Forum: Haus & Smart Home 3Phase AC zu DC für PV MPPT konvertieren


von Manuel S. (schaumi)


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Servus Leute!
Ich habe eine Frage an die Leistungselektroniker und motivierten PV 
Bastler.

Ich habe einen 15kW WR(Wechselrichter) von der Firma Solax, mit diesem 
ist es möglich im Falle eines netzseitigen Stromausfalls ein Inselnetz 
aufzubauen.
Dieses ist erstaunlich stabil(150% überlast fähig für 10s), 
schräglastfähig und auch der Sinus ist Top.
Stomausfälle passieren bei mir allerdings meist Nachts und bei 
Unwettern.
(Nix PV)

Da ich für den Notfall nur ca. 20% vom Akku reserviert habe, hab ich je 
nach Stromverbrauch nur 0,5-2h Strom. Bei z.B. Hochwasser(ca. alle 
7Jahre) ist das sehr schlecht da mein Haus(Keller) ohne Wasserpumpen 
unter geht.
Ich habe zusätzlich noch ein 5kW Diesel Aggregat.
Der Solax WR verfügt über eine Generator Funktion, allerdings wird dann 
das gesamte Haus auf den Generator gehängt und das funktioniert bei dem 
kleinen Generator natürlich nicht.

Nun möchte ich den Ausgang vom Generator(3P) gleichrichten, sind dann so 
grob 550V, bischen glätten und in den DC PV Eingang vom WR fahren.
Da der WR durch den MPPT aber versucht die maximale Leistung zu ziehen, 
geht das nicht direkt, da sich beim Generator der Ausgang nicht 
Lastabhängig verändert.
Daher suche ich eine einfache Möglichkeit die Leistung bzw den Strom zu 
begrenzen. Das ganze soll natürlich auch leistbar sein, daher kommt ein 
fettes Labornetzteil nicht in Frage. Ein einfacher Leistungswiderstand 
ist glaub auch nicht optimal, da der 50% der Leistung fressen würde.

Danke im vorhinein und freundliche Grüße aus der Steiermark
Manuel

: Verschoben durch Moderator
von Michael B. (laberkopp)


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Manuel S. schrieb:
> Daher suche ich eine einfache Möglichkeit die Leistung bzw den Strom zu
> begrenzen.

Jede Woche derselbe Mist.

Kaufe dir einen geeigneten Wechselrichter.

Es ist NICHT einfach, eine Schaltung für 15kW aufzubauen die den Strom 
begrenzt, das müsste wegen der sonst uferlosen Verluste ein step down 
Schaltregler sein. Dazu eigene Sonderkonstruktion als Einzelstück, soll 
hinterher aber zuverlässig funktionieren. NATÜRLICH wird das nicht 
billiger als ein Massenware-Wechselrichter.

Ist das so schwer zu begreifen ?

von H. H. (hhinz)


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Manuel S. schrieb:
> Ich habe zusätzlich noch ein 5kW Diesel Aggregat.

Dann brauchst du ja nur noch einen Netzumschalter und eine 
Einspeisesteckdose.

von Manuel S. (schaumi)


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Was heist da der selbe mist?
Ich hab keinen Beitrag gefunden der dieses Thema behandelt.
Der Wechselrichter ist passend.
Ich kenne keinen gescheiten WR, bei dem man die MPPT Stringleistung 
begrenzen kann.
Nein es müsste kein Stepdown sein, da der WR schon eine etsprechende 
Schaltung drin hat. Man muss nur den MPPT zum glauben bringen, dass der 
entsprechende Strom der maximal sinvolle ist.

Theoretisch würde warscheindlich auch ein Shunt gehen zum messen des 
Stroms und dann eine Schütz der einen Leistungswiderstand in Serie hängt 
wenn der Strom steigt. Der MPPT arbeitet ja nicht dauerhaft.
Diese Lösung ist aber Scheiße.

von Manuel S. (schaumi)


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H. H. schrieb:
> Manuel S. schrieb:
>> Ich habe zusätzlich noch ein 5kW Diesel Aggregat.
>
> Dann brauchst du ja nur noch einen Netzumschalter und eine
> Einspeisesteckdose.

Da hat wer meinen Beitrag nicht zu Ende gelesen.

Das Aggregat hat wie geschrieben nur 5kW. Der WR schaft 5kW pro Phase 
und 7.5kW für 10Sekunden. Das ist eine ganz andere Nummer.
Im Durchschnitt reichen die 5kW, aber die Spitzenleistung und die 
Schieflasten kann das Aggregat nicht abdecken.

von H. H. (hhinz)


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Manuel S. schrieb:
> Da hat wer meinen Beitrag nicht zu Ende gelesen.

Du liegst falsch.

von Manuel S. (schaumi)


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H. H. schrieb:
> Du liegst falsch.

Sorry für die Vorverurteilung.
Hab mir gedacht, das das damit klar war, das das keine Lösung ist.

von Base64 U. (6964fcd710b8d77)


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Jo, du bräuchtest hald einen 3 Phasen PFC der dann die Spannung auch so 
hin regelt dass der MPPT von deinem Solax dort das maximum findet wo 
deine gewünschte Generatorbelastung ist.
Die DC Speicher welcher du vor BKW Wechselrichter hängen kannst machen 
das so z.B.
Den Aufwand halte ich aber für nicht mehr interessant.

Manuel S. schrieb:
> Der Solax WR verfügt über eine Generator Funktion, allerdings wird dann
> das gesamte Haus auf den Generator gehängt und das funktioniert bei dem
> kleinen Generator natürlich nicht.

Was für Spitzen hast du denn?
Bei mir gibts hier und da 3-4kW, da würd dein Aggregat locker 
ausreichen.
Den Punkt würde ich auf jeden Fall hinterfragen nachdem das den Aufwand 
drastisch reduzieren würde. Und das ist unabhängig davon, was dein WR 
kann.

Wenn schon 3 Tauchpumpen im Keller hängen dann dreh hald ned das 
Ceranfeld und Kaffeemaschine zugleich noch auf...
Oder häng die Tauchpumpen hald aufs Aggregat.

Und laut dem hier:
https://kb.solaxpower.com/de/solution/detail/ff8080818eae9899018ec0c146c406ac
Gibts schon ein paar Solax WR die vom Generator Input laden können.

von Thomas R. (thomasr)


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Hat der WR eventuell eine Einstellung für Windgeneratoren?

