Forum: Haus & Smart Home Leckage in Wasserrohren frühzeitig erkennen


von Wolfgang R. (wolfi089)


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Hallo zusammen,

nachdem ich im Bekanntenkreis wieder einen Wasserschaden gesehen habe, 
mach ich mir Gedanken was man vorbeugend machen kann.

Meine Frage ist, ob man einen schleichenden Wasseraustritt messen kann?

Die Idee ist, am Zähler der Stadtwerke den Wasserfluß zu beobachten. 
Mein mechanischer Zähler hat ein drehendes Zählwerk für sehr kleine 
Durchlussmengen zu registrieren.

Wenn alle Verbraucher in der Nacht geschlossen sind, sollte das Zählwerk 
so gut wie zum stehen kommen. Eine kleine Arduino Schaltung sollte 
registrieren können, wenn so ein Ruhezustand nicht mehr vorkommt. Dann 
fließt Wasser, was nicht fließen soll.

Im Augenblick fließt minimal Wasser, was aber durch die beiden 
WC-Spülkästen verursacht sein könnte. Da muss ich noch forschen, ob ich 
an diesen beiden Verbrauchern das ganz vermeiden kann.

Sind meine Gedanken falsch, oder sollte das zum Ziel führen?

danke

von Εrnst B. (ernst)


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Wolfgang R. schrieb:
> Sind meine Gedanken falsch, oder sollte das zum Ziel führen?

Funktioniert so. Kann man auch fix-und-fertig kaufen, (Integriert im 
Wasserzähler, als extra-Gerät zum Anschluss an die Impulsschnittstelle 
vom vorhandenen Zähler, mit Cloud und ohne usw.), Funktionsweise ist 
aber im Prinzip dieselbe.

von Michael B. (laberkopp)


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Wolfgang R. schrieb:
> Meine Frage ist, ob man einen schleichenden Wasseraustritt messen kann?

Nein, alle Zähler haben einen minimalen erkannten Wasserfluss.

Wolfgang R. schrieb:
> Im Augenblick fließt minimal Wasser,

Na wenn es schon so viel ist, dass der Zähler zählt, dann kannst du es 
messen.

Sind alle Wasserhähne zu (inklusive Toilettenspülung und eventuell 
automatischem Nachfüllen der Heizung), und es zählt trotzdem, dann hast 
du Verlust. Guck halt einfach mal was in 24h zusammenkommt wenn du 1 Tag 
weg bist.

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang R. (wolfi089)


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Hab mal kurz am morgen gemessen. Ca. 0,1 l/h
Aber nicht so genau nehmen. Da geh ich im Detail mal nach,
wo/wieviel verloren geht.

Danke für den Hinweis mit dem integrierten Gerät. Hatte vor
lauter basteln den ingesamt einfacheren Weg aus den Augen verloren.

von Lu (oszi45)


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Wolfgang R. schrieb:
> was man vorbeugend machen kann.

Vorbeugend kann man nur das Wasser abdrehen.
Ansonsten zählst Du irgendetwas hinterher, wenn das Wasser weg ist. 
Interessanter wäre, ob der Zähler lügt. Mein moderner elektronischer 
Wasserzähler Multical21 hat ohne Wasserverbrauch 3m³ mehr angezeigt. 
Alle Hähne waren zu, Spülkästen dicht, Haus trocken.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Wolfgang R. schrieb:
> mach ich mir Gedanken was man vorbeugend machen kann.

Wenn es noch Freitag wäre, wäre die Empfehlung in die Wüste zu ziehen, 
wo es nicht regnet und kein fließend Wasser im Haus gibt.

Es gibt Reflexlichtschranken, die funktionieren mit dem schwarzen 
Drehzeiger und weißen Hintergrund bereits. Bei meinem Zähler ginge das 
nicht, weil dieser hat einen weißen Drehzeiger mit einer Kunststoffkerbe 
als Markierung auf weißem Hintergrund. Das hat allerdings schon jemand 
mit einem schräg anstrahlenden Laserpointer gelöst.

Was Du sonst noch machen könntest, wäre mit einer Wärmekamera die 
Leitungswege abzusuchen und über die Zeit hoffen verdächtige Änderungen 
zu erkennen.

Es gibt noch Methoden mit Ultraschall, Radar oder/und einer 
Hochfrequenz, deren Mauerdurchdringung mit dem Wassergehalt abnimmt für 
die Durchleuchtung oder mit einer anderen Frequenz die Reflektionen, 
wenn nicht durchleuchtet werden kann.

von Wolfgang R. (wolfi089)


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Lu schrieb:
> Wolfgang R. schrieb:
>> was man vorbeugend machen kann.
>
> Vorbeugend kann man nur das Wasser abdrehen.
> Ansonsten zählst Du irgendetwas hinterher, wenn das Wasser weg ist.
> Interessanter wäre, ob der Zähler lügt. Mein moderner elektronischer
> Wasserzähler Multical21 hat ohne Wasserverbrauch 3m³ mehr angezeigt.
> Alle Hähne waren zu, Spülkästen dicht, Haus trocken.
Ich denke eher an ein zuerst kleines Leck unter Putz. Das richtet 
vielleicht in den ersten 24h noch keinen wirklichen Schaden an, wenn es 
entdeckt wird.

von Michael B. (laberkopp)


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Wolfgang R. schrieb:
> Ich denke eher an ein zuerst kleines Leck unter Putz. Das richtet
> vielleicht in den ersten 24h noch keinen wirklichen Schaden an, wenn es
> entdeckt wird.

Du entdeckst kein kleines Leck unter Putz, selbst wenn dein Zähler einen 
Wasserverlust zählt.


Du müsstest schon alle Leitungen im ganzen Haus freikloppen.

von Wolfgang R. (wolfi089)


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Der Vorschlag mit dem Impulszähler gefällt mir gut. Mit meiner 
Alarmanlage gekoppelt kann ich sehr zeitnah reagieren.

von Wolfgang R. (wolfi089)


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Michael B. schrieb:
> Wolfgang R. schrieb:
>> Ich denke eher an ein zuerst kleines Leck unter Putz. Das richtet
>> vielleicht in den ersten 24h noch keinen wirklichen Schaden an, wenn es
>> entdeckt wird.
>
> Du entdeckst kein kleines Leck unter Putz, selbst wenn dein Zähler einen
> Wasserverlust zählt.
>
>
> Du müsstest schon alle Leitungen im ganzen Haus freikloppen.

Mit entdecken meine ich, dass der Zähler den (minimalen) Wasserabluss 
bemerkt. Dann drehe ich erstmal das ganze Wasser ab.
Danach würde ich mir jemand holen, der die Ursache findet.

von Εrnst B. (ernst)


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Nur noch so als Hinweis:
Wenn deine Wasseruhr "Nass" läuft, also Zeiger & Zählwerk unter Wasser 
stehen, dann hat die normalerweise einen lichtdichten Deckel. Den hat 
die nicht ohne Grund, mit Licht wachsen im Zähler Algen.
Solltest du Bedenken, wenn du da mit lichtstarken Reflex-Lichtschranken 
drangehen willst.

von Harald K. (kirnbichler)


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Εrnst B. schrieb:
> Solltest du Bedenken, wenn du da mit lichtstarken Reflex-Lichtschranken
> drangehen willst.

Das sind üblicherweise IR-Lichtschranken ... und keine 
500-Watt-Bauscheinwerfer.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Wolfgang R. schrieb:
> Dann drehe ich erstmal das ganze Wasser ab.

Hat jemand auch so gemacht.
Als er nach dem Wochenende wieder kam, war auf der Terrasse alles 
umgeworfen.

> Danach würde ich mir jemand holen, der die Ursache findet.

Die Waschbären waren wegen des Gartenwasserhahns sauer.

von Wolfgang R. (wolfi089)


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Dieter D. schrieb:
> Wolfgang R. schrieb:
>> Dann drehe ich erstmal das ganze Wasser ab.
>
> Hat jemand auch so gemacht.
> Als er nach dem Wochenende wieder kam, war auf der Terrasse alles
> umgeworfen.
>
>> Danach würde ich mir jemand holen, der die Ursache findet.
>
> Die Waschbären waren wegen des Gartenwasserhahns sauer.

sorry, da kann ich nicht folgen. Was genau ist gemeint?

von Rolf (rolf22)


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Dieter D. schrieb:
> Die Waschbären waren wegen des Gartenwasserhahns sauer.

Vorher die Bären von dem Hahn weggrämen, z. B. durch Anschließen einer – 
natürlich selbst gebastelten – Weidezaun-Elektrik. Sobald die das 
gelernt haben, kommen sie nicht mehr. Nach Darwin entwickeln sie zwar 
isolierende Pfoten, aber das dauert ein paar Milliönchen Jahre.

Der Profi nimmt zum Vergrämen einen Raspi mit Kamera, Bärenerkennungs-KI 
von Github und .wav-Löwengebrüll.

von Harald K. (kirnbichler)


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Wolfgang R. schrieb:
> sorry, da kann ich nicht folgen. Was genau ist gemeint?

Das ist Dieter, unser leider hier im Forum lebender Leerdenker und 
Schwurbler. Der ist so.

von Rolf (rolf22)


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Wolfgang R. schrieb:

> Ich denke eher an ein zuerst kleines Leck unter Putz. Das richtet
> vielleicht in den ersten 24h noch keinen wirklichen Schaden an, wenn es
> entdeckt wird.

Du gehst davon aus, dass bei den großen Schäden, vor denen du Angst hat, 
zunächst ein winziges Leck vorhanden ist, das sich dann während Stunden, 
Tagen oder Wochen vergrößert.
So ist das aber nicht. Gefährlich sind die größeren Defekte, die sich 
nicht ankündigen.

von Rolf (rolf22)


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Harald K. schrieb:
> Das ist Dieter, unser leider hier im Forum lebender Leerdenker und
> Schwurbler. Der ist so.

