Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik China Winkelschleifer Flex 12V schaltet zu schnell ab


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von Wolf-Dietmar P. (wodipo)


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Hat sich schon jemand mit der Akkuelektronik auseinander gesetzt, dass 
der Winkelschleifer nicht so schnell beim Flexen abschaltet?

Der Winkelschleifer nimmt ohne Last 3 A auf. Im Einschaltmoment deutlich 
mehr. 3x 18650 werden vermutlich ähnlich BQ77207 kontrolliert.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Wolf-Dietmar P. schrieb:
> Winkelschleifer

Noch nie derart billigen Plunder gesehen.
Winz Billo Akku, Mikroschalter und getriebeloser 0815 Motor.

Keine Minute wert sich damit zu beschäftigen.

von Udo S. (urschmitt)


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Michael schrieb:
> Noch nie derart billigen Plunder gesehen.

Zustimmung!

von Wolf-Dietmar P. (wodipo)


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So kann man nur reden, wenn man nicht weiss wie praktisch das Ding für 
10 Euro ist.
Was mir der schon durch die Filigranität alles gerettet hat, wo man mit 
einem 500 W  125mm nicht rangehen kann.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Michael schrieb:
> Wolf-Dietmar P. schrieb:
>> Winkelschleifer
>
> Noch nie derart billigen Plunder gesehen.
> Winz Billo Akku, Mikroschalter und getriebeloser 0815 Motor.
>
> Keine Minute wert sich damit zu beschäftigen.

Ein Wunder, dass das Teil überhaupt schleift.
By-The-Way, es scheint wohl der Trend zu sein, alles heute mit "Akku" 
elektrisch zu betreiben. Früher hat man da noch ordentlich 220V 
verwendet.

von Udo S. (urschmitt)


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Wolf-Dietmar P. schrieb:
> Was mir der schon durch die Filigranität alles gerettet hat, wo man mit
> einem 500 W  125mm nicht rangehen kann.

Da du das Teil schon länger benutzt und das Problem anscheinend erst 
jetzt auftritt, tippe ich auf:
a) Mikroschalter Kontakte verbrannt und zu hoher Übergangswiderstand
b) Akkus zu hoher Innenwiderstand durch Alterung/Überlastung

von Stephan R. (Firma: FHK) (nautosteer)


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Sieht das Teil zusammengebaut wirklich aus wie ein echter 
Winknelschleifer?

von Udo S. (urschmitt)


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Wolf-Dietmar P. schrieb:
> Der Winkelschleifer nimmt ohne Last 3 A auf.

Das heißt der Motor nimmt im Leerlauf 36W auf?
Das erscheint mir etwas viel. Da ist ja kein Getriebe oder sonst was 
dran.
Evt. hat der Motor einen Wicklungsschaden.

von Wolf-Dietmar P. (wodipo)


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Dieses Abschalten hat er schon immer gemacht. Es liegt nicht am 
Spannungsabfall des Einschalters.
Akkus habe ich Samsung Zellen reingemacht.

Aber ich muss nochmal nachmessen, 36 W ist doch ganz schön warm.

Wer mit dem Ding zB eine M3 Schraube, anstatt mit 230V gekürzt hat, 
versteht langsam was man verpassen kann, und das alle Finger dran 
bleiben. Und wie schön man einen Seitenschneider damit wieder scharf 
bekommt uvm.
Aber um Lästern geht es überhaupt nicht.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Wolf-Dietmar P. schrieb:
> Wer mit dem Ding zB eine M3 Schraube, anstatt mit 230V gekürzt hat ...

Ich mache das mit einer Säge ohne Strom. Wo ist das Problem?

von Ralf X. (ralf0815)


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Wolf-Dietmar P. schrieb:
> Akkus habe ich Samsung Zellen reingemacht.

Was für welche??
Warum steht da handschriftlich etwas wie 1000 ??? drauf?
Sollten das total ausgelutschte 18650er sein, wäre der erste Fehler 
schon mal offengelegt.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Wolf-Dietmar P. schrieb:
> Wer mit dem Ding zB eine M3 Schraube, anstatt mit 230V gekürzt hat,
> versteht langsam was man verpassen kann, und das alle Finger dran
> bleiben. Und wie schön man einen Seitenschneider damit wieder scharf
> bekommt uvm.

Das bekommt man aber (sogar besser!) mit einem Dremel oder einem 
Äquivalent von Lidl/Parkside hin. Gerade wenn es Dir um die Finger geht.

Mit 125mm-Scheiben und 230 V habe ich Gehwegplatten geschnitten!

von Heinrich K. (minrich)


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...und der zweite Fehler heißt "wodim", Forenhistorie absuchen!

von Wolf-Dietmar P. (wodipo)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Ich mache das mit einer Säge ohne Strom. Wo ist das Problem?

Weil es Spass machen soll. Und beim Entgraten mit der Säge brichst du 
dir die Finger.

Und mit einer Feile einen Seitenschneider "schärfen" ;)

Das Problem liegt beim User.

---
Die Stromaufnahme im Leerlauf bei 12V ist 2,4A. Sollen ja auch 19000 
chinesische Umdrehungen sein.
Der 0815 Motor ist brushless.

von Kilo S. (kilo_s)


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Wolf-Dietmar P. schrieb:
> Der 0815 Motor ist brushless.

Nein ist er nicht! Steht auch so unter Spezifikationen.

https://www.kaufland.de/product/499167492/

: Bearbeitet durch User
von Wolf-Dietmar P. (wodipo)


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Hier auch
https://www.ebay.de/itm/275496128321

Akku habe ich 35E's.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Wolf-Dietmar P. schrieb:
> beim Entgraten mit der Säge brichst du dir die Finger.

Dafür nimmt man eine Feile.

von Wolf-Dietmar P. (wodipo)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Dafür nimmt man eine Feile.

Vor 20 Jahren hätte ich das auch noch gemacht.

von Kilo S. (kilo_s)


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Du wurdest betrogen, ganz einfach.

Das dingelchen gibt's im selben Gehäuse unter tausend Namen, drin ist 
aber immer das gleiche. Aber nicht wirklich was auf der Verpackung 
steht.

von Ralf X. (ralf0815)


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Wolf-Dietmar P. schrieb:
> Akku habe ich 35E's.

