Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Betreff: Hilfe bei der Erstellung einer Platine für ein kleines Angelzubehör-Projekt (KiCad)


von Stefan (suntiedt)



Lesenswert?

Hallo zusammen,

ich entwickle gerade ein kleines elektronisches Angelzubehör, das 
geflochtene und monofile Angelschnüre mit einem kurzen Hitzeimpuls 
durchtrennt. Das Projekt steht kurz vor der Fertigstellung, und ich 
benötige nun Unterstützung bei der Erstellung einer sauberen 
KiCad-Platine, die für die Produktion geeignet ist.
Einen funktionierenden Prototypen habe ich mir bereits 3D gedruckt und 
mit dem Innenleben einer E Zigarette bestückt - das funktioniert gut, 
ist jedoch wegen der eigentlich geringen Anforderungen allerdings total 
überdimensioniert.

Das Projekt in Kürze:

•Es geht um eine kleine Schaltung, die einen sehr dünnen Heizdraht (0,25 
mm) für ca. 0,7 Sekunden auf ca. 400°C erhitzt.

•Der Heizdraht hat einen sehr niedrigen Widerstand (ca. 0,12–0,19 Ω), 
daher wird die Leistung stromgeregelt und nicht spannungsgesteuert.

•Eine MOSFET- und NTC-Überwachung schützt vor Überhitzung und 
Unterspannung.

•Die Platinengröße ist auf 16 mm x 55 mm begrenzt und benötigt auf 
beiden Längsseiten 1 mm Freiraum als Führung im Gehäuse.

• Lion Akku 800mha

Was ich benötige:
Ich habe bereits einen ersten seeehr rudimentären Schaltplan mit Hilfe 
von Chat GPT erstellt (siehe Anhang), aber ich brauche etwas Hilfe 
dabei.


1.die Platine in KiCad professionell umzusetzen (inkl. optimierter 
Bauteilplatzierung und Leiterbahnen).

2.eine fertige Gerber-Datei zu erhalten, mit der ich Prototypen fertigen 
lassen kann.

3.ggf. Feedback zu bekommen, ob meine Bauteilwahl und das 
Schaltungskonzept so praktikabel sind.

Vorab - Ich bin ABSOLUT KEIN  Elektronik-Profi, daher wäre ich sehr 
dankbar, wenn sich jemand findet, der mir dabei hilft. Ein kleines 
Entgelt für die Arbeit kann ich gerne zahlen, allerdings muss es sich im 
Rahmen halten, da es noch ein Hobby-Projekt ist. Falls jemand Interesse 
hat, wäre ich für eine Nachricht oder Rückmeldung sehr dankbar!

Beste Grüße
Stefan

: Bearbeitet durch User
von F. (radarange)


Lesenswert?

Zunächst eine kurze Frage: Wozu bist Du denn bereit? In welche 
Technologien willst Du Dich einarbeiten? Es ist natürlich ein großer 
Unterschied, ob man jemandem hilft, ein existierendes KiCad-Projekt zu 
optimieren oder ob man gewissermaßen als "Auftragsarbeit" ein ganzes 
Projekt erstellen muss. Was Du hier bisher lieferst, ist nur eine 
Funktionsbeschreibung, d.h. die gesamte Umsetzung, von der 
Bauteilauswahl über ggf. Microcontroller-Programmierung, einem 
detaillierten Schaltplan bis hin zum Layout, muss noch definiert werden. 
Das ist schon ein sehr großer Aufwand, den man für so ein Projekt, wenn 
man zielgerichtet arbeitet, sicher mit 20 Stunden ansetzen könnte, 
wenn's reicht und einigermaßen klar ist, was Du willst (so ganz klar ist 
mir das noch nicht).
Daher die Frage: Was bist Du bereit, zu tun?

Zum Thema "Schaltplan" wirst Du hier noch einige Beschwerden hören, 
daher kommentiere ich das jetzt mal nicht.

von Michael (synchronmotor)


Lesenswert?