Der hat mehr kreative Phantasie als die meisten Technikbrillen-Träger 
von euch. Renommierte Kleinkünstler/Comedians leben von so was, nur eben 
vor einem ganz anderen Publikum.

Warum hat der wohl Waschbären gesagt? Weil die sich – im Gegensatz zu 
anderen Tieren – am Wasserhahn waschen wollen. Wer von den Lesern hat 
diesen Aspekt überhaupt erkannt?

von Rudi (rudils)


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Hallo,
Nach einigen Wasserschäden in meiner Erfahrung denke ich einfach, dass 
sowas unkontrollierbares Schiksal ist. Denn es passiert nicht dann, wenn 
du es befürchtest und auch nicht dort, wo du es vermutest. Du kannst nur 
hoffen, dass du es mehr zufällig frühzeitig entdeckst. Und selbst wenn 
eine Wand schon feuchte flecken hat, dann kann das Leck ganz wo anders 
sein. Das trifft besonders auf ummandelte Warmwasserrohre zu, beiden 
dann das Leckwasser ewig lang entlang läuft, bis es austritt. Und bei 
Zentralheitzungsrohren hast du gar keine Kontrolle.
Und dann hat ich auch schon mal vor der Wasseruhr ein Leck, das dann 
sogar das Hausfundament unterspült hat.

Gruß Rudi

von Wolfgang R. (wolfi089)


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Rolf schrieb:
> Wolfgang R. schrieb:
>
>> Ich denke eher an ein zuerst kleines Leck unter Putz. Das richtet
>> vielleicht in den ersten 24h noch keinen wirklichen Schaden an, wenn es
>> entdeckt wird.
>
> Du gehst davon aus, dass bei den großen Schäden, vor denen du Angst hat,
> zunächst ein winziges Leck vorhanden ist, das sich dann während Stunden,
> Tagen oder Wochen vergrößert.
> So ist das aber nicht. Gefährlich sind die größeren Defekte, die sich
> nicht ankündigen.
Da habe ich null Ahnung.
Bei meinen über 50 Jahre alten Rohren hätte ich gedacht,
da leckt es erstmal langsam.
Meine Sorge ist wahrscheinlich auch übertrieben. Aber wenn
ich den Schaden so sehe, das war schon ziemlich übel. Da
bin ich gerne bereit mal €200 auszugeben, wenn es in ein
paar Situationen helfen kann. Oder?

von Reinhard S. (rezz)


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Wolfgang R. schrieb:
> Aber wenn
> ich den Schaden so sehe, das war schon ziemlich übel. Da
> bin ich gerne bereit mal €200 auszugeben, wenn es in ein
> paar Situationen helfen kann. Oder?

Evtl. wäre ein automatisches Schließen/Abdrehen der Wasserleitung bei 
plötzlich hohem Verbrauch (=Rohrbruch) sinnvoller?

Wenn eine Leitung konstant schwach leckt ist der Schaden ja räumlich 
relativ begrenzt und sollte dann auch mal auffallen.

von Wolfgang R. (wolfi089)


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Rudi schrieb:
> Hallo,
> Nach einigen Wasserschäden in meiner Erfahrung denke ich einfach, dass
> sowas unkontrollierbares Schiksal ist. Denn es passiert nicht dann, wenn
> du es befürchtest und auch nicht dort, wo du es vermutest. Du kannst nur
> hoffen, dass du es mehr zufällig frühzeitig entdeckst. Und selbst wenn
> eine Wand schon feuchte flecken hat, dann kann das Leck ganz wo anders
> sein. Das trifft besonders auf ummandelte Warmwasserrohre zu, beiden
> dann das Leckwasser ewig lang entlang läuft, bis es austritt. Und bei
> Zentralheitzungsrohren hast du gar keine Kontrolle.
> Und dann hat ich auch schon mal vor der Wasseruhr ein Leck, das dann
> sogar das Hausfundament unterspült hat.
>
> Gruß Rudi
Ich will es eben nicht nur zufällig entdecken. Sehe noch
kein Argument dagegen, dass man den Leckstrom nicht doch
entdecken kann.

Die Heizung habe ich erstmal ausgeklammert. Da kann ich zum einen wenig 
machen und die Wassermenge ist endlich. Aber ja, schön wäre es auch dort 
Wasserschäden nicht zuzulassen.

Als Elektroniker stehe ich mit den Wasserkreisläufen auf Kriegsfuß.
Ein System steht ständig unter Wasserdruck und kann
immensen Schaden anrichten. Hmm, da ist noch Luft nach
oben für Verbesserungen.

von Wolfgang R. (wolfi089)


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Reinhard S. schrieb:
> Wolfgang R. schrieb:
>> Aber wenn
>> ich den Schaden so sehe, das war schon ziemlich übel. Da
>> bin ich gerne bereit mal €200 auszugeben, wenn es in ein
>> paar Situationen helfen kann. Oder?
>
> Evtl. wäre ein automatisches Schließen/Abdrehen der Wasserleitung bei
> plötzlich hohem Verbrauch (=Rohrbruch) sinnvoller?
Hmm, so wie beim Aquastop? Aber wann ist der hohe Verbrauch ungewollt?

>
> Wenn eine Leitung konstant schwach leckt ist der Schaden ja räumlich
> relativ begrenzt und sollte dann auch mal auffallen.
Wenn das in der Wand leckt kann sich das doch auf der
Ebene der Bodenplatte sammeln. Unter dem Parkett wäre doch dann alles 
hinüber, bevor ich es merke?

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang R. (wolfi089)


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von Thomas S. (thommi)


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Die Wahrscheinlichkeit, ein Leck schnell zu entdecken, ist eher gering.
Mein Nachbar in der Wohnung über mir hat das nicht bemerkt, und ich dann 
erst, als ein auf den Fliesen im Bad aufgehängter Schrank auf einer 
Seite aufquoll, da durch das Schraubenloch stetig minimal Wasser 
herauslief.

Das passierte erst, nachdem die Wand in der näheren Umgebung so 
gesättigt war, dass sie kein Wasser mehr aufnehmen konnte. Das kann 
Monate dauern, je nach Grösse des Lecks, und solche geringen 
Wasserverluste registriert ein Wasserzähler nicht.

Eine relativ zuverlässige Dauerüberwachung geht eigentlich nur mit 
Nägeln oder Reisszwecken in der Wand entlang der Rohre, welche verkabelt 
den Widerstand des Mauerwerks überwachen.

: Bearbeitet durch User
von Schorsch M. (schorschm)


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Thomas S. schrieb:
> Das passierte erst, nachdem die Wand in der näheren Umgebung so
> gesättigt war, dass sie kein Wasser mehr aufnehmen konnte. Das kann
> Monate dauern, je nach Grösse des Lecks, und solche geringen
> Wasserverluste registriert ein Wasserzähler nicht.

So ist es und auch so bei mir geschehen.

Ein von mirselbst mangelhaft eingehanftes Eckventil in der Gästetoilette 
leckte monatelang vorsichhin. Da alles verfliest war/ist, zeigte sich 
das Darama erst, als die Wände außerhalb der Gästetoilette anfingen zu 
schimmeln.

Selbst da, war mir noch nicht klar, woher das Wasser kommt.
Erst im Heizungskeller, der direkt unter der Gästetoilette liegt, zeigte 
sich dann wo ich suchen musste.

Es wurde eine große Sauerei.

Bei dem Projekt des TOs stellt sich mir aber die Frage, wenn der 
Detektor jetzt ein minimales Leck anzeigt, woher werde ich wissen wo 
das Leck sich befindet?

Das kann dann ein endloses Suchspiel werden.

von Wolfgang R. (wolfi089)


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Schorsch M. schrieb:
> ...
> Bei dem Projekt des TOs stellt sich mir aber die Frage, wenn der
> Detektor jetzt ein minimales Leck anzeigt, woher werde ich wissen *wo*
> das Leck sich befindet?
>
> Das kann dann ein endloses Suchspiel werden.

Das sind aber zwei verschiedene Themen.

Im ersten Schritt muss ich wissen, dass Wasser ausläuft. Dann muss ich 
handeln.

Mit dem zweiten Schritt habe ich mich noch nicht auseinander gesetzt. 
Aber aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass Problem muss abgestellt 
werden, egal wie.

von Wolfgang R. (wolfi089)


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Thomas S. schrieb:
> ... Das kann
> Monate dauern, je nach Grösse des Lecks, und solche geringen
> Wasserverluste registriert ein Wasserzähler nicht.
guter Punkt

Hab den Zähler angeschaut. Der würde erlauben 50 ml zu messen. Wenn in 
2-3 h weniger rausdiffundiert wird es schwierig es zu merken. Geht auch 
von einem idealen System aus, wo nichts durch die Spülkästen rinnt, etc.

Hmm, erfordert längeres Nachdenken.

>
> Eine relativ zuverlässige Dauerüberwachung geht eigentlich nur mit
> Nägeln oder Reisszwecken in der Wand entlang der Rohre, welche verkabelt
> den Widerstand des Mauerwerks überwachen.
Auch eine gute Idee. Muß ich nachdenken.

von Wolfgang R. (wolfi089)


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>> Eine relativ zuverlässige Dauerüberwachung geht eigentlich nur mit
>> Nägeln oder Reisszwecken in der Wand entlang der Rohre, welche verkabelt
>> den Widerstand des Mauerwerks überwachen.
> Auch eine gute Idee. Muß ich nachdenken.
Ja, scheint mir der richtige Weg.

