entweder bin ich zu begriffstutzig oder zu alt für den ganzen Krempel. Ich habe jetzt endlich auf meinem 2011er Mini HighSierra und wollte Wine nutzen. Aber ich finde keine Anleitung, kein Tutorial auf deutsch, welches den ganzen Vorgang ausführlich beschreibt. Das beginnt beim Installieren von Wine und geht übers Wandeln der WIN-Soft in ein Wine-Paket. Die Seiten von Homebrew und Winebottler wirken auf mich wie altägyptische Hyroglyphen. Und meist bezieht sich alles auf neuere Systeme wie 10.13. Ich lese ein paar Zeilen und mein Kopf schwirrt. Das alles kommt wir vor wie ne Anleitung für Informatiker. Dabei will ich nur ein paar Kleinigkeiten wie Calamus, Irfanview, Totalcommander etc benutzen. Es ist ja nicht so, als dass ich mit dem Computer auf Kriegsfuß stehe. Aber hier scheine ich zu scheitern, obwohl ich seinerzeit unter Lion das auch mal hinbekommen hatte. Ich hoffe zudem ob beim Update und Umzug auf die SSD nicht noch Fragmente vom alten Wine im System hängen und Probleme bereiten. Im Programmordner zumindest befand sich noch Wine und die ehemals installierten WIN-Programme gabs auch noch. Aber dank längerer Mac abszinenz blicke ich bei den Systemfiles und dem drumherum nicht mehr durch - bin wohl zum Dummy mutiert. Wer hat hilfreiche und motivierende Tips für mich? Gruß Ralf
:
Bearbeitet durch User
Ralf S. schrieb: > Ich habe jetzt endlich auf meinem 2011er Mini HighSierra und wollte Wine > nutzen. Wozu? Welche Windows-Software meinst Du einsetzen zu müssen?
Ralf S. schrieb: > Wer hat hilfreiche und motivierende Tips für mich? Die Wine-Bibliothek-Liste ist auch nicht dokumentiert, auch irgendwie blöd. Dann noch ein anderes Programm, das auf Java basiert. Will auch nicht starten, da müsste ich bei Wine ein Java-Run Install hinbekommen. Ich haben zwar OpenJava installiert, aber das funktioniert nur beim Linux. Das Programm heißt Near Infinity, damit wollte ich ein paar Items in Baldurs Gate 2 ändern bzw. dazutun. Startet aber nicht, wegen fehlender Java-Daten. Ein anderes Programm heißt Sega Rally, das läuft sogar über Wine super vom USB-Stick. Äh...statt dem Total-Commander kann man auch den MC, also den Midnight-Commander unter Linux nutzen. Beim Grafikprogramm könnte man auch Gimp nutzen. Naja, Irfanview ist schon sehr nützlich hier und da, .. Versuch halt mal Wine upzudaten, grundsätzlich läuft das aber besser, wenn das BS etwas älter ist. Fedora 39 ist jetzt vom Upload weg, da müsste ich Upgraden, mache ich aber erstmal nicht, weil dann Wine besser funktioniert. Wegen Steam musste ich Wine bei Skyrim auch auf Windows10 Emu umstellen. War zur passenden Zeit aber funktionstüchtig und bereitete dann keine Probleme. Bei sehr aktuellem BS ist Wine nicht synchronisiert, da müsst man dann ein paar Monate warten ;) Ach ja, und für Calamus kann man auch einen guten Atari ST Emulator einstellen. Für MacOS bzw. BS gibt es auch https://de.wikipedia.org/wiki/ICalamus (https://praxistipps.chip.de/irfanview-unter-ubuntu-nutzen-so-gehts_93728)
> Für MacOS bzw. BS gibt es auch > https://de.wikipedia.org/wiki/ICalamus iCalamus hat mit dem vermutlich gemeinten "Calamus SL" (für Unwissende: ein DTP/Layout-Programm, dessen Features bis heute teilweise unerreicht sind) leider nur Teile des Namens gemein. Es kann nichtmal Dokumente von SL laden. Das heisst nicht, dass iCalamus selbst nicht auch ganz gut wäre, kommt aus dem gleichen Hause, ist aber eben nicht SL. Es gibt da eine für den Mac "domestizierte" Wine-Version unter dem Namen "CrossOver", guck mal hier zur Info: https://www.codeweavers.com/crossover Ältere Versionen hier: https://crossover.de.uptodown.com/mac/versions Ich weiss nicht, ob die alten Versionen wirklich kostenlos sind, aber erstmal probieren geht immer. Das Internet ist groß :-)
Harald K. schrieb: > Ralf S. schrieb: >> Ich habe jetzt endlich auf meinem 2011er Mini HighSierra und wollte Wine >> nutzen. > > Wozu? > > Welche Windows-Software meinst Du einsetzen zu müssen? Calamus, IrfanView, Total-Commander, SPlan, SPrint, Geosetter, PAF, Stammbaumdrucker um einige zu nennen. Ja, klar, für Apple gibt es auch einiges. Aber mit manchem komme ICH nicht klar, und so manche Win-Software habe ich als Lizenz. Und einiges kann ich nativ unter MacOS nicht nutzen weil da mindestens 10.13 gefordert ist. Gruß Ralf
Ralf S. schrieb: > Und einiges kann ich nativ unter MacOS nicht nutzen weil da > mindestens 10.13 gefordert ist. Mit OCLP kannst Du auf Deinem Mac mini sogar "Sequoia" zum laufen bringen.
