Ich gugge aufgrund meines Alters immer wieder mal in Richtung öffentlicher Dienst. Die "nomalen" Arbeitgeber entwickeln sich zusehens in Haifischbecken und man weis nie was in der nächsten Woche passiert. Dabei stoße ich immer wieder auf Anzeigen wie diese: Man arbeitet quasi weit unterhalb des deutschlandweiten Durchschnittslohns von 25 Euro/h. Ergibt bei 40h/Woche 4000 Brutto. Nach EG 8 TVöD 3300 Brutto. Wer zum Geier nimmt solche einen Job auf sich? Man bekommt ein riesen Aufgabenporfolio (siehe Bild) und dafür einen Lohn zwischen Hilfsarbeiter und Facharbeiter. Ist das der Grund warum im öffentlichen Dienst nichts mehr funktioniert?
Christian M. schrieb: > Ist das der Grund warum im öffentlichen Dienst nichts mehr funktioniert? Ich denke, das ist offensichtlich der Grund.
Ich weiß ja nicht wo ihr so wohnt, aber 4k brutto Einstiegsgehalt für nen Hausmeister ist nicht wirklich wenig. Und ja, Vollzeit sind, abseits der Wokenessblase, 40 oder 39h...
Roland E. schrieb: > Ich weiß ja nicht wo ihr so wohnt, aber 4k brutto Einstiegsgehalt für > nen Hausmeister ist nicht wirklich wenig. EG8 sind zum Einstieg 3500€ brutto inklusive Jahressonderzahlung. Immerhin 50% brutto über Mindestlohn.
Roland E. schrieb: > Ich weiß ja nicht wo ihr so wohnt, aber 4k brutto Einstiegsgehalt > für Das hört sich eher nach einem "höheren Amt" an als nach einem simplen Hausmeister.
René H. schrieb: > Roland E. schrieb: >> für nen Hausmeister > > Wie kommst Du auf Hausmeister? da steht ... Betrieb, Unterhalt ... Schulen, Kindertagesstätten ... Sowas macht üblicherweise der Hausmeister. Ausbildung ist auch "Meister" und nicht Ingenieur. Meinetwegen nennts "Techniker" auch wenn dessen Kontakt eher der Anruf beim externen ist, das der mal mit der Leiter kommt und auf dem Dach nach dem rechten schaut.
Christian M. schrieb: > Das hört sich eher nach einem "höheren Amt" an als nach einem simplen > Hausmeister. Stellenausschreibungen folgen meistens dem Prinzip "wünsch Dir was", und die wünschen sich also, daß der Proband so etwas im Idealfall früher mal gemacht hat. Es gehört aber nicht zum Aufgabengebiet.
Bradward B. schrieb: > Sowas macht üblicherweise der Hausmeister Der Hausmeister plant ganz sicher keine PV-Anlagen und nimmt auch keine ab. Und "staatlich geprüfte Elektriker" dürften die wenigsten sein. Der Hausmeister macht die Drecksarbeit, für die der Vermieter keine Fachfirma bezahlen möchte.
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Bradward B. schrieb: > da steht ... Betrieb, Unterhalt ... Schulen, Kindertagesstätten ... Falsch! Da steht "Das Amt ist [...] zuständig", und nicht "Der MA wird für [...] zuständig sein".
René H. schrieb: > Bradward B. schrieb: >> Sowas macht üblicherweise der Hausmeister > > Der Hausmeister plant ganz sicher keine PV-Anlagen und nimmt auch keine > ab. Ich lese da nichts von "Abnahme" und klar "plant" der Hausmeister die Gebäudearbeiten so, das er für die Arbeiten Angebote von Fachfirmen einholen kann. Das schafft auch Eigenheimbesitzer Horst-Udo Mayerklein aus Pullersdorf. Der Hausmeister ist nicht mehr der Strassenfeger inklusive. Ja OK, offiziell heisst es eher "Hauswart/-techniker": https://web.arbeitsagentur.de/berufenet/beruf/15244
Hausmeister wird mit EG4 oder max. EG5 entlohnt. Ein weiterer Aufstieg ist nicht möglich. Man bleibt immer in seiner EG-Klasse. Die Bezahlung ist ein großes Problem, gerade in Ballungsräumen.
Bradward B. schrieb: > Ich lese da nichts von "Abnahme" und klar "plant" Die Stellenbeschreibung ist keine Aufgabe für einen (gewöhnlichen) Hausmeister.
René H. schrieb: > https://www.hwk-leipzig.de/artikel/hausmeistertaetigkeiten-3,0,299.html Ja mei, dann eben nicht Hausmeister sondern Haustechniker/ Hauswart 21. Jhr. mit expliziter Lizenz zum Handwerken (Elektro). > Die Bezahlung ist ein großes Problem, gerade in Ballungsräumen. Nicht nur dort und jeder Kommune wird gejammert, das sich die Einwohner vor den Kommunalabgaben, Grundsteuer, Parkgebühren, ... drücken, aber der Bauhof alles im Zustand tippitoppi halten soll. https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&opi=89978449&url=https://www.fes.de/onlineakademie/interaktive-infografiken/lernlandkarte-bayern%3Ftx_festopicmap_map%255Baction%255D%3Ddownload%26tx_festopicmap_map%255Bcontroller%255D%3DPoint%26tx_festopicmap_map%255Bpoint%255D%3D162%26cHash%3Ddaed8f01bde4581756df40c2c9667cfc&ved=2ahUKEwieh-Lk89mLAxWcg_0HHX9mNLUQFnoECCsQAQ&usg=AOvVaw2803VIUDrPm36x-XIcPsvf
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Bradward B. schrieb: > Ja mei, dann eben nicht Hausmeister sondern Haustechniker/ Hauswart 21. > Egal ob man nun Hausmeister, Hauswart oder Haustechniker sagt. PV-Anlagen sind ein eigenes Fachgebiet, mit fachspezifischer Qualifikation. Unser Hauswart (ein Kollege von mir) ist zwar gelernter Elektriker, darf aber nichts mit PV-Anlagen machen, auch nichts mit Fahrstühlen, das hat er nämlich nicht gelernt, geht nächstes Jahr in Rente.
