Hallo Gmeinde, ich habe mir folgende kleine Schaltung ausgedacht. Es ist ein Counter, der nach Betätigen der Start-Taste, eine definierte Zeit runter zählt und danach abschaltet. Das geschieht, indem Port6 von LOW auf HIGH wechselt. Die Bauteile wurden mehr oder weniger willkürlich gewählt, da ich diese gerade zur Hand hatte. Die Schaltung funktioniert soweit einwandfrei, aber die Ruhestromaufnahme beträgt immerhin noch 300µA. Hat jemand eine Idee, wie man diese weiter senken kann? (Ich möchte kein Relais einsetzen.) Gruß Lothar
Lothar K. schrieb: > Die Bauteile wurden mehr oder weniger willkürlich gewählt, da > ich diese gerade zur Hand hatte. Verwendest du also wirklich diesen ATMega oder nicht? > Hat jemand eine Idee, wie man diese weiter senken kann? (Ich möchte kein > Relais einsetzen.) Alle Sleepmodes des Atmega schon ausgenutzt? Keinen Atmega nehmen.
Spannung zum Display abschalten? Ansonsten schickst du hoffentlich den Controller schon in den Tiefschlaf und hast soweit alles an Peripherie im Controller abgeschaltet?
Lothar K. schrieb: > ich habe mir folgende kleine Schaltung ausgedacht Die Schaltung funktioniert nicht. Die Spannung am ATMega geht nicht auf 0V zurück. Miss halt mal nach. Du möchtest auch nicht mehr wissen, ob der Taster erneut gedrückt wird wenn eingeschaltet (z.B. zum stoppen) ? Die üblicheren Schaltungen mit ab 2.5V durchschaltendem PMOSFET
1 | +--------------------------+ |
2 | | AFP7401S | |
3 | I|---1k---+----+ +-----+ |
4 | S| | | | | |
5 | +--100k---+ | | uC | |
6 | + | | >|--10k--| | |
7 | Batterie Taster E| +-----+ |
8 | - | | | BC547 | |
9 | +---------+----+-----------+ |
aus der Sammlung in https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.29.1 ab 'Wenn ein uC dranhängt'. Dort auch Schaltungen um per Tadter wieder ausschalten zu können.
:
Bearbeitet durch User
Warum legst Du den AVR nicht einfach direkt an den Akku und setzt ihn nur in Power-Down. Aufwachen dann über Pin-Change Interrupt vom Taster.
Beitrag #7848035 wurde vom Autor gelöscht.
Lothar K. schrieb im Beitrag #7848035:
> Die Schaltung funktioniert.
Offenkundig Altersstarrsinn. Extra dazugeschrieben wie du nachmisst dass
sie nicht funktioniert. Lernresistent.
Ich hab mir schon gedacht, solche Antworten zu erhalten. (30 Sek. nach dem Posten.) @Michael Die Schaltung funktioniert soweit schon, Ich werde Deinen Ansatz dann gleich mal testen. Ich habe noch ein paar A19T zur Hand. Die sollten das gleiche tun. Die Taste ist nur zum Einschalten gedcht. Mehr muss sie nicht tun. Nach Ablauf der Zeit sperrt der Mosfet und die Schaltung schltet ab. Was soll ich da mit einem Shlafmodus? @Csyblord Warum sollte ich falsche Informationen posten? Das Teil befindet sich auf einem ARDUINO MINI. Der lag noch rum. Gruß Lothar
Lothar K. schrieb: > @Csyblord Warum sollte ich falsche Informationen posten? Das Teil > befindet sich auf einem ARDUINO MINI. Der lag noch rum. Weil du explizit schreibst du hättest nur irgendwelche Bauteile genommen und viele Leute Zeichnen Schaltpläne mit dem was sie grade in der lib haben und nicht was die wirklich verwenden. Aber bei deinem Vorgehen frage ich mich, wie du jetzt das letzte µA rausquetschen willst, wo du doch einfach irgendeinen Arduino nimmst. Das passt nicht. Wenn es dir um eine möglichst geringe Stromaufnahme geht, dann wäre der 1. Schritt eine Custom Hardware mit stromsparenden Bauteilen und allgemein wenig Bauteilen.
