Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Rowenta Bügelstation-Wert eines Widerstandes


von Lars B. (heiner56)


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Hallo Leute,
hab eine Rownta Bügelstation DG 8880 vor mir. Auf der Paltine ist ein 
verbrannter Widerstand zu sehen. Hat irgendjemand ne Ahnung welcher Wert 
der haben könnte. Was müsste uU zusätzlich noch ausgetauscht werden?
Es geht nur noch die Glimmlampe am Einschalter !

von H. H. (hhinz)


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100 Ohm Sicherungswiderstand.

Und der LNK304PN ist auch kaputt.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Die Dioden überleben meistens, aber nachmessen kann nicht schaden. Die 
Drossel L1 auch bitte mal auf Durchgang messen. Wenns möglich ist, knips 
mal die Leiterseite. Würde gerne mal wissen, ob Rowenta den LNK 
wenigstens ein bisschen kühlt.

: Bearbeitet durch User
von Lars B. (heiner56)


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Eh, ihr seit ja blitzschnell, danke. Hab jetzt auch im Netz regelrechte 
Sets gefunden. Widerstand, LNK und Drossel. Drossel sehen aber irgendwie 
anders aus

von H. H. (hhinz)


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Du kannst ein Set ohne Drossel nehmen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Lars B. schrieb:
> Drossel sehen aber irgendwie
> anders aus

Gibt verschiedene Bauformen, du hast da die etwas teurere. Aber wenn sie 
noch Durchgang hat, brauchst du sie nicht zu ersetzen.

von H. H. (hhinz)


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Matthias S. schrieb:
> Lars B. schrieb:
>> Drossel sehen aber irgendwie
>> anders aus
>
> Gibt verschiedene Bauformen, du hast da die etwas teurere. Aber wenn sie
> noch Durchgang hat, brauchst du sie nicht zu ersetzen.

Bei ihm gibts nur die Speicherdrossel, keine Filterdrossel.

von Jens G. (jensig)


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Der R8 hat einen Lackabplatzer. Muss aber nicht unbedingt kaputt sein, 
wäre aber wert, den mal zu vermessen.

von Lars B. (heiner56)


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R8 ist ok und die Drossel hat Durchgang. Nur extrem schwer zu messen, 
weil die Rückseite dick mit Klarlack besprüht ist.
Bild von der Rückseite habe ich beigefügt

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Lars B. schrieb:
> Bild von der Rückseite habe ich beigefügt

Danke. Wieder mal keine Kühlfläche für den LNK304. Generell etwa grob 
gelötet, wenn das Bild nicht täuscht.
Ersetze den LNK und den Sicherungswiderstand. Wie Hinz schon sagte, ist 
die Drossel, die bei den Sets beiliegt, eine Filterdrossel, die es bei 
dir nicht gibt. Hier ists nur die Speicherdrossel für den Buckkonverter 
und die scheint ja ok zu sein.

von Lars B. (heiner56)


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Die Ersatzteile kamen an. Hab sie gleich eingelötet. Eingeschaltet:Peng, 
Rauch.
Der Widerstand ist erneut verbrannt.
Sorry, ein Bild ist doppelt.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (hhinz)


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Den LNK niemals mit Sockel montieren!

Und die Dioden vorher geprüft?

von Manfred P. (pruckelfred)


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H. H. schrieb:
> Den LNK niemals mit Sockel montieren!

Weil ... ?

von Mani W. (e-doc)


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Manfred P. schrieb:
> Weil ... ?

Schließe mich der Frage an...

von Jörg R. (solar77)


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Mani W. schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> Weil ... ?
>
> Schließe mich der Frage an...

Vibrationen, thermische Übergänge, Netzspannung am IC.

von H. H. (hhinz)


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Jörg R. schrieb:
> thermische Übergänge

Hauptgrund.

von Mani W. (e-doc)


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Logo!

