Hallo Miteinander Hoffe ich habe mein Anliegen der richtigen Kategorie zugeordnet. Bin Laie, darum bitte mein mangelndes Fach-Vokabular entschuldigen. Suche eine Lösung für: Gegeben: Verschiedene Stromquellen (5 Stück) von 10-60 V z.B. 5x 12 V oder 5x 48 V Gesucht: Ein Um-/Wechsel-/"Weiter"-Schalter an dem alle Stromquellen angeschlossen sind. Wenn Nr. 1 keinen(!) Strom mehr bringt (weil Akku 1 durch Unterspannungsschutz ausgeschaltet wurde) soll Akku Nr. 2 eingeschaltet werden, kommt von Akku Nr. 2 nix mehr, dann Umschaltung auf Akku Nr. 3. Eine kurze Strom-Unterbrechung bis zu 5 Sekunden während der Umschaltung ist KEIN Problem - es muss also KEIN durchgehender Strom fließen. Der Schalter sollte bei 10-60 V eine Last von 500 W (Dauer) bis 1.000 W Spitzenleistung aushalten und mindestens 5 Stromquellen (Akkus) schalten können. Wer hat da eine Idee oder weiß ein erschwingliches Produkt? Vielen Dank und liebe Grüße Martin
Klingt nach Holzweg. Was sind das für Akkus, und was soll damit versorgt werden?
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Martin P. schrieb: > 10-60 V Die Akkus haben alle unterschiedliche Spannungen? Du musst also pro Akku eine spezifische Abschaltschwelle einstellen können. Recht umständlich.
Niklas G. schrieb: > Martin P. schrieb: >> 10-60 V > > Die Akkus haben alle unterschiedliche Spannungen? Du musst also pro Akku > eine spezifische Abschaltschwelle einstellen können. Recht umständlich. Hallo Danke für Eure Antwort. Nein - es bedarf keiner spezifischen Abschaltschwelle nur Strom und kein Strom, weil die Spannungsquellen (Akkus) alle mit einem eigenem(!) Unterspannungsschutzschalter ausgerüstet sind (damit meine ich nicht den von evtl. BMS sondern einen separaten). Wie schon gesagt, wenn Stromquelle 1 KEINEN Strom mehr bringt (also Null weil AUS), soll Stromquelle Nr. 2 EIN-geschaltet werden und wenn die NICHTS mehr bringt (weil AUS-geschaltet), dann soll Nr. 3 EIN-geschaltet werden ... bis Stromquelle Nr. 5. Alle Stromquellen 1-5 liefern dieselbe Spannung. Liebe Grüße, Martin
Der Suchbegriff lautet wohl "automatischer Transferschalter". Muss halt einen mit diesen exotischen Anforderungen (DC, 60V) finden.
Wie bei einem Rolladenrelais: Relais 1 an SV 1 fällt ab bei untersspannung und der Gemeinsame Kontakt schaltet den N.C. Kontakt aus dem Gemensamen Kontakt von SV 2....
Ideale Dioden; bei dieser Last Controller wie LM74700-Q1 für einen dicken MOSFET. Aber wenn die Akkus die gleiche Spannung haben, sind sie auch gleichzeitig aktiv. Wenn du die Akkus der Reihe nach entladen willst, dann musst du dir mit Komparatoren und Logik deine eigene Steuerung bauen.
Martin P. schrieb: > Gegeben: > Verschiedene Stromquellen (5 Stück) von 10-60 V z.B. 5x 12 V oder 5x 48 > V Diese hohen Spannungen (48V bzw. 60V) mit Relais schalten ist nicht einfach bei 500-1000W, eher ein spezieller Schütz... Martin P. schrieb: > Der Schalter sollte bei 10-60 V eine Last von 500 W (Dauer) bis 1.000 W > Spitzenleistung aushalten und mindestens 5 Stromquellen (Akkus) schalten > können. Bei welcher Spannung sollen die 500-1000W geschalten werden? Sicher nicht bei 10V...
die wohl einfachste Lösung ist alle Akkus mit gemeinsamem -Pol "parallel" über Dioden entkoppelt dem Verbraucher "plus" zuzuführen. Das Umschalten erledigt sich dann von selbst, ohne Unterbrechung.