Hallo,
bevor man hier Prozessoren und Betriebssystem anwirft, fehlt mir eine 
wichtige Größe und zwar der Strom bzw. die benötigte Leistung um den 
Draht auf die 400 Grad zu bringen.
Von Interesse dürfte auch das Material des Hitzdrahtes sein, denn dessen 
Widerstand ist bei 400 Grad ein ganz anderer als bei Anglertemperatur.
Also bitte zunächst etwas elektrotechnisches Futter.
Denke die für diese Aufgabe benötigte Elektronik muss keine 
Raketentechnik sein. Bei so einem niederohmigen (Last-) Widerstand muss 
man wahrscheinlich eher das Augenmerk auf die Peripherie werfen, damit 
man darin nicht ein vielfaches der Energie verbrät. Aber auch das sollte 
machbar sein.

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Stefan schrieb:
> Das Projekt in Kürze:
>
> •Es geht um eine kleine Schaltung, die einen sehr dünnen Heizdraht (0,25
> mm) für ca. 0,7 Sekunden auf ca. 400°C erhitzt.
>
> •Der Heizdraht hat einen sehr niedrigen Widerstand (ca. 0,12–0,19 Ω),
> daher wird die Leistung stromgeregelt und nicht spannungsgesteuert.

Das baut man so nicht.

Man wendelt den Heizdraht, damit er länger und dünner wird und einen 
höheren Widerstand hat. Siehe jede Glühlampe.

Dann kann er direkt an die Batterie.

Als Impulsgeber tut es dann ein NE555 oder ähnlich primitiver Zeitgeber. 
Manchmal sogar eine Taste die man kurz drückt, also in Kontrolle des 
Benutzers gibt, weil der Heizdraht nicht durchbrennt wen man länger 
drückt.

Wozu übrigens den NTC ? Der kann gar nicht ermitteln wie heiss der Draht 
wird, er ist zu träge. Selbst ein K-Typ Thermoelement ist nicht so 
schnell.

Wenn überhaupt lässt man in die Zeit die aktuelle Akkuspannung 
einfliessen, je leerer und damit niedrigere Spannung der Akku, je länger 
der Impuls.

von Stefan (suntiedt)


Lesenswert?

Erstmal danke für die Antwort, aktuell nutze ich die Elektronik einer E 
Cigarette - laut Display wird eine Leistung von 4 Watt ausgegeben ( ich 
meine zu erinnern, dass 2,5V und 1,6A anliegen. Dies reicht völlig aus 
um den Heizdraht 0,25mm schnell zu erhitzen
Der Draht: ( NiCr80/20 )

von F. (radarange)


Lesenswert?

Stefan schrieb:
> Erstmal danke für die Antwort, aktuell nutze ich die Elektronik einer E
> Cigarette

und das wird auch so bleiben müssen.
Hier wurden ein paar wesentliche Fragen gestellt, wenn du die nicht 
beantworten magst, wird sich wohl niemand finden.
Ich würde jetzt mal rund 40 Stunden Entwicklungszeit ansetzen, davon ein 
Großteil Absprache, Koordination und Anforderungserhebung mit dir. Da 
musst du jetzt entweder jemanden finden, der total begeistert ist von 
deiner Anwendung und sowas unbedingt selber haben will, oder halt 
jemanden bezahlen. Da du dich aber offensichtlich noch überhaupt nicht 
damit auseinandergesetzt hast, kann man da schlecht davon sprechen, dass 
du Hilfe für ein Hobbyprojekt brauchst, sondern das ist eben eine 
vollständige Entwicklungsaufgabe.

von Michael (synchronmotor)


Lesenswert?

Das sind doch schon mal einige Angaben.

Man braucht wohl 4W an Leistung und treibt dazu 1,6A bei 2,5V durch das 
Heizelement.

P = U*I (1,6A * 2,5V = 4W) passt

R = U/I (2,5V/1,6A = 1,5625 Ohm) passt mit deinen Widerstandsangaben 
nicht, aber die wurden ja oben schon von Michael B. angezweifelt.

