Hi zusammen, habe hier ein FU der Marke Lenze der probleme Steuerungsseitig macht. Alle Elkos wurden ersetzt, sowie 2 Rifa Metallpapierkondensatoren. Wenn ich ihn einschalte werden die 4 in Serie geschalteten Dioden sehr heiß. Der Lüfter dreht nicht (keine 24V). Die Dioden sind alle i.o. Ich mache dann später noch ein groben Schaltplan.
Paul schrieb: > Grobe Skizze Besser höher auflösen. Gut wäre es, die Bilder hier in mindestens einstelliger GB-Grösse einzustellen.
Das ist der Snubber des Netzteils. Hast Du mal gemessen, ob das Netzteil plausible Ausgangsspannungen bringt oder hast Du da beim Auslöten der alten Kondensatoren evtl. Leiterbahnen/Durchkontaktierungen zerstört?
Für mich sieht es aus als wäre dieses Hybridmodul kaputt, da sind für meine Begriffe schwarze Stellen die auf einen Schaden hindeuten.
Ben B. schrieb: > Das ist der Snubber des Netzteils. Hast Du mal gemessen, ob das > Netzteil > plausible Ausgangsspannungen bringt oder hast Du da beim Auslöten der > alten Kondensatoren evtl. Leiterbahnen/Durchkontaktierungen zerstört? Mache ich morgen. Ich kann nur nicht die volle Spannung draufgeben, weil sonst die Dioden durchbrennen. Auf die Leiterbahnen habe ich geachtet. Könnte der Trafo ein windungsschluss haben?
Hybrid und Transistor sind definitiv defekt. Mit hoher Wahrscheinlichkeit noch mehr Halbleiter..
Eine Frage vorweg: Funktionierte der Frequenzumrichter vor dem Elko-Tausch? Die schwarzen Flecken sind mir auch aufgefallen und ich weiß nicht, ob die normal sind. > Könnte der Trafo ein windungsschluss haben? Eher nicht, dann würde der Trafo und der Schalttransistor heiß werden. Wenn der Snubber so heiß wird, daß man nicht die volle Betriebsspannung draufgeben kann, dann spricht das eher dafür, daß der Trafo seine Energie nicht los wird. Oder der Wandler schwingt mit viel zu hoher Frequenz, damit kann man Entstörungsglieder und Snubber auch überlasten. Der Wandler ist ein Sperrwandler, heißt während der Einschaltphase des primären Schalttransistors wird im Kern magnetische Energie gespeichert, die in der Sperrphase des Schalttransistors eine Spannung in den sekundären Wicklungen erzeugt - und entgegengesetzt gepolt auch in der Primärwicklung. Das bedeutet, bei unbelasteten/unbeschalteten Sekundärwicklungen kommt die gesamte Energie aus der Primärwicklung wieder raus und wird wegen des gesperrten Schalttransistors im Snubber verheizt. Das gleiche passiert, wenn die Regelschleife versagt, der Wandler also seine Leistung nicht reduziert wenn die sekundären Betriebsspannungen erreicht sind. Dann laufen alle Spannungen gen Himmel (die angeschlossene Elektronik wird meistens zerstört), auch die Rückschlagspannung in der Primärwicklung, die der Snubber zu sehen bekommt. Edit: > Hybrid und Transistor sind definitiv defekt. Vorausgesetzt, daß V235 intakt ist, ist mindestens der Schalttransistor in Ordnung. Übrigens lustig, daß da ein BU2508 drin ist. Das Ding wurde vor 30 Jahren gerne in der Horizontal-Ablenkung in RGB-Elektronenbeschleunigern fürs Wohnzimmer eingesetzt.
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Der Leistungstransistor ist funktionsfähig. Hatte ihn ausgelötet und überprüft. Der FU funktionierte schon vor dem Elko tausch nicht mehr. Die schwarzen Stellen sind von einem Edding. ;) Habe das Hybridmodul auch schon überprüft. Ich habe zum Glück noch einen gleichen FU und habe ihn verglichen. Also müsste demzufolge Sekundärseitig ein kurzschluss sein. Ich werde mal morgen mit dem Oszi die Sekundärspannungen messen.
Nein, wenn sekundärseitig ein kurzschluss wäre, dürfte demzufolge nur der Trafo überhitzen aber nicht der Snubber, richtig?
> Nein, wenn sekundärseitig ein kurzschluss wäre, dürfte demzufolge > nur der Trafo überhitzen aber nicht der Snubber, richtig? Solange die sekundären Gleichrichterdioden intakt sind, tut ein sekundärseitiger Kurzschluss dem Sperrwandler erstmal nichts. Außer, daß er halt nicht starten kann bzw. sich seine eigene Betriebsspannung nicht erzeugen kann. Ich denke aber nicht, daß da ein Kurzschluss ist, sondern eher irgend eine Art von Unterbrechung. Ein Kurzschluss wäre da auch leicht zu messen und wenn Du das noch nicht getan (und festgestellt) hast, dann müsste man Dich fragen, warum Du überhaupt an solcher Technik herumbastelst. Hast Du alle(!) Dioden des Snubbers geprüft?