Bei meinem 12kW Deye kann ich damit einen oder beide MPPTs abschalten 
und dann an den PV Eingängen feste Arbeitspunkte vorgeben. Mit B6U 
Brücke geht das auch ohne zusätzliche Kondensatoren.

: Bearbeitet durch User
von Wolf17 (wolf17)


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Manuel S. schrieb:
> mit diesem ist es möglich im Falle eines netzseitigen Stromausfalls
> ein Inselnetz aufzubauen.
Wie ist bitte die Typenbezeichnung des 15kW Solax Wechselrichters, der 
Netzeinspeisung und Inselnetz kann?
Und der beherscht die sichere automatische Trennung des Hauses vom Netz 
und Umschaltung auf Inselnetz?
Ist die Maximalllast vom Haus sicher <15kW?

von Michael B. (laberkopp)


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Manuel S. schrieb:
> Der Wechselrichter ist passend.

Na dann ist ja gut dass du die Weisheit mit Löffeln genossen hast. Wenn 
doch auch nur 1 Löffel Erkenntnis dabei gewesen wäre.

Manuel S. schrieb:
> Theoretisch würde warscheindlich auch ein Shunt gehen zum messen des
> Stroms und dann eine Schütz der einen Leistungswiderstand in Serie hängt
> wenn der Strom steigt

Boh ey, wie ahnungslos kann man sein.

von Kurt (sommerwin)


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Eine neue Perpetuum Mobile Variante also... Ein Teil von dem, was am 
Ausgang raus kommt, am Eingang wieder eingespeisen und womöglich 
unendlich lange aufrecht erhalten. Haben schon viele probiert, 
funktioniert aber nicht. Was geht ist die nötige Leistung berechnen und 
den Akku entsprechend dimensionieren. Alles andere ist Unsinn.

von Manuel S. (schaumi)


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Die Tauchpumpen werden beim Aggregat zum Problem wenn alle auf die 
gleiche Phase gehängt werden.
Spitzen hab ich auch da ich eine Trinkwasserpumpe habe, welche leider 
einen sehr großen Anlaufstrom hat. Wenn außer der Pumpe noch was drauf 
hängt fliegt der LS bei Aggregat. Schon getestet.

Meine akuelle Vorgehensweise ist so dass ich, wenn ich eine Vorahnung 
hab, dass ein Unwetter sein könnte, den Akku vom Netz lade. Und die 
Tauchpumpen häng ich dann direkt aufs Aggregat.
Es funktioniert solang man weiß was man tut(Schieflast).

3P PFC sollte funktionieren. Muss ich mir genauer anschauen von der 
Regelung her.

Windgenerator-modus ist eine gute Idee.
Es gibt mittlerweile eine Software welche Windgeneratoren unterstützt 
allerdings ist diese noch nicht ganz fertig und nicht wirkich öffentlich 
zugänglich daher weiß ich noch nicht was die dann genau kann.
Ich möchte ja auch nicht im Notstromfall zuerst Software tauschen müssen

von Oliver S. (oliverso)


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Manuel S. schrieb:
> Das Aggregat hat wie geschrieben nur 5kW. Der WR schaft 5kW pro Phase
> und 7.5kW für 10Sekunden. Das ist eine ganz andere Nummer.
> Im Durchschnitt reichen die 5kW, aber die Spitzenleistung und die
> Schieflasten kann das Aggregat nicht abdecken.

Die Spitzenleistung kommt da doch aus der Batterie. Solange du im 
Schnitt deutlich weniger als 5kW verbrauchst, sollte der Generator mit 
der Überschußleistung die Batterie laden, und umgekehrt die Batterie die 
Restleistung liefern, wenns doch mal mehr braucht.

Oliver

von Günter L. (Firma: Privat) (guenter_l)


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von Manuel S. schrieb:
>Ich habe einen 15kW WR(Wechselrichter) von der Firma Solax, mit diesem
>ist es möglich im Falle eines netzseitigen Stromausfalls ein Inselnetz
>aufzubauen.

>Da der WR durch den MPPT aber versucht die maximale Leistung zu ziehen,
>geht das nicht direkt, da sich beim Generator der Ausgang nicht
>Lastabhängig verändert.

Diese beiden Aussagen widersprechen sich aber, eine ist falsch.
Ein WR mit MPPT kann kein Inselnetz aufbauen.

von Thomas R. (thomasr)


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Die Idee ist nicht neu, aus einem eigentlich zu kleinen Generator über 
die PV/Windgeneratoreingänge in das System einzuspeisen.

Der WR nimmt dann aus dem Generator was er kriegen kann und steuert den 
Rest für die Versorgung des Hauses aus dem Akku bei. Spitzen werden 
damit aufgefangen, während der Niedriglastzeit wir der Akku nachgeladen.

Funktioniert beim Deye seit >2 Jahren perfekt. Und 12kW (plus 50% 
Überlastreserve) muß man in einem EFH erstmal DAUERND als Last haben.

von Manuel S. (schaumi)


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Wolf17 schrieb:
> Manuel S. schrieb:
>> mit diesem ist es möglich im Falle eines netzseitigen Stromausfalls
>> ein Inselnetz aufzubauen.
> Wie ist bitte die Typenbezeichnung des 15kW Solax Wechselrichters, der
> Netzeinspeisung und Inselnetz kann?
> Und der beherscht die sichere automatische Trennung des Hauses vom Netz
> und Umschaltung auf Inselnetz?
> Ist die Maximalllast vom Haus sicher <15kW?

Solax x3 hybrid g4
Der WR ist in Österreich zugelassen. Auch für die automatische 
Umschaltung.
Ja die Maximaldauerlast ist unter 15kW und die Spitzenlast ist unter 
22,5kW

von Thomas R. (thomasr)


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Günter L. schrieb:
>
> Diese beiden Aussagen widersprechen sich aber, eine ist falsch.
> Ein WR mit MPPT kann kein Inselnetz aufbauen.

Puh, gut daß mein WR das nicht weiß :-))

: Bearbeitet durch User
von Manuel S. (schaumi)


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Das Deye das mittlerweile kann, hab ich nicht gewusst. Ist aber gut zu 
Wissen für alle die ein neues System bauen.
Der Solax WR kann im Generator Betrieb leider keine Leistung vom Akku 
ins Netz geben nur umgekehrt.

Warum sind da so viele missgünstige Leute auf der Seite?
Der eine versucht gescheiter zu sein als der andere. So führt man ja 
keine Diskussion unter Erwachsenen.

Wenigstens sind ein paar Leute mit Verstand da, danke an euch!

