Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Frontplatten Beschriftung Möglichkeiten


von Ralf H. (ralf_h797)


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Hallo zusammen,
was benutzt Ihr zur Frontplattenbeschriftung, dass es ordentlich 
aussieht?

bzw. wie geht ihr vor?

Danke

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Tonertransfer mit Laminator oder Transferpresse. Ergibt gestochen 
scharfe, tiefschwarze, wahlweise glänzende oder matte Texte/Skalen, 
idealerweise auf hellem Hintergrund. Spätestens wenn man diesen zuvor 
hell lackiert, haftet der Toner bombenfest, weil er regelrecht IN dem 
Grundlack steckt.

: Bearbeitet durch User
von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Ich versuche immer Gehäuse zu nehmen (bevorzugt Aluprofil-Gehäuse), bei 
denen ich Leiterplatten als Frontplatte nehmen kann.

Ist zwar nur einfarbig möglich, dafür sieht das Ergebnis eigentlich 
immer sehr sauber aus.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Sebastian R. schrieb:
> Ist zwar nur einfarbig möglich

Jlcpcb kann das auch mehrfarbig, wenn man dafür "EasyEDA" verwendet; das 
scheint das benötgte Sonderformat der Gerberdateien erzeugen zu können.

https://jlcpcb.com/help/article/How-to-design-multi-color-silkscreen-using-EasyEDA

von Johannes R. (oa625)


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Weitere einfache Möglichkeit:
Frontplattenlayout auf normales Papier drucken, mit rückseitig 
selbstklebender Folie laminieren und mittels Skalpell, 
Lochzange/Locheisen usw. zuschneiden. Kleiner Nachteil: Die 
Schnittkanten sind offen und daher nicht feuchtigkeitsgeschützt.

von Michael B. (laberkopp)


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Johannes R. schrieb:
> Weitere einfache Möglichkeit:
> Frontplattenlayout auf normales Papier drucken, mit rückseitig
> selbstklebender Folie laminieren

Hmm, auf das Papier eine selbstklebende Folie als Frintschutz ist schon 
klar, aber wie klebst du das Papier auf die Gerätefront ?

Da fehlt wohl noch was.

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Michael B. schrieb:
> Hmm, auf das Papier eine selbstklebende Folie als Frintschutz ist schon
> klar, aber wie klebst du das Papier auf die Gerätefront ?

3M 467MP Transfer-Klebeband wäre eine Option. Damit hab ich früher 
Protoypen für Frontfolien von Industrie-Geräten gemacht

von Harald K. (kirnbichler)


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Wenn man statt des normalen Papiers Papieraufkleber verwendet und die 
bedruckt, ist das Problem keins mehr.

Selbstklebende Klarsichtfolie gibt es z.B. zum Einschlagen von (Schul-) 
Büchern.

von Johannes R. (oa625)


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Nochmal zur Erläuterung:

Es gibt LaminierfolienTASCHEN, die rückseitig eine selbstklebende 
Beschichtung haben, z.B.:
https://www.bueromarkt-ag.de/laminierfolien,m-ausfuehrung:selbstklebend.html
Das bedruckte Blatt erhält also beidseitig eine Folie, wobei die hintere 
Seite selbstklebend ist
Mit meinem Ausdruck bin ich zu einer Werbeagentur gegangen und habe das 
Blatt laminieren lassen.

JR

: Bearbeitet durch User
von Crazy Harry (crazy_h)


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Diese 2-farbigen Kunststoffplatten und gravieren

von Manfred P. (pruckelfred)


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Johannes R. schrieb:
> Weitere einfache Möglichkeit:
> Frontplattenlayout auf normales Papier drucken,

.. und komplett mit einer klaren Kunststoffscheibe abdecken, z.B. 1mm 
Polycarbonat.

von Ralf H. (ralf_h797)


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Sebastian R. schrieb:
> Ich versuche immer Gehäuse zu nehmen (bevorzugt Aluprofil-Gehäuse), bei
> denen ich Leiterplatten als Frontplatte nehmen kann.
>
> Ist zwar nur einfarbig möglich, dafür sieht das Ergebnis eigentlich
> immer sehr sauber aus.
 sieht gut aus. Wie hast du das gemacht?

von Ralf H. (ralf_h797)


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gute Ideen.

Danke

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Ralf H. schrieb:
> sieht gut aus. Wie hast du das gemacht?

Sowas ist eigentlich easy... DXF vom Profil in z.B. inksape laden.
Dann grafik, text,..  entsprechend dort drinnen hinzufügen.
Wieder raus als DXF und in Kicad importieren.

Dort dann die Objekte entsprechend auf die richtigen Layer aufteilen und 
als gerber exportieren.

Man kann übrigends auch 3 farben machen... Weißer Lötstop mit schwarzen 
Silk-Screen mit ENIG schaut auch nicht schlecht aus.

Für gold muss man dann einfach das Objekt auf den Masken-Layer geben.

Schwarz/Weiß/"silber"(also verzinnz) ist auch nett... "poppt" aber nicht 
so wie Weiß/Schwarz/Gold.

Achja... Freecad eigent sich gut um Ausschnitte zu kontrollieren.

Step vom Gehäuse importieren.
Step von der bestücken Platine importieren
Step von der Frontplatte importieren

zum schluss das Assembly in einer der Assembly-Workspaces zusammenbauen 
und die Passform kontrollieren.

Beim 1. mal braucht man für sowas einen Tag...beim 2. Versuch ist man in 
ner stunde mit der Frontplatte und dem 3d-Assembly fertig.
Das eignet sich dann oft auch schon als Rendering für den Kunden...

73

von Oliver H. (dobson)


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Kommt auf das Material an.
Eloxiertes Aluminium und Lackiertes Acryl geht suoer mit einem Laser.

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Ralf H. schrieb:
> sieht gut aus. Wie hast du das gemacht?

Ich mache das normalerweise einfach mit im eCAD (EAGLE bei mir), da mir 
oft einfache Texte und Striche reichen.

Wenn es komplizierter wird, zeichne ich das Design in Inkscape und 
importiere als hochauflösende Bitmap in Eagle (mit etwas DPI-Rechnerei 
passt es dann auch genau).

Gibt sicher bessere Methoden, aber ich komme gut klar damit.

Ich glaube, Autodesk Fusion hat da ein paar mehr Optionen, aber 
irgendwie hab ich den Umstieg von Eagle 9.6 auf Fusion noch nicht 
geschafft.

: Bearbeitet durch User
von Svensson (svensson)


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Andere Möglichkeit:

Es gibt für Drucker, meistens Laserdrucker oder Thermotransferdrucker, 
auch selbstklebende Medien, deren Träger entweder Plastikfolie oder 
sogar Aluminiumfolie ist.
Sofern die UV-Belastung nicht zu hoch ist, halten diese "Aufkleber" auch 
ohne Laminatfolie ganz gut.

von Michael B. (laberkopp)


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Oliver H. schrieb:
> Kommt auf das Material an.
> Eloxiertes Aluminium und Lackiertes Acryl geht suoer mit einem Laser.

Bestimmt.

Kommt halt auf den Laser an, ob 100000€ oder 10000€.

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