Martin P. schrieb: > Suche eine Lösung für: [ irgendwas seltsames ] Beschreib doch mal dein echtes Problem, und nicht deinen vermeintlichen Lösungs-Ansatz. Zum Sachverhalt selbst: Also ist die Ausgangssituation: Quelle-1 bis Quellle-5 ist inaktiv, da alles ausgeschaltet ist. Nun wird irgenwas eingeschaltet, und angenommen Quelle-1 (wieso auch immer diese Entscheidung gefällt wurde) wird hinzu geschaltet. Irgendwann schaltet Quelle-1 wegen Unterspannung ab. Deine gesuchte Elektronik stellt diese fest, und schaltet angenommen Quelle-1 ab und Quelle-2 hinzu (wieso auch immer diese Entscheidung gefällt wurde, Quelle-2 zu nutzen) das geht dann reihum so weiter, bis alle 5 Quellen leer gemacht worden sind, und alle 5 Quellen leergemacht wurden. Dann fährt dein Vrbraucher runter, da er nicht mehr mit Spannung versorgt wird. Hab ich das soweit richtig geschrieben? Was ist denn mit einem Wiederaufladen der entleerten Quellen? Sofern da keine Verriegelung statt findet, würden diese ja wieder hinzu geschaltet werden, sobald sie wieder voll sind. Also, wer verriegelt, wer entriegelt?
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Als fertiges Produkt wird es sowas ohnehin nicht geben. Schon allein wegen der unterschiedlichen Quellen. Für mich klingt das nach einer leicht planlosen Idee. Was ist das denn für ein Verbraucher, der mit so unterschiiedlichen Spannungen klar kommt? Und warum sind die Quellen nicht alle gleich?
Moin, Stefan M. schrieb: > Was ist das denn für ein Verbraucher, der mit so unterschiiedlichen > Spannungen klar kommt? > Und warum sind die Quellen nicht alle gleich? Das muss alles so sein, sonst waere es doch womoeglich keine komplette Schnapsidee. scnr, WK
"Von der Lösung zum Problem": bei einer möglichen Latenz-Zeit von 5 Sekunden könnte es sich z.B. um eine Hühnerstall-Heizung oder eine Wasserpumpe zur Befüllung eines Vorrats-Tanks handeln. Da bleiben dennoch Fragen: Was passiert, nachdem der letzte Akku leer genuckelt wurde? Und wann und wie werden die nunmehr 5 Akkus wieder voll? Erfolgt irgendeine Signalisierung an irgendwen zu irgendeinem Zeitpunkt in dem Ablauf?
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Martin P. schrieb: > weil die Spannungsquellen (Akkus) alle mit einem eigenem(!) > Unterspannungsschutzschalter ausgerüstet sind Kannst du das Steuersignal von diesem Schutzschalter abgreifen? Damit könnte man vermutlich ziemlich leicht was mit Relais basteln zum Umschalten. Weil ja der Schutzschalter die Verbindung schon trennt, muss die Eigenkonstruktion ja gar nicht unter Last abschalten, sondern nur einschalten. Das reduziert die Lichtbogen-Problematik. Oder noch besser: Man könnte die Schutzschalter selbst zum Umschalten missbrauchen, indem man im Prinzip ein "And" Gate in die Enable-Pins der letzten 4 Schutzschalter einschleift, dessen 2. Eingang mit dem negierten Enable des vorherigen Umschalters gekoppelt ist. Damit spart man sich die ganze Bastelei mit Hochstrom-Schaltern, hat minimalen Standby-Verbrauch, und günstig dürfte es auch sein. Man muss aber eben an den Schutzschaltern rumbasteln. Was genau sind das für welche?