Rbx schrieb: > Für MacOS bzw. BS gibt es auch > https://de.wikipedia.org/wiki/ICalamus ICalamus ist für mich keine Option das kostet mal wieder Geld. Ich habe 10000 DM in Calamus, Module und Fonts investiert. Ja, irgendwann muss ich in den sauren Apfel beissen und auf eine andere Software umsteigen. Da ist das umfangreiches "neulernen" angesagt. Du weisst ja sicherlich dass jede derartig umfangreiche Software ihre Eigenheiten hat. Das ist mit meiner CAD-Software ähnlich. Daneben nutze ich noch Eagle - als Ersatz habe ich SPrint - aber ein echter Ersatz ist das nicht. Es ist halt anders. So wie auf dem Atari damals der MPE+-Editor. Sauteuer, eigenes Bedienkonzept und plötzlich wirds nicht mehr weiter gepflegt. Dann Umstieg auf Eagle. Ja, ich weiß, auch hier gibts Open-Source und so weiter. Ja, für den Mac habe ich alle möglichen Dateimanager probiert und sogar ne Lizenz mal erworben - aber echt kein Vergleich zum Total-Commander. Irfanview - einfach herrlich die einfache und intuitive Handhabung und der Funktionsumfang ist auch klasse. Für MEINE Bedürfnisse passend. Gimp ist ja eher ein Photo-Shop-Ersatz. Ich muss ja nicht alles auf dem Mac machen. Wäre aber toll wenn das funktioniert. Daneben habe ich ja auch noch mein WIN10-Notebook. Aber damit gibts ja auch bald Probleme. Sch+++ Microsoft. Und Linux? ja, schon wieder ein neues OS erlernen. Nächste Woche versuche ich mal wieder meinen Atari TT zu reaktivieren. Den TT-High Adapter auf VGA habe ich ja inzwischen. Baustellen über Baustellen. Erst der NAS, dann die Rechner, zwischendrin das Haus. Also ich freue mich schon auf die Rente und die freiwerdende Zeit ;-) Gruß Ralf
Ralf S. schrieb: > Also ich freue mich schon auf die Rente Ohne Dir zu nahe treten zu wollen, aber bei der Beschreibung Deiner Anforderungen hatte ich angenommen, daß Du die schon lange beziehst ...
Ralf S. schrieb: > Sauteuer, > eigenes Bedienkonzept und plötzlich wirds nicht mehr weiter gepflegt. War doch bei Cubase beim Atari auch blöd. Ständig an ein neues Betriebsystem anpassen. Blöd, und teuer und die Installation ist auch doof da. Da ist ja Steam noch etwas vorbildlicher Ist aber zum Teil auch nervig. Früher hatten wir (die Mitbewohner der WG) die Texte vom Atari auf LaTeX umgewandelt. Hatte zwar ein paar Tage gedauert, aber die WG-Mitbewohner hatten eben Drucker und DOS-Computer (22-32 MHz) Teilweise war das aber auch besser, wenn man an der Uni aktiv ist. Da bekommt man auch eine PI,Restnummer-Tapete hin ;) Bei der Uni wo ich dann war, gab es bei der Psychologie Hauptabteilung vor allem Apples, in den anderen Psycho-Abteilungen und auch in den anderen Fach-Abteilungen wurden nach und nach die alten Computer ausgetauscht, (DOS, Apple, PowerPCs(die hatten um die 20 Minuten gebraucht, um einen Netscape-Browser zu laden, ziemlich lahm), weiß der Geier was noch), und in Windows-NT-Rechner umgewandelt. Nur bei den Mathematikern kam das erste Linux damals im Gang, und da war auch die LaTeX Anwendung etwas besser, leichter usw. Das bessere Linux wurde später dann von Knoppix abgelöst, und später noch etwas besser von Ubuntu. Du könntest dir auch einen gebrauchten MacMini besorgen, und da aktuellen Kram installieren, und auf einem USB-Stick z.B. Linux drauf. Ein MacMini wollte ich mir auch mal besorgen, teilweise aus Musik-Gründen, teilweise aus Kompatibilitäts-ProgrammEmu-Gründen usw. Grundsätzlich kann man sich normalerweise aber einen ähnlichen Compi billiger und leistungsfähiger zusammenbauen (oder z.B. sowas hier: PELADN WO4 Mini PC Ryzen 5 5500U). Ubuntu hat immer noch ein sehr gutes Wiki - auch für verschiedene Windows-Programme(habe ich ja oben verlinkt). edit: https://www.refurbed.de/?category_type=electronics
:
Bearbeitet durch User
Rbx schrieb: > Du könntest dir auch einen gebrauchten MacMini besorgen Er hat doch einen. Einen von 2011, das ist der Vorgänger vom besten Mac mini, den sie hergestellt hatten (das war das 2012er Modell, das hatte im Unterschied zu seinen Vorgängern auch USB-3-Anschlüsse). Beim 2011er aber kann man genauso den Arbeits- und Massenspeicher selbst austauschen, und wenn man sich das passende Kabel besorgt, kann man auch zwei 2.5"-Laufwerke einbauen (da nimmt man natürlich SSDs, keine Festplatten). Beim 2011er allerdings sind maximal 8 GB RAM möglich, da war der 2012er besser, in den man 16 GB einbauen konnte. Und nach dem 2012er fing der Scheiß mit verlötetem RAM bzw. verlöteten SSDs an.
Ralf S. schrieb: > MacOS nicht nutzen weil da mindestens 10.13 gefordert ist. Kannst du den denn nicht auf das aktuelle MacOS updaten?!
Harald K. schrieb: > Er hat doch einen. Ja, na und? Also zusätzlichen halt mit zusätzlichem Linux dazu. Man könnte die zwei dann auch parallel schalten mit MPI. (https://www.open-mpi.org/) ;)
Mein Compagnon in der Firma nutzt noch heute Calamus SL im PC-Emulator "MagicPC" unter Win10. Grund ist, dass er tausende von Vorlagen für Schilder (sog. "Anschriftentafeln" für den Gleisbau) auf Lager hat und ständig neue Bestellungen eintreffen. Die werden am Schluss als TIFF exportiert und mit einem Großformatdrucker auf Klebefolie gedruckt (das aber unter Windows). Keine Zeit für einen Umzug ... und der Leidensdruck ist auch nicht besonders groß, weil es funktioniert. Was den Mac betrifft, da gibt es zahlreiche Atari-Emulatoren unter denen Calamus LS laufen sollte. Probier doch mal den hier, extra für High Sierra: https://github.com/SteveBagley/AtariX Der Download ist etwas versteckt: https://github.com/SteveBagley/AtariX/blob/master/release/AtariX.app.zip
:
Bearbeitet durch User
Rene K. schrieb: > Kannst du den denn nicht auf das aktuelle MacOS updaten?! Kann er, aber nur mit so etwas wie OCLP. Ansonsten ist "High Sierra" das Ende des offiziellen Supports Rbx schrieb: > Also zusätzlichen halt mit zusätzlichem Linux dazu. Und warum soll er sich ausgerechnet noch ein Linux antun, wenn es ihm doch darum geht, seine gewohnte zusammengefrickelte Mac-Umgebung am Leben zu erhalten? Allerdings: Mit einem etwas neueren Mini (eben dem 2012er Modell) ließe sich ausreichend viel Speicher reinstopfen, damit man Windows in einer VM laufen lassen kann; VMware Fusion ist mittlerweile kostenlos. Und dann kann man, statt die üblichen Unwägbarkeiten von Wine zu haben, recht brauchbar mit Windows-Software umgehen. Ob dieser Weg allerdings jemandem gangbar ist, der mit Wine einen TotalCommander auf einem Mac betreibt, da habe ich leichte Zweifel. Das lässt eine gewisse Anpassungsfähigkeit nicht wie eine Primärqualifikation aussehen. Und die braucht man im Grunde genommen schon, wenn man von "High Sierra" auch nur auf "Sonoma" umsteigt, ganz ohne VM, Wine oder wasnoch.
