem halbwegs mit Moral vertrauten Menschen eben nicht "neutral", sondern ruft sofort das Bild eines entwürdigten, einzig und allein zur zwangsweisen Verrichtung unbezahlter Arbeit existierenden qualvollen menschlichen Daseins ins Bewusstsein. Claus H. schrieb: > Der Nutzen ist jedoch weniger direkt messbar und betrifft vor allem > langfristige Aspekte wie Inklusivität, Respekt und das Image der > Technikbranche. Alles was nicht direkt messbar ist und nichttechnische Aspekte (wie Menschenwürde, Inklusivität und Respekt) betrifft ist also sowieso unwichtig, gegenüber dem riesigen Aufwand, ein paar Begriffe auszutauschen ...
Johannes F. schrieb: > Slave" bzw. "Sklave" sind für dich neutrale Wörter, die bei dir > keinerlei Gefühlsregung verursachen? In Datenblättern für Mikrochips: ja. Ich fühle da nichts. Außer Spaß am Hobby. Johannes F. schrieb: > das Wort hat einzig und allein die Bedeutung "Sklave" und nichts anderes Eben nicht. In der Technik ist der Master die führende Baugruppe, und der Slave ist die empfangende Baugruppe. Wenn ich von einer getürkten Präsentation spreche, meine ich damit nicht die Türken. Auch dieses Wort hat mindestens zwei Bedeutungen. Immerhin gibt es da tatsächlich einen hustotischen Zusammenhang zu einem echten Türken, was beim technischen Master/Slave nicht mal ansatzweise der Fall ist.
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Beitrag #7833788 wurde vom Autor gelöscht.
Sherlock 🕵🏽♂️ schrieb: > Wenn ich von einer getürkten Präsentation spreche, meine ich damit nicht > die Türken. Auch dieses Wort hat mindestens zwei Bedeutungen. Wobei der Türke, dem türken seine Bedeutung verdankt, auch zur technischen Sphäre gehört, weil er gebaut wurde, und wie ein Türke gekleidet war.
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Sherlock 🕵🏽♂️ schrieb: > Johannes F. schrieb: >> das Wort hat einzig und allein die Bedeutung "Sklave" und nichts anderes > > Eben nicht. In der Technik ist der Master die führende Baugruppe, und > der Slave ist die empfangende Baugruppe. Eben doch. Die technische Verwendung dieser Wörter entspricht sinnbildlich genau ihrer eigentlichen Bedeutung. Der Master befiehlt, der Slave gehorcht. Es handelt sich nicht um weitere Bedeutungen, sondern einfach nur Abstraktionen. Sherlock 🕵🏽♂️ schrieb: > Wenn ich von einer getürkten Präsentation spreche, meine ich damit nicht > die Türken. Auch dieses Wort hat mindestens zwei Bedeutungen. Da handelt es sich aber nicht um dasselbe Wort, sondern nur der Wortstamm "türk" ist gleich. Ob "getürkt" etymologisch von "Türkei" bzw. "Türke" abstammt, weiß sicherlich ein Germanist. Tut hier aber nichts zur Sache.
Johannes F. schrieb: > weiß sicherlich ein Germanist Einstmals baute jemand einen Türken: https://de.wikipedia.org/wiki/Schacht%C3%BCrke
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Sherlock 🕵🏽♂️ schrieb: > Wenn ein Master einem Slave etwas befiehlt, dann ist das so. Den Master > oder den Slave deswegen anders zu nennen ändert nichts an der Sache. Und > hier geht es um eine Sache, nicht um Personen. Es geht ganz einfach darum, stark menschenverachtend konnotierte Wörter nicht einfach so gedankenlos in anderen Zusammenhängen zu verwenden. Das zeugt nämlich von mangelndem Respekt den davon Betroffenen gegenüber. Man versetze sich einfach mal in einen Menschen, der eine jahrelange Existenz als Sklave hinter sich hat. Wie würde man sich da fühlen, wenn man nun in einem technischen Bereich ständig mit diesem Wort konfrontiert wird, und es als selbstverständlich und gewöhnlich angesehen wird. > Ich sitze gerade auf einem schwarzen Stuhl. Darf man das nicht mehr > sagen? Das wäre genau so albern, wie diese Master/Slave Nummer! Typische Altherren-Stammtisch-Aussage. Einfach nur traurig.
Richard W. schrieb: > Also: keinen Kulturkampf daraus machen. Niemandem tut es weh, anstatt > Master/Slave Central/Peripheral zu benutzen. In Hintertupfingen mag nie > jemand unter Sklaverei gelitten haben, aber beim Projektpartner in > Houston kann das ganz anders sein. Volle Zustimmung. Leider sind es meist diejenigen, die lauthals protestieren und sich bockbeinig gegen Veränderungen stellen, die überhaupt nichts auszustehen haben, sondern sich nur an ein paar andere Begriffe gewöhnen müssten. Wenigstens Master/Servant könnte man etablieren, dann blieben sogar die Abkürzungen gleich.
Wollte nichtauch die Türkei ihren Namen ändern, weil Türkei in englisch Truthahn bedeutet? Was ist denn daraus geworden? SCNR
Schorsch M. schrieb: > Was ist denn daraus geworden? Die Idee hat Thanksgiving nicht überlebt.
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(prx) A. K. schrieb: > Die Idee hat Thanksgiving nicht überlebt. Scheint aber noch aktuell zu sein, habsch gerademal geguggt: https://www.dw.com/de/t%C3%BCrkei-will-nicht-mehr-turkey-hei%C3%9Fen/a-61990897
Johannes F. schrieb: > Es geht ganz einfach darum, stark menschenverachtend konnotierte Wörter > nicht einfach so gedankenlos in anderen Zusammenhängen zu verwenden. Das > zeugt nämlich von mangelndem Respekt den davon Betroffenen gegenüber. Sag' einmal, was hast denn DU persönlich die letzten Jahrzehnte gegen diese ach so schlimme Praxis aktiv unternommen? Also nicht nur schön getippt, nein, richtig belegbar etwas unternommen. Oder war das die letzten 5, 10, 20, 30 Jahre alles nicht so schlimm? Oder wäre es gar möglich, dass es – wie Philipp Huebl es so schon zur Diskussion "Über den neuen Umgang mit der Verletzlichkeit" hatte – eher etwas sensibel gefühlt Schlimmes ist?