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Jörg R. schrieb:
> Mani W. schrieb:
>> Manfred P. schrieb:
>>> Weil ... ?
>>
>> Schließe mich der Frage an...
>
> Vibrationen

Es geht um ein Dampf*bügel*eisen, nicht um eine Dampf*maschine*. :)

Ich hätte ja eher Impedanzprobleme wie bei DC-Schaltreglern vermutet.

> thermische Übergänge, Netzspannung am IC.

Wenns im Moment des Einschaltens explodiert, wars wohl keine 
Überhitzung.

Netzspannung liegt dort eh überall an. Einzig daß es wohl keine Sockel 
mit Netzspannungsfestigkeit gibt (ich fang jetzt aber nicht an zu 
suchen) wäre ein sinnvoller Grund, es gar nicht erst zu versuchen. 
Unisolierte Präzisionskontakte könnten die Versuchsphase aber 
erleichtern. Auch wenn der Luftraum wohl etwas enger als an den nackten 
IC-Beinen wird. Dafür führen die die Wärme vielleicht sogar besser ab 
als die Platine.

: Bearbeitet durch User
von Lars B. (heiner56)


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Kann es denn sein, dass ich beim Löten vielleicht irgendeine Lötbrücke 
fabriziert habe. Werde dann das Set nochmals bestellen. Wenn's dann 
wieder knallt, gebe ich auf. Der Fehler müsste dann irgendwo anders 
legen. Dioden hab ich natürlich vorher geprüft

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Matthias S. schrieb:
> Wieder mal keine Kühlfläche für den LNK304.

Deswegen hatte ich das doch gepostet. Gibts da einen Kurzschluss nach 
der Speicherdrossel?

Lars B. schrieb:
> 20250321_224057.jpg

Was sind denn das bitte für Lötstellen? So wird das nichts.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (hhinz)


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Matthias S. schrieb:
> Lars B. schrieb:
>> 20250321_224057.jpg
>
> Was sind denn das bitte für Lötstellen?

So kennt man doch den TE.


> So wird das nichts.

Wird noch einige hundert Postings brauchen...

von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


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Den LNK.. gibts auch einzel zu kaufen. Dann halt ein paar Stück nehmen. 
Der Preis von ein paar Stück wird nicht viel mehr sein, als das 
hochpreisige Set.

Der LNK war dem Bild nach schräg gesteckt. Vieleicht reichte das für den 
Kurzschluss. Sockel raus, einen 'richtigen' LNK rein. Und nach 
erfolgreichem Test die Beinchen mit Silikon einkleistern, damit die 
Gefahr des Überschlags geringer ist.

von Lars B. (heiner56)


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Das schräge Einstecken hatte ich auch  bemerkt hab aber dann gemessen, 
ob dadurch irgendwas passiert sein konnte. War aber nicht so, also hab 
ich den incl. Fassung eingelötet.

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Vielleicht waere es jetzt auch nicht voellig absurd, vor neuen 
Loet-und-Rauchversuchen einfach auch mal zu gucken, was auf der 
Niederspannungsseite des LNK so los ist, wenn der nicht eingeloetet ist. 
Z.B. mal reinmessen, ob da nicht zufaellig ein Kurzschluss anliegt oder 
was da so fuer Stroeme fliessen wuerden, wenn man mal eine 
Betriebsspannung extern einspeisen wuerde...oder ob man dann feststellen 
koennte, dass die Platine irgendwas "vernueftiges" macht (was halt so 
Buegelstationsplatinen ueblicherweise machen).

Gruss
WK

von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


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Dergute W. schrieb:
> oder ob man dann feststellen
> koennte, dass die Platine irgendwas "vernueftiges" macht (was halt so
> Buegelstationsplatinen ueblicherweise machen).

Was soll die Platine denn machen, wenn der 'Schaltknecht' fehlt?

