Nabend, Ich habe gelesen, dass Netzteile am besten bei 80% Last betrieben werden sollen. Wenn zwischen dem NT und dem LED streifen ein Dimmer verbaut ist und dieser meistens zwischen 10 und 30% läuft, klappt das mit den 80% Last ja überhaupt nicht. Was macht man da? Es geht um ca 15m zusammenhängenden Streifen mit etwas über 200W. Strom wird alle 5m eingespeist.
Kolja L. schrieb: > klappt das mit den 80% Last > ja überhaupt nicht. Wieso nicht? Einfach einen regelbaren Lastwiderstand parallel und die fehlende Belastung damit ausgleichen. So kannst du sicherstellen, dass dein Netzteil immer den maximalen Wirkungsgrad hat. Oder die Zähne zusammenbeißen und damit leben das dein Netzteil auch mal in einem Bereich betrieben wird wo es nicht mehr ganz den im Prospekt versprochen Wirkungsgrad hat.
Kolja L. schrieb: > dass Netzteile am besten Bei variabler Last ist der Optimalfall dann nicht mehr bei allen Einstellungen des Verbrauchers gegeben. Dies gilt auch für Verbrennungsmotoren in Automobilen. mfg
Christian S. schrieb: > Dies gilt auch für Verbrennungsmotoren in Automobilen. Top und danke, dieses Gleichnis beruhigt mich auf Projektebene. Allerdings beunruhigt es mich auf einer größeren Skala...
Irgend W. schrieb: > Wieso nicht? Einfach einen regelbaren Lastwiderstand parallel und die > fehlende Belastung damit ausgleichen. Sehr gute Idee! :-) YMMD! > Wenn zwischen dem NT und dem LED streifen ein Dimmer verbaut ist und > dieser meistens zwischen 10 und 30% läuft, klappt das mit den 80% Last > ja überhaupt nicht. Erste Antwort: s....ß drauf! Die paar % Unterschied im Wirkungsgrad machen dich bei 200W nicht arm. Die Frage wäre eher, für was du 15m LED Streifen mit 200W Leistung benötigst. Zweite Antwort: du könntest theoretisch ein NT verwenden, dass z.B. nur 50% der Leistung des aktuellen NT hat. Dann würde das bei Dimmer auf 30% etwa in den wrkungsgradoptimalen Bereich kommen. Allerdings musst Du dann dafür sorgen, dass niemals niemand den Dimmer über 30% aufdreht, da sonst dein NT überlastet würde! Also eigentlich keine gute Idee, vor allem, wenn das NT bereits vorhanden ist. ciao Marci
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Kolja L. schrieb: > Wenn zwischen dem NT und dem LED streifen ein Dimmer verbaut ist und > dieser meistens zwischen 10 und 30% läuft, klappt das mit den 80% Last > ja überhaupt nicht. Das kommt auf die Art des Dimmers an. Die Wirkungsgradangaben beziehen sich auf DC-Last
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Kolja L. schrieb: > Ich habe gelesen, dass Netzteile am besten bei 80% Last betrieben werden > sollen. Es ist schon so, dass die meisten Schaltnetzteile nicht im gesamten Arbeitsbereich den optimalen Wirkungsgrad haben. Wie stark der Effekt ausgeprägt ist und wo der optimale Arbeitspunkt liegt, kann man aber nicht pauschal sagen. Erschwerend kommt vermutlich dazu, dass sich eine Belastung mit PWM anders auswirkt, eine eine Last mit konstantem (nicht pulsierendem) Strom. Irgend W. schrieb: > Einfach einen regelbaren Lastwiderstand parallel und die > fehlende Belastung damit ausgleichen. So kannst du sicherstellen, dass > dein Netzteil immer den maximalen Wirkungsgrad hat. Der erste April ist erst übermorgen. Ich habe auch einen: Verschenke dein Fahrrad, dann kann es niemand klauen. Die klassische Lösung ist immer noch, je nach Bedarf unterschiedliche viele Lampen einzuschalten (natürlich mit separaten Netzteilen). Also nicht dimmen. Solche Lampen kann man praktischerweise mit integrierten Netzteilen kaufen, nennt sich "Glühbirne" (obwohl darin heute nichts mehr glüht).
