Ich habe ein kleines Digitaloszilloskop, siehe Foto. Am Eingang habe ich eine Dreieckspannung. Diese hat nur positive Anteile. In der Kopplungsart AC kann man das sehr schön auf dem Bildschirm sehen wenn die Nulllinie in der Mitte ist. Aber in der Kopplungsart DC mit Nulllinie auf den unteren Rand verschoben, da ist die Eingangsstufe des Oszilloskops übersteuert. Meine Frage, ist das normal oder benutze ich das Oszilloskop falsch? Welche Übersteuerungsreserven haben Oszilloskope normalerweise? Wie weit kann/darf man die Nulllinie verschieben, ohne dass eine Übersteuerung auftritt? LG
Beitrag #7838940 wurde vom Autor gelöscht.
Peter T. schrieb: > Welche Übersteuerungsreserven haben Oszilloskope > normalerweise? Wenn man das billigst vom billigst kauft, wird dir eine Aussage zu "normalerweise" nicht weiter helfen. Frage einfach mal bei Joy-it an.
Obelix X. schrieb: > Peter T. schrieb: >> Welche Übersteuerungsreserven haben Oszilloskope >> normalerweise? > > Wenn man das billigst vom billigst kauft, wird dir eine Aussage zu > "normalerweise" nicht weiter helfen. Frage einfach mal bei Joy-it an. Das ist keine Antwort, allenfalls eine übellaunige Zurechtweisung. Das Joy-It ist eher mein Viert-Oszilloskop für die Reise mit wenig Gepäck. Das Gerät bietet für kleines Geld 3 Funktionen: Oszilloskop, Signalgenerator und Bauteiletester. Die Übersteuerungsreserve und wie weit man die Nullpunktlinie verschieben kann finden selten Eingang in die Datenblätter eines Oszilloskops. D.h. man hat ein Oszilloskop und muss es ausprobieren. Was sind eure Erfahrungen?
Peter T. schrieb: > Die Übersteuerungsreserve und wie weit man die Nullpunktlinie > verschieben kann finden selten Eingang in die Datenblätter eines > Oszilloskops. Wahrscheinlich deshalb, weil bei einem vernünftigen Oszilloskop (das auch zu Recht als solches bezeichnet werden kann) die dafür relevanten Baugruppen grundsätzlich so ausgelegt sind, dass keine solche Übersteuerung auftritt, egal wie weit der Strahl verschoben wird. Das ist natürlich Aufwand, der eben auch entsprechend kostet. Insofern ist die erste Antwort schon berechtigt.
Johannes F. schrieb: > Wahrscheinlich deshalb, weil bei einem vernünftigen Oszilloskop (das > auch zu Recht als solches bezeichnet werden kann) die dafür relevanten > Baugruppen grundsätzlich so ausgelegt sind, dass keine solche > Übersteuerung auftritt, egal wie weit der Strahl verschoben wird. Das ist etwas zu optimistisch. :)
Peter T. schrieb: > Ich habe ein kleines Digitaloszilloskop, siehe Foto. Hast du den Schaltplan? Ich habe auch mal ein DSO38 gekauft, da lag einer bei. Ich erinnere mich nur dass ich das Frontend schrottig fand, wollte ein "besseres" bauen, seit dem liegt das Teil im Schrank...