Hallo Vielen lieben Dank für die Anregungen und Fragen. Grundsätzlich ist liegt die meist verwendete Spannung bei 12 V. Stromquellen sind verschiedene 12 V Batterien/Akkus und ein paar 48 V LiIon Akkus deren Strom aber per Spannungswandler auf 12 V reduziert wird - um letztendlich einen 500-1.000 W Inverter von 12V zu 230V zu speisen. Ziel ist es, bis zu 5 völlig unterschiedliche(!) Akkus (die sonst anderweitig eingesetzt werden) und z.B. letztendlich 12 V liefern, für eine Notstromversorgung zu koppeln. (Wobei ich mir offen halten will, das auch mit 5 Akkus zu betreiben, die jeweils 48/54V liefern - darum 10-60V.) Ein- und abgeschaltet geschaltet wird diese "Notstromversorgung" manuell, ebenso manuell erfolgt die Beladung der Akkus. NUR die Umschaltung von Akku zu Akku soll automatisch erfolgen. Wenn alle Akkus leer sind, erfolgt eine Umschaltung auf Netz (da habe ich aber schon was). Liebe Grüße, Martin
was spricht denn dagegen, alle 5 Akkus (die ja die selbe SPannung haben) über Dioden entkoppelt parallel zu schalten? Der Inverter auf 230V nimmt sich so viel Strom wie er braucht aus den Akkus, welche es liefern können. Und wenn ein einzelner Akku halt wegen Unterspannung abschaltet, dann ist das halt so. Die verbleibenden Akkus liefern halt ein wenig mehr, bis alle Akkus halt leergenuckelt sind. oder gibt es einen zwingenden Grund für die Sequenz Akku-1, Akku-2, Akku-3 etc?
Wolfgang S. schrieb: > die wohl einfachste Lösung ist alle Akkus mit gemeinsamem -Pol > "parallel" über Dioden entkoppelt dem Verbraucher "plus" zuzuführen. > Das Umschalten erledigt sich dann von selbst, ohne Unterbrechung. So habe ich bisher immer eine LiIon-Backup-Batterie in ein 5V-System eingebunden, mit 100%-igem Erfolg. Was ist daran unverständlich?
Wegstaben V. schrieb: > was spricht denn dagegen, alle 5 Akkus (die ja die selbe SPannung haben) > über Dioden entkoppelt parallel zu schalten? Eventuell stört der Lärm des Lüfters für die Kühlung der Dioden, ggf. mag der Verbraucher die reduzierte Spannung nicht. Wegstaben V. schrieb: > oder gibt es einen zwingenden Grund für die Sequenz Akku-1, Akku-2, > Akku-3 etc? Vermutlich weil man dann die ersten Akkus entnehmen kann wenn sie leer sind und anderweitig laden, und die hinteren Akkus randvoll bleiben und bei Bedarf auch anders nutzen kann. Außerdem muss man so weniger Akkus wieder aufladen und dementsprechend weniger umstecken.
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Martin P. schrieb: > um letztendlich einen 500-1.000 W Inverter von 12V zu 230V zu > speisen. Setze ich mal dessen Wirkungsgrad mit hohen 80% an, mußt Du also bei 10V 130A verlustfrei schalten. Das ist sehr ambitioniert. Sind überhaupt alle 5 Akkus für 130A ausgelegt?
Hallo Miteinander "Whouw" - VIELEN Dank für die Anregungen :-) Kleiner Hinweis gleich zu Beginn: 1.000 W wäre "fett" - 500 W würden jedoch auch reichen. Die Sache mit den Dioden wäre ja schon okay, aber in dem Fall wird von allen Akkus gleichzeitig Strom entnommen und das will ich vermeiden. siehe Niklas (Dankeschön): "...Vermutlich weil man dann die ersten Akkus entnehmen kann wenn sie leer sind und anderweitig laden, und die hinteren Akkus randvoll bleiben und bei Bedarf auch anders nutzen kann. Außerdem muss man so weniger Akkus wieder aufladen und dementsprechend weniger umstecken." Unsere Situation: Habe z.B. 2 noch gute KFZ-Bleibatterien, die ich bisher über einen 12V/230V-Inverter (500 W) und einem 230V Notstrom-Umschalter (im Sicherungskasten) für Notstrom genutzt habe. Nur musste ich, wenn Nr. 1 ausgeschaltet hat, Nr. 2 immer manuell um-/anklemmen. Nun haben wir auch noch 48V Ebike-Akkus mit 18-25A und noch paar (selbstgebaute) Ersatzakkus. Die nicht benötigten Ebike-Akkus sollen dann mit für die Hausversorgung genutzt werden können (mit zusätzlichem Unterspannungsschutz und 48V/12V Spannungswandler). Wenn ich dann z.B. alle 5 "Eingänge" mit unseren Ebike-Akkus belegen würde, dann wären das um die 5,5 kwh die derzeit insgesamt zur Verfügung stünden ... und wenn man doch mal ne zusätzliche Akku eben fürs Ebike benötigt oder ähnliches, dann sind alle Akkus "über" der ggf. aktuell aktiven sicher "voll". Geht so etwas (für NUR 12V!) ggf. nicht vielleicht auch ganz primitiv, mit kleinen Mini-Elektromagneten (12V und Federband aus Stahl um Ein/Aus oder "rechts/links" zu schalten - statt "Platine" alles ne Nummer größer auf einer kleinen Gipsfaserplatte? Wenn ja, wer hätte da eine Idee für eine Art einfachen Schaltplan? (Ich bin da etwas doof ...) Liebe Grüße, Martin
Martin P. schrieb: > mit kleinen Mini-Elektromagneten (12V und Federband aus Stahl um Ein/Aus > oder "rechts/links" zu schalten Ähh, also das was man landläufig als "Relais" kennt...?? Bei der Leistungsklasse ist es mit Relais auch nicht mehr ganz trivial aber möglich. Platine braucht man nicht, die Kabel muss man wohl sowieso effizient per Schraubklemmen anbinden.