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Martin S. schrieb: > Hausmeister wird mit EG4 oder max. EG5 entlohnt. Ein weiterer Aufstieg > ist nicht möglich. Man bleibt immer in seiner EG-Klasse. > Die Bezahlung ist ein großes Problem, gerade in Ballungsräumen. Ich bin seit einigen Jahren im Kiga nebenan als TeilTeilzeit Hausmeister tätig. 50% Spielzeug reparieren, 20% Immobilie, 10% Garten, 1% Winterdienst, Rest% Sonderwünsche der Belegschaft, Regal hier, Schrank dort, Lampe da, bastel was dort... Wenn die Einrichtung eine elektronische Schließanlage hätte würde ich von EG5 auf 7 hüpfen. Leider ist der KiGa komplett mechanisch, aber mir ist es egal ob ich jeden Monat 250 oder 270 Euro gekomme. Es ist ein Hobby welches ich irgendwann einmal mit meinen KiGa Kindern eingefangen habe, keiner wollte oder keiner konnte. Witzig ist vor allem das Ansehen der Eltern, die einen schätzen meine Arbeit sehr, die Anderen sind total Überheblich und lassen permanent ihre Schlauheit raushängen. Das ein oder andere mal hab ich dann verdutze Gesichter vor mir, wenn ich von meiner richtigen Arbeit rede.
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Christian M. schrieb: > die Anderen sind total Überheblich und lassen permanent ihre Schlauheit > raushängen. Dann frag sie mal, wieviele Eltern man braucht um eine Glühbirne auszuwechseln. Vielleicht hast Du dann zukünftig Ruhe vor den hochgestellen Nasen. ;-)
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> Egal ob man nun Hausmeister, Hauswart oder Haustechniker sagt. > PV-Anlagen sind ein eigenes Fachgebiet, mit fachspezifischer > Qualifikation. Unser Hauswart (ein Kollege von mir) ist zwar gelernter > Elektriker, darf aber nichts mit PV-Anlagen machen, auch nichts mit > Fahrstühlen, Ach, der darf nicht mal Fahrstuhl fahren weil zu alt ... muß ja ein ganz besonderer Fahrstuhl sein - Paternoster mit Wasserradantrieb oder so ?! ;-) SCNR > das hat er nämlich nicht gelernt, geht nächstes Jahr in > Rente. Die Frage ist, welcher Aufwand die entsprechende Qualifikation erfordert. Meines Wissens, sind das wenige Wochen für PV, wenn nicht eher wenige Tage: https://www.asi-seminare.de/kurs/fachkunde-fuer-photovoltaikanlagen-in-der-betrieblichen-praxis-e12783 Bei Fahrstuhl wohl ähnlich, da geht es wohl hauptsächlich um Sicherheitsvorrichtungen, -massnahmen die man als normale Elektriker gern als "verzichtbar" ab tut. Also IMHO eher eine Charakter-/Verantwortungs-schulung als eine Fachschulung. Paternoster können schon Todesfallen sein: https://www.tagesspiegel.de/berlin/todlicher-unfall-in-schoneberg-mensch-stirbt-bei-unfall-mit-paternoster-fahrstuhl-in-berlin-9879749.html Aber ja, das ist schon die Frage, ob man sich einen solchen Lehrgang antut wenn der Lebensabend als Pensionär nicht mehr weit wech ist.
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Bradward B. schrieb: > Aber ja, das ist schon die Frage, ob man sich einen solchen Lehrgang > antut wenn der Lebensabend als Pensionär nicht mehr weit wech ist. Oder wenn man es nicht braucht. Fahrstühle macht bei/für uns eine externe Firma (auch wenn die ständig ausfallen....), und von PV sind wir noch weit weg (wir fahren mit Oberleitung :D).
Wer Geld verdienen will, ist im Öffentlichen Dienst völlig falsch. Sie müssen das eher als eine Art Obhut verstehen. Sie bekommen Heizung, warmes Wasser, eine Kantinenmarke etc. und das bis zur Rente. Arbeitslosigkeit ist dort sehr selten anzutreffen. Man richtet sich ein und lebt.
Ralf S. schrieb: > Arbeitslosigkeit ist dort sehr selten anzutreffen. Du hast übersehen, dass der Job hier auf 4 Jahre befristet ist.
> Du hast übersehen, dass der Job hier auf 4 Jahre befristet ist. Eher knapp 5 Jahre (bis 31.12.29), was wohl das maximal mögliche an Befristung ist. Und das auch (nur) für Arbeitnehmer ab 52. https://www.dgb.de/service/ratgeber/befristung/ Persönlich wären zwei Jahre wohl eher passend, das sollte reichen, das jeder Kindergarten, Schule, etc. pp in der Stadt sein Solardächlein hat.
Christian M. schrieb: > Man arbeitet quasi > weit unterhalb des deutschlandweiten Durchschnittslohns von 25 Euro/h. > Ergibt bei 40h/Woche 4000 Brutto. Nach EG 8 TVöD 3300 Brutto. Für Meister und Techniker war der öffentliche Dienst noch nie sonderlich attraktiv. Wieviel man in EG 8 TVöD verdient, hängt aber maßgeblich von der "Stufe" ab, die sich nach der Berufserfahrung richtet. Leider führt erst mal nur Berufserfahrung im öD zu einer automatischen Höherstufung. Man kann aber auch versuchen, sich externe Berufserfahrung anrechnen zu lassen. Dann kann man auch in EG 8 TVöD bis zu 4000 Euro brutto verdienen.