NiCr80/20 ist ein typischer Draht für Heizelemente, das passt also. Der 
TK ist recht klein, der Widerstand steigt bei 400 Grand gerade mal auf 
1,6 Ohm. Darüber brauchst du dir also keine Gedanken zu machen.

Wenn du eine 3,6V Li-Batterie hast, schalte vor das Heizelement fünf 
parallel geschaltete 3,3Ohm/0,4W Widerstände, und noch ein Taster der 2A 
kann und gut ist.

Was es mit den Widerständen auf sich hat, warum diese parallel sind, und 
wie diese vielleicht bei einer anderen Batteriespannung anzupassen sind, 
sagt dir das Ohmsche Gesetzt oder ein an der Elektrik Interessierter 
deines Vertrauens.

Bedienungsanleitung: Taster so lange drücken bis Angelschnur ab ist.

Da braucht es keine Platine, NTC, FET und sonst was. Man muss nicht mit 
Kanonen auf „Fische“ schießen.

Petri Heil

Beitrag #7847207 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Thomas (kosmos)


Lesenswert?

waren das noch Zeiten, wo man einfach ein Messer dafür benutzt hat.

Nimmt doch einfach ein Feuerzeug welches Funken erzeugt und dann baust 
du dir eine Schaltung mit der du über Poti die Anstauerdauer des 
Feuerzeug verstellst z.B. 300mSek pro Paketzündung damit die Schnur 
nicht Feuer fängt.

von Markus H. (dasrotemopped)


Lesenswert?

>ich entwickle gerade ein kleines elektronisches Angelzubehör
du machst mich neugierig

>benötige nun Unterstützung bei der Erstellung einer
>sauberen KiCad-Platine, die für die Produktion geeignet ist
OK, hier sind die Leute dafür.

>Einen funktionierenden Prototypen habe ich mir bereits ...
>das funktioniert gut,
OK, also kein Luftikus, sondern schon mal was abgeliefert.
Bilder ?

>mit dem Innenleben einer E Zigarette bestückt
erscheit sinnvoll bei der formulierten Anforderung

>ist jedoch wegen der eigentlich geringen Anforderungen
>allerdings total überdimensioniert.
Begründung ?
Preis oder Funktion ?

>Das Projekt steht kurz vor der Fertigstellung
Das Projekt ist also wegen des kommerziellen Ansprucks eine 
Produktentwicklung.
ist die Einschätzung realistisch das du fast fertig bist ?
Bei einem funktionierendem Prototyp aus umgebauten Teilen würde ich 
schätzen 25% Projektfortschritt maximal.

Ene E-Zigarette kostet 15-30€, soll dein Angelschnurschneider 
preiswerter sein ? Taschenmesser ab 10€ als Zielpreis?
Anvisierte Stückzahl ?
Warum muss es elektronisch gelöst werden statt einfach ein Taschenmesser 
zu verwenden ? Angler sind meist am Rand eines Gewässers zu finden. 
Wenig USB Ports zum Laden, ein Akku (Powerbank) im Wasser und die Fische 
treiben kieloben. Magnetfischer können an Angelteichen sich mit 
Angelausrüstungen eindecken.
Ist ein Verbot des elektrischen Angelschnurschneiders zu erwarten bei 
hoher  Verbreitung oder Unfällen?
Ein Taschenmesser (ab 10€) muss ein Angler immer dabei haben, was macht 
ein elektrischer Angelschnurschneider so unentbehrlich ? Automatisierung 
bei unbewachten Angelsets, z.B. mehrere Ruten gleichzeitig im Wasser und 
nur ein Angler zum Schutz vor zu großen Fischen die die Angel ins Wasser 
reissen ? Dann schützt der Angelschnurschneider die teurere Angel, das 
wäre ein Kaufgrund.
Im großen Stil eingesetzt bekommen alle großen Fische im Teich ein 
Piercing verpasst, Tierschutz ?

Schon mal alle diese Randparameter bedacht ?