Kannst Du nicht wie ein normaler Mensch antworten?
Waren die Zellen beim Einbau neu oder gebraucht?
Du weisst, dass das keine Hochstromzellen sind?
In "ausgelutscht" erst recht nicht.
Also nochmal: Warum steht "1000 xyz" drauf?

von H. H. (hhinz)


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Ralf X. schrieb:
> Kannst Du nicht wie ein normaler Mensch antworten?

Ist doch keiner.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Wolf-Dietmar P. schrieb:
> dass der Winkelschleifer nicht so schnell beim Flexen abschaltet?
Einzige wirklich sinnvolle Möglichkeit: kauf was Besseres.

von Armin X. (werweiswas)


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Udo S. schrieb:
> Das heißt der Motor nimmt im Leerlauf 36W auf?

Wo ist das Problem?
Ein amtlicher 18V Akkuwinkelschleifer mit 125mm Blatt nimmt im Leerlauf 
zwischen 8 und 10A auf! Nein ich rede nicht von Billigzeugs. Habe selber 
schon bei Metabo und Fein gemessen. Im Betrieb gehen beim Fein auch 
gerne bis zu 80A durch den Motor. Auch selber gemessen.
Also bitte nicht spekulieren wenn man es nicht besser weis!

Bei dem hier diskutierten 12V(für mich sind das 10,8V Nennspannung) 
Gerät sind mit Sicherheit die Akkus das schwächste Glied. Die irgendwo 
genannten 35E sind, so denn Samsung Zellen gemeint sind, ebenfalls 
ungeeignet, da nicht hochstromfähig.
Sortiere dich mal lieber bei 2000mAh oder max 2500mAh ein. Da ist die 
Chance größer echte hochstromfähige Zellen zu bekommen. Im Grunde sind 
für die Anwendung die dem Gerät zugedacht sind 1500mAh Zellen 
ausreichend. Die halten, wenn voll geladen dann wenigstens drei bis vier 
Minuten Dauerbetrieb durch. Dann wird auch das Motörchen Rauchzeichen 
geben. 😎
Mal als Anhaltspunkt: bei 25A entnimmst Du pro Minute ca 410mAh aus dem 
Akku.

von F. (radarange)


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Das ist übrigens auch kein Winkelschleifer.
Der Motor schaltet ab, weil es sich um ein Qualitätsprodukt handelt, das 
eine Überlasterkennung eingebaut hat und dir so eine möglichst lange 
Lebensdauer des Motors und der Akkus garantiert.
Da der Motor bereits direkt mit dem Akku verbunden ist, muss die 
Abschaltung durch das Akkupack geschehen.
Allerdings sind diese Geräte sehr bedacht und exakt konstruiert mit 
genau aufeinander abgestimmten Komponenten. Wenn das Gerät abschaltet, 
dann sollte man das also auch beachten und gegebenenfalls die 
Benutzungsintensität reduzieren.

von H. H. (hhinz)


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F. schrieb:
> Qualitätsprodukt

Als Briefbeschwerer.

von Wolf-Dietmar P. (wodipo)


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Ralf X. schrieb:

> Also nochmal: Warum steht "1000 xyz" drauf?

Das war bevor ich Samsung 18650 35E 8A LiIon's eingebaut habe.

Und danke an die Wenigen, die etwas Hintergrund hier beigetragen haben.

zB.
Armin X. schrieb:
> Ein amtlicher 18V Akkuwinkelschleifer mit 125mm Blatt nimmt im Leerlauf
> zwischen 8 und 10A auf!

Und ich habe mich bestimmt verschaut, dass doch kein Brushless drin ist 
(für 10 Euro), die Modelle sehen sich alle sehr ähnlich.

Und ich brauche auch nichts Besseres, weil das Teil, wenn man sich drauf 
einstellt, alle gelegentlichen Benutzungsfreuden erfüllt.

Aber darum geht es immer noch nicht, auch wenn das kaum einer versteht.

von J. S. (jojos)


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Ob es an zu schwachen Akkus liegt könnte man ja mit einem fetten 
Netzteil oder ersatzweise einer Autobatterie testen.
So kleine Johnson Motoren haben schon eine enorme Power, ich habe auch 
welche die machen unter ein paar Ampere nix.
Schaltet der Mikroschalter dem Motor direkt oder über einen Mosfet? Der 
Schalter wäre dann auch eine Schwachstelle. Die Elektronik ist eventuell 
nur für das Laden zuständig.

: Bearbeitet durch User
von Wolf-Dietmar P. (wodipo)


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Wolf-Dietmar P. schrieb:

> Der Winkelschleifer nimmt ohne Last 3 A auf. Im Einschaltmoment deutlich
> mehr. 3x 18650 werden vermutlich ähnlich BQ77207 kontrolliert.

Ich tippe eher auf eine Begrenzung durch den Controller der Akkus, 
deswegen anfangs meine Frage.

BQ77207 ist ein Controller für 3 Zellen, weiss aber nicht was genau 
eingebaut ist.

von J. S. (jojos)


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Deshalb erstmal die Motorkabel verfolgen. Einen Mosfet für viel Strom 
hat man sicher wegoptimiert.

von Wolf-Dietmar P. (wodipo)


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H. H. schrieb:
> F. schrieb:
>> Qualitätsprodukt
>
> Als Briefbeschwerer.

Wenn du in deiner Briefwelt noch lebst, geht das auch. eMails kannst du 
damit nicht mehr beschweren.
In Dänemark werden Briefe schon abgeschafft, die haben dann Beschwerer 
übrig.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Wolf-Dietmar P. schrieb:
> Das war bevor ich Samsung 18650 35E 8A LiIon's eingebaut habe.

Na, dann hätte ich doch eher die 50S eingebaut, die können echte 35 A 
liefern:
https://www.nkon.nl/de/rechargeable/li-ion/21700-20700-size/samsung-inr21700-50s-5000mah-35a.html

Vermutlich wäre damit aber das Motörchen vom sogenannten Winkelschleifer 
verglüht.

Wie immer gilt: You get what you pay for. Wie gesagt, mit 125 
mm-Scheiben habe ich Gehwegplatten geschnitten. War allerdings kein 
Akku-Gerät. Schau mal nach Geräten von Makita und so...