Schorsch M. schrieb: > Scheint aber noch aktuell zu sein, habsch gerademal geguggt 2022 ist zwar nicht brandaktuell, aber ich würde Erdogan empfehlen, Trump einzuflüstern, er möge es als eigene Idee ausgeben. Könnte die Chancen verbessern. ;)
(prx) A. K. schrieb: > 2022 ist zwar nicht brandaktuell, aber ich würde Erdogan empfehlen, > Trump einzuflüstern, er möge es als eigene Idee ausgeben. Könnte die > Chancen verbessern. ;) 👍😊
Norbert schrieb: > Über den neuen Umgang mit der Verletzlichkeit Mich würde bei solchen Themen die Perspektive jener interessieren, die davon betroffen sind, oder sich so fühlen. Nicht jener, die es nicht sind und sich nicht dafür interessieren, oder jener, die es zwar auch nicht sind, aber sich stellvertretend dafür interessieren. Ich fürchte jedoch, dass hier im Forum weder aktuelle Sklaven vertreten sind, noch solche, die sich in ihrer Familiengeschichte dessen bewusst sind. Es werden sich wohl höchstens ein paar Meister finden.
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Norbert schrieb: > Sag' einmal, was hast denn DU persönlich die letzten Jahrzehnte gegen > diese ach so schlimme Praxis aktiv unternommen? Also nicht nur schön > getippt, nein, richtig belegbar etwas unternommen. Was genau tut das hier zur Sache? Norbert schrieb: > Oder wäre es gar möglich, dass es – wie Philipp Huebl es so schon zur > Diskussion "Über den neuen Umgang mit der Verletzlichkeit" hatte – eher > etwas sensibel gefühlt Schlimmes ist? Wenn für dich Sklaverei etwas "sensibel gefühlt Schlimmes" ist, dann brauche ich hier auch nicht weiter darüber zu diskutieren.
Johannes F. schrieb: > Was genau tut das hier zur Sache? Sehr einfach: Laut tönen kann jeder! Johannes F. schrieb: > Wenn für dich Sklaverei etwas "sensibel gefühlt Schlimmes" ist, dann > brauche ich hier auch nicht weiter darüber zu diskutieren. Wenn du die MISO/MOSI Pins an einem µC mit Sklaverei gleichsetzt, dann erübrigt sich in der Tat jedwede Diskussion.
(prx) A. K. schrieb: > Ich fürchte jedoch, dass hier im Forum weder aktuelle Sklaven vertreten > sind Auch jene unfreiwilligen Sklaven des horizontalen Gewerbes dürften im Forum eine verschwindend kleine Minderheit sein. Ein paar rhetorische Sklaven aus A&B ließen sich sicherlich finden, aber ob die zählen?
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(prx) A. K. schrieb: > Mich würde bei solchen Themen die Perspektive jener interessieren, die > davon betroffen sind, oder sich so fühlen. Dann empfehle ich dir eine entsprechende Recherche z.B. im Internet dazu. Interviews tatsächlich Betroffener (von Rassismus u. sonstiger Diskriminierung u.ä.) gibt es nämlich, und aus den mir bekannten geht hervor, dass Betroffene sich durchaus sehr verletzt fühlen durch Ausdrücke wie Zigeuner etc. Aber die Betroffenen werden eben meistens nicht gefragt, sondern man wirft lieber mit dümmlichen Sprüchen à la "Darf ich bald auch nicht mehr 'schwarzer Stuhl' sagen" etc. um sich, anstatt mal den geringsten Aufwand zu bemühen, sich mal in einen betroffenen Menschen hineinzuversetzen.
Gerhard O. schrieb: > Mit dem neuen Wind der nun bläst Mit Macht in die umgekehrte Richtung. Wenn etwa der oberste Militär des Pentagons (vorgeblich?) wegen zu viel Sensibilität für dieses Thema gefeuert wird, also als zu woke.
Johannes F. schrieb: > dass Betroffene sich durchaus sehr verletzt fühlen durch > Ausdrücke wie Zigeuner etc. Was ich nicht bezweifle. Nur ist eine teils spottende Diskussion unter lauter Unbetroffenen leider etwas einseitig und m.E. sinnarm. Und ist Trump alleiniger Herr des Weltenlaufs, nur seine Ansicht zählt? Wir immer in solchen Fällen finden sich allerdings auch formal Betroffene, die auf dem schwierigen Begriff bestehen. Gerade auch bei "Zigeuner".
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Norbert schrieb: > Johannes F. schrieb: >> Was genau tut das hier zur Sache? > > Sehr einfach: Laut tönen kann jeder! Ahja, also "laut tönen" im Sinne von "sich für eine weniger potentiell verletzende/diskriminierende Sprache einsetzen" ist schlechter als gar nichts zu tun bzw. sich vehement gegen jede gutgemeinte Veränderung zu wehren und deren Verfechter als Worthelden zu diskreditieren? Norbert schrieb: > Wenn du die MISO/MOSI Pins an einem µC mit Sklaverei gleichsetzt, dann > erübrigt sich in der Tat jedwede Diskussion. Tue ich nicht. Und ich beschreibe jetzt auch nicht noch einmal die Intention hinter der Vermeidung des Wortes "Sklave" in Fachtermini. Wen es interessiert, der kann sich über die relevanten Erkenntnisse aus Psychologie und Linguistik belesen.
Dieter D. schrieb: > Das werden die nächsten Wahlen zeigen. Nachdem ja gelegentlich darauf bestanden wird, nicht die Bosse der Bosse über Wohl und Wehe der Menschen entscheiden zu lassen: Kommt dann eine Volksabstimmung über die Nomenklatur von SPI, oder ist das morgen bereits eine? :)
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Gerhard O. schrieb: > Beim Wort "Master" oder Meister ist ... vermeine ich eine falsche Übersetzung zu erkennen. Im Kontext von Sklaven handelt es sich nicht um einen Meister, sondern um einen Herrn.