Wenn ja, hast du über dein Entwicklungsbudget nachgedacht und wie viele 
Geräte du verkaufen muss um nur die Produktentwicklung zu bezahlen ? 
(Einkauf, Produktion, Marketing, Vertrieb, Service und zu guter Letzt 
Entwicklung). "Mach ich alles selbst" heisst das dein Stundenlohn ist 0€ 
?
Dann ist das Produkt ein Hobby, Respekt dafür, aber dann brauchst du 
einen Hobbyangler mit Elektronikkenntnissen, der auch bei 0€/h 
einsteigt.

von Stefan (suntiedt)


Lesenswert?

Selten soviel Unfug auf einem Haufen  gelesen  - Kompliment
Schon erstaunlich wieviel Mühe sich hier der Eine oder Andere gibt die 
Idee ins Lächerliche zu ziehen - aber wenn er daran wachsen kann - dann 
gerne doch 🤘🏽

von F. (radarange)


Lesenswert?

Willst Du nun Unterstützung oder nicht?

Wenn du sie willst:
1) Anforderungen ausarbeiten
2) Bauteile aussuchen
3) ordentlichen Schaltplan erstellen

dann wird das was und die seltsamen Kommentare hören auch sicher auf.

: Bearbeitet durch User
von Mirko (mirkomikro)


Lesenswert?

Stefan schrieb:
> Selten soviel Unfug auf einem Haufen  gelesen  - Kompliment
> Schon erstaunlich wieviel Mühe sich hier der Eine oder Andere gibt die
> Idee ins Lächerliche zu ziehen - aber wenn er daran wachsen kann - dann
> gerne doch 🤘🏽

Dafür ist dieses Forum bekannt, keine Zensur. Am besten die Trolle 
ignorieren und nur die fachkundigen Kommentare beantworten.

von Wastl (hartundweichware)


Lesenswert?

Stefan schrieb:
> Selten soviel Unfug auf einem Haufen  gelesen

Erklär doch bitte mal warum man deine "Erfindung" bzw.
Kreation braucht und nicht ein Feuerzeug, ein Messer, eine
Schere oder einen Saitenschneider für die vorgesehene
Anwendung verwenden kann.

Bei dieser Gelegenheit habe ich mir auch eine sehr sinnvolle
Apparatur ausgedacht die ich wohl zum Patent anmelden werde.
Hoffentlich hat noch niemand einen Stricknadel-Wärmer erfunden.

Es darf wieder getrollt werden was das Zeug hält.

von Stefan (suntiedt)


Lesenswert?

Warum sollte ich 🤷‍♂️
Keine Ahnung warum ein jeder Depp sich hier berufen fühlt an der Idee zu 
nörgeln, anstatt konstruktiv auf die eigentliche Problemlösung 
einzugehen.
Dir persönlich würde ich empfehlen, sich doch ausgiebig mit Deiner Idee 
der beheizbaren Stricknadeln zu befassen, es wird Dich intellektuell 
sicherlich vollständig auslasten .

von Stefan (suntiedt)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Ich danke Dir für Deine konstruktiven Anmerkungen!
Endlich mal einer !
Das Problem ist, ich kann weder die vakanten Bauteile nennen, noch einen 
Schaltplan zur Verfügung stellen.
Mir fehlt es in diesem Sektor einfach an Grundwissen!
Meine naive Vermutung, dass es wohl ein Leichtes für die Gruppe hier sei 
eine Platine wie sie millionenfach in Oneway Dampfen verbaut  wird ( 
Foto habe mal angefügt) war offensichtlich falsch. Für meine Zwecke 
hätte sie auch modifiziert werden müssen. Geringerer Widerstand des 
Brenndrahtes und Druckknopf statt Unterdruckschalter zB)


Ich denke das ich mit meinen Anliegen hier nicht weiterkommen werde.
Ich habe die Komplexität des Anliegens wohl falsch eingeschätzt und muss 
mich anderweitig nach einer kostengünstigen,  NICHT KOSTENFREIEN  wie 
hier einige unterstellen, Lösungsmöglichkeit umsehen.
Ich danke Dir dennoch ehrlich für Deine ernstgemeinte Bemühung.

