Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Akku ersetzen Hörgerät Hansaton AQ Comfort 2G X-Mini


von Werner (wernerzw)


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Hallo zusammen,
ich habe 2 Paar Hörgeräte Hansaton AQ Comfort 2G X-Mini. Bei beiden 
Paaren / allen 4 Geräten müsste der Akku getauscht werden. Aber die 
Firma Hansaton hat die Geräte Ende 2024 aus dem Service genommen und 
verweigert den Akkutausch, da die Geräte mehr als 10 Jahre alt seien. 
Hat jemand eine Idee, ob man den Akkutausch selbst hinkriegt und wo man 
eine Anleitung findet? Es wäre ja jammerschade, die 4 Hörgeräte 
verschrotten zu müssen, nur weil die Akkus schwach geworden sind.
Viele Grüße
Werner

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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diese da?
https://www.red-dot.org/de/project/hansaton-aq-2g-x-mini-29673

sehen ja schick aus. Vielleicht kann ja dein Akustiker, bei dem du die 
Teile her hattest, noch weiter helfen?

Oder schicken die das auch nur zum Hersteller weiter, und machen da 
selber nichts dran (ausser die "Lautsprecher" zu wechseln) ?

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Bei beiden Paaren / allen 4 Geräten müsste der Akku getauscht werden.

Nur mal so aus rein technischer Neugier, wieviele Aufladungen haben
die gehalten?

> Oder schicken die das auch nur zum Hersteller weiter, und machen da
> selber nichts dran (ausser die "Lautsprecher" zu wechseln) ?

Nicht das ich da tieferen Einblick habe, aber genau davon wuerde ich 
ausgehen.


Grundsaetzlich koennte das vermutlich jeder "faehige" erstmal machen. 
Denn wenn der Hersteller es grundsaetzlich mal vorgesehen hat da was 
auszutauschen kann man sie wohl auch aufschrauben. Denkbar waere also 
wohl ein Radio&Fernsehtechniker. Die gibt es aber nicht mehr.

Trotzdem sehe ich da zwei Probleme.

1. Man braucht einen neuen Akku. Je nachdem wie speziell der ist kann 
die Beschaffung natuerlich schwierig sein.

2. Ich wuerde empfehlen den nicht einfach so zu wechseln sondern darauf 
achten das das Geraet das nicht merkt, es also dabei unter Spannung 
halten. Es mag naemlich sonst sein das es seine Parameter vergisst und 
erst wie neu initialisiert werden will. Es muss nicht so sein, aber das 
Risiko besteht.

Vanye

von Werner (wernerzw)


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Ja, die sind schick. Richtig. Zusatzinformation: Es gibt die Hansaton AQ 
2G X-mini in verschiedenen Varianten, die sich aber wohl nur in der 
Anzahl der Kanale (4, 8, 16 oder so) unterscheiden und dann in der 
Bezeichnung einen unterschiedlichen Zusatz haben (bei mir: "Comfort", 
also Hansaton AQ Comfort 2G X-mini). Das dürfte wohl bzgl. Akkutausch 
keinen Unterschied ausmachen. Ich habe mal ein paar Bilder beigefügt. 
Ich denke: Man kann da eine Fuge erkennen, wo die Gehäuseteile 
ineinanderstecken. Aber einfach dran rumreißen auf Verdacht will ich da 
nicht ...

von Kilo S. (kilo_s)


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Werner schrieb:
> Aber einfach dran rumreißen auf Verdacht will ich da nicht ...

Die Punkte am Gehäuse, schätz mal ab, sind das Stifte?

Die könnten, wenn man sie gezogen bekommt, das Gehäuse öffnen.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Kilo S. schrieb:
> Die Punkte am Gehäuse, schätz mal ab, sind das Stifte?

Normalerweise ja. Die müssen mit einem geeigneten Werkzeug 
herausgedrückt werden.