Niklas G. schrieb: > Ähh, also das was man landläufig als "Relais" kennt...?? > > Bei der Leistungsklasse ist es mit Relais auch nicht mehr ganz trivial > aber möglich. Platine braucht man nicht, die Kabel muss man wohl sowieso > effizient per Schraubklemmen anbinden. Hallo Ja - genau. Und wenn ich mich beim "LastStrom" auf 12V festlege, könnte man dann nicht Relais (z.B. 12V/50A) mit ebenfalls 12V Steuerspannung verwenden, so dass mit der Schaltung vom "Laststrom" auch der "Steuerstrom" mitgeschaltet wird (oder ggf. per eigenem Relais?)? ... bzw. ist das was ich gerne hätte, mit Relais so möglich und wenn ja, hätte da jemand eine Art Schaltplan für mich? Vielen Dank und liebe Grüße, Martin
Martin P. schrieb: > Alle Stromquellen 1-5 liefern dieselbe Spannung. Bestimmt nicht. Ein voller Akku liefert mehr Spannung als ein leerer. Oder befindet sich zwischen Akku und Umschalter jeweils noch eine Elektronik, die für konstante Spannung sorgt?
Rainer W. schrieb: > Martin P. schrieb: >> Alle Stromquellen 1-5 liefern dieselbe Spannung. > > Bestimmt nicht. Ein voller Akku liefert mehr Spannung als ein leerer. > Oder befindet sich zwischen Akku und Umschalter jeweils noch eine > Elektronik, die für konstante Spannung sorgt? vermutlich ist gemeint: Alle 5 sind vom gleichen Typ, sie liefern also nominal 12V oder 48V. Dass die Spannung im Laufe der Nutzung absackt ist ja normal, Und wenn dann Unterspannung rereicht ist, fliegt dieser Akku halt raus.
Martin P. schrieb: > Die nicht benötigten Ebike-Akkus sollen dann mit für die Hausversorgung > genutzt werden können (mit zusätzlichem Unterspannungsschutz und 48V/12V > Spannungswandler). na, das gibt ja ein fröhliches Gewandle. Alte Auto-Akkus 12V, Fahrradakkus 48V mit Wandler 48V -> 12V, und zum Schluss ein Inverter der 12V auf 230V hochwandelt.
Martin P. schrieb: > Und wenn ich mich beim "LastStrom" auf 12V festlege, könnte man dann > nicht Relais (z.B. 12V/50A) mit ebenfalls 12V Steuerspannung verwenden, > so dass mit der Schaltung vom "Laststrom" auch der "Steuerstrom" > mitgeschaltet wird (oder ggf. per eigenem Relais?)? Ja, aber: Mani W. schrieb: > Diese hohen Spannungen (48V bzw. 60V) mit Relais schalten ist nicht > einfach bei 500-1000W, eher ein spezieller Schütz... Und 12V/50A sind nur 600W. Beim Öffnen eines Relais bei derart hohen Strömen können Lichtbögen auftreten und das Relais festschweißen. Es gibt Relais die sowas können, aber günstig wird das nicht. Aber nochmal zu den Schutzschaltern. Kfz-Akkus haben normalerweise überhaupt keine Elektronik. Ich glaube nicht dass E-Bike-Akkus den Ausgang komplett abschalten bei Unterspannung, da wird eher in Software der Motor abgeschaltet. Somit würde das Konzept so eh nicht funktionieren...?!
