Hallo, wir haben ein altes Bauernhaus gekauft welches unter der Garage eine Regenwasserzisterne hat. Nun habe ich mich am Wochenende einmal näher mit beschäftigt und beim abpumpen festgestellt, dass unten eine ca 15-20 cm hohe Schlammschicht und altes Laub. Wir haben nun Laubfänger in die Dachrinnen gelegt, nun muss ich aber irgendwie den ganzen Dreck raus bekommen. Erster Versuch mit einer einfachen Schmutzwasserpumpe sind gescheitert (Pumpe verstopft ständig). Danach habe ich das Wasser abgepumpt und versucht den Schlamm raus zu schaufeln... Da er Zugang nur 40x40cm ist und die Zisterne insgesamt eine Fläche von 30m³ (bei 3m höhe) hat würde diese Arbeit vermutlich Monate dauern. Bevor ich nun eine neue (Benzin?) Schmutzwasserpumpe kaufe wollte ich hier einmal nach Tipps fragen, vielleicht hat jemand eine Idee? Die Idee von unserem Nachbarn seinen Teichsauger zu nutzen ist leider auch gescheitert, der Sauger hat es nicht geschafft den Schlamm bis hoch zu saugen. Danke Andre
Das dürfte eher ein Fall für den "Schlürfwagen", Klärgrubenreinigung sein. Wenn man da kostengünstig rangehen will weiss ich zwar nicht, was man da für eine Pumpe nimmt, würde aber vorschlagen, dass man gleichzeitig eine Druckluftlanze rein hält, damit das zum Abpumpen immer schön aufgelockert ist.
Wenn da jemand in die Zisterne einsteigt, bitte nur mit ständiger und am besten überdimensionierten Zwangsbelüftung, zweite Person zur Überwachung und Telefon am Mann, um ggf. sofort den Rettungsdienst zu rufen.
Bauer fragen ob er mit seinem Gülle Fass das absaugen kann. Die wissen normalerweise auch wie man die eher festen Rückstände wieder flüssig genug bekommt. Da wird normalerweise mit Wasser und Druck gespült. Als "Hausmittel" kann man mit einen Hochdruckreiniger versuchen das Zeugs so dünnflüssig zu bekommen dass man es mit der Schmutzwasserpumpe abgepumpt bekommt. Vorsicht beim Reinsteigen: Faulgase und/oder CO2! LEBENSGEFAHR!
Ralf X. schrieb: > zweite Person zur > Überwachung und Telefon am Mann, um ggf. sofort den Rettungsdienst zu > rufen. Das nützt wenig, bis die kommen ist der Mann tot, und wenn ein zweiter rein geht um ihn zu holen gibts zwei Tote. Der, der rein geht, braucht einen Kombigurt und muss an die Leine, und es braucht genug "Manpower" um ihn rauszuziehen falls er umkippt.
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Helmut K. schrieb: > Ralf X. schrieb: >> Wenn da jemand in die Zisterne einsteigt, > > bei 40cm x 40cm? Kinderarbeit? 56cm in der Diagonalen. Mit meinen 54cm und meinen 117kg würde ich da also rein passen. Aber es wurde ja schon gesagt: Bevor man rein geht, mit einem wirklich dicken Gebläse für ordentlich Luftaustausch sorgen und auch ständig weiter frische Luft einblasen, weil beim Auflockern wieder Gase freigesetzt werden können. Das wäre zumindest der Weg, den ich gehen würde. Spaß macht es keinen, aber das eine Mal hält man das schon aus.
Servus, ich habe mir vor ein paar Jahren diese Pumpe besorgt. https://www.amazon.de/s?k=AUCHPUMPE+1100W+IBO+SCHNEIDWERK+SCHWIMMER+mit+2%22+STORZ+C+KUPPLUNG+und+20m+SCHLAUCH+Set+%28KG%29+-+ZERKLEINERER+F%C3%84KALIENPUMPE+SCHMUTZWASSERPUMPE+Pumpe&i=diy&__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=3LPKLMPT4DCUE&sprefix=auchpumpe+1100w+ibo+schneidwerk+schwimmer+mit+2%22+storz+c+kupplung+und+20m+schlauch+set+kg+-+zerkleinerer+f%C3%A4kalienpumpe+schmutzwasserpumpe+pumpe+%2Cdiy%2C100&ref=nb_sb_noss Die hält so gut wie nichts auf. Davor hatte ich auch die ein oder andere für groben Schmutz versucht aber keine arbeitete wie gewüscht.