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Wenn die Batterie es zuläßt, dass während der Entladung zusätzlich ein 
Ladegerät für Generatoren angeschlossen werden kann, dann wirst Du 
dieses Ladegerät besorgen und verwenden müssen.

Wobei der Akku nur bei Nutzung für Solarstrom von der MwSteuer befreit 
ist. Bei Nutzung als Pufferung für Verbrenner-Generatorstrom gilt das 
nicht mehr.

Beitrag #7846513 wurde vom Autor gelöscht.
von Thomas R. (thomasr)


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Manuel S. schrieb:
> Das Deye das mittlerweile kann, hab ich nicht gewusst. Ist aber gut zu
> Wissen für alle die ein neues System bauen.
> Der Solax WR kann im Generator Betrieb leider keine Leistung vom Akku
> ins Netz geben nur umgekehrt.
>
> Warum sind da so viele missgünstige Leute auf der Seite?
> Der eine versucht gescheiter zu sein als der andere. So führt man ja
> keine Diskussion unter Erwachsenen.
>
> Wenigstens sind ein paar Leute mit Verstand da, danke an euch!

Das kann der Deye auch nicht!

Die Leistung aus dem normalen Generatoreingang wird nur zum Loadausgang 
durchgeschleift (und der Akku geladen). Jede Schwankung von 
Drehzahl/Frequenz oder Spannung wird gnadenlos durchgereicht. Das Netz 
ist dabei völlig getrennt, reiner Inselbetrieb.

Bei Einspeisung der Generatorleistung über die PV Eingänge geht das 
jedoch in die Akkus und dann kann man entscheiden ob auch Strom 
"verkauft" werden darf/soll. Da das wiederum durch den WR Teil geht ist 
es dann netzsynchron und stabil, sowohl in Richtung Netz 
(selbstverständlich) wie Richtung "Load" (Haus).

Man kann den Deye netzparallel betreiben oder wie ich, im 
Netzersatzbetrieb. Dann übernimmt er bei Netzausfall die gesamte 
angeschlossene Hauslast bis zu 12kW aus den Akkus (bei mir 24kWh).

Also drei Ein/Ausgänge: Netz, Load, Generator, drei "dicke Strippen"

: Bearbeitet durch User
von H. H. (hhinz)


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Manuel S. schrieb:
> Spitzen hab ich auch da ich eine Trinkwasserpumpe habe, welche leider
> einen sehr großen Anlaufstrom hat.

Ursache beheben, nicht an den Symptomen herumdoktoren.

von Manuel S. (schaumi)


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Ok schade.
Dann gibts im Grunde 2 Lösungsansätze:

Windrad Modus wie Thomas R. geschrieben hat.
Beim Deye bzw beim Solax irgendwann vielleicht.

3 phase pfc wie Base64 U. geschrieben hat.
Das ist glaub am vielversprechendsten.
Solche dinger gibts vom China Mann schon unter 50€, haben einen 0-5V 
Eingang und variiren die Aussgangsspannung. Da einen ATTiny oda so zuwi 
der die Leistung misst(Do gibts eh kostengünstige Systeme). Dann mit 
einer steilen Ansprechkurve in den Thyristorregler und dann halt eben 
gleichrichten bisi glätten und fertig.

Ich melde mich wenn ich das umgesetzt und getestet hab.
Wird aber einige Zeit dauern.

Danke und liebe Grüße
Manuel

von Manuel S. (schaumi)


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H. H. schrieb:
> Manuel S. schrieb:
>> Spitzen hab ich auch da ich eine Trinkwasserpumpe habe, welche leider
>> einen sehr großen Anlaufstrom hat.
>
> Ursache beheben, nicht an den Symptomen herumdoktoren.

Das ist ja nur ein kleiner Teil des Problems.
Das Aggregat schaft grad mal 1.8kVA Schräglast. Wennst da 2 Pumpen an 
eine Phase hängst is vorbei. Und die Spannungsvariationen beim 
Lastwechsel erst.
Dann Hängen 3 Tauchpumpen im System dann kann man selbst eine 
Trinkwassserpumpe ohne Anlaufstrom nicht mehr zuschalten....
Solang ich da bin ist das kein Problem, aber das kann ich meinen Eltern 
nicht zumuten.

von H. H. (hhinz)


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Manuel S. schrieb:
> Das Aggregat schaft grad mal 1.8kVA Schräglast. Wennst da 2 Pumpen an
> eine Phase hängst is vorbei.

Drehstrompumpen nehmen.

von Udo (grindstone)


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Dieter D. schrieb:
> Wenn die Batterie es zuläßt, dass während der Entladung zusätzlich ein
> Ladegerät für Generatoren angeschlossen werden kann, dann wirst Du
> dieses Ladegerät besorgen und verwenden müssen.
>
> Wobei der Akku nur bei Nutzung für Solarstrom von der MwSteuer befreit
> ist. Bei Nutzung als Pufferung für Verbrenner-Generatorstrom gilt das
> nicht mehr.
Und täglich wiehert der Amtsschimmel...

von Günter L. (Firma: Privat) (guenter_l)


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von Thomas R. schrieb:
>Günter L. schrieb:
>>
>> Diese beiden Aussagen widersprechen sich aber, eine ist falsch.
>> Ein WR mit MPPT kann kein Inselnetz aufbauen.

>Puh, gut daß mein WR das nicht weiß :-))

MPPT bedeutet, der WR nimmt so viel Leistung wie er
kriegen kann (Leistungsanpassung). Wo soll denn
dann die Energie im Inselnetz hin, wenn es nur
kleine oder gar keine Verbraucher gibt.
Also macht dein WR im Inselbetrieb kein MPPT.
Er nimmt dann nur so viel Leistung auf wie
es Verbraucher gibt.

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Günter L. schrieb:
> Er nimmt dann nur so viel Leistung auf wie
> es Verbraucher gibt.

Meistens sind ja die Akkus als Verbraucher da...

MPPT müsste bei Generatoren eigentlich auch funktionieren, das sind ja 
näherungsweise Stromquellen. Gleichrichten muss man halt vorher. Kommt 
wohl drauf an was für ein MPPT-Algorithmus drin steckt.

Wie wärs damit, die Pumpe direkt mechanisch mit dem Dieselmotor 
anzutreiben? So ganz ohne Umwandlung zu elektrischer Energie und zurück?

: Bearbeitet durch User
von H. H. (hhinz)


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Niklas G. schrieb:
> MPPT müsste bei Generatoren eigentlich auch funktionieren, das sind ja
> näherungsweise Stromquellen.