Eine Übersicht - ganz aktuell!! - gibt's hier:
https://www.spiegel.de/tests/haushalt/winkelschleifer-im-test-was-koennen-die-geraete-von-bosch-makita-einhell-dewalt-ryobi-und-worx-a-e0011c66-bca7-4163-9ade-26bed4f83026

von Heinrich K. (minrich)


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Rainer Z. schrieb:
> die können echte 35 A liefern

hält doch der Microswitch gar nicht aus.

von Ralf X. (ralf0815)


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Rainer Z. schrieb:
> Wie immer gilt: You get what you pay for. Wie gesagt, mit 125
> mm-Scheiben habe ich Gehwegplatten geschnitten.

Auch das ist an sich eine äusserst unpassende Anwendung für eine 125er 
Flex.
Aber natürlich geht das genauso, wie man sich auch mit einem oder 
mehreren Schlitzschraubendrehern und viel Zeit da durchkratzen kann.

Hier geht es aber um ein Teil mit 76mm Scheiben.
Lt. mehreren Beschreibungen für das Bearbeiten von geeigneten 
Kunststoffen..
Bedeutend stabiler als viele Proxxon Maschinen...😊

von Armin X. (werweiswas)


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J. S. schrieb:
> Ob es an zu schwachen Akkus liegt könnte man ja mit einem fetten
> Netzteil oder ersatzweise einer Autobatterie testen.
> So kleine Johnson Motoren haben schon eine enorme Power, ich habe auch
> welche die machen unter ein paar Ampere nix.

Es wird wohl auf eine Kombination aus Akkuleistung und 
Überwachungsschaltung am Akku hinauslaufen.
Aldi hatte mal einen Ferrex Winkelschleifer mit 36V Nennspannung im 
"Sortiment". Der 125mm Winkelschleifer wurde zwar mit "brushless" 
beworben, war aber eine dermaßene Gurke und hatte Null Kraft. Da war 
mein schon älterer bürstenbehafteter 18V Akkuwinkelschleifer um Längen 
Leistungsfähiger. Der hat sich mit handgeführter Diamantscheibe immerhin 
gut 50A aus dem Akku gegönnt.
Wie ich gemessen hatte? Ich hatte in einem LiHD von Metabo anstelle der 
125A Sicherung einen selbst kalibrierten Manganinstreifen als Shunt 
eingebaut und den Spannungsabfall ausgewertet. Beim Ferrex hatte ich mir 
die Mühe gar nicht erst gemacht und den gleich wieder zurückgebracht.

Beim hier angefragten Gerät wird der angesprochene Versuch mit der 
Autobatterie mit Sicherheit weiterhelfen. Evtl hilft auch ein 
detaillierterer Blick auf die Platine im Akku weiter. Vielleicht lässt 
sich ja ein vorhandener Shunt durch einen zweiten SMD-Widerstand 
aufdoppeln. Dann werden aber mit SIcherheit andere Bauteile ins 
Schwitzen kommen. Mindestens die 35E Zellen.

: Bearbeitet durch User
von Wolf-Dietmar P. (wodipo)


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Armin X. schrieb:
> Vielleicht lässt
> sich ja ein vorhandener Shunt durch einen zweiten SMD-Widerstand
> aufdoppeln.

Nach so einer Erfahrung hatte ich auch gedacht zu fragen, aber hier 
tummeln sich soviel Miesmacher rum, dass alles lediglich, am Thema 
vorbei, zerredet wird.
----------

Jedenfalls ist mir jetzt klar geworden, dass ich es auch noch mit einem 
Brushless für rund 19 Euro ohne Akkus, die habe ich ja schon, versuche.
Auch weil ich im Dachgeschoss dauernd meiner kleinen Flex in der Garage 
nachhänge.

von Mani W. (e-doc)


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Wolf-Dietmar P. schrieb:
> Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
>> Dafür nimmt man eine Feile.
>
> Vor 20 Jahren hätte ich das auch noch gemacht.

Ach, und hat die Feile auch so blaue Farben hinterlassen, und
am Gewindeanfang ließ sich eine Mutter leichter aufdrehen als
mit irgendeiner Flex?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Ich mache das mit einer Säge ohne Strom. Wo ist das Problem?

Weil das ohne Akku passiert! ---- Sowas ist ja vollkommen uncool!
Heute muss alles mit Akku ausgestattet sein.
Das braucht der Hobby-Schrauber einfach, um seinen Status zu festigen in 
der Szene der Schrauber!

von Vanye R. (vanye_rijan)


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Halli Hallo,

Erst mal, ich bin gelernter Schlosser und ihr nicht. Ich hab also 
Ahnung. :-D

Ich hab schon mit richtig grossen Winkelschleifern gerarbeitet, mit 
grossen, mit den kleinen Einhandschleifern mit 125mm Schreiben. Und ich 
hab den kleinen Bosch GWS 12V mit 76er Scheiben.

Der Besitz von so einem Teil ist unverzichtbar weil man wegen der 
kleinen groesse viel mehr Kontrolle beim schleifen hat als mit einem 
125mm! Des weiteren sind die Teile sehr leise weil sie kein 
Winkelgetriebe haben. Nie mehr ohne das Teil!

Auch der Bosch schaltet ab wenn man zu fest drueckt! Das ist naemlich 
das Geheimnis eines Winkelschleifers. Locker halten und schleifen 
lassen, nicht druecken bis der Arzt kommt.

Allerdings hat der Bosch einen elektronisch kommutierten Motor um so ein 
akzeptables Mass and Drehzahl und Leistung zu erreichen.

Die Chinawumme da oben wohl nicht und deshalb ist sie billig und kacke.
Und auch der Bosch profitiert sehr vom 6 oder 4Ah Akku. 2Ah geht, ist 
aber schon grenzwertig.

Man muss nicht immer teures Werkzeug haben! Aber hier ist es notwendig.

Vanye

von Kilo S. (kilo_s)


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Vanye R. schrieb:
> Die Chinawumme da oben wohl nicht und deshalb ist sie billig und kacke.

Naja, das fängt bei der Optik des Motors schon an, unten in dem 
Lüftungsschlitz beim Roten Kabel ist das Flügelrad für die Zwangskühlung 
zu erkennen. Darunter in der Kappe sitzen die Bürsten.

Das Teil mag ihm gute Dienste leisten für kleine Sachen, macht mein 
proxon ja auch, ohne dauernd zu stoppen, bei nochmal geringerer Größe 
und Gewicht und das Teil lässt sich zur Not auch mit einem 12V 
werkzeugakku (ohne Drehzahlregelung) betreiben wenn man wie ich den 
ollen kabelgebunden hat. Kann zusätzlich bohren ect..