: Bearbeitet durch User
von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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ich kenne jetzt nicht genau die Befestigung der "Lautsprecher" an 
Hörgeräten, aber soweit ich das verstanden habe, sind das 
Verbrauchsteile. zumindest bei meinem Hörgeräte-Akustiker hat der hinter 
der Theke "Schubfächer voll" mit allen möglichen von diesen kleinen 
Futzel-Dingern.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass zur Montage auch das Gehäuse zumindest 
etwas geöffnet werden muss, um neue Lautsprecher einsetzen zu können. 
Zumindest muß ja der Lautsprechr fest im Gehäuse dran/drin sitzen, sonst 
hat man diesen ja schnell aus dem Grundgerät rausgerissen, wenn man 
seine Hörhilfe "anzieht"

Also einfach zum Akustiker seiner Wahl gehen und fragen, ob er da 
behilflich sein kann (Gehäuseöffnung)

: Bearbeitet durch User
von Werner (wernerzw)


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Wegstaben V. schrieb:
> Vielleicht kann ja dein Akustiker, bei dem du die
> Teile her hattest, noch weiter helfen?
>
> Oder schicken die das auch nur zum Hersteller weiter, und machen da
> selber nichts dran (ausser die "Lautsprecher" zu wechseln) ?

Ich sehe gerade: Ich habe oben gar nicht alles beantwortet. Also: Ich 
war bisher bei 3 Hörgeräte-Akustikern. 2x Kette, 1x eigenständiger, 
kleiner Betrieb. Alle würden nur einschicken (im vorliegenden Fall 
sinnlos, weil Hersteller Hansoton an diesem älteren Modell nichts mehr 
macht).

von Werner (wernerzw)


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Andreas B. schrieb:
> Kilo S. schrieb:
>> Die Punkte am Gehäuse, schätz mal ab, sind das Stifte?
>
> Normalerweise ja. Die müssen mit einem geeigneten Werkzeug
> herausgedrückt werden.

Danke, Andreas B. und Kilo S.. Das scheint mir plausibel. Ich habe mal 
noch ein paar Fotos gemacht. Das sieht mir tatsächlich nach Stiften aus. 
Jetzt muss ich wahrscheinlich nur noch das geeignete Werkzeug finden. 
Oder jemanden, der sich mit solchen filigranen Arbeiten auskennt. 
Vielleicht ein Uhrmacher oder so ...

von Werner (wernerzw)


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Wegstaben V. schrieb:
> Ich bin mir ziemlich sicher, dass zur Montage auch das Gehäuse zumindest
> etwas geöffnet werden muss, um neue Lautsprecher einsetzen zu können.
> Zumindest muß ja der Lautsprechr fest im Gehäuse dran/drin sitzen, sonst
> hat man diesen ja schnell aus dem Grundgerät rausgerissen, wenn man
> seine Hörhilfe "anzieht"

Bei meinen ist das elegant gelöst (finde ich). Die Lautsprecher sind 
über eine Art Bajonettkupplung mit dem Hörgerätegehäuse verbunden. Die 
Verbindung wird hergestellt/gelöst durch eine Achteldrehung. Siehe 
Bilder im vorigen Beitrag.

: Bearbeitet durch User
von Kilo S. (kilo_s)


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Ja, das ist schon echt filigran. Da müsste ich auch erst mal ein oder 
zwei tote Exemplare zum sezieren haben um mich da mit halbwegs gutem 
Gewissen dran zu wagen.

Gerade mit Gehäuse das von Stiften und nicht von schrauben stabil 
gehalten werden MUSS!

Unfreiwillige Piercings möchte glaube niemand haben.

Ich würde aber gerne, falls du gratis ein oder zwei baugleiche defekte 
bekommen kannst (ich glaub ne Investition ist es nicht unbedingt wert, 
ob man den Akku so bekommt ist fraglich) helfen einen Weg zu finden sie 
zu zerlegen (zerstörungsfrei!) der eventuell auch von "nicht Nerds" 
nachgemacht werden kann.

Wobei ich gerade an sowas denke wir mit einem passenden nagel, mit einem 
Bleiakku die Stifte irgendwie "anzuschweißen" (Punktschweißen) um sie 
ziehen zu können, ne alte Autobatterie ist da wie gemacht für. ;-)

Gehen tut das mit Hausmitteln, die Frage ist, wie praktikabel ist das.

: Bearbeitet durch User
von Michael P. (mipo)


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Wenn du einen befreundeten Zahnarzt hast, mal fragen,  ob der das 
röntgen kann.

von Werner (wernerzw)


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Vanye R. schrieb:
> Nur mal so aus rein technischer Neugier, wieviele Aufladungen haben
> die gehalten?