Dein Fahrraddynamo schon, aber doch so ein 5KVA Moppel nicht.

von Hardy F. (hflor)


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Was hast Du für einen Akku?

An meinem WR sind ein paar 48V-Akkus die von 3 Netzteilen je 1500W vom 
Generator geladen werden. So groß sind die Verluste nicht …

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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H. H. schrieb:
> aber doch so ein 5KVA Moppel nicht.

Vielleicht schon, aber vermutlich würgt man den Motor ab wenn man 
versucht "zu viel" Leistung zu ziehen?

von Manuel S. (schaumi)


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Kleine Drehstrom Tauchpumpen sind unüblich und umständlich in der 
Verwendung.
Also meine Mutter tut sich schwer einen CEE Stecker zu verwenden, aber 
ein normaler Schuko ist kein Problem.
Auch sind die Verlängerungskabel schwerer und viel teurer.

Ein MPPT(Maximum Power Point Tracker) variiert immer wieder den Strom 
und errechnet dann die Leistung. Wenn er den Strom erhöht verringert 
sich natürlich die Spannung, allerdings ist dies nicht propertional 
daher gibt es einen Punkt an dem die maximale Leistung erzeugt werden 
kann.

Natürlich verwenden Inselwechselrichter einen MPPT.
Dieser wird allerdings gedrosselt, wenn der Akku voll und auch der 
Verbrauch niedrig ist. Dadurch ist es in dieser Zeit, wenn man ganz 
genau ist, kein MPPT, aber das heißt ja nicht das keiner Verbaut ist.

Natürlich werde ich meine Trinkwasserpumpe nicht direkt mit einem 
Dieselmotor versorgen nur weil ich ein paar Mal im Jahr keinen Strom 
hab.

Und wie auch hhinz schon geschrieben hat verhält sich ein 
handelsübliches Aggregat nicht wie eine Stromquelle. Des Ding gibt alles 
bis der LS fliegt dann dauerts eine weile bis ich in wieder einschalte 
und dann gibts wieder alles... Sozusagen PWM :-D

von Manuel S. (schaumi)


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Hardy F. schrieb:
> Was hast Du für einen Akku?
>
> An meinem WR sind ein paar 48V-Akkus die von 3 Netzteilen je 1500W vom
> Generator geladen werden. So groß sind die Verluste nicht …

Hab HV Akkus von Solax also ca 250V daher wird des eher schwierig.

von H. H. (hhinz)


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Manuel S. schrieb:
> Kleine Drehstrom Tauchpumpen sind unüblich und umständlich in der
> Verwendung.
> Also meine Mutter tut sich schwer einen CEE Stecker zu verwenden, aber
> ein normaler Schuko ist kein Problem.
> Auch sind die Verlängerungskabel schwerer und viel teurer.

Du willst also zwanghaft auf dem Holzweg bleiben.

von Thomas R. (thomasr)


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Günter L. schrieb:
> von Thomas R. schrieb:
>>Günter L. schrieb:
>>>
>>> Diese beiden Aussagen widersprechen sich aber, eine ist falsch.
>>> Ein WR mit MPPT kann kein Inselnetz aufbauen.
>
>>Puh, gut daß mein WR das nicht weiß :-))
>
> MPPT bedeutet, der WR nimmt so viel Leistung wie er
> kriegen kann (Leistungsanpassung). Wo soll denn
> dann die Energie im Inselnetz hin, wenn es nur
> kleine oder gar keine Verbraucher gibt.
> Also macht dein WR im Inselbetrieb kein MPPT.
> Er nimmt dann nur so viel Leistung auf wie
> es Verbraucher gibt.

Wenn die Akkus voll sind, das Netz nicht zur Verfügung steht und kein 
äquivalenter Verbraucher eingeschaltet ist drosselt der WR natürlich die 
von der PV aufgenommene Leistung. Aber was hat das bitte mit MPPT zu 
tun? Das ist eine einfache Leistungsreduzierung, kein "Maximum Power 
Point Tracking"?

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Thomas R. schrieb:
> Das ist eine einfache Leistungsreduzierung, kein "Maximum Power Point
> Tracking"?

Naja, der MPPT Algorithmus wird davon beeinflusst, weil man die Zellen 
dann eben nicht mehr im MPP betreibt. Es ist also ein MPPT mit 
Leistungsreduktion/Lasterkennung

von Base64 U. (6964fcd710b8d77)


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Manuel S. schrieb:
> 3 phase pfc wie Base64 U. geschrieben hat.
> Das ist glaub am vielversprechendsten.
> Solche dinger gibts vom China Mann schon unter 50€, haben einen 0-5V

Ist zwar technisch absolut machbar, aber so wie dein Erfahrungsschatz 
anmutet war das leicht sarkastisch gemeint.
Zeig doch mal was du da um 50€ gefunden hast.
PFC im KW Berich und dann noch 3 Phasig zu entwickeln, sodass dies 
stabil läuft (du willst es ja bei den Stromausfällen sicher haben) ist 
schon eine große Aufgabe.
Nicht unmachbar im hobby Bereich, aber wenn du von 50€ redest hast du 
glaub ich ein paar falsche Annahmen.

Ein fertiges 3 Phasen Netzteil mit PFC (z.B. Puls XT40.721) + Boost 
converter und damit auf einen MPPT drauf fahren wäre glaub ich eine 
praktikabel lösung.
Der Boost converter müsste den MPPT natürlich auf den gewünschten 
Betriebspunkt hin tricksen.

Manuel S. schrieb:
> Die Tauchpumpen werden beim Aggregat zum Problem wenn alle auf die
> gleiche Phase gehängt werden.
> Spitzen hab ich auch da ich eine Trinkwasserpumpe habe, welche leider
> einen sehr großen Anlaufstrom hat. Wenn außer der Pumpe noch was drauf
> hängt fliegt der LS bei Aggregat. Schon getestet.

Dann drei Tauchpumpen einfach nicht an die selbe Phase hängen sondern 
auf die 3 Phasen verteilen?
LS am Aggregat tauschen gegen eine andere Charakteristik?
Trinkwasserpumpe in dem Fall ausschalten?

Manuel S. schrieb:
> Dann Hängen 3 Tauchpumpen im System dann kann man selbst eine
> Trinkwassserpumpe ohne Anlaufstrom nicht mehr zuschalten....
> Solang ich da bin ist das kein Problem, aber das kann ich meinen Eltern
> nicht zumuten.
Größeres Aggregat kaufen?