@Michael Es ist kein Grund beleidigend zu werden. Ich weiß nicht was https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.29.1 ENTPRELLEN VON TASTERN damit zu tun hat.
Lothar K. schrieb: > Die Schaltung funktioniert soweit einwandfrei Du betreibst den ATmega außerhalb der Spezifikationen. Im ausgeschalteten Zustand ist die Spannung an D6 deutlich kleiner als am Gnd-Pin, falls dein Schaltbild so zu verstehen ist, dass durch FET/Taster Gnd geschaltet wird.
Lothar K. schrieb: > Was > soll ich da mit einem Shlafmodus? Den ständigen Stromverbrauch durch die 42k und 270k vermeiden.
Und btw. der Schaltplan ist ja auch wieder gelogen, weil eben kein nackter Atmega sondern ein fertiges Board zum Einsatz kommt. Gerade in punkto Stromaufnahme ist das von erheblicher Wichtigkeit. Deshalb taugen mal schnell so ca. hingeschmierte Schaltpläne einfach wenig.
Lothar K. schrieb: > ich habe mir folgende kleine Schaltung ausgedacht. Es ist eine sehr, sehr ungeschickte Idee, einem µC den GND wegzuschalten. Denn alle Angaben in dessen Datenblatt beziehen sich auf diesen GND. Und welchen Pegel hat der GND, wenn du ihn einfach hochohmig abschaltest? Ein Tipp: es ist nicht Vcc, denn im Handumdrehen fängt man sich da einen parasitären Versorungspfad ein.
Lothar K. schrieb: > Alles gut, danke By Zu viel korrekte und wahre Aussagen für dich? Lerne Kritik anzunehmen und wirst eines Tages korrekte Schaltungen entwickeln können. Mit evt. sogar korrekten Schaltplänen.
Lothar K. schrieb: > Ich weiß nicht was > https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.29.1 ENTPRELLEN > VON TASTERN damit zu tun hat. Du hättest es Michael B. schrieb: > ab 'Wenn ein uC dranhängt lesen können um zu erfahren wie man es richtig macht. Hast du aber nicht, weil du zu faul oder zu arrogant bist. Michael B. schrieb: > Lernresistent trifft also zu.
Lothar K. schrieb: > Das Teil befindet sich auf einem ARDUINO MINI. Der lag noch rum. Das ist schon etwas anderes als der Mikrocontroller allein. Arduino Pro Mini Power Consumption: https://www.hackster.io/news/how-one-maker-built-an-ultra-low-power-arduino-pro-mini-6b5337997e91 https://www.iot-experiments.com/arduino-pro-mini-power-consumption/ https://andreasrohner.at/posts/Electronics/How-to-modify-an-Arduino-Pro-Mini-clone-for-low-power-consumption/ usw
Thorsten S. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> wär > > wäre wäre korrekt. nein ich meinte "wär'"
:
Bearbeitet durch User
Peter D. schrieb: > Den ständigen Stromverbrauch durch die 42k und 270k vermeiden. Das wären nicht einmal 1/3 von den 300 µA.
Weil du dem AVR die Stromversorgung am GND Pin weg nimmst, liegt dieser nun auf ca. 4 Volt, nicht 0 Volt! Der Eingang D6 ist über die Widerstände mit dem Minuspol der Batterie verbunden, also nun erheblich niedriger als GND (des Mikrocontrollers). Das ist unzulässig. Genau dort fließt der unerwartete Strom. Abgesehen vom Schaltungsfehler ist sie auch vollkommen unnötig, denn ein AVR nimmt im Ruhezustand weniger als 1 Mikroampere auf. Man muss ihn nur richtig programmieren, und ein Modul verwenden, dass für diesen Anwendungsfall geeignet ist.