Udo S. schrieb: > Als "Hausmittel" kann man mit einen Hochdruckreiniger versuchen das > Zeugs so dünnflüssig zu bekommen dass man es mit der Schmutzwasserpumpe > abgepumpt bekommt. Wenn der Raum quadratisch ist, hat er 5,5m Kantenlänge. Da kommt man von oben fast nicht ordentlich ran.
Ralf X. schrieb: > Wenn da jemand in die Zisterne einsteigt, bitte nur mit ständiger und am > besten überdimensionierten Zwangsbelüftung, Ich kenn mich da zwar nicht so aus, aber vielleicht würde sich da eine Tauchmaske mit Sauerstoffflasche eignen?
Martin S. schrieb: > Wenn der Raum quadratisch ist, hat er 5,5m Kantenlänge. Da kommt man von > oben fast nicht ordentlich ran. Es gibt Rohrverlängerungen für Hochdruckeiniger. Aber stimmt schon, ist verdammt groß. 90m³ ist schon ein Wort. Wenn da wirklich 20cm hoch der Schlamm steht sind das 6m³ Schlamm! Bei der Größe würde ich entweder Profis (Kanalreinigung, Klärgrubenentleerung) oder einen Bauer dranlassen.
Moinsen, wenn der Wasserstand hoch genug ist, dann kannst du eine Mammutpumpe bauen. Das Material sollte es auf einem ehem., nicht zu sehr geräumten, Bauernhof rumzuliegen haben. 2" Rohr, das bis auf den Boden reicht, und ein U-förmig gebogenes Rohr (1/2" - 1"), über das von unten Luft aus einem Mietkompressor, da muss schon einiges kommen, in das Rohr hinein geblasen wird. Notfalls den Schlauch vorsichtig direkt reinbiegen. Optimalerweise oben dran noch einen 90° Bogen, besser keinen Winkel, bauen. Damit kann die Mammutpumpe besser festhalten und die Scheiße lenke, die da rauskommt. Bitte die entstehenden Kräfte nicht unterschätzen! Viel Spaß, ich habe so schon einige Brunnen entschlammt, das funktioniert wirklich gut. Auch wenn es die Theorie nicht erfordert, sollte der Wasserstand im Steigrohr ca. 2/3 sein. Gruß.
Harald W. schrieb: > vielleicht würde sich da > eine Tauchmaske mit Sauerstoffflasche eignen? Wann kommt der Erste mit Explosionsgefahr?! Wird höchste Zeit... Leute, ihr seid von der Praxis inzwischen Lichtjahre entfernt! Nur noch Theorie und Panikmache. Der TO soll einfach Jauche-Jochen holen, und gut ist. Zur Not noch mit einem scharfen Wasserstrahl nachhelfen. Das ist schneller erledigt, als ihr hier all die dabei möglichen Katastrophen auch nur inszeniert habt.
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●Des|ntegrator ●. schrieb: > Das dürfte eher ein Fall für den "Schlürfwagen", Klärgrubenreinigung > sein. OK, wenn er sich 'totzahlen' möchte. Bei meiner Klärgrube (2,5 qm) kostet das schon ca. 650 €. Da es ja keine Gülle in dem Sinne ist, würde ich da auch, wie oben schon gesagt, einen Bauern fragen, der es dann anschließend auf die Felder bringt. Der macht das evtl. für einen oder 2 Hunnis. Aber vorher unbedingt wieder mit Wasser füllen und mit einem Dampfstrahler das Zeug so flüssig wie möglich machen. Mit einer langen Eisenstange kann man da auch schon einiges erreichen. Mein Vater hatte sich damals als Bergwerkler solche ausrangierten Bohrstangen besorgt. Auch mal bei Hühnerfarmen anfragen, wenn es welche im Umkreis gibt. Die müssen ihre Gülle ja auch irgendwie loswerden. Meist haben die dann auch einen Großbauern zur Hand, die Gülle gerne abnehmen. Die wird ja sogar teilweise aus Holland usw. importiert, wenn es nicht so weit ist, weil bei uns immer weniger davon anfällt. Habe ich vor Jahren mal irgendwo gelesen.
tcha, manchmal ist das, was zunächst teuer aussieht, am Ende die günstigere Lösung. Du kannst da natürlich auch mit nem Billiggerät ein paar Tage lang dran herumdoktern. Vielleicht macht der Schlürfwagenmann ja auch einen anderen Preis, wenn das keine Fäkalien sind.