Manuel S. schrieb:
> Kleine Drehstrom Tauchpumpen sind unüblich und umständlich in der
> Verwendung.
> Also meine Mutter tut sich schwer einen CEE Stecker zu verwenden, aber
> ein normaler Schuko ist kein Problem.

Mit passender Einschulung ist das auch kein Problem.
Und vor allem die zuverlässigere als irgendwas um ein paar Euros vom 
Chinamann...


Ich habe ehrlicherweise den Eindruck das du ein bisschen Naiv an die 
Sache rann gehtst. Kosten sowie aufwandsmäßig.
Gerade in solchen Stressigen Situationen zahlen sich einfache, robuste 
Lösungen aus.

von H. H. (hhinz)


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Base64 U. schrieb:
> Gerade in solchen Stressigen Situationen zahlen sich einfache, robuste
> Lösungen aus.

ACK.

von Manuel S. (schaumi)


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Ja natürlich war das mit dem china mann übertrieben. Vom meiner 
Erfahrung her weiß ich aber, dass man an so Sachen etwas naiv ran gehen 
muss, sonst kommt man nie zu was und bleibt immer bei der alten Lösung.

Und ja natürlich kann man das ganze auch mit Schulungen und Übungen... 
verwenden. Bzw wie die letzten Jahre, dass ich halt einfach das ganze 
Theater koordiniere.

Ich möchte das ganze allerdings verbessern, daher werde ich in der 
finalen Version natürlich kein China mann Zeug verbauen, aber zum testen 
hab ich damit kein Problem.

Mit den Dingern dies um 50€ gibt, meinte ich auch kein komplettes 
Netzteil mit PFC sondern die sehr abgespeckte Variante: Einen 
Thyristorsteller(Phasenanschnittssteuerung).
Die Teile gibts fertig, brauchen nur noch einen Kühlkörper und kümmern 
sich intern um die genaue Regelung und Taktung.
Den Ausgang halt wie im ersten Post noch gleichrichten und glätten.

Ob das dann so gut funktioniert, dass ich das in den Realbetrieb bring, 
weiß ich nicht. Wie du schon sagtest soll das ganze zuverlässig sein.
Testen möchte ich es trotzdem.

Grundsätzlich finde ich die Idee ein recht kleines Aggregat zu haben, 
welches im Notfall nur ein paar Stunden am Tag laufen muss um die Akkus 
zu laden recht cool.

von Michael B. (laberkopp)


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Manuel S. schrieb:
> Natürlich verwenden Inselwechselrichter einen MPPT.
> Dieser wird allerdings gedrosselt, wenn der Akku voll

Ein Inselwechselrichter hat zunächst mal keinen Akku und daher auch kein 
MPPT, nie.

Wenn der Wechselrichter aus einem Akku versorgt wird nimmt er sich so 
viel Strom wie er fur die Last braucht.

Wechselrichter (egal ob Insel oder netzgeführt) mit Akkuladeschaltung 
nennt man Hybridwechselrichter (oder USV, bevor wieder ein 9xkluger 
daherkommt). Wenn der Akku aus PV Modulen geladen wird, enthalten sie 
dafür (zumindest die besseren) einen MPP Tracker.

Es ist nicht schlimm, dass dir PV neu ist und du daher noch keine Ahnung 
hast. Schlimm ist dass du dir bereits superklug vorkommst mit deinem 
10%-Wissen und stur auf dem Holzweg bleibst.

Manuel S. schrieb:
> Solche dinger gibts vom China Mann schon unter 50€,

Nur zu. Nur rausgeschmissenes Geld ist Lehrgeld.

von Oliver S. (oliverso)


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Manuel S. schrieb:
> Da ich für den Notfall nur ca. 20% vom Akku reserviert habe, hab ich je
> nach Stromverbrauch nur 0,5-2h Strom. Bei z.B. Hochwasser(ca. alle
> 7Jahre) ist das sehr schlecht da mein Haus(Keller) ohne Wasserpumpen
> unter geht

Du solltest deine Prioritäten mal sortieren und dann dazu die passende 
Hardware und Betriebsstrategie wählen.

Das kann dann auch einfach ein dickeres Notstromaggregat sein, das im 
Fall der Fälle die Pumpen versorgt

Oliver

von H. H. (hhinz)


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Manuel S. schrieb:
> Mit den Dingern dies um 50€ gibt, meinte ich auch kein komplettes
> Netzteil mit PFC sondern die sehr abgespeckte Variante: Einen
> Thyristorsteller(Phasenanschnittssteuerung).

Das zeigt überdeutlich, dass du keine Ahnung davon hast.

von Manuel S. (schaumi)


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Michael B. schrieb:
>
> Ein Inselwechselrichter hat zunächst mal keinen Akku und daher auch kein
> MPPT, nie.
>
> Es ist nicht schlimm, dass dir PV neu ist und du daher noch keine Ahnung
> hast. Schlimm ist dass du dir bereits superklug vorkommst mit deinem
> 10%-Wissen und stur auf dem Holzweg bleibst.

Also langsam wird mir dieses Forum echt zu doof.
PV Inselwechselrichter ohne Akku wäre ja ganz die tolle Lösung. Wenn die
Sonne scheint kann man das Licht verwenden ohne Sonne kein Licht. Genial

Jetzt mal im Ernst Inselwechselrichter verwenden meist einfache Blei 
Akkus und können so den Sonnenstrom auch Nachts zur Verfügung stellen. 
Bei Almhütten ist das üblich da dort kein Netzanschluss vorhanden ist. 
Reicht meist nur für Licht und Handy laden.
Aber es kommen auch immer mehr fertige Systeme mit Lithium Akkus auf den 
Markt die haben dann meist etwas mehr dampf.

Wie willst du durch die paar Nachrichten meine Kompetenz beurteilen?
Nur weil man mal von den alt bewährten Lösungen abweichen möchte, wird 
man gleich Beleidigt was soll den das?

Dass es den Begriff Hybridwechselrichter gibt, ist mir durchaus bewusst.
Mein WR ist zb. einer. Meiner hat aber im Vergleich zu vielen anderen 
HybridWR die Möglichkeit ein Inselnetz aufzubauen.
Und natürlich macht der dann noch immer MPPT das hat mit Netzgeführt 
oder Insel nichts zu tun.

