Hallo, ich habe das bekannte Imax B6 Ladegerät für 12V. Mich nervt es furchtbar, dass es nicht reicht nur den Balancer-Stecker zum Laden zu nutzen, sondern man immer noch den Hauptlastausgang anschließen muss über Adapter an die 4mm Buchsen. Offensichtlich schaltet das B6 über das Balancer-Kabel nur jeweils Parallellasten hinzu. Gibt es ein 12V Ladegerät, welches alle Zellen nur über den Balancer-Stecker einzeln aktiv laden kann? Sprich wenn eine Zelle die 4,2V Ladeschlussspannung erreicht hat, wird der Ladeausgang nur für diese Zelle abgeschaltet? Und der Hauptlastausgang des Akkus muss dabei gar nicht angeschlossen werden. Ladestrom/-dauer wäre egal. Momentan nutze ich sogar ein 1S-Ladegerät um die Zellen am Balancer-Stecker jeweils nacheinander einzeln zu laden und klemme per Hand um. Bisher bin ich nicht fündig geworden. BTW: Gibt es vielleicht ein 1S 5V USB-Ladegerät, dass schaltungstechnisch die Zellen nacheinander einzeln laden kann und nach Ladeschluss einfach zur nächsten Zelle automatisch umschalten kann? Danke für alle Tipps im Voraus Dominik
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Ich habe den hier: https://rc-car-online.de/500606068-Carson-Expert-Ladegeraet-LiPo-Compact-3A/cs-500606068 Der macht 2S, 3S und 4S, nur leider keine Einzelzellen. Die Anschlüsse sind XH und damit passend für die Balanceranschlüsse an den Akkus. Wenn dir wirklich 2S und 3S reicht, ist auch der kleine B3 ausreichend: https://www.amazon.de/Haisito-Ladeger%C3%A4t-Kompaktes-Airsoft-Schnellladeger%C3%A4t-Quadcopter/dp/B07WKKSCBM Denn gibts mit vielen Labels. Habe ich auch noch hier rumliegen und fällt durch seine hohe Wärmeentwicklung auf. Funktioniert aber trotzdem auch mit dicken Akkus.
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Danke für die Tipps! Also gibt es sie tatsächlich: Ladegeräte die allein mit dem Balancer XHP-Stecker auskommen. Leider kann ich die verlinkten nicht brauchen, wegen: a) so wie ich sehe nur 230V AC Input und kein 12V DC b) Ladestrom des ersten ist viel hoch mit fest 3A. Der 2. mit 3x 800mAh würde gerade noch gehen, wenn nicht a) wäre. Kann man vielleicht umbauen auf 12V statt AC? Mir gefällt besonders, dass der die 3 Zellen wohl völlig unabhängig lädt und mit den 3 LEDs einzeln anzeigt, wenn die jeweilige Zelle fertig ist! c) Nur LiPo. Kann man damit wohl auch bedenkenlos Li-Ion Zellpacks laden? Das Imax B3 unterscheidet die ja irgendwie noch.
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Ahh, sorry, das mit den 12V als Muss habe ich nicht verarbeitet. Dominik schrieb: > c) Nur LiPo. Kann man damit wohl auch bedenkenlos Li-Ion Zellpacks > laden? Das Imax B3 unterscheidet die ja irgendwie noch. Ja, kann man laden. Imax B3 weiss ich nicht, der B3, den ich da verlinkt habe unterscheidet da nix, und ist ja auch nicht nötig. Dominik schrieb: > Ladestrom des ersten ist viel hoch mit fest 3A. Die Spassvögel haben den Strom für die Zellen einfach addiert. In Wahrheit wird mit etwa 500-700mA geladen. Umbauen kann man beide nicht auf 12V, weil das zentrale Bauteil ein Schaltnetzteiltrafo mit einer Wicklung pro Zelle ist.
Dominik schrieb: > Nur LiPo. Kann man damit wohl auch bedenkenlos Li-Ion Zellpacks > laden? Ob Li-Ion oder LiPo sagt absolut nicht über die Ladespannung, bzw. Zellchemie aus! Am ehesten bestimmt diese oft gewählte Unterscheidung die Bauform, bzw. Unterschied zwischen den typischen, oft genormten Rundzellen ggü. den Zellen beliebiger, meist rechteckigen Formen. Alles ist in den typischen Lithiumakkuspannungen um 3,2V bis 3,3V zu bekommen, wie auch im Bereich von 3,6V bis inzwischen 3,85V Nennspannung mit den unterschiedlichsten Ladeendspannungen. Entweder richtet man sich da nach den Datenblättern der Hersteller, oder beendet bei max. 3,65V bzw. 4,2V. Siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Lithium-Ionen-Akkumulator https://de.wikipedia.org/wiki/Lithium-Polymer-Akkumulator wobei auch diese Seiten wikitypisch fehlerhafte Inhalte verbreiten.
