Hallo Leute, ich habe ein frustrierendes Problem mit meinem ESP32-CAM-Projekt und hoffe, ihr könnt mir dabei helfen. Ich versuche, eine ESP32-CAM (OV2640), einen 36-LED-IR-Ring (12V) und einen Mini-Step-Up-DC-DC-Booster (5V auf 12V) mit einem einzigen USB-Netzteil zu betreiben. Die ESP32-CAM ist mit ESPhome geflasht. Ich habe verschiedene USB-Netzteile mit unterschiedlichen Stromstärken getestet. Mein Aufbau: 5V USB-Netzteil (mehrere mit unterschiedlichen Stromstärken getestet) USB-Stromversorgung wird in zwei parallele Verbindungen aufgeteilt: - Verbindung 1: Micro-USB zum ESP32-CAM mit einem Motherboard - Verbindung 2: Zum Step-Up-Modul (5V auf 12V) für den IR-Ring Das Problem: Der ESP32 lässt sich über die Verbindung vom Netzteil zum Mainboard nicht einschalten. Die LED des Mainboards leuchtet einige Sekunden und erlischt dann wieder. Zum Testen habe ich ein anderes Gerät gesucht, das ich mit einem Micro-USB betreiben kann, und einen Raspberry Pi 3B im Schrank gefunden. Dieser funktioniert einwandfrei, und seltsamerweise funktioniert auch der ESP32, wenn ich ihn an einen der USB-Anschlüsse des Raspberry Pi anschließe. Was ich versucht habe: - Verschiedene USB-Netzteile mit unterschiedlichen Stromstärken getestet - Alle Kabel auf Kurzschlüsse und korrekte Polarität überprüft - Überprüft, ob das Step-Up-Modul korrekt funktioniert - Den ESP32mit einem separaten Netzteil und über den Raspberry Pi getestet (funktioniert einwandfrei) - Die ESPhome-Firmware doppelt überprüft - Meine ESPhome-Konfiguration überprüft (sollte nicht das Problem sein, da es über den Pi funktioniert) Zusätzliche Informationen: - ESP32-Kamera mit OV2640 und ESPhome - Raspberry Pi 3b - Mini Step-Up DC DC Booster (5V auf 12V) - getestet und funktioniert 36 IR-LED-Ring (12V) Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe!
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Verschoben durch Moderator
Funktioniert es, wenn die Verbindung zum step Up Modul aufgetrennt wird (auf der 5V Seite)? Du schreibst leider nichts über die wirklich relevanten Daten: Welche Stromstärken haben denn die unterschiedlichen probierten Netzteile? Welche Stromaufnahme hat der Led Ring? Ich vermute, die LEDs ziehen einfach viel zu viel Strom. Das packt ein 5V USB Netzteil i.d.Regel nicht.
Ja, ohne den Step-Up-Wandler funktioniert alles einwandfrei. Das Netzteil hätte ich persönlich nicht in Verdacht gehabt, da es mit einem Raspberry Pi dazwischen, also einem zusätzlichen Verbraucher, wieder einwandfrei funktioniert. Das Datenblatt des Rings kann ich nicht hundertprozentig finden, aber es dürfte sich um 12V x 320mA handeln, was nach dem Step-Up-Wandler etwa 5V x 850mA entspricht. Das ESP mit Kamera soll bei etwa 5V x 310mA im Normalbetrieb liegen. Unter Last rechnen wir mit 500mA. Insgesamt liege ich also immer noch unter 1,5A unter Normalbedingungen. Zusätzlich teste ich das Setup in einem beleuchteten Raum, was bedeutet, dass die LEDs aufgrund des Fotowiderstands nicht viel verbrauchen dürften. Netzteile habe ich, wie gesagt, mehrere versucht: 1A, 1,5A, 2A, 3,1A und 5A, wobei das letzte wohl ein Quick-Charge-Netzteil ist. Ich gehe davon aus, dass das ESP die 5A nicht nutzen kann.
Der Step-up-Wandler wird wohl in der Spulenbestromungsphase den Ausgangselko des USB-Netzteils leersaugen, und der ESP32 hat zu wenig Stützkapazität auf der 3V3-Seite, um den temporären Spannungsausfall auf der 5V-Seite aufzufangen. LG, Sebastian
Okay, vielen Dank schon mal. Bedeutet das, dass ein Kondensator zwischen Netzteil und ESP das Problem beheben sollte? Welchen Kondensator würdet ihr dafür am besten empfehlen? Ich habe etwas recherchiert und es werden unter anderem Werte von 10µF, 100µF und 220µF genannt.
Ich denke, es wäre besser, am Step-Up-Wandler genug 5V-Energie für einen Spulenzylus bereitzuhalten. Ich würde auch nur mit 80% Effizienz rechnen, also eher durchschnittlich 1A Strom aus der 5V-Versorgung wenn 350mA nach 12V fließen. Die nötige Kapazität richtet sich dann nach der Schaltfrequenz des DC/DC. Aber vorher würde ich mit dem Oszilloskop messen, was bei dir tatsächlich mit den Spannungen passiert. LG, Sebastian
Ich würde als Ursache eine zu geringe Anstiegsgeschwindigkeit auf die Sollspannung vermuten - check das man mit einem Oszi. Habe ähnliche Probleme mit einem Türöffner-Projekt auf Basis Wemos D1 Mini. Musste das Konzept gründlich ändern ...
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Bearbeitet durch User
Max schrieb: > Okay, vielen Dank schon mal. Bedeutet das, dass ein Kondensator zwischen > Netzteil und ESP das Problem beheben sollte? Welchen Kondensator würdet > ihr dafür am besten empfehlen? Ich habe etwas recherchiert und es werden > unter anderem Werte von 10µF, 100µF und 220µF genannt. Na klar, folgende Schaltung ist empfehlenswert:
1 | Netzteil ESP |
2 | --------+ +--------- |
3 | | 220µ | |
4 | +5V +----||----+ +5V |
5 | | | |
6 | GND +----------+ GND |
7 | | | |
8 | --------+ +--------- |
duckundwech
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Bearbeitet durch User
Welches Programm ist auf dem ESP? Nicht, dass der bei ausbleibender Aktivität auf der Seriellen nach ein paar Sekunden die LED einfach abschaltet?
Passt, danke schon mal. Ich schau, dass ich einen finde und ausprobiere. Hab ESPhome mit der esp32_camera Funktion auf dem ESP drauf.
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