Hi zusammen, das Gerät war in meiner Kindheit eine tolle Errungenschaft, ein Kindheitstraum. Ich habe nun mal einen zum Basteln geschossen, da ich das Gerät damals einem Partykeller gespendet hatte. Ich meine mich daran erinnern zu können das die Triacs keine galvanische Trennung von der 5 V Versorgung hatten und dass darauf ein Hauptprozessor war. Wie die Ansteuerung der Tasten und 7-Segmentanzeigen lief, weiß ich nicht mehr, ob direkt als Matrix oder mit Treiberbausteinen - gibts es ja viele Möglichkeiten - das wird sich schnell klären wenn das Teil da ist. Bin sehr gespannt. Wenn jemand jetzt aber schon mal weitere Infos dazu hat, vor allem Schaltplan der Hauptplatine o.ä. wäre ich für jede Info sehr dankbar. VG DS
Wenn du sonst nichts bekommst, nimm doch mal mit Heini Kontakt auf. Der letzte Eintrag ist mit Mitte 2024 noch nicht soo lange her. https://paforum.de/forum/index.php?thread/24990-dlc-powerset-mit-dlc-2810-bzw-4830/&pageNo=2
Erste Bilder vom Neuerwerb nach dem Reinigen Erstelle gerade ein erstes grobes Blockschaltbild, ist recht überschaubar gemacht der Aufbau Tasten Matrix LED Matrix Triacs über digtale Ports und ULN2803 direkt gesteuert 7- Segmentanzeigen in zwei Dreierbköcken jeweils über 7447 Dekoder Dann sind da noch 4051 Analogmultiplexer, wofür genau muss ich gleich mal gucken und ein 4017 Zeilendekoder - wird beides sicher auch für die Tasten/LED Matrix genutzt...inkl- drei Transistoren für die High-Side der LED Matrix Und eine Analogecke um das Musiksignal zu nutzen... Prozessor ist speziell gelabelt im DIP28 Gehäuse...
Dennis S. schrieb: > Wenn jemand jetzt aber schon mal weitere Infos dazu hat, vor allem > Schaltplan der Hauptplatine o.ä. wäre ich für jede Info sehr dankbar. Ich staune. Auerswald verbinde ich nur mit (guten!) Telefonanlagen. Setze Dich mit dem Hersteller in Cremlingen in Verbindung. Bei Fragen betr. meine Telefonanlage hat der Hersteller immer rasch und freundlich geantwortet.
Prozessor ist wahrscheinlich ein MAB8021 (MCS-48). Sowas zu programmieren will man sich heute nicht mehr antun. Zitat aus https://www.mattmillman.com/projects/an-intel-mcs-48-based-dual-temperature-sensor/ : "As I worked my way through the implementation, I kept telling myself it would get easier. It didn’t." Von ELV gab es übrigens etwas ganz ähnliches, vermutlich ebenfalls mit MCS-48 Controller (8748), nannte sich Digital Light Processor DLP1001, DLP1002 oder DLP2000 und erschien im ELV-Journal #54 im Jahr 1987.
Rainer Z. schrieb: > Ich staune. Ja, das waren Zeiten, hatte das Teil damals mal, war ein Highlight auf jeder Party und hat echt spaß gebracht... Rainer Z. schrieb: > mit dem Hersteller in Cremlingen in Verbindung Ich habe das digitale schon grob komplett durchgepiept, ist überschaubar...und macht spaß... Christoph Z. schrieb: > Prozessor ist wahrscheinlich ein MAB8021 Das kommt wohl hin. Ich vermute an den Pins 18-25 und 4-11 jeweils einen 8-Bit Datenbus ... das passt absolut zu dem erwähnten Prozessor. https://de.scribd.com/document/544577785/MAB-8021-Micro-proccessor-IC Wie kommst du auf den? Typisch für die Zeit? Christoph Z. schrieb: > Sowas zu > programmieren will man sich heute nicht mehr antun. Nö, ach ich würde dort eine Adapter vorsehen und den Atmega168 nehmen und selber was machen, aber ob ich das mache, hängt von Zeit und Laune ab... :-)
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Bei eBay gibt's unter der 326222870282 die Anleitung inkl. der originalen Schaltpläne - Vielleicht ist das eine nette Ergänzung
Sebastian R. schrieb: > originalen Schaltpläne Jau, war immer der Meinung dass dort die externe Beschaltung als "Schaltplan" gedacht ist, aber links im Bild sieht man Teile des diskreten Schaltplans... Im Anhang mein erstes Blockschaltbild...ist aber noch nicht final und die Analogecke habe ich noch gar nicht angesehen...