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Kolja L. schrieb: > Was macht man da? Für 80% bei 100% Helligkeit kaufen und sich nicht beklagen wenn es bei geringerer Helligkeit nicht den optimalen Wirkungsgrad bringt.
Wie ein 20A Schaltnetzteil wohl darauf reagiert, wenn mehrere hundert mal pro Sekunde die Last komplett wegfällt und sofort wiederkommt. Von den doch erheblichen Wechselströmen mal ganz ab, Thema Funkstörungen & Geräusche. Jetzt mal ehrlich, wozu braucht man 200W LED-Streifen? Das sind roundabout 20000lm, wenn man üblichen Angaben glauben darf, auch wenn man die auf 10% runterdimmt sind das 2000lm und schon seeehr hell.
Jens M. schrieb: > Jetzt mal ehrlich, wozu braucht man 200W LED-Streifen? Ausgebauten Dachstuhl indirekt beleuchten.
Und, schonmal getestet wie das so funktioniert? Helligkeit, Dimmbarkeit, Reaktion des Netzteils, Wärmeentwicklung?
Es gibt spezielle LED Netzteile, z.B. https://enertex.de/d-katalog-ps160-24.html Habe mehrere 24 V Netzteile davon seit Jahren in Betrieb, die sind sehr gut. Störungen bisher nirgends bemerkt.
Kolja L. schrieb: > Ausgebauten Dachstuhl indirekt beleuchten. LED Streifen mit 80W nehmen und ein Netzteil was halb so größ ist.
Kolja L. schrieb: > Ich habe gelesen, dass Netzteile am besten bei 80% Last betrieben werden > sollen. warum? Wegen der Lebensdauer oder wegen des Wirkungsgrads? Bzgl. Wirkungsgrad: bededenke, daß ein Netzteil eine mehr oder weniger konstante Energiemenge selbst verbraucht. Dieser Anteil am Gesamtverbrauch steigt bei sinkender Last dann natürlich. Das sieht als Wirkungsgrad in Prozent dargestellt unschön aus, sehe ich aber nur als eine Zahlenspielerei. Netzteile, die bei 100% Last frühzeitig ausfallen, sind Schrott. Kauf was hochwertigeres.
Hier mal zwei konkrete Beispiele von Mean Well LED-Netzteilen mit 200 W Leistung - bei 20% Last ist die Effizienz immer noch >85%, also weniger als 3 W Verlust, da würde ich mir nicht allzu viele Gedanken darum machen.
Jens M. schrieb: > Wie ein 20A Schaltnetzteil wohl darauf reagiert, wenn mehrere hundert > mal pro Sekunde die Last komplett wegfällt und sofort wiederkommt. Man könnte den Wandler über den Enable-Eingang steuern, so vorhanden.
Jens M. schrieb: > Wie ein 20A Schaltnetzteil wohl darauf reagiert, wenn mehrere hundert > mal pro Sekunde die Last komplett wegfällt und sofort wiederkommt. Eine Notebooknetzteil hat damit evtl. ein Problem, eines für genau diesen Einsatzzweck (LED-Beleuchtung) konzipiertes ganz sicher nicht.
Jens M. schrieb: > Wie ein 20A Schaltnetzteil wohl darauf reagiert, wenn mehrere hundert > mal pro Sekunde die Last komplett wegfällt und sofort wiederkommt. Da werden wohl die ausgangsseitigen Elkos wegen dem erhöhten Rippel beschleunigt altern. Um den Wirkungsgradverlust würde ich mir da eher keine Gedanken machen. Ob 94% oder 82% ist dann, wenn gedimmt gefahren wird Wurscht. Wenn was optimiert werden soll würde ich das gesamte System optimieren und einen angepassten Streifen mit angepasstem Netzteil verwenden. Hoffentlich wurden, wenn der Wirkungsgrad des Netzteils eine Rolle spielt, die Zuleitungen zu den Abschnittseinspeisungen auch hinsichtlich des Spannungsabfalls betrachtet.
Wenn es "analoge" LED Stripes ohne eingebaute ICs sind (haben über die ganze Länge jeweils die selbe Farbe), dann dreh halt die Ausgangsspannung am Netzteil ein wenig runter. Dann sind die LEDs nicht mehr so hell und du kannst ein dem dann fließenden Strom entsprechend ein schwächeres Netzteil auswählen.
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