Liebe Grüße

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Stefan schrieb:
> Ich denke das ich mit meinen Anliegen hier nicht weiterkommen werde.

Es wurde dir oben eine außerordentlich einfache Lösung vorgeschlagen, 
die auch bei weitem nicht so viel Elektronik braucht. Natürlich kannst 
du den Vorschlag ignorieren, aber dann beklag dich bitte nicht, dass dir 
keiner hilft.

Beitrag "Re: Betreff: Hilfe bei der Erstellung einer Platine für ein kleines Angelzubehör-Projekt (KiCad)"

von Stefan (suntiedt)


Lesenswert?

Der in Rede stehende Vorschlag mit deutlich weniger Elektronik  ist 
sicherlich gutgemeint, jedoch sind damit viele Features die das Produkt 
am Ende haben soll, nicht lösbar- somit fiel dieser Weg für mich aus .

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Stefan schrieb:
> viele Features die das Produkt am Ende haben soll

Nun, dann brauchst du eins von zwei Dingen: ausreichend Eigenwissen und 
-initiative, um es mit fremder Hilfe selbst zu stemmen, oder ein 
ordentliches Lastenheft und ein Ingenieurbüro, mit dem du das 
realisieren kannst.

Bislang scheitert es ja bereits am sauberen Lastenheft. Stattdessen 
lieferst du ein halbgares Blockdiagramm (dass der NTC völlig unbrauchbar 
für den Zweck ist, wurde dir schon genannt), und die „viele(n) Features 
die das Produkt am Ende haben soll“ kommen mal in einem Nebensatz am 
Ende des Threads zum Vorschein.

Das wird hier üblicherweise als „Salamitaktik“ (immer mal wieder gibt's 
eine Scheibe mehr) bezeichnet und dürfte den Kreis derer, die dir 
potenziell zu helfen gewollt sind, nochmal deutlich einschränken.

von Tom A. (toma)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo Stefan.

Lass Dich von den vielen Schwachköpfen hier nicht entmutigen, Du 
brauchst deren Hilfe nicht. Ich bin auch Angler und kenne das Problem 
(durch die mechanische Beanspruchung wird die Struktur beschädigt und 
erzeugt eine Schwachstelle in der Schnur. Ähnlich einem Sprung in einer 
Glasscheibe). Deine Lösung finde ich gut, da durch die Hitze der 
Kunststoff neu aufgeschmolzen und dadurch wieder stabilisiert wird.

Zu Deinem Problem: Die gesuchten Platinen gibt es bereits fertig zu 
kaufen und es sind nur Centartikel. In den ganz einfachen Vapes ohne 
Display ist ein Controller verbaut, eine kleine runde Platine mit rund 
5mm Durchmesser. Der kann alles was Du brauchst. Durch ein Signal 
(Taster) schaltet er die Heizung für maximal ca. 10 Sekunden ein, und 
zum Überhitzungsschutz danach für ca. 15 Sekunden wieder aus. Erst dann 
kann er neu getriggert werden.

Zusätzlich beinhaltet er ein Ladegerät für den Akku und die Überwachung 
dessen Tiefentladung. Also alles was Du brauchst auf der winzigen 
Platine. Das Heizelement kannst Du selbst wählen, ist ja nur ein Stück 
Draht.

Für erste Prototypen kannst Du Vapes schlachten, später beim Hersteller 
beziehen.

Im Anhang das Datenblatt der Platine.

Viel Erfolg. Tom

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (dachs)


Lesenswert?

Jörg W. schrieb:
> und ein Ingenieurbüro, mit dem du das
> realisieren kannst.

Was zur Frage des verfügbaren Budgets führt.

von Matthias S. (dachs)


Lesenswert?

Tom A. schrieb:
> durch die mechanische Beanspruchung wird die Struktur beschädigt und
> erzeugt eine Schwachstelle in der Schnur.

