Forum: Haus & Smart Home automatischer Notstromumschalter mit Solaranlage?


von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Meine Solaranlage mit Hybridwechselrichter und Akkus befindet sich in 
einem Nebengebäude. Eigentlich gehört der Hybridwechselrichter ja 
zwischen Stromnetz und Verteilung im Hauptgebeäude, um je nach 
Akkuladung oder direktem Solarstrom und Netz umzuschalten.

Weil das baulich schwierig ist, hab ich die Idee, das Problem in der 
Verteilung vom Hauptgebäude mittels "automatischem Notstromumschalter" 
zu lösen: Der Solarstrom wird als "normal" definiert und das öffentliche 
Netz quasi als Notstromquelle.

Da ich so einen Notstromumschalter noch nie eingesetzt habe, hätte ich 
zwei Fragen an die, die sich damit auskennen:

a) hat so ein automatischer Notstromumschalter eine Hysterese, so dass 
der unter ungünstigen Umständen nicht etwa im Sekundentakt hin- und 
herschaltet?

b) beachtet so ein Notstromumschalter Nulldurchgang und Phasenlage oder 
"knallt" der einfach rüber?

Ich hab gelesen, dass die meisten Haushaltgeräte eine Unterbrechung von 
10ms garnicht "bemerken". Sind diese Notstromumschalter so schnell?

(Haus u. Nebengebäude laufen nur einphasig mit 32A Absicherung)

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Frank E. schrieb:
> so einen Notstromumschalter

Wenn man nur wüsste, welchen du meinst, dann könnte man dir dessen 
Dokumentation vorlesen (bzw. abschreiben).

Wie willst du denn den Wechselrichter mit dem Netz synchronisieren, 
während er vom Haus getrennt ist? Wenn er das nicht kann hat die Idee 
schon erledigt.

: Bearbeitet durch User
von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Frank E. schrieb:
>> so einen Notstromumschalter
>
> Wenn man nur wüsste, welchen du meinst, dann könnte man dir dessen
> Dokumentation vorlesen (bzw. abschreiben).
>
> Wie willst du denn den Wechselrichter mit dem Netz synchronisieren,
> während er vom Haus getrennt ist? Wenn er das nicht kann hat die Idee
> schon erledigt.

Ich schrieb ja deshalb, das bitte jemand antworten möge, der sich damit 
auskennt. Ich erwarte auch nicht, dass jemand für mich recherchiert - 
das kann ich selber, wenn es notwendig ist.

Aber es soll gelegentlich auch Leute geben, die haben genau das Problem 
schonmal gelöst und könnten mühelos darauf antworten.

Ich hab ausgerechnet, dass man beim Umschalten zwischen zwei nicht 
synchronen 50Hz-Netzten schlimmstenfalls ca. 10ms warten muss, um bei 
Nulldurchgang und gleicher Phasenlage aus dem einen Netz raus und in das 
andere Netz rein kann. Die Umschaltzeiten von Hybrid-WR liegen sicher 
nicht zufällig in der gleichen Größenordnung.

: Bearbeitet durch User
von Nils B. (hbquax)


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Kann dein Hybrid-WR denn überhaupt off grid?

Ich find außerdem den zweiten Satzteil deines zweiten Satzes 
unverständlich.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Frank E. schrieb:
> Ich hab ausgerechnet, dass man beim Umschalten zwischen zwei nicht
> synchronen 50Hz-Netzten schlimmstenfalls ca. 10ms warten muss, um bei
> Nulldurchgang und gleicher Phasenlage aus dem einen Netz raus und in das
> andere Netz rein kann.

Bist du da sicher? Welcher Motor passt denn so schnell seine Drehzahl 
an? Mit einem kleinen Rumms kannst du vielleicht leben, musst du selbst 
entscheiden.

Da es aber nicht nur den einen Umschalter gibt, musst du schon konkreter 
werden, wenn du Fragen dazu stellr. Es gibt solche und andere, und noch 
mehr denkbare.

: Bearbeitet durch User
von Nils B. (hbquax)


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Frank E. schrieb:
> a) hat so ein automatischer Notstromumschalter eine Hysterese, so dass
> der unter ungünstigen Umständen nicht etwa im Sekundentakt hin- und
> herschaltet?

Warum sollte der hin-und-herschalten? Der folgt doch nur dem was um ihn 
rum passiert, also ob das Netz und/oder WR Strom liefern.

Vielleicht malst du mal einen Schaltplan von deiner Ist-Situation und 
wie du dir das mit dem Unschatler vorstellst.

Hast du das Handbuch von deinem WR schon studiert?

Und verrate uns bloß nicht welchen WR du hast 😉

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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"So ein automatischer Notstromumschalter" wird vielleicht auch nicht den 
Ladezustand des Akkus berücksichtigen.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Nils B. schrieb:
> Kann dein Hybrid-WR denn überhaupt off grid?
>
> Ich find außerdem den zweiten Satzteil deines zweiten Satzes
> unverständlich.

Ja. Ich habe zur Zeit einen Steca PLI5000-48. Der kann mit und ohne 
externem Netz. Allerdings nicht einspeisen, das machen m.W. Hybrid-WR 
generell nicht, nur daraus bei Bedarf Energie beziehen. Der Hersteller 
wirbt damit, dass er als USV mit lediglich 10ms Umschaltzeit geeignet 
ist.

Hybrid (!) -Wechselrichter werden normalerweise zwischen dem externen 
Stromnetz und der Hausverteilung eingebaut und schalten dann zwischen 
den verschiedenen Quellen (Netzstrom, Akku und Solar direkt) um. Was 
Proirität hat, kann man im Setup einstellen, z.B.:

- so lange noch etwas im Akku ist, nimm diesen und speise ins Hausnetz

- wenn Akku leer und nicht genügend Solarstrom, nimm aus Stromnetz

- wenn vom Haus wenig Verbrauch und Solar verfügbar, lade Akku

usw.

Wie gesagt, das ist der Normalfall. Leider ist das bei mir 
installations- und bautechnisch schwierig, deshalb die Überlegung 
bezüglich der Trickserei mit dem Notstromumschalter. Die (eine) Leitung 
zum Nebengebäude kann auch das Haus versorgen ...

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> "So ein automatischer Notstromumschalter" wird vielleicht auch
> nicht den
> Ladezustand des Akkus berücksichtigen.

Das nicht direkt, das macht schon der Wechselrichter. Wenn der nichts 
mehr aus dem Akku holen kann, fällt diese Stromquelle aus und das sollte 
der Notstromumschalter erkennen - ist schließlich sein Zweck.

: Bearbeitet durch User
von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Vergessen wir einfach mal, dass eine Solaranlage im Spiel ist, es könnte 
auch ein beliebiger anderer Generator sein.

Kern der Idee/Frage ist doch, ob es funktionieren kann, quasi die Rollen 
von Stromnetz und "Quelle" zu vertauschen.

Also die "Quelle" ist der Normalfall und das Stromnetz springt im 
Notfall ein ...

von Nils B. (hbquax)


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Die normalen Hybrid-WR die ICH kenne schalten nicht um, sondern 
versuchen die Leistung am Netzanschlusspunkt auf Null zu regeln. Wenn 
PV-Leistung lokal nicht verbraucht wird, wird sie in die Batterie 
geladen, und wenn die voll ist, inst Netz eingespeist. Umgekehrt wird 
Vebrauch bevorzugt durch PV gedeckt, wenn die nicht ausreicht, kommt 
Batterieleistung dazu, und nur wenn es notwendig ist wird die fehlende 
Leistung aus dem Netz gezogen. Umgeschaltet wird nicht, sondern es wird 
die Batterieleistung stufenlos geregelt.

von Mani W. (e-doc)


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Frank E. schrieb:
> Der Hersteller
> wirbt damit, dass er als USV mit lediglich 10ms Umschaltzeit geeignet
> ist.