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Um es mal klarzustellen: Ich verurteile niemanden nur wegen des Gebrauchs der fachsprachlich etablierten Begriffe Master und Slave; mein Anliegen im ersten Beitrag in diesem Thread war es lediglich, meine persönliche Anschauung dazu darzulegen und vielleicht damit einen Impuls zum Überdenken in Richtung alternativer Begrifflichkeiten zu liefern. Was mich stört und hier auch angestachelt hat, ist, dass man bei Äußerung solch einer Sichtweise sofort aggressiv bombardiert wird, à la "dann darf ich ja bald XYZ nicht mehr sagen", "Sklaverei gab es schon immer", "was hast DU denn dagegen aktiv belegbar getan" ... Eine sachliche Diskussion im Sinne des Austauschs von Argumenten ist nicht möglich. Und dahin geht leider auch die allgemeine Tendenz in Politik und Gesellschaft.
Johannes F. schrieb: > Was mich stört und hier auch angestachelt hat, ist, dass man bei > Äußerung solch einer Sichtweise sofort aggressiv bombardiert wird Mich auch. Aber Gelassenheit und Sachlichkeit sind diese Tage nicht en vogue. Erst recht nicht in sozialen Medien, in denen sich überwiegend jene einfinden, die nicht wissen, was das ist.
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Moin, V. Johannes: "Aha, "Slave" bzw. "Sklave" sind für dich neutrale Wörter, die bei dir keinerlei Gefühlsregung verursachen?" Das Wort Sklave ist immer noch lediglich eine Bezeichnung. Die fehlende Gefühlsregung die Du mir unterstellst, kommt erst dann mindestens zur Geltung, wenn man das Wort Sklave in einen Satz einbettet. Wenn ich z.B. formuliere "Die armen Sklaven wurden oft sehr misshandelt und unmenschlich behandelt und lebten oft unter sehr schlechten Bedingungen". In diesen Fall werden emphatisch veranlagte Menschen natürlich mitfühlend reagieren. Da ich mir auch einbilde, emotionelle Intelligenz zu besitzen, würde ich also in der Gegenwart von potenziell betroffenen Menschen, darauf Rücksicht nehmen. However, wenn ich das Wort Sklave im technischen Kontext einsetze wie hier: "Um den Peripherie-uC, welcher als SPI Peripheral programmiert wurde, muß dieser mit dem SPI-Master als SPI-Sklave in Verbindung stehen. Das heisst, der SS-Pin und SCK sind als Eingänge geschaltet." In diesem Beispiel kommt der Mensch als Solches und Sklave im Besonderen, nicht vor. Ich sehe also folglich in diesen Kontext keine Missachtung des Schicksals der früheren oder noch lebenden Sklaven und im technischen Umfeld überhaupt nicht zur Geltung kommen. Was mich betrifft, liegt meine Schulzeit über 50 Jahre zurück und damals gab es solche überreichende Sensibilität, wie man sie heute vielfach antrifft, nicht. Andrerseits sehe ich mich als Team Player an und würde aus zwischenmenschlichen Motiven meinerseits, dem in diesem Umfeld vorkommenden Jargon anpassen. Folglich hast Du kein wirkliches Recht mich diesbezüglich zu kritisieren und bin der Ansicht, dass der Kontext die Sprache bewertet und nicht das Wort. Worte zu Dämonisieren kommt mir irgendwie kindisch vor oder könnte eher ein Versuch sein, einen Schuh daraus zu machen, um private divergierenden Ansichten zu projektieren. Jedenfalls habe ich hiermit meine Anschauung klar präsentiert und ihr könnt meine Ansicht dafür verteufeln oder respektieren. Ich sehe wenig Grund, mich dafür zu entschuldigen wollen. Gruß, Gerhard
Gerhard O. schrieb: > Folglich hast Du kein wirkliches Recht > mich diesbezüglich zu kritisieren Das habe ich auch gar nicht. Meine von dir oben zitierte Antwort bezog sich auf "Hippelhaxe", bitte schaue weiter oben nochmal nach.
(prx) A. K. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Beim Wort "Master" oder Meister ist > > ... vermeine ich eine falsche Übersetzung zu erkennen. Im Kontext von > Sklaven handelt es sich nicht um einen Meister, sondern um einen Herrn. Hmm. Das Internet übersetzt das Wort Master primär als Meister und erst in zweiter Linie als Herrn. Im englischen Sprachgebrauch und Kontext ist allerdings, wie Du erwähnt hast, Herr oder Gebieter gemeint. Auch könnte ich vorstellen, daß auch eine gewisse Hierarchie vorhanden war. Der Grundbesitzer muß sich nicht unbedingt als Master gesehen haben. Der abhängige Sklave bezeichnete meist seinen Vorstehenden als Master, der vom Grundbesitzer als Sklaven Foreman dazwischen dienen mußte un dem Eigentümer unterstand. Die bekannten berühmten Romane geben darüber mehr Hintergrund Wissen.
Johannes F. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Folglich hast Du kein wirkliches Recht >> mich diesbezüglich zu kritisieren > > Das habe ich auch gar nicht. > > Meine von dir oben zitierte Antwort bezog sich auf "Hippelhaxe", bitte > schaue weiter oben nochmal nach. Danke. Dann entschuldige ich mich, Gerhard
Gerhard O. schrieb: > Hmm. Das Internet übersetzt das Wort Master primär als Meister und erst > in zweiter Linie als Herrn. Gute Übersetzungen müssen kontextbezogen stattfinden. Versuch es mal in der weiblichen Form: "Herrin" funktioniert sehr viel besser als "Meisterin", wohl nicht nur im D von BDSM.
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(prx) A. K. schrieb: > Herrin" funktioniert sehr viel besser als "Meisterin", sicherlich nicht > nur im BDSM-Umfeld. In diesem Umfeld sind die Sklaven gerne und freiwillig in ihrer Rolle. Oh, das gehört dringend verboten!
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Sherlock 🕵🏽♂️ schrieb: > In diesem Umfeld sind die Sklaven gerne und freiwillig in ihrer Rolle. Der Aspekt der Freiwilligkeit lässt sich zwar mit Woke vereinbaren, aber nur schwer auf SPI abbilden.