Wie ich mein Geld verwende kann dir übrigens egal sein.

von Udo (grindstone)


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Manuel S. schrieb:
> Nur weil man mal von den alt bewährten Lösungen abweichen möchte, wird
> man gleich Beleidigt was soll den das?
In diesen Forum wird man spätestens nach den 10. Post IMMER beleidigt, 
das gehört hier zum guten Ton.

Mein Vorschlag zur technischen Lösung: 3 Trafos 230V/48V mit je 1700 W 
besorgen (zugegeben, nicht ganz billig), die Phasen damit einzeln 
runtertransformieren, mit dem weiter oben schon erwähnten B6U 
gleichrichten und damit die Akkus speisen.

von Thomas R. (thomasr)


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Tu dir den Streß mit einer Hardwarelösung nicht an sondern warte einfach 
auf die SW zur Umschaltung der MPPTs auf feste Arbeitspunkte (für 
Windkraftgeneratoren). Das ist ja nun kein Hexenwerk und sollte doch 
bald erhältlich sein?

von Manuel S. (schaumi)


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Udo schrieb:
> Manuel S. schrieb:
>> Nur weil man mal von den alt bewährten Lösungen abweichen möchte, wird
>> man gleich Beleidigt was soll den das?
> In diesen Forum wird man spätestens nach den 10. Post IMMER beleidigt,
> das gehört hier zum guten Ton.
>
> Mein Vorschlag zur technischen Lösung: 3 Trafos 230V/48V mit je 1700 W
> besorgen (zugegeben, nicht ganz billig), die Phasen damit einzeln
> runtertransformieren, mit dem weiter oben schon erwähnten B6U
> gleichrichten und damit die Akkus speisen.

Aha wenn das so ist. Find ich aber komisch da vermutlich die meisten 
hier etwas höher gebildete Techniker sind. In solchen Kreisen kenn ich 
das eigendlich respektvoller. Aber gut...

Joa grundsätzlicheine gute und einfache Lösung hab aber einen HV Akku ca 
250V und ich weiß auch nicht wie gern die Software das sieht, wenn 
zwischen WR und BMS, Energie aus dem nichts erscheint.

von Manuel S. (schaumi)


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Thomas R. schrieb:
> Tu dir den Streß mit einer Hardwarelösung nicht an sondern warte einfach
> auf die SW zur Umschaltung der MPPTs auf feste Arbeitspunkte (für
> Windkraftgeneratoren). Das ist ja nun kein Hexenwerk und sollte doch
> bald erhältlich sein?

Ja kann eh sein dass es darauf hinausläuft.
Trotzdem wäre eine variable Spannungsquelle(0-550V) mit gescheit 
Leistung dahinter cool zu haben. :-D Auch wenn Phasenanschnitt fürs Netz 
nicht gerade freundlich ist.

von Udo (grindstone)


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Manuel S. schrieb:
> Joa grundsätzlicheine gute und einfache Lösung hab aber einen HV Akku ca
> 250V und ich weiß auch nicht wie gern die Software das sieht, wenn
> zwischen WR und BMS, Energie aus dem nichts erscheint.
Ich meinte, irgendwo etwas von 48V gelesen zu haben, aber egal, dann 
eben die Sekundärspannung entsprechend höher. Für das BMS dürfte das 
kein Problem sein, solange die externe Spannung zwischen den Werten für 
"Akku voll" und "Akku leer" liegt.

von Udo S. (urschmitt)


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Manuel S. schrieb:
> Kleine Drehstrom Tauchpumpen sind unüblich und umständlich in der
> Verwendung.
> Also meine Mutter tut sich schwer einen CEE Stecker zu verwenden, aber
> ein normaler Schuko ist kein Problem.
> Auch sind die Verlängerungskabel schwerer und viel teurer.

Was ich hier nicht verstehe:

Du redest von 3 Pumpen und dass die Pumpen bei Hochwasser/Unwetter 
dauerhaft oder zumindest zyklisch laufen müssen damit der Keller nicht 
absäuft.
Warum muss deine Mutter dann irgendwelche Stecker reinstecken, braucht 
sie Verlängerungskabel und du weißt nicht ob die Pumpen auf einer Phase 
laufen?

Wenn diese Pumpen so wichtig sind, warum gibt es dafür keine dauerhafte 
Installation (und wenn es nur 3 Steckdosen speziell für die Pumpen sind) 
die auch sicherstellt, dass die Pumpen auf 3 unterschiedlichen Phasen 
hängen?
Und dafür eine Umschaltung, damit man sie entweder am Hausnetz oder am 
Generator betreibt.

Das ist eine Notsituation, da würde ich alles möglichst simpel und 
robust halten.

von Weingut P. (weinbauer)


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Mal ne doofe Frage, wenn das Aggregat 3P hat, warum dann da nicht n 
Baustromverteiler dran und die Lenzpumpen auf alle 3P verteilen?

Sowas ähnliches hab ich mal gemacht, über PV-Eingang in WR mit MPPT, von 
Generator, der Generator wurde vom MPP abgewürgt, weil bei Lasterhöhung 
durch den WR die Leistung relativ langsam viel, bei Lastverminderung 
aber noch langsamer wieder anstieg. Hab das dann damals mit 
Heizelementen von Wäschetrocknern in Reihe zu den 3P gelöst … war n 
experimentelles Ergebnis.

Bei Notlage, Überschwemmung, wären mir 20% geringerer Wirkungsgrad 
ziemlich Wurst.

von Manuel S. (schaumi)


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grindstone ja 48V steht auch irgendwo weiter oben, aber nicht von mir.
Mein bedenken ist nur, dass der WR nicht weiß wo die Energie herkommt. 
Der weiß ja wie viel er Richtung Akku sendet und das BMS misst es 
vermutlich noch mal extra. Der WR kommuniziert aber mit dem BMS und wenn 
der WR Energie entnimmt und das BMS aber Energie erhält könnte das einen 
Fehler schmeißen.

urschmitt wenn ich Drehstrompumpen mit dem Aggregat verwenden wollen 
würde, bräuchte ich Verlägerungskabel.

Da nur eine der Pumpen einen fixen Platz hat sind feste Steckdosen eher 
unpraktisch.
Aktuell verwende ich so ein Baustelln Schwammerl um die Pumpen 
aufgeteilt anzuschließen.
Funktioniert eh aber dann wird mein Akku ja trotzdem immer leerer und 
irgendwann wie gesagt nach spätestens 2h is dann aus. Bis jetzt war bis 
dahin eh wieder Strom da.
So ist das eh recht deppensicher.
Wenn ich allerdings ins Hausnetz einspeisen würde, wüsste nur ich wo was 
wann angesteckt werden darf. Außerdem will ich wie gesagt die nicht 
besonders gut geregelte Spannung vom Aggregat ungern im Haus haben.