Schwer zu sagen, da ich die Geräte eine Weile nicht in Verwendung hatte. 
Weniger als 1000 Aufladungen.

> 1. Man braucht einen neuen Akku. Je nachdem wie speziell der ist kann
> die Beschaffung natuerlich schwierig sein.
Ja, da ist dann die nächst Baustelle. Wobei ich dann noch die Überlegung 
hatte, ob ich irgendwie einen externen, größeren Akku dranflansche. 
Optisch nicht schön, aber ich bin da nicht zimperlich ...

> 2. Ich wuerde empfehlen den nicht einfach so zu wechseln sondern darauf
> achten das das Geraet das nicht merkt, es also dabei unter Spannung
> halten. Es mag naemlich sonst sein das es seine Parameter vergisst und
> erst wie neu initialisiert werden will. Es muss nicht so sein, aber das
> Risiko besteht.
Mein Plan: Ich möchte die Parameter erst von einem Hörgeräteakustiker 
auslesen und speichern lassen und nach dem Akkutausch wieder draufladen 
lassen.

von Werner (wernerzw)


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Kilo S. schrieb:
> Ja, das ist schon echt filigran. Da müsste ich auch erst mal ein oder
> zwei tote Exemplare zum sezieren haben um mich da mit halbwegs gutem
> Gewissen dran zu wagen.
>
> Gerade mit Gehäuse das von Stiften und nicht von schrauben stabil
> gehalten werden MUSS!
[<...]
> Ich würde aber gerne, falls du gratis ein oder zwei baugleiche defekte
> bekommen kannst (ich glaub ne Investition ist es nicht unbedingt wert,
> ob man den Akku so bekommt ist fraglich) helfen einen Weg zu finden sie
> zu zerlegen (zerstörungsfrei!) der eventuell auch von "nicht Nerds"
> nachgemacht werden kann.
>
> Wobei ich gerade an sowas denke wir mit einem passenden nagel, mit einem
> Bleiakku die Stifte irgendwie "anzuschweißen" (Punktschweißen) um sie
> ziehen zu können, ne alte Autobatterie ist da wie gemacht für. ;-)

Da muss ich mal daheim schauen, wenn ich von meiner Reise zurück bin. 
Ich habe tatsächlich mindestens 1 komplett defektes Exemplar 
(Wasserschaden).

von Werner (wernerzw)


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Michael P. schrieb:
> Wenn du einen befreundeten Zahnarzt hast, mal fragen,  ob der das
> röntgen kann.
Gute Idee! Mal schauen, ob ich meine langjährige Zahnärztin überzeugen 
kann.

von Harald K. (kirnbichler)


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Werner schrieb:
> Bei meinen ist das elegant gelöst (finde ich). Die Lautsprecher sind
> über eine Art Bajonettkupplung mit dem Hörgerätegehäuse verbunden. Die
> Verbindung wird hergestellt/gelöst durch eine Achteldrehung.

Der herstellerübergreifende Standard (Phonak, unitron etc.) verwendet 
einen zweipoligen Steckverbinder (Im Hörgerät zwei runde Stifte), zum 
Abziehen muss ein kleiner Stift im Hörgerätegehäuse eingedrückt werden.

Werner schrieb:
> Schwer zu sagen, da ich die Geräte eine Weile nicht in Verwendung hatte.
> Weniger als 1000 Aufladungen.

Bei zehn Jahren spielt das Alter definitiv auch eine Rolle. Der Akku da 
drin hat eine sowieso schon winzige Kapazität, und wenn die durch 
Alterung verringert wird ...


Werner schrieb:
> Wobei ich dann noch die Überlegung
> hatte, ob ich irgendwie einen externen, größeren Akku dranflansche.

Das hat dann so ein bisschen den Charme von Hörgeräten von früher mit 
externem Batteriefach.

Werner schrieb:
> Ich möchte die Parameter erst von einem Hörgeräteakustiker
> auslesen und speichern lassen und nach dem Akkutausch wieder draufladen
> lassen.

Dann musst Du einen Hörgeräteakustiker finden, der dazu bereit ist. 
Einer, der für eine der üblichen großen Ketten arbeitet, wird das eher 
nicht tun, aber ein kleiner Einzelkämpfer wird das auch nicht unbedingt 
machen.

