Hallo, gestern kamen Platinen von JLCPCB bei mir an. Ich war sehr gespannt, hab Bauteile rausgesucht um zu bestücken und dann erst einmal gemessen: Der Horror! Fast alle Pads haben Durchgang zueinander, nur die Resetleitung scheint schön freigestellt zu sein und ist gegen den Rest isoliert. Was habe ich da falsch gemacht? In Verdacht habe ich die Kupferfläche vom Top-Layer. Da alle Lötaugen und auch alle Bohrungen mit Zinn gefüllt sind scheint sie die Kupferfläche zu verbinden. Teste ich die einzelnen Leitungen und Pads in SprintLayout sind Leiterbahnen und Lötaugen gegeneinander isoliert. Mache ich da was beim Gerber erzeugen oder bei der Bestellung falsch? Das Via Covering ist tented, die Leiterplatte zweiseitig. Im Anhang die .lay6 für SprintLayout Benutzer und das Zip wie ich es zu JLCPCB gesendet habe. Jens
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Was für ein Sch...., ich fühle mit dir. Jetzt bin ich gespannt, woran es liegt.
Jens N. schrieb: > In Verdacht habe ich die Kupferfläche vom Top-Layer. Offensichtlich. Schau dir da mal deine beiden Steckverbinder an.
Hallo, Steckverbinder??
Jens N. schrieb: > Hallo, > Steckverbinder?? Ja, ich hab nicht genau hingesehen, den µC und den Anschluss fürs Display. Auch bei einigen THT Bauteilen sind alle Anschlüsse mit der Kupferfläche verbunden.
Ja, so sehe ich das auch: Als Beispiel mal C4 ganz rechts, da ist das Lötauge auf der Bottomseite schön freigestellt, auf der Topseite aber nicht, die Zinnfüllung vom Lötauge hat dann wohl Kontakt mit der Kupferfläche vom Top-Layer. Warum wird das nicht freigestellt? Ist die Lösung das Lötauge nicht tented zu machen? Oder ist die Lösung die Kupferfläche auf dem Top-Layer wegzulassen? Oder gar auch auf dem Top-Layer ein Lötauge zu setzen? Jens
Jens N. schrieb: > IMG_1084.JPG Auch ohne die Schaltung zu kennen, dieses Bild zeigt, was schiefgelaufen ist. "Hübscher" Fehler. Ich hab' mal "uhr_25.zip" in einen Online-Gerberbetrachter gesteckt und in dem nur die oberste Kupferlage (Uhr_25_1_copper_top.gbr) ausgewählt: Ergebnis im Anhang.
Jens N. schrieb: > Warum wird das nicht freigestellt? > Ist die Lösung das Lötauge nicht tented zu machen? > Oder ist die Lösung die Kupferfläche auf dem Top-Layer wegzulassen? > Oder gar auch auf dem Top-Layer ein Lötauge zu setzen? Da wirst du warten müssen bis jemand vorbeikommt der Sprint Layout näher kennt. Gibt es denn überhapt einen Grund für die Kupferflächen, sogar auf beiden Seiten? Du musst JLCPCB kein Ätzmittel sparen, deren Prozess funktioniert ganz anders als in der heimischen Küche.
Hallo, ""Hübscher" Fehler." -> Ja Aber wie kommt das zustande? Layout oder Gerber?
Der Fehler steckt eindeutig in der .lay Datei nicht in den Gerber Files. Aisler zeigt in der Vorschau einen Top Layer ohne Freistellungen. Ich kenne Sprintlayout jetzt nicht vielleicht sind die Bauteile aus der lib Käse?
Jens N. schrieb: > Aber wie kommt das zustande? > Layout oder Gerber? Jedenfalls kein Fehler von JLCPCB.
H. H. schrieb: > Gibt es denn überhapt einen Grund für die Kupferflächen, sogar auf > beiden Seiten? Du musst JLCPCB kein Ätzmittel sparen, deren Prozess > funktioniert ganz anders als in der heimischen Küche. Nein, es gibt keinen Grund auf beiden Seiten eine Kupferfläche zu erzeugen, dachte das macht man so wegen der elektrischen Stabilität der Schaltung. Jens
Thomas Z. schrieb: > Aisler zeigt in der Vorschau einen Top Layer ohne Freistellungen. Also so wie im Bild oben von Harald.K? Bauteile aus der verwende ich nicht. Jens
Das liegt am Layout. Du hast z.B. ein Makro für das LCD in Sprint importiert, dieses ist aber nur Einseitig gezeichnet. Wenn du den Steckverbinder auswählst und danach auf Durchkontaktiert in den Eigenschaften klickst, stellt er auch die andere Seite frei und alles ist gut. Bei den anderen Dingens und bei ein paar Lötaugen ist es genauso.