In den betreffenden Räumen eine Kontaktstelle nähe Decke und eine nähe 
Boden sollten reichen.

Hat da jemand weitere Infos?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Rolf schrieb:
> Nach Darwin entwickeln sie zwar isolierende Pfoten,
> aber das dauert ein paar Milliönchen Jahre.

Der ist auch gut! :o))

Dort sind auch einige Methoden der Leckageortung aufgeführt:
https://deutsche-schadenshilfe.de/wasserschaden/leckageortung-wasserschadenortung-leckortung-lecksuche/

von Thomas R. (thomasr)


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Gibt es fertig zu kaufen.

Vor einigen Jahren geisterte das durch die Sanitär Fachpresse. Ist aber 
ein zusätzliches Gerät auf der Hauptwasserleitung (ohne Öffnen des 
Kreislaufes zu installieren). Arbeitet angeblich mit US (soweit ich 
erinnere).

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Aber für den Zähler benötigst Du eine Reflexionslichtschranke ohne 
Reflektor:
https://www.baumer.com/de/de/produktubersicht/objekterkennung/lichtschranken-und-lichttaster/smartreflect/c/47150

Allerdings nur mit eine Reichweite von vielleicht einem bis zwei 
Zentimentern.

von Wolfgang R. (wolfi089)


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Dieter D. schrieb:
> Aber für den Zähler benötigst Du eine Reflexionslichtschranke ohne
> Reflektor:
> 
https://www.baumer.com/de/de/produktubersicht/objekterkennung/lichtschranken-und-lichttaster/smartreflect/c/47150
>
> Allerdings nur mit eine Reichweite von vielleicht einem bis zwei
> Zentimentern.
Das oben von stall.biz ist schon genau das richtige für meinen Zählertyp

von Wolfgang R. (wolfi089)


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Dieter D. schrieb:
> Rolf schrieb:
>> Nach Darwin entwickeln sie zwar isolierende Pfoten,
>> aber das dauert ein paar Milliönchen Jahre.
>
> Der ist auch gut! :o))
>
> Dort sind auch einige Methoden der Leckageortung aufgeführt:
> 
https://deutsche-schadenshilfe.de/wasserschaden/leckageortung-wasserschadenortung-leckortung-lecksuche/

...Beim Widerstandsverfahren werden zwei Elektroden in die Bausubstanz 
eingebracht, die überprüft werden soll. Anschließend wird Prüfstrom 
durch das Material geleitet, der Aufschluss über den Feuchtigkeitsgehalt 
des Mauerwerks gibt. ...

wie weiter oben diskutiert, scheint machbar

von Harald K. (kirnbichler)


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Wolfgang R. schrieb:
> ...Beim Widerstandsverfahren werden zwei Elektroden in die Bausubstanz
> eingebracht, die überprüft werden soll.

Nun, da wird man mit zwei Elektroden nicht sehr weit kommen. Letztlich 
muss man das überall dort machen, wo Wasserleitungen in einer Wand 
verlaufen. Und man sollte auch Installationsschächte im Blick behalten.

von Thomas (kosmos)


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Man kann auch mir einem Drucksensor arbeiten wenn man vor dem großen 
Rohrbruch Angst hat, da der Druck in der Leitung dann plötzlich abfällt.

Diesen könnte man z.B. in so einen Befüllanschluß reinbauen.

Und in China gibt günstige Motoren die du auf den Hauptwasserhahn 
montieren kann die dann hier zudrehen.

Kleiner Komperator, mit Poti, Transitor und Relais und schon könnte man 
sich da was zusammenstricken.

von Reinhard S. (rezz)


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Wolfgang R. schrieb:
>> Evtl. wäre ein automatisches Schließen/Abdrehen der Wasserleitung bei
>> plötzlich hohem Verbrauch (=Rohrbruch) sinnvoller?
> Hmm, so wie beim Aquastop? Aber wann ist der hohe Verbrauch ungewollt?

Könntest du anhand von der Uhrzeit und Dauer rausfinden. Müsstest also 
vorher wissen, wie lange bspw. die Waschmaschine/Spülmaschine Wasser 
zieht und wieviel.

>> Wenn eine Leitung konstant schwach leckt ist der Schaden ja räumlich
>> relativ begrenzt und sollte dann auch mal auffallen.
> Wenn das in der Wand leckt kann sich das doch auf der
> Ebene der Bodenplatte sammeln. Unter dem Parkett wäre doch dann alles
> hinüber, bevor ich es merke?

Ich sag ja, räumlich relativ begrenzt.

Wolfgang R. schrieb:
> Als Elektroniker stehe ich mit den Wasserkreisläufen auf Kriegsfuß.
> Ein System steht ständig unter Wasserdruck und kann
> immensen Schaden anrichten. Hmm, da ist noch Luft nach
> oben für Verbesserungen.

Dafür ist das aber ein jahrzehnte altes System und die Schäden sind 
dafür eher gering. Als Elektroniker machen mir da Li-Ion-Akkus mehr 
Sorgen.

von Wolfgang R. (wolfi089)


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Thomas schrieb:
> Man kann auch mir einem Drucksensor arbeiten wenn man vor dem großen
> Rohrbruch Angst hat, da der Druck in der Leitung dann plötzlich abfällt.
>
Angst habe ich mehr vor dem kleinen schleichendem Leck. Wenn sich etwas 
über Tage durch das Mauerwerk vorarbeitet und dann, erst unbemerkt, 
grossen Schaden anrichtet.

Kommt ein direkter Rohrbruch im Vergleich so oft vor?

von Thomas (kosmos)


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man könnte daruafhin messen das der Wasserverbrauch entweder 0 oder >x 
l/m sein muss, zu geringe Verbräuche also als Leckage zu detektieren. 
Bei Durchflussmessern solltest du aber auf Qualität achten, unsere 
Siemenswaschmaschine hatte einen der nicht mehr funktionierte, konnte 
ich zum Glück ausprogrammieren, da sie immer dachte zuwenig Wasser zu 
bekommen.

von Wolfgang R. (wolfi089)


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Reinhard S. schrieb:
> Wolfgang R. schrieb:
>>> Evtl. wäre ein automatisches Schließen/Abdrehen der Wasserleitung bei
>>> plötzlich hohem Verbrauch (=Rohrbruch) sinnvoller?
>> Hmm, so wie beim Aquastop? Aber wann ist der hohe Verbrauch ungewollt?
>
> Könntest du anhand von der Uhrzeit und Dauer rausfinden. Müsstest also
> vorher wissen, wie lange bspw. die Waschmaschine/Spülmaschine Wasser
> zieht und wieviel.
Das ist bei den unterschiedlichen Verbrauchern kaum möglich (Garten 
wässern, etc.)

>
>>> Wenn eine Leitung konstant schwach leckt ist der Schaden ja räumlich
>>> relativ begrenzt und sollte dann auch mal auffallen.
>> Wenn das in der Wand leckt kann sich das doch auf der
>> Ebene der Bodenplatte sammeln. Unter dem Parkett wäre doch dann alles
>> hinüber, bevor ich es merke?
>
> Ich sag ja, räumlich relativ begrenzt.
>
Ein versauter Raum mit Trockenlegung etc. ist mir schon zu viel.

> Wolfgang R. schrieb:
>> Als Elektroniker stehe ich mit den Wasserkreisläufen auf Kriegsfuß.
>> Ein System steht ständig unter Wasserdruck und kann
>> immensen Schaden anrichten. Hmm, da ist noch Luft nach
>> oben für Verbesserungen.
>
> Dafür ist das aber ein jahrzehnte altes System und die Schäden sind
> dafür eher gering.
gering? Die Fälle die ich kenne waren teuer und haben die Versicherung 
immerhin veranlasst den Vertrag zu kündigen.

> Als Elektroniker machen mir da Li-Ion-Akkus mehr
> Sorgen.
Ok, die sind ein spezielles Thema und fasse ich auch mit spitzen Fingern 
an. Die für den Modellbau hab ich in speziellen Behältern.

von Reinhard S. (rezz)


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Wolfgang R. schrieb:
> Das ist bei den unterschiedlichen Verbrauchern kaum möglich (Garten
> wässern, etc.)

Du kannst ja den Verbrauch der üblichen Verbraucher messen und hättest 
dann eine Schwelle, die nicht überschritten werden soll. Wobei es halt 
unwahrscheinlich ist, das alle großen Wasserverbraucher zeitgleich aktiv 
sind.

>> Dafür ist das aber ein jahrzehnte altes System und die Schäden sind
>> dafür eher gering.
> gering? Die Fälle die ich kenne waren teuer und haben die Versicherung
> immerhin veranlasst den Vertrag zu kündigen.

Ich kenne hier gar keine Fälle und spreche natürlich aus dieser Sicht :)

von Wolfgang R. (wolfi089)


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Thomas schrieb:
> man könnte daruafhin messen das der Wasserverbrauch entweder 0 oder >x
> l/m sein muss, zu geringe Verbräuche also als Leckage zu detektieren.
> Bei Durchflussmessern solltest du aber auf Qualität achten, unsere
> Siemenswaschmaschine hatte einen der nicht mehr funktionierte, konnte
> ich zum Glück ausprogrammieren, da sie immer dachte zuwenig Wasser zu
> bekommen.
Das oben erwähnte Produkt geht auf den Zähler des Versorgers.

An den S0-Anschluss einen kleinen Arduino verbinden, der das Reed-Relais 
meines Alarmsensors (vorhanden) schließt.

Der Arduino schlägt an, wenn in einem (Tages-)Interval keine 2h gefunden 
werden, in denen kein Wasser rinnt.