Das Ding durch Veränderung der Schutzschaltung "besser" machen zu wollen 
ist Murks, frische Akkus und diesmal Hochstromfähige, fertig.

Sonst wundert er sich nach zwei Tagen Arbeit warum die Akkus entweder 
gar nicht mehr geladen werden oder nach der Qual in 60 Sekunden voll 
sind weil die Kapazität fehlt.

Das können ihm hier aber alle sagen wie sie wollen, den Hinweis das die 
Akkus der limitierende Faktor sind hat er ja bekommen, mehrfach, 
erfolglos. Er ignoriert es ja einfach...

Meine Werkzeuge bekommen von mir auch ab und an neue Akkus, mein Einhell 
Akku Bohrschrauber hat zuletzt 2,5Ah Zellen (Original 1,6Ah) bekommen. 
Der Bosch Ixo ebenfalls. Die schaffen zwar auch "nur" (INR 25PG) 20A 
aber die schrauber laufen ohne Probleme!

von Benjamin K. (bentschie)


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Um es zusammenzufassen:

Die Akkus sind ungeeignet, da nicht Hochstromfähig. Da ist der 
Innenwiderstand zu groß und die Klemmspannung geht bei Belastung so weit 
runter, das das BMS abschaltet.

von Udo S. (urschmitt)


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Wolf-Dietmar P. schrieb:
> Und mit einer Feile einen Seitenschneider "schärfen" ;)

Meinen ersten Seitenschneider habe ich von einem Siemens Service 
Techniker geschenkt bekommen. Das war vor über 45 Jahren und der 
Seitenschneider war gebraucht. Und der schneidet heute noch einwandfrei 
und hat keine Kerbe.
Ich habe noch nie einen Seitenschneider "nachgeschärft".

Vielleicht solltest du dir einfach ordentliches Werkzeug kaufen anstatt 
Seitenschneider aus Chinesium.

von ●Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Wenn man da einen MOSFET in den Schaltweg integriert,
könnte das länger halten.

Strick das Ding zum Betrieb mit nem Bleigel-Akku um.
Passendes Kabel dazu und da ran, dann ist sowas immer noch mobil genug.

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Das Teil mag ihm gute Dienste leisten für kleine Sachen, macht mein
> proxon ja auch, ohne dauernd zu stoppen, bei nochmal geringerer Größe

Es gibt von Proxxon auch noch einen kleinen Winkelschleifer:

https://www.proxxon.com/de/micromot/29815.php

Ich hab den auch noch, allerdings die 230V Version. Der ist VIEL 
schlechter wie das kleine Boschteil, oder GUTE Nachbauten. Der Grund ist 
das der elektronisch kommutierte Motor durch seine andere Einbaulage 
kein Winkelgetriebe hat und deshalb SEHR viel leiser und laufruehiger 
ist.
Auch der kleine Proxxon von oben ist genauso laut wie ein normaler 125er 
Einhandwinkelschleiber. Eigentlich unglaublich.

Vanye

von Wolf-Dietmar P. (wodipo)


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Udo S. schrieb:
> Wolf-Dietmar P. schrieb:
>> Und mit einer Feile einen Seitenschneider "schärfen" ;)
>
> Meinen ersten Seitenschneider habe ich von einem Siemens Service
> Techniker geschenkt bekommen. Das war vor über 45 Jahren und der
> Seitenschneider war gebraucht. Und der schneidet heute noch einwandfrei
> und hat keine Kerbe.
> Ich habe noch nie einen Seitenschneider "nachgeschärft".
>
> Vielleicht solltest du dir einfach ordentliches Werkzeug kaufen anstatt
> Seitenschneider aus Chinesium.

Mensch, Supermann mit Röntgenaugen.

Ich habe nur Seitenschneider von Knippex. Wenn man auch richtig was 
arbeitet, lässt die Schneidkraft über Zeit nach, erkennbar daran, dass 
Drähte zusehends gequetscht werden und nicht mehr wegspringen beim 
Schneiden.
Wer 45 Jahre nichts nutzt, kann sich auch was chinesisches hinlegen.

-----
Nochmal zur Flex, es geht nicht um sperrige 125mm zum 
Betonplattenschneiden, sondern um filigrane 2".

Akku ist klar, aber ich versuche es parallel mit leistungsfähigerem 
brushless Antrieb, mal sehen was da die Akkus zu sagen.
Und der Akku ganz oben auf dem Foto ist nachgemessen, hat 1000mAh 
entsprechend 1500 chinesischen mAh's.

Mit dem Proxon könnte man jetzt weniger Auto mittelflächig entrosten.
Gerade da kann man mit einer 2" Fächerscheibe toll arbeiten. Und (nur) 
da nervt das sporadische Stehenbleiben.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (hhinz)


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Wolf-Dietmar P. schrieb:
> Ich habe nur Seitenschneider von Knippex.

Also keine Knipex, sondern billigste Nachahmer.

von Wolf-Dietmar P. (wodipo)


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Schon wieder das Thema verfehlt. OT.

von J. S. (jojos)


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Kindergarten hier.
Werkzeug kann nicht wertig und teuer genug sein, aber Software darf 
keinen Cent kosten.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Wolf-Dietmar P. schrieb:
> Thema verfehlt
Du kapierst es einfach nicht...

Aber bitte:
Such den Mosfet auf dem BMS.
Überbrücke DS.
Aber heul nicht rum wenn es Sach oder Personenschäden gibt.

von H. H. (hhinz)


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J. S. schrieb:
> Software darf
> keinen Cent kosten.

Sagt wer?

von Udo S. (urschmitt)


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J. S. schrieb:
> Kindergarten hier.
> Werkzeug kann nicht wertig und teuer genug sein, aber Software darf
> keinen Cent kosten.

Schärfst du auch regelmäßig deine Seitenschneider mit einer Flex?

von Ralf X. (ralf0815)


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Udo S. schrieb:
> J. S. schrieb:
>> Kindergarten hier.
>> Werkzeug kann nicht wertig und teuer genug sein, aber Software darf
>> keinen Cent kosten.
>
> Schärfst du auch regelmäßig deine Seitenschneider mit einer Flex?

Ich brauche dafür nur noch ein kostenloses Programm.

von Mark S. (voltwide)


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Ralf X. schrieb:
> Schärfst du auch regelmäßig deine Seitenschneider mit einer Flex?
>
> Ich brauche dafür nur noch ein kostenloses Programm.