Was man messen sollte, wäre die Ausgangsseite, ob da ein Kurzschluss 
ist. Auch gegen Erde. Laut Datasheet ist da ne Diode in Sperrichtung.
 Messen OHNE Heizung.
Messen auf Kurzschluss. Kann auch eine durchgescheuerte Litze sein, die 
beim Messen (ohne Spg.) nicht auffällt.

von H. H. (hhinz)


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Thomas S. schrieb:
> Was man messen sollte,

..übersteigt die Fähigkeiten des TE bei weitem.

von Lars B. (heiner56)


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bleib nett H.H. auch wenn du recht hast !!

von Mani W. (e-doc)


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Lars B. schrieb:
> Kann es denn sein, dass ich beim Löten vielleicht irgendeine Lötbrücke
> fabriziert habe.

Kann sein, sieht man am Besten mit einer Lupe, sonst nicht...

von Manfred P. (pruckelfred)


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Mani W. schrieb:
>> Kann es denn sein, dass ich beim Löten vielleicht irgendeine Lötbrücke
>> fabriziert habe.
> Kann sein, sieht man am Besten mit einer Lupe, sonst nicht...

Oder elektrisch, das Multimeter auf Durchgangstest / Diodentest stellen.

von Mani W. (e-doc)


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Manfred P. schrieb:
> Oder elektrisch, das Multimeter auf Durchgangstest / Diodentest stellen.

Ok!

Aber wie oft hat man schlechten Kontakt?

Mit der Lupe sieht man vieles, auch Unterbrechungen...

von Manfred P. (pruckelfred)


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Mani W. schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> Oder elektrisch, das Multimeter auf Durchgangstest / Diodentest stellen.
> Ok!
> Aber wie oft hat man schlechten Kontakt?
> Mit der Lupe sieht man vieles, auch Unterbrechungen...

Der erste Schritt ist natürlich, die Platine abzubürsten und die Lupe zu 
nehmen.

Mir ist aber schon beides passiert, auf Lochraster sowohl einen feinen 
Schluß als auch eine fehlerhafte Lötstelle (Unterbrechung) nicht 
gesehen.

Mani W. schrieb:
> Aber wie oft hat man schlechten Kontakt?

OK, verdammt oft. Da muß eine Konrollmessung erfolgen, beide Meßspitzen 
an das selbe Lötauge.

Das lässt sich alles schlau schreiben, bis man dann selbst wieder ein 
Erlebnis hat, was dank langjähriger Erfahrung eigentlich nicht hätte 
passieren dürfen.

von Mani W. (e-doc)


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Manfred P. schrieb:
> Das lässt sich alles schlau schreiben, bis man dann selbst wieder ein
> Erlebnis hat, was dank langjähriger Erfahrung eigentlich nicht hätte
> passieren dürfen.

Und wie oft haben wir mit den Messspitzen an der Lötstelle "gebohrt"
und reingedrückt um guten Kontakt zu bekommen?

Weil wir das Problem schon oft hatten...

Gefeit sind wir aber nicht davor...

: Bearbeitet durch User
von Lars B. (heiner56)


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Wie gesagt, hab ich das Set nochmal bestellt. Trotzdem gehe ich nicht 
davon aus, dass da lötmäßig was passiert ist, weil sich der Fehler 
(Widerstand raucht ab) ja nur einfach wiederholt hat. Die Lötstellen 
sehen zwar nicht gerade hipp aus, aber viel falsch machen kann man 
eigentlich nicht, insbesondere weil die Pins 1 und 2 sowie 7 und 8 ja 
jeweils löttechnsich zusammen sind.
Deshalb denke ich, dass da noch weitere Bauteile defekt sind. 
Messtechnisch bin ich zugegebenermaßen ein absoluter Laie.

von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


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Lars B. schrieb:
> aber viel falsch machen kann man
> eigentlich nicht, insbesondere weil die Pins 1 und 2 sowie 7 und 8 ja
> jeweils löttechnsich zusammen sind.