Ist die Umschaltzeit eines Relais, also nichts besonderes...

von Michael B. (laberkopp)


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Frank E. schrieb:
> a) hat so ein automatischer Notstromumschalter eine Hysterese, so dass
> der unter ungünstigen Umständen nicht etwa im Sekundentakt hin- und
> herschaltet?

Wenn sie gesetzeskonform und nicht irgendwelcher Chinaramsch ist wartet 
sie auf ein stabiles Netz bevor sie zurückschaltet, ich glaube 30s.

> b) beachtet so ein Notstromumschalter Nulldurchgang und Phasenlage oder
> "knallt" der einfach rüber?

Knallt einfach rüber.

Frank E. schrieb:
> Ich hab gelesen, dass die meisten Haushaltgeräte eine Unterbrechung von
> 10ms garnicht "bemerken". Sind diese Notstromumschalter so schnell?

Also mein PC ist abgestürzt.

ERSTENS wäre mal die Frage, ob dein Hybridwechselrichter überhaupt 
sowohl Inselnetz als auch Netzsynchron kann.

Dann wäre die Frage, ob er bei Netzausfall z.B. während du kochst 
überhaupt die 32A liefern kann die dein Haus dann benötigt damit es 
weiter geht, oder du dein Netz trennen musst in notwendig zu 
Versorgendes mit einer Gesamtleistung unter der die der WR schafft und 
nicht mit eigenem Strom zu versorgendes was also nie WR-Strom bekommt.

Dann benutzt man normalerweise einen Deye Sun mit dauernd aktivem 
Inselnetzausgang und Einspeisung nur des Überschuss in den Rest und 
braucht so einen Murks wie den Notstromumschalter gar nicht.

Es ist also stark zweifelhaft, ob dein irgendwie zusammengekauftes 
überhaupt so eingesetzt werden kann, wie du dir das wünschst. Selbst 
grid tie+Insel WR gehen oft bei Verlust des Netzes in Störung, proben 
sekundenlang, bevor sie dann langsam ein Inselnetz aufbauen.

von Peter Z. (hangloose)


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Der Fronius 10kW WR mit Enwitec Umschaltbox braucht ca. 10 Sekunden um
in den Ersatzstrommodus (Full Backup) zu wechseln wenn das Netz 
ausfällt.

Full Backup Ausgangsleistung vom WR sind dann max. 10kW, Sofern PV bzw.
der Akku die Leistung bereitstellen kann.

von Nils B. (hbquax)


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Warum genau willst du diesen Notstromumschalter haben? Geht es dir 
wirklich um eine Stromversorgung bei Netzausfall?

Wie oft kommt Netzausfall bei dir vor, und wie gravierend ist ein 
Stromausfall für dich?

Der Begriff Hybrid-WR bezeichnet erstmal nur einen WR, der PV und 
Batterie in einem Gerät vereint. Ob der netzgekoppelt, inselfähig, mit 
oder ohne Notstrom etc. ist, ist eine andere Frage, da gibt es alle 
Varianten.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Nils B. schrieb:
> Warum genau willst du diesen Notstromumschalter haben? Geht es dir
> wirklich um eine Stromversorgung bei Netzausfall?

Ich habe ihn so verstanden, dass er sein Haus primär mit der 
Batteriegepufferten 5 kW PV Anlage versorgen will. Wenn der Akku leer 
ist, soll sie aufs Netz umschalten. Und weil das ziemlich oft passiert, 
soll es schnell und robust sein.

> Wie oft kommt Netzausfall bei dir vor

Ich vermute mehrmals täglich

Der PLI5000-48 kostet "nur" 800 Euro. Jetzt einen aufwändigen Umschalter 
dazu zu bauen, scheint mir nicht sinnvoll. Hier macht ein gewöhnlicher 
Wechselrichter mit Einspeisung ins Netz wesentlich mehr Sinn. Braucht 
keine neue Verkabelung, ist preisgünstig und verursachte keine Aussetzer 
durch Schaltvorgänge.

Zu Bedenken ist auch: Wenn der PLI5000-48 nicht ordentlich mit dem dazu 
gebauten Umschalter harmoniert, wird sich keiner der beiden Hersteller 
dafür verantwortlich fühlen. Dann steht man ganz alleine mit dem Problem 
da.

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Also, so einfache Hybrid-Solar-Wechselrichter gibt es auch bei Ali&Co.
Die können über den AKKU oder PV ein kleines Verbrauchernetz versorgen.
1-6 kW mit einer Versorgung aus dem VNB sind die sehr vielseitig 
einsetzbar!

Unterbrechungsfrei ist noch nicht mal eine "Netz-Ersatz-Anlage", da 
werden 30 sec. bis zur Leistungsabgabe benötigt und echte 
USV-Stromversorgungen kosten dann richtig Geld!

von Thomas (kosmos)


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Schaut mal nach Growatt SPH.....BH-UP, die haben alles intern und läufen 
ohne externes Netz.

Die meisten Wechselrichter vertragen es aber nicht so gut, wenn man nur 
eine Halbwelle anzapft. z.B. bei einem Fön, bei dem die Stufen durch zu 
und wegschalten einer Diode am Lüftermotor und an der Heizwendel 
funktionieren.

Man müsste das etwas kreativer umbauen. z.B. Stufe 1 obere Halbwelle an 
Lüftermotor und untere Halbwelle an Heizwendel und Stufe 2 ohne Dioden. 
Es gibt dann also nur noch Stufe 1 und 2 ohne individueller Umstellen 
des Lüfterstromes oder Heizleistung.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Thomas schrieb:
> z.B. bei einem Fön, bei dem die Stufen durch zu
> und wegschalten einer Diode am Lüftermotor und an der Heizwendel
> funktionieren.

Die sind schon lange nicht mehr zulässig. Also wirklich schon so lange, 
dass man nicht darüber nachdenken muss.

: Bearbeitet durch User
von Nils B. (hbquax)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Ich habe ihn so verstanden, dass er sein Haus primär mit der
> Batteriegepufferten 5 kW PV Anlage versorgen will. Wenn der Akku leer
> ist, soll sie aufs Netz umschalten. Und weil das ziemlich oft passiert,
> soll es schnell und robust sein.

Dafür braucht man aber keinen Umschalter, das regelt der WR von selber, 
Stichwort Eigenverbrauchssteuerung.

Aber lassen wir den TE mal selber antworten. Vielleicht hat er es selber 
noch nicht verstanden ;-)

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Nils B. schrieb:
> Dafür braucht man aber keinen Umschalter, das regelt der WR von selber,
> Stichwort Eigenverbrauchssteuerung.

Sein Wechselrichter schaltet um. Nur steht er dafür am falschen 
Standort. Er will dieses Problem lösen, ohne auf das Umschalten zu 
verzichten.

Ich habe ja auch schon davon abgeraten.

: Bearbeitet durch User
von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Nils B. schrieb:
>> Dafür braucht man aber keinen Umschalter, das regelt der WR von selber,
>> Stichwort Eigenverbrauchssteuerung.
>
> Sein Wechselrichter schaltet um. Nur steht er dafür am falschen
> Standort. Er will dieses Problem lösen, ohne auf das Umschalten zu
> verzichten.
>
> Ich habe ja auch schon davon abgeraten.

Wenigstens mal jemand, von dem ich das Gefühl habe, er hat die Situation 
verstanden. Danke.

