Um es vorwegzunehmen: Ich habe (zumindest diesen Post betreffend) kein technisches Problem, sondern ein didaktisches. Es dreht sich für mich hier auch garantiert nicht um die ewige Diskussion Linux vs. Windows. Aus meinem Umfeld wird immer wieder erstaunt darauf reagiert, wie und mit welcher Software ich Programme für Mikrocontroller schreibe. Da ich absolut kein Fan von - aus meiner Sicht - gigantisch großen IDE's wie Microchip Studio, vscode, oder eclipse bin, programmiere ich ausschließlich mit Editor und Makefile. Als Editor verwende ich hierbei entweder "Geany" oder meinen eigenen Kommandozeilenedior "Cide". Das ganze funktioniert auf einem "frugalen Live-Linux" absolut zufriedenstellend und ist von der Codegröße auch nach heutigem Maßstab extrem klein (dieser Post hier ist bspw. auf diesem Live-Linux erstellt worden). "Mein" Live-Linux ist eine von mir erweiterte und auf die Bedürfnisse der Controller-Programmierung eingerichtete Version von Porteus-Linux (welche auf der ältesten noch aktiven Linux-Distribution Slackware basiert). Denjenigen, denen ich einen USB-Stick eingerichtet habe, sind mit diesem System auch sehr zufrieden. Seit längerer Zeit möchte ich eine Anleitung ins Netz stellen, wie man sich einen solchigen Stick selbst einrichten kann und just in diesem Moment kommt zu meinen bestehenden Erklärungsproblemen ein weiteres (Hardware)problem hinzu: Ich hatte das erste mal ein Notebook in den Fingern, bei denen es keine Unterstützung mehr für Legacy-Bios (CSM) gibt, sondern ausschließlich UEFI verwendet werden kann. Grundsätzlich bedeutet das, das ein Bootstick hier dann tatsächlich 2 Partitionen enthalten muß: Eine von der das System gebootet werden kann (auf dem Stick FAT32) und eine, auf der dann gespeichert werden kann (hier dann ext2 oder ext4). Zur Erklärung: Porteus stellt in seiner Installation mittels sogenannter XZM-Module Software zur Verfügung. Um das System dann zu erweitern bedarf es "nur" eines erstellten Moduls, das in einen bestimmten Ordner ausserhalb des Dateisystems des Linux gespeichert wird. Beim Start des Systems ist dann dieses Programm (oder eine Einstellung des Systems) dann verfügbar. Nach dieser Methode habe ich dem Live-Linux-System die Compiler avr-gcc, arm-none-eabi-gcc und den sdcc hinzugefügt, die systemweit Verfügbar sind. Ebenfalls wurde dem System verschiedene Möglichkeiten gegeben, Controller zu flashen (allen voran avrdude für AVR-Controller sowie den CubeProgrammer für STM32 und einen Opensourceprogrammer für STM8). Padauk PFS wird mittels EasyPDKProgrammer ebenfalls unterstützt. Wie gesagt, das ganze funktioniert relativ problemlos, so es denn "eingerichtet" ist. Hier fängt dann mein didaktisches Problem an: Ich habe zwar ein ISO-File erstellt, das das System enthält und von vorzugsweisen Windows-Nutzern gedownloaded und auf einen Stick gebracht werden kann: https://www.jjflash.de/filedir/iso_images/porteus5_250223.iso Wird dieses ISO-File auf einen Stick ausgepackt und im Verzeichnis /boot das Programm Porteus-installer-for-Windows.exe ist daraus auch schon ein bootfähiger Stick entstanden, aber hier fängt dann jetzt mein (didaktisches) Problem an. In aller Regel ist ein fabrikfrischer Stick mit FAT32 formatiert (komplette Speicherkapazität). Um aus dem Live-System heraus etwas speichern zu können gibt es grundsätzlich 2 Methoden (da, das Live-System zum Speichern mit einem FAT32 nichts anfangen kann). Es kann ein File-Container erzeugt werden, der in sich ein ext2/4 Filesystem trägt und in dem alle Daten gespeichert werden. Das mag ich aber nicht machen, da dies die Gefahr in sich birgt - sollte diese eine Datei beschädigt werden - ist alles was auf dem System gearbeitet wurde verloren. Die zweite Methode ist, man verkleinert die FAT32 Partition auf der gebootet wird (bspw. auf 16GB bei einerm 32er Stick) mit gparted und richtet auf dem nun frei gewordenen Platz eine ext4 Partition ein, auf der dann gespeichert werden soll. Grundsätzlich bin ich für das Erklären am Überlegen, ob man für diese Erklärungen mit 2 USB-Sticks arbeiten soll: Einer der grundsätzlich das System bootet und von dem aus ein zweiter Stick dann eingerichtet wird. Mein Problem fürs Erklären besteht darin, dass ich also für jemand potentiell Unwissenden etwas beschreiben muß, mittels der sich dieser jemand dann grundsätzlich sein Windows (mittels gparted dann) zerstören kann. Er muß erkennen, welche Laufwerksbezeichnung seine Festplatte hat (natürlich sda mit entsprechend eingerichteten Partitionen) und schlimmer noch: es könnten mehrere Festplatten eingebaut sein, so dass nicht davon ausgegangen werden kann, dass ein Stick von dem gebootet wurde zwingend sdb1 ist. Hier kann ich natürlich feststellen von welchem Stick gebootet worden ist und kann einen Text ausgeben, auf welchen Stick ein System eingerichtet werden soll. Zusammenfassend die zu machenden Erklärungen: - downloaden des ISO-Files - auspacken des Files auf USB-Stick - setzen des Bootflags mittels Programm in /boot - umstellen des BIOS / UEFI damit von Stick gebootet werden kann - beim ersten Start des Linux-System ignorieren der Fehlermeldung, dass es keinen Speicherplatz zum Ablegen eigener Dateien gibt -------------------------------------- (das für mich jetzt heikle) - verkleinern der FAT32 Bootpartition (gparted) - einrichten einer zweiten Partition ext4 (gparted) - editieren der Datei /boot/syslinux/porteus.cfg in der Zeile: APPEND 4 changes=/dev/sda2/ login=mcu (die obige Zeile hätte Gültigkeit wenn das Live-System auf eine Platte installiert worden ist, oder - wie in diesem Fall hier jetzt - die Platte ausgebaut wurde und das einzige Massenspeichermedium ein 64GB USB-Stick ist). -------------------------------------------- So, das war jetzt ein langer Text zu meinem Vorhaben. Hat jemand eventuell Ideen, wie man auf relativ "ungefährliche" Art und Weise das Splitten des USB-Sticks in 2 Partitionen erklären kann? Vielleicht gibt es Windowsprogramme die einen Stick partitionieren und mit unterschiedlichen Filesystemen versehen können und zudem auch ungefährlich sind (ich bin bei Windowsprogrammen seit einigen Jahren nicht mehr aktuell im Wissen, was das System anbelangt, ich nutze lediglich ein WIN11 - System für ganz andere "Aufgaben" ... Spiele halt)? -------------------------------------------- By the way: Microsoft selbst hat angekündigt, dass ab Oktober Win10 nicht mehr unterstützt werden wird und die Hardware, auf der Win11 zertifiziert läuft ist ab der 8. CPU- Generation. Hier dürften dann in relativ absehbarer Zeit Gebrauchtrechner/Notebooks anfallen, die für fast alles (außer Spielen) noch geeignet sein dürften und für genau so ein Live-System geeignet. Bsp. dieses System hier: lenovo x230i, 4 GB Ram, i3-3120. In einer Virtualbox läuft sogar Windows 2000 um darin Sprint-Layout 6.0 laufen zu lassen. Das ganze problemlos und relativ flott: Compilierung eines STM32F4 Programms, das ein 112kByte großes Binärfile erzeugt in unterhalb 4 Sekunden. -------------------------------------------- Sorry noch einmal für diesen elendig langen Text, aber wenn jemand Anregungen dafür hat, wie man das "gefahrfrei" erklären kann, gerne hier posten (und für die ewigen Miesmacher: feel free to vote negative)
Heiliger Bimbam, so ein elendig langer Text nur um zu sagen "Ich bin der Barebone Linux Freak und möchte.... ja was eigentlich. Am Ende Texts weiß ja gar nicht mehr was der Typ eigentlich will. Aber entwickeln ohne IDE auf selbstgestricktem CLI Editor ist wild. Und sicher nichts was man weiterempfehlen sollte. Das sollte ein ganz ganz privater Fetish bleiben. Dann bleibt ein wichtiger Fakt: Für einen DAU ist nicht das Installieren von Linux die große Hürde, sondern die Probleme fangen ja erst an, wenn das Linux läuft. Und da hilft dir keine Step-by-Step Anleitung mehr. Und dann die Frage: Warum bist du nicht einfach mit deinem System glücklich und lässt alle andere in Ruhe? Was treibt dich an unbedingt andere Leute volldiadaktisch auf dein System hinleiten zu wollen?