Harald K. schrieb: > Ohne Dir zu nahe treten zu wollen, aber bei der Beschreibung Deiner > Anforderungen hatte ich angenommen, daß Du die schon lange beziehst ... lach schön wärs. Ich muss leider bis zum bitteren Ende schuften weil ich seinerzeit Elternzeit nahm und darüber hinaus nur Teilzeit arbeitete - bis zur Trennung. Aber egal. Das ist jetzt zu sehr OT Gruß Ralf
Rbx schrieb: > u könntest dir auch einen gebrauchten MacMini besorgen, und da > aktuellen Kram installieren, und auf einem USB-Stick z.B. Linux drauf. Ich tendiere aktuell eher zu einem neuen MacMini - die kleinste und günstigste Ausstattung. Die SSD muss nicht groß sein weil ich über einige TB NAS verfüge. Die Sache mit den Computern ist ein ständiger Spießrutenlauf. Hach, waren das Zeiten als ich meinen TT mit ST-Raum aufrüsten wollte, als meine MF44 abschmierte... Wenn ich die ganze Computerentwicklung so betrachte haben wir vom BobbyCar einen Quantensprung in Richtung F1-Boliden gemacht. Und ja, irgendwann werde ich mich auch an Linux dran trauen. Ich hoffe meine grauen Zellen lassen mir genügend Spielraum ;-) Calamus - schade dass Ulf den Geschäftsbetrieb eingestellt hat. Und schade, dass er den Code nicht Open-Source machen möchte. Klar, wer weiß ob sich das überhaupt rechnet, ob sich überhaupt eine Community findet die dann Calamus weiterpflegt. Herzliche Grüße Ralf
Harald K. schrieb: > Mit OCLP kannst Du auf Deinem Mac mini sogar "Sequoia" zum laufen > bringen. Das habe ich mir auch schon angesehen. Ein Schritt nach dem anderen :-) Damit werde ich Euch auch noch sicherlich Löcher in den Chip fragen ;-) Gruß Ralf
Harald K. schrieb: > Beim 2011er allerdings sind maximal 8 GB RAM möglich, da war der 2012er > besser, in den man 16 GB einbauen konnte. Meine Informationen sind da andere. Angeblich kann ich in meinen Mid2011er 16GB Ram einbauen. Und die 500GB SSD genügt vollauf. Ich habe genügend Speicher auf dem NAS. lg Ralf
Frank E. schrieb: > Mein Compagnon in der Firma nutzt noch heute Calamus SL im PC-Emulator > "MagicPC" unter Win10. Zum Glück läuft Calamus ja mit einem eigenen Emulator unter WIN. PC-Emulator Gold habe ich mir auch mal gekauft und seinerzeit auch mal MagicMac. Aber da ist ja auch Flaute. Mal sehen ob ich mir einen anderen Atari-Emulator antue und welche Probleme da auf mich zukommen. Glücklicherweise bietet Ulf noch immer Privat-Support an. Kurz vorm Ende habe ich mir noch Bridge und den PDF-Treiber gekauft. Damit klappt die Ausgabe bei mir ganz ordentlich. Aber im Grunde müsste der gesamte Kernel von Calamus frisch geschrieben werden (32000er Problem...). Aber das ist ne andere Geschichte. Gruß Ralf
Ralf S. schrieb: > Ich tendiere aktuell eher zu einem neuen MacMini Auf dem funktioniert Wine aber garantiert nicht. Auf dem funktioniert auch VMware Fusion nicht, denn das ist kein x86-Prozessor. Eine brauchbare Emulation eines x86-Windows ist auf so einer Kiste, so nett, klein und schnell sie auch sein mag, eine ganz andere Geschichte als auf einem Intel-Mac. Zum Thema OCLP gibt es einen Artikel in der "Mac&i" 1/25. Ralf S. schrieb: > Angeblich kann ich in meinen Mid2011er 16GB Ram einbauen. Manchmal ist das Zeug besser als offiziell angegeben. Wenn Du dann auch noch günstig an den Speicher kommst ... Ralf S. schrieb: > Ich muss leider bis zum bitteren Ende schuften Da wünsch' ich Dir ein gutes Durchhaltevermögen
Warum nicht VirtualBox? N gemeinsamen Ordner einrichten für den Austausch zwischen Windows und MacOS
Weingut P. schrieb: > Warum nicht VirtualBox? Kann man auch machen, aber funktioniert mit einem aktuellen Mac mini ebensowenig. Mit "Apple Silicon" lässt sich nur Windows on ARM virtualisieren, und darunter läuft dann x86-Software eher weniger gut. Und wenn es dem Threadstarter darum geht, seinen "Total Commander" am Leben zu erhalten, weil er mit dem Finder nicht zurecht kommt, hilft eine VM erst recht nicht.
Harald K. schrieb: > Weingut P. schrieb: > Kann man auch machen, aber funktioniert mit einem aktuellen Mac mini > ebensowenig. er hat aber n 2011er ;) > Mit "Apple Silicon" lässt sich nur Windows on ARM virtualisieren, und > darunter läuft dann x86-Software eher weniger gut. leider ja, darum hab ich mir noch einen der letzten i7-er besorgt > Und wenn es dem Threadstarter darum geht, seinen "Total Commander" am > Leben zu erhalten, weil er mit dem Finder nicht zurecht kommt, hilft > eine VM erst recht nicht. Naja, ich hab Virtualbox unten in der Leiste fixiert und starte die (leider) noch benötigten Windows eben dort, hab dann verschieden Windowsversionen VMs, die Ergebnisse der Windowsprogramme übernehm ich dann über den gemeinsamen Ordner, im Windows ja als Laufwerksbuchstabe eingebunden rüber ins MacOS. Ist ne Krücke PS: auf den alten MacOS läuft stabil VirtualBox 6.x ... bei den 7ern wirds mit dem alten MacOS doof. 6.4 hat sich bei mir gut bewährt.