Die anderen Argumente werde ich mir durchlesen ...

von Thomas (kosmos)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Thomas schrieb:
>> z.B. bei einem Fön, bei dem die Stufen durch zu
>> und wegschalten einer Diode am Lüftermotor und an der Heizwendel
>> funktionieren.
>
> Die sind schon lange nicht mehr zulässig. Also wirklich schon so lange,
> dass man nicht darüber nachdenken muss.

Ich würde meinen das Sie trotzdem noch so verkauft werden oder greifen 
die inzwischen die Windung an unterschiedlichen Stellen ab (Mitte / 
Ende) um verschiedenen Leistungen zu liefer.

von Thomas R. (thomasr)


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Hier werden ein paar Daten genannt:

https://www.ebay.de/itm/256633153659

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Thomas schrieb:
> Ich würde meinen das Sie trotzdem noch so verkauft werden

nein, sie greifen die inzwischen die Windung an unterschiedlichen 
Stellen ab

: Bearbeitet durch User
von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Thomas R. schrieb:
> Hier werden ein paar Daten genannt:
>
> https://www.ebay.de/itm/256633153659

Ja, danke, genau den hatte ich auch schon im Blick.

Das wie auf einem Laserdrucker erstellt aussehende Etikett hat mich 
etwas abgeschreckt ...

Hier gibts das Orginal, kostet nur ca. 45,-

https://el-car.auto.pl/?50,automatyczny-przelacznik-zasilania-230v-16a-apz-02-bez-wspolnego-zera-

: Bearbeitet durch User
von Thomas R. (thomasr)


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Frank E. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Hier werden ein paar Daten genannt:
>>
>> https://www.ebay.de/itm/256633153659
>
> Ja, danke, genau den hatte ich auch schon im Blick.
>
> Das wie auf einem Laserdrucker erstellt aussehende Etikett hat mich
> etwas abgeschreckt ...
>
> Hier gibts das Orginal, kostet nur ca. 45,-
>
> 
https://el-car.auto.pl/?50,automatyczny-przelacznik-zasilania-230v-16a-apz-02-bez-wspolnego-zera-

Da steckt ja auch nicht mehr drin als ein paar gegenseitig verriegelte 
Relais....

von Chris K. (kathe)


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Frank E. schrieb:
> (Haus u. Nebengebäude laufen nur einphasig mit 32A Absicherung)

Wo gibts denn noch sowas?
Warum wurde der Standort noch nicht genannt?
Gibts Möglichkeiten für "Steuerleitungen" zum Hauptgebäude ?

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Chris K. schrieb:
> Frank E. schrieb:
>> (Haus u. Nebengebäude laufen nur einphasig mit 32A Absicherung)
>
> Wo gibts denn noch sowas?

Hab ich extra so gemacht, weil ich in einem Wochenendhaus keine drei WR 
installieren will.

> Warum wurde der Standort noch nicht genannt?

??? my home my castle :-)

> Gibts Möglichkeiten für "Steuerleitungen" zum Hauptgebäude ?

WLAN u. Powerlan sind schon vorhanden, andere Funkmodule wären möglich. 
Zusätzliches Kabel ungern ...

von Christian B. (luckyfu)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Sein Wechselrichter schaltet um. Nur steht er dafür am falschen
> Standort. Er will dieses Problem lösen, ohne auf das Umschalten zu
> verzichten.

Aber spielt das denn eine Rolle? Ausschlaggebend ist ja nicht der Ort, 
wo der Wechselrichter steht sondern der, wo das Messsystem installiert 
ist. Bei mir kommt das direkt nach dem Zähler. Weiter vor geht nicht 
legal. Der Hybridwechselrichter macht nun genau das, was der TO will von 
sich aus: Wenn genug Restkapazität in der Batterie vorhanden ist, wird 
Strom erst aus der PV Anlage direkt, und wenn das nicht mehr reicht aus 
der Batterie zugeführt, bis diese leer ist. Lastspitzen und das 
saldieren macht dann das Netz. Ganz ohne physikalische Trennung. 
Sogesehen verstehe ich nicht, was das Problem des TO ist. Er muss 
einfach nur das Smartmeter, was zur Wechselrichterinstallation gehört, 
direkt in den Hauptverteiler bauen lassen und fertig. Oder übersehe ich 
da etwas? Wozu sollte man ein Inselnetz aufbauen, ohne Not? Wie gesagt: 
du hast dann Lastspitzen (positive wie negative) die der Wechselrichter 
ausgleichen können muss und eine ggf. vorhandene Schieflast muss er 
ebenfalls ausgleichen. Das alles ist nicht nötig, wenn man dies das Netz 
übernehmen lässt. In der Praxis dürfte die Schieflast im Haushalt der 
Normalfall sein.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


Angehängte Dateien:

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Christian B. schrieb:
> Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
>> Sein Wechselrichter schaltet um. Nur steht er dafür am falschen
>> Standort. Er will dieses Problem lösen, ohne auf das Umschalten zu
>> verzichten.
>
> Sogesehen verstehe ich nicht, was das Problem des TO ist. Er muss
> einfach nur das Smartmeter, was zur Wechselrichterinstallation gehört,
> direkt in den Hauptverteiler bauen lassen und fertig. Oder übersehe ich
> da etwas? Wozu sollte man ein Inselnetz aufbauen, ohne Not? Wie gesagt:
> du hast dann Lastspitzen (positive wie negative) die der Wechselrichter
> ausgleichen können muss und eine ggf. vorhandene Schieflast muss er
> ebenfalls ausgleichen. Das alles ist nicht nötig, wenn man dies das Netz
> übernehmen lässt. In der Praxis dürfte die Schieflast im Haushalt der
> Normalfall sein.

Bei mir gehört kein Smartmeter zum Wechselrichter. NORMALERWEISE gehört 
der Hybrid-Wechselrichter zwischen Zähler und Hausverteilung. Bei mir 
befindet sich aber die gesamte Solaranlage im Nebengebäude und ich 
möchte nicht den Hausanschluss zuerst dorthin leiten. Deshalb die Idee 
mit dem Umschalter ...

von Thomas R. (thomasr)


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Er möchte doch "Notstrom", also bei Netzausfall in das Hausnetz 
einspeisen. Dafür muß das externe Netz physisch von der Insel getrennt 
werden und dieser Umschalter ist dafür an der falschen Stelle (im WR im 
Nebengebäude).

Bei reinem Netzparallelbetrieb mit Nulleinspeisung wäre die Stelle des 
Meßgerätes (CTs) ausschlaggebend.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Thomas R. schrieb:
> Er möchte doch "Notstrom", also bei Netzausfall in das Hausnetz
> einspeisen.

Nein!

Er möchte das Netz nur verwenden, wenn der Akku seiner PV Anlage leer 
ist.

von Thomas R. (thomasr)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Er möchte doch "Notstrom", also bei Netzausfall in das Hausnetz
>> einspeisen.
>
> Nein!
>
> Er möchte das Netz nur verwenden, wenn der Akku seiner PV Anlage leer
> ist.

Das ist doch dasselbe nur "andersrum"? Dafür ist trotzdem eine 
Netztrennung im Haus erforderlich...

: Bearbeitet durch User
von Andreas D. (andidohm)


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Nils B. schrieb:
> Die normalen Hybrid-WR die ICH kenne schalten nicht um, sondern
> versuchen die Leistung am Netzanschlusspunkt auf Null zu regeln. Wenn
> PV-Leistung lokal nicht verbraucht wird, wird sie in die Batterie
> geladen, und wenn die voll ist, inst Netz eingespeist. Umgekehrt wird
> Vebrauch bevorzugt durch PV gedeckt, wenn die nicht ausreicht, kommt
> Batterieleistung dazu, und nur wenn es notwendig ist wird die fehlende
> Leistung aus dem Netz gezogen. Umgeschaltet wird nicht, sondern es wird
> die Batterieleistung stufenlos geregelt.

