Moin ich habe gerade versucht, QR Codes auf Holz zu transferieren. Buche Sperrholz, trocken gut geschliffen. Erster Versuch, dünnes Papier (O2 Werbung), Bügeleisen auf Baumwolle und gut Druck. Ergebnis, ich kann die Werbung auf dem Holz lesen... Ging mit Wasser zwar wieder ab, aber damit eben auch etwas Toner. Zweiter Versuch, Posterpapier glänzend. Gleiches Verfahren, leider auch gleiches Ergebnis. Was mache ich falsch? Oder ist Holz gänzlich ungeeignet? Gruß Kolja
Vermutlich haftet der geschmolzene Toner nicht gut an den Holzfasern, aber eigentlich komisch weil Papier ja auch Holzfasern ist. Geht überhaupt irgendein bisschen Toner vom Papier ab ?
Hallo Kolja. Unbedruckte Rückseite von Geschenkpapier und Transferreihe (Temperatur, Zeit). Medien Staub-, Fett- und Wasserfrei. Tom
Die musst Du selbst herausfinden, ich kenne weder dein Bügeleisen, noch dein Holz und dein Papier auch nicht. Ich würde bei einer Temperaturstufe mit 2 Minuten beginnen und mit Zeitschritten von 2 Minuten weitermachen bis 10-14 Minuten. Kein gutes Ergebnis dabei? Nächste Temperatur ... usw. Die Bereiche markieren, damit Du sie später wieder zuordnen kannst. Dazu das Bügeleisen erst für zwei Minuten im ersten Bereich halten. Nach 2 Minuten den zweiten Testbereich einschließen, nach weiteren 2 Minuten den den dritten Bereich einschließen ...... Dabei das Eisen nicht auflegen, sondern bewegen und drücken. Am Ende hast du Bereiche mit unterschiedlichen Zeiten und Temperaturen, suchst Dir den Besten aus und übernimmst seine Werte (Zeit/Temperatur) als Parameter für den eigentlichen Transfer den Du machen möchtest. Viel Erfolg
Tom A. schrieb: > Ich würde bei einer Temperaturstufe mit 2 Minuten beginnen Meine ersten beiden Versuche hatten maximal 2 Minuten Heizzeit. Wäre es sinnvoll, das Papier vorher nass zu machen?
Hallo Kolja. Auf keinen Fall nass machen, dann wird es nichts weil der Dampf den Toner abhebt. Sehr gut gelingt der Transfer auch auf lackierten Untergrund. Der Lack muß aber gut getrocknet sein, sonst dampft er und hebt den Toner. Auf lackierten Oberflächen reduziert sich die Transferzeit auf einige Sekunden. Voraussagen läßt sie sich nur grob, das muß man ausprobieren. Auch die Zusammensetzung der Toner verschiedener Hersteller ist recht verschieden und damit die Verarbeitngsparameter - deshalb die Transferreihe. Hat man die Parameter gefunden kann man sie ohne weitere Testreihen für mehrere Projekte benutzen, solange sich beim verwendeten Material nichts verändert hat. Tom
Nachtrag: Wenn es bei Dir so schnell geht, arbeitest du womöglich mit zu hoher Temperatur? Beim Transfer wird der Toner durch die Temperatur zu einer zähen Masse geschmolzen und die braucht etwas Zeit sich mit dem Untergrund zu verbinden. Tom
Es gab ja früher mal in den Schulen die Tageslichtprojektoren, mit welchen man eine bedruckte Folie auf die Leinwand projizierte. Die Folien gibt es immer noch, auch für Laserdrucker, bei den Projektoren, weiss ich es nicht, ob die noch in Verwendung sind. Nichtsdestotrotz, falls du Kinder im Schulalter hast, beauftrage doch mal eines, einen Lehrer zu fragen, ob er ihm nicht 1...2 Folien aushändigen könnte, und versuche es dann mit solch einer Folie. Ein ganzes Paket solcher Folien zu bestellen lohnt sich nicht für einen evtl nicht erfolgreichen Versuch, denn die sind nicht gerade billig, daher eben erstmal dieser Weg. Ich habe das mit der Folie schon mal versucht, um Leiterbahnen auf eine Platine zu übertragen, ging aber nicht sehr gut, hat geschmiert. Auf Holz kann ich mir das aber gut vorstellen, da das saugende Eigenschaften im Ggs. zu Kupfer hat, und die Folie eben nicht. Der Toner haftet zwar nach dem Einbrennen der Fixiereinheit des Duckers auf der Folie, löst sich aber leichter beim Transfer, als von Papier. Für den Druck solltest du in den Einstellungen die höchste Qualitätsstufe wählen, und alle Tonersparoptionen deaktivieren.
Thomas S. schrieb: > Ich habe das mit der Folie schon mal versucht, um Leiterbahnen auf eine > Platine zu übertragen, ging aber nicht sehr gut, hat geschmiert. Ach. Das hindert dich nun im Rentenalter aber nicht den Unsinn anderen nahe zu legen ? Die Folien schrumpeln unter der Hitze, ist auch Plastik wie der aufzuschmelzende Toner.
Moin! Ich habe in der Vergangenheit Lasergedrucktes mit Hilfe von Aceton auf Holz verewigt: Spiegelverkerter Druck auf Normalpapier, auf Werkstück fixiert, Aceton drüberpinseln und dann mit Druck beaufschlagen, ca. 10 Minuten lang. Hat prima funktioniert, LG
Christoph V. schrieb: > mit Hilfe von Aceton Aceton geht "solala"; ich habe sehr gute Ergebnisse gehabt mit Toluol. Aber da ziemlich giftig und Grundstoff für Sprengstoffherstellung nicht mehr zu bekommen. Ich halte immer die Augen auf, wenn irgendwo Häuser aufgelöst werden. Oftmals steht alte Verdünnung in den Regalen, die noch toluolhaltig war. Für rein thermischen Transfer hab ich immer 720dpi Druckpapier genommen. Das hat in der oberen Schicht extrem kurze Fasern und lässt sich damit hervorragend ablösen.
Michael B. schrieb: > Das hindert dich nun im Rentenalter aber nicht den Unsinn anderen nahe > zu legen ? Wie kommst du auf Rentenalter? Da habe ich noch 10 Jahre hin.
Hallo Kolja, ich habe vor etlichen Jahren Versuche mit der Tonertransfermethode unternommen. Aus dieser Zeit habe ich noch Tonertransfermaterial (A4) liegen. Es handelt sich dabei um festes Papier mit einseitiger Beschichtung, vermutlich etwas in Richtung Silikon, wovon sich der Toner beim Aufbügeln sehr leicht löst. (Leider löst sich der Toner so leicht, dass die Transportwalzen meines Brother DCP-7030 schon mal gelegentlich Teile des Ausdruckes abschaben.) Da ich seit 2010 mit einem Eigenbau- Belichter arbeite, benutze ich diese Bögen nur noch zum Aufbügeln des Bestückungsplanes. Ich habe auch schon mal ein Stück sehr glatt bearbeitetes Hartholz (Obstbaum) mit einer Grafik bebügelt, was sehr gut gelang. Leider weiß ich nicht mehr, woher ich diese Transferbögen hatte. Solltest Du aber interessehalber mal probieren wollen, kann ich Dir gg. aufgerundetes Porto ein paar Bögen schicken. In diesem Fall bitte PN an mich. Gruß Johannes R.
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