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Christian M. schrieb: > Man arbeitet quasi > weit unterhalb des deutschlandweiten Durchschnittslohns von 25 Euro/h. > Ergibt bei 40h/Woche 4000 Brutto. Nach EG 8 TVöD 3300 Brutto. Wer zum > Geier nimmt solche einen Job auf sich? Du bist aber auch einer von den ganz unterbelichteten! Die Angaben sind dazu da, schon mal die meisten potentiellen Bewerber abzuschrecken. Wer dann noch kommt, wird mit diversen Forderungen und Herabwürdigungen weggemobbt. Die haben schon einen der aus dem Bereich F&F kommt und dann noch die Meisterschule bezahlt bekommt. Außerdem nimmt der ÖD auch massenhaft länger dienende Kameraden auf. Die bringen eine Eingliederungshilfe mit was der Stadt dann für 1 oder 2 Jahre eine Fachkraft für fast umsonst beschert!
Thomas B. schrieb: > Leider führt > erst mal nur Berufserfahrung im öD zu einer automatischen Höherstufung. > Man kann aber auch versuchen, sich externe Berufserfahrung anrechnen zu > lassen. Das war mal!
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Cha-woma M. schrieb: >> Man kann aber auch versuchen, sich externe Berufserfahrung anrechnen zu >> lassen. > > Das war mal! Nein, Par. 16 TVöD gilt immer noch. Ein Einstieg in Stufe 2 und 3 mit einschlägiger Berufserfahrung ist klar definiert, mehr ist optional. Warum beendest Du eigentlich Unsinn so gerne mit Ausrufungszeichen?
Ganz wichtig: Falls Ihr genuegend Berufserfahrung habt, fordert eine Bezahlung (Jahreseinkommen) auch hoeher als EG3, wenn Ihr sicher seid, dass es keine anderen aussichtsreichen Bewerber gibt oder Euch der Einstieg mit maximal EG 3 zu wenig ist. Bei entsprechenden Bedarf kann (nicht muss) dann auch Erfahrung ueber EG3 zur Deckung des Bedarfs anerkannt werden.
Die meisten Stellen im ÖD Sind mit "Drucklegung" der Stellenanzeige eh schon via Flurfunk, social Media etc vergeben. Denn hier MUSS man die ja veröffentlichen.
●Des|ntegrator ●. schrieb: > Die meisten Stellen im ÖD > Sind mit "Drucklegung" der Stellenanzeige eh schon > via Flurfunk, social Media etc vergeben. Das war mal. Heute suchen die händeringend Leute, und finden keine. Unter anderem, weil sie so mies zahlen, und weil -teilweise- die Arbeitsbedingungen grottig sind. Das mag natürlich von Bundesland zu Bundesland, von Gemeinde zu Gemeinde auch etwas unterschiedlich ausfallen, der Tenor aber ist der, daß dem ÖD die Leute ausgehen.
Als jemand der genau mit diesem Amt zu tun hat, kann ich euch sagen: Das ist keine Hausmeisterstelle. Dieses Amt ist i.d.R. eher der Ansprechpartner für die Hausmeister. Christian M. schrieb: > Ist das der Grund warum im öffentlichen > Dienst nichts mehr funktioniert? Facharbeitermangel ist mit Sicherheit einer der Gründe. Aber: Krisenzeiten wirken sich da gerne positiv aus. Da orientieren sich nämlich gerne mal das eine oder andere Persönchen um von "viel Geld" zu "zuverlässig Geld" und "Arbeitszeiten werden eingehalten". Ansonsten halte ich den ö.D. für ganz ok bezahlt - nicht unbedingt gut, aber o.k. Problem ist da m.E. eher, dass es Branchen gibt die davongaloppiert sind, siehe Automobil, siehe VW.
Harald K. schrieb: > ●Des|ntegrator ●. schrieb: >> Die meisten Stellen im ÖD >> Sind mit "Drucklegung" der Stellenanzeige eh schon >> via Flurfunk, social Media etc vergeben. > > Das war mal. Heute suchen die händeringend Leute, und finden keine. > Unter anderem, weil sie so mies zahlen, und weil -teilweise- die > Arbeitsbedingungen grottig sind. Oder schlicht die Leute fehlen. Unsere Tochter hatte zu fünf Anzeigen fünf Angebote und konnte frei wählen. Und die hat jetzt Bedingungen/Gehalt, von denen sie vorher in der freien Wirtschaft nur träumen konnte. > Das mag natürlich von Bundesland zu Bundesland, von Gemeinde zu Gemeinde > auch etwas unterschiedlich ausfallen, der Tenor aber ist der, daß dem ÖD > die Leute ausgehen. Absolut. Wir bekommen das jetzt ja aus erster Hand mit (für NRW Rheinregion allerdings).
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Christian M. schrieb: > Ist das der Grund warum im öffentlichen > Dienst nichts mehr funktioniert? Jap der Öffentliche Dienst zahlt ziemlich miserabel. Ich bin leider auch in der Mühle drin, aber ich schaue mich auch um. Denn wir werden hier immer weniger Mitarbeiter. Rentengänger werden gar nicht erst nachbesetzt oder Stellen bleiben einfach offen, weil für dieses Gehalt keiner arbeiten möchte. Ist leider traurig, aber unsere Verwaltung wird irgendwie immer größer, was ich nicht ganz nachvollziehen kann.