Ich glaube der TO hat keine Ahnung wie das so funktioniert, das lese ich 
aus dem folgenden heraus:

Frank E. schrieb:
>>> (Haus u. Nebengebäude laufen nur einphasig mit 32A Absicherung)
>>
>> Wo gibts denn noch sowas?
>
> Hab ich extra so gemacht, weil ich in einem Wochenendhaus keine drei WR
> installieren will.

Saldierende Zähler kennt er auch nicht. Und den genauen Typ des 
Wechselrichters hat er auch noch nicht genannt. Steca stellt viele her.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Frank E. schrieb:
> WLAN u. Powerlan sind schon vorhanden, andere Funkmodule wären möglich.
> Zusätzliches Kabel ungern ...

----> keine sichere Übertragung!
----> bei Ausfall undefinierter Zustand!

von Stephan (stephan_h623)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Er möchte das Netz nur verwenden, wenn der Akku seiner PV Anlage leer
> ist.

Völlig krankes Konzept. Geht ja anscheinend nicht um Notstrom, sondern 
die normale Versorgung.

Der Wechselrichter mag für irgendwas bestimmt gut sein, aber nicht für 
den "normalen" Betrieb in Mitteleuropa. Vielleicht für Waldhütten, die 
den Strom nur in Säcken aus dem Baumarkt bekommen ;), oder Gegenden mit 
regelmäßigen Stromabschaltungen.
Das Ding ersetzt den Netzanschluss. Netz ("Landstrom") oder Generator 
dann nur zum Laden der Akkus (mit entsprechenden Verlusten).

Tipp: Verkaufen und nen geeigneten WR anschaffen.
Das wird billiger sein als irgendwelches Umschaltgefrickel. Und außerdem 
muss man dann auch nicht die Uhr am Herd etc. 5 mal am Tag stellen und 
Fernseher / PC gehen auch nicht laufend aus.
Außerdem verschenkst du damit die Einspeisevergütung. Und Anmelden musst 
du das Ding ohnehin, da ein Netzanschluss auf dem Grundstück besteht.

Frank E. schrieb:
> Eigentlich gehört der Hybridwechselrichter ja
> zwischen Stromnetz und Verteilung im Hauptgebeäude, um je nach
> Akkuladung oder direktem Solarstrom und Netz umzuschalten.

Eigentlich schaltet man da gar nichts um.
Das Netz dient als permanente Leistungsreserve, der WR (hybrid oder 
nicht) unterstützt und reduziert den Verbrauch bzw. generiert 
Einspeisevergütung.
Mit Akkus dann auch Nulleinspeisung bzw. Prio auf Akkuladung vor 
Einspeisung.

Frank E. schrieb:
> Chris K. schrieb:
>> Frank E. schrieb:
>>> (Haus u. Nebengebäude laufen nur einphasig mit 32A Absicherung)
>>
>> Wo gibts denn noch sowas?
>
> Hab ich extra so gemacht, weil ich in einem Wochenendhaus keine drei WR
> installieren will.

Noch mehr Unfug.
Man könnte ja auch bis 4,6kW in DE bzw. 3,6kW in AT auch einphasig 
einspeisen. Der saldierende Zähler richtets dann schon.

von Thomas R. (thomasr)


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Hybride leiten den Netzstrom durch und schalten nur bei Ausfall auf WR 
Betrieb um. Mein komplettes Haus wird ausschließlich aus dem 12kW Deye 
Hybrid versorgt und bei Netzausfall einfach umgeschaltet. Läuft seit >2 
Jahren störungsfrei (das Netz war mehrfach weg, nicht einmal die 
Digitaluhren hat das gestört).

Diese Umschaltfunktion ist beim TO nur eben an der falschen Stelle und 
er möchte sie ersetzen.

So etwas ist bei der Landstromversorgung von Schiffen/Jachten völlig 
normal nur stört man sich dort nicht an den Umschaltzeiten. Allerdings 
kommt da noch das PE Relais hinzu was die Umschaltzeiten verlängert.

Und warum keine einphasige Auslegung? Eine Wohneinheit wird hier mit 8kW 
gerechnet, bei 32A kommt er damit doch hin? Im WE Haus wird wohl kein 
DLE installiert sein....

: Bearbeitet durch User
von Nils B. (hbquax)


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Da ja die Anlage anscheinend schon in Betrieb ist: Was geht jetzt nicht, 
das aber in Zukunft gehen soll?

von Christian B. (luckyfu)


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Frank E. schrieb:
> Bei mir gehört kein Smartmeter zum Wechselrichter. NORMALERWEISE gehört
> der Hybrid-Wechselrichter zwischen Zähler und Hausverteilung.

Das ist der Fehler! Und nein, der Hybrid Wechselrichter kann überall 
stehen. Wichtig ist, dass das Messelement, das Smartmeter, so nah am 
Hausanschlusspunkt wie möglich sitzt und dieses steuert den 
Wechselrichter so, dass er genau das macht, was du willst. Woher ich das 
weiß? Weil es bei mir, und vermutlich fast allen anderen PV Anlagen zum 
Eigenverbrauch, genau so umgesetzt ist. Ohne Smartmeter kannst du ein 
Balkonkraftwerk (oder eine reine Einspeiseanlage) betreiben, was immer 
das ins Netz schiebt, was es es gerade liefert. Daran eine Batterie 
anzuschließen währe aber ziemlich unklug, ohne ein entsprechendes 
Smartmeter mit einzubauen. Der Wechselrichter hat auch nur einen 
Netzeingang, jedenfalls mein Sungrow SH10rt. Der kann gar nicht so 
arbeiten, wie du dir das vorstellst.

Was du also einbauen musst ist nicht ein Umschalter, sondern einfach nur 
ein Smartmeter, was direkt mit deinem Wechselrichter gekoppelt ist. 
Dieses sagt dem dann, wie viel Strom er liefern muss. Kann er es nicht, 
aus welchen Gründen auch immer, springt automatisch das Netz ein, egal 
ob es sich um 10 oder 10000W Differenz handelt. Ganz von selbst, ohne 
dein Zutun und ohne irgendwas umschalten zu müssen.

Hybrid Wechselrichter bedeutet nur, dass du daran sowohl PV Module als 
auch eine Batterie anschließen kannst. Wie gesagt, wenn es keine 
Inselanlage ist, sollte man ein Smartmeter noch als zwingende, 4. 
Komponente vorsehen.

Thomas R. schrieb:
> Hybride leiten den Netzstrom durch und schalten nur bei Ausfall auf WR
> Betrieb um.

Vielleicht gibt es welche, die das tun. Die Regel dürfte es nicht sein. 
Ich könnte den Wechselrichter übrigens auch mit einem 2. Anschluss 
versehen. Der würde dann eine Schalteinrichtung versorgen können und so 
eine Notstromfähigkeit vorhalten, wenn man das braucht. Ich sah den 
Bedarf dafür nicht, denn dafür hätte ich die Hausverkabelung auch 
aufteilen müssen in wichtige und unwichtige Stromkreise. Wir haben viel 
zu seltene und zu kurze Stromausfälle um diesen Aufwand in irgendeiner 
Form zu rechtfertigen.