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang R. (wolfi089)


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Reinhard S. schrieb:
> Wolfgang R. schrieb:
>> Das ist bei den unterschiedlichen Verbrauchern kaum möglich (Garten
>> wässern, etc.)
>
> Du kannst ja den Verbrauch der üblichen Verbraucher messen und hättest
> dann eine Schwelle, die nicht überschritten werden soll. Wobei es halt
> unwahrscheinlich ist, das alle großen Wasserverbraucher zeitgleich aktiv
> sind.
>
Meine Sorge gilt mehr den schwachen Rinnsalen. Da ist es eher das 
Problem die im weißen Rauschen überhaupt herauszufinden.

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang R. (wolfi089)


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Ich hab schon seit längerem in einem der Spülkästen ein ganz leicht 
leckendes Eckventil. Nicht tragisch, aber um die Dichte des Systems in 
der Genauigkeit zu messen muß ich das tauschen.

Hatte ich sowieso vor mal in den nächsten Monaten zu machen. Werde ich 
jetzt vorziehen und in den nächsten Tagen tun.

Bin wirklich gespannt wie weit ich am Zähler runter komme wenn kein 
Wasser gezapft wird.

von Rolf (rolf22)


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Wolfgang R. schrieb:

>> Evtl. wäre ein automatisches Schließen/Abdrehen der Wasserleitung bei
>> plötzlich hohem Verbrauch (=Rohrbruch) sinnvoller?

> Hmm, so wie beim Aquastop? Aber wann ist der hohe Verbrauch ungewollt?

Na, da freut sich doch jeder, dass er mal was mit KI machen kann. Ein 
paar Sensoren und ein kleines Progrämmchen, und schon merkt es der 
Arduino, wenn du duschst, wenn die Waschmaschine Wasser braucht und wenn 
du den Rasen bewässerst.

von Kutte R. (kutte)


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von Rolf (rolf22)


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Wolfgang R. schrieb:
> Kommt ein direkter Rohrbruch im Vergleich so oft vor?

Eigentlich nicht. Man nennt es Rohrbruch, aber man meint kein e3chtes 
Brechen, sondern Lecks im Rohr (Rost oder Lochfraß) oder an 
Verbindungsstellen bzw. Armaturen.

Als es 1992 im Rheinland ein Erdbeben mit Stärke 5,9 gab, sind ein paar 
Rohre gebrochen, weil sich Mauern bewegt haben. Da hätte eine 
vorbeugende Überwachung auch nichts genützt.

von Wolfgang R. (wolfi089)


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Rolf schrieb:
> Wolfgang R. schrieb:
>> Kommt ein direkter Rohrbruch im Vergleich so oft vor?
>
> Eigentlich nicht. Man nennt es Rohrbruch, aber man meint kein e3chtes
> Brechen, sondern Lecks im Rohr (Rost oder Lochfraß) oder an
> Verbindungsstellen bzw. Armaturen.
>
> Als es 1992 im Rheinland ein Erdbeben mit Stärke 5,9 gab, sind ein paar
> Rohre gebrochen, weil sich Mauern bewegt haben. Da hätte eine
> vorbeugende Überwachung auch nichts genützt.

ok, dann haben wir das gleiche vor Augen

von Wolfgang R. (wolfi089)


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Kutte R. schrieb:
> sieh Dir mal das an:
> https://haus-automatisierung.com/hardware/2021/12/19/wasserzaehler-esp-cam.html
danke, dass ist für meinen Zweck aber zu heftig

Das oben mit der LED und den Ticks vom kleinsten Rad ist genau richtig. 
Da bin ich in der Größenordnung von unter €70.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Wasser leitet recht gut den Schall.

Beim Ausströmen von Wasser mit hohem Druck aus "wilden" Öffnungen, 
sollten sich im Rohrnetz möglicherweise Gräusche mit typischen 
Frequenzspektren nachweisen lassen. Zur Erfassung eignet sich ein 
Körperschall-Mikrofon, an zentraler Stelle, fest mit dem Rohr verbunden.

Das würde ich zumindest mal untersuchen.

Die Erkenntnis, dass etwas nicht funktioniert, ist auch eine Erkenntnis.

von Wolfgang R. (wolfi089)


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Frank E. schrieb:
> Wasser leitet recht gut den Schall.
>
> Beim Ausströmen von Wasser mit hohem Druck aus "wilden" Öffnungen,
> sollten sich im Rohrnetz möglicherweise Gräusche mit typischen
> Frequenzspektren nachweisen lassen. Zur Erfassung eignet sich ein
> Körperschall-Mikrofon, an zentraler Stelle, fest mit dem Rohr verbunden.
>
> Das würde ich zumindest mal untersuchen.
>
> Die Erkenntnis, dass etwas nicht funktioniert, ist auch eine Erkenntnis.
klingt spannend

Sollte man ja mit Hilfe von zwei Mikrofonen sogar zur Ortsbestimmung des 
Lecks nutzen lassen. Ist so was im Einsatz?

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Wolfgang R. schrieb:
> Frank E. schrieb:
>> Wasser leitet recht gut den Schall.
>>
>> Beim Ausströmen von Wasser mit hohem Druck aus "wilden" Öffnungen,
>> sollten sich im Rohrnetz möglicherweise Gräusche mit typischen
>> Frequenzspektren nachweisen lassen. Zur Erfassung eignet sich ein
>> Körperschall-Mikrofon, an zentraler Stelle, fest mit dem Rohr verbunden.
>>
>> Das würde ich zumindest mal untersuchen.
>>
>> Die Erkenntnis, dass etwas nicht funktioniert, ist auch eine Erkenntnis.
> klingt spannend
>
> Sollte man ja mit Hilfe von zwei Mikrofonen sogar zur Ortsbestimmung des
> Lecks nutzen lassen. Ist so was im Einsatz?

Ja, gibts als kommerzielle Lösung. Aber für den Anfang sollte der 
Nachweis genügen, dass es ein Leck gibt - das kann man evtl. selber 
machen.

Die Schallgeschwindigkeit in Wasser ist ca. 10 mal höher als in Luft, 
das macht die Sache anspruchsvoll.

https://www.sewerin.com/produkte/wasser/elektroakustische-wasserlecksuche

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang R. (wolfi089)


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Frank E. schrieb:
> Wolfgang R. schrieb:
>> Frank E. schrieb:
>>> Wasser leitet recht gut den Schall.
>>>
>>> Beim Ausströmen von Wasser mit hohem Druck aus "wilden" Öffnungen,
>>> sollten sich im Rohrnetz möglicherweise Gräusche mit typischen
>>> Frequenzspektren nachweisen lassen. Zur Erfassung eignet sich ein
>>> Körperschall-Mikrofon, an zentraler Stelle, fest mit dem Rohr verbunden.
>>>
>>> Das würde ich zumindest mal untersuchen.
>>>
>>> Die Erkenntnis, dass etwas nicht funktioniert, ist auch eine Erkenntnis.
>> klingt spannend
>>
>> Sollte man ja mit Hilfe von zwei Mikrofonen sogar zur Ortsbestimmung des
>> Lecks nutzen lassen. Ist so was im Einsatz?
>
> Ja, gibts als kommerzielle Lösung. Aber für den Anfang sollte der
> Nachweis genügen, dass es ein Leck gibt - das kann man evtl. selber
> machen.
>
> Die Schallgeschwindigkeit in Wasser ist ca. 10 mal höher als in Luft,
> das macht die Sache anspruchsvoll.
>
> https://www.sewerin.com/produkte/wasser/elektroakustische-wasserlecksuche

danke

Ich schau im ersten Schritt wie weit ich im Ruhezustand den Wasserfluss 
am Zähler runter bringe.

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Thomas S. schrieb:
> Die Wahrscheinlichkeit, ein Leck schnell zu entdecken, ist eher
> gering.
> Mein Nachbar in der Wohnung über mir hat das nicht bemerkt, und ich dann
> erst, als ein auf den Fliesen im Bad aufgehängter Schrank auf einer
> Seite aufquoll, da durch das Schraubenloch stetig minimal Wasser
> herauslief.
>

> Das passierte erst, nachdem die Wand in der näheren Umgebung so
> gesättigt war, dass sie kein Wasser mehr aufnehmen konnte. Das kann
> Monate dauern, je nach Grösse des Lecks, und solche geringen
> Wasserverluste registriert ein Wasserzähler nicht.
>

> Eine relativ zuverlässige Dauerüberwachung geht eigentlich nur mit
> Nägeln oder Reisszwecken in der Wand entlang der Rohre, welche verkabelt
> den Widerstand des Mauerwerks überwachen.

Quark, ich hatte vor einigen Jahren so einen Fall. Im Keller roch es 
muffig. Feststellung, an einer Stelle war die Wand feucht. Aufgemacht. 
Ursache gesucht. Viel, viel später dann die Ursache festgestellt. In 20 
Meter über de Boden war eine kleine Undichtigkeit die das Wasser 
austreten ließ. Die Feuchtigkeit lief an dem Rohr ganz sachte bis in den 
Keller und konnte nicht weiter ablaufen. Alle Wände waren trocken, bis 
auf die kleine Stelle im Keller. Es lief nicht kontinuierlich sonder 
hing auch noch vom Wasserdruck ab. Viel Spaß....

von Mani W. (e-doc)


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Wolfgang R. schrieb:
> Hab mal kurz am morgen gemessen. Ca. 0,1 l/h

Aus der Praxis:

Klospülung undicht sind schleichende Verbraucher, muss man halt
genau schauen...

0,1 Liter/h ist nur ein feiner Fluss, oft bleibt er unbemerkt...