Andre schrieb: > Bevor ich nun eine neue (Benzin?) > Schmutzwasserpumpe kaufe wollte ich hier einmal nach Tipps fragen, > vielleicht hat jemand eine Idee? Profi ran---> Googel: Grubenentleerung, Abwassertank und Fäkalien mit modernen Saugwagen und Abwasser in ...... entsorgen. Die Saugen dir den sauber! Den Rest machst du selber! > dass unten eine ca 15-20 > cm hohe Schlammschicht und altes Laub. Wir haben nun Laubfänger in die > Dachrinnen gelegt, Da wirrste in 2 Jahren wieder ca. 5-10 cm Schicht haben. > wir haben ein altes Bauernhaus gekauft welches unter der Garage eine > Regenwasserzisterne hat. Da wirrste noch viel Spass haben!
Thomas M. schrieb: > wenn der Wasserstand hoch genug ist, dann kannst du eine Mammutpumpe bauen. Kannte ich bis anhin noch nicht. Danke für den Tipp. https://www.youtube.com/watch?v=gL0kpMqgdoc
Martin S. schrieb: > Mit meinen 54cm Angeber! 😂 @TO: Häng die neue Tauchpumpe an eine Kette 40cm über Bodenhöhe und vergess die 20cm Schlammschicht bei 3m Zisternentiefe.
Cha-woma M. schrieb: >> dass unten eine ca 15-20 >> cm hohe Schlammschicht und altes Laub. Wir haben nun Laubfänger in die >> Dachrinnen gelegt, > > Da wirrste in 2 Jahren wieder ca. 5-10 cm Schicht haben Da muss man das Regenwasser auch mit Blätterfänger noch mindestens durch eine Nylonstrumpfhose filtern. Von Dächern kommt übrigens eine ordentliche Ladung Nährstoffe mit. wenn man vorhat solches Wasser auch in einen Gartenteich zu leiten, darf man sich über Algenwachstum nicht wundern. Das bekommt man aber sogar stromlos mit Teichmuscheln in Griff. Die brauchen aber auch Fische dazu (Bitterlinge)
Uwe S. schrieb: > Leute, ihr seid von der Praxis inzwischen Lichtjahre entfernt! Nur noch > Theorie und Panikmache. Ähh, ich würde hier nicht so hämisch schrubbeln. In solchen Gruben hat es genügend Tote gegeben. Ordentlich Lüften schadet nie, und an zu viel Frischluft ist auch noch keiner gestorben!
●Des|ntegrator ●. schrieb: > Vielleicht macht der Schlürfwagenmann ja auch einen anderen Preis, > wenn das keine Fäkalien sind. So oder so unbedingt ein Angebot machen lassen. Ich weiß von Bekannten, dass sie auf ein unseriöses Unternehmen reingefallen sind, als mal der schlecht verlegte Abwasserkanal verstopft war. Ein seriöses Unternehmen machte es beim zweiten Mal zum Bruchteil des Preises.
Heinz B. schrieb: > Die wird ja sogar > teilweise aus Holland usw. importiert, wenn es nicht so weit ist, weil > bei uns immer weniger davon anfällt. Gott schmeiß Hirn. Dümmer geht immer auf μC.net.
