Hallo, Ich hoffe ich bin in der richtigen Kategorie. Ich habe folgendes Problem: Ich will diesen Motor (Bild 1; 1,5KW,2380U/min) mit einem FU (Bild3) betreiben 50-100Hz. Die Frequenz bzw. Drehzahl stelle ich über Poti ein. Ich schalte ein, der Motor läuft mit 50Hz. Wenn ich das Poti drehe erhöht sich die Drehzahl, allerdings nur bis 75Hz,wenn ich das Poti komplett aufdrehe. Jetzt habe ich einen anderen Motor(Bild 2; 1,1KW,1400 U/min ) angeschlossen,hier geht die Frequenz bis 100Hz einzustellen. Ich kann mir das nicht erklären. Am Umrichter veränder ich nur Leistung und Polpaarzahl. Auch wenn ich eine x-beliebige Polpaarzahl eingebe ändert sich nichts. Motor 1 dreht nur bis 75Hz. Ich hoffe ihr könnt Licht ins Dunkel bringen. Gruß Sven
Möchtest Du sagen, daß der Frequenzumrichter die Frequenz nicht über 75Hz erhöht oder daß der Motor ab 75Hz nicht schneller wird, eventuell sogar wieder langsamer? Wenn letzteres, dann liegt das daran, daß der Motor dem schnelleren Feld nicht folgen kann, der ist halt für 50Hz gebaut und nicht für 75 oder 100.
Ben B. schrieb: > Wenn letzteres, dann liegt das daran, daß der Motor dem schnelleren Feld > nicht folgen kann, der ist halt für 50Hz gebaut und nicht für 75 oder > 100. Moin Halte ich für ausgeschlossen! Ein DASM mit doppelter Nennfrequenz zu betreiben geht IMMER. Es gibt in vielen FUs die Möglichkeit die Maximalfrequenz per Parameter zu beschneiden. Das war schon vor 30 Jahren so. Voraussetzung ist natürlich, dass der Motor passend verdrahtet und der FU angepasst parametriert wurde. MfG
Es muß mit dem Motor zusammenhängen,bei dem anderen funktioniert es ja. Die Frage ist, was ist an Motor 1 anders als bei Motor 2? Ich kann bei Motor 1 nicht erkennen wie er verdrahtet ist, es sind nur 3 Leitungen rausgeführt. Ich nehme aber an er ist wie Motor 2 in Stern geschaltet.
Sven B. schrieb: > Es muß mit dem Motor zusammenhängen, Der FU erkennt einen Unterschied und ist so parametriert, dass sich o.g. Effekt ergibt.
Angenommen: * Beide Motoren im Leerlauf * Beide Motoren funktionieren bei Netzbetrieb 400V/50Hz Was passiert, wenn man ohne die Parameter zu ändern, die Motoren wechselt? Die Eingabe der Leistung dient ohnehin nur zur Strombegrenzung im Betrieb. Der Umrichter gibt V und f entsprechend der eingestellten Kennlinie vor und bekommt außer dem Leerlaufstrom keine Rückmeldung. Anmerkung: Betrieb eines 50Hz Motors bei 100Hz bedeutet: Reduktion der Lagerlebensdauer, Vibrationen/Wuchtgüte. es ist Freitag: Vielleicht kann der Umrichter, so wie ich auch, das Typenschild vom VEB Motor nicht lesen?
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Sven B. schrieb: > Wenn ich das Poti drehe erhöht sich die Drehzahl, allerdings nur bis 75Hz Also auf an der Welle gemessene 4500 U/min? Oder meinst du, dass sich die Frequenz der vom FU an diesen Motor ausgegebenen Spannung lediglich auf 75Hz erhöht? Wenn ja, dann dürfte der Grund wohl in einem Parameter des FU liegen, der die Ausgabe einer höheren Drehfeldfrequenz verhindert. > Am Umrichter veränder ich nur Leistung und Polpaarzahl. Und wenn du an dem Umrichter mal einfach gar nichts veränderst, was passiert dann, wenn du die Motoren umklemmst? Denn das Drehstromnetz weiß ja auch nichts von einer Polpaarzahl und liefert einfach immer nur 50Hz. Und trotzdem dreht der eine Motor dann mit 2870/min und der andere mit 1400/min.
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Giovanni schrieb: > Typenschild vom VEB Motor nicht lesen? Ist ein stinknormaler 4-poliger 1,1kW Motor für 220/380V.
Armin X. schrieb: > Halte ich für ausgeschlossen! Ein DASM mit doppelter Nennfrequenz zu > betreiben geht IMMER. Das ist nicht richtig. Alte Motoren haben nicht selten Probleme im Umsetzerbetrieb. Wer alte Arbeitsmaschinen restauriert und per FU betreiben will, kennt diese Probleme.
Ich würde eher vermuten, dass der Umrichter noch eine Motordrehzahlgrenze hinterlegt hat, von eben 4500U/min (Stichwort: Schleuderdrehzahl), die der eine Motor erreicht, der Andere logischerweise nicht.
