Moin, seit einigen Wochen habe ich einen Miele G592 Geschirrspüler reaktiviert. Lief bisher auch super. Gestern fiel mir nach dem Spülgang auf, dass kein Dampf aus dem Gerät kam, Geschirr war noch nass und kaum gereinigt. Tab war nicht aufgelöst. Das Programm lief aber komplett durch - müsste das Schaltwerk nicht stoppen bis die richtige Temperatur erreicht ist? Deutet der Fehler auf einen defekten Thermostatschalter mit Dauerdurchgang? Welches Bauteil ist das konkret und wo sitzt es bei dem Modell? Habe zwar noch einen inzwischen reparierten G542 im Keller, würde aber ungern schon wieder eine Austausch Aktion starten (müsste dann zum Tragen erst wieder einen Helfer organisieren) Gruß Ronald
Bei BSH sind es dann die Lötkontakte des Relais für die Heizungssteuerung...
Harald K. schrieb: > ... hilft bei einem Miele-Gerät jetzt wie? z.B. als Empfehlung, dort zuerst nachzusehen.
Die Maschine hat ja drei Thermostate. Versuchs mal mit einem Programm mit anderer Temperatur.
Hmm. Ein Serienfehler, wegen dem BSH eine lang angelegte Rückrufaktion betrieben hat, soll also zur Diagnostik einer komplett anders konstruierten Maschine eines anderen Herstellers herhalten. Ok. Kann man natürlich machen.
Danke für die Antworten. Wenn für jede Temperatur separate Thermostatschalter verbaut sind - warum wird am Ende nicht getrocknet? Das müsste doch bei allen Programmen passieren?
Ronald K. schrieb: > Wenn für jede Temperatur separate Thermostatschalter verbaut sind - > warum wird am Ende nicht getrocknet? Das müsste doch bei allen > Programmen passieren? Eine defekte Heizung oder Ansteuerung reagiert bei allen Programmen vergleichbar.. :-)
Hast Du mal gemessen, ob die Heizung überhaupt noch heizen kann? Widerstand des Heizstabs? So alt*, wie das Ding ist, hat es vermutlich noch einen offenliegenden Heizstab im Inneren. *) Produktionszeitraum 1988 - 94
Bisher habe ich noch nicht gemessen, Serviceklappe ist noch zu, das muss ich erst freilegen. Ich wollte erstmal verstehen wie die Sache von der Schaltung her funktioniert. Was steuern die Thermostatschalter an - die Heizung oder den Motor vom Schaltwerk?
Ich habe einen Miele Geschirrspüler G686, der vor knapp 20 Jahren - als ich das Gerät bekam - den gleichen Fehler hatte. Ursache war ein defekter Druckwächter, der den Betrieb der Heizung nur zulässt, wenn in der Maschine (ausreichend) Wasser vorhanden ist. Nach meiner Erinnerung wurde der Spülgang wie beim TO komplett durchgeführt, aber eben ohne zu heizen. Mein Elektro-Kumpel sagte, dass dieser Fehler wegen des defekten Druckwächters durchaus häufig vorkommt. Also auch darauf ein Auge werfen.
Dann müsste man zum Testen den Druckwächter ja überbrücken können, oder?
Rainer Z. schrieb: > Ursache war ein defekter Druckwächter, der den Betrieb der Heizung nur > zulässt, wenn in der Maschine (ausreichend) Wasser vorhanden ist. Nach > meiner Erinnerung wurde der Spülgang wie beim TO komplett durchgeführt, > aber eben ohne zu heizen. Fast genauso war es bei uns auch. Nicht mal ein defekter Druckwächter, sondern einfach in der vorgegebenen Zeit zu wenig Wasser eingelaufen. Also erst mal den Wasserstand kontrollieren. Hauptspülgang starten, und nach Wassereinlauf Tür öffnen. In der Bedienungsanleitung sollte ein Hinweis zu einer Markierung zu finden sein, bis zu der das Wasser stehen muss.
Habe im Netz mal Druckwächter betrachtet - die haben 3 Kontaktzungen. Wie sind die denn belegt? Ist das evtl ein Umschalter?
bei unserer Constructa (BSH Gerät) war es das Klixon was defekt war. Er/es schaltete zwar noch, abr die Kontakte waren hinüber. Da läuft wohl die gesamte Energie des Heizstabes drüber. An das Klixon kam man gut ran. Man musste vorne unten die Blende der Maschine öffnen, und konnte das Klixon von oben (aus dem Spülraum) nach unten durchdrücken, es war nur in einer Gummi-Dichtung gesteckt und ragte ca. 1 cm in den Spülraum hinein
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Ronald K. schrieb: > Habe im Netz mal Druckwächter betrachtet - die haben 3 > Kontaktzungen. > Wie sind die denn belegt? Ist das evtl ein Umschalter? Ja, Umschalter.