Durch was wurde die Pumpe denn verstopft? Meine ist ca halb so gross, mit leichtem Gefälle. Das ist praktisch so kann ich alle 4-5 Jahre wenn sie im Sommer fast leer ist mit einer billigen Schmutzwasserpumpe den Schlamm rauspumpen. Das wird dann ein 200liter Fass voll Mott. Der Schlamm ist für sie weniger das Problem als die Höhe bei 4m kommt nichts mehr bei 3m gerade etwas mehr als ich schaufeln könnte. Wenns der Pumpe zu schwer ist kann natürlich auch bei einem halben Meter Wasserstand die Pumpe rein und dann vorsichtig gefegt werden. Falls ein Bauer kommt soll der kräftig 'spülen' sonst saugt er nur ca 1 qm frei und der Rest bleibt liegen. Ausschaufeln geht schlecht wegen der Höhe und alles per Eimer rausholen ist auch recht langwierig. Als Raucher hab ich natürlich kein Problem mit fehlendem Sauerstoff: Wenn die Zigarrete nicht brennt geh ich raus ;-) Das war bisher bei keiner Zisterne nötig.
Achim H. schrieb: > Wenn die Zigarrete nicht brennt geh ich raus ;-) 1. Bei Klärgasen brauchst Du nicht gehen, da kannst Du sogar fliegen :-). Mit Gruben ist nicht zu spaßen. Anseilen ist auf jeden Fall nützlich, um bewusstlose Leute ohne eigene Gefahr herauszubekommen. 2. Problem bei seiner Grube ist, dass das Dachwasser nicht vorher schon in ein Gefäß geflossen ist, wo sich der Schmutz absetzen konnte. Nu hat der den Dreck in der Grube und muß ihn herausspülen oder schaufeln.
Re D. schrieb: > Gott schmeiß Hirn. Dümmer geht immer auf μC.net. Hoffentlich schmeißt Gott auch etwas Hirn auf dich. damit du nicht noch dümmer wirst. Wenn du vorher mal etwas gegoogelt hättest : https://www.noord360.eu/2021/02/10/guelletourismus-warum-deutschland-hunderttausende-tonnen-guelle-aus-den-niederlanden-importiert/ Wenn man googelt, findet man da auch noch mehr Beiträge.
ich fand es erstaunlich, wie dick die Schlammbrühe wurde, als ich Kieselsteine wieder sauber waschen wollte. ich dachte, ich könnte die in einem Siebkasten in einem Wasserkübel schwenken, und der Schlamm würde sich unten absetzen. Das klappte aber nur ein paar Mal, danach war die Brühe so dick geworden, daß an locker flockiges Schwenken nicht mehr zu denken war. Und das setzte sich auch nach halber Stunde nicht richtig ab. Deshalb braucht man beim Goldwaschen ein so großes Absetzbecken. bla bla bla, also Aufrühren könnte hilfreich sein. Wie improvisiert man denn so eine Grubenbelüftung ? Mit Staubsauger tiefe Gasschichten absaugen ? Oder mit Klebeband den Staubsauberschlauch am Staubsauger-arsch ankleben ?
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Heinz B. schrieb: > Hoffentlich schmeißt Gott auch etwas Hirn auf dich. damit du nicht noch > dümmer wirst. Wenn du vorher mal etwas gegoogelt hättest : > https://www.noord360.eu/2021/02/10/guelletourismus-warum-deutschland-hunderttausende-tonnen-guelle-aus-den-niederlanden-importiert/ > Wenn man googelt, findet man da auch noch mehr Beiträge. Du bist echt dümmer als du aussiehst. Bei den "Importen" bekommt der Bauer Geld, damit er den ausländischen Müll auf unserer Felder kippt. Trottel!
Andre schrieb: > dass unten eine ca 15-20 cm hohe Schlammschicht und altes Laub. > Wir haben nun Laubfänger in die Dachrinnen gelegt, nun muss ich aber > irgendwie den ganzen Dreck raus bekommen. 3. Die Laubfänger in der Dachrinne haben die meisten Leute nach 2 Jahren wieder entfernt, weil das Wasser nicht mehr in die Dachrinne lief, sagte ein Dachdecker. Das schmutzige Wasser muß in ein großes Fass zum Absetzen bevor es in die Grube darf. 4. Falls der Schlick ganz trocken werden sollte, kannst Du einen Presslufthammer besorgen und alles kaputt machen. Wahrscheinlich würde ich eine Firma suchen, die sich auskennt. Einfach abpumpen mit dem Güllewagen funktioniert nur schön, solange es ausreichend flüssig ist? Wie werden sonst die Ecken sauber? https://www.hausjournal.net/sickergrube-leeren
Lu schrieb: > Falls der Schlick ganz trocken werden sollte, kannst Du einen > Presslufthammer besorgen und alles kaputt machen. Dann kannste aber auch eine Tonschicht drüber setzen. Mit verringertem Rauminhalt natürlich. Wenn dadurch von den 90Kubikmetern vielleicht 2 weg fallen ist das auch nicht schlimm.
