Vielleicht zu speziell, aber ich frage einfach mal. Beim 68HC001 bestimmt ein Eingang MODE, ob der Datenbus mit 8 oder 16 Bit Busbreite angesprochen wird: 8 Bit Modus bei MODE=0 und A0 wird angesteuert. Bei einer älternen Schaltung bleibt nach einem /RESET die A0-Leitung auf '1' stehen und das Programm kann nicht mehr laufen. Während des /RESETs ist die Adressleitung schwebend. Die ersten acht Zugriffe im 8 Bit Modus liefern Stackpointer- und Startadresse. Diese Zugriffe finden auch statt (/LDS auf '0' bei jedem Zugriff, /UDS immer auf '1') und sind unbahängig von angeschlossener Peripherie oder Adressdekodern. A0 müßte folglich alternierende Pegel haben, wie es bei A1 und A2 erwartungsgemäß der Fall ist. Da hier A0 immer auf '1' steht wird nachfolgend von ungeraden Adressen 'Müll' gelesen und die CPU hängt nach wenigen weiteren Zugriffen mit einem Bus-Error. Dieses Verhalten zeigen zwei unterschiedliche Schaltungen mit je eigener CPU. Hat jemand eine ältere Schaltung, die den 68HC001 im 8 Bit Modus betreibt und kann Ähnliches berichten oder läuft diese wie gehabt?
Hallo Mi N. Das Verhalten wie Du es beschreibst und erwartest ist logisch richtig. Habe einiges mit 680xx gemacht. Ich vermute dass a) entweder MODE nicht richtig gelatched wird. Muss einige Zeit nach Reset stabil sein, darf sich auf nach Reset nicht ändern. Siehe Freescale/NXP Datasheet. BTW: Mode muss 1 sein nach Datenblatt. Dass LDS low ist würde bestätigen dass der Prozessor nur auf D0..7 zugreifen will und A0 müsste sich bei jedem Zugriff ändern. b) oder dass A0 verklemmt ist. Bitte prüfe ob A0 nicht durch ein anderes Device auf 1 geklemmt ist (Kurzschluss, Schaltungsfehler, ...). rgds
Hallo Friedrich, vielen Dank für Deine Antwort. MODE = 0 ist fest verdrahtet und wiederholt kontrolliert. Alle anderen Bausteine an A0 hatte ich auch entfernt und bei /RESET ist die A0 Leitung passiv. Zunächst war ich von einem gelöschten EPROM/GAL ausgegangen. Erfahrungsgemäß hatte ich beim Starten auch Daten- und Adressleitungen auf VCC/2 Pegel abgesucht, wie sie bei Kurzschlüssen/Lötbrücken entstehen können und mit Bus-Error enden. Nur A0 müßte trotzdem 'wackeln'. Zudem waren die Schaltungen vor > 25 Jahren geprüft und funktionsfähig. Dann hatte ich noch bei einem Kollegen nachgefragt, dem ich vor längerer Zeit einige der CPUs überlassen hatte. Er hatte sie im 16 Bit Modus betrieben und dabei keine Probleme. Da drängt sich der Verdacht auf, daß die CPU im Laufe der Zeit ihre Eigenschaften verändert hätte, nur findet sich im Netz nichts zu diesem Thema. Nur Mutmaßungen helfen hier nicht weiter.
Mi N. schrieb: > Da drängt sich der Verdacht auf, daß die CPU im Laufe der Zeit ihre > Eigenschaften verändert hätte, nur findet sich im Netz nichts zu diesem > Thema. Nur Mutmaßungen helfen hier nicht weiter. Sorry, auch wieder nur "Mutmaßungen", denn leider klappt's bei mir nicht so mit dem Hellsehen: * Befinden sich CPU, Adressdecoder und/oder Speicher in IC-Sockeln? * Spannungsversorgung OK? * Power-On-Reset OK? * Ist der EPROM-Inhalt nach 25 Jahren noch in Ordnung? Die Sockel wären meine Favoriten, ibs. wenn die Elektronik nicht die gesamten 25 Jahre in einem geheizten, trockenen Wohnraum gelagert wurden. Grüßle, Volker
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Deinen Fragen entnehme ich, daß Du mich wohl für total bescheuert hälst und mit einem 68K nie ernsthaft zu tun hattest. Das hilft mir nicht weiter.
Mi N. schrieb: > Hallo Friedrich, > > vielen Dank für Deine Antwort. > MODE = 0 ist fest verdrahtet und wiederholt kontrolliert. Alle anderen > Bausteine an A0 hatte ich auch entfernt und bei /RESET ist die A0 > Leitung passiv. > Zunächst war ich von einem gelöschten EPROM/GAL ausgegangen. > Erfahrungsgemäß hatte ich beim Starten auch Daten- und Adressleitungen > auf VCC/2 Pegel abgesucht, wie sie bei Kurzschlüssen/Lötbrücken > entstehen können und mit Bus-Error enden. Nur A0 müßte trotzdem > 'wackeln'. Zudem waren die Schaltungen vor > 25 Jahren geprüft und > funktionsfähig. > > Dann hatte ich noch bei einem Kollegen nachgefragt, dem ich vor längerer > Zeit einige der CPUs überlassen hatte. Er hatte sie im 16 Bit Modus > betrieben und dabei keine Probleme. > Da drängt sich der Verdacht auf, daß die CPU im Laufe der Zeit ihre > Eigenschaften verändert hätte, nur findet sich im Netz nichts zu diesem > Thema. Nur Mutmaßungen helfen hier nicht weiter. Das alles erscheint ungewöhnlich. Als nächstes würde ich es mit einer neuen CPU versuchen, vielleicht nicht unbedingt aus der gleichen Schublade. rgdsd
Mi N. schrieb: > Hallo Friedrich, > > vielen Dank für Deine Antwort. > MODE = 0 ist fest verdrahtet und wiederholt kontrolliert. Alle anderen > Bausteine an A0 hatte ich auch entfernt und bei /RESET ist die A0 > Leitung passiv. Ich gehe mal davon aus, dass Du direkt am Pin des Gehäuses misst und nicht irgendwo auf der Platine. Damit lassen sich auf jeden Fall irgendwelche Kontaktprobleme von Sockeln ausschließen. rgds
Mi N. schrieb: > Deinen Fragen entnehme ich, daß Du mich wohl für total bescheuert hälst Ja, wer solche Fragen stellt und keinerlei Informationen wie Bilder oder Pläne zeigt, den halte ich wirklich für total bescheuert! > und mit einem 68K nie ernsthaft zu tun hattest. ATari ST sagt dir was? Siemens Motorsteuergeräte mit 68332? Na, Du must's ja wissen... > Das hilft mir nicht weiter. ...das werde ich auch nicht mehr.
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