Sebastian schrieb: > Jap der Öffentliche Dienst zahlt ziemlich miserabel. Ich bin leider auch > in der Mühle drin, aber ich schaue mich auch um. Denn wir werden hier > immer weniger Mitarbeiter. Rentengänger werden gar nicht erst > nachbesetzt oder Stellen bleiben einfach offen, weil für dieses Gehalt > keiner arbeiten möchte. Der Leistungsgrad im öff. Dienst ist eher Unterdurchschnittlich. Kein Vergleich was die Leute bei BMW, VW oder Mercedes Benz oder sonst irgendwo in der freien Wirtschaft leisten müssen, bei 15 Minuten Brotzeit und 30 Minuten Mittagspause. Im öD pausieren sie nach belieben. Wenn ich die Straßenkehrer rumstehen sehe am jeder Ecke mit Handy und viel palaver kann man auch sauer werden über diese Frechheit.
Herbert Z. schrieb: > Wenn ich die Straßenkehrer rumstehen sehe am jeder Ecke mit Handy und > viel palaver kann man auch sauer werden über diese Frechheit. Die Straßenkehrer arbeiten aber immerhin auch!
Herbert Z. schrieb: > Sebastian schrieb: >> Jap der Öffentliche Dienst zahlt ziemlich miserabel. Ich bin leider auch >> in der Mühle drin, aber ich schaue mich auch um. Denn wir werden hier >> immer weniger Mitarbeiter. Rentengänger werden gar nicht erst >> nachbesetzt oder Stellen bleiben einfach offen, weil für dieses Gehalt >> keiner arbeiten möchte. > > Der Leistungsgrad im öff. Dienst ist eher Unterdurchschnittlich. Kein > Vergleich was die Leute bei BMW, VW oder Mercedes Benz oder sonst > irgendwo in der freien Wirtschaft leisten müssen, bei 15 Minuten > Brotzeit und 30 Minuten Mittagspause. Im öD pausieren sie nach belieben. > Wenn ich die Straßenkehrer rumstehen sehe am jeder Ecke mit Handy und > viel palaver kann man auch sauer werden über diese Frechheit. Und Du willst uns jetzt erzählen daß am Band bei VW etc. hart geknüppelt wird? Habe lange Anlagen für diese Branche gebaut und sage Dir: Jeder Müllfahrer im ÖD würde sich die Finger nach solch einem Job lecken. Und das sogar für seinen Müllfahrer-Lohn.
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Jörg K. schrieb: > Jeder Müllfahrer im ÖD würde sich die Finger nach solch einem > Job lecken. Und das sogar für seinen Müllfahrer-Lohn. Glaube ich uneingeschränkt. Ich bewundere besonders die Jungs, die auf dem Trittbrett stehen, wenn der Wagen von Haus zu Haus fährt und dann die Mülleimer schieben. Und das im tiefsten Winter.
Jörg K. schrieb: > Und Du willst uns jetzt erzählen daß am Band bei VW etc. hart geknüppelt > wird? > Habe lange Anlagen für diese Branche gebaut und sage Dir: Jeder > Müllfahrer im ÖD würde sich die Finger nach solch einem Job lecken. Und > das sogar für seinen Müllfahrer-Lohn. Selten so gelacht über soviel Schmarrn. Ich habe in Jungen Jahren etwa 3 Monate bei BMW gearbeitet am Fließband. Mein Schwager war dort "Springer". Die haben gut bezahlt das hat mich angelockt. Aber es war neben meiner soliden Berufsausbildung und der Schichtbetrieb war auch nicht so toll.Ergo habe ich dann wieder gekündigt. Also erzähl mir keine Schmarren, ich kenne mich aus was da gearbeitet wird. Wenn du pinkeln willst, musst erst nach einem Springer schreien...
Rainer Z. schrieb: > Die Straßenkehrer arbeiten aber immerhin auch! 4 Stunden am Tag wenn es gut geht...
Und genau da haben wir das Problem unserer Automobilindustrie: Man meint noch immer härter als andere zu arbeiten und weniger zu verdienen. Ok, ein Argument lasse ich gelten: Bandarbeit, besonders 3-Schicht macht matschig in der Birne. Ach so: Die Jungs von der Straßenunterhaltung werden z.B. auch nachts um drei rausgeklingelt um Deine Straßen zu streuen damit Du pünktlich zur Arbeit kommst. Sorry daß ich so getriggert wurde aber dieses ewige "im ÖD wird nicht gearbeitet" höre ich leider zu oft... Faule gibt's überall.
Rainer Z. schrieb: > Ich bewundere besonders die Jungs, die auf > dem Trittbrett stehen, Passend dazu: https://www.youtube.com/watch?v=FqHrsjfBTPY Der Text zum Mitlesen oder Mitsingen: https://www.reinhard-mey.de/download/RM_Freundliche_Gesichter/Muellmaenner_Blues_1993.pdf
Jörg K. schrieb: > Sorry daß ich so getriggert wurde aber dieses ewige "im ÖD wird nicht > gearbeitet" höre ich leider zu oft... Das meiste Bashing kommt meiner Erfahrung nach aus der Ecke der Gewerkschaften und der Rest der Welt plappert das nach. Wird Zeit, dass man wegen des Verbreitens von solchen Fake News endlich diese Leute einsperrt.
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Dieter D. schrieb: > Wird Zeit, dass > man wegen des Verbreitens von solchen Fake News endlich diese Leute > einsperrt. Wenn man Leute für das Verbreiten von Fake News bestrafen würde, müsstest Du leider für den Rest Deines Lebens gesiebte Luft atmen.