Re D. schrieb: > Bei den "Importen" bekommt der > Bauer Geld, damit er den ausländischen Müll auf unserer Felder kippt. Jetzt verfehlst du das Thema. Es ändert nichts an der Tatsache. Außerdem brauchen diese BIO-Bauern das auch, weil sie bestimmte Dünger nicht einsetzen dürfen wegen des Biozertifikates. Schau mal mehr Fernsehen, da kommen solche Sachen des öfteren. Ich hab mir das ja auch nicht aus den Fingern gesogen.
●Des|ntegrator ●. schrieb: > Dann kannste aber auch eine Tonschicht drüber setzen. Wahrscheinlich würde ich es erst mal so lassen wie es ist und Pumpe etwas höher auf ein paar Steine stellen od. aufhängen. Bei einem Bauernhaus hat er noch 1000 andere Baustellen, die viel dringender sind. https://bau.net/forum/index.php
Re D. schrieb: > Bei den "Importen" bekommt der > Bauer Geld, damit er den ausländischen Müll auf unserer Felder kippt. Jetzt verfehlst du das Thema. Es ändert nichts an der Tatsache. Außerdem brauchen diese BIO-Bauern das auch, weil sie bestimmte Dünger nicht einsetzen dürfen wegen des Biozertifikates. Schau mal mehr Fernsehen, da kommen solche Sachen des öfteren. Ich hab mir das ja auch nicht aus den Fingern gesogen. Ich sehe, da0 du noch ziemlich jung sein mußt. Früher war das Misten der Felder mit Viehmist und Gülle ganz normal. Dünger gab es kaum und wenn dann ziemlich teuer.
Re, Mister Heinz, der TO Andre suchte nur nach einer Lösung für seine Grube. Ihn könnt ihn beim leeren gern helfen.
Hallo, in der Familie gibt es auch so eine Güllegrube, in welcher nur noch Regenwasser landet. Nach vielen Versuchen und Ärger mit Pumpen haben wir dann vor 15 Jahren eine gute Tauchpumpe (ähnlich Link oben) mit Abgang 1,5“ besorgt. Reinhängen und los. Den Bereich, welchen man zusätzlich freispritzen kann kurz vor Ende mit dem Wasserstrahl auflockern und mit abpumpen. Den Rest, welchen man nicht erreicht, einfach vergessen. Der kommt eh wieder. Kauf eine Pumpe, wird nicht das letzte mal sein, dass du die brauchst! Grüße
Carypt C. schrieb: > Wie improvisiert man denn so eine Grubenbelüftung ? Gewöhnlich haben die eine Belüftung und die Fallrohre als Kamin. Ängstliche Leute können natürlich einen grossen Ventilator auf das Loch setzen oder mehrere Kleine in den Fallrohren. Dann ist's nach einem Tag 'sicherer' Wie kommen da Kieselsteine rein? Löst sich der Beton auf? Wie könnte der Presslufthammer fest werden? So lange regenfreihe Zeiten gibts nicht. Für die Angeseilten: Darauf achten das der Retter kräftig genug ist; bzw Euch das Rückrad nicht bricht wenn es eine Seilwinde ist die euch durch die Öffnung reisst. Sollte jemand in einer Grube/Keller zusammenbrechen hat man genug Zeit (einige Minuten, falls wirklich kein Sauerstoff vorhanden ist) ihn da raus zu holen.
Andre schrieb: > Wir haben nun Laubfänger in die > Dachrinnen gelegt, Das alleine reicht sicher nicht. Du musst den Einlauf in die Grube überarbeiten. Und zwar so das das Wasser beruhigt einlaufen kann und sich die Schmutzpartikel bereits in dieser Einlaufkammer absetzen. Diese im Verhältnis recht kleine Kammer musst du natürlich so gestalten, dass der sich darin abgesetzte Schlamm leicht herausgeschaufelt werden kann.