Martin P. schrieb: > Habe z.B. 2 noch gute KFZ-Bleibatterien Wenn die wegen Unterspannung abschalten sind sie spätestens nach dem 5. mal nicht mehr gut ...
KFZ Akkus sind für diese Anwendung kaum geeignet, damit verschleißen sie enorm schnell. Wenn du die Spannung der 48 Akkus herunter und wieder hoch wandelst, dann hast du grob geschätzt 300 Watt Verluste. Die Wärme muss irgendwo hin. Die Gesamtleistung im Bereich einiger KW ist nichts für Laien. Ebenso nicht die Stromstärken um 100 Ampere. Selbst die Installation fertiger Geräte durch einen Laien wäre fragwürdig. Im Schadensfall wird dir bestimmt schnell grobe Fahrlässigkeit vorgeworfen. Bist du dagegen versichert?
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Martin P. schrieb: > um die 5,5 kwh die derzeit insgesamt zur Verfügung stünden Wenn das die Nennkapazität der gebrauchten Akkus ist, dann ist das Wunschdenken! Einfach mal einen der 5 vorgesehenen KFZ Akkus mit dem Wechselrichter mit 500W Bauscheinwerfer belasten und hier posten, nach wie wenigen Minuten der in die Unterspannungsabschaltung geht!
Hallo Uhhps, da gibt es scheinbar Missverständnisse ... ;-) Nochmal: Die Lastspannung beträgt prinzipiell 12 V (nicht 10-60V, da bin ich weg von) Jede Akku, auch Autobatterie hat einen eigenen separaten und individuell einstellbaren Unterspannungsschutz Beispiel 1: Bei den Autobatterien ist der auf 11,8V eingestellt, so dass sie nicht tiefentladen wird. Beispiel 2: Bei den 48V-Ebike-Akkus ist der Unterspannungsschutz auf 44 V eingestellt (so dass ich nur deren Leistung im Spannungsbereich von rund 54 bis 44 V nutze). Bei denen kommt dann halt noch ein Spannungswandler von 48V auf 12 V mit dran. So habe ich 5 Stromquellen, alle 12 V (bzw. 14V-11,5V) mit unterschiedlicher Kapazität zur Verfügung (sagen wir mal max. 50A). Aus weiter oben erwähnten Gründen, sollen die 5 Stromquellen nicht(!) gleichzeitig(!) Strom bereitstellen, sondern NACH-einander. Da die Akkus jeweils bei spätestens 11,5V AUS-geschaltet werden, bewegt sich die Spannung immer zwischen 11,5V und 14V. Habe mal gegoogelt nach 12V Relais. Da gibt es im KFZ-Bereich welche, die keine 3 € kosten und 40A Dauerbelastung vertragen (wobei ich als Laie nicht weiß, ob das die richtigen wären) - wäre also erschwinglich. Wieder meine grundlegende Frage: 1. Ist es möglich, eine wie von mir gewünschte Um-/Weiter-Schaltung NUR mit Relais zu machen oder sind noch andere Bauteile zwingend(!) notwendig? 2a. Wenn so eine Um-/Weiterschaltung NUR mit Relais möglich ist, welche wären dafür notwendig ? ... und vor allem ... 2b. ... hat jemand eine Art Schaltplan ... oder zumindest einen Ansatz ...? Vielen Dank und liebe Grüße Martin
... Nebenbei: Die beiden Autobatterien waren vorher mind. 5 Jahre in PKWs und sind jetzt bei mir gut nochmal 5 Jahre im Einsatz. Für Anlagenstrom (Heizung + Solar mit Pumpen), Router, Licht, Kühlschrank und TK) liefert so ne "alte" Autobatterie bei 15-20°C für gut 2-3 Stunden Strom - ohne dabei "gestresst" zu werden. :-)
Martin P. schrieb: > Da gibt es im KFZ-Bereich welche, > die keine 3 € kosten und 40A Dauerbelastung vertragen Du möchtest 12V bis 1000W schalten und überlegst, ob ein Billigrelais für 40A ausreicht? Und versuche mal, Deine Gedanken in geordnete Sätze zu bringen, aus denen sich ein klareres Bild für die Leser ergibt.