:
Bearbeitet durch User
Weingut P. schrieb: > er hat aber n 2011er ;) ... aber davon geschrieben, daß er überlegt, sich einen neuen anzuschaffen. Sonst hätte ich mich nicht über "Apple Silicon" ausgelassen. Deine "gemeinsamen Ordner" helfen beim "Total-Commander-Problem" vermutlich nicht. Allerdings beschreibt der Hersteller ein paar Alternativen: https://www.ghisler.com/download.htm (Commander One, Crax Commander etc.)
Harald K. schrieb: > Allerdings beschreibt der Hersteller ein paar Alternativen: > https://www.ghisler.com/download.htm > > (Commander One, Crax Commander etc.) Ich habe diverse "Commander" ausprobiert. Zuletzt den MU-Commander. Zusätzlich TotalFinder installiert. Aber es geht nichts über den TC. Irgendwelche Austauschordner kenne ich, hat sich aber nicht bewährt weil umständlich. Auch in WIN10 nutze ich sowas ähnliches fürs Netzwerk-scannen vom Kyocera-Kopierer aus. Nur mal am Rande, meine persönliche Sichtweise: so schön manche Dinge auf dem Mac laufen, so umständlich ist manchmal die Handhabung. Und auch die Art und Weise wie man versucht mir eine bestimmte Nutzungsweise aufs Auge zu drücken, passt mir (und auch wohl anderen) nicht. Gäbe es sonst Tools wie Qnyx? Gruß Ralf
Ralf S. schrieb: > Ich muss ja nicht alles auf dem Mac machen. Wäre aber toll wenn das > funktioniert. Daneben habe ich ja auch noch mein WIN10-Notebook. Aber > damit gibts ja auch bald Probleme. Sch+++ Microsoft. > Und Linux? ja, schon wieder ein neues OS erlernen. > Nächste Woche versuche ich mal wieder meinen Atari TT zu reaktivieren. > Den TT-High Adapter auf VGA habe ich ja inzwischen. > Baustellen über Baustellen. Erst der NAS, dann die Rechner, zwischendrin > das Haus. Also ich freue mich schon auf die Rente und die freiwerdende > Zeit ;-) Bei Mac nimmt man normalerweise Parallels, um SW aus anderen Welten drauf laufen zu lassen. Für HighSierra wäre die aktuellste Version die 19 - die aktuelle Version 20 läuft nicht auf HighSierra. Parallels ist probitäre SW und kostet natürlich etwas. Die Version 19 so um die 90€ mit unbegrenzter Laufzeit . Man braucht noch eine Windowsversion dazu. Eine Version wo Deine SW läuft reicht. Ja Du mußt da erst noch mal was investieren, aber dafür wird Deine Windows SW perfekt integriert. Für den User fühlt es sich an als wären es Macprogramme. Auch der Datenaustausch zwischen beiden Welten funktioniert sehr gut. Ich hatte das auf meinem alten MacBook Pro (2008) laufen. Mittlerweile mache ich es nicht mehr, weil es für alle Sachen die ich mit dem Mac mache passende SW gibt und es deshalb keine Notwendigkeit gibt Windowssoftware auf dem Mac laufen zu lassen. Ralf S. schrieb: > Also ich freue mich schon auf die Rente und die freiwerdende > Zeit ;-) Du hast als Rentner keine Zeit, weil Rntner haben niemals Zeit. Wollte ich auch nicht glauben, ist aber so. Dennoch bin ich froh das früh der Wecker nicht mehr klingelt und ich mir den Tag einteilen kann wie es mir genehm ist. Zudem gibt es keinen Chef mehr der einem rein quakt und meint er wisse alles besser. Dafür gibt es jetzt die Chefin ;-)
:
Bearbeitet durch User
Parallels hatte ich mal, damals für Leopard auf meinem Uralt-Mini. Leider funktioniert das nicht mehr und ich vermute mal dass Parallels auf HS nicht upgegraded werden kann. Blöd halt, dass ich auf diese Weise auch weiterhin mit dem Updateende von WIN10 im Oktober konfrontiert werden. Und ich müsste ein WIN10 oder 11 kaufen weil die vorhandenen Lizenzen sind an die vorhandenen Rechner gebunden bzw ein Übetragen dürfte ziemlich tricky werden. Siehe auch die aktuellen Beträge in CT zu dem Gebahren von MS. Hans schrieb: > Du hast als Rentner keine Zeit, weil Rntner haben niemals Zeit. Wollte > ich auch nicht glauben, ist aber so. Dennoch bin ich froh das früh der > Wecker nicht mehr klingelt und ich mir den Tag einteilen kann wie es mir > genehm ist. Zudem gibt es keinen Chef mehr der einem rein quakt und > meint er wisse alles besser. Dafür gibt es jetzt die Chefin ;-) Ja, an Langeweile wirds mir sicher nicht mangeln. Hab ja ein Haus an dem ständig was zu renovieren ist, einen Garten und ein paar gute Hobbys wie Ahnenforschung und Musik machen - vom Lötkolbenschwingen ganz abgesehen. Gruß Ralf p.s. die Chefin ist zum Glück superliberal und hat eigene Hobbys die sie von meinem Treiben ablenkt ;-)
Ralf S. schrieb: > Wer hat hilfreiche und motivierende Tips für mich? Lerne erst mal präzise Infos zu liefern.
