Hallo und Guten Abend! Zunächst möchte ich mich bei den Foristen bedanken, die das Thema vor längerer Zeit schon mal hatten: Ein ADAM Artist 6h "schweigt" beim Einschalten - nix tut sich. Es war der Thread: Beitrag "LNK364 auf Platine für Aktivlautsprecher dahin." Ich habe genau dieses Problem! Nun habe ich den LS aufgeschraubt und den Schrumpfschlauch um die Platine abgemacht, die gleich nach dem Netzeingang kommt. Mit etwas Phantasie sieht man Schmauchspuren um den LNK, gerade auf der Seite, wo auch die Diode sitzt. Beide Teile will ich besorgen. Schade, dass hier in München Conrad, Bürklin etc, keinen Laden mehr haben und man teuer bestellen muss. Allerdings ist mir auf der Rückseite eine seltsame Konstruktion aufgefallen. Es handelt sich um das kreisrunde blaue Teil, vermutlich ein Kondensator. Der ist irgendwie auf der Platine mit einer schwarzen Masse festgeklebt - und zwar recht genau gegenüber dem LNK. Ist das normal, dass man einen Kondensator so hinklebt? Oder wurde der Kondensator wg. Überhitzung da quasi drangeklebt? Ich wäre dankbar, wenn ihr die Idee, den LNK und die danebenliegende Diode auszuwechseln, kommentiert und vielleicht auch nen Kommentar zu dem blauen Teil auf der Rückseite habt.
J. A. schrieb: > Ist das > normal, dass man einen Kondensator so hinklebt? Nö, der wurde nachträglich eingebaut, weil das NT durch die EMV-Prüfung gefallen ist. Zur Reparatur wurde ja im anderen Thread schon alles gesagt.
Hm, das mit dem Kondensator leuchtet ein, danke! Nach dem Aufschrauben war ja um die Platine noch mal ein Schrumpfschlauch, den den Kondensator, vermutlich mit einem Abstandshalter aus schwarzem Plastik, fest an die Platine gedrück hat. Dort gab es aber wohl eine Überhitzung und das Plastik ist geschmolzen und sitzt jetzt felsenfest auf der Rückseite der Platine - also genau dort, wo ich eigentlich löten müsste. Was kann man da machen? Ich hätte jetzt den Kondensator mit einem Skalpell vom Plastik losgeschnitten und dann versucht, das Plastik mechanisch zu entfernen. Oder sollte man den LNK auf der Platine so abschneiden, dass die Füßchen möglichst lang bleiben und den neuen LNK dann in diese Füßchen löten? Oder könnte man das Relais, das ja ebenfalls auf der Platine ist, einfach kurzschließen? Die Box müsste man dann halt extern abschalten.
J. A. schrieb: > Oder sollte man den LNK auf der Platine so abschneiden, dass die Füßchen > möglichst lang bleiben und den neuen LNK dann in diese Füßchen löten? Abschneiden ist schon mal nicht dumm, aber nur, um die Beinchen dann problemlos aus der Platine ziehen zu können. Denn der LNK braucht möglichst kurze Pins in der Platine, da er darüber seine Wärme abführen muss. Der Schmadder muss also weg. Die Kupferfläche der Platine wirkt als Kühlkörper.
Ich hab die Rückseite mit dem Haartrockner erwärmt. Dann konnte ich das schwarze Zeug soweit entfernen, dass man nun Löten kann. Die Teile bestelle ich wohl bei Reichelt. Was mir aufgefallen ist: die kleine Diode 1N4148 verträgt wohl nur 100 V.
So, ich war fleißig. Ich habe Teile bestellt, siehe Liste und eingebaut. Der alte LNK364 war unten so, dass wohl ein Stück abgesprungen ist (thermischer Effekt?) Die beiden Dioden waren in Ordnung, ersetzt trotzdem. Der fette 4,7 Ohm Widerstand war hin - obwohl er doch noch gut aussieht. Resultat: keine Veränderung. Funkstille. Frust! Daher habe ich bei dem Relais die Kontakt auf der Schaltseite provisorisch mit einem Kabel überbrückt. Resultat: Beim Einschalten leuchtet nur die grüne LED auf der Vorderseite des LS. Ebenso hört man ein Einchaltknacken bei den Membranen. Musik wurde aber nicht wiedergegeben. Sowohl über XLR als auch über Cinch kein Sound! Von der Platine, auf der die Eingangsbuchsen, Regler etc sitzen, geht ein 4-poliges Kabel zu der bearbeiteten Platine. Ich vermute, dass Audiosignale, die über die Buchsen kommen, dazu genutzt werden, dass das Relais schaltet und das System voll unter Spannung steht. Da aber das Relais überbrückt wurde, habe ich das Kabel mal an einem Ende abgezogen. Doch auch dies wollte das System nicht zum Leben erwecken. Mit einer IR-Kamera hab ich mal die Platinen angeschaut - bei Spannung werden die ICs handwarm, alles sehr gleichmäßig. Vom Transformator gehen 2 Leitungs-Systeme zu den Platinen. Das eine (3 Adern) endet auf der Platine und hat 19 V - 0 V - 19 V (AC). Das andere, dünnere Trio liefert 15 V - O V - 15 V (AC). Der Trafo scheint also auch zu arbeiten. Der Knacks beim Einschalten gibt mir etwas Mut - doch was könnte man nun noch tun, um das System zu Wiedergabe zu überreden?
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