Oh doch.
Messen steht im Handbuch. Bei dem Knall muss was im Argen sein.
Sockel raus.
Messen was geht. Hier 'vor Inbetriebnahme' posten. Mit evtl. 
Hand-Schaltplan, wo Zuleitung, Heizung, Regelung draufgeht.
Und das kannst Du auch schon ohne neue Bauteile machen.

von Rainer W. (rawi)


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Lars B. schrieb:
> 20250321_224324.jpg

Was ist das für ein Draht/Pin?

von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


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Rainer W. schrieb:
> Lars B. schrieb:
>> 20250321_224324.jpg
>
> Was ist das für ein Draht/Pin?

KLasse.. gute Augen. Aber der ist harmlos, weil Pin 6 sowieso nicht 
anwesend ist. Aber abzwicken oder ganz raus wäre der Weg. Ach quatsch, 
der Sockel muss raus. Vieleicht war aber genau das das Problem, weil 
hier dann der Überschlag war. Der fehlt nicht umsonst!!

Nachtrag:
Der Sockel ist eh nicht 230V tauglich. Eher max 50V.

: Bearbeitet durch User
von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Lars B. schrieb:
> aber viel falsch machen kann man
> eigentlich nicht,

Haett' ich zwar auch gedacht, aber seit ich das Bild mit dem nach oben 
gebogenen IC-Fassungspin gesehen hab'...

> Deshalb denke ich, dass da noch weitere Bauteile defekt sind.
> Messtechnisch bin ich zugegebenermaßen ein absoluter Laie.

Und ich denke, dass du dann knallhart den Tatsachen ins Auge blicken 
musst:
Du kriegst das nicht gebacken.
(Klingt komisch, ist aber so)

Gruss
WK

von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


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Vieleicht hat C4 einen Schluss. Der geht zum LNK - BP.

von Lars B. (heiner56)


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C4 hat keinen Schluss.
Hab jetzt alles mal wieder entlötet. Die roten Striche stellen Durchgang 
dar, der schwarze Strich keinen Durchgang.

: Bearbeitet durch User
von Wolf17 (wolf17)


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Die drei Elkos ausbauen, vermessen (C und R-ESR), wieder einlöten ggf 
erneuern.
Am grünen Elko 24VDC? einspeisen. Ist der Strom plausibel?

Sockel und LNK304 raus, 100R erneuern, mit vorgeschalteter 25W Glühbirne 
einschalten.
Wenn die leuchtet, den Schluss suchen.
Sonst neuen LNK304 einlöten und nochmal mit Vorschaltglühbirne 
einschalten.

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von Mani W. (e-doc)


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Eine Reinigung wäre mehr als angebracht!

von Lars B. (heiner56)


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Und wie: hab alles mit Isopropanol sauber gemacht. Geht's noch 
intensiver??

von Mani W. (e-doc)


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Lars B. schrieb:
> Und wie: hab alles mit Isopropanol sauber gemacht. Geht's noch
> intensiver??

Hast Du das Foto mal größer angesehen?

Zahnbürste wäre hilfreich, mit kleinem Schraubendreher o.ä. den Dreck
zwischen den Leiterbahnen entfernen...

Die Lötstelle rechts oben nachlöten...

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von Ralf X. (ralf0815)


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Lars B. schrieb:
> Und wie: hab alles mit Isopropanol sauber gemacht. Geht's noch
> intensiver??

Solange Du schon am rumbasteln bist, solltest Du doch schon seit Jahren 
über ein gewisses Sortiment an Grundwerzeugen verfügen.
Gerade bei mangelhaften Lötfähigkeiten sollte der Glasfaserradierer doch 
immer in Griffweite liegen.

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Lars B. schrieb:
> C4 hat keinen Schluss.
> Hab jetzt alles mal wieder entlötet. Die roten Striche stellen Durchgang
> dar, der schwarze Strich keinen Durchgang.

