Hallo zusammen, ich brauche unbedingt in meiner umgebung zum testen von 400V Drehstrom Geräten ein 3 Phasennetz. Die Idee habe ich von den Amis, bei denen das wohl sehr verbreitet ist. Ich würde an ein normalen 230V/400V Drehstrommotor an klemme 1 den neutralleiter anschließen, an Klemme 2 die Phase und an Klemme 3 ein Kondensator (z.b 50uF/400V) mit Klemme 2 verbinden. Motor ist in Dreieck geschaltet. Somit hätte ich schonmal 3 Phasen 230V. 😂 Ich brauche aber 400V. Kann ich nun die Eingangsspannung von 230V mittels eines Trafos auf 400V erhöhen? Mich würde auch interessieren wie gleich die Spannungen (L1, L2, L3) dann sind und wie man das ausbalancieren könnte. Vielleicht hat hier schonmal jemand was ähnliches gebaut.
In Dreieck wäre der Motor für 230VAC... Er wird Dir abrauchen mit Erhöhung der Nennspannung...
Flip B. schrieb: > 230V/400V Trafo. je nach leistungsbedarf aussuchen. Aber dann bitte auf Stern umklemmen, wie Mani schon sagt. Im Dreieck ist das nämlich schon ein 230V / 3P~ Motor, der auch mit einem handelsüblichen Frequenzumrichter ohne die alte Steinmetzschaltung betrieben werden kann. Paul schrieb: > (z.b 50uF/400V) Das lässt sich übrigens von hier aus nicht sagen. Man rechnet mit etwa 70µF pro kW Motorleistung (die wir nicht kennen).
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Kommt ein synchroner 3-Phasengenerator nicht in Frage? Der "Kondensator"-Generator ist sehr (Blind-) Last abhängig sicherlich.
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Paul schrieb: > Die Idee habe ich von den Amis, bei denen das wohl sehr verbreitet ist. sehr aktuell. Von welcher Leistung reden wir hier? Gibt es von den Amis dazu Berichte,Literatur?
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Giovanni schrieb: > Paul schrieb: >> Die Idee habe ich von den Amis, bei denen das wohl sehr verbreitet ist. > > sehr aktuell. > > Von welcher Leistung reden wir hier? > > Gibt es von den Amis dazu Berichte,Literatur? Getestet wird z.b ein 3Phasen 400V Frequenzumrichter der ein 120W 3 Phasenmotor zu testzwecke antreibt. Als Rotationsumformer müsste so ca. ein 0,5KW Motor ausreichen. Es gibt bei den Amis sogar solche Kits zu kaufen um ein Motor dementsprechend umzurüsten. Ich schau mir das dann gleich nochmal an.
Hier wird speziell drauf eingegangen. https://www.homemadetools.net/forum/how-build-rotary-phase-converter-76547 Man brauch theoretisch noch nicht mal den Kondensator. Man kann auch ein Seilzugstarter verwenden. 😅 Ausbalanciert werden die Phasen dann auch mit Kondensatoren aber die Werte ändern sich bei lastaufnahme sowieso wieder?
Für einen kleinen Frequenzumrichter sollte auch einer der verlinkten 230/400V trafos alleine ausreichen, solange der keine großartige PFC und netzkontrolle macht. Habe ich hier auch z.b. an meiner Fräse so geschaltet. Wenn man die parameter richtig einstellt, auch 230V Netzspannung (ohne last an der welle natürlich).
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Flip B. schrieb: > Für einen kleinen Frequenzumrichter sollte auch einer der verlinkten > 230/400V trafos alleine ausreichen, solange der keine großartige PFC und > netzkontrolle macht. Habe ich hier auch z.b. an meiner Fräse so > geschaltet. Wenn man die parameter richtig einstellt, auch 230V > Netzspannung (ohne last an der welle natürlich). Ich hatte das mal an ein lenze umrichter probiert. Hat leider nicht geklappt. Die zwischenkreisspannung war dann viel zu hoch.
Hattest du den Neutralleiter unabsichtlich noch mit dem Sternpunkt des Motors verbunden? Dann arbeitet der Eingangsgleichrichter als Spannungsverdoppler in Delon-Schaltung. Ansonsten darf das nicht passieren, ebenso auch mit PFC, das ist identisch mit einfachem Phasenausfall und daher ein normaler Fehlerzustand, der keine Überspannungsschäden hervorrufen darf.