Macht das wirklich Sinn? Selbst wenn man nicht vergisst sie mehrmals? im Jahr? aus zu schaufeln würde die grosse immer noch irgendwann eine Reinigung benötigen. Nach zehn? 20 Jahren? Ich hätte hier drei davon nötig die ich sicher vergessen würde. Da ist mir alle 5 Jahre ein Fass aus zu pumpen lieber. Wie sind da Eure Erfahrungen?
Achim H. schrieb: > Macht das wirklich Sinn? Was meinst du? Benutze die Zitierfunktion, dann weiß man auf welche Aussage du dich beziehst, Achim H. schrieb: > Da ist mir alle 5 Jahre ein Fass > aus zu pumpen lieber. > Wie sind da Eure Erfahrungen? Ich habe ein 1000l Fass, dass mit einem "Regendieb" an das Fallrohr angeschlossen ist. Der Regendieb lässt mit einem ca. 30-40° angestelltem feinen Sieb keinen groben Schmutz durch. Trotzdem habe ich im Spätherbst im Fass eine ca. 0,5 -1 cm dicke feine Schlammschicht. Darin enthalten zusätzlich feiner Sand, der von den schon älteren Betonziegeln des Dachs stammt. Das Fass wird mit dem Hochdruckreiniger dann Anfang März gesäubert.
Lu schrieb: > ●Des|ntegrator ●. schrieb: >> Dann kannste aber auch eine Tonschicht drüber setzen. > > Wahrscheinlich würde ich es erst mal so lassen wie es ist und Pumpe > etwas höher auf ein paar Steine stellen od. aufhängen. Bei einem > Bauernhaus hat er noch 1000 andere Baustellen, die viel dringender sind. > https://bau.net/forum/index.php wird sicher so sein, nur wenn man solches Wasser auch zur Klospülung nutzen will, stinkt das Wasser irgendwann mindestens genauso wie die Einlage
Carypt C. schrieb: > ie improvisiert man denn so eine Grubenbelüftung ? Mit Staubsauger > tiefe Gasschichten absaugen ? Oder mit Klebeband den Staubsauberschlauch > am Staubsauger-arsch ankleben ? Staubsauger geht, aber da brauchst einfach sehr lange: a) Nimm einen Lüfter den längste oben beim Einstieg über das Einstiegsloch versetzt auf. Dann bläht der von Außen Luft in die Grube. b) Im Winter (Minus-Temperaturen) reicht auch den Einstieg zu öffnen. Die kalte Luft strömt von außen ein und warme Grubenluft strömt heraus. 1-2 Stunden, einfach abwarten. Dann sollte es passen. c) Mit dem Laubbläser in die Grube blasen, damit bekommt man auch eine ordentliche Luftmenge in die Grube. d) Wenn die Gefahr von Gasen in der Grube groß ist, geht nur eine Person mit Rettungsgurt in die Grube. Zweite Person bleibt draußen und sichert die Person in der Grube.
Nee. Entweder eine wirklich zuverlässige Belüftung (große Mengen Luft reinblasen, so daß die Luft da drin auch wirklich zirkuliert bevor sie wieder entweicht) bauen oder auf keinen Fall ohne Gasmessgerät da rein. Wenn da drin nicht genug Sauerstoff ist, dann merkt man das nicht bevor es zu spät ist. Und dann hol mal eine bewusstlose Person nur mit dem Gurt wieder aus der ziemlich engen Luke raus, viel Glück!
Cha-woma M. schrieb: > b) > Im Winter (Minus-Temperaturen) reicht auch den Einstieg zu öffnen. Die > kalte Luft strömt von außen ein und warme Grubenluft strömt heraus. 1-2 > Stunden, einfach abwarten. Dann sollte es passen. Dem "sollte" würde ich mein Leben nicht anvertrauen Cha-woma M. schrieb: > d) Wenn die Gefahr von Gasen in der Grube groß ist, geht nur eine Person > mit Rettungsgurt in die Grube. Zweite Person bleibt draußen und sichert > die Person in der Grube. Das "Wenn" kannst du weglassen. Eine Gefahr besteht immer. Die zweite Person kann dann aber auch nur die Rettung alarmieren. Alleine eine andere Person an einem Gurt hochzuziehen und dann durch eine schmale Öffnung zu bekommen ist schon sehr schwer wenn sie bei Bewusstsein ist. Wenn sie wie ein Sack Nüsse am Seil baumelt quasi unmöglich. Zudem, je nach Ausstattung, kann die Ortsfeuerwehr in solch einer Situation nicht einmal helfen. Wir haben z.B. keine Atemschutzgeräteträger, dafür muss dann die FW der Nachbargemeinde anrücken. Freilich wird die von der Leitstelle gleich mit alarmiert, aber es dauer noch ein paar Minuten länger.