Der Umgang mit dem OeD ist fuer den Buerger oft recht schwierig. Wenn er zum Beispiel einen "Passierschein A38" braucht, und das "Amt" den nach Rechtslage ausstellen muss, so der Buerger ein berechtigtes Interesse am "Passierschein A38" vortraegt. Das berechtigte Interesse kann dabei ein beliebiger trivialer Grund sein, da er nicht bewertet wird und nur vorgetragen werden muss. Dann kann es schon passieren, dass der Bearbeiter das Ansinnen ganz ohne Angabe Gruenden zunaechst einmal ablehnt. Hat man sich dann nicht selbst einigermassen rechtsicher in die Gesetze/Verordnungen/Verfuegungen eingelesen, waere man dann schon gescheitert. Ich habe aber die Hinzuziehung des Amtsleiters gefordert, der sich wohl besser in seinen Gesetzen/Verordnungen/Verfuegungen auskannte, und meinen Anspruch auf die sofortige Ausstellung des "Passierschein A38" bestaetigte. Und dann den Mitarbeiter bei der Ausstellung tatkraeftig unterstuetzen musste(!), weil der schon mit der Bearbeitung des Vorgangs nicht klar kam... Der "Passierschein A38" steht natuerlich sinnbildlich fuer jedes Dokument, dass eine Behoerde auf Verlangen des Buergers ausstellen muss.
Allgemein ist der Arbeitnehmer im ÖD nicht unterbezahlt. Vor allem einfache Tätigkeiten werden weitaus besser vergütet als im Handwerk oder Dienstleistungsgewerbe. Beispiel der Busfahrer: MVV Busfahrer 38500€/anno, dazu kommt noch die Zusatzversorgung/Rente Privates Unternehmen München sind es 30000€/anno. Meist sind es Osteuropäer, die im Speditionsgewerbe tätig sind. Da gilt dann der Mindestlohn. ---> 26000/anno.
Herbert Z. schrieb: > Kein > Vergleich was die Leute bei BMW, VW oder Mercedes Benz oder sonst > irgendwo in der freien Wirtschaft leisten müssen Klar, die labern den ganzen Tag in Meetings und in den Pausen dazwischen machen sie Malen nach Zahlen in Powerpoint. </Ironie> Im Ernst, da ist es genau so wie überall. Es gibt Stellen da wird nix produktives gemacht und manche drücken sich vor zu viel Arbeit und es gibt andere da wolltest du nicht mal für das doppelte Gehalt arbeiten. Wenn die Jungs bei Wind und Wetter draussen schuften, oder morgens um 4 auf den Streuwagen müssen um 12h lang die Straßen frei zu machen, oder wenn im Bürgerbüro die Schlange den ganzen Tag nicht kürzer wird ... Also komm mal runter mit deinem Pauschalgeschwätz.
Herbert Z. schrieb: > Der Leistungsgrad im öff. Dienst ist eher Unterdurchschnittlich. Kein > Vergleich was die Leute bei BMW, VW oder Mercedes Benz oder sonst > irgendwo in der freien Wirtschaft leisten müssen, bei 15 Minuten > Brotzeit und 30 Minuten Mittagspause. Klar, warum sollte man sich bei der Bezahlung auch den Arsch aufreißen? Ich kenne genügend Beispiele aus erster Hand wo externe Mitarbeiter/Dienstleister im öffentlichen Bereich für die gleiche Arbeit ein mehrfaches an Bezahlung erhalten als die direkt Angestellten. Man möchte meinen dafür bekommt man dann wenigsten was geliefert - weit gefehlt - nicht selten muss dann noch nachgebessert werden. Wundert mich nicht, dass das demotiviert. Wäre besser man würde das Geld lieber in fähige Mitarbeiter investieren statt allen möglichen Drittfirmen in den Rachen zu werfen. Ist aber kein Problem, ich sag immer - der Bürger zahlts doch gerne. Wartet mal ab welche Brocken an "Digitalisierungskosten" demnächst in den ganzen Haushalten auftauchen werden. Was man da mit fähigen Leuten langfristig sparen könnte... Ich hatte mich letztens auch mal im Universitären Umfeld umgesehen. An der Uni Frankfurt bieten sie z.B. aktuell gerade Stellen für promovierte Physiker an, befristet auf 2 Jahre in EG13. Da lach ich mich schlapp, absolut lächerlich. Vor langer Zeit war ich mal beim DWD da hat mein Diplom für EG13 gereicht und dass ganz ohne Erfahrung für den entsprechenden Bereich. Zu der selben Zeit hatte ich bei Conti ein Einstiegsgehalt von fast dem doppelten der damaligen EG13 angeboten bekommen und da war nix mit Akkordarbeit am Fließband, 9 to 5 im Büro sitzen und bisl Word und Excel bedienen.
Herbert Z. schrieb: > Der Leistungsgrad im öff. Dienst ist eher Unterdurchschnittlich. Jaja, jetzt kommt wieder die Leier "Der Beamte sitz sich den S***k platt, trinkt den ganzen Tag Kaffee und liest Zeitung". Auch im öD muss gearbeitet werden. Im öD gibt es nicht nur Innendienstler, sondern auch Außendienstler und Arbeiter mit hoher Verantwortung. Aber egal ob Innen- oder Außendienst, das Arbeitspensum ist hoch. Udo S. schrieb: > Wenn die Jungs bei Wind und Wetter draussen schuften, oder morgens um 4 > auf den Streuwagen müssen um 12h lang die Straßen frei zu machen, oder > wenn im Bürgerbüro die Schlange den ganzen Tag nicht kürzer wird ... Eben!