: Bearbeitet durch User
von Christian M. (likeme)


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Boa, lasst das mit der Inselschalterei. Ich hab das mal probiert, das 
Problem war, dass die Familie meinte, wenn der Strom nachts aus dem Akku 
kam, immer noch die Haare glätten zu müssen oder sich abends um 10 noch 
schnell ne Pizza in den Ofen schieben zu müssen. Die Leute sind 
technisch unsensibel ohne Ende. Vielleicht müsste man mal an einem 
"Trimmdichrad" einen 2kW Generator dran bauen der dann das Glätteisen, 
Föhn oder Backofen betreibt, damit sie wissen was Leistung ist.

Meine Lösung: Strom ist weg, wenn er weg ist. Mein WR hat noch einen 
separaten Notausgang, da kann man dann die TK und ne Lampe anstecken, 
das wars dann. Funzt auch nur wenn der Akku noch Ladung hat. Morgens ist 
mein 15kWh Akku immer wieder bei nur maximal 20%....  Lege niemals das 
ganze Haus auf Notstrom!

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Christian M. schrieb:
> Ich hab das mal probiert, das
> Problem war, dass die Familie meinte, wenn der Strom nachts aus dem Akku
> kam, immer noch die Haare glätten zu müssen oder sich abends um 10 noch
> schnell ne Pizza in den Ofen schieben zu müssen. Die Leute sind
> technisch unsensibel ohne Ende.

Ich finde eher dass du dich hier als etwas unsensibel outest.
Soll deine Familie ihren ganzen Tagesablauf um den SOC planen weil sich 
der Hausherr ohne Not den Fetisch "Inselanlage" auf die Fahne 
geschrieben hat?

Solche Sperenzchen kann man machen wenn man als alter Knacker im 
Schrebergarten lebt, aber eine intakte Familie im EFH darf gerne 
erwarten dass der Strom aus der Steckdose kommt.

von Christian M. (likeme)


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Le X. schrieb:
> Soll deine Familie ihren ganzen Tagesablauf um den SOC planen weil sich
> der Hausherr ohne Not den Fetisch "Inselanlage" auf die Fahne
> geschrieben hat?

Die wollen in Deutschland genau so ihre Wirtschaft planen. Arbeiten wenn 
die Sonne oder der Wind da ist.
Grüße
Robärt Bärenböck ;-)

von Svensson (svensson)


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Wenn es etwas teurer werden darf:

Schalte eine USV mit zwei Eingängen dazwischen, damit ist dann auch 
gleich das Problem mit der Notstromversorgung gelöst.
Haupteingang ist dann die PV und Reserveeingang das Stromnetz.

Z.B. die APC Galaxy 15kW, die gibt es in verschiedenen Varianten für 1 
oder 3 phasig. Da wären dann auch rund 4 bis 16kWh Speicherung möglich.

Nachteilig sind die Kosten ab 15.000€ und der Platzbedarf in Höhe eines 
großen Kühlschranks.

von Thomas R. (thomasr)


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Christian B. schrieb:

> Ohne Smartmeter kannst du ein
> Balkonkraftwerk (oder eine reine Einspeiseanlage) betreiben, was immer
> das ins Netz schiebt, was es es gerade liefert. Daran eine Batterie
> anzuschließen währe aber ziemlich unklug, ohne ein entsprechendes
> Smartmeter mit einzubauen. Der Wechselrichter hat auch nur einen
> Netzeingang, jedenfalls mein Sungrow SH10rt. Der kann gar nicht so
> arbeiten, wie du dir das vorstellst.

Ein Smartmeter ist reine Geldschinderei, bei einem guten Hybriden 
reichen dessen externe CTs völlig aus. Mein Deye hat sowohl interne wie 
externe CTs was man je nach Situation auswählen/verbauen kann.
>
> Hybrid Wechselrichter bedeutet nur, dass du daran sowohl PV Module als
> auch eine Batterie anschließen kannst. Wie gesagt, wenn es keine
> Inselanlage ist, sollte man ein Smartmeter noch als zwingende, 4.
> Komponente vorsehen.

Sorry, das ist Mumpitz. Nochmals: Smartmeter (also jetzt nicht ein eHZ) 
sind nichts anderes als drei CTs in einem schönen Gehäuse, womöglich 
noch mit einem Busanschluß. So etwas hat man in den Anfängen der 
Hybriden vielleicht benötigt aber doch heute nicht mehr.
>
> Thomas R. schrieb:
>> Hybride leiten den Netzstrom durch und schalten nur bei Ausfall auf WR
>> Betrieb um.
>
> Vielleicht gibt es welche, die das tun.

JA, jeder moderne/vernünftige.

> Die Regel dürfte es nicht sein.
> Ich könnte den Wechselrichter übrigens auch mit einem 2. Anschluss
> versehen. Der würde dann eine Schalteinrichtung versorgen können und so
> eine Notstromfähigkeit vorhalten, wenn man das braucht. Ich sah den
> Bedarf dafür nicht, denn dafür hätte ich die Hausverkabelung auch
> aufteilen müssen in wichtige und unwichtige Stromkreise. Wir haben viel
> zu seltene und zu kurze Stromausfälle um diesen Aufwand in irgendeiner
> Form zu rechtfertigen.

Bei mir hängt DAS GANZE HAUS am Hybriden und der versorgt bei 
Netzausfall ALLES, inklusive das 5 Platten Induktionskochfeld unter 
voller "Beladung".

Dafür muß man keinerlei Leitungen ändern, lediglich den Hybriden neben 
den Zählerschrank setzen und mit zwei Stück 5x10mm² verbinden. Leichter 
geht's nimmer.

: Bearbeitet durch User
von Timo N. (tnn85)


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Frank E. schrieb:
> NORMALERWEISE gehört
> der Hybrid-Wechselrichter zwischen Zähler und Hausverteilung.

Nur, wenn man Notstrom / eine Insel haben will.
Hybrid-Wechselrichter per Definition sind einfach PV-Wechselrichter, die 
auch nocht einen Akku laden/entladen können.
Dafür können sie auch irgendwo hinter der Verteilung sein. Warum müssen 
sie zwischen Zähler und Verteilung sein?

Thomas R. schrieb:
> Ein Smartmeter ist reine Geldschinderei, bei einem guten Hybriden
> reichen dessen externe CTs völlig aus. Mein Deye hat sowohl interne wie
> externe CTs was man je nach Situation auswählen/verbauen kann.

Thomas R. schrieb:
> Sorry, das ist Mumpitz. Nochmals: Smartmeter (also jetzt nicht ein eHZ)
> sind nichts anderes als drei CTs in einem schönen Gehäuse, womöglich
> noch mit einem Busanschluß. So etwas hat man in den Anfängen der
> Hybriden vielleicht benötigt aber doch heute nicht mehr.
>>

Würde ich so nicht unterschreiben. Die nicht abrechnungsrelevanten 
Smartmeter (für PV dynmaische Leistungsreduzierung etc) können auch 
unabhängig vom Wechselrichter die Messwerte z.b. ins Heimnetz übertragen 
und man kann sich das alles schön in einer Datenbank loggen.
Klar kann das der Wechselrichter auch, wenn man CTs nimmt, aber dafür 
hat man eben auch ggfls. den Verkabelungsaufwand für die CTs.

von Thomas R. (thomasr)


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Timo N. schrieb:

> Thomas R. schrieb:
>> Sorry, das ist Mumpitz. Nochmals: Smartmeter (also jetzt nicht ein eHZ)
>> sind nichts anderes als drei CTs in einem schönen Gehäuse, womöglich
>> noch mit einem Busanschluß. So etwas hat man in den Anfängen der
>> Hybriden vielleicht benötigt aber doch heute nicht mehr.
>
> Würde ich so nicht unterschreiben. Die nicht abrechnungsrelevanten
> Smartmeter (für PV dynmaische Leistungsreduzierung etc) können auch
> unabhängig vom Wechselrichter die Messwerte z.b. ins Heimnetz übertragen
> und man kann sich das alles schön in einer Datenbank loggen.
> Klar kann das der Wechselrichter auch, wenn man CTs nimmt, aber dafür
> hat man eben auch ggfls. den Verkabelungsaufwand für die CTs.

