Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik CD-Laufwerk für Projekte


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von Frank N. (nick_riviera)


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hallo, für ein Upcycling Projekt suche ich schon länger nach einen 
CD-Laufwerk, das noch hergestellt wird, Audio-CDs abspielen kann und 
sich voll in ein Projekt integrieren lässt. Kürzlich bin ich beim 
Stöbern auf das Laufwerk CDM-M10 gestoßen, das sich perfekt eignen 
würde.

Es ist ein Slot In Laufwerk, die komplette Loader Elektronik ist im 
Laufwerk integriert, angeblich soll die Steuerung über I2C Bus und das 
Auskoppeln des Audiosignals über I2S Bus möglich sein.

Das Laufwerk ist wohl ursprünglich von Philips für Car-Audio-Systeme 
entwickelt worden, und soll jetzt angeblich in China für VDO hergestellt 
werden. Bei ALi Express kann man das Laufwerk in Mengen ab eins bis 
mehrere tausend bestellen, was die Chinesen aber nicht liefern können, 
sind technische Unterlagen. Bei der weiteren Recherche habe ich dann 
noch rausgefunden, dass es a) in zahlreichen Kleinserien High End 
CD-Playern als Loader verbaut wird, und b) dass es unterschiedliche 
Softwareversionen gibt, wenn es z.B. in einem Werks-Audiosystem von 
Volkswagen o.ä. verbaut werden soll. Auch hierüber geben die Chinesen 
keinerlei Auskunft, stattdessen nerven sie mich jetzt täglich von 
Alibaba, wieviel tausend Stück ich denn bestellen will und wann. Und die 
High End Buden rücken natürlich auch nichts raus, nicht mal Service 
Manuals oder Schaltpläne.

Zwei Fragen habe ich an Euch - einmal will ich immer noch nicht glauben, 
dass es für Komponenten, die in riesigen Stückzahlen käuflich sind, 
keinerlei technische Unterlagen gibt. Habt Ihr da evtl. eine Idee, wo 
man noch suchen kann?

Die zweite Frage - gesetzt den Fall, dass es tatsächlich nix gibt, wie 
groß ist dann die Wahrscheinlichkeit, dass man sowas mit einer Art 
"Reverse Engineering" ans Laufen bekommt ?

Es gibt von TEAC auch noch zwei reine Audio CD-Laufwerke, ein 
Schubladenlaufwerk mit I2C und I2S / SPDIF, und ein Slot In Laufwerk in 
der Bauform eines Notebook Laufwerks mit SATA Anschluss. Auch für die 
gibt es keinerlei Informationen, die Distributoren verkaufen einem das 
Zeug, aber die Frage nach Datenblättern o.ä. wird nicht mal beantwortet.

danke und Gruß Frank

von Michael B. (laberkopp)


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Frank N. schrieb:
> suche ich schon länger nach einen CD-Laufwerk, das noch hergestellt
> wird, Audio-CDs abspielen kann und sich voll in ein Projekt integrieren
> lässt

Es gibt noch haufenweise CD Laufwerke mit Audio Ausgang

https://www.amazon.de/-/en/NOLYTH-External-Optical-MacBook-Windows/dp/B0BGKHWXXT 
(auch unter ähnliche Produkte)

aber ohne Tasten und ohne Lautstärkeregler ist das alles doch ziemlich 
witzlos. Es wird irgendwelche Software geben die über USB die Kommandos 
sendet, aber das wird undokumentiert sein.

High End können die eingebauten D/A Wandler eh nicht sein, fur high end 
wird man den ganzen D/A Wandler und Verstärker selbst dran bauen müssen. 
Und dann tut es jedes Laufwerk.

von Kilo S. (kilo_s)


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Frank N. schrieb:
> Zwei Fragen habe ich an Euch - einmal will ich immer noch nicht glauben,
> dass es für Komponenten, die in riesigen Stückzahlen käuflich sind,
> keinerlei technische Unterlagen gibt. Habt Ihr da evtl. eine Idee, wo
> man noch suchen kann?

Leider doch.

Hab hier auch so ein paar IC's. In Asien oder den Arabischen Staaten 
bekommen könnte ich die. Aber ein richtiges Datenblatt, Fehlanzeige.

von ●Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Kilo S. schrieb:
> In Asien oder den Arabischen Staaten
> bekommen könnte ich die. Aber ein richtiges Datenblatt, Fehlanzeige.

und woher weiss man, was man damit macht?

von Frank N. (nick_riviera)


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Michael B. schrieb:
> Frank N. schrieb:
>> suche ich schon länger nach einen CD-Laufwerk, das noch hergestellt
>> wird, Audio-CDs abspielen kann und sich voll in ein Projekt integrieren
>> lässt
>
> Es gibt noch haufenweise CD Laufwerke mit Audio Ausgang
>
> https://www.amazon.de/-/en/NOLYTH-External-Optical-MacBook-Windows/dp/B0BGKHWXXT
> (auch unter ähnliche Produkte)
>
> aber ohne Tasten und ohne Lautstärkeregler ist das alles doch ziemlich
> witzlos. Es wird irgendwelche Software geben die über USB die Kommandos
> sendet, aber das wird undokumentiert sein.
>
> High End können die eingebauten D/A Wandler eh nicht sein, fur high end
> wird man den ganzen D/A Wandler und Verstärker selbst dran bauen müssen.
> Und dann tut es jedes Laufwerk.

danke für die Antwort, und bitte nicht böse sein, aber Du wiederholst 
eigentlich nur das Problem, das ich habe, und präsentierst mir ein 
Laufwerk , das noch mehr Probleme machen würde und weniger geeignet ist 
als das, was ich rausgesucht habe.