Gerhard O. schrieb: > Im englischen Sprachgebrauch und Kontext ist allerdings, wie Du erwähnt > hast, Herr oder Gebieter gemeint. Back to the roots, zu dem Römern. Die sollten es wissen. Dominus/domina war damals die gebräuchliche Form im Kontext von Sklaven. Meister/master entstammt dem Wort magister, einem Lehrer, und passt überhaupt nicht.
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Deutlich knackiger wird es etymologisch beim Sklave/slave, denn das leitet sich laut Wikipedia vom Volk der Slawen ab. Wenn das jemand im Kontext einer Sprachbereinigung spitz bekommt, kann es interessant werden. Dagegen sind die türkischen Truthähne harmlos. :) Vielleicht findet sich ja nun jemand im Forum, der sich als Betroffener fühlen kann.
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Richard W. schrieb: > anstatt MOSI/MISO halt PICO/POCI zu benutzen Was ist an "Microprocessor Output, Sensor Input / Microprocessor Input, Sensor Output" jetzt schlimm?
Und der Donald setzt sich jetzt eine Krone auf obwohl Monarchen in den USA negativ konnotiert sind. Immerhin sind vor 200 Jahren jede Menge Menschen wegen den Monarchen und den Pfaffen in die USA geflüchtet.
G. K. schrieb: > Und der Donald setzt sich jetzt eine Krone auf obwohl Monarchen in den > USA negativ konnotiert sind. Es macht das allerdings nicht allein. Viele sind mit von der Partie und niemand jener, die etwas dagegen tun können, tut es. Die Neigung hatte er bereits vorher, sichtbar. So gesehen krönt er sich nicht selbst, er wurde in diese(r) Rolle gewählt. Traurig anzusehen, wenn man die USA länger beobachtet hat. Gehört aber nicht wirklich hierher.
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Stefan H. schrieb: > Was ist an "Microprocessor Output, Sensor Input / Microprocessor Input, > Sensor Output" jetzt schlimm? Hört sich super an … wenn's denn eine Kommunikation zwischen einem Mikroprozessor und einem Sensor ist. Aber man könnte ja durchaus eine jeweils speziell angepasste Übersetzungstabelle für verschiedene Konstellationen beilegen.
Das S könnte auch für "secondary device" stehen. Das M könnte demnach für "main device" stehen, wenn einem der Master schon unangenehm ist. (Was sagt der Bachelor dazu?)
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Die Diskussion ist Schwarzmalerei! Und einer hat sie auch schon bei den Moderatoren angeschwärzt! Für eine offene Diskussionskultur sehe ich hier schwarz! ;-) Mehr Wattebällchen für alle! Dann kommen wir endgültig in Teletubbyland und alles ist nur noch bunt und rosa Einhörner fliegen rum! Und die S****verei wird retrospektiv abgeschafft, weil wir ja das böse Wort abschaffen! Hallelulija!!!! https://www.youtube.com/watch?v=M-57y72vq6U https://www.youtube.com/watch?v=IsvfofcIE1Q#t=42s Böse Zungen nennen die ganze Diskussion Gratismut und nachgeholten Widerstand . . .
Stefan H. schrieb: >> anstatt MOSI/MISO halt PICO/POCI zu benutzen > > Was ist an "Microprocessor Output, Sensor Input / Microprocessor Input, > Sensor Output" jetzt schlimm? Der woke Scheiß und das Fehlen klarer Prioritäten. Der MASTER sagt, wo es lang geht, der Slave führt Anweisungen aus. Es gibt ja auch Multi Master Busse, wie z.B. CAN, teilweis auch I2C. Auf einem Schiff gibt e auch nur einen Kapitän, der macht am Ende die Ansage (nachdem er seine Offiziere nach Optionen und Meinungen gefragt hat). Das hat nicht nur Cpt. Piccard gemacht.
Ich bin für deutsche Namen! Burgfürst und Frohnknecht! Das weiß man, was Sache ist! ;-)
Falk B. schrieb: > Und einer hat sie auch schon bei den Moderatoren angeschwärzt! Glaubst du wirklich das diese Diskussion nicht schon bei der Moderation ooben auf dem Schirm dick angezeigt wurde/Wird. MfG ein 80 Jähriger alter knacker
Johannes F. schrieb: > dass Betroffene sich durchaus sehr verletzt fühlen durch > Ausdrücke wie Zigeuner etc. Das stimmt allerdings nicht und es gibt genügend aussagen von Roma, Sintis und was es sonst noch für Zigeuner gibt. Für einen Sinti ist es genau so, wie wenn ein Hamburger im Ausland immer als Bayer angesprochen wird, wenn man ihn als Roma bezeichnet. Es kommt nähmlich darauf an, ob man die Person beim Sprechen des Wortes Zigeuner die Nase dabei rümpft oder nicht. Und das ändert sich bei Verwendung einer anderen angeblich nichtdiskriminierenden Formulierung in der Regel nicht. In dem Falle machen sich viele Personen nur selbst etwas vor.
Dieter D. schrieb: > Das stimmt allerdings nicht und es gibt genügend aussagen von Roma, > Sintis und was es sonst noch für Zigeuner gibt. Für einen Sinti ist es > genau so, wie wenn ein Hamburger im Ausland immer als Bayer angesprochen > wird, wenn man ihn als Roma bezeichnet. Die gleiche wechselhafte Bedeutung hat das Wort "Ossi". Sollte es deshalb verboten werden? MfG ein 80 Jähriger alter knacker
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Al. K. schrieb: > Die gleiche wechselhafte Bedeutung hat das Wort "Ossi". Die gleiche wechselhafte Bedeutung hat das Wort "Wessi". > Sollte es deshalb verboten werden? Sollte es deshalb verboten werden? Es gibt so ein Sprichwort "Was sich liebt, das neckt sich." Wichtig ist nur, dass man die Grenzen kennt, ab wann es bösartig werden würde. Das Problem sehe ich aber hier nicht.