Flip B. schrieb: > Hattest du den Neutralleiter unabsichtlich noch mit dem Sternpunkt des > Motors verbunden? Dann arbeitet der Eingangsgleichrichter als > Spannungsverdoppler in Delon-Schaltung. Ansonsten darf das nicht > passieren, ebenso auch mit PFC, das ist identisch mit einfachem > Phasenausfall und daher ein normaler Fehlerzustand, der keine > Überspannungsschäden hervorrufen darf. Nein hatte ich defintiv nicht. Hatte mich damals auch gewundert aber es hat aufjedenfall nicht geklappt. Er hat mir auch keine fehlermeldung gebracht, das eine phase fehlt. Wo ich ihn dann woanders an 3 phasen getestet hatte, war die zwischenkreisspannung im grünen bereich.
Flip B. schrieb: > Für einen kleinen Frequenzumrichter sollte auch einer der verlinkten > 230/400V trafos alleine ausreichen, FUs für Drehstrom haben meist einen sehr kleinen Zwischenkreiselko, für Wechselstrom reicht der nur für sehr kleine Last.
Paul schrieb: > Flip B. schrieb: >> Für einen kleinen Frequenzumrichter sollte auch einer der verlinkten >> 230/400V trafos alleine ausreichen, solange der keine großartige PFC und >> netzkontrolle macht. Habe ich hier auch z.b. an meiner Fräse so >> geschaltet. Wenn man die parameter richtig einstellt, auch 230V >> Netzspannung (ohne last an der welle natürlich). > > Ich hatte das mal an ein lenze umrichter probiert. Hat leider nicht > geklappt. Die zwischenkreisspannung war dann viel zu hoch. Alternative Naturgesetze.
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H. H. schrieb: > Flip B. schrieb: >> Für einen kleinen Frequenzumrichter sollte auch einer der verlinkten >> 230/400V trafos alleine ausreichen, > > FUs für Drehstrom haben meist einen sehr kleinen Zwischenkreiselko, für > Wechselstrom reicht der nur für sehr kleine Last. Deshalb wollte ich echte 3 phasen 400v.
H. H. schrieb: > Alternative Naturgesetze. Ich hab da wahrscheinlich unbemerkt was erfunden und ich weiß es nur nicht. 😅😅
Paul schrieb: > H. H. schrieb: >> Alternative Naturgesetze. > > Ich hab da wahrscheinlich unbemerkt was erfunden und ich weiß es nur > nicht. 😅😅 Reicht selbst für den Literaturnobelpreis nicht.
H. H. schrieb: > Paul schrieb: >> Deshalb wollte ich echte 3 phasen 400v. > > Gibts mit der Bastelkrücke auch nicht. Klar geht das. Die Amis betreiben daran sogar CNC Maschinen.
Paul schrieb: > H. H. schrieb: >> Paul schrieb: >>> Deshalb wollte ich echte 3 phasen 400v. >> >> Gibts mit der Bastelkrücke auch nicht. > > Klar geht das. Die Amis betreiben daran sogar CNC Maschinen. Botch!
Ich fürchte, dass die Amilösung keinen sauberen Dreiphasensinus mit 120° Phasenwinkel liefert. Ob ein FU Ausgangssignal für die Anwenung sauber genug ist, wäre auszuprobieren. Bei einem FU mir 3L 400V Eingang reicht die Zwischenkreisspannung für 400V Ausgang. Damit das mit 1L-N 230V Speisung auch so ist, muss man die 230V hochtransformieren und die Ausgangsleistung reduzieren. (was ist denn gebraucht?) Rednecks bauen sich einen Leonardsatz. https://de.wikipedia.org/wiki/Umformer#Leonardsatz
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Wolf17 schrieb: > Ich fürchte, dass die Amilösung keinen sauberen Dreiphasensinus mit 120° > Phasenwinkel liefert. Und auch keine gleichmäßige Spannung zwischen den drei "Aussenleitern". Und mit Asynchronmotor gibts auch keine 50/60Hz.
Paul schrieb: > Vielleicht hat hier schonmal jemand was ähnliches gebaut. Nein. unabhängig von der Diskussion zu der Anwendung. Der Ansatz funktioniert natürlich. Für die 3~ 400V Lösung gibt es 2 mögliche Ansätze: * 230V 1~ an Maschine in Dreieck + Kondensator + Trafo 230/400V 3~, oder * Trafo 230/400V 1~ an Maschine in Stern + Kondensator Ich hab mir einmal den unbelasteten Zustand angeschaut. * ohne Kondensator, und * mit 2 ungleichen Kondensatoren (ist die bessere Lösung) Ziel ist es, einen schönen Kreis für den Statorfluss zu bekommen (BLAU). @97paul: hast Du schon Motor dafür vorgesehen? Wenn Du Daten hast, nur her damit. Dann kann ich mir die Änderung bei Belastung anschauen.