Das CDM-M10 wird faktisch im Jahr 2025 für genau das eingesetzt, was ich 
vor habe - als Basis für hochwertige NEUE CD-Player. Streng genommen 
könnte man auch so einen Player kaufen und analysieren, aber da werden 
erstmal ab 1500 Euro aufwärts fällig, und dann kann man immer noch nicht 
sicher sein, dass die Hersteller nicht irgendeine spezielle Software 
verbaut haben.

Ich denke, ich werde mir mal zwei oder drei von den Dingern in China 
bestellen und in Ruhe schauen, bei den Preisen ist das kein großes 
Risiko.

Falls irgendwem trotzdem noch was dazu einfällt, freue ich mich über 
jeden Tipp, mit einer Ausnahme - wie man aus alten IDE-Laufwerken 
CD-Player macht, das kenne ich schon ;-) .

Danke und Gruß Frank

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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von Rüdiger B. (rbruns)


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Es gibt µC Audioplayer mit IDE CD-ROM, kann man natürlich auch mit einem 
IDE-SATA Konverter betreiben.

von Richard W. (richardw)


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In den vielen Stunden die du jetzt irgendwas recherchierst und am Ende 
frustriert das Handtuch wirfst, könntest du auch entweder ein altes IDE 
Laufwerk von EBay nehmen (dazu gibts schon viele 
Mikrocontrollerprojekte) oder ein billiges aktuelles USB Laufwerk an 
einen RPi hängen. Audio wird dann über den RPi ausgegeben. Ich habe 
letzteres gemacht. Da war die Sache ruckzuck erledigt.

von Harald W. (wilhelms)


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Michael B. schrieb:

> Es gibt noch haufenweise CD Laufwerke mit Audio Ausgang
> aber ohne Tasten und ohne Lautstärkeregler ist das alles doch ziemlich
> witzlos.

Nun, früher gabs auch welche mit Starttaste und Kopfhörerbuchse vorn.
Ob die heute noch angeboten werden, weiss ich nicht.

Leicht OT: Ich habe ein normalen Video/Audio-DVD-Player mit Scart-
Ausgang. Leider hat mein neuer Fernseher nur noch HDMI-Eingänge.
Gibt es da preiswerte Umsetzer oder ist es billiger, da gleich
einen neuen DVD- oder Blue-Ray-Player zu kaufen?

von Peter D. (peda)


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Frank N. schrieb:
> als Basis für hochwertige NEUE CD-Player.

Hochwertig oder nur hochpreisig?
Der Markt für neue CD-Player dürfte arg gering sein.
Ich hab schon über 10 Jahre keine neuen Medien und Abspielgeräte mehr 
gekauft. Das ist mir zu aufwendig, Medien aus der Hülle zu nehmen und in 
einen Abspieler legen zu müssen.

von Michael B. (laberkopp)


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Peter D. schrieb:
> Das ist mir zu aufwendig, Medien aus der Hülle zu nehmen und in einen
> Abspieler legen zu müssen

Es ist so einfach, ans CD Regal zu gehen, eine CD der alphabetisch 
sortierten Sammlung zu nehmen und sie einzulegen, entweder ganz 
abgespielt oder das gewünschte Lied auf der 20er Tastatur gestartet.

Hingegen in den 128GB MP3 irgendwas zu finden erfordert mindestens 
Einschalten des PC, eingeben von Suchbegriffen, scrollen in hundert 
Ergebnissen und dann kommt Gequäke aus den Brüllwürfeln also nochmal die 
Stereoanlage einschalten und auf PC umzustellen damit auch Klang 
rauskommt.

Da alle Lieder einzeln sind darf nan sich dann noch in Tracktor eine 
Playlist zusammenstellen, also 24 Lieder jedes einzeln suchen, die 
Arbeit kostet mehr Zeit als die ganze CD ablaufen würde.

Aber einige glauben der Aufwand wäre Fortschritt.

Leider funktioniert weder mein verstaubter CD Player, noch der DVD 
Player noch der Videorecorder noch, nur der Cassettenrecoder hält stramm 
durch, war damals eine gute Wahl einen ohne Gummiriemen zu nehmen.

von Michael B. (laberkopp)


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Frank N. schrieb:
> aber Du wiederholst eigentlich nur das Problem, das ich habe

Du meinst, das Laufwerk macht es dir einfach, Audio-CD wiederzugeben, 
weil es einen Audioausgang hat.

Dabei übersiehst du, dass es keinen Lautstärkeregler hat und keine 
Bedienknöpfe und kein Display.

Du meinst, wenn es Dokumentation hätte, könntest du ja Display und 
Knöpfe mit einem eigenen uC dranbauen, weil du ja high end Player mit 
dem Laufwerk gesehen hast, die auch so was haben.

Dabei übersiehst du, dass die sicher nicht den Audioausgang benutzen 
sondern ihren eigenen D/A Wandler, denn sonst ware es sicher kein high 
end.

Das (eigener D/A, gesteuert vom uC) geht aber mit JEDEM Laufwerk, auch 
dokumentierten.

Schnallst du es jetzt ?

von Michael L. (nanu)


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Frank N. schrieb:
> hallo, für ein Upcycling Projekt suche ich schon länger nach einen
> CD-Laufwerk, das noch hergestellt wird

Upcycling heißt doch "wiederverwenden", warum dann einen neuen CD-Player 
und keinen alten "wiederverwenden"?

Frank N. schrieb:
> Zwei Fragen habe ich an Euch - einmal will ich immer noch nicht glauben,
> dass es für Komponenten, die in riesigen Stückzahlen käuflich sind,
> keinerlei technische Unterlagen gibt. Habt Ihr da evtl. eine Idee, wo
> man noch suchen kann?