Zuletzt: Bist Du denn der Ansicht, daß sich Deine Ohren in den zehn 
Jahren seit Anpassung nicht verändert haben?

von Werner (wernerzw)


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Harald K. schrieb:
> Werner schrieb:
>> Bei meinen ist das elegant gelöst (finde ich). Die Lautsprecher sind
>> über eine Art Bajonettkupplung mit dem Hörgerätegehäuse verbunden. Die
>> Verbindung wird hergestellt/gelöst durch eine Achteldrehung.
>
> Der herstellerübergreifende Standard (Phonak, unitron etc.) verwendet
> einen zweipoligen Steckverbinder (Im Hörgerät zwei runde Stifte), zum
> Abziehen muss ein kleiner Stift im Hörgerätegehäuse eingedrückt werden.
>
Bei meinem Hansaton-Gerät scheint das vom Standard abzuweichen. Der 
Steckverbinder ist dreipolig (wieso auch immer), und ein schlichtes 
Drehen reicht zum Lösen.

> Werner schrieb:
>> Schwer zu sagen, da ich die Geräte eine Weile nicht in Verwendung hatte.
>> Weniger als 1000 Aufladungen.
>
> Bei zehn Jahren spielt das Alter definitiv auch eine Rolle. Der Akku da
> drin hat eine sowieso schon winzige Kapazität, und wenn die durch
> Alterung verringert wird ...
Tatsächlich sind die Akkus zwischendurch mal (kostenfrei!) vom 
Hersteller getauscht worden. Die Kapazität war immer schon nicht 
berauschend. Die Ladung hat keinen kompletten Tag (z. B. von 7 bis 22 
Uhr) gehalten. Das ist der Grund, warum ich mir dann noch ein zweites 
Paar gebraucht zugelegt habe.

> Werner schrieb:
>> Wobei ich dann noch die Überlegung
>> hatte, ob ich irgendwie einen externen, größeren Akku dranflansche.
>
> Das hat dann so ein bisschen den Charme von Hörgeräten von früher mit
> externem Batteriefach.
Ja, und heute läuft ja alle Welt mit irgendwelchen Dingern im/am Ohr rum 
(und macht sich so - vermutlich unabsichtlich - früher oder später zum 
Hörgerätebedürftigen ...)

>
> Werner schrieb:
>> Ich möchte die Parameter erst von einem Hörgeräteakustiker
>> auslesen und speichern lassen und nach dem Akkutausch wieder draufladen
>> lassen.
>
> Dann musst Du einen Hörgeräteakustiker finden, der dazu bereit ist.
> Einer, der für eine der üblichen großen Ketten arbeitet, wird das eher
> nicht tun, aber ein kleiner Einzelkämpfer wird das auch nicht unbedingt
> machen.
Ich bleibe dran. Vielleicht finde ich doch noch einen Hörgeräteakustiker 
alter Schule oder einen Uhrmacher oder ...

> Zuletzt: Bist Du denn der Ansicht, daß sich Deine Ohren in den zehn
> Jahren seit Anpassung nicht verändert haben?
Das könnte ich gelegentlich überprüfen lassen und die Parametrierung 
anpassen lassen. Gefühlt hat sich mein Hörvermögen glücklicherweise 
nicht verschlechtert. Vielleicht hat der Tipp damals vom Ohrenarzt 
geholfen. Der meinte, dass es Hinweise gibt, dass die Einnahme von 
Vitamin B Präparaten das Fortschreiten der Altersschwerhörigkeit (bei 
mir vorzeitig, ererbt vom Vater) verlangsamen kann. Seither nehme ich 
täglich ein Präparat mit Vitamin B Komplex.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Werner schrieb:
> Die Ladung hat keinen kompletten Tag (z. B. von 7 bis 22
> Uhr) gehalten. Das ist der Grund, warum ich mir dann noch ein zweites
> Paar gebraucht zugelegt habe.

Ah. Das ist der Grund, warum ich mich bei meinem Hörgerät bewusst für 
Batterien entschieden habe. Einerseits ist das Gerät deswegen günstiger 
gewesen, andererseits hält so eine Batterie, je nach Hersteller und 
Mondstand zwischen einer Woche und zehn Tagen (bei typisch 16 Stunden 
Nutzungsdauer/Tag). So eine Batterie kostet ca. 20 Cent, wenn man sie in 
Stückzahlen kauft, und notfalls bekommt man sie (zu dann natürlich 
höheren Preisen) praktisch überall. Ich kann also auch nicht das 
Ladegerät versehentlich irgendwo vergessen ...
Und so eine Batterie bekomme ich gewechselt, ohne das Gerät auch nur aus 
dem Ohr nehmen zu müssen.