:
Bearbeitet durch User
Sherlock 🕵🏽♂️ schrieb: > Genau dort fließt der unerwartete Strom. Das rechne einmal vor. Etwa 0.7V bleiben an der BE-Strecke vom BJT hängen, bleiben also maximal 3.5V für den 42kΩ Widerstand. Ich nehme mal an, dass für den das ohmsche Gesetz gilt, was dann zu einem Strom von 83µA führen würde und nicht zu 300µA. Einen MOSFET mit der Typenbezeichnung A09T gibt es nicht. Das Datenblatt würde wahrscheinlich enthüllen, dass der gar nicht richtig dicht ist.
:
Bearbeitet durch User
Rainer W. schrieb: > Das rechne einmal vor. Das lasse ich lieber. Ich vermute, dass der Transistor zu schwach angesteuert wird und daher der MOSFET nicht ganz aus schaltet. Aber das weiter aus zu diskutieren halte ich ohne ordentliche Messungen für Zeitverschwendung.
Sherlock 🕵🏽♂️ schrieb: > Rainer W. schrieb: >> Das rechne einmal vor. > > Das lasse ich lieber. Aber du stimmst mir doch wohl zu, dass die 300µA nicht durch den IO-Pin und den 42kΩ Widerstand fließen können, so wie du geschrieben hast.
:
Bearbeitet durch User
Rainer W. schrieb: > Aber du stimmst mir doch wohl zu, dass die 300µA nicht durch den IO-Pin > und den 42kΩ Widerstand fließen können. Ja. Da sind entweder noch weitere Strompfade oder die Messung war Murks. Aber egal, die Schaltung kann eh nicht richtig funktionieren.
Sherlock 🕵🏽♂️ schrieb: > Ja. Da sind entweder noch weitere Strompfade Das meine ich mit "MOSFET nicht richtig dicht". Eine einfache Messung der Spannung zwischen Gnd-Pin des µC und dem negativen Pol des Akkus würde schon einiges verraten. Die U_GS wäre bei der Gelegenheit auch gleich zu messen. Das Spannungsmessgeräte sollte für beide Messungen halbwegs hochohmig sein. Die U_GS(th) des MOSFETs ist für einen Strom von 250µA angegeben.
:
Bearbeitet durch User
Spannende Schaltung. Auch wenn sie "außerhalb der Spezifikation" ist, weil der Ground weggeschaltet wird und dann D6 das niedrigste Potential vom Controller hat. Macht nix, der hat (hoffe ich) Schutzdioden, und die (hoffe ich) können die <100µA locker verkraften. Aber wo kommen die 300µA her? Mein Ansatz wäre: Multimeter nehmen und messen, welche Spannungen am Kollektor (soll: nahe 0V) und am Drain (Soll: >3V) stehen. Und mit dem Oszi schauen, ob die Spannungen still sind, oder etwas oszilliert. Allein aus der Schaltung seh ich kein offensichtliches Problem.
Georg M. schrieb: > Das ist schon etwas anderes als der Mikrocontroller allein. Erzähl mal genauer: Wenn der TO ihn mit 4.2V betreibt, wird er ihn wohl kaum über den RAW-Eingang mit Spannung versorgen und SJ1 hoffentlich offen haben. Damit wäre die Power-LED ebenfalls abgeklemmt. Außer SCK, der hoffentlich nicht gerade als aktiver Push-Pull Ausgang oder Input-Pullup konfiguriert wurde, ist da nichts zu sehen, was den Arduino Pro Mini stromverbrauchsmäßig von einem nackten µC unterscheidet - einfach mal in den Schaltplan gucken. https://www.arduino.cc/en/uploads/Main/Arduino-Pro-Mini-schematic.pdf
Uwe schrieb: > Aber wo kommen die 300µA her? Er benutzt ja eben nicht den nackten AtMega sondern ein Entwicklungsboard. Dort liegt wohl noch ein USB2Serial Konverter rum, ein LDO mit Ruhestrom, oder andere Pullups/Pulldowns die er im Schaltplan ausgelassen hat "weil es nichts damit zu tun hat". Edit: Rainer war schneller. Jedenfalls bringt es nichts darüber zu werweißen, wir haben ja noch nicht mal ein Bild vom Aufbau gesehen.