Natürlich bekommt man die. Mindestens, wenn ein Geschäft winkt. Wende 
Dich an den Hersteller.

Harald W. schrieb:
> Leicht OT: Ich habe ein normalen Video/Audio-DVD-Player mit Scart-
> Ausgang. Leider hat mein neuer Fernseher nur noch HDMI-Eingänge.
> Gibt es da preiswerte Umsetzer oder ist es billiger, da gleich
> einen neuen DVD- oder Blue-Ray-Player zu kaufen?

Ja, es gibt Konverter so ab 20€ aufwärts. Neue DVD-Player gibt's aber 
auch schon für unter 40€.

Michael B. schrieb:
> Es ist so einfach, ans CD Regal zu gehen, eine CD der alphabetisch
> sortierten Sammlung zu nehmen und sie einzulegen, entweder ganz
> abgespielt oder das gewünschte Lied auf der 20er Tastatur gestartet.
>
> Hingegen in den 128GB MP3 irgendwas zu finden erfordert mindestens
> Einschalten des PC, eingeben von Suchbegriffen, scrollen in hundert
> Ergebnissen und dann kommt Gequäke aus den Brüllwürfeln also nochmal die
> Stereoanlage einschalten und auf PC umzustellen damit auch Klang
> rauskommt.
>
> Da alle Lieder einzeln sind darf nan sich dann noch in Tracktor eine
> Playlist zusammenstellen, also 24 Lieder jedes einzeln suchen, die
> Arbeit kostet mehr Zeit als die ganze CD ablaufen würde.

Uii, alles so kompliziert bei Laberköppen :-)

Andere nehmen ihr Smartphone, das sowieso dauernd an ist und scrollen 
durch die CD-Coverliste oder geben Stichworte ein. Und magischerweise 
läuft dann der Mediaplayer los. Geht sogar vom Klo oder dem Sessel ohne 
aufzustehen.

von Peter D. (peda)


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Michael B. schrieb:
> Es ist so einfach, ans CD Regal zu gehen, eine CD der alphabetisch
> sortierten Sammlung zu nehmen und sie einzulegen

Wie sortiert man CDs alphabetisch?
Steht "It's All Over Now, Baby Blue" unter:
Bryan Ferry,
Them,
Van Morrison,
Marianne Faithfull,
Falco,
Grateful Dead,
Anno Birkin,
Bella Wagner,
Joan Baez,
Graham Bonnet,
Nena,
The Byrds,
Joni Mitchell,
usw.

: Bearbeitet durch User
von Michael L. (nanu)


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Peter D. schrieb:
> Wie sortiert man CDs alphabetisch?

So, wie früher im Plattenladen?

> Steht "It's All Over Now, Baby Blue" unter:
> Bryan Ferry,
> Them,
> Van Morrison,
> Marianne Faithfull,
> Falco,
> Grateful Dead,
> Anno Birkin,
> Bella Wagner,
> Joan Baez,
> Graham Bonnet,
> Nena,
> The Byrds,
> Joni Mitchell,
> usw.

Banause!

von Harald W. (wilhelms)


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Michael B. schrieb:

> Du meinst, das Laufwerk macht es dir einfach, Audio-CD wiederzugeben,
> weil es einen Audioausgang hat.
>
> Dabei übersiehst du, dass es keinen Lautstärkeregler hat und keine
> Bedienknöpfe und kein Display.

Doch, die gabs auch. Zwar ohne Display, aber mit Kopfhörerbuchse und
Starttaste. Ich habe so einen. :-) Ob die heutzutage noch verkauft
werden, weiss ich nicht.

von Frank N. (nick_riviera)


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Michael B. schrieb:
> Frank N. schrieb:
>> aber Du wiederholst eigentlich nur das Problem, das ich habe
>
> Du meinst, das Laufwerk macht es dir einfach, Audio-CD wiederzugeben,
> weil es einen Audioausgang hat.
>
> Dabei übersiehst du, dass es keinen Lautstärkeregler hat und keine
> Bedienknöpfe und kein Display.
>
> Du meinst, wenn es Dokumentation hätte, könntest du ja Display und
> Knöpfe mit einem eigenen uC dranbauen, weil du ja high end Player mit
> dem Laufwerk gesehen hast, die auch so was haben.
>
> Dabei übersiehst du, dass die sicher nicht den Audioausgang benutzen
> sondern ihren eigenen D/A Wandler, denn sonst ware es sicher kein high
> end.
>
> Das (eigener D/A, gesteuert vom uC) geht aber mit JEDEM Laufwerk, auch
> dokumentierten.
>
> Schnallst du es jetzt ?

ich denke, wir reden aneinander vorbei. Um genau solche Diskussionen zu 
vermeiden, habe ich freundlich versucht, die PC-Laufwerk-Diskussion 
nicht ausufern zu lassen.

Ich möchte nicht nur was haben, was irgendwie CDs abspielt, wenn ich das 
wollte, würde ich elegantere Methoden kennen, als einen DVD-Brenner an 
einem Raspi als CD-Player zu betreiben. Es geht mir darum, dass ich eine 
Art modulares "Digitalcenter" bauen möchte, mit dem ich historische HiFi 
Anlagen, Radiorecorder etc. upcyclen kann. Neben Bluetooth, Netzwerk und 
DAB+ wäre es halt auch schön, CD-Funktionalität zu haben, und das voll 
integriert, und nicht irgendwie zusammengestöpselt.

