Wieso hat der Akkumulator meiner Spiegelreflexkamera 10 Jahre gehalten, während Schnurlos-Telefone (alle Modelle?) wahre "Akkufresser" sind? Gibt es Fernbedienungen für Fernseher mit Akku? Ich glaube nein. Aber warum nicht?
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Ja oder vielleicht oder Nein, und ausserdem liegt am Dauerladen. Keine Ahnung, ob das dein wirres Geschreibsel beantwortet. Wenn nicht, sortiere die Worte da oben mal sinnvoll, und probierst noch mal. Oliver
Beitrag #7834916 wurde vom Autor gelöscht.
Haben die Schnurlostelefone AA-Zellen? Dann weil die alle wie 1970 an einer mehr oder weniger festen Spannung mit Vorwiderstand laden. Die alten NiCd mit teilweise Massivelektroden damals machten das klaglos mit, neuere mit Sinterelektroden oder die seit nun rund 15 Jahren nahezu ausschließlich verfügbaren NiMH nehmen es auf Dauer übel. Die Digitalkameras haben mindestens genausolange LiIon, was eine korrekte Ladeelektronik zwingend erforderlich macht und damit auch längere Lebensdauer ermöglicht.
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Hinzu kommt noch, dass man Zeiten immer schlecht einschaetzen kann. Solange es keine Aufzeichnungen zur Lebensdauer gibt ist das Kaffeesatzleserei. Frueher haette ich mich gefreut, dass meine Autobatterie 10 Jahre gehalten hat, heute hatte ich das Gefuehl "schon wieder kaputt" - aber mein Aufkleber mit dem Inbetriebnahmedatum 02/2015 brachte mich in die Realitaet zurueck.
Thomas S. schrieb: > Wieso hat der Akkumulator meiner Spiegelreflexkamera 10 Jahre > gehalten Wird nur selten geladen, wenige Zyklen also, dafür viel schädliches rumliegen. > während Schnurlos-Telefone (alle Modelle?) wahre "Akkufresser" > sind? Wird täglich geladen. Und dann gibt es natürlich noch Gigaset, die müssen Verträge mit Akkuherstellern haben. Mein Panasonic hat in 18 Jahren bisher 1 neuen Akkusatz benötigt. > Gibt es Fernbedienungen für Fernseher mit Akku? Ich glaube nein. > Aber warum nicht? Erstens weil da schon normale Batterien 10 Jahre halten, zweitens weil der Innenwiderstand der Alkaline Batterie als Vorwiderstand fur die IR Sendediode missbraucht wird.
Thomas S. schrieb: > Wieso hat der Akkumulator meiner Spiegelreflexkamera 10 Jahre gehalten, > während Schnurlos-Telefone (alle Modelle?) wahre "Akkufresser" sind? Abgesehen vom schädlichen Dauerladen kannst du die Akkulebensdauer besser in Ladezyklen messen. > Gibt es Fernbedienungen für Fernseher mit Akku? Ich glaube nein. Aber > warum nicht? Weil vernünftige Fernbedienungen nur nennenswert Strom benötigen, falls eine Taste gedrückte wird.
Michael B. schrieb: > Und dann gibt es natürlich noch Gigaset, die > müssen Verträge mit Akkuherstellern haben. Das erklärt manches. Ist Gigaset auch der Hersteller des T-Sinus 411? Wenn nein, welche Firma baut die? Baut die Telekom eigene Endgeräte unter den Namen T-Com?
Thomas S. schrieb: > Wieso hat der Akkumulator meiner Spiegelreflexkamera 10 Jahre gehalten, Meinst du damit "Lebensdauer vom Kauf bis Kaputt" oder "Nutzungsdauer zwischen zwei Aufladungen"? Ich vermute ersteres, und es mag daran liegen das ein teures Gerät sorgfältig(er) behandelt wird und Lithium-Technologie nutzt. Thomas S. schrieb: > während Schnurlos-Telefone (alle Modelle?) wahre "Akkufresser" sind? Hier stellt sich die gleiche Frage... Falls ersteres: Das betrifft nur Nickel-Technologie, da geht's kaum anders und da die meisten User zu dusselig sind das System vernünftig handzuhaben, leben die Zellen nicht lange. Mit Li-Akkus hat man das Problem aber nicht mehr. Zu zweiterem: im Gegensatz zum selten verwendeten Fotoapparat funkt so ein Telefon ab und an mit doch recht beachtlicher Leistung und damit Stromaufnahme. Wobei bei moderatem Gebrauch im beruflichen Umfeld locker ein paar Tage pro Akkuladung von ca. 800mAh Lithium gehen, zuhause ca. 2 Wochen (bei Männern) und 1 Tag (bei Frauen). Zumindest bei uns zuhause. Thomas S. schrieb: > Gibt es Fernbedienungen für Fernseher mit Akku? Ich glaube nein. Aber > warum nicht? Ja, gibt es, z.B. Sofabaton oder die leider nicht mehr unterstützten Harmonys. Für einfache Zapper lohnt das aber nicht, weil selbst billigste Einmalzellen locker ein Jahr halten, selbst bei heftigstem Zapp-Betrieb. Eher "Jahre". Christian E. schrieb: > seit nun rund 15 Jahren nahezu ausschließlich verfügbaren NiMH nehmen es > auf Dauer übel. Die speziellen "Phone"-Zellen können das besser ab. Muss man trotzdem nach wenigen Jahren tauschen, aber Normale schon nach Monaten. Thomas S. schrieb: > Ist Gigaset auch der Hersteller des T-Sinus 411? Ziemlich sicher nicht. Aber Telefone mit Nickelzellen sollte man einfach nicht mehr nutzen, das ist Schrotttechnologie weil man damals nichts anderes hatte und konnte. Bei diszipliniertem Umgang kann man da schon gut mit arbeiten, aber einmal versehentlich auf den Lader gestellt und man muss wieder "kalibrieren". Bei Li-Akkus ist's wurscht.
