Servus, könnt ihr mir ein Netzteil empfehlen was einen sehr hohen Wirkungsgrad hat, auch bei Niedriger last? Soll für ein Eigennbau-NAS System sein. Eingangsspannung 230V, Ausgangsspannung 12V - im optimalsten falle 12V und 5V - aber soweit ich das schon mitbekommen habe, haben solche Kombi-Netzteile allesamt einen recht bescheidenen Wirkungsgrad, gerade im Niedrig-Last Bereich (Meanwell RD-65A z.B. zieht im Leerlauf um die 4,5W). Last wird schwanken zwischen 10W und 45W - je nachdem wieviel Festplatten gerade aktiv sind ;-)
David P. schrieb: > Servus, könnt ihr mir ein Netzteil empfehlen was einen sehr hohen > Wirkungsgrad hat, auch bei Niedriger last? Soll für ein Eigennbau-NAS > System sein. Das Netzteil des verwendeten PC. Das sollte eigenlich alle benötigten Spannungen bereitstellen. > Eingangsspannung 230V, Ausgangsspannung 12V - im optimalsten falle 12V "Optimal" kann man nicht steigern. > und 5V - aber soweit ich das schon mitbekommen habe, haben solche > Kombi-Netzteile allesamt einen recht bescheidenen Wirkungsgrad, gerade > im Niedrig-Last Bereich > (Meanwell RD-65A z.B. zieht im Leerlauf um die 4,5W) Glaube ich nicht. Es gibt zwar bessere Netzteile als von Meanwell, aber soviel besser sind die (inbesondere vom Wirkungsgrad her) auch nicht. Das Meanwell paßt vermutlich schon von der Leistungsaufteilung auf 12V und 5V nicht. Es ist meist besser, die 5V per effizientem Stepdown aus den 12V zu erzeugen. Wie das picoPSU.
Bei dem weiten Lastbereich musst du Abstriche machen. Aus Wikipedia: Wirkungsgrad 400-W-Netzteil mit 80-PLUS-Silver-Zertifizierung, zwei 12-V-Schienen und Aktiv-PFC Ein wichtiges Merkmal eines PC-Netzteils ist sein Wirkungsgrad, der von der technischen Qualität der Konstruktion und der elektrischen Belastung abhängt. Allgemein gilt ein Wert von 80 % als untere Grenze für ein Netzteil mit „gutem“ Wirkungsgrad. Ursächlich dafür ist vermutlich die 80-PLUS-Kampagne, für die ein Mittelwert von Bedeutung ist, der an den Leistungspunkten bei 10 %, 20 %, 50 % und 100 % Last gemessen wird. Die besten Netzteile erreichen einen Wirkungsgrad von rund 88 % bei 10 % Last und 90 % bei Volllast sowie über 92 % Wirkungsgrad bei 50 % Last. In unteren Preisklassen sind noch Modelle mit einem Wirkungsgrad von weniger als 80 % erhältlich. Wie die Wirkungsgrade für andere Lastwerte aussehen, lässt sich aus dem angegebenen Wirkungsgrad nicht ersehen, vereinzelt gibt es stärkere Abweichungen bei modernen Geräten. Bei einer Belastung von unter 20 % sinkt der Wirkungsgrad stark ab.
Noch habe ich das besagte Meanwell am laufen - geht ja auch, aber ich denke mir, dass es bessere Netzteile gibt. Es wird doch sicherlich reine 12V Netzteile geben, mit einem Wirkungsgrad über 92%, oder? die großen 1100W Server Netzteile haben doch auch schon 86-97% Wirkungsgrad - aber eben deutlich zu stark dimensioniert... ein effizienten Synchron-Abwärtswandler um die 5V aus den 12V zu machen sollte nicht das Problem sein. Aber die frage ist eben - welches 12V Netzteil?
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David P. schrieb: > Last wird schwanken zwischen 10W und 45W - je nachdem wieviel > Festplatten gerade aktiv sind ;-) also meistens 10W, das macht es nicht einfacher. Ich würde dieses nehmen; 81% bei 10W, 0.85W im Leerlauf: https://products.pulspower.com/de/ml60-122.html
Beim Meanwell RD-65A steht ein Wirkungsgrad von 78% im Datenblatt. Beim MW LRS-50-12 (12€) steht ein Wirkungsgrad von 86% im Datenblatt. Beim MW LRS-75-12 (14€) steht ein Wirkungsgrad von 89% im Datenblatt. Meanwell wirbt bei der LRS Serie mit "No load power consumption: 0.2W~0.75W" Eingesparte 4W/a sind rund 10€/a, das hat sich auch mit extra step down schnell amortisiert.
Pollin 352873 Schafft aber nur 30W... Musste halt zwei davon nehmen, wenns mehr Platten werden. Oder "intelligent" einschalten. P.S.: Netzseitige Stromaufnahme im Leerlauf <1 mA. 2. P.S.: Fuer die 5V: TI LMZM23600 (LMZM23600V5SILT)
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Hallo zusammen! Thomas B. schrieb: > David P. schrieb: >> Soll für ein Eigennbau-NAS >> System sein. > > Was ist das? Ein selbstgebastelter Festplattenhaufen, der über Netzwerk ansprechbar ist. David P. schrieb: > Last wird schwanken zwischen 10W und 45W - je nachdem wieviel > Festplatten gerade aktiv sind ;-) 12V,5A, 89% Wirkungsgrad: https://www.reichelt.de/de/de/shop/produkt/tischnetzteil_60_w_12_v_5_a-293285 Vorab solltest Du prüfen, ob Dein Mainboard beim Einschalten die Festplatten verzögert hochfährt, oder alle gleichzeitig. Dann könnte das genannte Netzteil wegen der Anlaufströme unterdimensioniert sein. Für die fehlenden 3%-Punkte wirst Du Dich dumm und dämmlich bezahlen müssen. Ob die Kostenersparnis für den Effizienzgewinn bei Maximallast im Dauerbetrieb von 3% * 60W = 1,8W Dich für den Anschaffungsmehraufwand kompensieren, ist sehr zweifelhaft. Was Du wahrscheinlich bei Deinen Sparbemühungen noch nicht beachtet hast, ist die Festplattenkonfiguration. Wenn da ein festplattenübergreifendes Verbunddateisystem wie BTRFS oder ZFS drauf laufen soll und/oder ein Spiegelungstechnik wie RAID, wird der Stromverbrauch in die Höhe gehen. Konfigurierst Du die Festplatten als Einzelgeräte, besteht auch die Chance, dass diese sich schlafen legen. Benutzt Du jedoch ältere Festplatten, die sich nach ganz kurzer Zeit schlafenlegen, werden die explosionsartig ansteigenden Load/Unload-Cycles Deine Platte massakrieren, wenn sich nicht mit einem entsprechenden Lastprofil davon abgehalten werden. Wenn also - aus welchen unergründlichen Gründen auch immer - Schmalhans Küchenmeister ist, dann ist viel Nachdenken angesagt.
Das Meanwell NPF 40-12 könnte gut passen. 0,15W no Load Powerconsumption und schon ab 20% Last >85% Wirkungsgrad, > 50% Last noch deutlich besser. Gibt ein schönes Diagramm dazu im Datenblatt.
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