In der Unzterhaltungselektronik hat es sich halt durchgesetzt, den I2C 
Bus zum steuern zu benutzen, und den I2S Bus bzw. den SPDIF-Ausgang für 
digitales Audio. Im Gegensatz zu USB. wo man noch einen halben PC 
braucht, um das zu realisieren, kann jedes etwas stärkere Arduino 
Derivat I2C, und I2S bzw. SPDIF können direkt einen DA-Wandler 
ansteuern, ohne dass da noch ein Riesenaufwand nötig wäre. Ein schöner 
Nebeneffekt ist, dass auch die DAB+ Module über solche Schnittstellen 
kommunizieren, und dass man damit z.B. ein Display und eine Tastatur für 
alles benutzen kann, und die Wandler ebenfalls.

In der Zwischenzeit bin ich aber auch nicht untätig gewesen. Das SoC im 
CDM-M10 ist ein STA1052 von ST-Microelectronics. Zu diesem Baustein gibt 
es ein Datenblatt und auch ein Entwicklerkit, und vielleicht gelingt es 
ja, Zugriff auf die Software zu bekommen. Zum Steuern für das alles 
würde dann ein ESP32 reichen, und dazu irgendein hochwertiger Wandler, 
und fertig. Wenn Du eine Lösung kennst, mit ähnlich geringem Hardware 
Aufwand zum Ziel zu kommen, aus dem ganzen Gedöns dann ein 
zusammenhängendes Gerät bauen zu können, und dabei Dein PC-Laufwerk noch 
so steuern zu können, dass es schön leise mit einfacher Geschwindigkeit 
läuft, dann schaue ich mir das gerne an. Ich schlage mich auch nicht 
darum, mir unnötig viel Arbeit zu machen, meine bisherigen Experimente 
mit Raspi und PC-Laufwerken waren aber eher ernüchternd. Es funktioniert 
irgendwie, die Betonung liegt aber klar auf "irgendwie".

Gruß Frank

von Peter D. (peda)


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Immerhin haben CDs den großen Vorteil, daß sie verschleißfrei sind.
Vinyl und Bänder nutzen sich bei jeder Wiedergabe ab, sowie auch deren 
Abspielgeräte.

von Michael B. (laberkopp)


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Frank N. schrieb:
> Zum Steuern für das alles würde dann ein ESP32 reichen, und dazu
> irgendein hochwertiger Wandler,

Wenn man einen ESP (aka leistungsfähiger uC) und einen 'hochwertigen 
Wandler' (was sich widerspricht, der ESP wird schon ordentlich in den 
Wandler reinfunken) benutzt, tut es doch jedes Laufwerk.

Ich würde allerdings einen rPi nehmen.

von Christoph Z. (rayelec)


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>Immerhin haben CDs den großen Vorteil, daß sie verschleißfrei sind.
>Vinyl und Bänder nutzen sich bei jeder Wiedergabe ab, sowie auch deren
>Abspielgeräte.

...und kein DRM bzw. Server in den USA, welche jederzeit, wirklich 
jederzeit ohne Kompensation abgestellt werden können. Meine CD-Sammlung 
nimmt mir so einfach niemand weg und gammeln tun die 
Polycarbonatscheiben auch nicht.

Eine gut gemasterte CD ist mittelmässigem (verlustbehaftetem) Streaming 
von der Klangqualität her hörbar überlegen, vorausgesetzt v.a. die 
Lautsprecher sind gut genug.

Trotzdem wird das ein Nischenprodukt bleiben. 99% der unter 30-Jährigen 
legt leider keinerlei Wert mehr auf gute Hörqualität!

von Michael B. (laberkopp)


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Christoph Z. schrieb:
> 99% der unter 30-Jährigen legt leider keinerlei Wert mehr auf gute
> Hörqualität

Im Gegenteil, 99% der Wiedergabe ist inzwischen so viel besser als die 
45500 HiFi Norm je gefordert hatte, dass sich für die unter 30 jährigen 
die Schrammelmusik des nicht-digitalen Zeitalters so anhört, wie für 
dich HisMastersVoice von der Edisonwalze.


Gegen Earbuds oder Soundbars mit Subwoofer kann deine 3-Wege-Box mit 
ihren 2 Übernahmeverzerrungen einfach nicht mehr gegen anstinken, zumal 
heute selbst Fernseher DSP und Messmikrophon (auf der Fernbedienung 
danke voice command) haben um vollelektronisch die Wiedergabe an den 
Aufstellungsort anzupassen für einen glatteren, phasenrichtigeren 
Frequenzgang als du ihn je hattest.

Und bei HipHop ist eh egal wie es klingt, die können weder singen noch 
Instrumente spielen.

von Christoph Z. (rayelec)


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>Gegen Earbuds oder Soundbars mit Subwoofer kann deine 3-Wege-Box mit
>ihren 2 Übernahmeverzerrungen einfach nicht mehr gegen anstinken

gerade Soundbars und Earbuds tönen i.d.R mies bis fürchterlich mit 
grässlichem Frequenzverlauf/Verhalten. Wer nur Bumm-Bumm und Nts-Nts-Nts 
will oder auf Action-Kino steht ist damit gut bedient. Besser als der 
Schnitt der 80er allemal!
Ich habe keine 0-8-15 Anlage und auch kein Esoterik High-End, sondern 
solide CD-Player und Verstärker von Cambridge Audio und richtig gute 
(aber leider seltene) Lautsprecher von Avance aus Dänemark. Bilder hier:
https://page.auctions.yahoo.co.jp/jp/auction/g1140776580
Das Gehäuse ist aus ziemlich schwerem Faserbeton, die Chassis von Vifa 
und Fostex. Ich habe die Anlage im Schlafzimmer und kann mich ins Bett 
legen, die Augen schliessen und mich wie mitten im Konzertsaal oder 10m 
vor der Bühne fühlen. Das geht mit keiner Soundbar und keinen 
Schmalzbohrern!

von Frank N. (nick_riviera)


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aalsooo - wo wir schon im Definitionsmodus angekommen sind, upcycling 
bedeutet nicht wiederverwenden, dazu sagt man recycling.

