Hallo zusammen, ich habe ein sehr merkwürdiges Problem mit Farbabweichungen in einer Tiff-Datei. Beim Einscannen von Seiten entsteht eine TIFF-Datei. Diese wird in Gimp 2.10.34 etwas nachbearbeitet - hauptsächlich Lochstellen und Randschatten entfernt, und wieder als TIFF-Datei gespeichert. Anschließend wird sie mit Adobe Acrobat in eine PDF-Datei exportiert. Im Tiff-Bild ist weder in Gimp noch in IrfanView ein Farbunterschied zwischen der ausgestempelten und der unbearbeiteten Stelle sichtbar. Im PDF schon. Nicht in allen PDF-Anzeigeprogrammen, aber in ungefähr der Hälfte. Das Tiff wird in Gimp ohne Transparenz und ohne Ebenen gespeichert. Jetzt bin ich verwirrt. Was passiert hier?
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Andras H. schrieb: > Ich sehe da nix. Ja, der Farbunterschied ist subtil. Es ist gut möglich, dass er nicht auf allen Monitoren gut sichtbar ist - zumal wir ja auch noch 12 Uhr Mittag haben. (Notfalls Kontrast hochdrehen.) Vom "Brunnen"-Logo etwas mehr als 1 cm höher und weiter links ist eine entfernte Lochstelle, im rechten Bild sichtbar. Und die ganze linke Kante im rechten Bild hat einen 5 mm breiten Streifen mit Farbabweichung zum Rest. Im "Original" links finde ich nicht einmal mit der Farbpipette einen Unterschied. Nachtrag: Ist wahrscheinlich ein Rundungsfehler. TIFF kann 32 Bit je Farbkanal, PDF auch, Gimp nur 8 Bit. Wundert mich nur, dass ein LSB bei 8 Bit noch soviel ausmacht, zumal der Monitor ja auch nur 8-Bit-Farben hat. Noch ein Nachtrag: Bei mir ist der Farbunterschied im Screenshot auf allen TFTs ganz gut sichtbar. CRT und OLED habe ich nicht hier.
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Walter T. schrieb: > Was passiert hier? Farbkalibrierung. Dein Betriebssystem, ich seh es nicht wirklich Windows oder Linux oder iOS, hat ICC Profile fur Drucker und Bildschirm und Scanner , aber ob und wann die verwendet werden, hängt an der Software. Manch ein PDF Viewer berücksichtigt soe, andere nicht, manch ein Malprogramm reicht sie weiter, andere löschen sie. Damit von Scanner zu Drucker (und wieder scannen zum drucken) ein ganzer turn around mit Farbkalibrierung stattfindet, muss mam Programme und Einstellungen genau auswählen. Und dann gibt es immer noch das Problem, dass der RGB Scanner Farben scannen kann die der CMY Drucker nicht drucken kann und der Bildschirm nicht anzeigen kann. Daher wird manchmal nicht farbkalibriert gescannt, sondern der Farbraum geschrumpft. Also alles sehr undurchsichtig und komplex und unausgereift implementiert.
ICC-Profile erklären nicht, warum das binär identische Weiß in einem Programm zu zwei unterschiedlichen Weiß in einem anderen Programm konvertiert wird.
Warum den Aufwand mit TIFF betreiben, wenn dein Acrobat das Bild dann sowieso verlustbehaftet JPEG-Komprimiert in's PDF schreibt? Kleiner Ausschnitt mit erhöhtem Kontrast im Anhang, von der rechten Seite deines Screenshots.
Also, in Deinem PNG gibt es im rechten Bild am linken Rand zwei Löcher zu sehen, vemutlich zugestempelte Löcher von einem Locher. Die sind im RGB-Code wechselnd 249/249/249 bzw 250/250/250. Der Rest ist 255/255/255, also ganz klar, das da was zu sehen ist! Im linken Bild an derselben Stelle wechseln sich im Bereich des Lochs 254/254/254 mit 255/255/255 ab. Das spricht eben stark für einen Rundungsfehler beim Abbilden von 32bit auf 8bit.
Εrnst B. schrieb: > Warum den Aufwand mit TIFF betreiben, wenn dein Acrobat das Bild dann > sowieso verlustbehaftet JPEG-Komprimiert in's PDF schreibt? Weil TIFF von jedem räudigen Scanprogramm unterstützt wird. Ich nehme an, das kommt noch aus Fax-Zeiten. Die gescannten Seiten sind sowohl kleiner als auch sehen besser aus, wenn die verlustbehaftete Kompression erst im letzten Schritt durch Acrobat erfolgt. Paredros schrieb: > Im linken Bild an derselben Stelle wechseln sich im Bereich des Lochs > 254/254/254 mit 255/255/255 ab. Sieh an! Mit der Pipette in GIMP, die über viele Pixel mittelt, war das natürlich unauffindbar. So ergibt das alles einen Sinn. Eine Uni-Farbe, die gut mittelt, kann dann natürlich auch in 8 Bit nicht existieren.
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Walter T. schrieb: > Mit der Pipette in GIMP, die über viele Pixel mittelt, war das > natürlich unauffindbar. Die Größe ist einstellbar. War sie schon solange ich GIMP kenne.
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