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Jens N. schrieb: > Also so wie im Bild oben von Harald.K? genauso. So wie es aussieht ist nur eine bestimmte Padgröße betroffen. Gibt es bei Sprint sowas wie einseitige Pads? Also einen Pad Stack der auf einseitig optimiert ist? Bei den Fraglichen Pads fehlt auch die Freistellung in der Stopmaske was darauf hinweist das diese Pads auf dem Top Layer gar nicht existieren. Vielleicht sind diese Pads alle aus einem einseitigen Pad per Copy erzeugt worden.
Ich fühle mit dir. Richtig blöder Fehler, da kann man im Nachgang auch nicht mehr viel retten. Hat Sprint Layout keine DRC Funktion? Da wäre der Fehler normalerweise schnell aufgefallen.
Mo schrieb: > da kann man im Nachgang auch > nicht mehr viel retten. Die überflüssigen Durchkontakierungen rausbohren.
Mo schrieb: > Hat Sprint Layout keine DRC Funktion? Da wäre der Fehler normalerweise > schnell aufgefallen. Hallo, ja, einen DRC gibt es. Man kann aber auch eine Leiterbahn oder ein Lötauge anklicken und bekommt dann alles farblich makiert was damit verbunden ist. So teste ich zumindest ob das Routing stimmt. Hat auch gestimmt, es war nur das miteinander verbunden was auch verbunden sein sollte. Das heist aber auch das SprintLayout selber nichts von dem Fehler wusste. H. H. schrieb: > Die überflüssigen Durchkontakierungen rausbohren. Gute Idee, nur sehe ich nicht mehr wo ich mit einem 0.8mm oder 1.0mm bohre. Bei meiner letzten selbstgeätzten musste mir schon ein Praktikant auf Arbeit helfen. Jens
Ich habe von Proxxon so einen Hartmetall Kugelkopf Fräser mit 4,8 mm Durchmesser. Damit lässt sich das Lötauge entfernen, oder nur die Bohrung so freistellen, dass kein Kontakt zur Fläche mehr ist. Das gesetzte Löt-Auge muss auch freigestellt werden damit es eine Insel wird. Vergisst man das wird das ein Loch in der Massefläche mit Lötstop in gesetztem Pad-Durchmesser.
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Jens N. schrieb: > H. H. schrieb: >> Die überflüssigen Durchkontakierungen rausbohren. > > Gute Idee, nur sehe ich nicht mehr wo ich mit einem 0.8mm oder 1.0mm > bohre. Man muus ja nicht durchs Loch durch, sondern nur auf der Oberseite ansenken.
Bei Automasse musst du bei Sprint bei beidseitiger Automasse jede Bohrung mit einem Lötauge auf beiden Seiten markieren. Ohne Konturen, wie Leiterbahnen oder Lötaugen auf der Gegenseite geht die Automasse von einer durchgehenden Fläche aus. So, wie im Anhang sollte es eher aussehen. Ich hoffe, dass ich keine Bohrung übersehen habe.
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Hallo Thomas S, das klingt ja nach einer Lösung... Vielen Dank für das Layout. Ich habe aber natürlich noch andere Dinge zu korrigieren und werde die Leiterplatte wohl noch einmal fertigen lassen. Jens
H. H. schrieb: > Man muus ja nicht durchs Loch durch, sondern nur auf der Oberseite > ansenken. Aber auch das müssen die Augen hergeben ...
Hallo, der Hinweis mit dem Fräser war sehr gut. Mit einem Bohrer habe ich mir die Lötaugen zu klein gemacht oder abgerissen. Mit dem Fräser läuft man wenig Gefahr durch die Leiterplatte durchzustoßen, das ist besser. Natürlich entstehen unschöne Grate aus Kupfer, die auch zu Kurzschlüssen führen können, die THT Bauteile dürfen die Kupferfläche auch nicht mit ihren Beinchen berühren. Ich konnte die Platine jetzt Bestücken und sie läuft auch. Danke ans Forum! Jens
Hm, also mein Chinamädchen namens Doris hätte das vermutlich erkannt und mich angefragt, ob das so richtig ist! Die ist eine, die ein Gefühl dafür entwickelt hat und falls es trotzdem korrekt ist, freue ich mich dennoch über den Support! Ingo
Jens N. schrieb: > Mit dem Fräser läuft man > wenig Gefahr durch die Leiterplatte durchzustoßen, das ist besser. > Natürlich entstehen unschöne Grate aus Kupfer, die auch zu Kurzschlüssen > führen können, die THT Bauteile dürfen die Kupferfläche auch nicht mit > ihren Beinchen berühren. Dann war entweder der Fräser stumpf, die Drehzahl zu niedrig oder du hast zu stark aufgedrückt.
H. H. schrieb: > Da wirst du warten müssen bis jemand vorbeikommt der Sprint Layout näher > kennt. Der Fehler liegt im Layout - in den meisten Pads sind Bohrungen anstatt Vias und die Automasse erledigt dann die Kurzschlüsse. K2: StrgA und F12 und gut ists.