:
Bearbeitet durch User
Uwe schrieb: > Spannende Schaltung. Auch wenn sie "außerhalb der Spezifikation" ist, Du bist milde gegenüber Murks. Klar fliessen 65uA aus D6 in die Basis des BC547, die über den 470k abfliessenden 1.5uA ändern daran nichts. Der BC547 schickt verstärkt die 66uA durch 270k, produziert dort Spannungsabfall und der MOSFET steuert nicht mehr ganz zu, im Gegenteil, eher auf. Typischer Murks von Leuten die so ahnungslos sind dass sie nicht wissen dass man IC nicht Masse wegschaltet während Pins noch mit einer Schaltung mit Bezug auf eben jene Masse verbunden sind, weil dann Strom aus diesem Pin Richtung Masse fliesst. Aber Lothar ist ja überzeugt dass er alles richtig macht und er nix mehr lernen muss.
Michael B. schrieb: > Der BC547 schickt verstärkt die 66uA durch 270k, produziert dort > Spannungsabfall und der MOSFET steuert nicht mehr ganz zu, im Gegenteil, > eher auf. 4V/270k ist 15µA. Hat der NPN so wenig Stromverstärkung unter diesen Bedingungen, dass er mit 60µA Basisstrom die 15µA Kollektorstrom nicht aufbringen kann? Ich würde mutmaßen: Er kann das, am Kollektor liegen unter 0.5V, und der FET sperrt perfekt. Aber: irgendwo ist der Fehler, also messen. Michael B. schrieb: > Du bist milde gegenüber Murks. Stimmt :-) Weil mancher "Murks" ja auch einen Funken Genialität enthält.
:
Bearbeitet durch User
Idee: Die 60µA laden den C, der den Controller stabilisiert, langsam auf. Die Spannung an der Basis sinkt. Der FET lässt die 300µA durch, das reicht aber nicht dass der Controller startet, und dieser "Schwebezustand" bleibt bestehen. Abhilfe: Parallel zum Controller 1k Lastwiderstand, dann ist der sauber aus, wenn er aus sein soll. Und der Basiswiderstand bekommt U_batt minus 0.7V, so dass der FET sauber aus ist.
:
Bearbeitet durch User
Uwe schrieb: > Ich würde mutmaßen: Er kann das, am Kollektor liegen > unter 0.5V, und der FET sperrt perfekt. Bei einer U_GS(th) zwischen 0.7 und 1.4V für I_D=250µA wäre ich mit einer solchen Behauptung etwas vorsichtig.
:
Bearbeitet durch User
Jetzt ist mir aufgegangen: der ausgeschaltete Mikrocontroller soll diesen Zustand aktiv aufrechterhalten.
Georg M. schrieb: > Jetzt ist mir aufgegangen: der ausgeschaltete Mikrocontroller soll > diesen Zustand aktiv aufrechterhalten. Damit hat sich der Lothar hinten herum durch die Brust ins eigene Auge gestochen.
:
Bearbeitet durch User
Georg M. schrieb: > Jetzt ist mir aufgegangen: der ausgeschaltete Mikrocontroller soll > diesen Zustand aktiv aufrechterhalten. "Aktiv" in dem Sinn, dass er ca. 60uA von VCC zu D6 durchleitet, ohne einen Ground zu sehen. Läuft damit der Quarz schon an? Wenn der Controller in diesem Zustand einfach "passiv" wäre (wie ein Widerstand zB 10kOhm), dürfte die Schaltung funktionieren. Aber es ist komplexer...
Der TO hat sich längst schmollend verzogen. Niemand hier mag ihm anerkennend auf die Schulter klopfen für seinen genialen Entwurf. Ganz übles Karma in diesem Forum!
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.