Troll A. schrieb: > Das "Wenn" kannst du weglassen. Eine Gefahr besteht immer. > Die zweite Person kann dann aber auch nur die Rettung alarmieren. Die Warscheinlichkeit ist sehr gering falls nicht sogar Urban Legend. Wenn jemand in einer Grube zusammensackt springt man rein und holt ihn raus. Sollte es wirklich an fehlendem Sauerstoff liegen wäre er sonst sicher tod bevor die Rettung ankommt.
Hallo Achim H. das ist eine tolle Idee "eben mal reinspringen" da liegst du ganz schnell neben dem 1. , dann sind es eben 2 Tote. Das ist in der Industrie streng verboten. In vielen Schulungen immer wieder gehört. Stichwort "Sicheres Befahren von Behältern und Gruben" Gruß Ludger
Wir weichen ab... Ludger schrieb: > Hallo Achim H. > > das ist eine tolle Idee "eben mal reinspringen" da liegst du ganz > schnell neben dem 1. , dann sind es eben 2 Tote. > Das ist in der Industrie streng verboten. > In vielen Schulungen immer wieder gehört. > > Stichwort "Sicheres Befahren von Behältern und Gruben" > > Gruß Ludger Das eine schließt das andere aber nicht aus. Natürlich weiß man, das die Luft da unten mies ist, wenn da schon einer umgekippt ist. Aber es gehört auch viel Selbstbeherrschung dazu, wenn da Frau, Kind oder Freund liegen oben zu bleiben und einige sehr, sehr lange Minuten auf die Feuerwehr zu warten. Das THW dürfte nicht viel früher am Ort des Geschehens sein.
Heinz B. schrieb: > Jetzt verfehlst du das Thema. Es ändert nichts an der Tatsache. Deine Behauptung, man müsse Gülle importieren, weil es bei uns zu wenig gibt ist einfach falsch! Den Fakt, das die "importiert" wird habe ich nicht angezweifelt. Lerne denken!
Achim H. schrieb: > Die Warscheinlichkeit ist sehr gering falls nicht sogar Urban Legend. Natürlich! Aber irgendwo kippte tatsächlich mal einer um. Seither tragen Millionen, die auch nur im Garten das Wasser abdrehen sollen, so einen Gaswarner. Der natürlich viel zu empfindlich eingestellt ist, weil niemand mehr die kleinste Verantwortung übernehmen will. Und die Kunden zahlen ab sofort auch 20% mehr. Das wäre so weit ja kein Problem, wenn das die einzige hysterische Übertreibung wäre...Leider besteht die Westliche Welt nur noch theoretischen Gurkenhälsen, die regelrecht nach neuen Verordnungen schreien. Siehe gleich hier. Wenn quietschende Türen gesundheitsschädlich wären, gäbe es längst einen monatlichen Abschmier-Service. Würde einer nicht mitmachen, träten sie ihm die Tür ein...
Uwe S. schrieb: > Wenn quietschende Türen gesundheitsschädlich wären, gäbe es längst einen > monatlichen Abschmier-Service. Würde einer nicht mitmachen, träten sie > ihm die Tür ein... Naja, zumindest für Brandschutztüren gibt es das schon.