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Jens N. schrieb: > der Hinweis mit dem Fräser war sehr gut. Besorg dir den großen von Proxxon ,Bohrständer mit Motor dazu ,dann wird das ultra sauber ohne Grat. Kann man immer wieder mal gebrauchen. Wenigstens geht das Teil jetzt. Du hast einfach die Pads vergessen welche man freistellen muss. Also: Wenn du auf einer Automasse ein Lötauge setzt, dann wird diese Lötauge über die Lötstopmaske erzeugt und verzinnt dargestellt, hat aber Kontakt zur Masse. Wenn du ein Lötauge auf eine Automasse setzt, dann kannst du es freistellen. Dazu gibt es unten in der Leiste eine Schaltstelle. Du kannst auch ein Thermopad damit machen. Unter Eigenschaften des Pads kann man das arrangieren. Schau dir Sprint doch mal intensiv an, dann passieren solche Sachen nicht mehr so schnell MfG
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JLPCB hat auch einen Gerber-viewer, mit dem man die hochgeladenen Dateien anschauen kann. Da hätte auffallen können, dass mit den Lötaugen was nicht stimmt.
liegt da keine Netzliste aus einem Schaltplan dahinter?
So, meine Beispiele zum ansehen... Links wird nur verzinnt, in der Mitte freigestellt und verzinnt, und rechts ein Thermalpad mit dünner Anbindung zur Masse.
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R. L. schrieb: > JLPCB hat auch einen Gerber-viewer, mit dem man die hochgeladenen > Dateien anschauen kann. Da hätte auffallen können, dass mit den Lötaugen > was nicht stimmt. Hallo, ja das hätte mir spätestens im Gerberview bei JLCPCB auffallen müssen. Im angehängten Bild sieht man die Fotoansicht von Sprint-Layout selbst. Hätte ich mir das angesehen wäre ich schon vorher dahinter gekommen. Thorsten S. schrieb: > liegt da keine Netzliste aus einem Schaltplan dahinter? Nein Herbert Z. schrieb: > Wenn du auf einer Automasse ein Lötauge setzt, Herbert Z. schrieb: > Wenn du ein Lötauge auf eine Automasse setzt Da habe ich erst einmal den Unterschied gesucht... Hab dann mal etwas rumprobiert und mit "Durchkontaktiert" wird ein Bottom-Lötauge auch gleich in der Top_Kupferfläche freigestell. Das wird wohl die Lösung sein. Auf meiner Platine ist das ja zu Teil so, da wollte ich dann aber wirklich das Bauteil auf beiden Seiten einlöten können. Jens
Jens N. schrieb: > Herbert Z. schrieb: >> Wenn du auf einer Automasse ein Lötauge setzt, > Herbert Z. schrieb: >> Wenn du ein Lötauge auf eine Automasse setzt > > Da habe ich erst einmal den Unterschied gesucht... ...und keinen gefunden...;-) Jeder macht mal eine Platine kaputt, ich habe mal eine seitenverkehrt belichtet. Da hilft kein Fräser mehr. Deiner schneidet nicht mehr gut ,sonst wäre das gratfrei. Achte bei Neukauf darauf, dass er aus Hartmetall ist. Bohrständer ist auch sehr hilfreich.
Jens N. schrieb: > Thorsten S. schrieb: >> liegt da keine Netzliste aus einem Schaltplan dahinter? > > Nein Warum bekommt der Thorsten für die Frage (echte) Minuspunkte? Diese Platine ist doch ein Musterbeispiel, warum sich ein Schaltplan immer lohnt.
Bauform B. schrieb: > Warum bekommt der Thorsten für die Frage (echte) Minuspunkte? Diese > Platine ist doch ein Musterbeispiel, warum sich ein Schaltplan immer > lohnt. Nein, diese Platine ist ein Musterbeispiel für zu wenig einarbeiten in ein im Vergleich zu den anderen "umme" Programmen relativ schnell zu verstehendes Programm. Die Fehler bei Programmen mit Schaltplanverknüpfung werden nur noch übler. Jeder der selber Platinen macht weiß, das Sprint keine Verknüpfung hat und negiert damit absichtlich diese gute Software mit überflüssigen Bemerkungen. Ich brauche diese Verknüpfung nicht. So komplex sind meine zum Teil nur analoge Schaltungen nicht. Oft ist es nur der Geiz keine 40 Euro ausgeben zu wollen, der die Leute zu was anderem treibt. Danach haben sie sehr viele Fragen die es bei Sprint in dieser Menge nicht gibt. Nach längeren Pausen dann wieder... Wir haben Demokratie , da kann jeder tun was er meint.