Upcycling bedeutet, etwas altes zu nehmen und es aufzuwerten. In meinem 
Fall kam mir die Idee, beim Telefunken HiFi Studio 1 - das war Anfang 
der 1980iger Jahre die deutsche Interpretation des Monster 
Gettoblasters, und ist bis heute eins der am besten klingenden 
Koffergeräte, die ich kenne.

Natürlich würde ich kein gut erhaltenes Original für so ein Projekt 
nehmen, mir ist aber vor etwa zwei Jahren ein großes Konvolut an 
teilzerlegten Geräten, Fragmenten, neuen Originalersatzteilen usw. von 
einem verstorbenen Fan zugelaufen, insgesamt drei Umzugskartons, und 
hier ist mir die Idee gekommen, mir mal einen Radiorecorder zu bauen, 
wie ich ihn mir im Jahr 2025 vorstellen würde, mit allen modernen 
Technologien, aber ohne den Charakter zu zerstören. Und da der enorme 
Aufwand sich ja trotz Hobby irgendwie auszahlen soll, habe ich dann 
überlegt, das Ganze modular zu gestalten, dass man auch andere 
Audiosysteme damit aufwerten kann, z.B. die ganzen Anlagen der 1970iger 
und 1980iger Jahre, wo demnächst Berge von Tunern übrig sein werden, die 
man als Systemgehäuse nutzen kann.

Das HiFi Studio 1 soll konkret folgende Änderungen bekommen:

1) andere Stromversorgung mit LiIonen Akkus - momentan ist das Gerät so 
gestaltet, dass die Endverstärker bei Netzbetrieb mit etwa 45 Volt 
laufen, im Batteriebetrieb aber nur mit zwölf, entweder von Monozellen 
oder von einem Blei Gel Akku. Das führt dazu, dass das Gerät im 
Batteriebetrieb klanglich deutlich nachlässt, und die Entladekurve alter 
Batterien / Akkus sorgt dafür, dass die Kkste maximal zweieinhalb 
Stunden im Partybetrieb läuft, bis es vorbei ist. Mit LiIonen Akkus und 
einem externen Netzteil kann man das Gerät so umbauen, dass es auch im 
Akkubetrieb mit 45 Volt läuft, und zehn bis 12 Stunden durchhält.

2) das Cassettenteil ist sehr hochwertig und kann in der späteren 
Version auch schon mit Reineisen-Cassetten umgehen, blöde ist das 
Rauschunterdrückungssystem High Com, das zwar an sich sehr gut ist, aber 
zu n ichts kompatibel. Es gibt noch jede Menge Dolby ICs aus den 
1990igern in NOS zu kaufen, mit denen man das High Com Modul durch ein 
Modul mit Dolby B und C ersetzen kann.

3) Der AM Teil des Tuners ist überflüssig, dafür bräuchte das Gerät 
DAB+, Bluetooth und evtl. eine Netzwerkplayer Funktion - und ich finde 
halt, dass auch noch die gute CD zu einer vernünftigen Ausstattung 
gehört. Meine Vorliebe für Slot In Laufwerke ist darin begründet, dass 
sie auch in beengten Verhältnissen einbaubar sind, und, dass es keine 
rausfahrenden Teile gibt, die abbrechen können. Im Radioteil gibt es ein 
großes Kombiinstrument, das man durch ein kleines OLED-Display ersetzen 
kann, damit auch bei DAB+, CH und so weiter eine Anzeige vorhanden ist, 
ohne die Optik des Gerätes zu zerstören.

So, das ist die Idee, vielleicht versteht Ihr jetzt besser, wieso ich 
kein USB-Computerlaufwerk und keinen Raspberry Pi haben will. Und bitte, 
hängt Euch nicht an der Sinnhaftigkeit auf, ich weiß, dass das alles 
keinen Sinn macht, mir machen solche Herausforderungen aber Spaß, und 
dümmer wird man durch sowas ja auch nicht. Immerhin sind auf dem Board 
des CDM-M10 Standard-Chips verbaut, die es auch einzeln gibt, inkl. 
Entwickler-Kit. Wenn man an die Software drankommt, die auf den 
Laufwerks Chips drauf ist, kann man vielleicht auch ohne Informationen 
rausfinden, wie das Laufwerk gesteuert wird. Was evtl. noch helfen würde 
- es gab wohl auch Standard Autoradios, die mit dem Laufwerk bestückt 
waren, und zu denen wenigstens der Ansatz einer Chance besteht, an ein 
Service Manual zu kommen - vielleicht hat ja jemand hierzu eine Idee.

Gruß Frank

von Rüdiger B. (rbruns)


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Der ESP32-S3 hat einen USB Host, also brauchst du keinen PC.

von Maik .. (basteling)


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Tolles Projekt. Ich hab hier auch meine Röhren Stereo Musiktruhe mit 
einem Bluetooth-Adapter nachgerüstet - um vom Handy oder auch bei 
Videoprojektornutzung Audio ohne Kabelsalat zuspielen zu können.

Vielleicht ist das CD Laufwerk des TOs ja so flach, dass man es ohne 
Gerätezersägen unter die Chassis klemmen könnte.

Ich hab hier z.B. noch einen angeschlossenen Braun Schneewittchensarg, 
auch da könnte man ein Slotinlaufwerk in einer der Blechgehäusefräsungen 
tarnen.