>https://de.scribd.com/document/544577785/MAB-8021-Micro-proccessor-IC >Wie kommst du auf den? Typisch für die Zeit? Ja, die kombination von Philips, der Zeit und dem 28-Pol-Gehäuse liessen fast nur den 8021 zu. Von den 65xx gab es auch Varianten mit weniger als 40 Pin, aber die hat Philips nie produziert.
Ohje, Triacs komplett ohne Kühlkörper! Wenn man da an jeden Ausgang nur eine PAR-64 Kanne anschließt, geht alles in Rauch auf! Und mehr als drei Lampen dürften dann von der einen Phase eh nicht gleichzeitig leuchten... Einzige Chance wäre wohl auf Raylight Reflektoren umzurüsten und LED-Leuchrmittel zu verbauen...
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Christoph Z. schrieb: > ein MAB8021 Interessantes Teil - aus alten Zeiten. 1024 Byte Program Memory 64 Byte Data Memory Ich dachte immer bei diesen Derivaten ist das SRAM immer komplett extern - ALE ist dort ja auch noch zu sehen... Mit was (Programmer / Software) wurde so einer denn programmiert? Im Datenblatt oben sind ja ASM Befehle zu sehen... 15V an Reset oder Prog (mode2/mode3)...
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Thorsten S. schrieb: > Ohje, Triacs komplett ohne Kühlkörper! > Wenn man da an jeden Ausgang nur eine PAR-64 Kanne anschließt, geht > alles in Rauch auf! > > Und mehr als drei Lampen dürften dann von der einen Phase eh nicht > gleichzeitig leuchten... > > Einzige Chance wäre wohl auf Raylight Reflektoren umzurüsten und > LED-Leuchrmittel zu verbauen... Oder sich an die in der Anleitung angegebenen max. 200W pro Kanal zu halten. Das Gerät ist für einfache Reflektor-Leuchtmittel mit E27 gedacht, mehr nicht.
Martin S. schrieb: > Mit was (Programmer / Software) wurde so einer denn programmiert? Garnicht. Das Teil ist maskenprogrammiert - also bei der Chip-Herstellung.
Wolfgang R. schrieb: > also bei der > Chip-Herstellung. Dann ist es fast wie ein ASIC? Also käme man an den Code niemals heran - da hart "gebrannt" oder besser gesagt, das PROM wird also schon befüttert direkt ins Silizium gebrannt... Wolfgang R. schrieb: > Garnicht. Das Teil ist maskenprogrammiert Okay, aber irgendwie muss das Programm ja mal erstellt und getestet worden sein... Ich google nun auch mal "Maskenprogrammierung"... :-)
Martin S. schrieb: > Okay, aber irgendwie muss das Programm ja mal erstellt und getestet > worden sein... Der Prozessor kann laut Datenblatt auch mit externem ROM betrieben werden und der Inhalt des internen Mask-ROMs kann ausgelesen werden.
Martin S. schrieb: > hart "gebrannt" Ziemlich hart. Maskenprogrammiert heißt, dass die letzte Chip-Metallisierungsmaske die notwendigen elektrischen Kontaktierungen bewerkstelligt. Da wird nichts extra programmiert, je nach Programm hat der Chiphersteller eine eigene Metallisierungsmaske. Das Programm wird quasi auf den Chip belichtet...
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> Mit was (Programmer / Software) wurde so einer denn programmiert?
Einen 8721 (Mit EPROM und Fenster) gab es soweit ich weiss nicht, aber
man konnte sicher auch mit dem 8748 entwickeln. Der war vonAnfang an gut
erhältlich, wenn auch nicht billig.
Die MOQ bei Maskenprogrammierung war übrigens erstaunlich klein. Schon
mit 1000 oder 2000 Stück war man dabei. Bei einem Fehler im Programm
waren das dann aber teure Exponate für die Vitrine.
Bei Intel musste man das Programm anfangs übrigens noch auf Lochkarten
abliefern!
So einen habe ich auch noch... Liegt seit ca. 25 Jahren ungenutzt im Hartschalenkoffer in der Gartenhütte, war damals(tm) in meiner Jugend aber der Hit auf jeder Party. Ich hab den Lichtcomputer bei Conrad auf der Hobbytronic gekauft (das waren Zeiten) und das Ding war für Schüler fast unerschwinglich. Der DLC 4830 ist schon die Luxus-Variante mit Analog-In zur Takterkennung, da gab es auch noch die einfachen Varianten. Viel Spaß mit dem Gerät! Viele Grüße
MAB8021 vs ArduinoNano Pinning. Erstaunlich viel Übereinstimmung... da muss man fast nichts drehen...
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