: Bearbeitet durch User
von Rainer W. (rawi)


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Wolfgang R. schrieb:
> Meine Frage ist, ob man einen schleichenden Wasseraustritt messen kann?

Den Austritt wirst du mit einem Feuchtigkeitssensor an der betreffenden 
Stelle (z.B. Dichtung Handrand vom Hahn) messen können ;-)

Aber vermutlich bist du besser bedient, wenn du schleichenden Verbrauch 
direkt beim Zähler erfasst, weil du die möglichen Austrittsstellen gar 
nicht alle auf dem Schirm hast oder mit Sensoren zupflastern willst.

Ein Weg könnte es sein, das Rohr an einer Stelle zu heizen und dann 
links und rechts davon in gleichem Abstand die Temperatur zu messen. An 
einem geraden, ungestörten Rohrstück ergibt sich bei stehendem Wasser 
eine symmetrische Verteilung der Temperatur. Sobald Wasser leicht 
fließt, wird die Verteilung unsymmetrisch, weil das angewärmte Wasser 
zum abflussseitigen Temperaturfühler verdriftet. Dies siehst du dann an 
der Differenz der beiden Temperaturen.
Die Abstimmung von Rohrmaterial, Heizleistung und Sensorabstand ist 
allerdings nicht trivial, weil der Wärmeausbreitungsweg über das Rohr 
parallel zum verdriftenden Medium liegt. Heizung und Sensoren müssen 
daher idealerweise thermisch isoliert innen im Rohr liegen und nur durch 
eine Membran vom Medium getrennt sein bzw. als Eintauchfühler/-heizung 
direkt reinragen.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Wolfgang R. schrieb:
> ...Beim Widerstandsverfahren werden zwei Elektroden in die Bausubstanz
> eingebracht, die überprüft werden soll.

Dabei sollten auch immer die Effekte durch die chemische Spannungsreihe 
(elektro-chemische Zersetzung) bedacht werden.

Schau auch mal nach, ob Deine Anlage Opferanoden hat und ob diese nicht 
bereits verbraucht ist.

von Ove M. (Firma: ;-) gibt es auch) (hasenstall)


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Der Thread hier ist schon sehr lang, ich lese ihn nicht komplett. 
Deshalb kann es sein, dass mein Gedanke schon aufkam.
Ich würde beigehen, den Haupthahn zu schließen und mir dann den 
Druckverlust messen. Klar, ist nicht ganz ohne Eingriff
in das System zu machen, sollte aber bei guter Verrohrung eine sehr 
empfindliche Messmöglichkeit darstellen.
Setzt voraus, dass sich keine
Luftblasen im System befinden, und ggf. kann auch ein Kunststoffrohr den 
Messwert dämpfen.
Viel Spass bei der Interpretation von solchen Messwerten.
Viele Grüsse und einen guten Wochenstart Ove

von Wolfgang R. (wolfi089)


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Ove M. schrieb:
> Der Thread hier ist schon sehr lang, ich lese ihn nicht komplett.
> Deshalb kann es sein, dass mein Gedanke schon aufkam.
> Ich würde beigehen, den Haupthahn zu schließen und mir dann den
> Druckverlust messen. Klar, ist nicht ganz ohne Eingriff
> in das System zu machen, sollte aber bei guter Verrohrung eine sehr
> empfindliche Messmöglichkeit darstellen.
> Setzt voraus, dass sich keine
> Luftblasen im System befinden, und ggf. kann auch ein Kunststoffrohr den
> Messwert dämpfen.
> Viel Spass bei der Interpretation von solchen Messwerten.
> Viele Grüsse und einen guten Wochenstart Ove

Hab ich auch schon mal kurz dran gedacht, fand ich aber nicht 
praktikabel.

von Wolfgang R. (wolfi089)


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Mani W. schrieb:
> Wolfgang R. schrieb:
>> Hab mal kurz am morgen gemessen. Ca. 0,1 l/h
>
> Aus der Praxis:
>
> Klospülung undicht sind schleichende Verbraucher, muss man halt
> genau schauen...
>
> 0,1 Liter/h ist nur ein feiner Fluss, oft bleibt er unbemerkt...

update(1)

Ich hab mich gestern mit den beiden Spülkästen beschäftigt. Man lernt 
auf jeden Fall bei so einer Aktion sein Haus besser kennen.

Trotz Abdrehen der Kästen war noch immer ein erheblicher Wasserfluß 
vorhanden. Hat etwas gedauert, bis ich das Überdruckventil im Zulauf der 
Warmwasstherme entdeckt habe. Da floß mehr als 1 l/h ab. Das konnte ich 
abstellen.

Was mir aber bei dem tropfenden Wasser in den Sinn gekommen ist, ist der 
Anfangszustand im leckenden System. Ich gehe von dem Fall aus, wo sich 
erst ein sehr kleines Loch bildet. Das kann sich über Wochen und Monate 
ziehen. Ich hab dann z.B. eine Phase wo 10 Tropfen die Stunde ins 
Mauerwerk fließen. Irgendwann ist der Wert schädlich, aber zum Messen 
extrem gering.

Selbst wenn ich Spülenkästen etc. 100% dicht bekomme, ist so ein Wert am 
Zähler zu messen eine Herausforderung. Noch habe ich den Wert nicht 
überschlagen, den ich mir traue durch Messung herauszufinden.

Vielleicht hat jemand ein Gefühl, was an Tropfen im Mauerwerk 
tolerierbar ist? Oder auch sonst, ob der Gedanke abwegig ist?

von Wolfgang R. (wolfi089)


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Wolfgang R. schrieb:
> Mani W. schrieb:
>> Wolfgang R. schrieb:
>>> Hab mal kurz am morgen gemessen. Ca. 0,1 l/h
>>
>> Aus der Praxis:
>>
>> Klospülung undicht sind schleichende Verbraucher, muss man halt
>> genau schauen...

> ...
> Selbst wenn ich Spülenkästen etc. 100% dicht bekomme, ist so ein Wert am
> Zähler zu messen eine Herausforderung. Noch habe ich den Wert nicht
> überschlagen, den ich mir traue durch Messung herauszufinden.
>
update(2)

Die Überschlagsrechnung sieht nicht so gut aus.

Mit der Meßeinrichtung mit Lichtschranke komme ich auf ca. 15 ml/h. Das 
entspricht 15000 Tropfen pro Stunde.

Bestimmt kann man das Messen noch um einiges feiner machen. Aber da 
scheint mir noch ein grosser Bereich übrig zu bleiben, der unentdeckt 
aber schädlich ist.

von Ove M. (Firma: ;-) gibt es auch) (hasenstall)


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Nun, das ist sehr abhängig davon, wo das Wasser austritt! In einer 
gedämmten Wand, die dann noch foliert ist, reicht ein Tropfen pro Tag, 
um es mit der Zeit zur üblen Baustelle zu machen. Ich sag nur 
Hinterwandinstallation Dusche. Nach drei Jahren gammelte die Rigipswand 
hinter einem Schrank schön in grün vor sich hin! Das Leck war nach dem 
trocken legen nur schwer zu finden. Nach Stunden bildete sich ein 
Tropfen. Brauche ich nicht noch mal!

von Wolfgang R. (wolfi089)


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Ove M. schrieb:
> Nun, das ist sehr abhängig davon, wo das Wasser austritt! In einer
> gedämmten Wand, die dann noch foliert ist, reicht ein Tropfen pro Tag,
> um es mit der Zeit zur üblen Baustelle zu machen. Ich sag nur
> Hinterwandinstallation Dusche. Nach drei Jahren gammelte die Rigipswand
> hinter einem Schrank schön in grün vor sich hin! Das Leck war nach dem
> trocken legen nur schwer zu finden. Nach Stunden bildete sich ein
> Tropfen. Brauche ich nicht noch mal!

Würde also bedeuten, man müßte die Veränderung im Mauerwerk überwachen.

Hmm, nachträglich nicht zu machen.

Im Neubau könnte man vielleicht mit dem Rohr etwas reinlegen, was 
Messungen erlaubt. Leider nicht mein Anwendungsfall.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Es geht auch Wasser verloren durch Selbstdissoziation.
https://analytik.news/presse/2017/523.html

von Wolfgang R. (wolfi089)


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Ich hab jetzt längere Zeit mit meiner KI gesprochen ;)

Statistisch sind Wasserschäden recht häufig, aber ein grosser Anteil 
auch mit geringen Schadensbeträgen. Ich hätte ein wesentlich grösseres 
Auftreten von hohen Schäden geraten. (sehr verkürzte Zusammenfassung)

Am Schluss kam der Hinweis auf präventive Wartung. Da werde ich auch mal 
nachlesen.

von Wolfgang R. (wolfi089)


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Ausführliches Gespräch mit meiner Versicherung hat ergeben, dass meine 
Szenarien abgedeckt sind.

Ich nehme nur ungern Versicherungen in Anspruch und versuche mögliche 
Schäden vorab zu vermeiden.

von Rainer W. (rawi)


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Dieter D. schrieb:
> Es geht auch Wasser verloren durch Selbstdissoziation.

Das solltest du nicht überdramatisieren.
Aus den durch Selbstdissoziation entstehenden Ionen bilden sich auch 
wieder neue Wassermoleküle.

von Fritz G. (fritz65)


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Bei mir ist am Hausanschluss nach dem Hauptabsperrventil ein Manometer 
angebracht. Ich checke damit die Dichtheit regelmäßig, z.B. bei einem 
Kurzurlaub, indem ich das Hauptventil im Keller zudrehe. Sinkt der Druck 
auch nach mehreren Tagen nicht ab, ist das Leitungssystem dicht. 
Umgekehrt muß ein Druckabfall natürlich wie hier schon erwähnt auch von 
einem tröpfelnden Wasserhahn oder defekten Spülkasten herrühren.

von Klaus (feelfree)


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Rolf schrieb:
> Renommierte Kleinkünstler/Comedians leben von so was, nur eben
> vor einem ganz anderen Publikum.