H. H. schrieb: > Und auch keine gleichmäßige Spannung zwischen den drei "Aussenleitern". minimaler Unterschied. Hängt von den Parametern der Maschine, Kondensator und Belastung ab. H. H. schrieb: > Und mit Asynchronmotor gibts auch keine 50/60Hz. Nein. Nur die Drehzahl ist asynchron (daher der Name). Stator & Rotorfeld laufen synchron. Eine Art Trafo. Nur hier zwischen den 3 Wicklungen, und der Rotor dient zur Kopplung. Ist es ist auch (fast) egal wie schnell die Maschine läuft.
Giovanni schrieb: > H. H. schrieb: >> Und mit Asynchronmotor gibts auch keine 50/60Hz. > > Nein. Nur die Drehzahl ist asynchron (daher der Name). Stator & > Rotorfeld laufen synchron. Eine Art Trafo. Nur hier zwischen den 3 > Wicklungen, und der Rotor dient zur Kopplung. Ist es ist auch (fast) > egal wie schnell die Maschine läuft. Hast Recht, ich war da in Gedanken bei zwei Maschinen.
Giovanni schrieb: > @97paul: hast Du schon Motor dafür vorgesehen? Wenn Du Daten hast, nur > her damit. Dann kann ich mir die Änderung bei Belastung anschauen. Genau, ich möchte einphasig über ein 230v zu 400V Trafo in den Motor rein (Sternschaltung) gehen. Den Kondensator habe ich mir berechnet. Bin da auf 2,8uF gekommen. Wie meinst du das mit zwei ungleichen Kondensatoren? Habe ein 3,3uF 600V AC bestellt. Rechnung Kondensator (hoffe das ist so richtig): C= Kapazität Kondensator P= Nennleistung des Motors U^2= Spannung ins Quadrat w= Kreisfrequenz C= (2*P)/(√3*w*U^2) w= 2*PI*f w= 2*PI*50Hz w= 314 C= (2*120W)/(√3*314*400V^2) C= 0,0000028 = 2,8uF Daten Rotationsumformer Motor (ich hoffe der Motor reicht): 220/380V 0,78/0,45A 0,12Kw 1360 U/min 50Hz COS 0,72 Daten Test Motor für Prüfung von Frequenzumrichtern (Last): 230/400V 0,5/0,3A 0,045Kw 1340U/min 50Hz COS 0,61
Paul schrieb: > Den Kondensator habe ich mir berechnet. Bin > da auf 2,8uF gekommen. Wie meinst du das mit zwei ungleichen > Kondensatoren? Das. Mit 2 Ko (Bild) erzielt man bessere Ergebnisse. Ist aber im wirklichen Leben wahrscheinlich egal. Forstsetzung folgt.
Paul schrieb: > Hallo zusammen, ich brauche unbedingt in meiner umgebung zum testen von > 400V Drehstrom Geräten ein 3 Phasennetz. Wie alt ist denn Dein Hausnetz? Hast Du im Etagenverteiler kein Drehstrom? mfg Klaus
Sonntag, 10:00
1 | Spannung : 400V |
2 | C : 3.4µF |
3 | Last : 3x 10kΩ zwischen den Phasen |
4 | Motor : wie oben beschrieben |
2 Bilder. Leerlauf und Last mit den 3 Widerständen * Die Spannung ist höher als die Eingangsspannung, kann man ev. mit dem Trafo anpassen * der Motor sollte von selbst hochlaufen Habe auch noch bei "American Rotary" nachgeschaut. * Die verwendeten Maschinen sind für die Anwendung angepasst * zu Spannungsqualität gibt es keine Aussage, nur für Motoren geeignet * aber es wird empfohlen den angeschlossen Motor nur mit 2/3 der Nennleistung zu betreiben (wegen höherer Zusatzverluste). Q: gibt es schon einen Trafo? Ev. mit Anzapfung bestellen um mit der Spannung etwas runter zu kommen.
Und warum ncht ein einfaches billiges Notstromaggregat nehmen? Notfalls eines mit defekten Benzinmotor, diesen ausbauen und den Generator mit einem E-Motor mit geeigneter Drehzahl antreiben.
Giovanni schrieb: > Die Spannung ist höher als die Eingangsspannung, kann man ev. mit dem > Trafo anpassen Vielen Dank für die Hilfe! Ich werde das mal bei Gelegenheit ausprobieren. Ein 230 zu 400V trafo habe ich da mit Stellfunktion. ;)
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