Ein bißchen meschugge ist Rowenta aber schon: Da läßt der IC-Hersteller 
extra ein Bein weg, damit die Kriechstrecke größer wird, weil der 
Rasterabstand nicht reicht. Und die Clowns von Rowenta drücken 
dazwischen ein sinnloses unverbundenes Pad rein, noch schön mit einem 
dicken Klecks Lötzinn drauf.

von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


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Wollvieh W. schrieb:
> Und die Clowns von Rowenta drücken
> dazwischen ein sinnloses unverbundenes Pad rein, noch schön mit einem
> dicken Klecks Lötzinn drauf.

Den sollte man komplett entfernen, mit Bohrer oder Skalpell.

von Lars B. (heiner56)


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Sollte der gekennzeichnete Bereich Durchgang haben oder nicht? Das 
zweite Bild zeigt den Originalzustand

von Heinrich K. (minrich)


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Elko C3 würde dadurch überbrückt werden, was natürlich sinnlos ist.

von Lars B. (heiner56)


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schlimm, dass man da nicht selber drauf kommt

von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


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Nein gehört nicht gebrückt. Sonst wäre die ganze Fläche voll.

von Jörg R. (solar77)


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Lars B. schrieb:
> Sollte der gekennzeichnete Bereich Durchgang haben oder nicht? Das
> zweite Bild zeigt den Originalzustand

Hallo Lars,

wenn man die Fotos mal direkt nebeneinander siehst erkennt man dass Du 
an der Platine ganz schön rumgebrutzelt hast:-)

In dem angehängten Foto habe ich deine 2 Fotos mal nebeneinander gelegt:

https://www.mikrocontroller.net/attachment/664781/Dampf.jpg

Es sieht aber so aus als ob viele kleine Lötzinnspritzer vorhanden sind. 
Du arbeitest vermutlich auch nicht mit einer richtigen Entlötstation, 
sondern mit Entlötlitze oder einer handbetätigten Entlötpumpe.

Wie schon mehrfach von anderen Usern geschrieben solltest Du die Platine 
gründlich reinigen. Wenn Zahnbürste und Glasfaserradierstift nicht 
reichen kannst Du die Lötzinnspritzer auch vorsichtig mit einem kleinen 
Schraubendreher etc. entfernen. Die Lötaugen müssten eigentlich auch 
weiter von überschüssigem Lötzinn befreit werden. Aufgrund der unschärfe 
der Fotos erkennt man auch nicht wo evtl. falsche Verbindungen vorhanden 
sind.

Versuche bei weiteren Fotos das besser hinbekommen, also scharfe Fotos.

Hast Du mal alle Bauteile auf Kurzschluss gemessen, also auch die 
Dioden?

Die Lötstelle unter den 2 Widerständen, da warst Du aber nicht dran, 
sieht auch nicht besonders gut aus.

Richtig helfen ist schwierig. Außer den Fotos haben wir keine 
großartigen Informationen. Messen wirst Du vermutlich nicht können, dazu 
bräuchtest Du eigentlich auch einen Regeltrenntrafo..unter anderem.

PS: Einfach blind weiter Bauteile zu wechseln würde ich nicht machen. 
Das Bauteile abrauchen muss ja einen Grund haben.

: Bearbeitet durch User
von Lars B. (heiner56)


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Meine entlötpumpe,
Dioden sind ok

: Bearbeitet durch User
von H. H. (hhinz)


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Lars B. schrieb:
> Meine entlötpumpe,

A fool with a tool is still a fool.

von Lars B. (heiner56)


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Lars B. schrieb:
> Meine entlötpumpe,
> Dioden sind ok
Leider muss mann da öfter ansetzen,bis das Teil raus ist, deshalb auch 
die bruzelspuren

von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


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@Lars
Hast Du nun mal ab dem Switch gemessen, ob ein Kurzschluss zu finden 
ist?

von Jörg R. (solar77)


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Lars B. schrieb:
> Meine entlötpumpe,

Ja, so etwas habe ich mir schon gedacht.