Eben. In einem Mikrocontroller-Forum will ich keine 
Kleinkunstler/Comedians. Genausowenig wie das Kabarett-Publikum einen 
Fachvortrag über die Möglichkeiten zur frühzeitigen Erfassung von 
Wasserleckagen goutieren würde.
Aber unser SuperDiet lebt ja geradezu von dem Hass, den er hier erzeugt. 
Sonst hätte er längst aufgehört.

von Wolfgang R. (wolfi089)


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Fritz G. schrieb:
> Bei mir ist am Hausanschluss nach dem Hauptabsperrventil ein Manometer
> angebracht. Ich checke damit die Dichtheit regelmäßig, z.B. bei einem
> Kurzurlaub, indem ich das Hauptventil im Keller zudrehe. Sinkt der Druck
> auch nach mehreren Tagen nicht ab, ist das Leitungssystem dicht.
> Umgekehrt muß ein Druckabfall natürlich wie hier schon erwähnt auch von
> einem tröpfelnden Wasserhahn oder defekten Spülkasten herrühren.

Da brauche ich aber sehr viele Tage um so geringe Mengen, wie oben 
erwähnt, zu entdecken. Bei Leckage von 10 Tropfen/h ?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Rainer W. schrieb:
> Das solltest du nicht überdramatisieren.

Davon bin ich ausgegangen, dass der TO nach Lesen des Fachartikels, dies 
auch nicht macht.

von Rainer W. (rawi)


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Wolfgang R. schrieb:
> Da brauche ich aber sehr viele Tage um so geringe Mengen, wie oben
> erwähnt, zu entdecken. Bei Leckage von 10 Tropfen/h ?

Wenn du keine Luft im System hast, sinkt der Druck schon bei geringstem 
Flüssigkeitsverlust. Er schwankt allerdings auch kräftig mit 
Temperaturänderungen.

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang R. (wolfi089)


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Fritz G. schrieb:
> Bei mir ist am Hausanschluss nach dem Hauptabsperrventil ein Manometer
> angebracht. Ich checke damit die Dichtheit regelmäßig, z.B. bei einem
> Kurzurlaub, indem ich das Hauptventil im Keller zudrehe. Sinkt der Druck
> auch nach mehreren Tagen nicht ab, ist das Leitungssystem dicht.
> Umgekehrt muß ein Druckabfall natürlich wie hier schon erwähnt auch von
> einem tröpfelnden Wasserhahn oder defekten Spülkasten herrühren.

Wie gering ist den der Druckverlust pro Tag? Wirklich null?

von Wolfgang R. (wolfi089)


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Wolfgang R. schrieb:
> Fritz G. schrieb:
>> Bei mir ist am Hausanschluss nach dem Hauptabsperrventil ein Manometer
>> angebracht. Ich checke damit die Dichtheit regelmäßig, z.B. bei einem
>> Kurzurlaub, indem ich das Hauptventil im Keller zudrehe. Sinkt der Druck
>> auch nach mehreren Tagen nicht ab, ist das Leitungssystem dicht.
>> Umgekehrt muß ein Druckabfall natürlich wie hier schon erwähnt auch von
>> einem tröpfelnden Wasserhahn oder defekten Spülkasten herrühren.
>
> Wie gering ist den der Druckverlust pro Tag? Wirklich null?

Habs gerade angetestet. Das sieht vielversprechend aus.

von Mani W. (e-doc)


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Dieter D. schrieb:
> Es geht auch Wasser verloren durch Selbstdissoziation.
> https://analytik.news/presse/2017/523.html

Aha!

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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von Mani W. (e-doc)


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Gut dass ich in Österreich lebe, da gibt es kein Bußgeld für
jeden Sch.....

von H. H. (hhinz)


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Mani W. schrieb:
> Gut dass ich in Österreich lebe, da gibt es kein Bußgeld für
> jeden Sch.....

Ein Bußgeld für das Nichterkennen von Aprilscherzen zum Glück nicht.

von Mani W. (e-doc)


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H. H. schrieb:
> Ein Bußgeld für das Nichterkennen von Aprilscherzen zum Glück nicht.

Klar!

von Wollvieh W. (wollvieh)


Angehängte Dateien:

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Den meisten Aprilscherzen fehlt doch in der heutigen Zeit zwangsläufig 
der satirische Abstand zur Wirklichkeit. Spätestens dann, wenn Trump sie 
am nächsten Tag als Dekret verabschiedet.

Da finde ich den angehängten recht sympathisch, weil er so oder so zum 
Schmunzeln ist. :)

Es gibt akustische Leckortung, man findet eine ganze Menge von Firmen 
und Systemen. Ich habe mich jetzt nicht eingelesen, wie groß das Leck 
sein muß. Aber ich könnte mir vorstellen, daß man da in Zeiten von 
Hausautomatisierung auch was selber basteln kann.

von Rainer W. (rawi)


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Wollvieh W. schrieb:
> Es gibt akustische Leckortung, man findet eine ganze Menge von Firmen
> und Systemen.

Die erfordert, dass das Wasser geräuschvoll austritt und man würde sie 
eher bei Rohrbruch einsetzen.

von Mani W. (e-doc)


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Rainer W. schrieb:
> Die erfordert, dass das Wasser geräuschvoll austritt und man würde sie
> eher bei Rohrbruch einsetzen.

Wenn es plätschert dann hört man das akustisch mit eigenen Ohren,
falls man nicht därrisch ist, also taub...

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Rainer W. schrieb:
> Wollvieh W. schrieb:
>> Es gibt akustische Leckortung, man findet eine ganze Menge von Firmen
>> und Systemen.
>
> Die erfordert, dass das Wasser geräuschvoll austritt und man würde sie
> eher bei Rohrbruch einsetzen.

Nein, das muss für dich nicht hörbar sein. Wasser leitet den Schall um 
Größenordnungen besser (geringe Dämpfung) als Luft. Jedes noch so kleine 
Leck erzeugt eine Art Fauchen und Zischeln bis in den Ultraschall 
hinein, was mit entsprechenden Sensoren über große Entfernung 
wahrgenommen werden kann ...

: Bearbeitet durch User
von H. H. (hhinz)


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Frank E. schrieb:
> Jedes noch so kleine
> Leck erzeugt eine Art Fauchen und Zischeln bis in den Ultraschall
> hinein, was mit entsprechenden Sensoren über große Entfernung
> wahrgenommen werden kann ...

Zoo in der Nachbarschaft...

von Lu (oszi45)


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Mani W. schrieb:
> Wenn es plätschert dann hört man das akustisch mit eigenen Ohren

Hörst Du das auch noch gut, wenn Du in Timbuktu in Urlaub bist?

von Christian B. (luckyfu)


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Frank E. schrieb:
> Nein, das muss für dich nicht hörbar sein. Wasser leitet den Schall um
> Größenordnungen besser (geringe Dämpfung) als Luft.

Nicht nur Wasser, auch das Metall des Rohres. Als ich noch ein Kind war, 
habe ich ab und an an den Gleisen der Schmalspurbahn bei uns im Ort 
gehorcht, ob ein Zug kommt. Das kann man schon hören, wenn der teils 
noch km weit weg ist, kommt drauf an, wie nah der Bahnhof ist und aus 
welcher Richtung der Zug kommt. Weichen machen das ein Stück weit 
zunichte :) Aber ähnlich dürfte das bei der Verrohrung im Haus sein, 
wenn diese aus Metall besteht. Wie es mit den Kunststoffrohren, die 
neuerdings modern sind, funktioniert, weiss ich nicht. Aber wenn man an 
einen Heizkörper schlägt, hört man das auch im ganzen Haus (Wenn man 
noch Heizkörper hat).

von Wolfgang R. (wolfi089)


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Frank E. schrieb:
> Rainer W. schrieb:
>> Wollvieh W. schrieb:
>>> Es gibt akustische Leckortung, man findet eine ganze Menge von Firmen
>>> und Systemen.
>>
>> Die erfordert, dass das Wasser geräuschvoll austritt und man würde sie
>> eher bei Rohrbruch einsetzen.
>
> Nein, das muss für dich nicht hörbar sein. Wasser leitet den Schall um
> Größenordnungen besser (geringe Dämpfung) als Luft. Jedes noch so kleine
> Leck erzeugt eine Art Fauchen und Zischeln bis in den Ultraschall
> hinein, was mit entsprechenden Sensoren über große Entfernung
> wahrgenommen werden kann ...

Bin neugierig und hab gerade dazu mit einem Hersteller von solchen 
Meßgeräten länger gesprochen (Kosten im 5-stelligen Bereich).

So geringe Ströme (das Beispiel oben mit 10 Tropfen/Stunde) sind 
akustisch nicht mehr messbar.

: Bearbeitet durch User
von Rainer W. (rawi)


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Wolfgang R. schrieb:
> So geringe Ströme (das Beispiel oben mit 10 Tropfen/Stunde) sind
> akustisch nicht mehr messbar.

Frank E. schrieb:
> Jedes noch so kleine Leck erzeugt eine Art Fauchen und Zischeln

Dann mal zu.
Vergiss nicht, dass die Umwelt nicht unendlich leise ist und Moleküle 
ein Rauschen erzeugen, solange sie sich nicht am absoluten Nullpunkt 
befinden.

von Ralf H. (ralf_h939)


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Ich hatte dieses Jahr einen Rohrbruch im Offenstall, da war bei Frost 
die Heizung einer Tränke ausgefallen und die hat es dann zerlegt. Das 
waren in 6h mal eben 48m³ Wasser, die da in den Boden gingen. Kamen dann 
später im Hof wieder aus dem Boden...
Mir ginge es eher darum, solche großen Leckagen zu erkennen, der Stall 
hat eine eigene Wasseruhr und im Haus hört man den Wasserfluss nicht.