Ralf S. schrieb: > Parallels hatte ich mal, damals für Leopard auf meinem Uralt-Mini. > Leider funktioniert das nicht mehr und ich vermute mal dass Parallels > auf HS nicht upgegraded werden kann. Du wirst es vermutlich neu kaufen müssen. Welche Version da noch funktioniert hatte ich ja geschrieben. Die Version 19 inklusive Windows als Dauerlizens gibt es hier https://it-nerd24.de/parallels-desktop-19-standard-fuer-mac.html?number=SW10721.6 für ca.135€. Ja es kostet halt was, aber dafür wird es auch funktionieren. Mit Wine hatte ich mal früher auf Linux nicht so dolle Erfahrungen gemacht, da gab es bei bestimmten API-Aufrufen Probleme. Manche Windows-SW lief prima, andere eben nicht so gut.. Hier https://www-davidbaumgold-com.translate.goog/tutorials/wine-mac/?_x_tr_sl=en&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=rq habe ich eine Anleitung gefunden, die beschreibt wie man es macht. Linuxsoftware wird unter Mac meist über Homebrew installiert. So wird es auch in dem Link gemacht. Er beschreibt auch wie man Homebrew installiert. Habe ich schon mal für ein spezielles Linuxprog, welches ich auf dem Mac nutzen wollte gemacht, aber vom Hocker gerissen hat es mich nicht wirklich. Das kann auch durchaus in Frickelei ausarten. Probieren kannst Du es ja. Ich würde trotzdem lieber auf Parallels+Windows setzen.
Hans schrieb: > Bei Mac nimmt man normalerweise Parallels, um SW aus anderen Welten > drauf laufen zu lassen. Man kann auch VMware Fusion verwenden. Das hat den Vorteil, daß es nichts mehr kostet ...
Ralf S. schrieb: > Blöd halt, dass ich auf diese Weise > auch weiterhin mit dem Updateende von WIN10 im Oktober konfrontiert > werden. Sei doch froh, dann kommen endlich keine nervenden Buttons mehr "Der PC muß neu gestartet werden". Deine W10-Installation wird sich zu diesem Zeitpunkt nicht selbst zerstören. Viele benutzen ja immer noch W7 und XP.
Was spricht gegen BootCamp? Natives Windows parallel zu OSX? https://support.apple.com/de-de/guide/bootcamp-assistant/bcmp09f5f773/mac
Jo U. schrieb: > Was spricht gegen BootCamp? Ständig den Rechner neu starten nur weil man zwischen zwei Programmen wechseln will ... das ist nämlich nicht parallel, sondern abwechselnd. Mit einem Virtualisierer wie VirtualBox, VMware oder dem hier sehr passend benannten Parallels aber ist das tatsächlich parallel im Sinne von gleichzeitig. Ja, mit gewissen Performanceeinbußen, aber die sind in den meisten Fällen zu verschmerzen.
Harald K. schrieb: > Man kann auch VMware Fusion verwenden. Das hat den Vorteil, daß es > nichts mehr kostet ... Ja sicher, am Ende führen viele Wege nach Rom. Allerdings kann ich nicht beurteilen, wie gut VMware das Ganze in das Gastsystem integriert. Bei Parallels werden die Windowsapps aus Sicht des Benutzers ins System integriert, heißt die Windowsapps können auf alle Ressourcen wie jede Macapp zugreifen oder mit anderen Worten der Benutzer merkt eigenlich nicht, daß es sich um eine Windowsapp handelt. Man merkt das nur beim Start des Programmes, der etwas langsamer abläuft, weil im Hintergrund erst ein Windowssubsystem geladen werden muß. Auf aktueller HW läuft das aber recht zügig ab. Bei alten Systemen mit nicht so performanter HW merkt man es halt deutlicher. Am Ende muß jeder für sich selbst entscheiden was ihm wichtig ist. Ein System für einen Nuller mit nicht optimaler Integration oder ein System mit Frickelei oder ein System wo am Ende nicht alles rund läuft oder eben ein System was sich fast perfekt integriert für das man aber einen Obulus entrichten muß. Ich neige bis auf wenige Ausnahmen zu Letzterem - ist aber eben eine persönliche Entscheidung.
Hans schrieb: > Allerdings kann ich nicht > beurteilen, wie gut VMware das Ganze in das Gastsystem integriert. Genau das von Dir danach beschriebene war für mich der Grund, mich von Parallels fernzuhalten, denn genau das will ich nicht. Für mich soll die VM vom Wirt isoliert bleiben. Aber gut, bedenkt man, daß es dem Threadstarter u.a. darum geht, den "Total Commander" zu nutzen, um damit den Mac zu bedienen, dann dürfte die von Dir beschriebene Art der Integration ihren Reiz haben. Jeder arbeitet halt auf andere Weise mit seinem Werkzeug.
Harald K. schrieb: > Genau das von Dir danach beschriebene war für mich der Grund, mich von > Parallels fernzuhalten, denn genau das will ich nicht. Für mich soll > die VM vom Wirt isoliert bleiben. Ist ja auch in Ordnung. Auf einem meiner Server mache ich das auch so, da laufen 2 Server in einer virtuellen Maschine und die sollen natürlich nicht mit dem Host interagieren. Auf einem Desktop ist das halt (für mich) was anderes. Da benutze ich ja die App aus der anderen Welt, weil es das Gewünschte nicht für das Desktop-OS gibt. Da ist es dann schon wünschenswert, wenn sich das Ganze möglichst gut in das Hostsystem integriert, damit der Datenaustausch problemlos zwischen den Apps funktioniert. Es muß halt jeder so machen wie es für ihn am Besten ist. Die vom TO angedachte Lösung über Wine, dürfte sich auch recht gut ins Hostsystem integrieren, da Wine ja nur die API-Aufrufe umsetzt, also von Win nach Mac/Linux. Das hat bei mir in der Vergangenheit leider nicht immer optimal funktioniert, weil die Übersetzung eben nicht korrekt funktioniert hat. Gerade wenn da MS was Neues gemacht und die eingesetzte Anwendung das benutzt, dann war's halt nicht optimal. Mit manchen Sachen konnte man da leben, andere hingegen haben sehr gestört. Sicher wird sich in der Zwischenzeit auch Einiges bei Wine getan haben - ich habe es schon sehr lange nicht mehr benutzt, das letzte Mal war noch zu Kylixzeiten, denn das lief mit Wine.
Harald K. schrieb: > Aber gut, bedenkt man, daß es dem Threadstarter u.a. darum geht, den > "Total Commander" zu nutzen, um damit den Mac zu bedienen Der Totalcommander ist schon ein tolles Tool und unter Win benutze ich selbigen sehr gerne. Aber das Teil mit Krampf auf dem Mac würde ich dennoch nicht machen, denn es gibt durchaus Alternativen die dem Totalcommander sehr ähnlich sind. Da wäre z.B. der muCommander (https://www.mucommander.com) zu nennen, der Opensource ist. Das Teil gibt es auch in einer Windows, Linux und sogar BSD Version. Hat den Vorteil das man sich nicht umgewöhnen muß, wenn man in mehreren Welten unterwegs ist.