Ergänzung zum Druckwächter: Mir fiel eben ein, dass ich beim Einbau des Druckwächters einen Fehler gemacht habe. Der Druckwächter hat eine Bajonett-Fassung. Beim Einbau habe ich die Fassung nicht mit Gleitmittel geschmiert, so dass die Verbindung undicht war und die Maschine etwas Wasser verlor. Anfängerfehler, immerhin wurde der Testlauf in der Garage absolviert, weil ich die Maschine gerade erhalten hatte, also alles halb so wild. Ich habe dann die Fassung mit einem Gleitmittel für Kunststoffrohre/-dachrinnen geschmiert, dann war's dicht. Als ich den Spüler bekam, war er sieben Jahre alt. Ich habe verstanden, weshalb die Kunden einen neuen Spüler wollten und der Elektriker darüber froh war. Man stelle sich vor, mein Fehler wäre dem Elektriker passiert. Er hätte für die Fehlerbehebung mehrmals hinfahren müssen, die Maschine jedes Mal aus- und wieder einbauen müssen. Auch beim ersten Mal, denn der Druckwächter muss bestellt werden und in dieser Zeit kann die Maschine nicht ausgebaut mitten in der Küche stehen.
Rainer Z. schrieb: > Als ich den Spüler bekam, war er sieben Jahre alt. Und seitdem ... hast Du das Ding gelagert?
Harald K. schrieb: > Rainer Z. schrieb: >> Als ich den Spüler bekam, war er sieben Jahre alt. > > Und seitdem ... hast Du das Ding gelagert? Nö, das "Ding" tut weiter seinen Dienst bei mir. Nachdem die Reparatur mit dem Wechsel des Druckwächters erfolgreich war, habe ich vorsorglich noch die Wassertasche ausgebaut und mit Säure gespült, dort hat es bereits deutliche Ablagerungen gegeben. Dies musste ich vor wenigen Jahren wiederholen. Anlass war, dass es wieder geringfügigen Wasserverlust gab. Dieses Mal aber an einem Magnetventil an der Wassertasche. Hier brauchte ich nur einen billigen O-Ring, habe aber auch die Wassertasche erneut entkalkt. Ansonsten das Übliche: Sprüharme gelegentlich reinigen, auch der Ausgang vom Klarspüler war mal verklebt. Ja, der Spüler ist inzwischen 25 Jahre alt. Aber warum wegwerfen? Meines Wissens gibt es eine Schwachstelle bei diesem Modell an der Wellendichtung der Umwälzpumpe. Diese wird kaputtgescheuert, wenn Speisereste wie Kirschkerne dorthin gelangen. Passiert aber nur, wenn man so blöd ist und das Sieb zum Sumpf öffnet, obwohl sich noch Dreck im Spülraum befindet.
Du meinst Silikon-Armaturenfett. Warum nicht? Temperaturbereich ist bis +200 Grad Celsius. Zb. Fermit GLISSA https://www.fermit.de/files/fermit/media/pdf/Technische%20Datenblaetter%20DE/01_sanitaer-und-heizungs-technik/TD_15007_15014_15015_15021_GlissaSilikon_DE.pdf
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Ronald K. schrieb: > Könnte man zum Montieren auch Hahnfett verwenden? Ich hätte nicht die geringsten Bedenken. Nur ohne jedes Gleitmittel geht es in die Hose. Was soll's, Fehler sind dazu da, gemacht zu werden und aus ihnen zu lernen. Steht denn schon fest, dass der Druckwächter der Übeltäter ist? Die Dinger sind nicht ganz billig, aber wenn die Reparatur gelingt, hast Du trotz des Alters eine schöne Spülmaschine.