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Matthias S. schrieb: > Dominik schrieb: >> Ladestrom des ersten ist viel hoch mit fest 3A. > > Die Spassvögel haben den Strom für die Zellen einfach addiert. In > Wahrheit wird mit etwa 500-700mA geladen. Umbauen kann man beide nicht > auf 12V, weil das zentrale Bauteil ein Schaltnetzteiltrafo mit einer > Wicklung pro Zelle ist. Das habe ich befürchtet. Nur so bekommt man wohl 3 galvanisch getrennte Spannungsquellen um die Akkus einzeln zu laden. Wenn ich das mit einer 12V Quelle möchte, muss man wohl mehr aufwand treiben. Wenn es ein Schaltnetzteiltrafo ist, dann müsste es ja auch mit DC funktionieren? Vielleicht bestelle ich es und probiere es mal mit einem 80V Step-Up. Damit habe ich schon viele AC-Schaltnetzteile für Lichterketten, etc. erfolgreich nutzen können. Ein kompletter 230V Wechselrichter ist da völlig Overkill und mir auch zu gefährlich unterwegs. Ansonsten baue ich mir lieber selber was aus 3 USB-1S Ladern und 3 von diesen galvanisch getrennten DC/DC Wandlern: https://www.voelkner.de/products/767210/Mean-Well-PSD-15A-5-DC-DC-Wandler-15W-Anzahl-Ausgaenge-1-x-Inhalt-1St..html Matthias S. schrieb: > Das Imax B3 unterscheidet die ja irgendwie noch. > > Ja, kann man laden. Imax B3 weiss ich nicht, der B3, den ich da verlinkt > habe unterscheidet da nix, und ist ja auch nicht nötig. Sorry Flüchtigkeitsfehler, meinte das Imax B6, wo man ein Programm für "LiPo BALANCE" und ein Programm für "LiIo BALANCE" auswählen kann. Ich glaube die Ladeschlussspannungen unterscheiden sich da marginal. Wenn das B3 bei brav bei 4,2V (oder meinetwegen auch schon 4,15V) aufhört ist alles gut. 4,25V oder gar 4,35V sollten nicht sein.
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Dein Bisheriges Ladegerät benutzt die Balancerleitung auch als 4-Leiter Sense-Leitung. Lässt man über eine zu hochohmige Balanceleitung stur Ladestrom fließen, können im Mehrzelligen Akku eine einzelne Zellen überladen werden! Wenn man es richtig machen will, müsste die Ladeschaltung irgendwie die Leitungsimpedanz messen oder regelmässig lastfrei die Zellspannungen zurücklesen.
Dominik schrieb: > Nur so bekommt man wohl 3 galvanisch getrennte > Spannungsquellen um die Akkus einzeln zu laden. Hast du jetzt ein 3S Akkupack oder drei einzelne Zellen die du laden möchtest?
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Flip B. schrieb: > Wenn man es richtig machen will, müsste die > Ladeschaltung irgendwie die Leitungsimpedanz messen oder regelmässig > lastfrei die Zellspannungen zurücklesen. In der Theorie hast du sicher recht, aber wir reden hier von Ladeströmen von weniger als 800mA. Die o.a. kleinen Ladegeräte sind mehr oder weniger Anwendungen von 3 oder 4 Stück TP4056 in einem Gehäuse. Der Witz bei denen ist der spezielle SNT Trafo, der eben 3 oder 4 Sekundärwicklungen hat, an denen jeweils ein TP4056 hängt (nach GR und Elko natürlich).