Werner schrieb:
> Gefühlt hat sich mein Hörvermögen glücklicherweise nicht verschlechtert.

Das Problem ist, daß man schleichende Änderungen nur sehr schwer 
erkennt. Lass' das mal wieder prüfen.

(Bei mir isses kein Altersding, sondern Folge eines Hörsturzes, der sich 
nicht wegbehandeln ließ. Die Änderung war also alles andere als 
schleichend)

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Harald K. schrieb:
> andererseits hält so eine Batterie, je nach Hersteller und
> Mondstand zwischen einer Woche und zehn Tagen (bei typisch 16 Stunden
> Nutzungsdauer/Tag).

wow, welches Hörgerät (hersteller/Modell) nutzt du oder kennst du, das 
so lange durchhält? Bei mir ist nach 3-4 Tagen Schluss, bei weniger 
Nutzung ...

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Wegstaben V. schrieb:
> wow, welches Hörgerät (hersteller/Modell) nutzt du oder kennst du, das
> so lange durchhält? Bei mir ist nach 3-4 Tagen Schluss, bei weniger
> Nutzung ...

Kommt das nicht auch auf die Batterie-Art an? Da gibt's verschiedene 
Größen.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Rainer Z. schrieb:
> Batterie-Art

ja, klar. Guter Hinweis. In sehr vielen Fällen werden Silber-Batterien 
Typ "312" genutzt (so auch bei meinen).

von Andreas B. (bitverdreher)


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Werner schrieb:
> Andreas B. schrieb:
>> Kilo S. schrieb:
>>> Die Punkte am Gehäuse, schätz mal ab, sind das Stifte?
>>
>> Normalerweise ja. Die müssen mit einem geeigneten Werkzeug
>> herausgedrückt werden.
>
> Danke, Andreas B. und Kilo S.. Das scheint mir plausibel. Ich habe mal
> noch ein paar Fotos gemacht. Das sieht mir tatsächlich nach Stiften aus.
> Jetzt muss ich wahrscheinlich nur noch das geeignete Werkzeug finden.
> Oder jemanden, der sich mit solchen filigranen Arbeiten auskennt.
> Vielleicht ein Uhrmacher oder so ...

Noch etwas wichtiges: Die Stift sind vermutlich auf einer Seite etwas 
dicker (das war zumindest bei Siemens mal so). Man muß sie also von der 
richtigen Seite herausdrücken.

Wegstaben V. schrieb:
> wow, welches Hörgerät (hersteller/Modell) nutzt du oder kennst du, das
> so lange durchhält? Bei mir ist nach 3-4 Tagen Schluss, bei weniger
> Nutzung ...

Das kommt wohl auf den Stromverbrauch an. Es gibt unterschiede im 
Wirkungsgrad und die Durchschnitttslautstärke ist da auch nicht so 
unwichtig.
Dann neigen viele HG Nutzer dazu, die Dinger viel zu laut zu stellen, 
weil sie das von früher gewohnt sind, als die Signalaufbereitung sich 
auf einfache Filter beschränkte. Moderne HG sind nicht zuletzt deshalb 
stromsparender.

Wegstaben V. schrieb:
> In sehr vielen Fällen werden Silber-Batterien
> Typ "312"
Echt Silberbatterien? Kein Wunder daß die schnell leer sind. Zink-Luft 
ist Standard bei HG.

von Armin X. (werweiswas)


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Wegstaben V. schrieb:
> ow, welches Hörgerät (hersteller/Modell) nutzt du oder kennst du, das
> so lange durchhält? Bei mir ist nach 3-4 Tagen Schluss, bei weniger
> Nutzung ...

Es gibt Geräte die Typ13 als Batterie benutzen. Diese hat mindestens die 
doppelte Kapazität einer 312. Mal ganz zu schweigen von den In-Ohr 
Geräten mit ihrer Winzigstbatterie.
Ich hatte mal das Verso von GN. Diese hatten, ohne Benutzung des 
Telefonclips mit den 312er PowerOne Batterien ca 5 - 6Tage ind mit ca 4 
Tage durchgehalten.
Mit Billigbatterien, ich meine das war auch eine Tochtermarke von Varta 
war mit Telefonclip nach nicht mal einem Tag Schluss. Ohne Telefonclip 3 
Tage.