Faszinierend!

: Bearbeitet durch User
von Armin X. (werweiswas)


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Wolf-Dietmar P. schrieb:
> Mit dem Proxon könnte man jetzt weniger Auto mittelflächig entrosten.
> Gerade da kann man mit einer 2" Fächerscheibe toll arbeiten. Und (nur)
> da nervt das sporadische Stehenbleiben.

Für diese Arbeiten ist weder der Proxxon noch das angefragte Gerät das 
Richtige.
Dafür braucht es einfach mehr Leistung als die Akkus und die Motoren 
liefern können.
Du kannst natürlich auch den Arbeitsdruck soweit reduzieren, dass es 
nahezu keinen Abtrag mehr gibt. Das ist bei größeren Flächen halt auch 
keine Option.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Mani W. schrieb:
>>> Dafür nimmt man eine Feile.
>> Vor 20 Jahren hätte ich das auch noch gemacht.
> Ach, und hat die Feile auch so blaue Farben hinterlassen, und
> am Gewindeanfang ließ sich eine Mutter leichter aufdrehen als
> mit irgendeiner Flex?

Der Herr wodipo schrieb "M3"! Kein normaler Mensch kommt auf die Idee, 
dafür einen Winkelschleifer zu brauchen. Er mag mir gerne mal zeigen, 
wie er damit halbwegs maßgenau kürzen will.

Um eine M3 zu kürzen, drehe ich eine Mutter auf und packe das in den 
Schraubstock. Kleine Bügelsäge / Feile, wenn man sich nicht total blöd 
anstellt, ist auch der neue Gewindeanfang OK.

Nicht nur M3, auch ein paar wenige M4 bis M6 kürze ich von Hand, aber 
das ist natürlich nicht mehr modern.

von Martin L. (makersting)


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Zähle bitte all deine Geräte auf.

von Wolf-Dietmar P. (wodipo)


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Wolf-Dietmar P. schrieb:
> Hat sich schon jemand mit der Akkuelektronik auseinander gesetzt, dass
> der Winkelschleifer nicht so schnell beim Flexen abschaltet?
>
> Der Winkelschleifer nimmt ohne Last 3 A auf. Im Einschaltmoment deutlich
> mehr. 3x 18650 werden vermutlich ähnlich BQ77207 kontrolliert.

Wer gerne etwas Konstruktives dazu sagen kann und beim Thema bleibt, 
bitte gerne. Kein Blabla.

von Ralf X. (ralf0815)


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Wolf-Dietmar P. schrieb:
>> Hat sich schon jemand mit der Akkuelektronik auseinander gesetzt, dass
>> der Winkelschleifer nicht so schnell beim Flexen abschaltet?
>>
>> Der Winkelschleifer nimmt ohne Last 3 A auf. Im Einschaltmoment deutlich
>> mehr. 3x 18650 werden vermutlich ähnlich BQ77207 kontrolliert.

Genau Dein Gerät wird kaum einer hier haben, eine "ähnliche 
Schaltungsvermutung" ist keine Grundlage, mit der sich aus der Ferne 
etwas bewirken oder erfassen kann.
Es wurde Dir erklärt, dass die Abschaltung des BMS im Allgemeinen 
aufgrund Unterspannung erfolgt, idR dann aufgrund Deiner Zellauswahl, 
die nicht hochstromfähig sind.
Ggf. aber auch aufgrund Deiner nicht fachgerechter Zellkontaktierung.
Es gibt aber auch die Möglichkeit, dass ein BMS bei Überstrom 
abschaltet.

Bei Deiner Antwortart und Tonfall macht es aber wenig Spass, Dir 
überhaupt noch Fragen zur Zielführung zu stellen.

von Rene K. (xdraconix)


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Da übersteigen die Akkus den Wert des Gerätes um das Zehnfache....

von Wolf-Dietmar P. (wodipo)


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Martin L. schrieb:
> Zähle bitte all deine Geräte auf.

H. H. schrieb:
> Also keine Knipex, sondern billigste Nachahmer.

Wenn einem immer wieder so viel Dummheit entgegenkommt, muss man 
schauen, dass man noch Spass behält, so eine letztendlich unwichtige 
Sache zu diskutieren.
UVM
---------
Ist halt interessant genau zu wissen wo die Achillesferse liegt. Wenn es 
niemand untersucht hat, suche ich selber weiter, weil es mich 
interessiert.

Da die (neuen) Akkus 10A können und niederohmig zusammengepunktet sind, 
kommen die erstmal weniger infrage.
Selbst normale Marken-18650 können 8 A.

Bleibt der Mikroschalter und das BMS. BMS war das Eingangstopic.

von Ralf X. (ralf0815)


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Hier mal ein Lowcostteil zur Baumpflege aus meiner Sammlung umsonst 
zugewanderten Werkzeugen.
Dem Erstkäufer passte es nicht, dass die Säge selbst bei vollen 18/20V 
(5s1p 18650er Akkupack bei 1cm Ästchen abschaltete.
Die beiden mitgelieferten Akkupacks wogen zusammen soviel, wie ein 
"normaler", die eingebauten Zellen rund 1/3 von gewohnt..

Einem Akkupack habe ich einfach eine Kupplung verpasst und versorge die 
Säge über einen normalen Akkupack und 2 x 2,5mm² aus der Hosentasche.
Und damit leistet die Säge bei mir seit drei Jahren nützliche Hilfe im 
Garten.

von Wolf-Dietmar P. (wodipo)


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Cool,
genau so ein Ding habe ich mir vor 1 Woche gekauft um einen Obstbaum in 
der Spitze bearbeiten zu können. Mit 1,5m Teleskop. China, 80 Euro. Mehr 
brauche ich nicht, weil nur gelegentliche Nutzung.

Die 2 Akkus "China 5500mAh" real 2x 2 Ah, 5s2, habe es aber nicht 
nachgemessen. Das Teil ist Makita-kompatibel und ich nehme meinen Makita 
Akku dazu. Mal sehen. Tolles Handling jedenfalls mit so einer 
Kettensäge, gegenüber meiner Grossen.

Wollte Makita nehmen, aber gibt es nicht als Teleskop/Handanwendung und 
kostet 170.-.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Wolf-Dietmar P. schrieb:
> wo die Achillesferse liegt

Habe ich Dir gesagt mehrfach gesagt:
A: Billiger Dreck ohne jede Finesse oder Leistungsreserve
B: Das einzige was an der grottigen Kiste überhaupt aktiv abschalten 
kann ist das BMS mit seinem Fet und das tut das nur wenn es einen sehr 
guten Grund dafür hat.