Wie auch weinbauer will ich das Einspeisen in den WR über den PV Eingang 
testen und habe nach einer Alternative für 
Leistungswiderstände(Heizelemente) gesucht. Mit Widerständen sollte der 
Wirkungsgrad bei 50% liegen oder hab ich wo einen Denkfehler?

von Base64 U. (6964fcd710b8d77)


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Manuel S. schrieb:
> Wie auch weinbauer will ich das Einspeisen in den WR über den PV Eingang
> testen

Überleg dir eventuell noch ob das DC, mit dem du in den WR rein fährst 
galvanisch von dem ganzen Rest getrennt sein muss oder nicht.
Trafolose Wechselrichter dürften doch eine isoüberwachung auf der DC 
Seite haben.
https://www.photovoltaikforum.com/core/article/137-wechselrichter-mit-oder-ohne-trafo-wo-liegen-die-unterschiede/
Heißt, wenn der zu wenig isolationswiderstand zu GND/AC feststellt wird 
der in einen Fehlerzustand gehen.
Die RCMU/FI auf AC sollt man auch im Kopf haben.
Also du hast die Gefahr das du dir irgendwelche Schleifen mit dem 
Aggregat und den Tauchpumpen ziehst.

Manuel S. schrieb:
> Mit Widerständen sollte der
> Wirkungsgrad bei 50% liegen oder hab ich wo einen Denkfehler?

Wie kommst du auf 50% und was meinst du damit genau?

Manuel S. schrieb:
> Aha wenn das so ist. Find ich aber komisch da vermutlich die meisten
> hier etwas höher gebildete Techniker sind. In solchen Kreisen kenn ich
> das eigendlich respektvoller.

Ich glaub das ist eine falsche Annahme, also dass mit dem Bildungsniveau 
auch eine Freundlichkeit zu Neulingen kommt.
Vielleicht eher anders rum, Leute die technisch sehr begabt sind tun 
sich vielleicht auf der sozialen Ebene schwer.
Es gab durchaus schon ein paar Lösungen die technisch und rechtlich 
brauchbar waren. Haben dir hald nicht gefallen anscheinend.
Und du bist hald in einem Bereich in dem du dich auch locker mal 
umbringen kannst mit dem, an was du da bastelst. Ungewollt, durch 
technische Fehler.

Du bist (je nachdem in welchem Bereich du bist) auch schnell einmal in 
einem Bereich der Illegalität (Betrieb von Netzparallelen Anlagen die 
nicht der Genehmigung entsprechen).

Ich will deine Neugiere nicht bremsen. Aber ein bisschen selbst 
reflektieren und verstehen wo man sich auskennt und wo man sich weiter 
einlesen muss wär auf jeden Fall anzuraten.

von Udo (grindstone)


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Manuel S. schrieb:
> grindstone ja 48V steht auch irgendwo weiter oben, aber nicht von mir.
Entschuldige, das hatte ich dann falsch in Erinnerung, aber am Prinzip 
ändert das ja nichts.

> Mein bedenken ist nur, dass der WR nicht weiß wo die Energie herkommt.
> Der weiß ja wie viel er Richtung Akku sendet und das BMS misst es
> vermutlich noch mal extra. Der WR kommuniziert aber mit dem BMS und wenn
> der WR Energie entnimmt und das BMS aber Energie erhält könnte das einen
> Fehler schmeißen.
Der WR braucht nicht zu wissen, wo die Energie herkommt, er "sieht" nur 
die Akkuspannung. Solange die im erlaubten Bereich liegt (dafür musst Du 
dann allerdings sorgen), gibt es keine Probleme. Ob der entnommene Strom 
ausschließlich aus dem Akku kommt oder ganz oder teilweise von außen 
zugeführt wird, macht dabei keinen Unterschied. Wenn durch das Aggregat 
die Klemmenspannung des Akkus erhöht wird, sieht das BMS darin lediglich 
einen voller geladenen Akku und verhält sich entsprechend.

> Aha wenn das so ist. Find ich aber komisch da vermutlich die meisten
> hier etwas höher gebildete Techniker sind. In solchen Kreisen kenn ich
> das eigendlich respektvoller. Aber gut...
Finde ich auch bedauerlich. Aber eigentlich sind das immer nur dieselben 
fünf oder sechs Leute, die hier rumstänkern. Am Besten einfach 
ignorieren.

von Manuel S. (schaumi)


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Das Aggregat ist nicht geerdet, daher sollte das kein Problem darstellen 
solange man nicht die DC Einspeisung und andere Geräte zeitgleich 
verwendet.

Der MPPT versucht die maximalleistung zu erreichen. Bei einem 
Spannungsteiler tritt, wenn ich mich recht erinnere, diese bei R1=R2 
auf, daher würde die Hälfte der Energie beim Leistungswiderstand 
abfallen.

Da könntest recht haben. Zwischen Poly und HTL war zu meiner Zeit halt 
schon ein gewaltiger Unterschied im Umgang. Und auch zwischen Fachschule 
und HTL war der Unterschied deutlich zu merken.
Ja es waren durchaus einige gute Lösungen dabei, deswegen bin ich ja da 
hergekommen um ein paar neue Lösungswege bzw andere Denkweisen zu 
finden.
Ich hab auch wirklich nichts gegen Kritik diese ist auch wichtig um 
wieder auf den Boden der tatsachen geholt zu werden. Nur eben gilt das 
alte Sprichwort "Der Ton macht die Musik". Kritik ohne Inhalt bringt 
keinem was.

Ich bin E-techniker also so viel weiß ich schon, dass ich mich nicht 
gleich umbringe, aber natürlich ist es wichtig auf diese Gefahren 
hinzuweisen. Vorallem da ja keiner weiß, wer welche Qualifikation hat.
Ob des legal oder nicht ist, ist mir solange es SICHER ist nicht 
sonderlich wichtig. Ist ja fast nie in Betrieb.

von Manuel S. (schaumi)


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Udo schrieb:
> Manuel S. schrieb:
>> grindstone ja 48V steht auch irgendwo weiter oben, aber nicht von mir.
> Entschuldige, das hatte ich dann falsch in Erinnerung, aber am Prinzip
> ändert das ja nichts.
 Brauchst dich nicht zu entschuldigen is ja nix passiert.