Wurde über das Streichen der Anrede „Fräulein“ eigentlich auch so erbittert gestritten? Bin zu jung um das zu wissen. Irgendwie war es nach der Wende im Osten plötzlich weg. In den erfahreneren Bundesländern war es da schon längst ausradiert. Macht euch doch mal locker, Leute. Sprache verändert sich, best practices verändern sich, Modegeschmack verändert sich. Niemand verbietet euch das Schnitzel in der Kantine, niemand sperrt euch für Master/Slave ein oder belegt euch mit Berufsverbot.
Es gab nie ein offizielles Verbot für die Verwendung der Begriffe, eher eine Empfehlung. Das Unverständnis zeigt eigentlich nur, dass betreffende Personen nie Verantwortung für ein großes Projekt, eine Initiative etc. hatten. Jetzt versetzt euch einfach einmal gedanklich in die Lage eines CEO o. ä., welche Unternehmensstandorte in 100 Ländern der Welt hat, weit über 10.000 Mitarbeiter unter sich hat, mit vielen anderen Unternehmen, Universitäten und Behörden kooperiert, Normen/Standards ausarbeitet, Open-Source-Projekte betreut, welche auf > 100 Mio. System zum Einsatz kommen. Was wäre euch wichtig? Wären es die Begriffe "Master" und "Slave"? Hätte der Erfolg eurer Unternehmung nicht die höhere Priorität? Wenn man nicht irgendein Schreihals am Rand ist, dem es nur wichtig ist recht zu haben und sich in seinen Grundrechten beschränkt fühlt, weil eine unbedeutende Organisation nicht bindende Empfehlungen für die Strukturierung und Benennung innerhalb von Projekten ausspricht, sondern Verantwortung trägt und relevante Ziele großer Tragweite erreichen muss, sieht man das alles etwas anders.
Al. K. schrieb: > Die gleiche wechselhafte Bedeutung hat das Wort "Ossi". Ossi ist rein rassistisch! Wessi dagegen nicht. Sowie schwarz per se rassistisch ist, jedoch weiß dagegen nicht. Auch rot, gelb und braun sind rassistische Ausdrücke. Nur weiß ist rein. Einen italiener als Spaghetti zu bezeichnen ist herabwürdigend, einen Deutschen Kraut dagegen nicht. Na merkt ihr etwas, wir haben selbst eine Sittenpolizei!
Richard W. schrieb: > Wurde über das Streichen der Anrede „Fräulein“ eigentlich auch so > erbittert gestritten? Das wurde von vielen bedauert, auch noch heute. Sehr viele junge Mädchen fühlen sich unwohl bei der Anrede "Frau". Fräulein wurde doch nur abgeschafft weil sich wieder Gruppen bildeten da dies auf "Jungfräulichkeit" hinweisen sollte. MfG ein 80 jähriger alte knacker
Stefan H. schrieb: > Es gab nie ein offizielles Verbot für die Verwendung der Begriffe, eher > eine Empfehlung. Das stimmt in der Form nicht, wenn zum Beispiel Arbeiten an den Universitäten bei Nichtbeachtung dieser Sprachvorgaben nicht befolgt wurden. Das bedeutet über die Hintertür ein quasi offizielles Berufsverbot. Wenn Klagen zugelassen wurden und Leute dafür bestraft wurden, dann ist das auch quasi wie ein Verbot. Wenn Leserbriefe auf diese Sprachvorgaben angepaßt wurden und wenn man nicht damit einverstanden war, wurden diese nicht veröffentlicht. Das kommt einem Veröffentlichungsverbot gleich. Es blieb dann diese Personen nur noch Telegramm, später Twitter, bzw. X übrig und neuerdings auch Meta. Die Liste kann man noch fortsetzen, wenn man möchte.
Laßt uns wieder Negerküsse und Mohrenköpfe essen, an der U-Bahn Station Mohrenstraße aussteigen. Es ließe sich da noch viel mehr aufzuzählen. Gucken wir mal, wer jetzt alles auf der Palme ist.
Der Sprachterror ging sogar so weit, dass die Schülerinnen und Schüler vor dem Abitur im Zug diskutierten, wer die Prüferin der Arbeiten sein müsse, weil schon bei den schriftlichen Arbeiten es immer Zoff mit den doofen Lehrerinnen gab, weil jede es anders haben wollte. Beide Formen oder die Form wie "Teilnehmende", großes I, mit oder ohne Numberzeichen oder Sternchen. Der wichtigste Spicker war durchaus, welche Lehrkraft will wie gegendert haben. Da setzte ich mich hin und sendete an die Partei des Landesvaters ein entsprechendes Schreiben. Ich ermunterte auch die Schülerinnen und Schüler im Zug dazu Eltern und Verwandte anzutriggern. Dies fanden sie eine gute Idee.
Zur Überschrift stellt sich die Frage, wann diese Bezeichner verboten gewesen sein sollen -- denn das waren sie ja gar nicht. Allerdings haben die Klügeren unter uns bemerkt, daß sich manche Menschen bei der Verwendung der Bezeichner aus verschiedensten Gründen unwohl oder sogar verletzt gefühlt haben. Und weil wir keine Arschlöcher und uns die Emotionen unserer Mitmenschen nicht komplett gleichgültig sind [1], haben wir auf die Bezeichner verzichtet, und uns andere ausgesucht, die genau so gut funktionieren. Denn letzten Endes geht es ja nur um Bezeichner, deren Funktion es ist, daß alle an einer Kommunikation darüber Beteiligten, was damit gemeint ist... und wer sich darüber echauffieren kann, sagt damit sehr häßliche Dinge über seinen eigenen Charakter. [1] Ok, ich merke gerade, wie absurd es ist, solche Gedanken gerade in diesem Thread ausgerechnet dieses Forums auszusprechen... :-/
Schorsch M. schrieb: > Na merkt ihr etwas, wir haben selbst eine Sittenpolizei! https://youtu.be/4D1maAGlLl4?si=cisvpEhzyzGX1vBv
Dieter D. schrieb: > Das stimmt in der Form nicht, wenn zum Beispiel Arbeiten an den > Universitäten bei Nichtbeachtung dieser Sprachvorgaben nicht befolgt > wurden. Das bedeutet über die Hintertür ein quasi offizielles > Berufsverbot. Wie können Arbeiten nicht befolgt werden? Meinst Du Anweisungen? Das sind dann aber Regeln, welche die Universität selbst aufgestellt hat bzw. sie hat die Empfehlungen eben in Regeln umgesetzt. Die Absicht ist klar: Sie will mehr hochqualifizierte Wissenschaftler_-/*Innen und -außen aus allen Ländern der Welt und allen Bevölkerungsschichten. Außerdem sollen die Publikationen akzeptiert und möglichst oft zitiert werden. Die betreffende Person hat sicherlich ihr volles Gehalt weiterhin erhalten? Ist das wirklich ein Berufsverbot? Ist es nicht eher so, dass Angestellte weisungsgebunden sind? Es ist daher ratsam sich an die Anweisungen des eigenen Arbeitgebers zu halten.