:
Bearbeitet durch User
wenn man ein Image hat, sollte doch dieses auf einen nackten Datenträger zu überspielen sein. Wenn der Quelldatenträger einsatzbereit ist, sollten all diese Formatierungen doch auch darin stecken. Du kannst z.B. mit Badblocks den "vorderen" Bereich des Zieldatenträgers kurz antriggern, dann ist dessen Formatierung weg. Erkennbar daran, dass ein Linux diesen nur z.B. mit sda anzeigt und nicht noch sda1 oder dass Windows diesen erstmal "initialisieren" will. Und darauf dann überspielen. Cyblord -. schrieb: > Heiliger Bimbam, so ein elendig langer Text Immerhin ist der Text lesbar, was so einige Leutchen nicht mehr hinbekommen
Ralph S. schrieb: > Sorry noch einmal für diesen elendig langen Text, aber wenn jemand > Anregungen dafür hat, wie man das "gefahrfrei" erklären kann, gerne hier > posten (und für die ewigen Miesmacher: feel free to vote negative) Erkläre erst mal was du überhaupt willst, bei der Hälfe des Geschwafels habe ich audgehört zu lesen. Und du willst ne Anleitung schreiben? Scheiterst ja schon an einem einfachen Posting. Leute gibts, ne.
●Des|ntegrator ●. schrieb: > wenn man ein Image hat, sollte doch dieses > auf einen nackten Datenträger zu überspielen sein. Das ist der Teil den ich auch nicht verstehe. Ein Image erledigt doch all diese Probleme. Im Zweifel nimmt sich ein Vorbild am Raspi, da gibts ne Windows Software die das Image zusammenstellt und auf ne SD Karte spielt. Und die läuft sofort. Für so eine Linux Freak sollte das klar sein.
Aktiv die vorherige Formatierung zu löschen war hier mal nötig, als ein Acronis ein von einem Linux erstellten ntfs-Datenträger nicht bespielen wollte. das muss wohl um ein paar dez. anders als ein "Windows-ntfs" sein
Cyblord -. schrieb: > "Ich bin der > Barebone Linux Freak und möchte Ich bin garantiert kein Linux Freak. Cyblord -. schrieb: > Aber entwickeln ohne IDE auf selbstgestricktem CLI Editor ist wild. Es muß nicht der CLI-Editor sein, Geany find ich auch ganz toll ! Cyblord -. schrieb: > Was treibt dich an unbedingt > andere Leute volldiadaktisch auf dein System hinleiten zu wollen? Weil die Leute, die mit meinem System werkeln "glücklich" damit sind, weil gesehen wird, was alles eingebunden wird. Das Linux-System ist Mittel zum Zweck. Auf "meinem" System sind die Compiler eingerichtet und in den Verzeichnissen sehr viele Example-Programme für Controller enthalten, die einfach modifiziert werden können. Bspw. existiert ein Verzeichnis stm32f4xx innerhalb diesem einige Projekte enthalten sind und hier gibt es 2 wichtige weitere Verzeichnisse, include und src, die Software im Umgang mit dem Controller enthalten. Der Hauptvorteil besteht darin, dass es ein Setup für verschiedene Controller bereits gibt um das Hauptproblem (das wie du richtig sagst nach der Linux-Installation erst beginnt) zu verkleinern. Oder anderst: das hier ist der Versuch, die Einstiegshürde für Controllerprogrammierung zu senken, ohne dabei auf Arduino zu setzen! Ein Beispiel für Textdisplays und STM32F030 findet man im Anhang. Grundsätzlich kann hier mit Programmierversuchen begonnen werden, ohne am Anfang die ewig umfangreichen (aber wie ich finde sehr guten) Datenblätter "reference manual" und "user manual" studieren zu müssen. Allerdings: Cyblord -. schrieb: > Das sollte ein ganz ganz privater Fetish bleiben. hier gebe ich dir Recht, das dürfte wohl ein Fetisch von mir sein. Screenshot siehe Anhang
Was war eigentlich die Frage vom TO? Im übrigen möchte ich keine Anleitungen von Leuten lesen, die nichtmal klar und deutlich auf den Punkt kommen können.
eine der "besten" Formulierungen, die mir mal unter kamen war: "Jetzt schliesst man sich an den COM-Port an"
Ralph S. schrieb: > [Lebensgeschichte] > Grundsätzlich bin ich für das Erklären am Überlegen, ob man für diese > Erklärungen mit 2 USB-Sticks arbeiten soll: Ich vermute ein ideologisches, kein technisches Problem. Ist der übliche Weg zu Mainstream, nicht edgy genug? Mach es so wie es hunderte von Linux Desktop-Distributionen machen: Ein Stick. Und Ehrlich? Es besteht nun wirklich kein Mangel an vorhanden Linux Desktop-Distributionen. Es gibt keinen Grund eine ganze Distribution zu bauen wenn es nur um die Einrichtung einer Entwicklungsumgebung geht. Not invented here syndrom?
