Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Induktionsheizgerät um Schrauben zu lösen


von Nova W. (novawaves)


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Hallo Leute!

Mir ist heute eine Idee gekommen welche ich gerne mit euch teilen will 
und ev. einen Rat bzw. Hilfestellung dafür erhalte.

Ich möchte ein Induktionsheizgerät zum Lösen von festgerosteten 
Schrauben bauen. Dazu würde ich gerne eine alte Induktionskochplatte als 
Grundlage heranziehen und anstatt der großen Spule zum kochen eine 
kleiner ca 10x gewundene mit einem Durchmesser von 6cm anschließen. 
Diese spule möchte ich dann um die schraube legen und nach dem 
einschalten ordentlich erhitzen.

denkt ihr dies ist grundsätzlich möglich und welche gefahren gehen davon 
aus.

Danke für jeden tipp und lg

: Verschoben durch Moderator
von Udo S. (urschmitt)


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Nova W. schrieb:
> Mir ist heute eine Idee gekommen

Alter Hut, google mal nach "induktionsheizgerät kfz"

von Ralf X. (ralf0815)


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Nova W. schrieb:
> Diese spule möchte ich dann um die schraube legen und nach dem
> einschalten ordentlich erhitzen.

Und das alles, während die Schraube in einem Gewinde steckt?
Oder nur bei Schrauben, die irgendwo "hinten" ein paar mm herausragen?
Wenn da eine Mutter sitzt, würde ich ja eher diese erhitzen..

von H. H. (hhinz)


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Nova W. schrieb:
> denkt ihr dies ist grundsätzlich möglich

Nein.

von Gunnar F. (gufi36)


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Nova W. schrieb:
> Ich möchte ein Induktionsheizgerät zum Lösen von festgerosteten
> Schrauben bauen.

was versprichst du dir wenn die Schraube warm wird? Sie dehnt sich aus 
und sitzt dann noch fester. Das macht Sinn wenn das äußere Material eine 
höhere Ausdehnung hat.

von H. H. (hhinz)


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Gunnar F. schrieb:
> Nova W. schrieb:
>> Ich möchte ein Induktionsheizgerät zum Lösen von festgerosteten
>> Schrauben bauen.
>
> was versprichst du dir wenn die Schraube warm wird? Sie dehnt sich aus
> und sitzt dann noch fester. Das macht Sinn wenn das äußere Material eine
> höhere Ausdehnung hat.

Solltest du dir mal ansehen:

https://www.youtube.com/watch?v=Q9ABb5-afa4

von Udo S. (urschmitt)


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Gunnar F. schrieb:
> was versprichst du dir wenn die Schraube warm wird? Sie dehnt sich aus
> und sitzt dann noch fester.

Ganz so einfach ist es nicht.
Durch die Erwärung und Abkühlung wird eine durch Rost verbackene 
Verbindung aufgebrochen. Nicht umsonst nehmen Schlosser in so einem Fall 
falls möglich einen Schweißbrenner.
Ein Induktionsheizer kann da sogar besser sein, weil er direkt im 
Inneren Wärme erzeugt und man das Material nicht so schnell ausglüht.

von Lu (oszi45)


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Ähnliche Induktions-Hardware gab es aus .cn.
Frage wäre, welche Störstrahlung dabei entsteht.

von Udo S. (urschmitt)


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Lu schrieb:
> Frage wäre, welche Störstrahlung dabei entsteht.

Ähnlich wie bei einem Induktionsherd.

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> was versprichst du dir wenn die Schraube warm wird? Sie dehnt sich aus
> und sitzt dann noch fester.

Nein, das ist schon sinnvoll. Die kuehlt naemlich auch wieder ab und 
schrumpelt nachdem sie den Rost zur Seite gedrueckt hat und alles mal 
etwas Bewegung hatte. Bloss duerfte man Induktiv kaum Energie in eine 
Schraube und ihr Umfeld bringen. Da ist ein ordentlicher Brenner besser!

Vanye

von Lu (oszi45)


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> Störstrahlung ähnich wie beim Induktionsherd?
Dann sollte die ISM-Frequenz stimmen und keiner einen Herzschrittmacher 
haben.

von H. H. (hhinz)


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Vanye R. schrieb:
> Bloss duerfte man Induktiv kaum Energie in eine
> Schraube und ihr Umfeld bringen. Da ist ein ordentlicher Brenner besser!

Nö, Brenner kann das niemals so gezielt. Und mit dem richtigen 
Induktionsheizer geht das wunderbar.

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