Was es meiner Meinung nach noch zu bedenken gäbe sind Druckschwankungen 
im Wassernetz. Da läuft mein Zähler immer mal ein wenig vor und zurück 
(unser Ort hat eine Druckerhöhungsanlage, die beim Zapfen irgendwann 
anläuft, im früheren Wohnort sah man solche Bewegungen am Zähler 
ebenfalls). Hat man einen Zähler mit Rücklaufsperre, zählt der eifrig 
nur vorwärts obwohl kein Verbrauch vorliegt :(
Daher denke ich, dass solche kleinen Leckagen kaum sinnvoll messbar 
sind.

Ralf

von Christian B. (luckyfu)


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von Lu (oszi45)


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Christian B. schrieb:
> Schlauchplatzsicherung

Wennn Du weißt, wie eine Schaluchplatzsicherung funktioniert, dann ist 
Dir belkannt, dass da nur Schlauch im Schlauch ist und wenn der dünnere 
Schlauch platzt, dann quillt ein Viskoseschwamm auf und sperrt die 
Zufuhr für immer oder bei Miele elektrisch. Also keine Lösung für ALLES 
im Haus.

von H. H. (hhinz)


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Lu schrieb:
> Christian B. schrieb:
>> Schlauchplatzsicherung
>
> Wennn Du weißt, wie eine Schaluchplatzsicherung funktioniert, dann ist
> Dir belkannt, dass da nur Schlauch im Schlauch ist und wenn der dünnere
> Schlauch platzt, dann quillt ein Viskoseschwamm auf und sperrt die
> Zufuhr für immer oder bei Miele elektrisch. Also keine Lösung für ALLES
> im Haus.

So fuktioniert diese aber nicht.

https://www.obi.de/p/7401714/schlauchplatzsicherung

von Lu (oszi45)


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Meinst Du diese? pdp.errorPage.title
Das Metallstück zwischen Waschmaschine und Wasserhahn schützt auch nicht 
das GANZE Haus. Meine Hausinstallation ist durch Druckstöße in Resonanz 
gekommen und hinter einer Verkleidung rissig geworden.

von Albert (berti75)


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Wolfgang, ich wurde von genau derselben Sorge umgetrieben, nachdem 
Wasserschäden in meinem Bekanntenkreis zugenommen haben. Wenn das Thema 
frühzeitig Erkennung noch gefragt ist - ich hatte es selbst zunächst mit 
dem ESP-Projekt probiert, das wurde mir über die Zeit dann aber zu 
nervig. Einmal stößt man leicht dagegen und schon funktioniert die 
Erkennung wieder nicht.
Seit kurzem habe ich jetzt ein neues System, mit dem ich super zufrieden 
bin. Die automatisierte Leck-Erkennung wird gerade noch weiterentwickelt 
- aber dafür geht das ganze später eben über das reine Grenzwerte setzen 
und Zählerbewegungen nachts beobachten hinaus und kann individuelle 
Abweichungen feststellen. Jedenfalls wenn es funktioniert, wir werden 
sehen.
https://hydrop-systems.com/produkt/

von Bruno V. (bruno_v)


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H. H. schrieb:
> So fuktioniert diese aber nicht.

Sowas funktioniert bei Selbsttränken nicht.

Natürlich wäre es theoretisch möglich, die Ansprechschwelle genau 
auszutarieren, aber das ist dann trotzdem noch dutzende Male falsch 
positiv oder falsch negativ.

von Wolfgang R. (wolfi089)


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Albert schrieb:
> Wolfgang, ich wurde von genau derselben Sorge umgetrieben, nachdem
> Wasserschäden in meinem Bekanntenkreis zugenommen haben. Wenn das Thema
> frühzeitig Erkennung noch gefragt ist - ich hatte es selbst zunächst mit
> dem ESP-Projekt probiert, das wurde mir über die Zeit dann aber zu
> nervig. Einmal stößt man leicht dagegen und schon funktioniert die
> Erkennung wieder nicht.
> Seit kurzem habe ich jetzt ein neues System, mit dem ich super zufrieden
> bin. Die automatisierte Leck-Erkennung wird gerade noch weiterentwickelt
> - aber dafür geht das ganze später eben über das reine Grenzwerte setzen
> und Zählerbewegungen nachts beobachten hinaus und kann individuelle
> Abweichungen feststellen. Jedenfalls wenn es funktioniert, wir werden
> sehen.
> https://hydrop-systems.com/produkt/

Albert, in meinem Haus mach ich mir Sorgen hauptsächlich über ein 
langsam beginnendes Lecken (Tropfen). Einen plötzlichen größeren Bruch 
halte ich für relativ unwahrscheinlich. Am Zähler kann man das nicht 
feststellen.

Im Keller habe ich einen Hebeschacht. Dort löst z.B. beim Ausfall der 
Pumpe meine Alarmanlage aus. Ebenso unterhalb des Aquariums.

von Rainer W. (rawi)


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Lu schrieb:
> Wennn Du weißt, wie eine Schaluchplatzsicherung funktioniert, ...

Wenn du wüsstest, dass es nicht nur einen Typ von Schlauchplatzsicherung 
gibt ...

Andere nutzen den Impuls des Wasserstrahles aus und "schießen" damit 
eine Dichtung in den Strömungskanal, rein mechanisch, z.B. für 
Waschmaschinenanschlüsse.

Albert schrieb:
> Wolfgang, ich wurde von genau derselben Sorge umgetrieben, nachdem
> Wasserschäden in meinem Bekanntenkreis zugenommen haben.

Vorbeugende Wartung wird wohl von immer mehr Menschen unterbewertet oder 
es fehlt grundlegendes technisches Verständnis.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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von Lu (oszi45)


Angehängte Dateien:

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Rainer W. schrieb:
> Vorbeugende Wartung wird wohl von immer mehr Menschen unterbewertet oder
> es fehlt grundlegendes technisches Verständnis.

Vorbeugen kann man nur dort, wo man etwas erkennt. Bei mir ist hinter 
der Wandverkleidung nach wenigen Jahren ein Wasserrohr seitlich 
aufgerissen, weil es beim Abstellen von Schwenkhebelaramturen an 
bestimmten Stellen öfter in Resonanz kam. Geringe Tropfenverluste 
erkennt man evtl. wenn man den Wasserzähler ständig beobachtet. Wer 
macht das wirklich???

von Mani W. (e-doc)


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Dieter ist wie immer neben der Spur, es geht um Wasserlecks und
nicht über zu viel Wasser trinken...

von Christian B. (luckyfu)


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Lu schrieb:
> Wennn Du weißt, wie eine Schaluchplatzsicherung funktioniert, dann ist
> Dir belkannt, dass da nur Schlauch im Schlauch ist und wenn der dünnere
> Schlauch platzt

Was für ein Glück, dass ich einen konkreten Artikel verlinkt habe. 
Hättest du doch nur drauf geklickt, wüsstest du, dass dein restlicher 
Post vollkommen sinnlos war, weil am Thema komplett vorbei.

Bruno V. schrieb:
> Sowas funktioniert bei Selbsttränken nicht.

und wieso nicht? Die Dinger reagieren, wenn der Durchfluss zu hoch ist. 
Man muss also nur dafür sorgen, dass die Tränke nicht so viel Durchfluss 
produziert, mit einem gewissen Offset und gut. Platzt dann die 
Zuleitung, wegen Frost, reagiert das Teil. 100%ige Sicherheit gibt es da 
natürlich nicht. Alternativ könnte man auch ein NO Magentventil mit 
Flowmeter einbauen. dann einen Grenzwert, was an durchfluss pro h 
erlaubt ist und wenn das überschritten wird, gibts ne Alarmmeldung aufs 
Handy und das Ventil macht zu. Komfortabel geht sowas mit 
Hausautomationssystemen, aber evtl bekommt man das auch anders hin, wenn 
man so ein System nicht besitzt, was diese Aufgabe mit übernehmen kann.

Lu schrieb:
> Geringe Tropfenverluste
> erkennt man evtl. wenn man den Wasserzähler ständig beobachtet.

die Dinger haben einen Mindestdurchfluss (Losbrechmoment). einen 
Tropfenden Wasserhahn erkennt man damit nicht. Ebenso schwer wird es 
eine Tropfleckage zu finden.

Auf jeden Fall sollte man sich über die Art und das Alter der 
Wasserinstallation bewusst sein. Wenn in der Umgebung, in etwa 
gleichaltrigen Häusern vermehrt Wasserschäden auftreten, währe das für 
mich ein Grund, direkt zu prüfen, ob eine Erneuerung des Rohrnetzes 
vielleicht langsam an der Zeit ist. Es bringt meisst nicht viel, nur 
einen kleinen Schaden zu reparieren, denn dann ist es nur eine frage der 
Zeit, bis es wo anders wieder dazu kommt.

Lu schrieb:
> Schwenkhebelaramturen

das sind die Freunde der Installateure. Da hilft nur, die Bewohner darin 
Nachhaltig schulen, die Dinger langsam zu bedienen. Es gibt aber imho 
auch apparate, die den Druckstoß, der da passiert, abmildern können.