Martin P. schrieb: > Ist es möglich, eine wie von mir gewünschte Um-/Weiter-Schaltung NUR > mit Relais zu machen Ja > welche wären dafür notwendig ? Keine Ahnung, die musst du dir schon selbst raus suchen. Es kommt nicht nur auf Spannung und Stromstärke an, sondern auch auf die Schaltleistung. Das macht die Sache teuer. > hat jemand eine Art Schaltplan ... oder zumindest einen Ansatz Einen Ansatz habe ich angehängt. K1 zieht an, wenn die erste Batterie Strom liefert. K2 zieht an, wenn die erste Batterie leer ist und die zweite Strom liefert. K3 zieht an, wenn die zweite Batterie leer ist und die dritte Strom liefert. K4 zieht an, wenn die dritte Batterie leer ist und die vierte Strom liefert. Wenn alle Relais aus sind, wird Strom von der fünften Batterie entnommen. Das ist der gezeichnete Zustand.
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Hallo Sherlock "Whouww!" Das ist mal eine wirklich hilfreiche Antwort - vielen lieben Dank. :-) ... auch wenn ich mich damit nicht qualifiziere, eine blöde Frage (ggf. zum allgemeinen Amusement), wofür steht "BT"? Liebe Grüße Martin
Martin P. schrieb: > Das ist mal eine wirklich hilfreiche Antwort Aber Falsch. Ich muss die Beschreibung der Zustände korrigieren: Wenn die erste Batterie Strom liefert, ziehen alle 4 Relais an. Wenn die erste Batterie leer ist, ziehen die Relais K2, K3, und K4 an. Wenn die zweite Batterie leer ist, ziehen die Relais K3, und K4 an. Wenn die dritte Batterie leer ist, zieht das Relais K4 an. Wenn die vierte Batterie leer ist fallen alle Relais ab, dann wird Strom von der fünften Batterie entnommen. Das ist der gezeichnete Zustand.
Bei den Relais würde ich an sowas denken: https://at.rs-online.com/web/c/relais-und-signalaufbereitung/relais/elektrische-relais/?selectedNavigation=attributes.Switching_Current=300A||200A^attributes.Coil_Voltage=9%2F16V||12V%C2%A0dc https://www.conrad.at/de/search.html?search=relais&categoryId=c17391&tfo_ATT_NUM_SWITCHING_CURRENT_MAX=500%20A~~~400%20A~~~300%20A~~~200%20A
Wenn man Relais mit Hilfskontakt (Wechsler) bekommen kann, kriegt man es vielleicht so hin, dass immer nur ein Relais gleichzeitig anzieht und der Laststrom auch immer nur durch ein Relais fließen muss. Das reduziert die Verluste. Mobile schrieb: > Bei den Relais würde ich an sowas denken Da sieht man mal, was diese Kaliber kosten. Eigentlich macht man so etwas heute mit Halbleitern, denke ich.
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Wegstaben V. schrieb: > was spricht denn dagegen, alle 5 Akkus (die ja die selbe SPannung haben) > über Dioden entkoppelt parallel zu schalten? Bei 500-1000W braucht es da starke Dioden samt Kühlung!
Martin P. schrieb: > 12V Relais. Da gibt es im KFZ-Bereich welche, > die keine 3 € kosten und 40A Dauerbelastung vertragen Schon mal ins Datenblatt gesehen, was die dauernd aushalten? Hier ein 150A Umschalter für 9€, der bei 14V 80A dauernd aushalten soll, sofern der Steckschuh nicht wegbrennt: https://www.digikey.de/de/products/detail/cit-relay-and-switch/A3KM1CSQ12VDC1-6/16687877 Wo bleibt das Meßergebnis wie viele Minuten die 5 Jahre alte 12V KFZ Batterie den mit 500W belasteten Wechselrichter aushält? Bei 11,8V Abschaltspannung könnten es auch nur Sekunden sein.