Ralph S. schrieb: > Weil die Leute, die mit meinem System werkeln "glücklich" damit sind, > weil gesehen wird, was alles eingebunden wird. Ist dein Ziel etwa die Leute glücklich zu machen? Interessantes Konzept. Kommt mir sehr sehr befremdlich vor. > Aus meinem Umfeld wird immer wieder erstaunt darauf reagiert, wie und > mit welcher Software ich Programme für Mikrocontroller schreibe. Interessantes Umfeld. Nicht nur ist meinem Umfeld total egal dass ich mit Microcontrollern arbeite, was dem noch viel egaler ist, sind die verwendeten Tools dafür. Ich meine klar man kennt diese typischen Unterhaltungen mit dem anderen Geschlecht auf Partys: "Hey Süße soll ich dir mal zeigen wie ich auf meiner selbstgeschriebene IDE Microcontroller programmiere?" "Oh ja geil zeig mir dein Custom Linux du versautes Stück..."
:
Bearbeitet durch User
Rene K. schrieb: > Was war eigentlich die Frage vom TO? Der muss 2 Partitionen auf den USBs erstellen. Ist doch kein Problem. Und im Zweifelfall, Live-Linux CD/DVD starten, und da dann die USBs formatiern. Früher hatte ich auch mehrere Programme zusammen, die sowohl auf Linux und auf Windows laufen. Also z.B. SciTE und auch Emacs und Vim gibt es auch für Windows, wie auch einen MC. ( https://www.chip.de/downloads/Midnight-Commander-for-Windows_131450741.html ) Das Problem ist halt dass Linux und Windows verschiedenen Formatierungen haben, und FAT32 auf beiden OS problemlos ist.
da die Kiste beim TO ja schon lief, erstellt man davon nach Abzug möglicher privater Daten ein ISO-File oder Clonezilla-Image und gut.
Ralph S. schrieb: > Hier fängt dann mein didaktisches Problem an: > > Ich habe zwar ein ISO-File erstellt, das das System enthält und von > vorzugsweisen Windows-Nutzern gedownloaded und auf einen Stick gebracht > werden kann: Du willst ein bischen uC programmieren, und dafür ein Linux installieren? Finde ich ziemlichen Overkill. Zip alles zusammen. Der Anwender entzipt es in einen Ordner, und legt los. Da braucht er sich nicht mit Linux herumzuärgern. Alle wichtigen Tools laufen auf Windows. Schau dir an, wie es msys2 macht.
Wer was Schlankes ohne klotzige IDE sucht, dem empfehle ich als Entwicklungsumgebung: irgendein Linux irgendein älterer PC irgendein kontextsensitiver Editor und dann, trara! https://www.mikrocontroller.net/articles/C_ohne_Makefile Hier zeigt Jörg Wunsch, wie man auf einfachstem Wege Kompilieren & Flashen in einem Rutsch erledigt.
Ralph S. schrieb: > wie man auf relativ "ungefährliche" Art und Weise das > Splitten des USB-Sticks in 2 Partitionen erklären kann? Erklär einem DAU zunächst mal, was eine Partition IST. Und zwar so, dass er anschließend keinen Blödsinn anhand deiner Anleitung, ergänzt mit irgendwelchen Tipps aus dem Netz anrichten kann/wird. Damit wirst du genug zu tun haben. Dinge zu erklären, die man nicht (wenigstens theoretisch) anfassen kann, versteht die Masse nicht wirklich – siehe elektrischer Strom, juristische Paragrafen oder eben das, was in einem Computer drin ist. Wenn du es doch machen willst, dann überleg dir, ob du das Feedback verträgst. Geh gleich nach Veröffentlichung deiner Anleitung zum Standesamt, lass dort deinen Namen ändern, zieh in eine andere Stadt, ohne dich umzumelden und besorg dir neue Telefonnummern und E-Mal-Adressen. Und besuch einen Gesichtschirurgen. ;-)
:
Bearbeitet durch User
Ralph S. schrieb: > Vielleicht gibt es Windowsprogramme die einen Stick partitionieren und > mit unterschiedlichen Filesystemen versehen können und zudem auch > ungefährlich sind Es gibt seit langer Zeit "easy2boot", das erledigt das. ISO-File draufkopieren und ab geht die Lucie ... Wie gefährlich es in den Händen eines DAUs ist, kann ich aber nicht beurteilen. Just my 2 cents Klaus (der soundsovielte)
Warum kann man nicht das Image via Rufus etc. flashen und beim ersten Start wird der Rest vom Stick automatisch als FAT32 angelegt und von dort dann in einen Prrojete-Ordner im Home-Verzeichnis gemountet? Daten werden konsequent dort abgelegt und der Windows-Nutzer sieht im besten falle nur dieses Verzeichnis. Allerdings weiß ich nicht, ob das unter aktellen Win-Versionen noch problemlos geht, eine USB-Platte mit verschiedenen Partitionen (Luks/ext4 und FAT32) ging mit Win7 ohne Probleme, Win10 hat sich jedoch geweigert und wollte sie formatieren... Jörg
Ralph S. schrieb: > Wird dieses ISO-File auf einen Stick ausgepackt und im Verzeichnis /boot > das Programm Ralph S. schrieb: > In aller Regel ist ein fabrikfrischer Stick mit FAT32 formatiert > (komplette Speicherkapazität). Was meinst Du mit "auspacken"? Ich kenne es so, das das ISO mittels irgendeinem Tool (unter Windows z.B. das unsägliche Balea-Etcher) direkt auf den USB Stick gebraten wird. Warum eigentlich iso? Ist doch ein USB Stick da kann man sich die Klimmzüge ein gemeinsames Image für Sticks & optische Medien zu erstellen doch sparen? Es ist völlig wurscht wie der Stick vorher partitioniert war. Danach ist der Stick so partitioniert wie das .iso bzw. .img es vorgibt. Typischerweise findet sich dann ein großer unpartitionierter Bereich. Oder man machts wie beim RPI, da ist in dem image noch eine kleine Partition, die beim ersten boot automatisch auf den gesamten Stick ausgedehnt wird. Und wenn schon als Stick, dann die Parition doch bit als xyz-Fat, dann kommt man auch vom Windows einfach an die Daten ran....