Im Gegensatz zu den Schulungen ist es nicht so das man nach dem ersten Atemzug umkippt. Das sind schon mehrere bis man was merkt wobei es dann wirklich Zeit wird (Leiter hoch oder durch den Schlauch atmen). Es dauert offiziell 3 Minuten bis Schäden einsetzen. Zwei davon hat die Unten schon hinter sich. Da bleibt einfach keine Zeit noch lange auf Retter zu warten. Nun sprechen wir ja auch von Wasserzisternen in denen wir hin und wieder rein müssen. Nicht von Industrienalagen mit möglicherweise giftigen Gasen und auch nicht vom Arbeiter der täglich damit zu tun hat und alleine deswegen schon nicht ständig unter Sauerstoffmangel leiden darf.(Spätfolgen) @urschmitt Das mit dem zittieren wäre wirklich nötig - hier ist reger Verkehr so das meine Antwort schon mehrer Kommentare zu spät kommt. Ich habe gar keinerlei Sieb hier geht alles rein. Da 'verschwindet' der Sand der Ziegeln im Modder der Blätter und Moosstücken. Es sammelt sich aber auch nur ca 5cm fegbares Matterial (in 5 Jahren) das als Dünger verwand wird.
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Troll A. schrieb: > Die zweite Person kann dann aber auch nur die Rettung alarmieren. > Alleine eine andere Person an einem Gurt hochzuziehen und dann durch > eine schmale Öffnung zu bekommen ist schon sehr schwer wenn sie bei > Bewusstsein ist. Wenn sie wie ein Sack Nüsse am Seil baumelt quasi > unmöglich. Richtig. Allerdings kann der Gurt schon sehr nützlich sein, um die Person für Beatmung etc. in die Nähe der Öffnung zu bekommen. Und gibt ja nicht nur den Fall, dass jemand direkt ohnmächtig wird. Mann kann da ja auch mal nur stürzen und ist dann plötzlich recht nah am Grund, und da klappts mit der Belüftung nicht gut. Nen Meter hochgezogen ists aber evtl. ok. Für die Grundbelüftung hat eigentlich jeder mit so ner Grube auch nen Bausauger. Irgendwas hingebastelt, dass der Schlauch nicht absäuft und fertig. Nahezu drucklos sind das dann > 1cbm/min. Das sollte dick reichen. Muss man nur machen und paar Minuten vorab laufen lassen. Die untersten 20cm sind halt ein Problem, aber normalerweise sind die egal.
Thomas M. schrieb: > Aber es gehört auch viel Selbstbeherrschung dazu, wenn da Frau, Kind > oder Freund liegen oben zu bleiben und einige sehr, sehr lange Minuten > auf die Feuerwehr zu warten. Nahezu unmöglich. Deshalb bei einer geschlossenen Grube wo längere Zeit der Deckel drauf war und innen Wasser und verrottbares Material drin ist erst gar nicht reingehen bevor man sie ordentlich aktiv belüftet hat. Ich habe es noch nie ausprobiert, aber zumindest gehört, dass man bei CO2 ziemlich plötzlich umkippt ohne dass man es rechtzeitig "merkt".
Mal was für die normalen: In so eine Zisterne führt immer ein Zulauf, der ist normalerweise frei und entlüftet das Teil zwangsweise, weil ja immer Wasser zuläuft und Wasser entnommen wird. Dann gibts den Überlauf, der führt ja auch wohin. Also wenn man ganz normal bei so einer Zisterne vorgeht, sich bewusst ist, was es an Gefahren gibt und auch die nötigen Mittel anwendet, darf da gar nichts passieren.
Udo S. schrieb: > Ich habe es noch nie ausprobiert, aber zumindest gehört, dass man bei > CO2 ziemlich plötzlich umkippt ohne dass man es rechtzeitig "merkt". Das glaube ich eher nicht. Menschen bemerken nämlich keine Sauerstoff- mangel sondern eher Zunahme von Kohlenstoff (CO2).
> Naja, zumindest für Brandschutztüren gibt es das schon.
Und die tritt man auch nicht mal schnell so nebenbei ein. xD
Harald W. schrieb: > Udo S. schrieb: > >> Ich habe es noch nie ausprobiert, aber zumindest gehört, dass man bei >> CO2 ziemlich plötzlich umkippt ohne dass man es rechtzeitig "merkt". > > Das glaube ich eher nicht. Menschen bemerken nämlich keine Sauerstoff- > mangel sondern eher Zunahme von Kohlenstoff (CO2). Leute haben mir von einem Rettungsversuch berichtet, wo der Bruder seinen Bruder aus der Grube retten wollte. Der war dann auch tot. Wenn man z.B. eine OP hat, bekommt man eine Maske auf und zählt. Mir ist es nur bis 5 gelungen zu zählen. Dann war ich weg!
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