C. D. schrieb: > https:... Falls es niemanden aufgefallen sein sollte, Bestimmte politische Parteien sind bei der Darstellung, welche Rhetorik benutzt wird, eindeutig unterrepresentiert.
Stefan H. schrieb: > Wie können Arbeiten nicht befolgt werden? Meinst Du Anweisungen? Da ist beim Tippen was schiefgegangen. Wenn die Spracheingaben nicht beachtet wurden, wurde die Arbeit nicht angenommen oder die Bewertung abgebrochen. Profesoren (m/w/d), die trotzdem die Arbeiten annahmen, systematisch durch die Leitung benachteiligt bis hinausgedrängt. Es gibt dazu sogar eine Veröffentlichung von Professorin Hossenfelder, wo sie ein paar Beispiele anspricht.
Dieter D. schrieb: > Das stimmt allerdings nicht und es gibt genügend aussagen von Roma, > Sintis und was es sonst noch für Zigeuner gibt. Für einen Sinti ist es > genau so, wie wenn ein Hamburger im Ausland immer als Bayer angesprochen > wird, wenn man ihn als Roma bezeichnet. Das mag sein, es gibt sicherlich auch Ausnahmen. Der Begriff Zigeuner ist vielleicht auch ein unglückliches Beispiel, weil er (auch meiner Meinung nach) nicht zwangsläufig negativ belegt ist. Auch wenn ich von einem Sklaven rede, meine ich den Begriff Sklave nicht abwertend. Es geht in diesem Fall einfach nur darum (mir zumindest), dieses Konstrukt Herr–Sklave möglichst nicht als "Vorbild" für technische Begriffe zu verwenden – eben um die Idee davon nicht zu relativieren und es zu vermeiden, möglicherweise negative Reaktionen bei Betroffenen auszulösen. Das ist ganz einfach meine persönliche Intention dabei. Wenn das völlig unverständlich oder absurd sein sollte, dann tut es mir leid ... Dieter D. schrieb: > Der Sprachterror ging sogar so weit, dass die Schülerinnen und Schüler > vor dem Abitur im Zug diskutierten, wer die Prüferin der Arbeiten sein > müsse, weil schon bei den schriftlichen Arbeiten es immer Zoff mit den > doofen Lehrerinnen gab, weil jede es anders haben wollte. Beide Formen > oder die Form wie "Teilnehmende", großes I, mit oder ohne Numberzeichen > oder Sternchen. Der wichtigste Spicker war durchaus, welche Lehrkraft > will wie gegendert haben. Der Problematik des "Genderns" stehe ich persönlich auch kritisch gegenüber. Das ist aber auch ein anderes Thema und hat mit dem dieses Threads nur bedingt etwas zu tun. Zudem habe ich mit dem Ausdruck "Sprachterror" ein Problem. Terror ist etwas, das von dem "Leid", welches Menschen zukommt, die evtl. ihren Sprachgebrauch überdenken müssen, wahrhaftig sehr weit entfernt ist.
Wird wohl Zeit, daß wiedermal eine Hungersnot ausbricht. Das würde evtl. den Blick für die wichtigen Dinge schärfen.
Michael B. schrieb: > Wird wohl Zeit, daß wiedermal eine Hungersnot ausbricht. > Das würde evtl. den Blick für die wichtigen Dinge schärfen. Womit wir wieder beim Altherrenstammtisch angekommen wären ...
Dieter D. schrieb: > Es gibt dazu sogar eine > Veröffentlichung von Professorin Hossenfelder, wo sie ein paar Beispiele > anspricht. Soweit mir bekannt hat die gute Sabine KEINEN Professorinenlehrstuhl . . . https://de.wikipedia.org/wiki/Sabine_Hossenfelder
Johannes F. schrieb: > Womit wir wieder ... Bei der Zukunft angekommen sind. Weil da führen bald die vielen Stellenstreichungen und die Deindustralisierung hin, die in einem anderen Thread bereits Thema waren.
Stefan H. schrieb: > Außerdem sollen die Publikationen akzeptiert und möglichst oft zitiert > werden. Beim Übersetzen in andere Sprachen entfällt das Gendern wieder, weil es diese Marotte nur in Deutschland gibt.
Sherlock 🕵🏽♂️ schrieb: > Beim Übersetzen in andere Sprachen entfällt ... Das kommt auf die Sprache an. Ins Englische entfällt das zum Beispiel.
Beitrag #7834204 wurde vom Autor gelöscht.
Dieter D. schrieb: > Das kommt auf die Sprache an. Ins Englische entfällt das zum Beispiel. Was passiert beim Rückübersetzen? MfG ein 80 jähriger alterknacker
Al. K. schrieb: > Was passiert beim Rückübersetzen? Beim Rückübersetzen fällt das gegendere natürlich ebenfalls weg, weil es zuvor beim Hinübersetzen schon rausgekürzt wurde, eben weil es überflüssig ist wie ein Kropf!