Ja, stimmt, wenn man im WR nichts entsprechendes hat. Ist aber doch 
heutzutage Standard. Praktisch jeder WR mit Netzanbindung kann mit 
Solarman  ausgelesen und teilweise sogar bedient/parametriert werden.

von Stephan (stephan_h623)


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Ist Standard. Nur nicht für den Insel-WR des TE. Drum der 
Umschaltquatsch.

Das Ding kann nicht einspeisen.

von Christian B. (luckyfu)


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Stephan schrieb:
> Das Ding kann nicht einspeisen.

ok, dann ist er vollkommen ungeeignet für die Aufgabe und das Ansinnen 
des TO etwas klarer. Aber ganz ehrlich: Diese ständige harte 
Umschalterei zwischen Insel und Versorgungsnetz, Wer will das denn? Das 
ist doch höchst unkomfortabel, mit den nötigen Stromlosen 
Zwischenzeiten.

Thomas R. schrieb:
> Bei mir hängt DAS GANZE HAUS am Hybriden und der versorgt bei
> Netzausfall ALLES, inklusive das 5 Platten Induktionskochfeld unter
> voller "Beladung".

Dann musst du eine sehr große Batterie haben. Ich kann aus meiner 9,6kWh 
Batterie nur ca. 3,5kW entnehmen. die Batterie reichte aber bei mir 
selbst im Winter bei einem Sonnigen Tag, wo sie auch voll wurde, um über 
die Nacht zu kommen. Aktuell, mit der elektrischen Notheizung, reicht 
sie nicht mehr aus, aber da ist die PV Anlage eh vollkommen überfordert 
und schafft maximal 1/4 des benötigten Stroms zu liefern, im Schnitt in 
der Woche. Naja, in 3 Wochen ist das vorbei und die Wärmepumpe übernimmt 
(hoffentlich). Dann wird die PV Anlage wieder eine Chance haben.

Thomas R. schrieb:
> Sorry, das ist Mumpitz. Nochmals: Smartmeter (also jetzt nicht ein eHZ)
> sind nichts anderes als drei CTs in einem schönen Gehäuse, womöglich
> noch mit einem Busanschluß. So etwas hat man in den Anfängen der
> Hybriden vielleicht benötigt aber doch heute nicht mehr.

Doch, wenn man den Wechselrichter eben nicht direkt neben dem 
Zählerschrank montieren will. Bei mir ist der HAK und Zählerschrank in 
der letzten Ecke des Hauses. Der Wechselrichter samt Batterie ist aber 
im Hauswirtschaftsraum, welcher eine eigene Tür ins Freie hat. Dabei ist 
einer der Gründe, dass mir im Fall, dass da doch etwas kokelt noch eine 
größere Chance bleibt, das Haus zu retten und der Andere, weil die PV 
Leitungen im Schornstein heruntergeführt wurden, welche direkt am 
Hauswirtschaftsraum mit den kürzesten Kabelwegen angeschlossen werden 
konnten. Das bedeutet aber eben auch, dass der Wechselrichter eben 10m 
vom Zählerschrank mit Hauptverteilung entfernt ist.

von Εrnst B. (ernst)


Angehängte Dateien:

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So stellt sich SMA einen Netzumschalter auf Inselbetrieb vor (Wenn du 
den selber aus einem Schrank voller Sicherungen und Schütze 
zusammenbauen willst, und nicht einfach fertig von SMA kaufst)
(Aus dem "Planungsleitfaden SMA Energy Home mit Ersatzstrom")

Da wo der "Home Manager" eingezeichnet ist, kommen deine drei CT zum 
Strommessen hin.

Wenn dein Wechselrichter Dreiphasig ist, entfällt natürlich die 
Phasenkopplung.

Und ob die komplizierte Erdungseinrichtung zum Erstellen eines neuen "N" 
aus "PE" nötig ist, hängt von der Netzform deines Versorgers ab.
TT-System: Ja.
TN-C-S: Evtl. Nein, wenn PEN bei dir sowieso hart am Anlagenerder liegt.
Dann musst du N auch nicht zwingend Trennen, dreipoliges Schütz Q2 
reicht.

von Mobile (mobileteser)


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Nimm sowas:
https://de.solaxpower.com/products/x3-hybrid-g4/
Der schaltet automatisch um. Den EPS (Emergency Power Supply) Ausgang 
kannst Du je nach Modell bis zu 15kW dauernd belasten. Ansonsten gibt es 
auch einen Grid Anschluss, der wird netzsynchron betrieben.

: Bearbeitet durch User
von Stephan (stephan_h623)


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Mobile schrieb:
> Nimm sowas:
> https://de.solaxpower.com/products/x3-hybrid-g4/
> Der schaltet automatisch um. Den EPS (Emergency Power Supply) Ausgang
> kannst Du je nach Modell bis zu 15kW dauernd belasten. Ansonsten gibt es
> auch einen Grid Anschluss, der wird netzsynchron betrieben.

Soweit ich das sehe will der TE aber gar nicht zwangsweise umschalten 
und braucht auch keinen Notstrom. Das ganze ist nur dem falschen WR 
geschuldet. Umschalten im WR wäre auch in der aktuellen Installation gar 
nicht möglich, da zum WR im Gartenhaus nur eine 3-adrige Leitung 
existiert und nicht geändert werden kann/soll.
Und 15kW gehen darüber schon gar nicht ansatzweise.

Umschalten könnte der aktuelle WR auch schnell. Nur bräuchte es dafür 
mindestens eine zusätzliche Ader vom Nebengebäude zurück zur 
Hauptverteilung, die es aber nicht gibt und angeblich kaum machbar ist 
(evtl. wäre es aber die beste und günstigste Lösung).

Der TE braucht einfach eine sch*** normale Anlage mit Nulleinspeisung 
solange die Akkus nicht voll sind. Nachdem die Akkus schon getrennt da 
sind halt eher ein Hybrid-WR (aber einer mit Einspeisung).
Da muss nichts geschaltet werden. Und dann ist auch die Position des WR 
grob egal. Nur die Sensoren für die Nulleinspeisung müssen natürlich in 
der HV sitzen und brauchen eine zuverlässige Kommunikation mit dem WR. 
Das dürfte baulich ein Problem sein.
Handelsüblicher wäre ein WR (im Nebengebäude) der einfach alles 
einspeist und ein getrennter Speicher/WR an der Hauptverteilung, der 
dann auf Nulleinspeisung arbeitet. Der Speicher halt für die vorhandenen 
Akkus passend, was den Markt gehörig einschränkt.

Mit dem aktuell ungeeigneten WR und der Bausituation wirds aber 
schwierig bis unmöglich.
Umschalten auf Netzstrom sobald der Strom weg ist ist gut machbar. Aber 
wann wird zurück auf Solar geschaltet?
Wenn der Umschalter 2 Wechsler hat könnte man das Nebengebäude nur über 
Solar betreiben und nur das Hauptgebäude aufs Netz schalten. Also Akku 
leer = Nebengebäude ohne Strom. Dann wäre zumindest eine Rückmeldung 
über das bestehende Kabel möglich.