Hallo Vielen Dank für die Rückantworten. Fragen: 1. Würde so ein Relais auch funktionieren? https://www.reichelt.de/de/de/shop/produkt/50a_hochstromrelais_frc2_12v_1_wechsler-79401?PROVID=2788&gad_source=1&gclid=CjwKCAjw7pO_BhAlEiwA4pMQvIVN0i4cyy0tukHQROPMC9acsi3UerbZRk5w--23y-FxEyO-W59axBoCMpUQAvD_BwE#closemodal So was würde nur 2,60 € kosten ... Oder würde hiervon ein Relais passen? Frage 2: Was bedeutet "BT" im Schaltplan von "Sherlock"? Frage 3: Gibt es noch eine andere Verschaltung/alternativen Schaltplan, bei dem weniger Relais dauerhaft unter Strom stehen bzw. wieviel Watt benötigt so ein Relais? Herzlichen Dank und liebe Grüße Martin
Martin P. schrieb: > Würde so ein Relais auch funktionieren? Ich finde im Datenblatt keine Angabe zur Schaltleistung und Dauerbelastung. Der Kontaktwiderstand von bis zu 30mΩ wird für bis zu 3 Volt Spannungsabfall sorgen, das wären 300 Watt. Ich kann mir nicht vorstellen, wie der kleine Würfel diese Wärme abführen soll. Oder doch: Er wird wohl rasch zu einem kleinem Klumpen verschmelzen, wenn er nicht vorher verbrennt. > wieviel Watt benötigt so ein Relais? Steht im Datenblatt: 1800 mW. Ein robusteres Relais wird mehr Leistung aufnehmen. > Gibt es noch eine andere Verschaltung/alternativen Schaltplan Habe ich doch erwähnt: Dazu bräuchte man Relais mit Hilfskontakt. Die wirst du erst Recht nicht bezahlen wollen.
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Sherlock 🕵🏽♂️ schrieb: > Dazu bräuchte man Relais mit Hilfskontakt. Die > wirst du erst Recht nicht bezahlen wollen. Das heißt dann "Schütz" und nicht mehr Relais https://de.rs-online.com/web/p/schutze/7447582 Und bei DC löscht sich der Lichbogen nicht "von selbst" wie bei AC. Daher sind da noch Maßnahmen zur Funkenlöschung nötig, die das Teil teuer machen. Sehe gerade ist für AC Last. Also noch dickeres Teil. https://www.youtube.com/watch?v=KS9BPnDq7Xg sowas in der Art ab Minute 1:28 ggg) ciao gustav
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Sherlock 🕵🏽♂️ schrieb: > Martin P. schrieb: >> Ist es möglich, eine wie von mir gewünschte Um-/Weiter-Schaltung NUR >> mit Relais zu machen > > Ja Kommt auf die Abschaltlogik (BMS) der Akkus an. Die Relaisschaltung schaltet weiter, wenn (unter Last) der Akku abschaltet. Ohne Last ist die Spannung aber evtl. kurz danach wieder hoch genug, damit die Unterspannungsabschaltung wieder einschaltet. Dann geht's zurück und Sekunden später ist die Spannung wieder unter der Abschaltschwelle ... Kann funktionieren, musss es aber nicht. Wenn die Akkus bis zum Laden sicher deaktiviert sind (und damit die Relais nicht zurückschalten) müsste auch kein DC-Strom abgeschaltet werden. Damit auch keine Funkenlöschung notwendig. Zum Einsetzen geladener Akkus müsste man den WR ggf. abschalten.
Martin P. schrieb: > Fragen: > 1. Würde so ein Relais auch funktionieren? > https://www.reichelt.de/de/de/shop/produkt/50a_hochstromrelais_frc2_12v_1_wechsler-79401?PROVID=2788&gad_source=1&gclid=CjwKCAjw7pO_BhAlEiwA4pMQvIVN0i4cyy0tukHQROPMC9acsi3UerbZRk5w--23y-FxEyO-W59axBoCMpUQAvD_BwE#closemodal > So was würde nur 2,60 € kosten ... Aber nicht für Dauerbelastung!
Einen Kontaktwiderstand könnte man sparen wenn man das als Baum anordnet. Also 2 Batterien plus 1 Relais ergeben wieder eine „Batterie“. Ändert aber nichts an den Relaisströmen und der Zahl der Relais. Müsste man für 2 48V Akkus eh machen. Sonst laufen da 2 Step-Down im Dauerbetrieb. Step-Down also erst nach dem Relais. Und dafür dann ein 48V Relais. Und die 48V Akkus als erstes leeren. Sonst sind die durch die Leerlaufverluste schon leer bis sie drankommen. Für Standby ist das ganze eh nix. Nach grob ner Woche is durch die Relais und Wandler im Leerlauf alles leer. Also erst bei Bedarf die Masse von Akkus und Wandler / Relais verbinden.