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Ich hab zuhause das Toolkit-RC M9. das geht sicher ab 7V bis 35V Eingangsspannung. Es kann sicher balancen ohne Hauptanschlüsse, ob es auch Laden kann, muss ich heute Abend kurz testen. Ansonsten ist es das universellste Ladegerät das ich kenne. Anderer Vorschlag: mach dir doch kurz eine kleine Adapterplatine/Kabelbaum, bei der du die Hauptanschlüsse mit den balancing Anschlüssen verbindest. Damit wäre deine Anforderung erfüllt (geht zumindest wenn es immer die gleiche anzalh Zellen sind). Oder sogar per Jumper umsteckbar, falls es nicht immer die gleiche anzahl Zellen sind (Dass dies wortwörtlich brandgefährlich sein kann ist ja wohl klar). Gruss
Simi S. schrieb: > Ich hab zuhause das Toolkit-RC M9. das geht sicher ab 7V bis 35V > Eingangsspannung. Es kann sicher balancen ohne Hauptanschlüsse, ob es > auch Laden kann, muss ich heute Abend kurz testen. Ansonsten ist es das > universellste Ladegerät das ich kenne. Vermutlich nicht. Es hat ja einen XT60 Anschluss neben den Balancer-Port. Ohne Hauptanschluss schalten sich dann vermutlich nur Lastwiderstände zu, um alle Zellen auf die gleiche Spannung zu entladen. > Anderer Vorschlag: mach dir doch kurz eine kleine > Adapterplatine/Kabelbaum, bei der du die Hauptanschlüsse mit den > balancing Anschlüssen verbindest. Damit wäre deine Anforderung erfüllt > (geht zumindest wenn es immer die gleiche anzalh Zellen sind). Hat das schon man jemand gemacht/getestet? Arbeitet das Ladegerät nicht nach dem Vierleiterprinzip? Also Strom über Hauptanschluss und Spannungsmessung über Balancer-Anschluss?
Flip B. schrieb: > Dein Bisheriges Ladegerät benutzt die Balancerleitung auch als 4-Leiter > Sense-Leitung. Lässt man über eine zu hochohmige Balanceleitung stur > Ladestrom fließen, können im Mehrzelligen Akku eine einzelne Zellen > überladen werden! Echt? Ich hätte eher umgekehrt vermutet: Die Ladeschlussspannung beinhaltet dann auch den Spannungsfall der Leitung und Übergangswiderstände, so dass die tatsächliche Zellspannung noch unter der Ladeschlussspannung liegt. > Wenn man es richtig machen will, müsste die > Ladeschaltung irgendwie die Leitungsimpedanz messen oder regelmässig > lastfrei die Zellspannungen zurücklesen. Ich dachte, dass eigentlich alle intelligente Ladegeräte so arbeiten: Sprich Impulsladung und in den Pausen lastfrei die Spannung messen.
Dominik schrieb: > Arbeitet das Ladegerät nicht > nach dem Vierleiterprinzip? Also Strom über Hauptanschluss und > Spannungsmessung über Balancer-Anschluss? Ein Balancer, der ausschliesslich Spannung misst, kann nicht funktionieren. Natürlich werden die Zellen mit dem Hauptstrom über den Hauptanschluss geladen, aber über die Balanceranschlüsse erfolgt dann das aktive oder passive Balancieren.
Simi S. schrieb: > Ich hab zuhause das Toolkit-RC M9. das geht sicher ab 7V bis 35V > Eingangsspannung. Es kann sicher balancen ohne Hauptanschlüsse, ob es > auch Laden kann, muss ich heute Abend kurz testen. Habs getestet, geht wie vermutet, nicht. Sorry dass es so lange ging.
Simi S. schrieb: > Simi S. schrieb: >> Ich hab zuhause das Toolkit-RC M9. das geht sicher ab 7V bis 35V >> Eingangsspannung. Es kann sicher balancen ohne Hauptanschlüsse, ob es >> auch Laden kann, muss ich heute Abend kurz testen. > > Habs getestet, geht wie vermutet, nicht. Sorry dass es so lange ging. Danke für den Test. Mittlerweile habe ich ein imax B3 Pro Ladegerät erhalten. Mit dem 63V DC-DC Wandler, mit welchen ich das Schaltnetzteil einer LED-Lichterkette betreibe, funktioniert es leider nicht. Auf dem Board werkelt ein ein DIP8 CSC7222 nach dem 230V Brückengleichrichter. Laut Datenblatt läuft der ab 85V~ AC, was dann 120V DC entspricht. Sekundär sind 3x 4056 (im SOIC8), welche jeweils über PIN2 zu GND einen 2K R_Prog haben und somit laut Datenblatt auf 580mA Ladestrom eingestellt sind. Jetzt brauche ich noch einen kleinen min. 10W DC-DC-Wandler auf 120V. Wobei ich die Idee mit den drei (zwei müssten eigentlich auch reichen - einer von den dreien braucht ja keine Trennung) galvanisch getrennten DC-DC Wandlern auch noch nicht verworfen habe. Dann bräuchte ich noch 3 gute 5V 1S-Charger.
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