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Michael B. schrieb: > Wird täglich geladen. Und dann gibt es natürlich noch Gigaset, die > müssen Verträge mit Akkuherstellern haben. Grund ist, dass der Dauerladestrom etwas zu hoch ist. Die Auslegung orientierte sich, wie heute noch, an der Kundschaft der Dauerquasslerinnen, die zweimal am Tag den Akku leer blubbern und daher der Akku in kurzer Zeit wieder geladen werden muss. Die schlimmeren darunter haben die Variante mit zwei Geraeten, um in der Zwischenzeit mit dem anderen Geraet weiter telefonieren zu koennen. ;)
Jens M. schrieb: > Falls ersteres: Das betrifft nur Nickel-Technologie, da geht's kaum > anders und da die meisten User zu dusselig sind das System vernünftig > handzuhaben, leben die Zellen nicht lange. Wie soll man diese Akkumulatoren am besten handhaben? Also das Telefon nicht immer in die Ladeschale nach Gesprächsende stecken? Jens M. schrieb: > Zu zweiterem: im Gegensatz zum selten verwendeten Fotoapparat funkt so > ein Telefon ab und an mit doch recht beachtlicher Leistung und damit > Stromaufnahme. Wenn die Kamera zum Filmen benutzt wird, dürfte die Stromaufnahme recht hoch sein. Zumindest sollte ich nach 15 Minuten filmen den Akku laden!
Thomas S. schrieb: > Wie soll man diese Akkumulatoren am besten handhaben? Nickels in DECT-Telefonen? - Batterien einlegen (mit >1V, nie weniger, sonst sind die eh direkt im Eimer) - Laden lassen, laaange, min. 6h nachdem Voll angezeigt wird. Gerät nicht vorher entnehmen, nicht für 1 Sekunde! - Gerät entnehmen und normal nutzen, aber nicht wieder in die Schale stellen! - Erst wenn Akkuwarnung kommt wieder laden - Wie oben gut voll machen - nochmal komplett entleeren - nochmal normal laden Jetzt hat das Ding die entnehmbare Kapazität gelernt und zeigt relativ zuverlässig an wenn der Akku leer wird. Diese Prozedur beibehalten wenn es eben geht! Also immer erst laden wenn es sich meldet, nicht vorher auf die Schale stellen. Das passiert dummerweise immer nachts, aber da muss man durch, das ist die Seuche der Nickels. Wenn man irgendwann auf der Anzeige sieht "oh nur noch ein Balken" und dann lädt, macht man den Zähler kaputt, d.h. danach muss man relativ zügig wieder wie oben "neu formatieren", u.U. sogar nach Selbstabschaltung wieder einschalten und weiterlaufen lassen und das wiederholen bis es nicht mehr sinnvoll an bleibt. Und es schadet nichts wenn man die Akkus ab und an mal mit einem echten Ladegerät mit 0,5C bis 1V entlädt und dann wieder mit empfohlenem Ladestrom vollmacht. Aber auch da wieder (genauso wenn man die Akkus rausnimmt oder sich das Gerät zurücksetzt z.B. weil gefallen): leermachen bis es hupt, vollmachen, leermachen, vollmachen, nutzen. Trotzdem nur 1-2 Jahre und sie sind kaputt. Aber wenn man immer nur 5 Minuten telefoniert und dann wieder draufstellt kann man nur 5 Minuten entnehmen, dann hupts, weil der Zähler nicht weiter geht, obwohl die Zellen noch mehr könnten.