Allerdings sagt das dann alles noch nichts über den SoC der Akkus aus. 
Wahrscheinlich, dass der Strom im Nebengebäude nach 5 Minuten wieder 
kommt, der Umschalter zurückwechselt und mit der Last vom Hauptgebäude 
der Akku nach 2 Minuten wieder leer ist und der WR abschaltet.
Irgendne intelligente Schnittstelle braucht sinnvollerweise ein Kabel 
und muss auch vom WR und Umschalter unterstützt werden. Dann "könnte" 
man erst bei so 30% SoC wieder zurückschalten.

Wenn das Nebengebäude auch aufs Netz umgeschaltet werden soll ists 
nochmal komplizierter. Da ist dann nicht nur die Rückmeldung über die 
bestehende Leitung unmöglich, sondern es muss auch noch der WR im 
Nebengebäude mit dem Umschalter passend umgeschaltet werden. Sprich WR 
muss getrennt sein bevor der Umschalter aufs Netz schaltet. Und 
andersrum: der WR darf erst aufgeschaltet werden, wenn der Umschalter 
getrennt hat. Das ganze gegeneinander verriegelt. Braucht auch ein 
zusätzliches Kabel.

Kann man alles auch über WLAN machen. Mit Datenaustausch im ca. 5ms-Takt 
und Failbacks wenn die Handshakes ausbleiben. Router halt mit USV oder 
als Peer2Peer-Netzwerk.
Aber zeitlich und von den Kosten kannst da locker 500m Graben schaufeln 
und ein passendes Kabel kaufen.
Oder eben nen passenden WR. Dann gibts auch (etwas) Einspeisevergütung.

In der Hauptverteilung oder mit 1 zusätzlichen Ader könnte der WR das 
alles ganz alleine. Nur halt nicht im Nebengebäude.
Müsste von den Querschnitten nicht mal angepasst werden (so es denn 
korrekt für Dauerbetrieb ausgelegt ist), denn es bleibt ja bei max. 2 
belasteten Adern.

Ist halt dem Heimbastler geschuldet. Ich hätte da zumindest die 
Verkabelung 3-phasig gemacht (5x4qmm hätten ja zur Not gereicht als 
Erdkabel, besser aber 6-10qmm) und noch 5x1.5 oder 5x2.5 dazugelegt oder 
zumindest ein Leerrohr mit Zugdraht.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Der ---->
 von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)
29.03.2025 18:58
......
Halt was schon gebaut und ist jetzt dahintergekommen das diese Lösung 
für seine Ansprüche "suboptimal" ist.
Jetzt will er halt eine Sparfuchslösung haben, die es ihm erspart 
"10-20 Hunies" noch mal abzudrücken.


Stephan schrieb:
> Ist halt dem Heimbastler geschuldet. Ich hätte da zumindest die
> Verkabelung 3-phasig gemacht (5x4qmm hätten ja zur Not gereicht als
> Erdkabel, besser aber 6-10qmm) und noch 5x1.5 oder 5x2.5 dazugelegt oder
> zumindest ein Leerrohr mit Zugdraht.

Genau, so würde man es machen, wenn man sich einen Kopf macht.
Alternativ könnte man die PV-Leitung ins Gebäude verlängern und dort bei 
der Netzeinspeisung den Hybrid-Wechselrichter einbauen und mit dem 
VNB-Netz sauber die Einspeisung vornehmen.

Nur haben wir es hier mit jemanden zu tun, der schon mal billig 
drauflosbaut und dann vom Gier-Geiz-Billig Virus befallen wird.

Dann kommen die Probleme:

Frank E. schrieb:
> Weil das baulich schwierig ist, hab ich die Idee, das Problem in der
> Verteilung vom Hauptgebäude mittels "automatischem Notstromumschalter"
> zu lösen: Der Solarstrom wird als "normal" definiert und das öffentliche
> Netz quasi als Notstromquelle.
>
> Da ich so einen Notstromumschalter noch nie eingesetzt habe, hätte ich
> zwei Fragen an die, die sich damit auskennen:


M.M.
Der Frank E. soll mal
1000-2000€ ausgeben und was Richtiges bauen!

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Vielen Dank für die vielen konstruktiven Beiträge - ich gehe in mich :-)

Die bestehende Anlage wurde allerdings nicht "falsch geplant", sondern 
war (auch wegen der Position des Dachs und dem Platz im Nebengebude) 
schon in voller Absicht genau so gedacht: Zur "entlastenden" Einspeisung 
ins Hausnetz (mit geeignetem WR) zu Zeiten eines Ferraris-Zählers. Da 
war sie genau richtig und hat seitdem 3 Jahre völlig problemlos 
funktioniert, tut sie immer noch.

Die Überlegung, da etwas zu ändern, wird nun immer dringlicher, nachdem 
ich mit einem Digitalzähler beglückt wurde, das aber möglichst ohne 
aufwändige Grabe-und Verlege-Arbeiten.

Ich könnte ja die "Rohspannugn" aus den Solarmodulen über die eine 
Leitung auch zum Wohnhaus bringen, aber aus Platz- und Sicheheitsgründen 
hätte ich den (noch eingepackten) WR und die Akkus ungern direkt im 
Wohnhaus. Da gibts auch noch einen "WAF" :-)

Daher die exotisch-gewagten Überlegungen.

von Christian B. (luckyfu)


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Frank E. schrieb:
> Ich könnte ja die "Rohspannugn" aus den Solarmodulen über die eine
> Leitung auch zum Wohnhaus bringen, aber aus Platz- und Sicheheitsgründen
> hätte ich den (noch eingepackten) WR und die Akkus ungern direkt im
> Wohnhaus. Da gibts auch noch einen "WAF" :-)

Wenn der Akku kein Selbstbausatz ist, sollte die Gefahr eher sehr gering 
sein, dass da was passiert. Wenns ein Selbstbau aus Einzelzellen wird, 
dann ist der im Nebengebäude sicher besser aufgehoben als im Keller.

von Oliver S. (oliverso)


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Frank E. schrieb:
> Die bestehende Anlage wurde allerdings nicht "falsch geplant", sondern
> war (auch wegen der Position des Dachs und dem Platz im Nebengebude)
> schon in voller Absicht genau so gedacht: Zur "entlastenden" Einspeisung
> ins Hausnetz (mit geeignetem WR) zu Zeiten eines Ferraris-Zählers.

Was halt von Anfang an eine Schxxx-Planung war. Natürlich konntest du 
auch vor drei Jahren davon ausgehen, dass der Zustand mit dem 
rückwärtslaufenden Zähler nicht ewig so bleiben wird.

Oliver

von Stephan (stephan_h623)


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Frank E. schrieb:
> Die Überlegung, da etwas zu ändern, wird nun immer dringlicher, nachdem
> ich mit einem Digitalzähler beglückt wurde, das aber möglichst ohne
> aufwändige Grabe-und Verlege-Arbeiten.

Was ändert der Zähler?
Oder war die Anlage nie angemeldet und der alte Zähler hatte keine 
Rücklaufsperre?

Wenn ichs recht mitbekommen habe ist das ganze ein Wochenendhaus. Also 
eher nur 2 Tage pro Woche bewohnt.
Mittlerer Stromverbrauch also eher nur 25-50% eines normalen Wohnhauses, 
wenn Kühlschrank etc. durchlaufen.

Das macht Akkus, die im Wohnhaus schon von der Rentabilität eng sind, 
ziemlich unsinnig. Die Akkus degradieren nicht nur durch die Zyklen 
sondern auch durch die Zeit. Du hast also nochmal ne schlechtere Bilanz.