Es ist ja oft ein echtes Problem, zu guten Vintage - Stereoanlagen 
optisch passende CD Spieler zu finden.

Zeitgenössische Tonbandmaschinen, Eighttrackrecorder, Plattendreher oder 
teils noch Cassette Decks in passenden Edelholzzargen der 70ger: kein 
Problem. Aber CD Player erst ab 1983.

von Harald K. (kirnbichler)


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Was man als Grundlage für einen Selbstbau verwenden kann, ist ein CD- 
bzw. DVD-Laufwerk, das für den Einbau in einen PC vorgesehen ist.

Sowas ist im Gegensatz zu dem oben erwähnten Laufwerk recht vollständig 
dokumentiert. Allerdings dürfte es nicht mehr ganz einfach sein, ein 
Slot-In-Laufwerk aufzutreiben.

von Michael L. (nanu)


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Harald K. schrieb:

> Sowas ist im Gegensatz zu dem oben erwähnten Laufwerk recht vollständig
> dokumentiert. Allerdings dürfte es nicht mehr ganz einfach sein, ein
> Slot-In-Laufwerk aufzutreiben.

Gibt's noch: http://hitachi-lg.com/german/products/data.view/?v=23

von Michael (synchronmotor)


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@Frank N.
Hallo Frank, kann dir leider auch nicht dienen, habe aber genau die 
gleichen Probleme und eine ähnlich gelagerte Idee. Habe sogar ein 
ähnliches Laufwerk hier (war in einer Loewe Kiste verbaut), aber alle 
machen aus der Schnittstelle ein Geheimnis.
Bei all meinen Fragen hat man mich auch immer auf die PC usw. 
Klapperdinger verwiesen, als käme man da nicht selbst drauf, aber genau 
das will ich/du nicht.
Meine Revox A77 ist auch Schnee von gestern, läuft aber noch perfekt, 
macht Freude und ist so perfekt dokumentiert, dass man sie problemlos 
instandsetzen kann. Ob sie mit irgendwelchen Hightech Geräten mithalten 
kann ist mir egal.
Wünsche dir, viel Erfolg, vielleicht kommst du ja noch dahinter. Wenn ja 
lass es uns bitte wissen.
Viele Grüsse

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Frank N. schrieb:
> In meinem
> Fall kam mir die Idee, beim Telefunken HiFi Studio 1 - das war Anfang
> der 1980iger Jahre und ist bis heute eins der am besten klingenden
> Koffergeräte, die ich kenne.

Ich kenne das Gerät noch aus dem Laden damals, eigentlich eine tragbare 
Stereoanlage wegen der abnehmbaren Lautsprecher, klanglich sehr 
überzeugend und beim Drehen an der Sendereinstellung bei UKW waberten 
die Membranen der Basslautsprecher ganz ordentlich. Allerdings fiel die 
Entscheidung damals zum RR1140SL von Grundig, weil ich die 
Kurzwellenbereiche wollte.

Ich würde jede Verunstaltung als Beleidigung empfinden.

mfg

von Frank N. (nick_riviera)


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Christian S. schrieb:

> Ich kenne das Gerät noch aus dem Laden damals, eigentlich eine tragbare
> Stereoanlage wegen der abnehmbaren Lautsprecher, klanglich sehr
> überzeugend und beim Drehen an der Sendereinstellung bei UKW waberten
> die Membranen der Basslautsprecher ganz ordentlich. Allerdings fiel die
> Entscheidung damals zum RR1140SL von Grundig, weil ich die
> Kurzwellenbereiche wollte.
>
> Ich würde jede Verunstaltung als Beleidigung empfinden.
>
> mfg

da geb ich Dir grundsätzlich recht, ich habe selber je ein Studio 1 und 
ein Studio 1M in gutem Originalzustand, die habe ich nur revidiert, und 
die bleiben natürlich auch so, selbst dann, wenn UKW mal irgendwann 
abgeschaltet wird. Man hat ja zum Glück zwei Eingänge, einen sogar mit 
einer sehr guten Phono Vorstufe. Ein Bild von meiner Wohnzimmerkiste 
habe ich hier angehängt.

Wenn man aber drei Kisten voller Fragmente im Keller stehen hat, die man 
eigentlich nur aus Mitleid mitgenommen hat, um sie vor dem Müll zu 
retten, dann spricht doch nix gegen so ein Projekt, oder ? Vor allem 
dann nicht, wenn man das ganze so professionell macht, dass es hinterher 
wieder wirkt wie aus einem Guss.

Aber um nich nochmal zu wiederholen - genau deshalb will ich eben KEIN 
PC-CD-Laufwerk nehmen, sondern eins, das man mechanisch perfekt 
integrieren kann. Natürlich habe ich auch schon mit dem Gedanken 
gespielt, und mir dieses hier beschafft:

https://teac.eu/de/produkte/optische-laufwerke/audio-drives/cd-sn250

Das läuft mit einem Raspi 4 auch leidlich gut, aber so richtig stabil 
ans Laufen habe ich es nicht bekommen, und ich konnte es nicht dazu 
bewegen, nur mit einfacher Geschwindigkeit zu drehen. Alleine die 
Geräuschkulisse, die das Ding von sich gibt, disqualifiziert es für den 
Einsatz in einem Audiogerät.