Direkt Sekundärseitig habe ich kein Kurzschluss festgestellt. Die Dioden sind alle i.o.
Ich hoffe die Fotos sind besser. Mehr gibt leider die Kamera nicht her.
Die Fotos bringen nicht so besonders viel, da kann man nicht dran messen - und das müsste man jetzt wirklich machen. Leider nicht ganz so einfach bei Schaltnetzteilen bzw. Netzspannungs-Potential. Hast Du Trenntrafo und Oszilloskop? Wenn ja, Schwingfrequenz des Wandlers an der Basis des BU2508 messen, Ausgangsspannungen auf der Sekundärseite messen. Bitte nicht mit dem Finger, das kann alles Netzspannungspotential gegenüber Erde/Masse haben und als Herzschrittmacher ist das Ding nicht zugelassen bzw. parametriert.
100V Netzeingang Defekter Frequenzumrichter Trafo Primärseitig: Rechteck Spitze Spitze: ca. 200V Trafo Sekundärseitig: an fast allen abgriffen liegt ein stark verzertes Rechteck an (Schwinkt stark in der Y Achse). Bei einem abgriff gar kein Rechteck. 100V Netzeingang Funktionierender Frequenzumrichter Trafo Primärseitig: Rechteck Spitze Spitze: nicht meßbar mit mein Oszi (eventuell ca. 400V) Trafo Sekundärseitig: an allen liegt Rechteck an mit plausiblen Spannungen
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Frequenz der Schwingung? > Trafo Primärseitig: Rechteck Spitze Spitze: ca. 200V Komisch, daß dann der Snubber heiß wird, wenn das beim intakten Gerät deutlich mehr ist und Du angeblich alle Teile des Snubbers geprüft hast. > Trafo Sekundärseitig: an fast allen abgriffen liegt ein stark > verzertes Rechteck an (Schwinkt stark in der Y Achse). Davon wäre ein Bild nicht schlecht gewesen. > Bei einem abgriff gar kein Rechteck. Wie sieht diese Stelle beim intakten Gerät aus? Evtl. Gleichrichterdiode defekt? Schlimmstenfalls Trafo defekt, evtl. Wicklungsschaden an dem Abgang, an dem nichts messbar ist. Aber dann wundert es mich, daß der Snubber heiß wird, denn diese Energie kann nur aus dem Trafo kommen und das wäre bei einem Wicklungsschaden schwierig. Um einen Trafoschaden auszuschließen, könntest Du einen Kreuztausch mit einem intakten Gerät machen, je nachdem wie schwer der Trafo auszulöten ist.
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Die Snubber Dioden sind defintiv ok. Die keramik kondensatoren sind auch i.o. Die Spannungen bei dem defekten FU sind komisch.
Beitrag #7852622 wurde vom Autor gelöscht.
https://electronics.stackexchange.com/questions/516796/how-can-i-replace-this-smd-diode Er hatte das gleiche Problem aber leider keine Info was noch defekt war. Hier das gleiche Problem. Google übersetzer nutzen. :) Es wurden wohl neue Dioden verbaut. https://www.elektroda.pl/rtvforum/topic3757491.html
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Die Platine hat auch eine Rückseite. Auffällig sind auch die unterschiedlich Spannungen an einigen Ausgängen des Trafos.
Habe jetzt mal die Dioden von den Funktionsfähigen FU dort reingelötet und siehe da, sie werden nicht mehr heiß. 😀 Der bauteiletester hatte sie eigentlich für gut empfunden. Ich brauch ein curve tracer... Die fehler led leuchtet nun rot und der lüfter läuft noch immer nicht an. Da muss noch irgendwas sein. In den 2 Links wird beschrieben das der große Hybridwiderstand (Entlade- und Ladewiderstand für ZK) parallel defekt gegangen ist. Den hat es lait aussage verdampft, daher draue ich mich nicht die Spannung weiter hoch zu drehen. Meiner ist noch intakt. Muss morgen nochmal messen ...
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Paul schrieb: > Muss morgen nochmal messen ... Bevor einem spät Abends noch ein Lapsus passiert, ist das besser so.
Habe mir das heute nochmal angesehen. Der Lüfter bei dem umrichter wird erst ab einer bestimmten temperatur angesteuert. Bei dem identischen fehlt diese ansteuerung. Also alles wieder i.o. Vielen Dank für die Hilfe. Es wäre noch interessant, was das für Dioden sein könnten? Finde leider nur zu diesen marking die SMA4742. Das ist meines erachtens nach die Falsche.
Die Diode ist von Motorola (heute Onsemi), und 742 ist das Herstellungsdatum. Der Typcode sind die beiden Zeichen in der unteren Zeile, aber nur das "G" ist erkennbar. Und es wäre klug die Baugröße anzugeben.
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H. H. schrieb: > Die Diode ist von Motorola (heute Onsemi), und 742 ist das > Herstellungsdatum. Der Typcode sind die beiden Zeichen in der unteren > Zeile, aber nur das "G" ist erkennbar. Und es wäre klug die Baugröße > anzugeben. M742 PG Baugröße: DO-214AA (SMB)
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