Martin P. schrieb: > Frage 3: Gibt es noch eine andere Verschaltung/alternativen Schaltplan, > bei dem weniger Relais dauerhaft unter Strom stehen bzw. wieviel Watt > benötigt so ein Relais? Man müsste sehr viel mehr wissen, was da hinterher tatsächlich ablaufen soll und ggf. auch anders ablaufen wird. Es wurde schon die Problematik der Spannungserholung angesprochen. Wenn die beteiligten BMS der verschiedenen Akkus und/oder derer nachgeschalteten Spannungswandler über keine Wiederanlaufsperre ohne vorherige Ladung oder beabsichtigtem Logikbefehl verfügen, wird das System in die unterschiedlichsten Zustände/Schwingungen verfallen. Im Grunde genommen ist da eine komplexe Steuerung notwendig, deren Realisierung über Relais natürlich Wahnsinn wäre. Gerade mit den angedachten unterschiedlichen Spannungen, Kapazitäten, etc. Zumindest ICH würde mir in so einem Wirrwar ja überlegen, dass man evtl. vor einer Entleerung aller fünf Akkus mal jemand die leeren vorher abholt und an die verschiedenen Ladegeräte anschliesst und anschliessend zurück bringt, wobei ggf. Akku 2 lannge wieder vor Akku 1 voll sein könnte. Falls die verschiedenen Akkus aber stationär betrieben (entladen/geladen) werden sollen, wäre der gesamte Stufenschalterplan ein ziemlicher Blödsinn.
Hallo Miteinander Vielen Dank für die vielen Anregungen und Gedanken. Darüber werde ich mal nachdenken. Würde so eine "Schaltung" halt gerne ganz einfach(!) und robust halten ... Ein schönes Wochenende und liebe Grüße Martin
Martin P. schrieb: > Würde so eine "Schaltung" halt gerne ganz einfach(!) und robust halten https://i.etsystatic.com/33137490/r/il/6bd44a/5728548159/il_794xN.5728548159_qy8d.jpg
Martin P. schrieb: > Würde so eine "Schaltung" halt gerne ... robust halten Genau deswegen meiden andere Leute Relais. Und "ganz einfach" ist es manchmal eben nicht (siehe die besagte Schwingneigung).
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H. H. schrieb: > Martin P. schrieb: >> Würde so eine "Schaltung" halt gerne ganz einfach(!) und robust halten > > https://i.etsystatic.com/33137490/r/il/6bd44a/5728548159/il_794xN.5728548159_qy8d.jpg COOL! Zumindest die Robustheit der Ausführung hätte ich auch gerne. Im Schaltplan von Sherlock sind lediglich 4 Relais. Warum die nicht im "Frankenstein"-Format selber bauen? Vielleicht Federstahl der von kleinen Mini-E-Magneten so weit hin/hergezogen wird, dass kein dauerhafter Lichtbogen entsteht und ne feuerfeste Fermacellplatte (bei kurzfristigen "Schalt-Lichtbogen") als Platine? ... Mal sehen ... muss nachdenken und ein wenig "spielen" ... Nochmals lieben Dank und Grüße Martin
Martin P. schrieb: > Vielleicht Federstahl Lieber nochmal über den Innenwiderstand und Kontaktwiderstand nachdenken, und was 50 bis 100 Ampere damit machen.
Sherlock 🕵🏽♂️ schrieb: > Martin P. schrieb: >> Vielleicht Federstahl > > Lieber nochmal über den Innenwiderstand und Kontaktwiderstand > nachdenken, und was 50 bis 100 Ampere damit machen. Guter Hinweis Das kenn ich vom Akku-Bau. Evtl. den Federstahl einfach mit einem geflochtenen Kupfer-Masseband "belegen". Wenn da noch ein Isolator zwischendrin wäre, ließe sich der Federstahl für einen eigenen Kontakt (schwachen "Stromkreis) nutzen ... zumindest vom "Steuerstrom" für die E-Magneten ... muss nachdenken und ausprobieren ...
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