Rene K. schrieb: > Im übrigen möchte ich keine Anleitungen von Leuten lesen, die nichtmal > klar und deutlich auf den Punkt kommen können. Mußt du ja auch nicht! Das was ich gepostet hatte war eine Art "Brainstorming" wie ich gerne etwas machen würde. Ziel ist es (und das geht unter Linux meiner Meinung nach am Besten), ein System zu haben, das von einem bereits installierten System vollkommen unabhängig ist, das nur gebootet werden muß und danach hat man komplett installierte Toolchains für die Familien: AVR, STM32, STM8, Padauk PFS und MCS-51. Hier dann einfach in die Verzeichnisse wechseln und mit dem Programmieren "loslegen" können, weil eben die Toolchains inklusive zu verwendender Programmer k oder entsprechende Bootloader schon konfiguriert sind. Dieses System soll entweder von einem USB-Stick laufen, oder auf ausrangierten (oder zu ausrangierenden) Computern laufen. -------------------------------------------------------- Ich habe mir hier mal alles durchgelesen und gehe mal in mich (ob "Sinn" oder "Unsinn" meines Unterfangens) und melde mich eventuell (oder auch nicht), wenn ich mehr als mein ISO-File des Betriebssystems habe. -------------------------------------------------------- Danke für Eure Posts ! Ralph
... und Cyblord, das kann ich mir jetzt nicht verkneifen: Cyblord -. schrieb: > "Hey Süße soll ich dir mal zeigen wie ich auf meiner selbstgeschriebene > IDE Microcontroller programmiere?" > "Oh ja geil zeig mir dein Custom Linux du versautes Stück..." Der Spruch ist ja nicht schlecht, aber vor 20 Jahren (oder so), war dann eher der Anmachspruch von mir: "Hey Süße, soll ich dir mal zeigen wie ich mit normalüblichen Sachen zeichnen und malen kann?" Sichtlich nicht begeistert kam dann meistens im besten Fall ein: "wenn es denn sein muß", gefolgt von: https://www.jjflash.de/zeichnungen.html ... und dann meistens eben doch ein "woooow" :-) ---------------------------------------------- Alles nicht immer so wirklich wichtig nehmen, weder Elektronik, noch Programmieren noch Malen und Zeichnen (und schon gar nicht vieles Geschreibsel hier)
Ralph S. schrieb: > Das Linux-System ist Mittel zum Zweck. Auf "meinem" System sind die > Compiler eingerichtet und in den Verzeichnissen sehr viele > Example-Programme für Controller enthalten, die einfach modifiziert > werden können. Das klingt interessant. Ich frage mich halt, ob man da ein eigenes Linux-System braucht. Stellst du deine Cide bzw. die Beispiele irgendwo zur Verfügung? Also dass man evtl. auf einem {X|K}Ubuntu einfach ein "sudo apt install sdcc avr-gcc arm-gcc" eingibt, gefolgt von einem "tar xvpzf cide.tgz" und einem "ralphs_beispiele.tgz" und man das auch ohne eignes Linux ansehen könnte? Letzten Endes ist der Editor "cide" auch eine Art IDE...
Ralph S. schrieb: > ... und Cyblord, das kann ich mir jetzt nicht verkneifen: Tu dir keinen Zwang an. > Der Spruch ist ja nicht schlecht Denke schon. Ich bin mir ziemlich sicher dass dieser Spruch, in der gesamten Geschichte der Menschheit, noch nie zu einem Koitus geführt hat. > "Hey Süße, soll ich dir mal zeigen wie ich mit normalüblichen Sachen > zeichnen und malen kann?" > Sichtlich nicht begeistert kam dann meistens im besten Fall ein: "wenn > es denn sein muß", gefolgt von: > > https://www.jjflash.de/zeichnungen.html > > ... und dann meistens eben doch ein "woooow" :-) Tja Künstlertypen ziehen bei Frauen, keine Frage.
:
Bearbeitet durch User
Cyblord -. schrieb: > Denke schon. Ich bin mir ziemlich sicher dass dieser Spruch, in der > gesamten Geschichte der Menschheit, noch nie zu einem Koitus geführt > hat. Manchmal - glaub mir - will Man(n) den Koitus auch vermeiden und da ist der Mikrocontrollerspruch doch sicherlich absolut sinnvoll, oder? Abgesehen davon: Woran erkennt man(n) dass man(n) alt wird? Genau, daran, dass der Koitus sicherlich nicht (mehr) die Triebfeder jeglichen Handelns ist! Cyblord -. schrieb: > Tja Künstlertypen ziehen bei Frauen, keine Frage. :-) stimmt !
Klaus R. schrieb: > Also dass man evtl. auf einem {X|K}Ubuntu einfach ein "sudo apt install > sdcc avr-gcc arm-gcc" eingibt, gefolgt von einem "tar xvpzf cide.tgz" > und einem "ralphs_beispiele.tgz" und man das auch ohne eignes Linux > ansehen könnte? > > Letzten Endes ist der Editor "cide" auch eine Art IDE... Ich habe hier zwar kein Ubuntu zum Testen (ich weiß allerdings, dass das jemand anderes unter Ubuntu bereits getan hat) und von daher kann ich dir zumindest für avr-gcc zeigen was ich machen will. Das hier angehängte Archiv arbeitet als "portable-version" was heißt: sämtliche Binaries sind in den Pfaden relativ zum Ordner "avr_programming" angelegt. Du kannst also einfach das Archiv hier downloaden und in ein Verzeichnis deiner Wahl entpacken. Dort wird eben das Verzeichnis "avr_programming" angelegt. Auf der Konsole kannst du nun in ein beliebiges Beispielprojekt wechseln und dort make eingeben. Das Programm wird übersetzt. Achtung: die Beispiele hier können für ATtiny44, ATtiny2313 oder auch ATmega168 oder ATmega328p sein. Für welchen Controller das Beispiel gemacht ist, kannst du sofort erkennen, wenn du dir das Makefile ansiehst. Das Makefile ist so aufgebaut, dass du sehen kannst, wie die Projektdatei heißt, welche zusätzlichen Sourcen eingebunden werden sollen und welcher Programmer zu verwenden ist. Innerhalb dieses Makefile wird der funktionale Teil des Makefiles inkludiert, welches im übergeordneten Verzeichnis liegt: ../makefile.mk Dort geschieht der eigentliche Compiler- und Linkerlauf. Optionen für Makefile sind: make all make clean make flash Vielleicht magst du dir auch im Stammverzeichnis: ./genmakef und ./tuidude ansehen. In jedem Beispielordner kannst du auch den eingangs erwähnten CIDE Kommandozeileneditor starten. Hier kannst du dann entweder über die Menüsteuerung ein - make all - und - make flash - absetzen, oder alternativ hierfür die Tasten F9 (für make all) und F8 (für make flash) verwenden. Grundsätzlich kannst du auch bspw. Geany verwenden und bei den Kommandos zum erstellen make all , make clean und make flash eintragen. :-) Zum Ansehen sollte das genügen. Solltest du bspw. das Blink-Programm auf einem Arduino-Uno oder Arduino-Nano laufen lassen und das Programm in den Controller mittels des Bootloaders des Arduinos hochladen wollen mußt du zum einen beachten, welche virtuelle Schnittstelle der Arduino besitzt (originale werden über ttyACM0m, Clone über ttyUSB0 angesprochen). Zudem mußt du die Rechte haben, diese Schnittstellen beschreiben zu dürfen, dieses wird über die rules in /etc/udev/rules.d eingestellt. Für eine USB2UART-Bridge mit CH340G muß es hier bspw. eine Regeldatei 89-ch340g.rules geben (Name ist "fast" beliebig, Hauptsache die Datei endet mit .rules) TTR{idVendor}=="1a86", ATTR{idProduct}=="7523", GROUP="dialout", MODE="0666" Wenn du dieses nicht machen möchtest, kannst du den Controller auch als "root" flashen (allerdings ist das nicht so sehr zu empfehlen, als root sollte man nur dann arbeiten, wenn am System Einstellungen vorgenommen werden sollen. ----------------------------------------------- Hinweis für alle anderen: Das hier ist nur zum Zeigen für Klaus R. und zeigt an einem Teil des von mir in Angriff genommenen "Linux-Projekts", was ich erreichen möchte: Werkzeuge an die Hand zu geben, mittels der nach alter Väter sitte mittels Editor und Makefiles Programme geschrieben werden können. Mir geht es vor allen Dingen darum, dass ein Newbie nicht eine gesamte Toolchain einrichten muß, bevor er loslegen kann. Mein Gedanke dahinter war also: Warum eine Toolchain einrichten, wenn man gleich das gesamte System mit eingerichteten Toolchains haben kann.