Gunnar F. schrieb: > Ich habe auch mal ein DSO38 gekauft, da lag einer bei. Oh, währe ganz schön, wenn du ihn mal posten könntest. Von meinem habe ich leider keinen Schaltplan. Der Eingangsbereich geht von 10mV/div bis 10V/div. Keine Ahnung wie das intern realisiert ist, ich sehe da mindestens 2 Möglichkeiten: 1. Abschwächer /10 /10 /5 /2 die mit 4 Relais zugeschaltet werden 2. Ein Abschwächer /100 z.B. und dann ein Verstärker mit programmable Gain 3. Ein hochbittiger ADC und die Bereichswahl in Software
> Das ist natürlich Aufwand, der eben auch entsprechend kostet. > Insofern ist die erste Antwort schon berechtigt. Du kannst bei jedem Oszilloskop solche Grenzen finden. Die Frage ist natuerlich wo sie genau liegen. Nimm z.B an du hast ein krasses Tektronix fuer 10000-20000Euro und stoesst dort an Grenzen. Dann gibt es extra noch einen Tastkopf um diese Grenzen etwas zu verschieben: https://www.tek.com/de/datasheet/active-power-rail-probes Gerade mal 9000Euro und dir wird dann geholfen. :-) Aber du siehst, die Grenzen gibt es immer. Vanye
Vanye R. schrieb: >> Das ist natürlich Aufwand, der eben auch entsprechend kostet. >> Insofern ist die erste Antwort schon berechtigt. > > Du kannst bei jedem Oszilloskop solche Grenzen finden. Die Frage ist > natuerlich wo sie genau liegen. Nimm z.B an du hast ein krasses > Tektronix fuer 10000-20000Euro und stoesst dort an Grenzen. Dann gibt es > extra noch einen Tastkopf um diese Grenzen etwas zu verschieben: > > https://www.tek.com/de/datasheet/active-power-rail-probes > > Gerade mal 9000Euro und dir wird dann geholfen. :-) > > Aber du siehst, die Grenzen gibt es immer. > > Vanye Bist du BWLer und/oder fahrenden Besenverkaeufer? Wenn es dir zu viel Arbeit macht, die "Grenzen" auch zu beziffern, solltest du dir den Beitrag ueberhaupt sparen.
Motopick schrieb: > Das ist etwas zu optimistisch. :) Vanye R. schrieb: > Du kannst bei jedem Oszilloskop solche Grenzen finden. OK, gut, das war mir nicht bewusst. Hatte dieses Problem noch nie; muss aber auch zugeben, dass ich bisher noch nie in die Verlegenheit gekommen bin, ein Signal mit verhältnismäßig sehr großem DC-Offset im DC-Modus messen zu müssen, wodurch so eine starke Y-Verschiebung notwendig gewesen wäre. Die Kernaussage, dass normal teure Oszilloskope da weniger "empfindlich" reagieren, dürfte aber bleiben, denn: Peter T. schrieb: > Aber in der Kopplungsart DC mit > Nulllinie auf den unteren Rand verschoben, da ist die Eingangsstufe des > Oszilloskops übersteuert. ... bei diesen Verhältnissen sollte eine Übersteuerung ja eigentlich definitiv nicht auftreten. Sonst wären gescheite DC-Messungen ja nur schwer möglich.
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P.S. Vermutlich hat die "Oszikruecke" des TO ueberhaupt keine aktive Offsetspannungserzeugung. Sie subtrahiert den Offsen wohl nach der AD-Wandlung in Software. Ein Fall fuer die Tonne...
Motopick schrieb: > (..) > Ein Fall fuer die Tonne... Da ist kein Platz mehr. Die Tonne ist schon voll mit Kommentaren von dir.
Motopick schrieb: > P.S. > Vermutlich hat die "Oszikruecke" des TO ueberhaupt keine aktive > Offsetspannungserzeugung. Sie subtrahiert den Offsen wohl nach der > AD-Wandlung in Software. Keine Ahnung, aber eine feste Meinung. > Ein Fall fuer die Tonne... Deine Meinung.
Jörg R. schrieb: > Motopick schrieb: >> (..) >> Ein Fall fuer die Tonne... > > Da ist kein Platz mehr. Die Tonne ist schon voll mit Kommentaren von > dir. Ja, sehr schoen. Typischerweise gibt es von dir nicht mal eine Mutmassung, wie es zu so einem verkorksten Ergebnis kommen kann. So kennt man dich. Ich glaube bei dir brennt "oben" kein Licht. Reparier das mal.
H. H. schrieb: > Motopick schrieb: >> P.S. >> Vermutlich hat die "Oszikruecke" des TO ueberhaupt keine aktive >> Offsetspannungserzeugung. Sie subtrahiert den Offsen wohl nach der >> AD-Wandlung in Software. > > Keine Ahnung, aber eine feste Meinung. Eine feste Meinung ist die Basis fuer jeden Diskurs. >> Ein Fall fuer die Tonne... > > Deine Meinung. Allerdings.
Motopick schrieb: > Ein Fall fuer die Tonne... Du hast wohl ausschliesslich o.b. in der Werkzeugkiste. Damit kann man ja lt. Herstellerangaben wirklich alles machen.