Harald K. schrieb:
> Der herstellerübergreifende Standard (Phonak, unitron etc.) verwendet
> einen zweipoligen Steckverbinder (Im Hörgerät zwei runde Stifte), zum
> Abziehen muss ein kleiner Stift im Hörgerätegehäuse eingedrückt werden.

Dem Stift bei Phonak kann ich zustimmen. Jedoch waren ganz Sicher 3 
Stifte vorganden. Zumindest bei den Lumity Modellen. Hab ich noch ein 
Paar Ersatzlautsprecher liegen.
Derzeit habe ich Otocon Real mit Akku. Die halten etwas länger als die 
Phonak. So um die 18 - 22 Stunden, je nachdem wieviel ich telefoniere 
oder auch nicht.
Bei den Phonak hatte nach 16 bis 18 Stunden die Akkuwarnung losgeplärrt.

von Harald K. (kirnbichler)


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Wegstaben V. schrieb:
> wow, welches Hörgerät (hersteller/Modell) nutzt du oder kennst du, das
> so lange durchhält?

Das, was ich jetzt trage, ist ein einfaches Einsteigergerät von Unitron, 
Moxi irgendwas. Es ist allerdings auch nicht zehn Jahre alt; vielleicht 
haben die Hörgerätehersteller ihre Technik ja noch etwas optimiert?

Es nutzt "312"er Batterien. Allerdings verzichtet es auch auf diverse 
Komfortfunktionen, es hat z.B. keine BT-Unterstützung. Und mein Gehör 
ist nicht so kaputt, daß das Gerät extremen Aufwand treiben müsste wie 
das Transponieren von kompletten Frequenzbändern. Es biegt nur die 
(ziemlich miese) Kennlinie wieder etwas gerade.

In der Testphase habe ich zwei Geräte getragen, die sich auch 
miteinander unterhielten. Die Lautstärkeregelung waren zwei Taster, 
einer rechts, einer links, der eine machte es lauter, der andere Leiser 
- und diese Information tauschten die Geräte untereinander aus. Auch mit 
diesen Geräten hielten die Batterien bei meiner täglichen Nutzung von 
etwa 16 Stunden zwischen 'ner Woche und zehn Tage. Ich hab' beim 
Einsetzen neuer Batterien das Datum draufgeschrieben, so daß ich das 
auch wirklich kontrollieren konnte ...

Der Hörgerätemensch (ein Einzelkämpfer, mit dem ich wohl großes Glück 
habe) hat nicht versucht, mir irgendwas in der Art aufzuschwatzen, auch 
als ich ihm zu verstehen gab, keine Probleme damit zu haben, Geld 
auszugeben.

"312" ist Zink-Luft, ganz einfach zu erkennen am Aufkleberchen, das man 
vor dem Einsetzen abmachen muss. Wichtig ist es, nach dem Abmachen des 
Aufkleberchens die Batterie für eine Weile ('ne gute Minute oder so) in 
Ruhe zu lassen und erst dann einzusetzen, anscheinend wird das, was die 
Batterie bei Erstkontakt mit Luft macht, davon beeinflusst, wenn sie 
elektrisch belastet wird.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Harald K. schrieb:
> "312" ist Zink-Luft, ganz einfach zu erkennen am Aufkleberchen, das man
> vor dem Einsetzen abmachen muss.

ja, stimmt, da hab ich was verwechselt. Meine haben auch den Aufkleber.

Das mit Silber waren die Uhren-Knopfzellen.

: Bearbeitet durch User
von Hermann W. (hermannw)


Angehängte Dateien:

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Harald K. schrieb:
> Wichtig ist es, nach dem Abmachen des
> Aufkleberchens die Batterie für eine Weile ('ne gute Minute oder so) in
> Ruhe zu lassen und erst dann einzusetzen

Dann halten sie länger, aber etwas längere Wartezeit ist besser. Die 
Luft muss erst durch die kleinen Löcher kommen. Dann steigt allmählich 
die Spannung, siehe Anhang.

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