Wenn ich nochmal daran erinnern darf: Der TO wollte vo Allem Calamus SL auf dem MacMini nutzen. Das ist bis zum heutigen Tag reinster Motorola-68000er-Code, weil es teilweise in Assembler, teilweise in C geschrieben ist. Immerhin konnte man so mit 4 MB RAM und einem Prozessor mit max. 8MHz Takt flüssig in einer grafischen Oberfläche auf einem 19-Zoll-Bildschirm arbeiten. Heute quasi unvorstellbar ... Durch die vielen trickreichen Optimierungen soll es allerdings nahezu unmöglich sein, den Sourcecode gegen eine moderne API für Win oder Mac zu konvertieren. Als Atari seinerzeit leider wegen interner Streitigkeiten unterging, wurde die sehr erfolgreiche Software per Emulator auf MacOS und Windows mit x86-Prozessor gerettet. Mit ist unklar, warum der TO nun unter MacOS zuerst ein virtuelles Windows betreiben will, um dann dort den Motorola-Emulator für Calamus zu nutzen. Es gibt doch auch Emulatoren ohne diesen Umweg ... ?
:
Bearbeitet durch User
Frank E. schrieb: > Das ist bis zum heutigen Tag reinster Motorola-68000er-Code, weil es > teilweise in Assembler, ... Nein, die bieten eine native Windows-Version an, s.h. https://www.calamus.net/calamus/lite_tech.php Klimmzüge muß man nur noch bei Mac-OS machen. Frank E. schrieb: > Wenn ich nochmal daran erinnern darf: Der TO wollte vor Allem Calamus SL > auf dem MacMini nutzen. weshalb er einen Windowemulator oder eine VM mit Windows auf dem Mac benötigt Frank E. schrieb: > Mit ist unklar, warum der TO nun unter MacOS zuerst ein virtuelles > Windows betreiben will, um dann dort den Motorola-Emulator für Calamus > zu nutzen. Es gibt doch auch Emulatoren ohne diesen Umweg ... ? Er will keinen Motorola-Emulator benutzen. Braucht er auch nicht, weil das Programm nativ unter Windows läuft und zwar ab Windows 98 (s. mein Link)
Frank E. schrieb: > Das ist bis zum heutigen Tag reinster Motorola-68000er-Code, weil es > teilweise in Assembler, teilweise in C geschrieben ist. Wäre das ein natives 68k-Mac-Programm: Basilisk II https://basilisk.cebix.net/ Vielleicht aber ist das hier was: https://gitlab.com/AndreasK/AtariX Das enthaltene Binary AtariX.app ist ein 32-Bit-Binary, läuft also nur unter älteren Versionen von macOS. Jenseits von "High Sierra" ist das nicht mehr drin. Aber es könnte ja jemand das Ding als 64-Bit-Code übersetzen ...
:
Bearbeitet durch User
Hans schrieb: > Frank E. schrieb: >> Das ist bis zum heutigen Tag reinster Motorola-68000er-Code, weil es >> teilweise in Assembler, ... > Nein, die bieten eine native Windows-Version an, s.h. > https://www.calamus.net/calamus/lite_tech.php Da bist du falsch informiert. Ja, es gab mal eine native Version für Windows von einer kanadischen Softwarebude, die war aber ausserordentlich unzuverlässig und unbeliebt, glaub einem langjährigen Calamus-User. Das was auf Invers als Windows-Version angeboten wird. hat einen "eingebauten" Emulator. Nur mal eben Google anwerfen und dann zu glauben, man sei informiert, klappt nicht immer. :-)
Frank E. schrieb: > Das was auf Invers als Windows-Version angeboten wird. hat einen > "eingebauten" Emulator. Ob da in der Software ein eingebauter Emulator drin ist oder nicht ist völlig wurscht. Für den User ist das am Ende ein nativ lauffähiges Programm, welches eben ohne zusätzliche Software, Frameworks etc. funktrioniert. Man lädt das Programm herunter und installiert es (unter Windows) - fertig. Frank E. schrieb: > Nur mal eben Google anwerfen und dann zu glauben, man sei informiert, > klappt nicht immer. :-) Nö ich habe mich schon informiert, z.B. hier https://de.wikipedia.org/wiki/Calamus_(Software). Da wird es auch beschrieben, daß die intern im Programm eine Emulationsschicht haben, was aber für den User komplett irrelevant ist, weil es einfach funktioniert - habe ich unter Win11 selbst ausprobiert. Wirklich nativ aus Usersicht läuft das Programm nur noch unter Windows und TOS (Atari), dort allerdings wohl nur mit Einschränkungen lt. Invers und die werden wohl wissen was die von ihnen angebotene Software kann bzw. nicht kann. Auch die Mac-Versionen, egal ob Classic oder MacOS X benötigen zusätzliche Software, die man extra kaufen und installieren muß. Für MacOS X muß mindestens die Version 10.3 (Panther) vorhanden sein. Allerdings ist bei Version 10.6 (Snow Leopard) Schluß, weil die notwendige Zusatzsoftware MagicMacX ab 10.7 (Lion) nicht mehr funktioniert. Damit fallen für den TO alle Mac-Lösungen aus, weil er eben MacOS 10.13 (HighSierra) benutzt. Bleibt also nur der Weg über eine Windowsemulation oder eine VM mit Windows. Zudem scheint er ja für die Windowsversion auch eine Lizens zu haben (Beitrag "Re: MacMini HighSierra und Wine - howto?"). Frank E. schrieb: > Da bist du falsch informiert. Nicht wirklich. Invers ist der Rechteinhaber von Calamus und ist auch im Besitz der Orginalquellen für den Atari und hat diese 2018 unter der GPL veröffentlicht. Kurz danach hat der Inhaber die Firma geschlossen. Damit wird es keine weitere Entwicklung des Programmes und vermutlich auch keinen Support mehr geben. Die Downloadlinks funktionieren zwar noch, aber ob man SW noch registrieren kann bezweifle ich mal. Letzlich reitet man mit dieser SW ein totes Pferd.