Herbert Z. schrieb: > Oft ist es nur der Geiz keine 40 Euro ausgeben zu wollen, der die Leute > zu was anderem treibt. Nein, es ist schlicht die Funktionalität. Daß man die dabei noch umsonst bekommt ist ein willkommener Nebeneffekt. Und weil KICAD so gut ist, bekommen die Jungs (oder Mädels?) auch regelmäßig Spenden von mir. Das ist dann aber freiwillig. ;-)
Herbert Z. schrieb: > Jeder der selber Platinen macht weiß, das Sprint keine Verknüpfung hat Nö. > und negiert damit absichtlich diese gute Software mit überflüssigen > Bemerkungen. Du verwendest wohl auch die guten Schraubenschlüssel aus Pappe. > Oft ist es nur der Geiz keine 40 Euro ausgeben zu wollen, Autotrax/Easytrax ist schon lange kostenlos, und das versteht sogar Netzlisten. Nimmt aber heute auch keiner mehr.
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Das mit den Minuspukten ignoriere ich, bzw merke ich gar nicht, weil ich da nicht darauf schaue. Ich entwerfe meine Platinen immer mit Sprint. Manche sagen, das ist nur eine bessere Version von Paint, aber es ist viel mehr. Ich zeichne den Schaltplan erst dann mit Eagle, wenn ich die Platine fertig habe. Dann fallen mir auch ab und an Fehler auf, welche ich beim Platinenlayout gemacht habe. Ich habe es nie bereut, Sprint damals vor mehr als zehn Jahren gekauft zu haben, und arbeite sehr gerne damit. Habe übrigens die Funktion "Thermal Pad" vor dem Lesen dieses Threads noch gar nicht gekannt, da ich Automasse eher weniger nutzte, zumal ich meine Platinen noch per Tonertransfer selber mache. Und da ist Automasse beim Abziehen der Folie/des Papiers eher löchrig.
Thomas S. schrieb: > Ich zeichne den > Schaltplan erst dann mit Eagle, wenn ich die Platine fertig habe. Aua! Man kann sich auch von hinten ins Knie schießen. Ich bin altmodisch: Ich mache erst Pläne, bevor ich etwas baue. Aber nochmal zur Klärung: Warum machst Du die Platine nicht in Eagle, wenn Du eh schon den Schaltplan damit zeichnest?
Thomas S. schrieb: > Habe übrigens die Funktion "Thermal Pad" vor dem Lesen dieses Threads > noch gar nicht gekannt, Macht nichts, ich lerne auch immer noch dazu, zb. dass Sprint wenn man ein Via macht automatisch ein freigestelltes Pad erzeugt. Aber nach einem Jahr Pause kann ich sofort wieder damit arbeiten, was bei KICad und Co. ganz sicher nicht so einfach ginge weil man vieles vergessen hat.
Herbert Z. schrieb: > Jeder der selber Platinen macht weiß, das Sprint keine Verknüpfung hat ...kommt garnicht auf die Idee, dass es Programme ohne diese Verknüpfung geben könnte. Ja, so ist das.
Bauform B. schrieb: > ...kommt garnicht auf die Idee, dass es Programme ohne diese Verknüpfung > geben könnte. Ja, so ist das. Ihr habt aber keine Probleme mit euren Programmen? Ich sehe immer wenige Fragen zu Sprint, massenweise Fragen zu den Programmen mit Schaltplanverknüpfung. Gar nicht so einfach mit diesen "Geschenken"? Widerspenstig undurchsichtig?
Herbert Z. schrieb: > Ich sehe immer wenige > Fragen zu Sprint, Ganz einfach, weil es nur wenige nutzen. Zu Altrium kommen auch wenige Fragen. Aber bestimmt nicht deshalb weil es einfach ist. Herbert Z. schrieb: > Widerspenstig undurchsichtig? Steile Lernkurve halt. Je mehr Funktionen, desto komplexer. Das liegt in der Natur der Sache. Aber um auf Dich zu kommen: Wenn ich nur 1x im Jahr eine Platine machen würde, wäre es wohl eher Lochraster oder Abreibesymbole. Oder wenn es unbedingt maßgeschneidert sein soll: JLCPCB bietet neuerdings auch Layouting an.
Herbert Z. schrieb: > Macht nichts, ich lerne auch immer noch dazu, zb. dass Sprint wenn man > ein Via macht automatisch ein freigestelltes Pad erzeugt. Ein Via ist ein elektrisches Bauteil. Das gehört zu einem Netz, und jedes anständige ECAD-Programm sorgt dafür, dass Netze nicht verbunden werden. Ein Hole ist ein mechanisches Bauteil. Da wird einfach ein Loch in die Platine gebohrt, ohne Rücksicht auf die elektrischen Potentiale. Eigentlich sollte Dein Programm Holes und Vias auch in getrennte Dateien exportieren, denn die werden in verschiedenen Arbeitsgängen hergestellt. Erst werden die Vias gebohrt, dann kommt Kupfer auf die Platte, und danach folgen die Holes. Im o.g. Fall war beides in einer Datei. Sonst hätte man zwar das Kupfer an der falschen Stelle, aber die betroffenen Löcher wären nicht durchkontaktiert. > Aber nach einem Jahr Pause kann ich sofort wieder damit arbeiten, was > bei KICad und Co. ganz sicher nicht so einfach ginge weil man vieles > vergessen hat. Wer mit Eagle 2.01 unter MS-DOS angefangen hat, der wird die (für jeden Windows-Klicker bescheuert wirkende) Bedienung nie verlernen.