Dann hat TEAC noch dieses hier im Programm:

https://teac.eu/de/produkte/optische-laufwerke/audio-drives/cd-5020a-at

Das ist ein richtiges HiFi Laufwerk mit UART zur Steuerung und I2S bzw. 
SPDIF fürs Audiosignal, zwar mit Schublade, aber damit hätte ich mich 
abgefunden. Aber auch hier bin ich vor Wände gelaufen, was technische 
Unterlagen angeht, und ich habe wirklich überall rumgenervt, wo man die 
Dinger kaufen kann. TEAC reagiert auf Anfragen überhaupt nicht, die 
Distributoren, die aufgelistet sind, kennen das Laufwerk größtenteils 
gar nicht, und das netteste, was ich zu hören bekommen habe, ist, dass 
sie mir nicht weiterhelfen können.

Glaubt mir, ich würde Euch nicht auf die Nerven gehen, wenn ich nicht 
schon alles ausprobiert hätte, was mir einfällt - und ich bin schon 
berufsbedingt ein ziemliches "Trüffelschwein", was das Zusammensuchen 
von passenden Komponenten und Unterlagen angeht.

Gruß Frank

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Michael schrieb:
> Meine Revox A77 ist auch Schnee von gestern, läuft aber noch perfekt,
> macht Freude und ist so perfekt dokumentiert, dass man sie problemlos
> instandsetzen kann.

Das Problem: Sowas braucht Bandmaterial. Sehr, sehr viel Bandmaterial. 
So um 1 Kilometer pro Stunde. Und das kostet richtig irrwitzig viel 
Geld.

(Ich hab' auch eine im Schrank stehen, eine Mk II, Viertelspur)

von Chris V. (nagut)


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Frank N. schrieb:
> [Ich will] eben KEIN
> PC-CD-Laufwerk nehmen, sondern eins, das man mechanisch perfekt
> integrieren kann. Natürlich habe ich auch schon mit dem Gedanken
> gespielt, und mir dieses hier beschafft:
>
> https://teac.eu/de/produkte/optische-laufwerke/audio-drives/cd-sn250
>
> Das läuft mit einem Raspi 4 auch leidlich gut, aber so richtig stabil
> ans Laufen habe ich es nicht bekommen, und ich konnte es nicht dazu
> bewegen, nur mit einfacher Geschwindigkeit zu drehen. Alleine die
> Geräuschkulisse, die das Ding von sich gibt, disqualifiziert es für den
> Einsatz in einem Audiogerät.

Diese Sätze kann ich irgendwie nicht so richtig einordnen. (s)ATA, ATAPI 
und SCSI wirken zwar vielleicht hier und da ein wenig wirr, sind aber 
dennoch geradezu perfekt dokumentiert.

Was meinst Du also mit "lief nicht stabil"? Und was hast Du überhaupt 
probiert? Die sicherste Methode dürfte sein, wenn Du das Laufwerk mit 
eigener Software auf SCSI-Level ansprichst. Da kannst Du dann einfach 
abfragen, welche Command-Sets das Laufwerk implementiert und wie es sich 
bei den verschiedenen Möglichkeiten der Ansteuerung verhält.

Ich bin jetzt auch nicht der Experte dafür, aber eine kurze Recherche 
hat z.B. schon ein "SET CD SPEED" aus den "SCSI-3 Multimedia Commands" 
zutage gefördert. Kann das Laufwerk das nicht?
https://www.13thmonkey.org/documentation/SCSI/x3_304_1997.pdf

Hübsche Slot-In-Laufwerke kann man offenbar auch noch bekommen:
https://www.amazon.de/dp/B072JTF8RP/

von Florian V. (florianv)


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Frank N. schrieb:
> Dann hat TEAC noch dieses hier im Programm:
>
> https://teac.eu/de/produkte/optische-laufwerke/audio-drives/cd-5020a-at
>
> Das ist ein richtiges HiFi Laufwerk mit UART zur Steuerung und I2S bzw.
> SPDIF fürs Audiosignal, zwar mit Schublade, aber damit hätte ich mich
> abgefunden. Aber auch hier bin ich vor Wände gelaufen, was technische
> Unterlagen angeht, und ich habe wirklich überall rumgenervt, wo man die
> Dinger kaufen kann. TEAC reagiert auf Anfragen überhaupt nicht, die
> Distributoren, die aufgelistet sind, kennen das Laufwerk größtenteils
> gar nicht, und das netteste, was ich zu hören bekommen habe, ist, dass
> sie mir nicht weiterhelfen können.

Da hatte ich vor gut 2 Jahren wohl mehr Glück. Eine knappe Email an 
info@teac.eu und am nächsten Morgen hatte ich die "Hardware 
Specification" mit Kommandosatz von eben diesem Laufwerk im 
(Email-)Posteingang.
Schreibe mir einfach eine PM mit Deiner Email-Adresse, kann ich Dir 
weiterleiten.
Aus meinem Gedankenspiel mit dem Laufwerk was zu machen ist dann nie was 
geworden. Obwohl man es zu dem Zeitpunkt sogar noch bei Alternate 
bekommen hätte...

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Frank N. schrieb:
> Wenn man aber drei Kisten voller Fragmente im Keller stehen hat, die man
> eigentlich nur aus Mitleid mitgenommen hat, um sie vor dem Müll zu
> retten, dann spricht doch nix gegen so ein Projekt, oder ?

Dann ist so ein Projekt durchaus eine gute Idee.
Viel Erfolg.


Frank N. schrieb:
> ein ziemliches "Trüffelschwein"

:-)

mfg

von Cyblord -. (cyblord)


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Frank N. schrieb:
> Bei ALi Express kann man das Laufwerk in Mengen ab eins bis
> mehrere tausend bestellen, was die Chinesen aber nicht liefern können,
> sind technische Unterlagen. Bei der weiteren Recherche habe ich dann
> noch rausgefunden, dass es a) in zahlreichen Kleinserien High End
> CD-Playern als Loader verbaut wird, und b) dass es unterschiedliche
> Softwareversionen gibt, wenn es z.B. in einem Werks-Audiosystem von
> Volkswagen o.ä. verbaut werden soll. Auch hierüber geben die Chinesen
> keinerlei Auskunft, stattdessen nerven sie mich jetzt täglich von
> Alibaba, wieviel tausend Stück ich denn bestellen will und wann. Und die
> High End Buden rücken natürlich auch nichts raus, nicht mal Service
> Manuals oder Schaltpläne.