Hans schrieb: > Die Downloadlinks funktionieren zwar noch, > aber ob man SW noch registrieren kann bezweifle ich mal. Wenn die Sourcen veröffentlicht wurden, wozu sollte man da etwas "registrieren"? Was ist an dieser uralten DTP-Software eigentlich so superhyperduperfantastisch, daß man die gegenüber allem anderen bevorzugt, was in den letzten über drei Jahrzehnten veröffentlicht wurde? Wenn das 'ne TOS-Software ist, kann das ja noch nicht mal mit Dateinamen, sondern nur diesen 8.3-Kürzeln umgehen. Oder haben sie wenigstens das irgendwann mal modernisiert?
Harald K. schrieb: > Was ist an dieser uralten DTP-Software eigentlich so > superhyperduperfantastisch, daß man die gegenüber allem anderen > bevorzugt, was in den letzten über drei Jahrzehnten veröffentlicht > wurde? Ob du das würdigen kannst, hängt davon ab, inwiefern du dich mit Typografie, Bildverarbeitung und Drucktechnik auskennst - hängt alles zusammen. Hinsichtlich der grundlegenden Techniken und Konzepte für die Herstellung von Drucksachen ist in den letzten 30 Jahren nicht viel passiert (ausser gestalterischer Trends). Deshalb wusste man schon damals, was für einen Drucksachen-Gestalter wichtig ist und das hat sich bis heute kaum geändert. Die "Veraltung" trifft lediglich die Umsetzung als Programm: - starke Modularität hinsichtlich Import/Export und Bearbeitungsfunktionen, man kauft nur, was man benötigt. - offene Modulschnittstelle, so dass spezielle Forderungen berücksichtigt werden konnten (Folieplott, Keramik bedrucken) - Software-RIP bis auf die Pixelebene (bei 2540 dpi und mehr) - direkte Ansteuerung von Film- bzw. Druckplattenbelichtern - frei parametrierbarer Rastergenerator (AM/FM) - Feintypografie, d.h. Zeichen bei bedarf in 1/100mm-Schritten positionieren - integrierte Vektorgrafik - Skriptsprache zur Automatiserung - u.v.a. Man munkelt, dass die Entwickler des heutige "Patzhirschs" Adobe Indesign sich haben vielfältig inspirieren lassen, ohne das Original jemas zu erreichen ...
Frank E. schrieb: > Hinsichtlich der grundlegenden Techniken und Konzepte für die > Herstellung von Drucksachen ist in den letzten 30 Jahren nicht viel > passiert (ausser gestalterischer Trends). Das beantwortet meine Frage nicht. Frank E. schrieb: > Man munkelt Sicherlich, irgendwo munkelt immer wer.
Harald K. schrieb: > Was ist an dieser uralten DTP-Software eigentlich so > superhyperduperfantastisch, daß man die gegenüber allem anderen > bevorzugt, was in den letzten über drei Jahrzehnten veröffentlicht > wurde? Beiträge nicht gelesen? Ralf S. schrieb: > Ich habe 10000 DM in Calamus, Module und Fonts investiert. Er möchte jetzt ungern nochmal x Tausend Euro an Adobe oder andere zahlen.
Hans schrieb: > Nicht wirklich. Invers ist der Rechteinhaber von Calamus und ist auch im > Besitz der Orginalquellen für den Atari und hat diese 2018 unter der GPL > veröffentlicht. Auf https://de.wikipedia.org/wiki/Calamus_(Software) steht nur das "Andreas Kromke hat die Weiterentwicklung von „AtariX“ abgebrochen und die Quelltexte an Calamus-SL-Entwickler und Vertreiber Ulf Dunkel übergeben. Im März 2018 hat er den Sourcecode unter der GPL v3 Open-Source-Lizenz veröffentlicht[4]." Demnach hat Andreas Kromke den Sourcecode von „AtariX“ unter GPL veröffentlicht, nicht den von Calamus. „AtariX“ ist nur der Emulator. Oder hast Du andere Quellen, wo die Veröffentlichung vom Calamus Quelltext unter GPL beschrieben wird?
Cubase läuft auch nicht unter Linux bzw. Wine. Weil das früher auf dem Atari lief, bin ich auch etwas darauf fixiert. Aber nicht mehr so stark wie früher, außerdem habe ich ja den Atari ST Computer noch. Ist aber schon sehr schade.
Ich muss noch eine Besonderheit von Calamus nachlegen: Die Font-Engine. Calamus hat ursprünglich auch ein eigenes Fontformat (*.CFN), was die Möglichkeiten von PostScript, TrueType und OpenType bis heute in den Schatten stellt, wenn man ein "typografisches" Auge dafür hat. Das Herausragende war, das damit verbundene "Stufen-Kerning", im Gegensatz des vom Mainstream beutzten Pärchen-Kernings. Kerning ist, grob vereinfacht, die Technologie, die Abstände der Buchstaben (u. sonstigen Zeichen) bei einer bestimmten Schriftgröße zu bestimmen. Calamus bildete (wieder grob vereinfacht) eine Kontur um jedes Zeichen und schob diese dann soweit zusammen, bis diese sich grade berührten. Damit klappt z.B. das sog. "Unterschneiden" völlig automatisch und in guter Qualität. Unter Unterschneiden versteht man das Zusammenrücken von Zeichen, auch wenn diese sich in der Höhe teilweise überschneiden würden, z.B. ein großes "V", gefolgt von einem kleinen "o". Da gehört das "o" leicht unter das obere rechte Endes des "V" geschoben. Die anderen Fonttechnologien regeln das mit einer langen Liste inerhalb der Font-Datei (neben den vektoriellen Zeichenformen), in der alle denkbaren Zeichenkombinationen ("Päärchen") mit einem individuellen Korrekturwert verzeichnet sind. Diese Liste muss der Fontdesigner manuell anlegen, in der von ihm verwendeten Software (Fonteditor). Da treten Fehler auf oder es wird schlicht vergessen. Entsprechend sehen dann Texte mit dieser Schriftart aus ... Invers hatte seinerzeit tausende Schriften von Linotype und URW lizensiert und nach CFN konvertiert. Später konnte Calamus auch originale PS und TT importieren, Open Type war zu jener Zeit noch nicht relevant. Man konnte nahezu unendlich in ein Calamus-Dokument hinenzoomen, so dass ein Punkt oder Komma den gesamten 19-Zoll-Monitor ausfüllten und man konnte sich 100% darauf verlassen, dass dieses Zeichen später im Druck abslout genau an dieser Stelle erschint. Alle anderen bzw. heutige Layouptogramme nutzen die ins OS integrierte Fontengine. Deren Leistungsfähigkeit und Akkuratesse deckt die Ansprüche guter Typografen häufig nicht oder nur ungenügend ab.