Jens N. schrieb: > Nein, es gibt keinen Grund auf beiden Seiten eine Kupferfläche zu > erzeugen, dachte das macht man so Nein, tut man nicht. Kupfer flutet man nur dort, wo man es braucht. Und vor allem flutet man kein Kupfer, das kein Potential hat. Denn so eine überflüssige Kupferfläche kann auch leicht Störungen zwischen Schaltungsteilen überkoppeln. > wegen der elektrischen Stabilität der Schaltung. Die Störfestigkeit der Schaltung sollte auch ohne geflutete Masse schon taugen. Kupfer wird nur dort benötigt, wo auf der anderen Seite der Leiterplatte auch Kupfer ist, denn sonst baust du dir eine Art "Bimetall": die Leiterplatte biegt sich bei Erwärmung durch.
Soul E. schrieb: > Herbert Z. schrieb: >> Macht nichts, ich lerne auch immer noch dazu, zb. dass Sprint wenn man >> ein Via macht automatisch ein freigestelltes Pad erzeugt. > > Ein Via ist ein elektrisches Bauteil. Das gehört zu einem Netz, und > jedes anständige ECAD-Programm sorgt dafür, dass Netze nicht verbunden > werden. Ich meinte eine simple Durchkontaktierung sprich Duko. Via ist wohl was ähnliches, da gibt es mehrere Begriffe die ich aber nicht alle kenne. Ich komme ja vom selberätzen und da vermeidet man so gut es geht mehrlagige Platinen. Jetzt wo die Platine bei JLCPCB gefertigt werden wäre das egal, könnte ich auch zweiseitig routen. Schade nur, dass man bei diesem Hersteller keine konstante und eher lieblose Qualität bekommt was das aussehen der Platine angeht. Wer da anspruchslos ist, wird sich nicht daran stören. Geiz macht tolerant, aber lieber würde ich gerne etwas mehr bezahlen.
Herbert Z. schrieb: > lieber würde ich gerne etwas mehr bezahlen. https://community.aisler.net/t/sprint-layout/100 Da musst du nicht einmal die Gerber-Daten selber erzeugen.
Bauform B. schrieb: > Da musst du nicht einmal die Gerber-Daten selber erzeugen. Wie ist die Qualität im Vergleich zu JLCPCB? Kratzer und Macken im Lötstop? Vergammelte Fr4 Rohseite bei einlagigen Platinen? Beim selberätzen habe ich immer beste einwandfreie Bungard Rohlinge benutzt.
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Herbert Z. schrieb: > Vergammelte Fr4 Rohseite bei einlagigen Platinen? Einlagige Platinen gibt es im wirklichen Leben nicht. Mindestens sind die durchkontaktiert und für das gleiche Geld gibt es beidseitigen Lötstopp und Bestückungsdruck. Ich bestelle nicht soo oft, hab nur ein Beweisfoto gefunden.
Herbert hat ein Auto ohne Motor und Bremsen bestellt und wundert sich, dass er ein Bobbycar geliefert bekam.
Bauform B. schrieb: > Einlagige Platinen gibt es im wirklichen Leben nicht. Bei Bungard kann man die aber kaufen. Was tut man jetzt, wenn man Projektbedingt keine doppelseitige Platine brauchen kann? Bei JLCPCB gibt es einseitige Platinen welche zwar manchmal eine vergammelte echte Rohseite hat, aber nicht freigeätzt ist wie hier behauptet wird. Wenn man bei diesem Fertiger eine Konstant schöne Lötstopmaske bekommen würde hätte ich auch kein Problem damit. Nur, man weiß nicht was man bekommt, jede Lieferung ist eine Überraschung. Funktionieren tun sie alle wenn man keinen Fehler mit Gerber gemacht hat, aber auch die Optik ist für MICH wichtig.
Bauform B. schrieb: > hab nur ein > Beweisfoto gefunden. Hast die bestücken lassen oder selber gemacht? Schau auf dem Foto gut aus, aber noch besser beurteilen kann man das wenn man das Teil in der Hand hat. Mein Auge ist wirklich sehr anspruchsvoll und war es schon immer. Mein Schwager war in der Qualitätssicherung bei BMW. Was glaubst du was der für einen Blick bei Autos hat? Mit dem selben kritischen Blick beurteilt der alles ,selbst die Tapeten an der Wand die er verklebt hat. Das fehlt halt einem Schlosser der nur mit dreckigen Sachen zu tun hat.