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Andreas M. schrieb: > Wäre besser man würde das Geld lieber in fähige Mitarbeiter investieren > statt allen möglichen Drittfirmen in den Rachen zu werfen. Ist aber kein > Problem, ich sag immer - der Bürger zahlts doch gerne. Wartet mal ab > welche Brocken an "Digitalisierungskosten" demnächst in den ganzen > Haushalten auftauchen werden. Was man da mit fähigen Leuten langfristig > sparen könnte... Da ist was dran. > Ich hatte mich letztens auch mal im Universitären Umfeld umgesehen. An > der Uni Frankfurt bieten sie z.B. aktuell gerade Stellen für promovierte > Physiker an, befristet auf 2 Jahre in EG13. Da lach ich mich schlapp, > absolut lächerlich. Vor langer Zeit war ich mal beim DWD da hat mein > Diplom für EG13 gereicht und dass ganz ohne Erfahrung für den > entsprechenden Bereich. Zu der selben Zeit hatte ich bei Conti ein > Einstiegsgehalt von fast dem doppelten der damaligen EG13 angeboten > bekommen und da war nix mit Akkordarbeit am Fließband, 9 to 5 im Büro > sitzen und bisl Word und Excel bedienen. Lächerlich ist Deine Aussage. Zum einen wird man nicht nach Bildung bezahlt, sondern nach Eingruppierung der Stelle. Und die richtet sich nach dem Tarifvertrag. Eigentlich einfach zu verstehen. Und dass für eine PostDoc-Stelle eine Promotion nötig ist, sollte auch der Dümmste kapieren. Wieso erwartest Du dann, dass für eine "POST"-Doc-Stelle nur ein Diplom ausreichen sollte?
Ralf S. schrieb: > Wer Geld verdienen will, ist im Öffentlichen Dienst völlig falsch. Sie > müssen das eher als eine Art Obhut verstehen. Sie bekommen Heizung, > warmes Wasser, eine Kantinenmarke etc. und das bis zur Rente. > Arbeitslosigkeit ist dort sehr selten anzutreffen. Man richtet sich ein > und lebt. Es gibt Wichtigeres im Leben als Geld. Ich jedenfalls würde für ein Jahres-Gehalt von nur 200k nicht in die Privatwirtschaft wechseln. Als ITler verdiene ich ziemlich exakt 100k - demnächst nach den Tarifverhandlungen den ein oder anderen Tausender mehr - und habe beste Arbeitsbedingungen. Ich bin unkündbar, habe keinen Stress, keine Personalverantwortung, kann 100% Homeoffice machen (aber nicht ganz mein Fall), beste Arbeitsausstattung, kann modernste IT-Ausstattung auch fürs Homeoffice beschaffen. Dazu kann ich bis zu 24 Tage Überstunden nach eigenem Gusto ansparen und abfeieren, dazu flexible Arbeitszeit. Auch ein 8-Wochen Urlaub einen Tag vorher angemeldet kein Problem (OK, hat sich einmal so ergeben, das ist sicherlich kein Standardfall). Dazu ein grosses Budget und Hard- und Software vom Feinsten. Spannende Aufgaben und Themen dazu. Es gibt nicht nur das Dorfamt in einer 3.000-Seelengemeinde. Besser könnte ich es jedenfalls nicht haben.
Udo S. schrieb: > Wenn die Jungs bei Wind und Wetter draussen schuften, oder morgens um 4 > auf den Streuwagen müssen um 12h lang die Straßen frei zu machen, oder > wenn im Bürgerbüro die Schlange den ganzen Tag nicht kürzer wird ... Jobs werden nicht nach Wichtigkeit bezahlt, sondern danach wie schwer es ist diesen Job machen zu können. Sprich benötigte Ausbildungszeit und damit zusammenhängend verfügbare Anzahl an Kandidaten. Streuwagen fahren oder Müll einsammeln ist wichtig, kann aber quasi jeder.
Cyblord -. schrieb: > Streuwagen fahren oder Müll einsammeln ist wichtig, kann aber quasi > jeder. Schon richtig, aber will das jeder? Müll einsammeln in aller Herrgottsfrühe und bei jedem Wetter? Auch diesen Jungs gebührt Respekt und eine angemessene Bezahlung.
Rainer Z. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Streuwagen fahren oder Müll einsammeln ist wichtig, kann aber quasi >> jeder. > > Schon richtig, aber will das jeder? Müll einsammeln in aller > Herrgottsfrühe und bei jedem Wetter? Es gibt zumindest keinen Mangel an Hilfsarbeitern. > Auch diesen Jungs gebührt Respekt und eine angemessene Bezahlung. Eine marktgerechte Bezahlung. Sonst gar nichts.
Christian M. schrieb: > verdutze Gesichter vor mir, wenn ich von meiner richtigen Arbeit rede. Und was ist das dann? Vollzeithausmeister im Wohnblock gegenüber?
Uwe B. schrieb: > ei entsprechenden Bedarf kann > (nicht muss) dann auch Erfahrung ueber EG3 zur Deckung des Bedarfs > anerkannt werden. Da wird eher noch runtergehandelt, via Erfahrung höher eingruppiert? Wovon träumst du nachts. Wenn keiner gefunden wird der für den Hungerlohn anfängt wird halt der Posten weiterhin auf das vorhandene Personal aufgeteilt, da muss der verblieben Rest der noch nicht weggelaufen ist mehr arbeiten, die machen das erfahrungsgemäss ohne zu meckern.