Mani W. schrieb:
> Dieter ist wie immer neben der Spur

Manchmal hab ich das Gefühl, Dieter erkennt im Bus manchmal nur einzelne 
Wortteile (in dem Fall wohl Wasser) haut diesen dann bei Google rein und 
nimmt sich dort den erstbesten link. So oft wie er katastrophal neben 
dem Thema vorbeischießt mit seinen Postings, das kann kein Zufall sein, 
das ist ein systemartischer Fehler.

: Bearbeitet durch User
von Wollvieh W. (wollvieh)


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Christian B. schrieb:
> Als ich noch ein Kind war,
> habe ich ab und an an den Gleisen der Schmalspurbahn bei uns im Ort
> gehorcht, ob ein Zug kommt. Das kann man schon hören, wenn der teils
> noch km weit weg ist, kommt drauf an, wie nah der Bahnhof ist und aus
> welcher Richtung der Zug kommt. Weichen machen das ein Stück weit
> zunichte :)

Das erklärt die vielen einohrigen Kinder in der Großstadtschule. :)
(Die ungewahr der akustischen Tücken des Weichenvorfelds den Zug noch 
Kilometer weit entfernt auf der freien Strecke wähnten, wie sie es beim 
Indianerspielen bei Oma auf dem Land gelernt hatten.)

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Christian B. schrieb:
> Manchmal hab ich das Gefühl,...

Die freundlicherweise immer mitlesende KI des Suchmaschinenanbieters war 
der Meinung, wenn man von dem Thread zu den News kaeme, muesse der 
Artikel weit oben stehen.

von Lu (oszi45)


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KI hat gnadenlos versagt, EI auch?
Überschrift lautete "Leckage in Wasserrohren frühzeitig erkennen"
Da hilft es wenig, erst hinter dem Wasserhahn am Schlauch anzusetzen, 
wenn das Rohr davor schon kaputt ist?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Lu schrieb:
> Da hilft es wenig, erst hinter dem Wasserhahn am Schlauch anzusetzen,
> wenn das Rohr davor schon kaputt ist?

Und es hilft auch nicht, wenn die Forentisten die Überschwemmung wie die 
Hunde aufschlabbern. Siehe der vorhin genannte Artikel. Tja, die KI hat 
Phantasie.

von Christian B. (luckyfu)


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Lu schrieb:
> Da hilft es wenig, erst hinter dem Wasserhahn am Schlauch anzusetzen,
> wenn das Rohr davor schon kaputt ist?

Ein offener Geist könnte auf die Idee kommen, diese Sicherung in die 
feste Verrohrung einzubauen, also vor dem, in dem Fall, frostgefährdeten 
Abschnitt.
Andere halten eine Schlauchplatzsicherung nur direkt am Schlauchanfang 
für möglich.

von Lu (oszi45)


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Magnetventil 2" (stromlos offen) gleich hinter dem Wasserzähler wäre 
natürlich einfach. Dann Sensoren in alle gewünschte Orte? Bloß 
aufpassen, dass kein Hund in diese Sensor-Ecken pinkelt!

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Lu schrieb:
> Magnetventil 2" (stromlos offen) ...

Da muss man sich entscheiden:

a) Wenn stromlos offen, dann funktioniert der Schutz bei Stromausfall 
nicht. Wenn die Nässe durch eine Steckdose oder Schalter rinnt und der 
FI auslöst, dann gibt es keine Wassersperrung.

b) Wenn stromlos geschlossen, dann ist man bei Stromausfall gekniffen, 
wenn die Toilettenspülung an dem Kreis ebenfalls hing. Wenn der FI durch 
einen Wasserschaden auslöst, dann erfolgt auch die Wassersperrung. 
Nachteil ist, dass viele Ventile den Stromfluss bei Dauerbetrieb offen 
nicht sehr lange vertragen.

Eine Kröte muss man immer schlucken oder es wird unbezahlbar.

von Mani W. (e-doc)


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Dieter D. schrieb:
> Die freundlicherweise immer mitlesende KI des Suchmaschinenanbieters war
> der Meinung, wenn man von dem Thread zu den News kaeme, muesse der
> Artikel weit oben stehen.

Dieter D. schrieb:
> Und es hilft auch nicht, wenn die Forentisten die Überschwemmung wie die
> Hunde aufschlabbern.

Dieter, Du passt nicht in das Forum!

von Bruno V. (bruno_v)


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Christian B. schrieb:
> und wieso nicht? Die Dinger reagieren, wenn der Durchfluss zu hoch ist.
> Man muss also nur dafür sorgen, dass die Tränke nicht so viel Durchfluss
> produziert, mit einem gewissen Offset und gut. Platzt dann die
> Zuleitung, wegen Frost, reagiert das Teil.

Mir scheint, Du hast weder eine Selbsttränke, noch eine von Frost 
geplatzte Leitung, noch eine Installation in einem Bauernhof gesehen.

 * Frost-Platzer beginnen mit einem Rinnsal
 * Selbsttränken öffnen nahezu komplett. So sehr, dass die Wasseruhr 
verrückt spielt und in beide Richtungen, vor und zurückdreht.
 * Beim Bauernhof geht es oft um hunderte Meter Halbzoll einerseits und 
große Abnehmer andererseits.

Ich habe ja schon geschrieben

Bruno V. schrieb:
> Natürlich wäre es theoretisch möglich, die Ansprechschwelle genau
> auszutarieren, aber das ist dann trotzdem noch dutzende Male falsch
> positiv oder falsch negativ.

von Oliver S. (phetty)


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Diese Geräte sind unter der Bezeichnung "Leckageschutz" zu finden. Es 
gibt welche die als Komplettsystem mit dem Wasserfilter kommen oder 
einfache, die den Haupthahn zudrehen.

von Christian B. (luckyfu)


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Bruno V. schrieb:
> Frost-Platzer beginnen mit einem Rinnsal

Ja, und werden stärker, wenn die Leitung weiter auftaut. Es gibt dann 
einige Liter Verlust, das ist so. Aber es gibt einen Punkt, da ist dann 
Schluss und das Ding macht dicht.

Bruno V. schrieb:
> Selbsttränken öffnen nahezu komplett. So sehr, dass die Wasseruhr
> verrückt spielt und in beide Richtungen, vor und zurückdreht.

Das wird man ja wohl anpassen können, wenn man es will. Aber es ist wie 
immer: Wer will, findet Lösungen, wer nicht will, findet Gründe.

Bruno V. schrieb:
> Beim Bauernhof geht es oft um hunderte Meter Halbzoll einerseits und
> große Abnehmer andererseits.

Mag sein, eine andere Lösung ist das Magnetventil mit einem Flowmeter 
und einer Steuereinheit. Bei abnormen Flow, in einer gewissen 
Zeitspanne, macht das Ding halt dicht. Gern auch mit der Möglichkeit, es 
auszuschalten, vorzugsweise mit dem Handy, wenn man auf dem Acker ist. 
Das währe auch möglich, bedarf aber eines aufwändigeren Systems. Ich 
würde das wohl mit meinem Home Assistant binnen Minuten umsetzen können 
(vorhandene Hardware vorausgesetzt).

Übrigens sind das nur Vorschläge, die zur Diskussion anregen sollen. Du 
musst das nicht umsetzen.

von Kurt (sommerwin)


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Du kannst sowas verwenden und die Auswert Elektronik dazu: Baust am 
besten gleich nach der Wasseruhr ein


www.ebay.de/itm/255283194257?_skw=durchflusssensor&itmmeta=01JR4SQ0JRXMT 
B2TNDNVJSB4PD&hash=item3b70106991:g:dMAAAOSwaPNb~EFB&itmprp=enc%3AAQAKAA 
AA8FkggFvd1GGDu0w3yXCmi1cCERN3%2FGK%2F1yWB01deN0G%2F0QrLuHd3OUVT7AjtiyY% 
2BjsTxoGJAQyGpjtQjO0IBVAq8c9BoU%2BltQittUnbokkllI5glidYqxvUa6blGwA3eRxRD 
SDxjVkW5Yn--ELRDp%2BDBEmcFymP3e8zqP7d9MdQzajdBZr8A%2F48YmLBw%2BLARD3CNa% 
2Bf2%2BqT6%2BQ%2FjPg%2B2znU6NbqOWDnvHKzGb2PXIP3Xunf7yGvyLjY2wM44gEeNch4P 
7rxIqCh2YXYPPXnH%2B%2B%2BbgAOPlb5DKC8BJgKhlpPGuLIMEQMpc8OcOkKVAuUlgQ%3D% 
3D%7Ctkp%3ABk9SR6aK3JnBZQ

von Lu (oszi45)


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Ein Bauernhof muß jedoch auch mal ohne Strom funktionieren. Wenn z.B. 
die Zuleitung gerissen ist, sollen deswegen nicht alle Kühe verdursten, 
weil 200 l Wasser fehlen. Deswegen würde ich höchstesn den Durchfluss 
messen und bei Unregelmäßigkeiten Alarm geben (Summer+Handy).

von Reinhard S. (rezz)


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Lu schrieb:
> Ein Bauernhof muß jedoch auch mal ohne Strom funktionieren. Wenn z.B.
> die Zuleitung gerissen ist, sollen deswegen nicht alle Kühe verdursten,
> weil 200 l Wasser fehlen.

Ob sie nun verdursten oder wegen fehlender Belüftung ersticken ist auch 
egal. Wobei letzteres eher bei Schweinen passiert.

> Deswegen würde ich höchstesn den Durchfluss
> messen und bei Unregelmäßigkeiten Alarm geben (Summer+Handy).

Ich würd eher auf eine manuelle Rücksetzbarkeit/Bypass gehen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Reinhard S. schrieb:
> Wobei letzteres eher bei Schweinen passiert.

Dummerweise betrifft das fast immer nur vierbeinige Schweine.
Murphy würde sagen, shit happens.

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