Wassertasche = Luftfalle (bei der Waschmaschine) damit kein Wasser direkt an die Membran des Druckwächters kommt. Weil sich aber im Spül/Waschwasser nun mal Schmodder befindet setzt der sich im Laufe der Jahre auch gern in diese Taschen/Fallen. Gern genommenes Problem und eigentlich ohne E-Teilkosten (sauber machen). Wird vom Servicetechniker deswegen oft getauscht weil der Kunde sonst keine "Aktion" sieht :-) Schon für das Wort "Luftfalle" wird man oft schräg angeschaut :-O
Hallo, nein, habe noch nicht weiter am Gerät geprüft. Wollte mich erstmal schlau machen, habe auch inzwischen ein Manual mit Schaltbild im Netz gefunden. Da konnte ich die Ansteuerung der Heizung über Druckwächter und Relais nachvollziehen, auch den Wechselkontakt... Jetzt muss ich mich nur mal aufraffen... Ist eng in der Küche und das Arbeiten an der Serviceöffnung für mich unangenehm... Erstmal werde ich den Wasserzulauf/ Füllstand checken... Aber vielen Dank für die Tipps!
Ronald K. schrieb: > das Arbeiten > an der Serviceöffnung für mich unangenehm. Du kannst doch am Programmschaltwerk messen, dazu einfach die Türblende entfernen.
Ronald K. schrieb: > habe auch inzwischen ein Manual mit Schaltbild im > Netz gefunden. Da konnte ich die Ansteuerung der Heizung über > Druckwächter und Relais nachvollziehen, auch den Wechselkontakt... He, sowas habe ich bisher nicht. Kannst Du den Link hier einstellen oder das Manual per PN schicken? > Kann man die Luftfalle ohne Demontage reinigen Puh, vielleicht gibt es einen Weg, ich habe sie ausgebaut, weil ich (verdünnte) Salzsäure zum Reinigen verwendet habe und das wollte ich nicht in der Küche tun. Außerdem lässt sich die ausgebaute Wassertasche mit der Säure besser schwenken, um die Wirkung zu verbessern. Inzwischen entkalke ich mein Zeugs mit Amidosulfonsäure (nicht die Entkalker aus dem Supermarkt, sondern in Kristallform aus dem Internethandel). Eine wässrige Lösung ist erstaunlich wirksam, insbesondere, wenn sie etwas erwärmt wird. Und es kann in Innenräumen verwendet werden im Gegensatz zu Salzsäure mit den üblen HCl-Dämpfen. Mit Amidosulfonsäure könnte es im eingebauten Zustand klappen, die Wassertasche zu entkalken. Vielleicht haben Andere hier noch Ideen und Erfahrungen.
Meist ist die Wassertasche an einer Seite des Spülers verbaut, also Seitenwand abnehmen....
Rainer Z. schrieb: > Ja, der Spüler ist inzwischen 25 Jahre alt. Das oben genannte Gerät soll einen Produktionszeitraum von 1988 bis 1994 haben. Ah - Du hast einen anderen. Na dann. Einfach nur 25 Jahre ist auch mein BSH-Geschirrspüler alt, und der macht weiterhin, was er soll. Dann können wir uns ja auf die Schultern klopfen ...
H. H. schrieb: > Ronald K. schrieb: >> das Arbeiten >> an der Serviceöffnung für mich unangenehm. > > Du kannst doch am Programmschaltwerk messen, dazu einfach die Türblende > entfernen. Ja, das stimmt wohl, aber da muss man sehr konzentriert die Kontaktbelegung nachvollziehen. Sitzt das Heizungsrelais auch hinter der Frontblende? Habe ich das jetzt richtig verstanden - die Luftfalle ist Bestandteil des Druckwächters?
Ronald K. schrieb: >> Du kannst doch am Programmschaltwerk messen, dazu einfach die Türblende >> entfernen. > > Ja, das stimmt wohl, aber da muss man sehr konzentriert die > Kontaktbelegung nachvollziehen. Ist doch im Schaltplan alles schön bezeichnet, und einen Belegungsplan des Programmschaltwerks gibts ja auch. > Sitzt das Heizungsrelais auch hinter der > Frontblende? Normalerweise unten, sozusagen Bückware.
Die Schaltunterlagen auf dem Smartphone zu studieren ist nicht wirklich prickelnd. Muss mir das bei Gelegenheit mal auf DIN A3 ausdrucken...
Ronald K. schrieb: > Das Programm lief aber komplett durch meine Miele 575 verhielt sich genau so. Klarheit brachte der "Eimertest": ein Absperrventil in der Wasserleitung war stark verkalkt, daher zu wenig Wasser in der richtigen Zeit.