Cyblord -. schrieb: > Streuwagen fahren oder Müll einsammeln ist wichtig, kann aber quasi > jeder. Es gibt auch Leute, die sind sogar zum Müllsammeln zu dämlich. ;)(
Richard schrieb: > Und dass für eine PostDoc-Stelle eine Promotion nötig ist, sollte auch > der Dümmste kapieren. > Wieso erwartest Du dann, dass für eine "POST"-Doc-Stelle nur ein Diplom > ausreichen sollte? Lesen & Verstehen ist nicht gerade Deine Kompetenz was? Ich habe nirgends geschrieben, dass ich erwarte, das ein Diplom für eine Post-Doc Stelle reicht. Ich habe geschrieben, dass es lächerlich ist das heutzutage einem Post-Doc gerade mal EG13 angeboten wird. Dafür hat vor vielen Jahren ein Diplom gereicht. Jeder 0815 Ingenieur verdient im Privatsektor mehr als ne EG13
Bei aller berechtigter Kritik die ich geäußert habe darf man aber nicht vergessen, dass der ÖD auch Menschen beschäftigt die sonst nirgends eine Chance hätten. Ex Drogenabhängige, Menschen mit einer Persönlichkeitsstörung, auch Alkoholkranke oder anderweitige Behinderungen haben beim Staat eine Beschäftigung gefunden. Darf man nicht vergessen. Das ist wichtig!
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Der ÖD ist völlig überbezahlt! So wie unsere Politiker. Können nichts mit Pensionsberechtigung. Null Leistung! Ich kann das Elend täglich sehen und beurteilen.
Esmu P. schrieb: > So wie unsere Politiker. Können nichts Wenn ich mir Deine bisherigen "Beiträge" im Forum so ansehe, dürfte gerade eine Scheibe Deines Glashauses zersplittert sein.
Andreas M. schrieb: > Richard schrieb: >> Und dass für eine PostDoc-Stelle eine Promotion nötig ist, sollte auch >> der Dümmste kapieren. >> Wieso erwartest Du dann, dass für eine "POST"-Doc-Stelle nur ein Diplom >> ausreichen sollte? > > Lesen & Verstehen ist nicht gerade Deine Kompetenz was? Ich habe > nirgends geschrieben, dass ich erwarte, das ein Diplom für eine Post-Doc > Stelle reicht. Ich habe geschrieben, dass es lächerlich ist das > heutzutage einem Post-Doc gerade mal EG13 angeboten wird. Dafür hat vor > vielen Jahren ein Diplom gereicht. Jeder 0815 Ingenieur verdient im > Privatsektor mehr als ne EG13 Lesen & Verstehen ist nicht gerade Deine Kompetenz! Du hast im Kontext der Postdoc-Stelle geschrieben, dass vor langer Zeit Dein Diplom für die E13 Stelle gereicht hätte. Das ist heute auch nicht anders. Wenn Du Lesen und Verstehen könntest, dann wüßtest Du sogar, dass für die E13 nicht mal ein Hauptschulabschluss nötig ist. Das fordern weder der Tarifvertrag noch die Entgeldordnung. Einzig die ausgeschriebene Stelle (also der jeweilige Arbeitgeber) bestimmt die zu erfüllenden Voraussetzungen. Ob das nun Fachkenntnisse, handwerkliche Fähigkeiten, Bildungsabschlüsse oder sonstwas sind. Alles kann, nichts muss. Die Eingruppierung der Stelle ergibt sich dann aus dem Tarifvertrag. Und der gibt für die Postdoc-Stellen halt nicht mehr her als die E13. Auch wenn das in der freien Wirtschaft anders ist. Aber Bewerbern um Postdoc-Stellen geht es ja doch meist um wissenschaftliche Karrieren. Im Übrigen verdient lange nicht jeder 0815 Ingenieur im Privatsektor mehr als eine E13. Wie kommst Du denn auf das schmale Brett? Einfach mal beim statistischen Bundesamt oder den diversen privatwirtschaftlichen Instituten die Zahlen nachlesen. Selbst ich mit meiner E12 (100k) verdiene mehr als viele Ex-Studienkollegen mit Diplom.
Richard schrieb: > Das ist heute auch nicht anders. Zeig mal her, ich habe in den letzten Jahren keine einzige Anzeige besser E12 für Diplomabschlüsse gesehen. Richard schrieb: > Selbst ich mit meiner E12 (100k) Aha, der hier sagt was anderes: https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tvoed/bund?id=tvoed-bund-2024&g=E_12&s=6&f=&z=&zv=&r=&awz=&zulage=&kk=&kkz=&zkf=&stkl= Brutto 83k in der höchsten Stufe. Du weist ja selber wie lange man da angestellt sein muss um dahin zu kommen.
Andreas M. schrieb: > in der höchsten Stufe. Auch nicht mit dem Weihnachtsgeld, das 13. Gehalt, aber mit der IT-Zulage steht vermutlich Brutto eine neun davor und wurde auf den nächsten hundertere aufgerundet. Nebenbei bekam ich mal mit, wie ein leitender Beamter im Arbeitsamt seine A15 viel zu hoch bei der besuchenden Schulklasse angab. Es hat im InterCity einige Zeit gedauert, bis ich den Schülern (und der doofen Lehrerin) anhand einer aktuellen Tabelle aus dem Internet zeigen konnte, wie diese von dem Angeber verkohlt wurden.
Herbert Z. schrieb: > Bei aller berechtigter Kritik die ich geäußert habe darf man aber nicht > vergessen, dass der ÖD auch Menschen beschäftigt die sonst nirgends eine > Chance hätten. Ex Drogenabhängige, Menschen mit einer > Persönlichkeitsstörung, auch Alkoholkranke oder anderweitige > Behinderungen haben beim Staat eine Beschäftigung gefunden. Und wenn das nicht klappt, bleibt oft ja auch noch die Selbstständigkeit.
Dieter D. schrieb: > Nebenbei bekam ich mal mit, wie ein leitender Beamter im Arbeitsamt > seine A15 viel zu hoch bei der besuchenden Schulklasse angab. Es hat im > InterCity einige Zeit gedauert, bis ich den Schülern (und der doofen > Lehrerin) anhand einer aktuellen Tabelle aus dem Internet zeigen konnte, > wie diese von dem Angeber verkohlt wurden. Nachdem Du sowas zufällig im Arbeitsamt aufgeschnappt hast, was ja schon hochgradig glaubwürdig klingt, bist Du der Schulklasse - deren Schule weit genug vom besuchten Arbeitsamt entfernt war, um mit dem IC anzureisen - in den Zug gefolgt, um diese Aussage richtigzustellen? Das musst Du unbedingt im Paulanergarten erzählen.