Herbert Z. schrieb: > Wie ist die Qualität im Vergleich zu JLCPCB? die ist mindestens genauso gut wie bei JLPCB. Also für dich nicht ausreichend. Vermutlich werden dich die Reste der Mouse Bites stöhren. Einseitig gibt es aber auch bei Aisler im Pool nicht. > Rohseite hat, aber nicht freigeätzt ist wie hier behauptet wird. ist aber genau so- > bei diesem Fertiger eine Konstant schöne Lötstopmaske bekommen würde jetzt wird ein Schuh draus du hast bei JLPCB also keine Lötmaske für dein Top eingereicht. Dann stellen die das komplett frei. Das ist dein Fehler, da kannst du jammern so lange du willst. Du hast immer noch nicht verstanden wie industrielle LP Herstellung funktioniert! Das Basismaterial ist eine zweiseitig kaschierte Platte mit je 17µm Kupfer. Das gilt auch bei deiner einseitigen Platine.
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Thomas Z. schrieb: > ist aber genau so- Wollen wir wetten, dass es nicht so ist? Das Geld würde zu Gunsten der Sternstunden Kinderhilfe gehen. Die einseitige Platine ist eine echte Rohseite behaupte ich, erkennbar an der Kratzfestigkeit und an der Struktur der Oberfläche. Freigeätzt ist kratzempfindlich und hat eine ganz andere Oberfläche. Da reicht ein Fingernagel um Spuren zu hinterlassen. Bei einer echten Rohseite geht das nicht so einfach. Wenn du dir sehr sicher bist, dass du recht hast kannst ja mal ordentlich setzen... Ich habe die Platinen da, und zum Vergleich auch freigeätztes FR4. Ich wette nicht wenn ich nicht gewinnen würde. Thomas Z. schrieb: > Du hast immer noch nicht verstanden wie industrielle LP Herstellung > funktioniert! Das Basismaterial ist eine zweiseitig kaschierte Platte > mit je 17µm Kupfer. Das gild auch bei deiner einseitigen Platine. Ich dachte immer das Kupfer hat 35µ pro Seite ,alternativ 70µ, aber auch davon habe ich vermutlich keine Ahnung...
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Herbert Z. schrieb: > Ich dachte immer das Kupfer hat 35µ pro Seite ,alternativ 70µ, aber auch > davon habe ich vermutlich keine Ahnung... falsch gedacht... sag ich doch nicht verstanden wie industrielle Fertigung geht. https://youtu.be/ljOoGyCso8s
Thomas Z. schrieb: > falsch gedacht... Also JLCPCB verwendet Platinen mit 1 Unze pro Seite . Das sind 35µ. Innen Layer 0,5 Unzen. Sonst noch Fragen? Das Video ist interessant. Im übrigen bietet JLCPCB einseitige als Bestelloption an.
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Andreas B. schrieb: > Aber nochmal zur Klärung: Warum machst Du die Platine nicht in Eagle, > wenn Du eh schon den Schaltplan damit zeichnest? Weil ich Sprint zuerst hatte und mich damit einigermassen auskenne. Mit Eagle habe ich das noch gar nicht versucht, und ich meine auch, dass die freie Version von Eagle limitiert ist.
Ich habe auch schon einseitige Leiterplatten bei JLCPCB bestellt. Die Platinen sind etwas günstiger und haben eine um 1 Tag längere Lieferzeit. Die Seite ohne Lötstopplack ist glänzend glatt. Platinen mit weggeätztem Kupfer habe ich matt in Erinnerung. Ob pads durchkontaktiert sind, kann ich nicht sagen, da die Platine nur aus Umriss, Ausfräsungen und Bohrungen bestand und kein Kupfer enthielt. eine ähnliche Platine, die zweiseitig bestellt habe, hatte auch auf beiden Seiten Lötstopplack. Es sieht also so aus, dass einseitige nicht einfach nur doppelseitige mit einer Seite ohne Kupfer sind.
Herbert Z. schrieb: > Im übrigen bietet JLCPCB einseitige als Bestelloption an. Die laufen meist im normalen Pool mit, also doppelseitig 35 µm. Die ungenutzte Kupferlage wird dann einfach komplett weggeätzt. Es kommt nur selten vor, dass eine ganze Tafel Einlager zusammenkommt. Herbert Z. schrieb: > Ich dachte immer das Kupfer hat 35µ pro Seite ,alternativ 70µ, aber auch > davon habe ich vermutlich keine Ahnung... Die Rohtafeln haben auf beiden Seiten 17 µm Kupfer (1/2 oz). Das wird dann strukturiert und entweder weggeätzt oder aufgalvanisiert, so dass sich am Ende 35 µm dicke Leiterzüge ergeben. Bei 70µ wird entweder länger galvanisiert oder es werden 35µ Rohlinge verwendet. Letzteres ist das, was Du auch als Bastler mit Fotolack beschichtet im Einzelhandel kaufen kannst. (Den Fotolack macht Bungard für die Bastler drauf, das ist nicht was die Industrie verwendet.)