Hmmm schrieb: > Hast Du den Editor irgendwo veröffentlicht? Im Anhang findest du das Binary des Editors und sollte auf jedem 64-Bit Linux in der Konsole laufen. Die Sourcen müßte ich (weil extremer Aufwand und viel) aufarbeiten. Grundsätzlich basiert der Editor auf dem Editor, der dem FreePascal-Compiler beigelegt ist und ich habe den (mehr oder weniger stark) modifiziert, damit er für die C-Programmierung tauglicher ist, eine Syntaxhighlighting für C besitzt, Copy-Paste mittels STRG-C STRG-V funktioniert (in meiner Linuxversion wird auch automatisch eine Hilfedatei eingebunden, die grundsätzlich eine HTML-Datei ist) und die, damit man eben ein externes Makefile aufrufen kann, um ein paar Menufunktionen erweitert ist. Mittels Shortcuts (F7) kann der Midnight-Commander aufgerufen werden um Dateioperationen vornehmen zu können und das kleinste Terminalprogramm - picocom - kann gestartet werden um serielle Ausgaben ansehen zu können. Wenn du also den Editor ausprobieren magst, kannst du dir hier das Binary herunterladen (wobei jetzt wieder einige aufschlagen werden und sagen: ein ungeprüftes Binary unbekannter Herkunft werde ich nicht ausführen). Es bleibt dir belassen. Und an Klaus R. noch ein Hinweis: Früher wurde CIDE tatsächlich als IDE bezeichnet. So geschehen von der Fa. Borland, die ab Turbo Pascal 6.0 und Turbo C++ diese Oberfläche zur Entwicklung von Programmen benutzt hat. Dieses Framework nannte sich "Turbo Vision" und der Quellcode hierfür wurde etwa in 1997 freigegeben. Die Gruppe um FreePascal herum hat dieses Framework dann zu "Free Vision" adaptiert und genau hierauf basiert jetzt dieser Editor. Und ja: in manchen Teilen bin ich ein "ewig gestriger", denn genau mit diesen Borland-Produkten (Turbo Pascal und Borland C++) habe ich Ende der 80er und Anfang der 90er programmiert! (und ich genieße das sehr, dass ich nach dieser Art und Weise auch heute noch werkeln kann... auch wenn ich für eine GUI Applikation mittlerweile entweder Lazarus oder auch den QT-Designer verwende... für Mikrocontroller ist mir allerdings der CIDE lieb und teuer) Cyblord hat es gesagt: Fetisch eben ! ( :-) das merk ich mir einfach, weil gut )
Ralph S. schrieb: > Ein Beispiel für Textdisplays und STM32F030 findet man im Anhang. Furchtbar! Normale Menschen installieren sich die STM32 Cube IDE, oder die Arduino IDE und den STM32duino Core. Dann hat man auch eine Chance auf Hilfe von mehr Leuten als nur dir. Ralph S. schrieb: > Oder anderst: das hier ist der Versuch, die Einstiegshürde für > Controllerprogrammierung zu senken, ohne dabei auf Arduino zu setzen! Das ist Unfug. Die IDE von ST macht es bereits optimal, wenn einem Arduino eine Nummer zu primitiv ist. Ralph S. schrieb: > Grundsätzlich kann hier mit Programmierversuchen begonnen werden, ohne > am Anfang die ewig umfangreichen (aber wie ich finde sehr guten) > Datenblätter "reference manual" und "user manual" studieren zu müssen. Das ist ein didaktischer Totalausfall. Wer keinen Bock auf diese Doku hat soll sich ein anderes Hobby suchen.
:
Bearbeitet durch User
Ralph S. schrieb: > Grundsätzlich basiert der Editor auf dem Editor, der dem > FreePascal-Compiler beigelegt ist Interessant, ich wusste nicht, dass es aktuell noch IDEs im Borland-DOS-Stil gibt. Ich habe im letzten Jahrtausend mal mit xwpe gearbeitet, das ging auch in die Richtung, wird aber leider schon ewig nicht mehr weiterentwickelt.
Sherlock 🕵🏽♂️ schrieb: > Furchtbar! Normale Menschen installieren sich die STM32 Cube IDE, oder > die Arduino IDE und den STM32duino Core. Dann hat man auch eine Chance > auf Hilfe von mehr Leuten als nur dir. Aha ! Sehr furchtbar es anderst machen zu wollen! Noch furchtbarerer nicht die Arduino-IDE zu wollen. Am allerfurchtbarererersten ist es dann, "Hilfe" von mir zu bekommen! Hmmmm, Stefan, ich weiß nicht, wie oft ich deine "Bücher" angesehen habe (und auch Auszubildenden gezeigt habe: allesamt konnten ohne zusätzliche Erklärungen nichts damit anfangen). Das hier... ist irgendwie der Versuch, die Lücke zwischen Arduino und STM32duino core und Cube IDE zu schließen! Sieht man das, was die Cube IDE produziert am Anfang, erschlägt einen das und ist man kein eingefleischter (digital)Elektroniker tut man sich nicht nur ein bisschen schwer damit. Wie gesagt, das ist ein Versuch es anderst zu machen und die Einstiegshürde nach unten zu bewegen (und ich bin mir noch nicht sicher, ob ich mein Ziel erreichen werde). Sherlock 🕵🏽♂️ schrieb: > Ralph S. schrieb: >> Grundsätzlich kann hier mit Programmierversuchen begonnen werden, ohne >> am Anfang die ewig umfangreichen (aber wie ich finde sehr guten) >> Datenblätter "reference manual" und "user manual" studieren zu müssen. > > Das ist ein didaktischer Totalausfall. Wer keinen Bock auf diese Doku > hat soll sich ein anderes Hobby suchen. Kein Einsteiger liest bevor er anfängt erst einmal die 93 Seiten des Datenblatts eines STM32F030 um danach die 775 Seiten (RM0360) Reference manual (auf englisch) zu lesen. Ein didaktischer Totalausfall ist, wenn an sich interessierte mit solchen Dingen totgeschlagen werden. Was kommt denn nach einem ersten Blinkprogramm? Noch bevor gewußt wird, was bspw. ein I2C-Bus ist muß man sich durch die Register des Controllers kämpfen, ohne zu wissen, was da eigentlich genau eingestellt werden kann? Aber wir können auch gerne einen Schritt "kleiner" werden (und nur einmal so die Ports A und C einschalten): SET_BIT(RCC->AHBENR, RCC_AHBENR_GPIOAEN + RCC_AHBENR_GPIOCEN); Glaubst du wirklich (didaktisch gesehen), dass ein Anfänger damit irgendetwas anfangen kann? (dieses Beispiel ist von deiner Seite). Im besten Fall kopiert er si SET_BIT(RCC->AHBENR, RCC_AHBENR_GPIOAEN + RCC_AHBENR_GPIOCEN);ch das oder läßt sich das von Cube-IDE erstellen und verwendet es, ohne auch nur zu ahnen, was da passiert ! Über Didaktik läßt sich trefflich streiten und vor allen Dingen darüber, wie etwas aufbereitet werden kann. ------------------------------- Aber: nachdem schon allein mein Versuch, und der Ansatz etwas anderst machen zu wollen hier ultraheftig "abgestraft" worden ist, begrabe ich mein "Projekt" noch bevor es begonnen hat und halte mich an die Empfehlung von Cyblord und bin glücklich mit meinem System und laß andere in Ruhe, gehabts Euch wohl !