Herbert Z. schrieb: > Bei aller berechtigter Kritik die ich geäußert habe darf man aber nicht > vergessen, dass der ÖD auch Menschen beschäftigt die sonst nirgends eine > Chance hätten. Ex Drogenabhängige, Menschen mit einer > Persönlichkeitsstörung, auch Alkoholkranke oder anderweitige > Behinderungen haben beim Staat eine Beschäftigung gefunden. Darf man > nicht vergessen. Das ist wichtig! Die mit der 'Persönlichkeitsstörung' sind meist recht weit oben angesiedelt (in der Truppe der 630 sehr stark vertreten!).
Andreas M. schrieb: > Richard schrieb: >> Das ist heute auch nicht anders. > > Zeig mal her, ich habe in den letzten Jahren keine einzige Anzeige > besser E12 für Diplomabschlüsse gesehen. > > Richard schrieb: >> Selbst ich mit meiner E12 (100k) > > Aha, der hier sagt was anderes: > > https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tvoed/bund?id=tvoed-bund-2024&g=E_12&s=6&f=&z=&zv=&r=&awz=&zulage=&kk=&kkz=&zkf=&stkl= > > Brutto 83k in der höchsten Stufe. Du weist ja selber wie lange man da > angestellt sein muss um dahin zu kommen. Es reicht einfach nur Senil zu werden, dann erreichst du die höchste Stufe. Denn rauswerfen können sie ja nicht, das wäre diskriminierend.
Andreas M. schrieb: > Richard schrieb: >> Das ist heute auch nicht anders. > > Zeig mal her, ich habe in den letzten Jahren keine einzige Anzeige > besser E12 für Diplomabschlüsse gesehen. Ich kenn mich nur in der IT und in meiner Behörde aus, dort werden die Stellen seit ein paar Jahren ohne Bildungsvoraussetzungen ausgeschrieben - was aufgrund der Anzahl der offenen Stellen auch vernünftig ist. E13 und auch E14. > Richard schrieb: >> Selbst ich mit meiner E12 (100k) > > Aha, der hier sagt was anderes: > > https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tvoed/bund?id=tvoed-bund-2024&g=E_12&s=6&f=&z=&zv=&r=&awz=&zulage=&kk=&kkz=&zkf=&stkl= > > Brutto 83k in der höchsten Stufe. Du weist ja selber wie lange man da > angestellt sein muss um dahin zu kommen. Nö, der sagt nichts anderes. Das ist nur das Grund-Tabellenentgelt. Aber je nach Behörde und Zulage kommt da ja noch was obendrauf. Auch das kann man auf der zitierten Webseite nachlesen - wenn man denn lesen und verstehen kann... Bei mir setzt sich das Gehalt so zusammen: 6516,74€ E12-Gehalt 1000,00€ Fachkräftezulage 275,00€ Ministerialzulage Das Ganze mal 12,8 ergibt dann fast genau 100k. Und demnächst dann noch etwas 4-Stelliges obendrauf nach den Tarifverhandlungen.
Dieter D. schrieb: > Andreas M. schrieb: >> in der höchsten Stufe. > > Auch nicht mit dem Weihnachtsgeld, das 13. Gehalt, aber mit der > IT-Zulage steht vermutlich Brutto eine neun davor und wurde auf den > nächsten hundertere aufgerundet. Tja, ich zitiere ja ungern Dieter Nuhr, aber bei Deinem Quark ist er angebracht: "Wenn man keine Ahnung hat, einfach ...... halten". Dabei sind die Gehälter und Zulagen im öffentlichen Dienst doch so transparent, Du hättest einfach nur nachlesen müssen, um zu erschliessen, wie sich mein Gehalt zusammensetzt... > Nebenbei bekam ich mal mit, wie ein leitender Beamter im Arbeitsamt > seine A15 viel zu hoch bei der besuchenden Schulklasse angab. Es hat im > InterCity einige Zeit gedauert, bis ich den Schülern (und der doofen > Lehrerin) anhand einer aktuellen Tabelle aus dem Internet zeigen konnte, > wie diese von dem Angeber verkohlt wurden. Rührende Geschichte...
Richard schrieb: > Tja, ich zitiere ja ungern Dieter Nuhr, aber bei Deinem Quark ist er > angebracht: > "Wenn man keine Ahnung hat, einfach ...... halten". Du Beschreibst übrigens genau, was ich angenommen habe. Eine acht steht davor und mit IT-Zulage (oder andere Fachzulage) steht eine 9 davor. Eben das ergibt 95T und dann braucht es noch die Ministerialzulage und musst doch noch aufrunden. Für einen Beschäftigten mit Ministerialzulage benimmst Du Dich aber ganz schön daneben in aller Öffentlichkeit. Genau solche Beschäftigte im öffentlichen Dienst sind die Zugpferde, die für das schlechte Ansehen des öffentlichen Dienst sorgen.
Christian M. schrieb: > Roland E. schrieb: >> Ich weiß ja nicht wo ihr so wohnt, aber 4k brutto Einstiegsgehalt >> für > > Das hört sich eher nach einem "höheren Amt" an als nach einem simplen > Hausmeister. Da wird vllt. die Stelle auf das Bewerberprofil eines Verwandten passend geschrieben.
Hier in Dresden wechseln die Ingenieure von den KMUs in den öD. Selbst in der ersten Stufe sind das gleich mal 50% mehr Gehalt.
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