Rainer D. schrieb: > Alte Motoren haben nicht selten Probleme im > Umsetzerbetrieb. Aber zunächst laufen die alle, es ist nur die Frage wie lange.
Ich würde auch bedenken haben, einen älteren 50 Hz Motor mit 100 Hz zu betreiben. Wenn sich der Rotor durch Unwucht oder lockere Teile zerlegt, wird es sehr unlustig. Speziell der Motor 1 hat 2850 UPM. Da kommt schon was an Fliehkräften zusammen.
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Sven B. schrieb: > Ich nehme aber an Das sollst du nicht annehmen, sondern wissen! Bzw. korrekt verklemmen. Vielleicht ist eine maximale Drehzahl parametriert. Der zweite Motor erreicht die nicht weil er nur halb so schnell läuft, der erste schon. Und ich stimme Mobile zu über 5000 u/min für den 1. Motor ist schon ganz ordentlich. Doppelte Drehzahl heisst 4fache Kraft auf den Rotor.
H. H. schrieb: > Aber zunächst laufen die alle, es ist nur die Frage wie lange. Jo, das ist das eine, zum anderen werden manche doch arg kraftlos abseits der Nennfrequenz.
> Vielleicht ist eine maximale Drehzahl parametriert.
Die tatsächliche Drehzahl ist dem FU aber scheißegal und er kann die
auch nicht allein durch den angeklemmten Motor ermitteln. Also wenn man
nur den Motor abklemmt und einen anderen anklemmt ohne etwas anderes zu
ändern, kann der FU nicht sehen ob er da einen 2poligen oder 4poligen
Motor hat.
Wie ist denn der Motor verschaltet? Wenn der in Dreieck geschaltet ist muss der FU auf 400V@87HZ parametriert werden. Sonst steigt der Leerlaufstrom zu sehr an und du kannst von Glück reden, dass der FU dem Treiben ein Ende bereitet!
Das würde dann aber unterhalb 75Hz Probleme verursachen und nicht oberhalb.
Ich will die Saugleistung meiner Absaugung erhöhen. Als ich neulich abgesaugt habe roch es komisch. Der Motor wurde ziemlich warm. Ich hatte den FU auf 75Hz eingestellt, aber als ich nachgesehen habe lief der auf 90Hz.Keine Ahnung warum, wo er sich doch nur auf max. 75Hz hochdrehen ließ. Nun,ich lasse ihn jetzt bei 70Hz laufen, da hat er noch normale Temperatur. Ob die Absaugleistung ausreichend ist muß ich noch testen.
Sven B. schrieb: > Ich will die Saugleistung meiner Absaugung erhöhen Du bist dir hoffentlich im Klaren darüber, dass Du mit Anhebung der Frequenz/Motordrehzahl das Volumen der bewegten Luft im Quadrat erhöhst. Bei Lüftern und Kreiselpumpen funktioniert das nicht. Das hättest Du von Anfang an sagen sollen. Die Geschichte "klemme einen Drehstrommotor von Stern auf Dreieck und erhöhe die Nennfrequenz auf 87 Hz funktioniert hier nicht! Ich betreibe zwar selber eine Pumpe mit ca 63Hz wobei der Motor in Dreieck geschaltet ist und 1,1kW anstelle 850W leistet. Das ist aber mit Aussetzbetrieb von vielleicht 1 min an und 10 -50min aus.
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Na, wenn der Motor bei 70Hz noch nicht überhitzt wie bei 75Hz, dann ist doch klar, daß man ab diesem Punkt den Motor überlastet. Bei Motoren, die nicht dafür gebaut sind, mit hohem Schlupf zu laufen (Widerstandsläufer), steigt der Strom übermäßig an und natürlich wirds dann heiß.
Du kannst eine Bohrmaschine oder Rollenbahn nahezu bedenkenlos in Überdrehzahl betreiben weil das erforderliche Drehmoment nicht steigt. Bei einem Lüfter oder einer Kreiselpumpe ist das eben anders weil da die Fördermenge und der Förderdruck steigt. Damit auch das notwendige Drehmoment welches sich mit höherer Drehzahl nicht erhöht. Es sei denn man reduziert die Abtriebsdrehzahl durch eine Untersetzung.
Sven B. schrieb: > Ich werde mir wohl ein stärkeres Gebläse zulegen. Und den Motor noch mehr überlasten? Mehr Gebläseleistungg geht nur in Verbindung mit mehr Motorleistung.
Sven B. schrieb: > Ich kann bei Motor 1 nicht erkennen wie er verdrahtet ist, es sind nur 3 > Leitungen rausgeführt. Ich nehme aber an er ist wie Motor 2 in Stern > geschaltet. Den muß man aber umklemmen können, denn lt. Typenschlid kann er Stern/Dreieck. Vielleicht ist er auf Dreieck geklemmt und hat deshalb eine zu hohe Stromaufnahme.
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