Das ist ja wohl der Sinn des Ganzen, schliesslich soll die Schnur an der 
Stelle getrennt werden, oder wie ist das zu verstehen?

von Stefan (suntiedt)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Booah - endlich mal ein Mensch der nicht primär in seiner Profineurose 
gefangen ist 💪🏾💪🏾 - und mich nicht auf die Existenz von Scheren , 
Messern und Feuerzeugen hinweist.🙄

Das Teil funzt schon ganz gut in der Praxis ( Patentanmeldung läuft)
Ich habe Dir mal ein Foto vom meinem Experimentellen Teil ( hab ich mir 
gedruckt) angehängt.
Über die Einkerbung in der Brennspitze kann man die Schnur ( monofil 
oder polyfil ) exakt bis dicht an den Punkt führen, da wo getrennt 
werden soll ( Haken, Snap Wirbel etc. ) Angenehmer Effekt - die offenen 
Fasern beim Braid ,also der Geflochtenen Schnur, verschmelzen und man 
kann sich das Feuerzeug im Nachgang schenken.
Problem ist der geringe Widerstand des Schnelzdrahtes. Die 
Leistungssteuerung muss stromstärkenseitig erfolgen und nicht 
spannungsseitig ( da wird wohl ständig ein Kurzschluss erkannt) - so in 
etwa hat mir das ein Kollege der etwas mehr als ich weiß ( also fast 
nichts in dem Bereich😉) zumindest erklärt.
Die ganz einfachen Dampf Platinen funzen da nicht, dort werden 
Widerstände von 1 Ohm um mehr gehandelt.
Und die Features maximale Feuerdauer von 0,7 Sek zB. ist auch sehr 
wichtig, damit die Brennspitze nicht überhitzen kann.

von Tom A. (toma)


Lesenswert?

Hallo Mathias S.

Wenn eine Glasscheibe eine leichte Beschädigung hat, ist ihre Stabilität 
hinüber. Um sie zu zerbrechen braucht es keine besondere Kraft mehr.
Mit einer Angelschnur verhält es sich ähnlich. Eine kleine Beschädigung 
reicht, ihre Tragkraft erheblich zu verringern.

Normalerweise schneidet der Angler die Schnur mechanisch und verschmilzt 
die Schnittstelle anschließend mit einem Feuerzeug um die Struktur 
wieder zu stabilisieren (ich weiß dass das Viele nicht wissen).

Stefans Werkzeug würde die beiden Schritte auf einmal erledigen. Ich 
persönlich würde trotzdem bei Schere und Feuerzeug bleiben, wegen der 
einfacheren Handhabung (braucht keinen Strom).

Tom

von Matthias S. (dachs)


Lesenswert?

Tom A. schrieb:
> und verschmilzt
> die Schnittstelle anschließend mit einem Feuerzeug

Also die beiden Teile nach dem Schneiden wieder zusammenschmelzen?

von Tom A. (toma)


Lesenswert?

Hallo Stefan.

Sieht ganz ordentlich aus, ich kann mir gut vorstellen dass sich so 
etwas verkaufen lässt.

Ich würde nicht den Strom am Heizdraht regeln, sondern den Widerstand 
gemäß der Anforderung wählen. Es gibt definierte Widerstandsdrähte als 
Meterware zu kaufen, einfach den zum Akku und Drahtlänge passenden 
aussuchen. Es soll ja kein Messgerät, sondern ein Drahtschneider werden.

Viel Erfolg. Tom

von Christian M. (christian_m280)


Lesenswert?

Stefan schrieb:
> Das Projekt steht kurz vor der Fertigstellung

Stefan schrieb:
> Patentanmeldung läuft

Das glaubt Dir hier niemand!

Gruss Chregu

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Stefan schrieb:
> Das Teil funzt schon ganz gut in der Praxis ( Patentanmeldung läuft)

Dann musst Du das Teil aber sehr schnell auf den Markt schmeissen, um 
lange mit der laufenden Patentanmeldung werben zu können, bevor es 
endgültig abgelehnt wird.

von Wastl (hartundweichware)


Lesenswert?

Stefan schrieb:
> Das Teil funzt schon ganz gut in der Praxis ( Patentanmeldung läuft)

Meine Stricknadel-Wärmer versprechen auch ein Bombengeschäft
zu werden.

von Stefan (suntiedt)


Lesenswert?