Hmmm schrieb: > Interessant, ich wusste nicht, dass es aktuell noch IDEs im > Borland-DOS-Stil gibt. gibts ja eigentlich auch nicht, das ist mein ganz eigenes "Spielzeug" (aber wie oben geschrieben, habe ich gerade mein Projekt beerdigt)
Ralph S. schrieb: > programmiere ich > ausschließlich mit Editor und Makefile. Und einen Debugger nutzt Du gar nicht?
Ralph S. schrieb: > gibts ja eigentlich auch nicht, das ist mein ganz eigenes "Spielzeug" > (aber wie oben geschrieben, habe ich gerade mein Projekt beerdigt) Du könntest auch mal https://grml.org ausprobieren. War früher auch sehr schön. Und: Versuch doch auch mal (wenn du Zeit hast) OpenIndiana (also die Nachfolger von Solaris) zu installieren, und mit Programmen erweitern und schau mal, ob da auch allgemeine Treiber im Gang sind, z.B. für Maus oder für Internetverbindungen oder für Mikrocontroller-Verbindungen. (https://de.wikipedia.org/wiki/OpenIndiana https://www.openindiana.org) ..und darüber hinaus vielleicht auch noch ein Parallelprogramm für mehrere Pcs, ausprobieren(https://de.wikipedia.org/wiki/Message_Passing_Interface). Und dann auch noch (ausprobieren:) https://www.kali.org ;)
Ralph S. schrieb: > Sehr furchtbar es anderst machen zu wollen! Noch furchtbarerer nicht die > Arduino-IDE zu wollen. Nein das hat Stefan nicht gesagt. Er verweist explizit auf die Cube IDE statt Arduino IDE. > Wie gesagt, das ist ein Versuch es anderst zu machen und die > Einstiegshürde nach unten zu bewegen (und ich bin mir noch nicht sicher, > ob ich mein Ziel erreichen werde). Deine Zielgruppe scheint unklar definiert zu sein. Einerseits ein Microcontroller Entwickler mit DOS Editor und Linux Toolchain. Aber trotzdem ein maximaler DAU der keine Datenblätter lesen kann und keinen USB Stick formatieren kann. Das passt nicht. An wen richtet sich dein Angebot? Erfahrene Entwickler oder Arduino-Totalausfälle? Steuerungen für Nicht-Entwickler gibt es, nennt sich SPS. Alles darunter ist ENTWICKELN. D.h. verstehen, Programmieren, Datenblätter, Elektronik usw. usw. Dazu gehören auch SW Tools, Toolchains usw. Man kann, wie Arduino, oder damals C-Control, BASIC Stamp und wie sie alle hießen, versuchen dem DAU das Entwickeln nahe zu bringen. Das klappt in kleinem Rahmen, manchmal. Und es klappt vor allem für die paar Prozent die das als Einstieg ins echte Entwickeln nehmen. Für alle andere klappt es kurz und danach machen die was anderes. Ich würde tatsächlich den kompletten Ansatz, hier irgendwas für DAUs zu machen überdenken. Denn wozu? Mach was sinnvolles, anspruchsvolles für von einem Entwickler für Entwickler.
:
Bearbeitet durch User
So ein narrensicheres System würde mir bestimmt helfen beim angedachten leichten Einstieg ins PRogrammieren von einfachen uC-Anwendungen ohne Arduino. Bin gespannt. Ist es nicht so, dass "- auspacken des Files auf USB-Stick" die beschreibbare (Linux-) Partition mitbringt? Sofern sie beim ISO-Bauen bereitgestellt wird! Mich interessiert hierbei, wie ich so ein ISO-Image für meine Zwecke erstelle. Da gäbe es wohl xoriso, aber die Doku ist mir zu langatmig für meine Experimente. Für den Datenaustausch mit Windows-Systemen wäre eine FAT32-Partition statt ext4 wohl am besten.
Thomas B. schrieb: > So ein narrensicheres System würde mir bestimmt helfen beim angedachten > leichten Einstieg ins PRogrammieren von einfachen uC-Anwendungen ohne > Arduino. > Bin gespannt. Wieso benötigst du für so einen Einstieg ein möglichst einfaches und narrensicheres System? Was du vor hast, ist nicht einfach. Und es ist nicht narrensicher. Es erfordert, Wissen, es wird eine Lernkurve haben, es erfordert Aufwand. Aber wo ist das Problem dabei?
:
Bearbeitet durch User
Thomas B. schrieb: > Ist es nicht so, dass "- auspacken des Files auf USB-Stick" die > beschreibbare (Linux-) Partition mitbringt? Sofern sie beim ISO-Bauen > bereitgestellt wird! Ja, meistens ist es so. Man sollte allerdings sagen "Sofern sie beim Bauen des Files bereitgestellt wird". Ein ISO-Image ist für diese Anwendung viel zu kompliziert und unnötig, wer hat schon noch einen CD-Brenner? "Image" ist schon der richtige Ausdruck, aber wir brauchen (nur) ein Image von einem USB-Stick. Ich würde es ungefähr so versuchen: - eine Debian-Installation per netinst auf einen neuen USB-Stick - dabei gleich alle gewünschten Partitionen einrichten - von dem Stick booten und die zusätzliche Software installieren - mount -o remount,ro / - mount /einen/anderen/Datenträger /mnt - dd if=/dev/sda of=/mnt/file.image "file.image" kann man dann auf andere USB-Sticks kopieren, genau wie diese iso-Files. Um den Bootloader muss man sich normalerweise nicht kümmern, der wird 1:1 mit kopiert; man muss allerdings das BIOS-Bootmenü benutzen. Ja, natürlich fehlen da noch einige Feinheiten, z.B. dass nachher nicht unnötig auf den Stick geschrieben wird. Ich würde so eine Installation auch ohne systemd machen, mangels Desktop wird der ja nicht gebraucht.