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Herbert Z. schrieb: > Also JLCPCB verwendet Platinen mit 1 Unze pro Seite . Das sind 35µ. > Innen Layer 0,5 Unzen. Sonst noch Fragen? Also ich versuch dir das nochmal vereinfacht zu erklären: Es ist richtig dass das Endprodukt 35µm Cu hat. nur hat es das nicht von Anfang an. Ausgangsmaterial ist eine Platte mit 17 µm. Da werden zuerst die DK Bohrungen gesetzt und dann das Layout belichtet. Gerne je nach Prozess auch als Negativ. Danach kommt die Platte ins Galvanik Bad wo in einem Prozess die DKs und das zusätzliche Kupfer auf 37µm aufgalvanisiert wird. (Copperplating) Danach wird nach einer 2. Maske das 17µm Kupfer weggeätzt, das spart Prozess Zeit. Die Schritte sind etwas vereinfacht, Ich habe entgraten, strippen und aktivieren weggelassen. Da das Plating nur auf den Ausenlagen passiert, ist eben bei den Innenlagen eines Multilayer nur 17µm vorhanden. Das ist alles in dem Video deutlich zu sehen. Bei JLPCB passiert das im Pool d.h. es kommen viele Layouts auf eine Platte. Deine Platinen werden ganz gewiss keinen extra einseitigen Prozess durchlaufen, das wäre unbezahlbar. So und jetzt kannst du einen von dir zu bestimmenden Betrag an die Kinderhilfe überweisen.
Ich bin ja auch nur Hobbybastler und nutze dieses olle Sprint immernoch, obwohl ich schon längst bei PoE und Ethernet angekommen bin. Meine Platinen funktionieren aber IMMER auf Anhieb. Und warum? WEIL ICH KEINE FEHLER MACHE!!!!!!111111111 nein... sondern weil ich jedes Mal eine 10-seitige Checkliste abarbeite, bevor ich die in Produktion gebe. Ein Punkt darauf ist natürlich, jeden Pin mit Hotkey x durchzumessen. SOWAS wäre dann natürlich nicht passiert.
Herbert Z. schrieb: > Also JLCPCB verwendet Platinen mit 1 Unze pro Seite . Das sind 35µ. > Innen Layer 0,5 Unzen. Sonst noch Fragen? Falsch. JLCPCB verwendet höchstwahrscheinlich Laminate mit 9 µm, für die Innenlagen auch 17 µm. Die Kupferenddicke vom 17/35/70 uM wird durch Aufgalvanisieren erreicht, und zwar als Nebeneffekt des Durchkontaktierens. Auch Deine "einseitigen" Leiterplatten wurden mit Sicherheit aufgekupfert und "durchkontaktiert"; es waren jedoch keine entsprechenden Bohrlöcher vorhanden. Die nichtdurchkontaktierten Bohrungen wurden erst nach alle Galvanisierschritten in einem zweiten Durchlauf gebohrt. Daher gibt es in den Löchern auch keine Kupferreste. Abschließend liefert JLCPCB dann fertige Leiterplatten mit den spezifizierten Kupferdicken.
Hallo, hier geht es ja inzwischen munter zur Sache... Christian schrieb: > sondern weil ich jedes Mal eine 10-seitige Checkliste abarbeite Möchtest Du diese Liste hier vielleicht teilen? Christian schrieb: > Ein Punkt darauf ist natürlich, jeden Pin mit Hotkey x durchzumessen. > SOWAS wäre dann natürlich nicht passiert. Die oben beschriebene Platine habe ich auch mit dem Teststift "durchgemessen". Beim Testen treten keine Verbindungen mit der Top-Kupferfläche auf. Die .lay6 habe ich im Eröffnungsbeitrag zur Verfügung gestellt. Gerne auch zum testen mit dem eigenen Sprint-Layout. Mir stellt sich aber weiterhin die Frage, warum eine Bohrung die ich mit einem THT-Bauteil bestücken möchte, innen mit Zinn gefüllt ist? Wäre die Bohrung roh gäbe es auch keinen Kontakt zur Kupferfläche ggü.. Jens
Thomas Z. schrieb: > So und jetzt kannst du einen von dir zu bestimmenden Betrag an die > Kinderhilfe überweisen. Du willst mich wohl mit Gewalt verarschen? Ich habe die Beweise in den Händen. Außerdem stehe ich nicht alleine da mit meiner Feststellung: R. L. schrieb: > Ich habe auch schon einseitige Leiterplatten bei JLCPCB bestellt. Die > Platinen sind etwas günstiger und haben eine um 1 Tag längere > Lieferzeit. Die Seite ohne Lötstopplack ist glänzend glatt. Platinen mit > weggeätztem Kupfer habe ich matt in Erinnerung. Kapiert endlich, Mist wird auch durch vieles kauen nicht essbar. Einseitige Platinen sind bei JLCPCB kein freigeätztes doppelseitiges Material. Fertig. Den gegenteiligen BEWEIS hat noch keiner erbracht.