Aber Du kapierst es einfach nicht.
Das Teil ist an der Kotzgrenze und nichts was Du tust wird irgendwas 
daran ändern.
Es sei denn Du füllst das billige Gehäuse mit hochwertigeren Komponenten 
als den untauglichen Klöterkram von der Resterampe.

Was kapierts Du daran nicht?
Das Ding hat einen Motor, einen Taster der wahrscheinlich massiv 
überlastet wird und einen billo Akku mit BMS.
WAS soll da wohl was abschalten könne außer das BMS?
Und WANN schaltet ein BMS ab?
RICHTIG, wenn es fatal währe das nicht zu tun.
Es ist nämlich eine Schutzvorrichtung damit dir der Akku nicht um die 
Ohren fliegt.

von H. H. (hhinz)


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Wolf-Dietmar P. schrieb:
> Wenn einem immer wieder so viel Dummheit entgegenkommt,

...dann sollte man nicht so oft in den Spiegel schauen.

von Wolf-Dietmar P. (wodipo)


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Deswegen schauen ich mir auch noch an was brushless besser kann.

von Wolf-Dietmar P. (wodipo)


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Mit Gruss an die ewigen Miesmacher, die den ganzen Tag drauf warten 
bashen zu können.

von J. S. (jojos)


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Wolf-Dietmar P. schrieb:
> Deswegen schauen ich mir auch noch an was brushless besser kann.

Kann ich dir morgen schreiben, der ist heute bei mir angekommen. Aber 
per PN, der Kindergarten hier ist mir zu albern.
Das Ding mit dem DC Motor könnte man zum stationären Cutter umbauen, mit 
ordentlicher Stromversorgung und Linearschiene für gerade Schnitte.

von Wolf-Dietmar P. (wodipo)


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Alles klar.
Ich bin ja mit dem nicht-brushless Motor sonst zufrieden und kenne die 
Grenzen, im Gegensatz zu den (vielen) Ignoranten.

Bei Brushless fallen die beinahe durchweg guten Bewertungen auf.

Den Alten lasse ich in meinem Elektronikbereich, der Neue kommt in die 
KFZ Werkstatt.

von Rene K. (xdraconix)


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Brushless möchtest du nicht haben wenn du viel Kraft aus dem Bauch 
heraus brauchst, und schon garnicht ohne Übersetzung.

Nun rate mal warum sich brushless im Funktionsmodellbau noch nie 
durchsetzen konnte.

Brushless Motoren sind super, ohne Frage, wenn um es um hohe Drehzahlen, 
bei mittlerer Last zu geringen Energiekosten geht. (z.b. perfekt für 
Drohnen, Staubsauger, RC Autos...) Aber in einem Werkzeug, welches meist 
hohes Drehmoment braucht, ist "brushless" eigentlich nur Marketing 
Geschwätz.

von Joachim B. (jar)


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Rene K. schrieb:
> Aber in einem Werkzeug, welches meist
> hohes Drehmoment braucht, ist "brushless" eigentlich nur Marketing
> Geschwätz.

stimmt leider, vom "Profi" Bosch Akkuschrauber bin ich enttäuscht, erst 
dreht nix und dann so heftig das die Kreuzbits überdrehen, das konnte 
der alte grüne besser

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Früher hat man da noch ordentlich 220V verwendet.
Meistens hat man beim nächtlichen Einsatz am Fahrradschloss
aber gerade kein Stromaggregat dabei.

von Wolf-Dietmar P. (wodipo)


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Mein Sinnen ist, es, für meine sporadischen Anwendungen, mit brushless 
und guten Akkus zu untersuchen.

Vergleichstest, auch bzgl. Drehzahl, ist hier
https://www.youtube.com/watch?v=CPQIF-riCFc

China mit abgespecktem Kupferanteil für höheren Innenwiderstand, inkl. 
Überhitzung.

Zitat:
I have one of those chinese fakes. I confirm the weak point are the 
batteries: even the plastic of the battery itself melts because of the 
heat. I just rebuild the batteries (I have equipment for that) using 
3xSony VTC5 and "fixing" the plastic and it's a complete new tool. Or 
course, it will never match the Bosch and I had to spend more money and 
effort, but now it is quite decent. Surprisingly powerfull brushless 
motor.

: Bearbeitet durch User
von Armin X. (werweiswas)


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Rene K. schrieb:
> Aber in einem Werkzeug, welches meist hohes Drehmoment braucht, ist
> "brushless" eigentlich nur Marketing Geschwätz.

Nur gut, dass davon mein Winkelschleifer noch nix gehört hat.
Den könnte man als Gerät mit Bürstenmotor niemals so kompakt bauen.
Auch die ganzen dicken Akkuschrauber mit hohem Drehmoment, im weichen 
Schraubfall, mit denen Du eine 10x500mm Holzbauschraube eindrehen kannst 
sind mit Bürstenmotor ebenfalls nicht darstellbar.

Das Marketinggeschwätz mag auf Ferrex und Co zutreffen, jedoch bei 
Markengeräten ist das realität!
Das unten verlinkte Motörchen ist im aktuellen Winkelschleifer von Fein 
eingebaut. Hab ich ebenfalls hier.😎
Ein vergleichbarer Bürstenmotor mit 230V Versorgung muss mit ca 1500W 
Aufnahmeleistung gelabelt sein!

https://fein.com/de_de/private-label/motorenkompetenz/#nav-tabslider-2257-2252

: Bearbeitet durch User
von Kilo S. (kilo_s)


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Armin X. schrieb:
> Auch die ganzen dicken Akkuschrauber mit hohem Drehmoment, im weichen
> Schraubfall, mit denen Du eine 10x500mm Holzbauschraube eindrehen kannst
> sind mit Bürstenmotor ebenfalls nicht darstellbar.

Ach naja, 50cm lange 10mm schraube in Fichte schafft auch mein Einhell. 
Der Ixo schafft ja schon 5x150mm bei uns in den leimholzbalken ohne 
abkratzen, mit murren aber ohne Stop!

Beim Bohren in Beton und richtigem Holz wird's spannend, Alu kann für 
den ein oder anderen auch der Endgegner sein, keiner kühlt und schmiert 
mehr, der Umgang mit Werkzeug allgemein ist eher in Vergessenheit 
geraten.