Harald K. schrieb: > Frank E. schrieb: >> Hinsichtlich der grundlegenden Techniken und Konzepte für die >> Herstellung von Drucksachen ist in den letzten 30 Jahren nicht viel >> passiert (ausser gestalterischer Trends). > > Das beantwortet meine Frage nicht. Nö, aber alles was daruf folgt. Keine Lust zum Weiterlesen gehabt?
Alexander S. schrieb: >> Ich habe 10000 DM in Calamus, Module und Fonts investiert. Vor bald 40 Jahren ...
Hallo zusammen, nun möchte ich mich auch nochmals melden. Calamus SL welches ich nutze hat schon seine Ecken und Kanten aber eben auch ein paar unschlagbare Vorteile. Was ich bislang bei keinem Programm fand sind die skalierbaren Druckrahmen. Bestimmt finden sich auch noch weitere Funktionen die es so bei anderen Programmen nicht zu finden sind. Die typografischen Fähigkeiten gibt es auch bei anderer Software. Aber wie ich schon schrieb: ich werde sicherlich keine größeren Summen mehr investieren. Ich nutzte das System seinerzeit zusammen mit einem Satzbelichter kommerziell. Diese Art der Nutzung gibt es nicht mehr. Aber ich habe die Software, die Module und die Fonts noch immer und möchte die solange als möglich im privaten Kontext weiter nutzen. Es verschleißt sich ja nichts. Zur Funktion: Calamus SL läuft unter einem Windows-Atari-Emulator. Und wenn ich wollte auch noch auf meinem TT - aber leider viel langsamer und mit fehlenden Schnittstellen. Ulf Dunkel leistet gelegentlich noch privaten Support - er hängt halt auch an seinem Kind. iCalamus ist keine Alternative. Was ich noch reichlich und privat nutze ist: Total Commander IrfanView PAF (Ahnenforschungssoftware) SPlan Sprint und natürlich Excel und Word wobei ich hierin nicht auf die aktuellste Version angewiesen bin. LibreOffice ist zwar klasse aber im Dienst muss ich MS-Office verwenden. Und ich bin auf einen einigermaßen reibungslosen Dateiaustausch angewiesen. Und bei Libre hat man schnell mal ein paar Elemente im Dokument die falsch interpretiert werden. Für Irfanview kenne ich auch keine Alternative. Das was auf dem Mac unter Finder läuft ist Mist. Vor allem das "mal eben" etwas am Bild rumfuhrwerken will auf dem Mac nur sehr zäh gelingen. Und klasse, dass Irfan sein Programm weiterhin pflegt. Schade, dass es in Europa nicht möglich ist, ein Eurooffice und eine Eurocloud zu entwickeln und auch in den Behörden umfassend zu etablieren. Ähnliches gilt für Betriebsysteme und andere Software die vielfach in den USA beheimatet ist. mu-Commander und andere Dateimanager sind ähnlich aber bei weitem nicht so umfassend in ihren Funktionen. Demnächst werde ich mich nochmals mit Wine beschäftigen. Ich hatte das ja schon mal unter Lion in Betrieb. Gruß Ralf
:
Bearbeitet durch User
Ralf S. schrieb: > Schade, dass es in Europa nicht möglich ist, ein Eurooffice und eine > Eurocloud zu entwickeln und auch in den Behörden umfassend zu > etablieren. Es gibt Bewegung: https://www.heise.de/news/Rahmenvertrag-MS-365-Alternative-OpenDesk-soll-die-Bundeswehr-erobern-10342327.html
Harald K. schrieb: > Es gibt Bewegung: > > https://www.heise.de/news/Rahmenvertrag-MS-365-Alternative-OpenDesk-soll-die-Bundeswehr-erobern-10342327.html Ja, sehr interessant. Mal sehen wie lange das dauert. Wenn ich mir den Zirkus im Bildungssektor ansehe - (Habe indirekten Einblick in die Praxis der Schul-IT in Schulen in RLP) so habe ich wenig Hoffnung, dass dies schnell und zuverlässig funktioniert. Eines der großen Probleme sind die ^^kompetenten Entscheidungsträger, die genau wissen was vor Ort benötigt wird. Und solange die Kulturhoheit bei den Ländern liegt kocht jedes Bundesland sein eigenes Süppchen. Ähnlich ist es bei den Verwaltungen. Die einen setzen auf Linux, mal ist WIndoof das OS, manchmal MacOS. Manche setzen auf OpenSource, die anderen bestehen auf MickeySoft und gelegentlich eigenentwickelte Tools. Die Schnittstellen sind oft genauso chaotisch wie fehlerbehaftet. Und dann noch der Datenschutz und die German Angst. Ja ich weiß das ist schon wieder fast OT. Daher zurück zum Thema: wie gehe ich bei WINE unter HighSierra vor? Vorschlag? Gruß Ralf
:
Bearbeitet durch User
Ich hätte auch noch eine Frage: Wie kann ich bei Wine NearInfinity starten, bzw. in Gang bekommen? Das basiert auf Java, habe zwar bei Linux OpenJava drin, aber bei Wine eben nicht.
Alexander S. schrieb: > Auf https://de.wikipedia.org/wiki/Calamus_(Software) steht nur das > "Andreas Kromke hat die Weiterentwicklung von „AtariX“ abgebrochen und > die Quelltexte .... Ja Du hast völlig recht, der hat nur AtariX und nicht Calamus entwickelt. Allerdings lese ich den Artikel so, das Andreas Kromke die Quelltexte an den Ulf Dunkel (der wohl Calamus SL entwickelt hat) übergeben hat und dieser hat dann den Kram unter der GPL veröffentlicht. Ist allerdings jetzt eh wurscht - das Pferd ist eigentlich schon tot. Wer die SW und die passende HW hat wird es noch nutzen so lange es geht.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.