Warscheindlich eh. Ist halt ein proprietäres system, daher weiß ich 
nicht was die wo wie genau kommunizieren bzw diagnostizieren.

von Thomas R. (thomasr)


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Und hier noch zwei wilde Ideen (völlig unausgegoren!):

Dein Solax kann doch nur 16A am MPPT Eingang? Und der MPPT hat auch nur 
einen Regelbereich von 180Volt an aufwärts?

Also müßte doch die Spannung aus einem 5kW NEA (ohne Änderungen am NEA) 
per Trafo auf ca. 100 Volt reduziert werden um nach dem B6U dann 
lediglich 180Volt DC zu haben? Damit kann der MPPT eigentlich nicht 
"tanzen" und sollte bei den 180Volt mal 16A bleiben? Müßte man einen 
passenden Trafo besorgen....

Es sollte auch mit einem Eingriff ins NEA gehen indem man dort die 
Motordrehzahl so verändert daß weniger Spannung rauskommt (die Frequenz 
ist in dieser Anwendung ja egal weil eh gleichgerichtet wird). Die 
Leistung wird dann natürlich auch entsprechend geringer.

von Manuel S. (schaumi)


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Thomas R. schrieb:
> Und hier noch zwei wilde Ideen (völlig unausgegoren!):
>
> Dein Solax kann doch nur 16A am MPPT Eingang? Und der MPPT hat auch nur
> einen Regelbereich von 180Volt an aufwärts?
>
Das ist ja genial. Darauf hab ich garnicht gedacht.
Der MPPT ist ja komplett egal wenn das Limit die 16A sind.

Das mit dem Trafo geht auch aber....
Wenn man statt einem B6U einen M6U nimmt komm ich auf 312V statt 540V 
und hab mit den 312V und 16A genau 4992W das ist perfekt.

So wirds gemacht.
Danke euch allen und speziell dir Thomas fürs mitdenken.

von Wolf17 (wolf17)


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Manuel S. schrieb:
> Wenn man statt einem B6U einen M6U nimmt komm ich auf 312V statt 540V
Der Drehstromgenerator hat ja Sternschaltung. Wie sieht die 
Diodenschaltung aus, die daraus 312VDC macht? Bitte ein Schaltbild für 
den M6U.
Google "Gleichrichter M6U" schaut alles nach B6U aus.

von Manuel S. (schaumi)


Angehängte Dateien:

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Wolf17 schrieb:
> Manuel S. schrieb:
>> Wenn man statt einem B6U einen M6U nimmt komm ich auf 312V statt 540V
> Der Drehstromgenerator hat ja Sternschaltung. Wie sieht die
> Diodenschaltung aus, die daraus 312VDC macht? Bitte ein Schaltbild für
> den M6U.
> Google "Gleichrichter M6U" schaut alles nach B6U aus.

B6U gibts schon allerdings hab ich übersehen dass man dafür einen 
speziellen Trafo braucht der eine Mittelanzapfung innerhalb der Phasen 
hat also 7 Ausgangspole.
Sorry

Muss halt M3U herhalten dann sinds nur 270V und 4,3kW ist aber auch ok. 
Dem Aggregat sollte des glaub egal sein dass nur eine Halbwelle 
verwendet wird.

von H. H. (hhinz)


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Manuel S. schrieb:
> Dem Aggregat sollte des glaub egal sein dass nur eine Halbwelle
> verwendet wird.

Was sind schon Naturgesetze, wenn man einen festen Glauben hat...

von Manuel S. (schaumi)


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H. H. schrieb:
> Manuel S. schrieb:
>> Dem Aggregat sollte des glaub egal sein dass nur eine Halbwelle
>> verwendet wird.
>
> Was sind schon Naturgesetze, wenn man einen festen Glauben hat...

So is es. Nein im Ernst natürlich wird der Wirkungsgrad durch die 
ungleichmäßige Magnetisierung etwas sinken, also Auswirkungen hat es 
sicher keine Frage.

Meinst dass die Auswirkungen zu groß sind?

von H. H. (hhinz)


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Manuel S. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Manuel S. schrieb:
>>> Dem Aggregat sollte des glaub egal sein dass nur eine Halbwelle
>>> verwendet wird.
>>
>> Was sind schon Naturgesetze, wenn man einen festen Glauben hat...
>
> So is es. Nein im Ernst natürlich wird der Wirkungsgrad durch die
> ungleichmäßige Magnetisierung etwas sinken, also Auswirkungen hat es
> sicher keine Frage.
>
> Meinst dass die Auswirkungen zu groß sind?

Gravierend! Ich werde daran sterben, mich totlachen.

von Manuel S. (schaumi)


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Nachdem ich im Internet dazu garnix finde, in wie weit man einen einen 
Synchrongenerator Halbwellig belasten kann, hab ich mal die analogen 
Medien befragt(Buch). Da steht auch nur, dass der Sternpunkt voll 
belastbar sein muss. Das ist mir eh klar, ob das bei meinem Aggregat der 
Fall ist muss ich erst schauen. Sonst find ich allerdings nirgends 
etwas.
Max. Schieflast kann man ja ausrechnen, aber dazu find ich nix.

von Flip B. (frickelfreak)


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Das Vorhaben, den PV-Eingang und Generator so zu missbrauchen, finde ich 
unschön (immer noch besser als auf Akkuseite einzuspeisen und damit ggf 
BMS zu grillen).

Wenn es aber unbedingt sein muss, möchte ich die Strombegrenzum mit 
kapazitiven blindwiderständen empfehlen. Drei richtig ausgelegte 
Motorkondensatoren zwischen Generator und Gleichrichter, damit kann die 
Leistung trotz MPPT passend begrenzt werden. Ich benutze 20uF an meinem 
Trenntrafo zum testen von Wechselrichtern. Aufgrund des geringen 
Stromflusswinkels sollte der Generator aber keinesfalls mit Nennleistung 
belastet werden.

: Bearbeitet durch User
von Mobile (mobileteser)


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Wenn ich richtig gelesen habe, hast Du einen 24kWh Akku. Der hat aber 
knapp 500V wenn er voll ist. Das sind 4 Akkupacks. 200V deuten auf 2 
Akkupacks mit 12kWh. Du kannst die Anlage mit der Parallelbox auf 48kWh 
erweitern https://de.solaxpower.com/products/bms-parallel-box/ .
Dann die Entladeschwelle auf 50% setzen und Du hast viel Energie zur 
Verfügung.

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