Nein- beim Trennvorgang des Geflechts werden die offenen Fasern 
verschmolzen und man braucht nicht wie sonst üblich , erst mit Schere 
Messer ..  die Geflochtene durchtrennen und dann im Nachgang die Fasern 
nochmals mit dem Feuerzeug verschmelzen.
Das macht man damit die Schnur nicht auffasert, was optisch störend ist 
und auch beim Werfen bei sehr kleinen Endringen hinderlich sein kann.

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Dann musst Du das Teil aber sehr schnell auf den Markt schmeissen, um
> lange mit der laufenden Patentanmeldung werben zu können, bevor es
> endgültig abgelehnt wird.

Hier wird nichts abgelehnt, da Deutschland sich über die Anzahl der 
erteilten Patente definiert und die Beamten ihren Arbeitsplatz sichern 
wollen wird alles durchgewinkt womit man den Amigos nicht schadet.

von Stefan (suntiedt)


Lesenswert?

Dann bin ja beruhigt ☝️

von Tom A. (toma)


Lesenswert?

Hallo Stefan.

Bezüglich der Einschaltzeit der Heizung kannst Du zwischen dem Taster 
und dem Sensoreingang des Vapecontrollers ein Differenzierglied setzen, 
welches die Einschaltzeit unabhängig der Tasterzeit einstellt. Dabei 
handelt es sich nur um einen Widerstand und einen Kondensator mit deren 
Zeitkonstante Du die Dauer bestimmen kannst. Näheres dazu lässt sich im 
Netz nachlesen.

Tom

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Stefan schrieb:
> beim Trennvorgang des Geflechts werden die offenen Fasern
> verschmolzen und man braucht nicht wie sonst üblich , erst mit Schere
> Messer ..  die Geflochtene durchtrennen und dann im Nachgang die Fasern
> nochmals mit dem Feuerzeug verschmelzen.

Was glaubst Du, wie die Industrie seit der Existenz von Kunstfasern 
solche Schnüre/Seile/Taue trennt, solange eine andere Technik nicht 
besser/günstiger ist?
Oder ist es gar keine Patent, sondern ein Markenrechlicher Schutz, den 
Du anstrebst?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Tom A. schrieb:
> Zu Deinem Problem: Die gesuchten Platinen gibt es bereits fertig zu
> kaufen

Das hielte ich allemal für die angemessenste Lösung.

von Stefan (suntiedt)


Lesenswert?

Danke für die Info- da schaue ich mal

von Hannes (taurus16)


Lesenswert?

@Stefan
Falls du den Bumms verkaufen willst, beschäftige dich schon mal mit dem 
ElektroG und WEEE. Wenn du das finanziell / Arbeitszeitmäßig nicht 
stemmen kannst, dann belass es bei deinem privaten Prototypen.

Gruß
Hannes

von Rene K. (xdraconix)


Lesenswert?

Hannes schrieb:
> Wenn du das finanziell / Arbeitszeitmäßig nicht
> stemmen kannst, dann belass es bei deinem privaten Prototypen.

Wenn er das Geld für eine Patentanmeldung hat, dann sicherlich auch für 
EG und WEEE.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Rene K. schrieb:
> Hannes schrieb:
>> Wenn du das finanziell / Arbeitszeitmäßig nicht
>> stemmen kannst, dann belass es bei deinem privaten Prototypen.
>
> Wenn er das Geld für eine Patentanmeldung hat, dann sicherlich auch für
> EG und WEEE.

Naja, die Sparversion des Patents (Anmeldung/Beantragung) ist billiger, 
als viele denken, wenn man sich informiert.

https://www.dpma.de/service/gebuehren/patente/index.html

Auch wenn man da noch einiges drauf packt, EG und WEEE sind weitere 
Kosten.
Aber wenn nur 10% der deutschen Fischliebhaber so einen Schnurtrenner 
für 20,.€ kaufen, kann der TE ruckzuck Millionär werden.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.