Dazu kommt, dass du mit dem neuen WR nicht einspeisen kannst. Also auch 
keine Einspeisevergütung.
Bei nem Wochenendhaus werden die Akkus im Sommer aber über Tage voll 
rumstehen und die Solarmodule bringen dann nichts. Und auch die Module 
degradieren über die Zeit.
Mit dem alten WR gäbe es zumindest Einspeisevergütung.

Ich schätze durch die Akkus bekommst du bestenfalls die 
Anschaffungskosten derselben raus.
Der neue WR kann nicht einspeisen und du verlierst gegenüber dem alten 
WR 250€+ pro Jahr. 2/3 des Solarertrags kannst du rein von den 
Nutzungszeiten ja schon nicht nutzen. Im Sommer ist der Akku auch nach 2 
Stunden voll und die Panels stehen großteils gelangweilt rum.
Anschaffungskosten und Umbauaufwand noch gar nicht mitgerechnet.

Den Krempel wieder verkaufen und alles lassen wie es ist dürfte bei 
weitem am meisten Geld sparen.
Und die Anlage ggf. anmelden. Das spart dann auch ordentlich Bußgelder 
und Nachforderungen des EVU.

von Stephan (stephan_h623)


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Stephan schrieb:
> Und die Anlage ggf. anmelden. Das spart dann auch ordentlich Bußgelder
> und Nachforderungen des EVU.

Man darf denke ich davon ausgehen, dass in 5 Jahren auch die 
schnarchigsten Netzbetreiber mittels KI nicht angemeldete Anlagen 
einfach identifizieren können.
Dann wird mal kurz in älteren Satellitenbildern gekuckt und du bist für 
5kWp problemlos 2.000€ pro Jahr an Nachforderung zuzüglich 10% Zinsen 
pro Jahr allein an Nachforderung los.

Spätestens beim nächsten Zählertausch wird eh auffallen, dass da 
Einspeisung war. Oder ist die Solaranlage seit dem Zählertausch offline?

von Christian B. (luckyfu)


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Stephan schrieb:
> Dann wird mal kurz in älteren Satellitenbildern gekuckt und du bist für
> 5kWp problemlos 2.000€ pro Jahr an Nachforderung zuzüglich 10% Zinsen
> pro Jahr allein an Nachforderung los.

Das ist so abwegig nicht und wo es leicht Geld zu verdienen gibt, ist 
man sowieso schnell dabei, da sind dann die Gründe, die dagegen sprechen 
(ggf. noch jemanden dafür einstellen) schnell Ausgeräumt. Wenn der nur 
eine Anlage pro Tag findet, ist der schon ein Gewinn für die Firma, die 
ihn einstellt, ganz ohne KI.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Frank E. schrieb:
> Ich könnte ja die "Rohspannugn" aus den Solarmodulen über die eine
> Leitung auch zum Wohnhaus bringen, aber aus Platz- und Sicheheitsgründen
> hätte ich den (noch eingepackten) WR und die Akkus ungern direkt im
> Wohnhaus. Da gibts auch noch einen "WAF" :-)
>
> Daher die exotisch-gewagten Überlegungen.

Du kannst ja auch außen an die Hauswand einen Verteiler-Kasten 
(AnlehnGartenhaus) setzen und den ganzen Kram dort unterbringen.

Oliver S. schrieb:
> Was halt von Anfang an eine Schxxx-Planung war. Natürlich konntest du
> auch vor drei Jahren davon ausgehen, dass der Zustand mit dem
> rückwärtslaufenden Zähler nicht ewig so bleiben wird.

Hmm, aber Anna-Lena hat doch gesagt: "das Netz ist der Speicher"!

Stephan schrieb:
> Den Krempel wieder verkaufen und alles lassen wie es ist dürfte bei
> weitem am meisten Geld sparen.
> Und die Anlage ggf. anmelden. Das spart dann auch ordentlich Bußgelder
> und Nachforderungen des EVU.
Anmelden kann er doch jetzt die PV-Anlage als BKW oder Insel-Analge, und 
gut ist es.
Den Mehrverbrauch, den er ab jetzt hat, kann er ja begründen.
z.B. Luftwärme-Pumpe für die Übergangszeit angeschafft!
Freundin ist eingezogen die fönt 3 Stunden lang die Haare, das gibt kWh!
3-Ebike werden geladen!
E-Auto angeschafft!
......

Christian B. schrieb:
> Das ist so abwegig nicht und wo es leicht Geld zu verdienen gibt, ist
> man sowieso schnell dabei, da sind dann die Gründe, die dagegen sprechen
> (ggf. noch jemanden dafür einstellen) schnell Ausgeräumt. Wenn der nur
> eine Anlage pro Tag findet, ist der schon ein Gewinn für die Firma, die
> ihn einstellt, ganz ohne KI.

Hey Leute ihr habt vllt. seltsame Träume!
Satelliten-Fotos, KI-Agent,...... !

Oft sind die "schwarz" Einspeiser Anlagenbetreiber die die Abschaltung 
nach
EEG vermeiden indem sie die Speeren entrigeltn!
In Niederösterreich hat man diese Schwarzeinspeiser durch Empirische 
Messungen ermittelt. Zählerauslesung der Smartmeter während einer 
Speere!
Zum Einspeisemanagement nun was zum lesen:
https://solar.red/einspeisemanagement/
https://www.inside-digital.de/news/mehr-balkonkraftwerke-denn-je-drohen-jetzt-zwangsabschaltungen-fuer-pv-anlagen
https://noe.orf.at/stories/3252975/
https://www.diepresse.com/18378299/zu-schwaches-netz-fuer-gruenen-und-schwarzen-solarstrom-boom
https://www.homeandsmart.de/guerilla-pv

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Stephan schrieb:
> Spätestens beim nächsten Zählertausch wird eh auffallen, dass da
> Einspeisung war. Oder ist die Solaranlage seit dem Zählertausch offline?

Das kommt darauf an, ob man einen kommunalen VNB hat, der auch der MStB 
ist.
Die haben noch jede Menge eigenes Personal, das die Zähler tausch und 
oft auch noch abliest, bei denen gibt's dann Fangprämien für jeden 
Schwarzeinspeiser den sie aufspüren.
Bei den großen VNB sind fast nur mehr Dienstleister im Feld daraus 
unterwegs.
Die bekommen Pauschalen für jede Tätigkeit.
Zähler lesen die Kunden selber ab, vllt. noch ein Foto und dann war's 
das!

: Bearbeitet durch User
von Jens K. (jensky)


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Dies macht ein Victron Multiplus II automatisch

von Hardy F. (hflor)


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von Thomas R. (thomasr)


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Hardy F. schrieb:
> Hat schon mal jemand den ATS von IVT
> 
(https://www.voelkner.de/products/185824/IVT-Umschaltstation-US-12N-2760-VA-18202-130mm-x-130mm-x-60mm-Passend-fuer-Modell-Wechselrichter-Universal.html)
> von innen gesehen?

Aua!

So wie dort der Schaltplan gezeichnet ist würde ich diesen Umschalter 
auch besser verramschen und nie wieder ins Programm aufnehmen.

Der PE liegt demnach fest auf einem Pol der Batterie und der Umschalter 
enthält kein PE Relais für die Erzeugung eines TN Netzes bei WR Betrieb.

Solange da nur ein einziges Gerät direkt angeschlossen wird, wäre das 
noch ok aber die meisten Käufer werden da ein ganzes "Netz" dranhängen. 
Das ist nach VDE aus guten Gründen ausdrücklich verboten (ein RCD würde 
nicht funktionieren können etc.)

: Bearbeitet durch User
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