Ralph S. schrieb: > Ziel ist es (und das geht unter Linux meiner Meinung nach am Besten), > ein System zu haben, das von einem bereits installierten System > vollkommen unabhängig ist, das nur gebootet werden muß und danach hat > man komplett installierte Toolchains für die Familien: AVR, STM32, STM8, > Padauk PFS und MCS-51. Ich finde es gut, daß Du anderen helfen möchtest, stelle mir allerdings die Frage, ob Dein Weg besonders glücklich gewählt ist. Wenn es im Wesentlichen darum geht, ein fertig installiertes System zur Verfügung zu stellen, würde ich eher an so etwas wie Container oder VM-Images denken, womöglich auch an Ansible, Chef oder Puppet für ein automatisiertes Setup... oder man könnte einfach ein (womöglich virtuelles) Debian- oder RPM-Paket mit entsprechenden Abhängigkeiten (und eventuell PostInstall-Skripten) zur Konfiguration bauen und verteilen. Dieses Konstrukt, das von einem Anfänger auf einen USB-Stick montieren und ihn dann davon booten zu lassen... ich fürchte, das wird sehr viel Arbeit, zumal einem Anfänger ja definitionsgemäß schon die mindesten Grundlagen fehlen dürften.
Ralph S. schrieb: > Hier dürften dann in relativ absehbarer Zeit Gebrauchtrechner/Notebooks > anfallen, die für fast alles (außer Spielen) noch geeignet sein dürften > und für genau so ein Live-System geeignet. Deine Angst ist unbegründet. Nur weil der Support ausläuft, sind XP, W7, W10 nicht plötzlich gesperrt. Sie laufen alle weiterhin. Und auch die Größe von Atmel Studio 7 dürfte keinerlei Problem sein, auf typischen PCs. Man muß auch nicht das Studio starten, sondern kann natürlich auf der Kommandozeile über eine Batch compilieren und flashen. Der Pfad sollte schon gesetzt sein bzw. ist ja bekannt: C:\Program Files (x86)\Atmel\Studio\7.0\toolchain\avr8\avr8-gnu-toolchain\bin;C:\Program Files (x86)\Atmel\Studio\7.0\shellutils Was aber wirklich Bauchschmerzen bereiten dürfte, einem bisherigen Windowser schnell mal eben ein Linux unterzujubeln. Das geht zu 99% in die Hose. Auch vom Stick zu booten, mögen die wenigsten. Die interne SSD ist doch nen ordentlichen Zacken schneller. PCs laufen ja typisch 24/7/365 ohne Neustart. Entweder Schlaftaste drücken oder Deckel zu.
Ralph S. schrieb: > das hier ist der Versuch, die Einstiegshürde für > Controllerprogrammierung zu senken, ohne dabei auf Arduino zu setzen! So wie Josef mit seiner BO8 die Einstiegshürden senkt? Aha. Die Taktik dabei ist den User derart mit einem exotischen Minimal Linux zu verwirren das er nie zur MCU Programmierung kommt und deswegen auch keine Probleme damit hat? Die Einstiegshürde ist längst sich lange genug am Stück konzentrieren zu können UND den Willen zum Lernen zu haben, auch wenn es schwierig wird. Nach Jahren Smartphone, Tiktok, YT und Co. ist alles unzumutbar geworden das mehr als 15Sek Aufmerksamkeitsspanne erfordert. Wem die Hürden 2025 noch zu hoch sind, dem ist nur durch eine Gehirntransplantation zu helfen.
Ein T. schrieb: > würde ich eher an so etwas wie Container oder VM-Images > denken, Ja, gell? Kann er auch ausprobieren, gerade bei den aktuellen Windows.
Ralph S. schrieb: > Sehr furchtbar es anderst machen zu wollen! Mit furchtbar meinte ich den Borland Style der IDE. Ich denke, dass er junge Leute (die dieses Jahrtausend geboren wurden) abschreckt, weil sie diesen Anblick nicht gewohnt sind. Ralph S. schrieb: > Kein Einsteiger liest bevor er anfängt erst einmal die 93 Seiten des > Datenblatts eines STM32F030 um danach die 775 Seiten (RM0360) Reference > manual (auf englisch) zu lesen. Das ist deine Meinung. Meine ist anders. Vor allem sollte man meiner Meinung nach nicht empfehlen/unterstützen, ohne die Doku anzufangen. Ralph S. schrieb: > Noch bevor gewußt wird, was bspw. ein I2C-Bus ist muß man > sich durch die Register des Controllers kämpfen, ohne zu wissen, was da > eigentlich genau eingestellt werden kann? So haben viele Leute den Beruf erfolgreich erlernt. Ich konnte den kompletten Schaltplan des C64 und seine CPU erklären, bevor ich den ersten angefasst habe. Mein erster Computer, den ich danach anfassen und später umbauen durfte, war ein Z80 System. Cyblord -. schrieb: > Ich würde tatsächlich den kompletten Ansatz, hier irgendwas für DAUs zu > machen überdenken. Sehe ich auch so, denn Arduino gibt es bereits und hat genau diese Zielgruppe. Ich sehe keine Chance, den Einstieg weiter zu vereinfachen - außer mit Scratch. Ein T. schrieb: > Wenn es im > Wesentlichen darum geht, ein fertig installiertes System zur Verfügung > zu stellen, würde ich eher an so etwas wie Container oder VM-Images > denken, Ich auch. Denn so bin ich es von Schulungen gewohnt, wo man seinen eigenen Laptop mitbringen sollte. Voraussetzung war dann ein Vmware Player oder Virtualbox. Alles andere hat man als Image bekommen - schneller und zuverlässiger kriegst du keine Entwicklungsumgebung ans Laufen. Dabei war der Rechner weiterhin gleichzeitig voll funktionsfähig, mit allen gewohnten installierten Programmen. Das ist auch ein wichtiger Punkt. Wer will schon beim Lernen auf seinen Web Browser und seine Kommunikations-Tools verzichten?
