Also gut, im Anhang ist besagter Flusswandler.
Der Übertrager hat folgende Parameter:
L_offen,pri = 2,9 mH
L_kurz,pri = 2,8 uH
L_offen,sek = 371 uH
L_kurz,sek = 412 nH
Ohne Snubber sind bei den Schaltvorgängen Oszillationen auf der
Sekundärseite sichtbar. Oszibild 1 zeigt in gelb die Drainspannung von
Q7, in blau die Spannung OUT1_T zu OUT1_GND.
Oszibild 2 zeigt die Oszillation vergrößert.
Ich habe L_streu mit Hilfe von zwei Messungen ermittelt. Einmal ohne
Snubber (Bild 2): Resonanzfrequenz = 18,24 MHz. In der zweiten Messung
(Bild 3) habe ich den Schwingkreis mit einem zusätzlichen Kondensator
(C42 = 220 pF, R54 = 0 Ohm) verstimmt. Das ergibt eine Resonanzfrequenz
von 13,47 MHz. Mit den beiden Messungen können L_streu und die
parasitäre Kapazität bestimmt werden:
L_streu = 288 nH
C_parasitär = 264 pF
Die Messung zeigt, dass L_streu ziemlich stark von L_kurz,sek abweicht.
Letztendlich reicht mir das, um den Snubber auszulegen. Oszibild 4: C42
= 1 nF und R54 = 33 Ohm dämpft die Schwingung.
Ich versuche nur den Zusammenhang zwischen Kurzschlussinduktivität und
Streuinduktivität zu verstehen. Die Annahme L_streu = L_kurz scheint
dann ja offenbar wirklich nicht zu gelten.