Ronald K. schrieb: > Die Schaltunterlagen auf dem Smartphone zu studieren ist nicht wirklich > prickelnd. Muss mir das bei Gelegenheit mal auf DIN A3 ausdrucken... Expertentyp: Einen ersten Überblick sollte man auch schon mit einem 15" Monitor hinbekommen. Aber wenn das eh erstmal "bei Gelegenheit" erfolgt und auch alles andere keinerlei Priorität hat, könnte man das Problem an sich auch vergessen. :-)
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Hallo, ein Update... Bei dem Test aus dem Handbuch zur Wassermenge fiel mir auf, dass beim Wassereinlauf statt des gewohnten Rauschens nur ein dezentes Fließgeräusch zu hören war. Der Pegel im Gerät war demzufolge auch niedrig. Ich habe dann mit dem Umschalter rechts an der Klappe auf höheres Wasserniveau umgestellt und ein 45 Grad Kurzprogramm durchlaufen lassen. Es wurde nun geheizt und auch getrocknet. Das Einlassventil machte z.T. komische Geräusche, so flatternd... D.h. ich brauche wohl einen neuen Schlauch mit Aquastop? Bei noch älteren Geräten war da ja nur ein Magnetventil zu erneuern... Gruß Ronald
Ronald K. schrieb: > Das Einlassventil > machte z.T. komische Geräusche, so flatternd... D.h. ich brauche wohl > einen neuen Schlauch mit Aquastop? Kann durchaus sein. Aber erstmal "Eimertest" machen (wurde schon - zu Recht - erwähnt). Manchmal kommt schon aus der Wand zu wenig Wasser...
Ronald K. schrieb: > D.h. ich brauche wohl > einen neuen Schlauch mit Aquastop? Nö, es gibt Reparatursätze für kleines Geld. Du musst aber nachmessen mit welcher Spannung (115/230V) die Ventilspule betrieben wird, und das ohne es abzuklemmen.
Rainer Z. schrieb: > Kann durchaus sein. Aber erstmal "Eimertest" machen (wurde schon - zu > Recht - erwähnt). Manchmal kommt schon aus der Wand zu wenig Wasser... Richtig, die Trinkwasserverordnung schreibt auch eine Rücklaufsperre an dem Zulauf des Geschirrspülers vor. Die Doppel-Eckventile die ich kenne haben die für den Spülmanschinenanschluss schon intern verbaut. Es ist ein gängiger Fehler, dass diese Rücklaufsperren kaputt gehen und dann kaum noch Wasser durchfließt. Also immer erst mal den Eimertest. Minimum ist m.W. 8l/min, besser 10-15l/min.
Moin, der GS ist an der Küchenarmatur, die dafür einen Absperrhahn hat, angeschlossen. Die Armatur hängt an ganz normalen Eckventilen. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen dass da irgendwo eine Rücklaufsperre ist. Für den Eimertest muss ich erstmal einen Schlauch suchen... An der Spüle kommt jedenfalls das Wasser normal raus...
Ronald K. schrieb: > Moin, der GS ist an der Küchenarmatur, die dafür einen Absperrhahn hat, > angeschlossen. Die Armatur hängt an ganz normalen Eckventilen. Meine Aussage galt für diese Kombi Eckventile wie sie für Spülmaschinen üblich sind: https://heizung-billiger.de/372548-schell-comfort-rv-kombi-eckventil-asag-easy-dn-15-g-1-2-chrom-schell-035450699-4021163129977.html
Ronald K. schrieb: > Moin, der GS ist an der Küchenarmatur, die dafür einen Absperrhahn hat, > angeschlossen. Die hat dann einen Rückflussverhinderer eingebaut, am Geräteventil. Und auch der kann natürlich klemmen.
OK, so etwas haben wir nicht, da käme man auch schlecht ran zum Auf- und Absperren... Habe günstig einen unbenutzten (Schlauch war beim Anbieter zu kurz) Miele Aquastop Schlauch aufgetrieben... Muss die Maschine zum Austausch eigentlich hingelegt werden, oder wie kommt man am besten ran?
Ronald K. schrieb: > Muss die Maschine zum Austausch eigentlich hingelegt werden, oder wie > kommt man am besten ran? https://www.youtube.com/watch?v=fH2nYiSBghQ
Ronald K. schrieb: > Habe günstig einen unbenutzten (Schlauch war beim Anbieter zu kurz) > Miele Aquastop Schlauch aufgetrieben... > Muss die Maschine zum Austausch eigentlich hingelegt werden, oder wie > kommt man am besten ran? Ohne vorher den Eimertest gemacht zu haben?
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