Dieter D. schrieb: >> Beim Übersetzen in andere Sprachen entfällt ... > > Das kommt auf die Sprache an. Ins Englische entfällt das zum Beispiel. Kaum. Die Amis haben den Scheiß "erfunden". Und auch andere Sprachen hadern mit dem Problem. Ich hab mal irgendwo gelesen daß selbst in Tschechien Genderinitiativen bestehen. Die Mehrheit will diesen Scheiß natürlich nicht, ist aber zu schwach und zu träge, den woken Idioten mal so richtig einen Schuß vor den Bug zu setzen. Man läßt sich lieber jahrelang terrorisieren . . .
Falk B. schrieb: > Ich hab mal irgendwo gelesen daß selbst in > Tschechien Genderinitiativen bestehen. Die Mehrheit will diesen Scheiß > natürlich nicht, ist aber zu schwach und zu träge, den woken Idioten mal > so richtig einen Schuß vor den Bug zu setzen. Man läßt sich lieber > jahrelang terrorisieren . . . Ich frage mich gerade, was in den Köpfen von Menschen vorgehen könnte, die das als "Terror" empfinden. Ach ja: nichts. Dazu paßt dann auch sehr gut, daß hier jemand deswegen sogar auf andere Menschen schießen will.
Beitrag #7834340 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ein T. schrieb: > Ich frage mich gerade, was in den Köpfen von Menschen vorgehen könnte, > die das als "Terror" empfinden. Möglicherweise werden sie beim Lesen eines ›gegenderten‹ Textes an ausgekotzte Buchstabensuppe erinnert. Möglicherweise zieht sich bei denen alles zusammen, sobald sie dieses abgehackt gestammelte ›Gendersprech‹ hören müssen. > daß hier jemand deswegen sogar auf andere Menschen schießen will. Einen umgangssprachlichen ›Schuß vor den Bug setzen‹ ist präzise das Gegenteil. Das sollte aber nun wirklich jedem geläufig sein.
Beitrag #7834347 wurde vom Autor gelöscht.
Norbert schrieb: > Möglicherweise werden sie beim Lesen eines ›gegenderten‹ Textes an > ausgekotzte Buchstabensuppe erinnert. Veränderungen der Sprache werden von den Altersgruppen unterschiedlich wahrgenommen.
Dieter D. schrieb: > Ins Englische entfällt das zum Beispiel. Sprachen gehen zwar unterschiedlich mit grammatikalischen Geschlechtszuweisungen um. Der Umstand, dass Englisch stellenweise etwas neutraler ist als Deutsch, darf jedoch nicht zur Annahme verleiten, es gäbe das Problem nicht. https://en.wikipedia.org/wiki/Gender_neutrality_in_English
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(prx) A. K. schrieb: > Veränderungen der Sprache werden von den Altersgruppen unterschiedlich > wahrgenommen. Im Grunde genommen stimme ich zu, jedoch hängt die Akzeptanz oftmals von der Sinnhaftigkeit einer solchen Veränderung ab.
Norbert schrieb: > Möglicherweise zieht sich bei denen alles zusammen, sobald sie dieses > abgehackt gestammelte ›Gendersprech‹ hören müssen. Das tut es bei mir auch. Aber meine Lebenszeit und -Energie sind mir viel zu kostbar, um mich über solchen Kinderkram so dermaßen aufzuregen. Gelassenheit und Souveränität täten uns nicht nur im Miteinander sicher gut.
Ein T. schrieb: > Das tut es bei mir auch. Aber meine Lebenszeit und -Energie sind mir > viel zu kostbar, um mich über solchen Kinderkram so dermaßen aufzuregen. > Gelassenheit und Souveränität täten uns nicht nur im Miteinander sicher > gut. Ein klares Feindbild gibt dem Tag Struktur.
G. K. schrieb: > Ein klares Feindbild gibt dem Tag Struktur. Ein Zitat von Volker Pispers, wie schön! :-)
> Ein klares Feindbild gibt dem Tag Struktur.
Deshalb wird doch hier im Forum Diskutiert.
;-))
MfG
ein 80 jähriger alter Knacker
(prx) A. K. schrieb: >> Möglicherweise werden sie beim Lesen eines ›gegenderten‹ Textes an >> ausgekotzte Buchstabensuppe erinnert. > > Veränderungen der Sprache werden von den Altersgruppen unterschiedlich > wahrgenommen. Es ist nicht nur eine Frage des Alters, sondern auch der Bildung und weltanschaulichen Ausrichtung. Und wenn Ideologen anfangen, neue "Werte, Normen und Sprache" vorzuschreiben, werden einige Leute incl. mir hellhörig und irgendwann sauer. Die gelernten Ossis haben da eine andere Generationenerfahrung und damit Ansichten als die Wessis. Allez les bleus! ;-)
Norbert schrieb: > Im Grunde genommen stimme ich zu, jedoch hängt die Akzeptanz oftmals von > der Sinnhaftigkeit einer solchen Veränderung ab. Nur lässt ebendiese Empfindung der Sinnhaftigkeit mit zunehmendem Alter nach. :)
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(prx) A. K. schrieb: > Nur lässt ebendiese Empfindung der Sinnhaftigkeit mit zunehmendem Alter > nach. :) Vielleicht bekommt man ja mit etwas mehr zeitlichem Abstand auch einfach nur einen deutlich besseren Überblick. Und man muss nicht jedes mal den ›Neue Sau durch's Dorf treiben‹ Zähler inkrementieren. Was von besonderer Wichtigkeit ist wenn man sich dem Überlauf nähert.
(prx) A. K. schrieb: > Nur lässt ebendiese Empfindung der Sinnhaftigkeit mit zunehmendem Alter > nach. :) Das heißt umgekehrt, das (sehr) junge Menschen jeden sinnlosen Mist mitmachen . . .
Beitrag #7834436 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7834442 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7834445 wurde vom Autor gelöscht.
Beitrag #7834446 wurde von einem Moderator gelöscht.
(prx) A. K. schrieb im Beitrag #7834446:
> Wissen wir dann denn schon, wer Master ist, und wer Slave?
Das wissen wir auch jetzt schon! Übrigens, mit der Bezeichnung Servant
statt Slave, könnte ich mich auch problemlos anfreunden.
Beitrag #7834458 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ohne Legende geht's wohl nicht: Master = regiert (mit), Slave = wird regiert.