Ralf X. schrieb: > Motopick schrieb: >> Ein Fall fuer die Tonne... > > Du hast wohl ausschliesslich o.b. in der Werkzeugkiste. > Damit kann man ja lt. Herstellerangaben wirklich alles machen. Ich lese die Spezifikation und wenn es noetig ist, auch das Manual. Da ist wenig Platz fuer Ueberraschungen. Ich kaufe aber auch keine Plastebecher aus China.
Motopick schrieb: >>> Ein Fall fuer die Tonne... >> >> Deine Meinung. > > Allerdings. Selbsterkenntnis.
H. H. schrieb: > Motopick schrieb: >>>> Ein Fall fuer die Tonne... >>> >>> Deine Meinung. >> >> Allerdings. > > Selbsterkenntnis. Selbstverstaendlich.
Motopick schrieb: > > Ich kaufe aber auch keine Plastebecher aus China. Dann ist Dein Leben aber ziemlich armselig. Deinen Kommentar hast Du sicher mit einer Zuse Z3 geschrieben gelle? Old-Papa
Motopick schrieb: > Vermutlich hat die "Oszikruecke" des TO ueberhaupt keine aktive > Offsetspannungserzeugung. Sie subtrahiert den Offsen wohl nach der > AD-Wandlung in Software. > > Ein Fall fuer die Tonne... Nein, das hat er nicht. Das DSO038 basiert auf einem STM32F103 (o.ä.?) und der hat keinen DAC. Die Triggerschwelle wird per PWM gestellt... Nur warum musst du darüber so einen hochnäsigen Kommentar geben? Meins hat mich bei ebay 13€ gekostet, da sollte es selbstverständlich sein, dass der nicht dasselbe kann wie wesentlich teurere Geräte. Das Teil kann was es kann und das ist in etwa im Audiospektrum Amplitudenverläufe darstellen. Als ich 13 war, war mein erstes "Oszilloskop/LogicAnalyzer" ein paar LED, die ich im Dunklen an einem Holzstab hin- und hergeschwenkt hatte. Damals hätte ich wochenlang gejobbt für so ein klassse Digitalspeicher-Oszilloskop! Anbei die gewünschten Schaltungsunterlagen.
Was beklagst du dich dann. Du hast etwas bekommen was wohl auch nicht mehr als 13 Euro Wert ist. Fuer Risiken und Nebemwirkungen beachten sie auch den Beipackzettel. Im uebrigen lag ich wohl richtig mit meiner Annahme, dass das Offset nur "wegsubtrahiert" wird. Darauf haettest du auch selbst kommen koennen. Neben dem "Viert-Oszilloskop" waeren die anderen drei dabei vielleicht huelfreich gewesen. Aber eben nur: waeren gewesen.
Motopick schrieb: > Im uebrigen lag ich wohl richtig mit meiner Annahme, dass das > Offset nur "wegsubtrahiert" wird. Darauf haettest du auch selbst > kommen koennen. Neben dem "Viert-Oszilloskop" waeren die anderen > drei dabei vielleicht huelfreich gewesen. > Aber eben nur: waeren gewesen. Falls du mich meinst: Du bist sowas von auf dem Holzweg.... Ich bin nicht der TO. Aber geh deinen Weg weiter!
Gunnar F. schrieb: > Falls du mich meinst: Du bist sowas von auf dem Holzweg.... > Ich bin nicht der TO. > Aber geh deinen Weg weiter! Vielen Dank für den Schaltplan vom DSO138. So ganz schrottig finde ich das "Frontend" vom DSO138 gar nicht, man könnte sich am TL084 stören aber das mit den Schiebeschaltern mit 3 Positionen ist doch für ein Billigst Oszilloskop ganz elegant gelöst. Eine aktive Offsetverschiebung hat das DSO138 ja nicht. Mit ein bisschen Nachdenken könnte man vielleicht ein Poti nachrüsten? Vielleicht schraube ich mein Joy-It mal auf, bin schon etwas neugierig, wie dort die Bereichsumschaltung gemacht ist. LG
Gunnar F. schrieb: > mein erstes "Oszilloskop/LogicAnalyzer" ein paar LED, die ich im Dunklen > an einem Holzstab hin- und hergeschwenkt hatte Gefällt mir 😃 Da möchte ich sagen : "Wer das Holzstaboszilloskop nicht ehrt, ist des Spektrumanalysators nicht wert!"
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