Tja die ganze Welt scheint also diese Dinger einzusetzen. Aber wenn es 
keine Datenblätter per BTX oder Faxabruf gibt, hat der teutsche Ingeniör 
keine Chance.

: Bearbeitet durch User
von Frank N. (nick_riviera)


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@cyblord - tja, und man kann Foren nehmen wie man will, überall tauchen 
irgendwann Trolls auf, die außer blöden Sprüchen nichts erhellendes 
beitragen können. Wenn Du es doch so gut weißt, vielleicht lässt Du mich 
respektive uns mal daran teilhaben, wie DU anfangen würdest, wenn Du 
jetzt so ein Laufwerk ohne Unterlagen auf dem Tisch liegen hast.

Den anderen vielen Dank für die teils sehr guten Tipps, da hab ich jetzt 
erstmal was zu lesen, und auf die Idee, den Chip zu analysieren, bin ich 
durch die Diskussion hier auch gekommen, manchmal hilft es mir, einfach 
mal drüber zu reden. Ich werd schreiben, was es gegeben hat, 
wahrscheinlich werde ich beides ausprobieren -mit dem CDM-M10 
weiterkommen, oder das SATA-Laufwerk vernünftig zum Laufen zu bringen.

@florianv - TEAC habe ich nochmal angeschrieben, für BEIDE CD-Laufwerke, 
vielleicht habe ich ja jetzt mehr Glück. Wenn nicht, komme ich gerne auf 
Dein Angebot zurück. Zumindest für das Studio 1 ist das 
Schubladenlaufwerk aber nicht so optimal, weil es zu tief ist. Am 
Gehäuse runzuschnippeln wollte ich mir gerne sparen. Auch das SATA 
Laufwerk von TEAC müsste ich mechanisch und elektrisch umbauen, mit 
käuflichen Adaptern von SATA auf USB  hängt an dem Laufwerk nochmal die 
halbe Tiefe hinten dran, und mechanisch richtig stabil bekommt man das 
auch nicht hin. Das CDM-M10 wäre halt auch mechanisch perfekt.

Gruß Frank

von Cyblord -. (cyblord)


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Frank N. schrieb:
> Wenn Du es doch so gut weißt, vielleicht lässt Du mich
> respektive uns mal daran teilhaben, wie DU anfangen würdest, wenn Du
> jetzt so ein Laufwerk ohne Unterlagen auf dem Tisch liegen hast.

Werde ich sofort tun, sobald meine 782 anderen Probleme gelöst sind. 
Dann werde ich umgehend zur Lösung deiner Probleme übergehen. Ich melde 
mich.

von Frank N. (nick_riviera)


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immerhin hast Du zwischen Deinen 782 Projekten noch genug Zeit, hier zu 
posten, um z.B. das letzte Wort zu haben. Das lass ich Dir jetzt auch, 
bevor mein Schandmaul durchkommt ;-) .

Gruß Frank

von Cyblord -. (cyblord)


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Frank N. schrieb:
> 782 Projekten

782 PROBLEME nicht Projekte.

Projekte wäre schön.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Cyblord -. schrieb:
> 782 PROBLEME nicht Projekte.

Es gibt Menschen, die einem helfen können, wenn man Probleme hat.

von Cyblord -. (cyblord)


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Harald K. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> 782 PROBLEME nicht Projekte.
>
> Es gibt Menschen, die einem helfen können, wenn man Probleme hat.

Ja ich weiß. Aber leider ist solche Hilfe in den meisten Ländern 
illegal.

von Frank N. (nick_riviera)


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Cyblord -. schrieb:
> Frank N. schrieb:
>> 782 Projekten
>
> 782 PROBLEME nicht Projekte.
>
> Projekte wäre schön.

Sorry, verlesen - mit den 782 Problemen, da bin ich bei Dir, so sieht es 
bei mir in etwa auch aus - Elektronik basteln ist für mich aber 
Entspannung, da muss Platz für sein, irgendwas muss man haben, oder ?

Gruß Frank

von Peter N. (alv)


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Peter D. schrieb:
> Medien aus der Hülle zu nehmen und in
> einen Abspieler legen zu müssen.
Das Händling gehört doch mit zum Musikgenuß. Während man die CD hört, 
blättert man im Booklet, liest die Texte mit ...

Peter D. schrieb:
> Wie sortiert man CDs alphabetisch?
> Steht "It's All Over Now, Baby Blue" unter:
Natürlich jeweils unter dem entsprechenden Interpreten.

Harald W. schrieb:
> Doch, die gabs auch. Zwar ohne Display, aber mit Kopfhörerbuchse und
> Starttaste.
Es gab sogar welche mit Display und Fernbedienung...

Maik .. schrieb:
> Ich hab hier auch meine Röhren Stereo Musiktruhe mit
> einem Bluetooth-Adapter nachgerüstet
Hoffentlich stilecht in Röhrentechnik. :)

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Christoph Z. schrieb:
> kann mich ins Bett legen, die Augen schliessen und mich wie mitten im
> Konzertsaal

Irgend was stimmt da aber nicht, wenn sich dein Bett wie ein Platz im 
Konzertsaal anfühlt. Matratzen kann man gut bei Ikea kaufen.

: Bearbeitet durch User
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