Christian E. schrieb: > Haben die Schnurlostelefone AA-Zellen? > Dann weil die alle wie 1970 an einer mehr oder weniger festen Spannung > mit Vorwiderstand laden. Die alten NiCd mit teilweise Massivelektroden > damals machten das klaglos mit, neuere mit Sinterelektroden oder die > seit nun rund 15 Jahren nahezu ausschließlich verfügbaren NiMH nehmen es > auf Dauer übel. Du wirfst da etwas durcheinander. Die flachen Rundzellen, den Begriff Knopfzelle kannte damals noch niemand, waren Massezellen, z.B. Varta DK150 und z.B. in Personenrufempfängern eingesetzt. Auch die Türmchen als Stützakku in z.B. Videorecordern sidn Massezellen. Die sind recht hochohmig und waren für Rufempfänger mit Rücksprechsender ungeegnet. Es gab dann Massezellen mit Zwillingselektrode, die mehr Strom konnten, Google findet Varta DKZ225. Das dürfte 60er- / Anfang 70er-Jahre gewesen sein. Als die längeren NiCd-Zylinder kamen, Bauform AA, hatten diese Sinterelektroden und konnten deutlich zweistellige Ampere Kurzschlußstrom. Die waren gegen Dauerladung sehr tolerant. Rufempfänger wie Telefunken D653 hatten NiCd in etwa der Größe einer halben AAA, auch da kamen locker 20A Kurzschlußstrom raus. "die seit nun rund 15 Jahren nahezu ausschließlich verfügbaren NiMH" - hier liegt eine HP Digitalkamera von 2004, wo mir die Sanyo NiMH nur Ärger bereitet haben. Schnurlostelefone nach CT1+ liefen mit AA-Packs, ursprünglich mit NiCd größer drei Jahre. Ersatzpacks mit NiMH waren unter zwei Jahren hin, da hat uns die Politik eine Technologie aufgezwungen, die in keinster Weise beherrscht war. Jens M. schrieb: > Thomas S. schrieb: >> während Schnurlos-Telefone (alle Modelle?) wahre "Akkufresser" sind? > Hier stellt sich die gleiche Frage... > Falls ersteres: Das betrifft nur Nickel-Technologie, da geht's kaum > anders und da die meisten User zu dusselig sind das System vernünftig > handzuhaben, leben die Zellen nicht lange. Das hat nichts mit dusselig zu tun. Ich kann mein Schnurlostelefon nicht leer laufen lassen, weil es ja jederzeit auch für ein längeres Gespräch funktionieren soll. Für den kommerziellen Bereich an DECT-Anlagen gab es das Bosch MM588, DECT-Mobilteil mit LiIon, was ich vom Entwicklungsmuster bis zum Ende kenne. Deren Akkus haben bis zu 10 Jahre gehalten, bevor man nicht mehr über den Tag kam. Die hatten keinen Ärger, ständig im Ladefach zu stehen, die Kollegen wussten schon damals, nicht ganz voll zu laden und früh abzuschalten. Aber egal wie: Auch bei LiIon ist jede Menge Dreckszeug auf dem Markt, was schon nach zweistelligen Zyklen hochohmig wird. Als Privatkunde weiß man nie, was man im Ersatzgeschäft tatsächlich geliefert bekommt.
Ich habe mal eines der ersten Sinusgeräte der Deutschen Post aus dem Schrottcontainer gerettet. das war geade 4 Jahre alt. Damals durfte ein Schnurlostelefon nur in Verbindung mit einem drahtgebundenen betrieben werden, da die Post nicht gewährleisten konnte, eine dauerhafte Verbindung zu garantieren. Damals war auch der Preis für eine 6-m-Leitung für das drahtgebundene Telefon nur mit Aufpreis pro Monat erhältlich, auch damals gab es schon staatliche Abzocke, ein Sinus kostete damals ein monatliches Vermögen. Die NiCd-Akkus waren praktisch tot, nach vier Jahren, Ersatz sehr teuer, da man die eben von einer staatlichen Organisation als Ersatzteil kaufen musste. Das Sinus war vom Aufbau echt interessant, aber wenn ich das heute in Betrieb nehme, dann drohen die üblichen fünf Jahre Knast oder 50000 € Strafe, welche hier ja immer im Raum stehen. OK mit :-) Bei meinem Siemens Megaset, noch analog oder DeTeWe (DECT) haben die Akkus immer 6...8 Jahre gehalten. Megaset hatte noch NiCd, DeTeWe NiMH. wurden nach einem Gespräch immer in die Ladeschale gesetzt, wurde aber auch manchmal 4 Std Telefoniert, Mit Lautsprechen, und nicht am Ohr. Das war mit den ersten Sinusmodellen niemals möglich. Das DeTeWe betreibe ich immernoch an der Fritzbox mit NiMh vom Discounter. Da werden die Akkus aber dennoch regelrecht vergewaltigt, da nur teilentladen und dann wieder geladen. Ab und an werden sie bis zum Schreien des Telefones entladen, bis sie wieder in die Ladeschale kommen.
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