:
Bearbeitet durch User
Eigentlich (eigentlich gibt es das Wort "eigentlich" nicht) wollte ich hier nichts mehr dazu schreiben weil mein Projekt schon am Start "verreckt" ist. Aber einfach nur mal um Missverständnisse aufzuräumen: Zielgruppe wäre gewesen: - User unter Windows, die zum einen ein Linux gerne angesehen hätten ohne es installieren zu müssen - User, die warum auch immer, genötigt waren / sind mit Arduino zu werkeln (hier im Besonderen an Berufsschulen u.a. in Ausbildungsberufen Elektronik für Geräte und Systeme sowie Physiklaborant (diese an einem Produkt namens "Sensebox" https://sensebox.de/ mit dem scheinbar viel Geld verdient wird und sehr unsäglich dann unter etwas "programmieren" müssen, was sich "blockly" nennt https://sensebox.de/de/blockly.html ) - Diejenigen User eben, die einen Schritt weiter als Arduino gehen möchten, aber nach Arduino totgeschlagen werden (und nein lieber Stefan, ich bin ganz im Gegenteil nicht Gegner vom Lesen eines Datenblatts, ohne geht es bei µC nicht wirklich, aber ein Einstieg ist bei einem "Verzehrfähigen" System leichter). Grundsätzlich hätte / ist "mein" eingerichtetes Linux ein (fast) vollwertiges System und die Menschen meiner Zielgruppe haben - auch im Zuge von Unterweisungen - entweder einen komplett lauf- und bootfähigen Stick von mir erhalten und arbeiten auch damit oder haben das auf einem alten Notebook installiert. Für die Geschwindigkeitsfanatiker: Auf einem lenovo x230i 4 GB Ram i3-3120 und einem SanDisk Ultra USB 3.0 mit 64 GB bootet das System innerhalb von ca. 30 Sekunden. Für diejenigen, die hier gepostet haben (ohne Ironie: ein dankeschön hierfüg) möchte ich sagen, dass das erstellen des ISO-Files und das "bootfähigmachen" des Sticks kein Problem ist. Hier hatte ich mich wohl falsch ausgedrückt gehabt. Das ISO-File "auspacken" ist das falsche Wort, hier hätte ich schreiben müssen "den Inhalt des ISO-Files, nicht die ISO-Datei selbst, auf den Stick kopieren". (siehe auch Screenshots). Nach Ausführung eines Programms im Ordner Boot ist der Stick bootfähig. Mir ging es darum, um aus dem Stick ein (fast) vollwertiges System zu machen, auf dem selbstverständlich auch gespeichert werden kann, mehr nicht. Cyblord -. schrieb: > Deine Zielgruppe scheint unklar definiert zu sein. Einerseits ein > Microcontroller Entwickler mit DOS Editor und Linux Toolchain. Aber > trotzdem ein maximaler DAU der keine Datenblätter lesen kann und keinen > USB Stick formatieren kann. > Das passt nicht. Zu meiner "Zielgruppe" habe ich oben ja schon geschrieben gehabt und - wie du richtig geschrieben hast - ist mein Editor eher mein eigener Fetisch (der aber auf der Konsole mein Lieblingseditor ist - ein DOS-Editor ist es nicht, sondern eben ein Linux-Konsolen-Editor die 1000ste und mir lieber als mcedit, nano oder vim) Zugegeben, die, die "meinen" Stick verwenden, arbeiten nicht mit dem Kommandozeileneditor, sondern mit Geany (siehe Screenshots). Michael schrieb: > Die Taktik dabei ist den User derart mit einem exotischen Minimal Linux > zu verwirren das er nie zur MCU Programmierung kommt und deswegen auch > keine Probleme damit hat? Dieses Linux ist nicht so wirklich minimalistisch, denn installiert ist: - XFCE-Desktop - logischerweise WLan - LibreOffice - Firefox Version 133 - die (von mir nicht geliebte) Arduino-IDE 1.8.13 - Geany (als Programmiereditor) - gimp - Toolchain: arm-none-eabi-gcc (auch mit STM32Cube_Programmer), avr-gcc (natürlich mit avrdude), sdcc - sehr viele Beispielprogramme zu den Familien STM32 (verwendet libopencm3), STM8, AVR, Padauk PFS - XFCE-Desktop - FreePascal (wenn es denn sein muß, weil in einer Berufsschule das tatsächlich noch gelehrt wird) Grundsätzlich sollte der Stick (und wird bei denen, die ihn haben, als solcher verwendet) dazu dienen, in C programmieren zu lernen (erst einmal komplett weg von µC) um bspw. auch das Zusammenspiel von Präprozessor, Linker und Compiler zu zeigen. So, ich hoffe (wünsche mir für mich selbst), dass ich mich hier in meinem eigenen Thread zurückhalten kann und bin (wie es oben gesagt wurde) glücklich damit, dass ich dieses System hier habe. Vielleicht, damit ihr noch etwas mehr kritisieren könnt, könnt ihr auch mal das hier ansehen, was für mich am entstehen ist und das von "meiner Zielgruppe" jetzt schon in Teilen verwendet wird (C und die Onlinesimulationen): https://www.jjflash.de/cidehp/ Diese, am Entstehen befindliche Webseite, ist eine kleine Teilmenge dessen, was mein "Fetisch-Editor" als Hilfedatei mitbringt (die auch eine HTML-Datei im Textformat ist) und die ich noch für das Web in "Form" bringen muß. ---------------------------------- So, ich hoffe ich halte mich an meine eigene Vorgabe und werde hier in diesem Thread nichts mehr posten (versprechen kann ich das aber nicht) und widme mich jetzt einem weiteren meiner "Projekte", von dem ich nun gar nicht weiß, ob ich das hier zeigen soll oder nicht: Ein weiteres "intelligentes" Display, welches die ESC-Sequenzen der Farben eines Terminals parst und über UART seine Informationen enthält. Es kann eben Texte (auch) farbig darstellen, beherscht Zeilenvorschub, Linefeed, Tabulator etc. und scrollt den (Text)inhalt bei erreichen des unteren Randes nach oben. Prinzipiell fertig und ich route gerade Platinchen für mehrere Anschlußbelegungen von TFT-Displays (vorzugsweise mit ST7735 Controller... und hier mein kleines Lieblingsspielzeug 160x80 Pixel)... Aber wie gesagt weiß ich nicht, ob nach dieser Pleite hier das gezeigt werden sollte !
Ralph S. schrieb: > Manchmal - glaub mir - will Man(n) den Koitus auch vermeiden und da ist > der Mikrocontrollerspruch doch sicherlich absolut sinnvoll, oder? Dann geht man(n) aber nicht zu Partys, wo solche Gefahren lauern. ;-) Vor 50 Jahren lief es übrigens gaaanz anders, z. B. so: "Ich habe ein ganz tolles schnelles Modem am Atari, das führe ich gern mal vor." --- "Wenn Sie auch nur einen Knopf aufmachen, schreie ich!"
Ralph S. schrieb: > - User unter Windows, die zum einen ein Linux gerne angesehen hätten > ohne es installieren zu müssen Ubuntu Live System > - User, die warum auch immer, genötigt waren / sind mit Arduino zu > werkeln (hier im Besonderen an Berufsschulen u.a. in Ausbildungsberufen Dein Punkt ist welcher? Inwiefern hindert einem die Arduino IDE weiter zu gehen? > Elektronik für Geräte und Systeme sowie Physiklaborant (diese an einem > Produkt namens "Sensebox" https://sensebox.de/ mit dem scheinbar viel > Geld verdient wird und sehr unsäglich dann unter etwas "programmieren" > müssen, was sich "blockly" nennt https://sensebox.de/de/blockly.html ) Wieder: Dein Punkt ist welcher? Was hinder diese User irgendeine der äußerst zahlreichen Wege zu gehen die ihnen besser passen? > - Diejenigen User eben, die einen Schritt weiter als Arduino gehen > möchten, aber nach Arduino totgeschlagen werden Durch was oder wen? Wer kein DB lesen will, ist in jeder IDE, in jeder Sprache, unter jedem OS äußerst beschränkt in seinen Handlungen.
Wozu brauche ich denn bei einem Live-Linux zum "programmieren" Gimp, LibreOffice, OpenTTD, VirtualBox, Skat.... Ich verstehe denn Sinn dahinter nicht?! Wieso sollte ich mir ein Livelinux auf einen Stick ziehen... Um dann doch "bloß" via Texteditor zu programmieren, ich verstehe den Aufwand dahinter nicht?! Sorry, aber mir ergibt sich der Sinn nicht. Was hat jemand davon?
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.