In Deinem Fall, also mit deiner Ausstattung an Werkzeug, würde ich 
versuchen die Lötstellen mit Entlötlitze von Lötzinn zu befreien. Du 
musst allerdings aufpassen die Lötaugen bzw. die Leiterbahnen nicht von 
der Platine abzulösen. Einerseits erzeugt deine Hand-Entlötpumpe 
vermutlich nicht genug Hitze um eine vernünftiges absaugen des Lötzinns 
zu ermöglichen, andererseits hast Du vermutlich schon solange an den 
Lötstellen rumgebrutzelt das eben diese Gefahr besteht.

Was manchmal hilft ist Lötstellen vor dem entlöten etwas mit frischem 
Zinn „nachzulöten“. Diese Erfahrung habe ich auch schon mit 
professionellen Entlötstationen gemacht.

Falls Du keine Entlötlitze hast kann ich Dir welche zusenden, die passt 
in einen Briefumschlag. Deine Adresse habe ich noch..von der 
Netzteil-Aktion:-)

Die Frage ist allerdings wie Du weiter vorgehen möchtest und kannst? 
Große Hilfestellung kann man Dir eigentlich nicht geben. Wir können 
nicht einmal beurteilen ob die Fehlerursache auf der Platine liegt.

Ich habe etwas Bedenken dass Du mit deiner Erfahrung und deinen 
Lötkünsten den Schaden noch größer machst. Sorry dafür🙏😀

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von Mani W. (e-doc)


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Lars B. schrieb:
> Leider muss mann da öfter ansetzen,bis das Teil raus ist, deshalb auch
> die bruzelspuren

Oft hat man vorher kurz mit frischem Lot nachgelötet, dann funktionierte
das Absaugen wie geschmiert...

Ja, das war früher(tm)...


Habe eben gesehen, dass Jörg diesen Tipp schon gab...

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von Frank O. (frank_o)


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H. H. schrieb:
>> thermische Übergänge
>
> Hauptgrund.

Halten die eigentlich länger, wenn man denen einen Kühlkörper spendiert?

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Eigentlich explodieren die doch, weil die Chips mäßig und die 
Schaltungen drumherum unterirdisch sind. Deshalb kommen Transienten 
durch, der Halbleiter verabschiedet sich und alle Kondensatoren im 
Umfeld rotten sich zusammen und blasen ihre Ladung in die Trümmer.

Mir ist neulich eine vergessene Sockel-Kulturtechnik begegnet. Es gab so 
in den 80ern Einzelpins auf Plastikträger in üblichen Formfaktoren. 
Dieser wurde nach dem Einlöten entfernt. Die Pins waren dann nackig in 
der Platine. Entweder nach oben rausstehend oder fast eben versenkt. 
Spätestens dann dürfte ein Sockel keinen Unterschied mehr zu keinem 
Sockel machen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Frank O. schrieb:
> Halten die eigentlich länger, wenn man denen einen Kühlkörper spendiert?

Sagen wir mal so - es kann auf keinen Fall schaden. Und das empfohlene 
Layout sagt das auch - siehe Anhang. Dagegen ist Rowentas Design ein 
Witz. Die Filterdrossel wurde von denen ja auch ignoriert.

: Bearbeitet durch User
von Lars B. (heiner56)


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Hallo Leute,
hab die Maschine einem Bekannten gegeben, weil ich mich nicht mehr 
getraut hab, den neuen Widerstand und den LNK ein zweites Mal 
einzubauen. Der Bekannte hat die Platine dann nochmals gecheckt(keinen 
Kurzschluss gefunden), das Flachbandkabel teilweise erneuert und dann 
die beiden Bausteine wieder eingelötet. Die Maschine läuft tatsächlich 
wieder. Er meinte, dass u.U. der LNK schon vorher defekt war. Hätte er 
schon öfter gehabt bei Billigteilen über ibää oder China.
Lieben Dank an alle, die mir viele hilfreiche Tipps gegeben haben.

: Bearbeitet durch User
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