Hallo zusammen, ich verwende nachfolgenden Niveauschalter an 24V DC und 2mA als Schließer um einen Wasserpegel zu kontrollieren. https://asset.conrad.com/media10/add/160267/c1/-/en/002588040DS00/datenblatt-2588040-tru-components-se-viw-m16-h-niveauschalter-250-vac-1-a-1-schliesser-1-oeffner-ip65-1-st.pdf Jetzt habe ich es schon öfter erlebt, dass der Schalter bei Erreichen eines Pegels nicht zuverlässig schließt. Der Schalter steht dann komplett unter Wasser und der Schwimmer ist in der "Geschlossen-Position". Eine leichte Erschütterung reicht dann i.d.R. aus, um den Schalter zu schließen. Meine Frage an die Runde: Wie normal ist es, dass sowas vorkommt? Sollte ich den Schalter vielleicht besser als Öffner betreiben oder liegt das an dem geringen Schaltstrom/spannung?
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A. Z. schrieb: > Meine Frage an die Runde: > Wie normal ist es, dass sowas vorkommt? Wenn da kaum Strom fließt, dann ist das ganz normal. Stichworte: Frittspannung und Frittstrom. Da müssen wohl deutlich mehr als nur 2mA fließen.
Da es sich mit 99%iger Wahrscheinlichkeit um einen Reedschalter handeln dürfte, ging ich davon aus, dass das dort nicht zu berücksichtigen ist. Es ist ja auch nicht so, dass der Schalter gar nicht mehr auslöst. Nur halt dann nicht, wenn der Pegel seeehr langsam ansteigt.
100 mOhm Kontaktwiderstand und geeignet für 250VAV deutet auf Kontaktmaterialien hin die wirklich nicht für so kleine Ströme geeignet sind (Frittspannung etc.) Reedkontakte gibt es in allen möglichen Ausführungen, für 24V und 2mA wären Goldkontakte besser, das hier sind womöglich sogar Wolframkontakte.
A. Z. schrieb: > Da es sich ... um einen Reedschalter handeln dürfte Genau solche hochbelastbaren Reedkontakte mit Molybdän- oder Wolframkontakten brauchen aber recht viel Strom zum durchschalten.
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Warum muss der Kontakt an 250V nur 12mA haben, an 5V aber 600mA? Könnte man nicht einfach eine sinnvolle Angabe machen in der Art "Mindestschaltstrom 15mA"? Oder wäre das zu einfach?
Hab hier ein Datenblatt gefunden. Die zwei Typen 66 und 85 unterscheiden sich nur im Anschlusskabel. Der 85er verträgt bis zu 100W Schaltleistung und erreicht mit <5V/10mA die meisten Schaltzyklen. https://standexelectronics.com/viewer/pdfjs/web/viewer.php?file=https%3A%2F%2Fstandexelectronics.com%2Fwp-content%2Fuploads%2F2019%2F11%2FLS03_V02.pdf
Jens M. schrieb: > Warum muss der Kontakt an 250V nur 12mA haben, an 5V aber 600mA? > Könnte man nicht einfach eine sinnvolle Angabe machen in der Art > "Mindestschaltstrom 15mA"? Oder wäre das zu einfach? Wolfram- oder Molybdänkontakte sind auch unter Schutzgas nicht für niedrige Kleinspannung geeignet. Die Ersteller des Datenblatts sind wohl davon ausgegangen, dass ihre Kunden das wissen.
Beitrag #7856177 wurde vom Autor gelöscht.
An 24V sollte ein Reedkontakt sicher schließen. Man darf nur keinen Kondensator parallel schalten. Die Funken beim Schließen schädigen sonst die Kontaktoberfläche.
Das "vertragen" ist genau das Problem. Für so niedrige Ströme/Spannungen muß der Kontakt anders beschaffen sein als für höhere Ströme/Spannungen. Leider wählen viele Anwender die "kräftigste" Variante und wundern sich dann wenn es bei kleinen Spannungen/Strömen nicht funktioniert. Leider gibt das Datenblatt keine Information zum Kontaktmaterial. Für deine Anwendung SOLLTE der Typ 66 aber besser geeignet sein. NIEMALS NIE solche Kleinspannungskontakte mit einer höheren Spannung/Strom "testen". Wenn die wirklich beschichtet sind (Gold), ist diese Beschichtung nämlich ratzfatz weggebrannt und es bleibt ein noch viel schlechterer Kontakt übrig.....
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A. Z. schrieb: > Hab hier ein Datenblatt gefunden. Steht auf deinem Sensor "Standex" drauf oder hast du lediglich einen abbildungsgetreuen Nachbau? Denn irgendwie passen die elektrischen Daten deines Schalters überhaupt nicht zu den Daten dieser Standex-Sensoren.
H. H. schrieb: > Wolfram- oder Molybdänkontakte sind auch unter Schutzgas nicht für > niedrige Kleinspannung geeignet. Ja, ich meinte aber die selten doofe Angabe "Min. 3W". Das kann auch bei 110 zu 230V den Strom nur im Verhältnis 1:2 beschreiben, zudem ja noch AC vs. DC. Was der Kontakt aber reell braucht ist ein Mindeststrom, den Frittstrom eben. Der ist aber nicht von der Spannung abhängig, oder? Peter D. schrieb: > Man darf nur keinen Kondensator parallel schalten. Oh? Manche Leute sagen, man sollte bei gröberen Kontakten und (zu) kleiner Last einen Kondensator einbauen, der beim Schließen des Kontakts den Frittstrom liefert. Natürlich nicht bei Gold...
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Lothar M. schrieb: > A. Z. schrieb: >> Hab hier ein Datenblatt gefunden. > Steht auf deinem Sensor "Standex" drauf oder hast du lediglich einen > abbildungsgetreuen Nachbau? Denn irgendwie passen die elektrischen Daten > deines Schalters überhaupt nicht zu den Daten dieser Standex-Sensoren. Nein, ist ein anderer Sensor. Wollte damit lediglich darauf hinaus, dass der 100W Standex Sensor mit unter 5V und 10mA am längsten durchhält. Was hat der dann voraussichtlich für Kontakte?
Das Kontaktmaterial kann man nur erraten, macht nicht viel Sinn. Für deinen Fall KANN es wieder funktionieren wenn du eine nennenswerte Last anschließt, z.B. einen gewöhnlichen Widerstand, Hauptsache da fließt "ordentlich" Strom ~ 50mA durch den Kontakt.
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Für Messing und Eisen kann Luftfeuchtigkeit helfen den Kontaktwiderstand zu senken, es braucht da aber nur ca 20-50mV. Andererseits wird humidity als Kontaktierung erschwerend genannt, wegen Oxidschichtbildung. in Datenleitungen wird anscheinend mit nur 20mV die vorhandene Anschlußsteckung und Schaltung geprüft, mehr Spannung würde das Ergebnis verfälschen. Literatur. Wie genau ist denn die 24V und Begrenzungswiderstand an Was angeschlossen ? ist es ein magnetischer Schalter ? vielleicht kann man noch etwas feilen, oder magnetverstärken.
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