Hab noch ne Olle 220V(!) Schlagbohrmaschine, Bosch (grün), mit der und 
etwas Gefühl geht auch alles, einfach echt alles, ohne das die verreckt!

von Wolf-Dietmar P. (wodipo)


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Mal den Akku weiter untersucht im Originalzustand.
Mit 5A belastet schaltet der FET nach knapp 2 Minuten (immer wieder) ab. 
Die 3 Zellen bleiben auf >11V.
Ausgangsspannung ist dann unter 0,07V.
Dann muss die Belastung 0,0A sein, dann steht die Betriebsspannug und 5 
A sofort wieder zur Verfügung.

Ein NTC lässt sich auf dem Kontrollboard nicht durch Kältespray finden 
oder beeinflussen.

Am Akku liegt es erstmal nicht.

Das IC ist ein NB2103 und der FET ein 3080SA.
Die Akkus haben ca. 30-35°C.

von Kilo S. (kilo_s)


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Wolf-Dietmar P. schrieb:
> Am Akku liegt es erstmal nicht.

Dein ernst?

Über den Zellen misst dein Multimeter vielleicht ">11V", das BMS sagt 
aber:"Nein Mann, die Zellen müssen geschützt werden!".

Was zur Hölle... Das muss doch mal langsam ankommen, 5A sind ein WITZ 
für einen Werkzeugakku.

von Ralf X. (ralf0815)


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Wolf-Dietmar P. schrieb:
> Mal den Akku weiter untersucht im Originalzustand.

Welcher Originalzustand?
Dun hast doch die Zellen gewechselt, oder doch nicht?

> Mit 5A belastet schaltet der FET nach knapp 2 Minuten (immer wieder) ab.
> Die 3 Zellen bleiben auf >11V.

Woher weisst Du das?
Hast Du z.B. ein passendes Oszilloskop, mit dem Du die wichtigen 
Vorgänge sichtbar machen kannst?
2 Channel sollte reichen.

> Ausgangsspannung ist dann unter 0,07V.
> Dann muss die Belastung 0,0A sein, dann steht die Betriebsspannug und 5
> A sofort wieder zur Verfügung.

Das ist typisch für die meisten BSM.
Und auch die typische Ursache der totalen Sperre, auch gegen 
Neuaufladung, wenn die unbedarften User versuchen, noch den letzten Rest 
aus dem Akku zu holen und nicht unmittelbar einen Ladevorgang einleiten.

Bei diversen Bosch u.a. ggf. ein Totalschaden des Akkupacks und/oder 
ganzen Gerätes, bei anderen ggf. mit Tricks wieder zu lösen und bei noch 
anderen alles kein Problem bis zum Abfackeln. 😎

von Mani W. (e-doc)


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Manfred P. schrieb:
> Nicht nur M3, auch ein paar wenige M4 bis M6 kürze ich von Hand, aber
> das ist natürlich nicht mehr modern.

Was modern ist muss noch lange nicht besser sein...

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Wolf-Dietmar P. schrieb:
> Der 0815 Motor ist brushless.

Jetzt weisste auch warum der nicht mehr funktioniert wenn er brushless 
ist :-)

von Ralf X. (ralf0815)


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Wolf-Dietmar P. schrieb:
> Mal den Akku weiter untersucht im Originalzustand.
> Mit 5A belastet schaltet der FET nach knapp 2 Minuten (immer wieder) ab.
> Die 3 Zellen bleiben auf >11V.
> Ausgangsspannung ist dann unter 0,07V.
> Dann muss die Belastung 0,0A sein, dann steht die Betriebsspannug und 5
> A sofort wieder zur Verfügung.
>
> Ein NTC lässt sich auf dem Kontrollboard nicht durch Kältespray finden
> oder beeinflussen.
>
> Am Akku liegt es erstmal nicht.
>
> Das IC ist ein NB2103 und der FET ein 3080SA.
> Die Akkus haben ca. 30-35°C.

Soderle, noch einmal genauer betrachtet, was Du da so präsentierst:

In https://www.mikrocontroller.net/attachment/663931/DSC02983.JPG sehe 
ich 10,1V bei 5,04A.

In https://www.mikrocontroller.net/attachment/663932/DSC02984.JPG sieht 
man 9,97V bei 5,????

Was sollen wir damit anfangen?
Irgendetwas tickt bei Dir, das schwer vermittelbar ist

von Armin X. (werweiswas)


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Kilo S. schrieb:
> Das muss doch mal langsam ankommen, 5A sind ein WITZ für einen
> Werkzeugakku

Den anfangs erwähnten 35E sollte er, wenn er diese als Werkzeugakkus 
einsetzt auch dauerhaft nicht viel mehr zumuten.
Echte Werkzeugakkus, wie z.B. die 20R können bis zum Schluss 20A 
abgeben. OK. Sie sind dann aber auch um 50 - 60°C warm.

von Kilo S. (kilo_s)


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Armin X. schrieb:
> Echte Werkzeugakkus, wie z.B. die 20R können bis zum Schluss 20A
> abgeben. OK. Sie sind dann aber auch um 50 - 60°C warm.

Ich hab hier fast nur Hochstromfähige Akkus liegen, hängt damit zusammen 
das ich auch Elektrokleinstfahrzeuge repariere.(Gebraucht defekt 
gekauft, aufgearbeitet und dann selbst fahren bis das Ding "Bricht", 
meistens...)

Den Unterschied (gerade bei günstigen E-Roller Akkus) ist enorm, wo der 
original Akku Zellen mi 10-15A verbaut hat, kommen bei mir Zellen mit 
20-25A zum Einsatz. Kapazität wahle ich Natürlich auch größer.

Das ist tatsächlich wesentlich entspannter, für den Akku natürlich, was 
sich leicht positiv auf die Haltbarkeit auswirkt.

Und das sind wirklich "Brushless", drei Phasen...

Aber egal, 5A schafft der Akku, da MUSS ja sein Akkuwerkzeug damit auch 
Auskommen. ;-)

Ich ironiere gerne bis zum Sarkasmus...

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Wolf-Dietmar P. schrieb:
> Mal den Akku weiter untersucht im Originalzustand.
> Mit 5A belastet schaltet der FET nach knapp 2 Minuten (immer wieder) ab.