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Beitrag #7834480 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7834481 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7834483 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7834485 wurde von einem Moderator gelöscht.
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Beitrag #7834507 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7834509 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7834511 wurde von einem Moderator gelöscht.
Moin, Interessant, wie dieser Thread ein Eigenleben angenommen hat. Da fällt mir gerade ein, daß es Anzeichen gibt, dass diese Kontroversen manchmal "gekünstelter" Natur sind, Englisch "contrived" bezeichnet und mit einen Beispiel aus unserer Gegend belegen. Vor Jahren hatten wir in Alberta plötzlich das Problem, daß der Name unseres viele Jahrzehnte alten Fußballvereins "Edmonton Eskimos" [2] plötzlich nicht mehr "politisch korrekt" sei und lud Vorschläge für einen Alternativnamen ein. Eskimos ist bekanntlich die Bezeichnung der nativen Inuit [1] Bevölkerung. Das Überraschende Ergebnis dieses Falls war allerdings, daß es nicht die Inuit waren, die sich daran gestört hatten, sondern die Links Extremen. Die Inuit waren mit dem Namen Edmonton Eskimos angeblich durchaus einverstanden. Trotzdem einigte nan sich den Namen auf "Edmonton Elks" umzutaufen. Jetzt legt sich die Frage auf, wie sich nun möglicherweise Ingenieure afrikanischer Herkunft zu MOSI/MISO stellen würden. Da ich aber leider keine solchen Kollegen in meinem Umfeld habe, kann Ich mich nicht persönlich erkundigen. Ich wage aber zu vermuten, daß sich die meisten bis auf seltene Ausnahmen daran wahrscheinlich auch nicht stören würden. Daraus kann man folgern, daß diese Gegenströmungen eher das Werk von fremden Glaubensjüngern ist, die auf diese Weise Einfluß erzwingen wollen. Inwieweit, diese Bewegungen ehrlich gemeint sind, kann ich allerdings nicht beurteilen, weil ich niemanden aus dieser Fraktion zu meinen Bekannten zählen kann. Es scheint also, daß diese Änderungsbewegungen das Ziel relativ kleiner Minoritätsgruppen ist, die auf diese Weise Einfluß nehmen wollen. Also ist man mehr oder weniger auf sich selber oder Firmen Anweisung angewiesen inwieweit man sich dazu stellen möchte. Ich wage zu vermuten, daß die meisten Ingenieure ohnehin überhaupt nicht viel Zeit daran verschwenden würden und sich sozusagen in diejenige Richtung vom aktuellen Wind aus Vichy blasen lassen. Gruß, Gerhard [1] https://de.wikipedia.org/wiki/Inuit#:~:text=Begriffsgeschichte,-Iqaluit%20(2011)&text=Inuit%20ist%20Inuktitut%20und%20bedeutet,verwandten%20V%C3%B6lker%20im%20n%C3%B6rdlichen%20Polargebiet. [2] https://en.wikipedia.org/wiki/Edmonton_Elks https://en.wikipedia.org/wiki/Edmonton_Eskimos_Football_Club_(1938)
Gerhard O. schrieb: > Das Überraschende Ergebnis dieses Falls war allerdings, daß > es nicht die Inuit waren, die sich daran gestört hatten, sondern die > Links Extremen. Eine Art Fachbegriff für diese Spezies ist Social Justice Warrior.
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(prx) A. K. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Das Überraschende Ergebnis dieses Falls war allerdings, daß >> es nicht die Inuit waren, die sich daran gestört hatten, sondern die >> Links Extremen. > > Eine Art Fachbegriff für diese Spezies ist Social Justice Warrior. OK. Das wußte ich nicht. Danke:-)
Gerhard O. schrieb: > Ich wage aber zu vermuten, [...] > Daraus kann man folgern, [...] "Ich vermute, deswegen ist..." ja nee, is klaa. Kann es sein, daß Du für einen Auftritt im "Quatsch Comedy Club" übst?
Ein T. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Ich wage aber zu vermuten, [...] >> Daraus kann man folgern, [...] > > "Ich vermute, deswegen ist..." ja nee, is klaa. Kann es sein, daß Du für > einen Auftritt im "Quatsch Comedy Club" übst? Warum denn so grantig?:-)
(prx) A. K. schrieb: > Eine Art Fachbegriff für diese Spezies ist Social Justice Warrior. Oder auch Aktivist.
Gerhard O. schrieb: >> "Ich vermute, deswegen ist..." ja nee, is klaa. Kann es sein, daß Du für >> einen Auftritt im "Quatsch Comedy Club" übst? > > Warum denn so grantig?:-) Weil das auch so ein Social Justice Warrior ist, der glaubt die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben und die Welt vor den bösen Nazis retten will . . .
Falk B. schrieb: > (prx) A. K. schrieb: >> Eine Art Fachbegriff für diese Spezies ist Social Justice Warrior. > > Oder auch Aktivist. Wie wahr! Man nennt sie bei uns "Uninvited DoGooders"
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Falk B. schrieb: > Oder auch Aktivist. Wobei Aktivisten gerade in den USA Oberwasser haben. Aber aus der anderen Richtung. Dieser Begriff ist nämlich auf beide Seiten anwendbar. SJW ist für Linke/Progressive reserviert, weshalb ich diesen Begriff gerne auf spiegelbildliche Aktivitäten anwende. Wenn also ein Rechter genau das tut, was ein SJW tut, sich aber dessen nicht bewusst ist. :)
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Gerhard O. schrieb: > Ein T. schrieb: >> "Ich vermute, deswegen ist..." ja nee, is klaa. Kann es sein, daß Du für >> einen Auftritt im "Quatsch Comedy Club" übst? > > Warum denn so grantig?:-) Grantig? Nö, ich wollte nur den Fehler in Deiner Argumentation zeigen.
Falk B. schrieb: > Weil das auch so ein Social Justice Warrior ist, der glaubt die Weisheit > mit Löffeln gefressen zu haben und die Welt vor den bösen Nazis retten > will . . . Das gute alte "wer nicht mit uns ist, ist gegen uns" also... aber nein, wir sind doch keine Nazis! Wir reden nur so...