5A ist für so ein Werkzeug gar nichts. Das reicht für kaum mehr als den 
Leerlauf. Akku und und BMS müssen viel mehr Strom liefern. Mit diesen 
Zellen wird das aber wie gesagt nichts.

Ich erkenne wenig Sinn darin, dass BMS zu ändern während die Akkus 
ungeeignet sind. Du wirst auf diese Weise deine Akkus überlasten. Wenn 
sie platzen, entzünden sie sich und versprühen klebrige brennende Pampe.

: Bearbeitet durch User
von Wolf-Dietmar P. (wodipo)


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Das BMS hat doch keinen "Time out timer".
Mit gutem Akku bei 5A schaltet es nicht ab.

Das war der originale Fake-Akku, der voll geladen gelagert war und 
obendrein anscheinend eine hohe Selbstentladung hat.
Nachdem ich diesen Akku nochmal geladen hatte, hielt es 15 Minuten, aber 
der Akku wurde dabei ca. 40°C heiss.
Ich weiss jetzt nicht, ob bessere Akkus, durch zB niedrigeren 
Innenwiderstand, bei Belastung erst gar nicht so heiss werden. Wohl 
nicht.

China-Brushless scheint ein vielversprechender Kompromiss zum teuren 
Bosch-Gerät zu sein, weil dann auch der Hochstrom-Mikroschalter 
entfällt.

35E Akkus sind auch in den Bosch E-Bike Akkus.Bei Filigran-Arbeiten 
brauche ich sicher keine 20A.

Dann noch:
Bei den Messungen macht es plötzlich Plopp und die elektronische Last 
geht nicht mehr. (??)
Ursache war das 9V DC China Netzteil für die Last bei dem kleine 
4,7uF/400V Elkos hoch gegangen sind.
Langweilig wird es nie.

von Armin X. (werweiswas)


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Wolf-Dietmar P. schrieb:
> Nachdem ich diesen Akku nochmal geladen hatte, hielt es 15 Minuten, aber
> der Akku wurde dabei ca. 40°C heiss.

1,25Ah bei 5A Belastung.
Dabei darf ein werkzeuggeeigneter Akku niemals 40°C warm werden.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Wolf-Dietmar P. schrieb:
> Nachdem ich diesen Akku nochmal geladen hatte, hielt es 15 Minuten, aber
> der Akku wurde dabei ca. 40°C heiss.
> Ich weiss jetzt nicht, ob bessere Akkus, durch zB niedrigeren
> Innenwiderstand, bei Belastung erst gar nicht so heiss werden. Wohl
> nicht.

Genau dafür gibt es hochstromfähige Akkus. Es gibt auch spezielle 
"Werkzeugakkus", deren Li-Ion-Akkus, deren Bezeichnung mit "IMR" statt 
"INR" beginnt (das weist auf eine Zugabe von Mangan hin, deshalb das 
"M", ansonsten ist es Nickel für das "N").

Es gibt aber längst auch hochstromfähige INR-Akkus. Den Samsung 
INR21700-50S hatte ich schon genannt. Ist aber ein Versehen, weil das in 
den Größenmaßen - also Millimeter - ein etwas größerer Akku ist, nämlich 
ein 21700er statt ein 18650er.

Das Prinzip ist für alle Li-Ion-Akkus aber das Gleiche. Der INR21700-50S 
wird mit einem Entladestrom von 35 A beworben. Näheres erfährst Du im 
Datenblatt. Dort werden sogar (kurzfristige) 45 A angegeben. Dauerhaft 
hingegen nur 25 A.

Das alles will beachtet werden. Interessant sind im Datenblatt auch die 
Angaben zur Lebensdauer (Zyklenzahl) des Akkus. Bei hoher Stromentnahme 
sinkt die Zahl der möglichen Ladezyklen rapide. Da sollte der Akku also 
nicht zu schwach bemessen sein. Ich fürchte, da sind selbst die 
herstellerseitigen Akkus zu sehr auf Kante genäht.

Nochmal am Beispiel des Samsung INR21700-50S mit dem Datenblatt:
https://www.dnkpower.com/wp-content/uploads/2022/07/SAMSUNG-INR21700-50S-Cell-Specification.pdf

Dort wird unter Ziff. 3.10 zur Akku-/Zykluszahl angegeben: Rückgang der 
Akku-Kapazität auf 60% nach (nur) 250 Ladezyklen, selbst wenn dem Akku 
(nur) 25 A entnommen werden.

Und Rückgang der Akku-Kapazität auf 60% nach gar nur 100 Ladezyklen, 
wenn dem Akku 45 A entnommen werden.

Also etwas Reserven sollten sein. Nun muss gesagt werden, dass ein 
Winkelschleifer normalerweise nicht über viele Stunden betrieben wird 
(es sei denn, Du schleifst tagelang Farbe oder Rost vom Boot weg).

Anderes Beispiel: Ich habe eine Taschenlampe, die zieht im 
"Turbo"-Betrieb ca. 15 A, dies auch nur für rund eine Minute, dann 
regelt sie wegen Hitze ab. Es gibt aber eine Stufe, in der die 
Taschenlampe nicht heiß wird und trotzdem gut und hell leuchtet. 
Allerdings merkt man mit dem mitgelieferten Chinesen-Akku, dass die 
Lampe allmählich schwächer wird. Das passiert mit einem hochstromfähigen 
Akku nicht. Damit leuchtet sie bis fast zum Schluss der Akkuladung 
unvermindert hell.

von Wolf-Dietmar P. (wodipo)


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Als Ergebnis der Kommentare, schaue ich mir jetzt einen bürstenlosen 
Chinakracher (25,-) an, bei dem ich meine Makitaakkus aufstecken kann.

von Udo S. (urschmitt)


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Wolf-Dietmar P. schrieb:
> Als Ergebnis der Kommentare, schaue ich mir jetzt einen bürstenlosen
> Chinakracher (25,-) an, bei dem ich meine Makitaakkus aufstecken kann.

Wenn ich so lese was du dir alles "anschaust", dann scheine ich mit 
meinen "teuren Markengeräten" Geld zu sparen. Einmal gekauft und dann 
bis zu 50Jahre genutzt (z.T. vom Vater geerbt).
Nur bei Akku Geräten geht das natürlich nicht. Da ist der Akku 
irgendwann hin.

von Wolf-Dietmar P. (wodipo)


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Markengeräte nehme ich nur, wenn ich sie häufig nutze.
No risc, no Erfahrungen.

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