Soul E. schrieb: > Es kommt nur selten vor, dass eine ganze Tafel Einlager zusammenkommt. Ich habe von 8 Bestellungen 7x einlagig bestellt und echte einlagige bekommen. Die letzte Bestellung war doppelseitig. Die habe ich auch so bekommen. Das ganze Geschwätz mit abgeätzten doppelseitigen Platinen geht mir auf den Seier und hat sich bei mir noch nicht so präsentiert. Beweisen, nicht schwätzen! Können die Herrschaften aber nicht.
Ein klassischer Fall. Keine Ahnung, aber eine ganz feste Meinung.
Herbert Z. schrieb: > Einseitige Platinen sind bei JLCPCB kein freigeätztes doppelseitiges > Material. Fertig. Den gegenteiligen BEWEIS hat noch keiner erbracht. Du glaubst also allen Erstes, daß JLCPCB für Dein einseitiges Platinchen einen ca. 0.5m² Nutzen verplempert? Und dafür ca. 3€ haben will? Da braucht man nicht viel beweisen. Gesunder Menschenverstand genügt. Damit Du mal einen Eindruck bekommst: https://www.youtube.com/watch?v=jTBOSob5MLg&t=1932s
Andreas B. schrieb: > Du glaubst also allen Erstes, daß JLCPCB für Dein einseitiges Platinchen > einen ca. 0.5m² Nutzen verplempert? Und dafür ca. 3€ haben will? > Da braucht man nicht viel beweisen. Gesunder Menschenverstand genügt. Dein Menschenverstand hat dich im Stich gelassen! Ich hoffe , du kannst ein Rohseite von einer abgeätzten unterscheiden....
Andreas B. schrieb: > Gesunder Menschenverstand genügt. Dein gesunder Menschenverstand hat dir verschwiegen, dass ich garantiert nicht der einzige bin der bei JLCPCB einseitige Platinen bestellt. Wie kommst du auf diesen Gedanken?
Herbert Z. schrieb: > Ich hoffe , du kannst ein Rohseite von einer abgeätzten > unterscheiden.... Das ist nicht das Problem, das sieht so aus, da braucht es kein Foto und keinen Beweis. Wir (na gut, ich auf jeden Fall) konnten nur nicht glauben, dass sowas im Pool angeboten wird. Mir fällt auch keine sinnvolle Anwendung ein. Ja, ok, als Frontplatte, mit Bestückungsdruck, aber dann ohne THT-Bauteile auf der Rückseite. Warum/wofür will man THT ohne Durchkontaktierungen?
Bauform B. schrieb: > Warum/wofür will man THT > ohne Durchkontaktierungen? Es gibt noch genug THT Bauteile und nicht jeder mag SMD. Viele Schaltungen lassen sich problemlos auf einer einseitigen Platine aufbauen. Das wird auch noch reichlich so gemacht. Mir ist ein IC im Sockel lieber als ein SMD Teil eingelötet. Miniaturisierung interessiert mich jetzt nicht. Leider reicht die Intelligenz mancher hier nur für den negativ Button und zu sonst nichts. Der aber geht mir echt am Arsch vorbei, sind eh bloß die L-Jünger.
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Ja, klar, alles richtig. Aber warum keine Durchkontaktierungen? Wie löte ich da meine Wima-Kondensatoren? Selbst normale Widerstände löte ich lieber von unten. Printtrafos und Stecker reißen ganz leicht aus und nach 3 Mal Bauteil tauschen ist das Lötauge weg. Im vorigen Jahrhundert gab es noch ein Argument: billiger. Aber heute?
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Herbert Z. schrieb: > Leider reicht die Intelligenz mancher hier nur für den negativ Button > und zu sonst nichts. Auch noch Dunning-Kruger.
Bauform B. schrieb: > Das ist nicht das Problem, das sieht so aus, da braucht es kein Foto und > keinen Beweis. Wir (na gut, ich auf jeden Fall) konnten nur nicht > glauben, dass sowas im Pool angeboten wird. Sie werden im Pool angeboten, und wenn genug Nachfrage da ist, schiebt man auch eine einlagige Tafel durch den Prozess. Aber dafür müssen die Leute erstmal einen Quadratmeter zusammenbekommen. Einzelstücke laufen sonst im normelen Zweilager-Prozess mit. D.h. es ist Glückssache, ob Du beim Pool-Fertiger eine echte einlagige oder eine freigeätzte zweilagige bekommst. Abhilfe: 800.000 Stück im Jahr kaufen. Dann macht der Hersteller das genauso wie der Kunde es will, und wenn die Kollegen vom Qualitätslabor zum Audit da hinfahren, dann bekommen die auch noch ein Mittagessen dazu. (die sind übrigens mit der JLCPCB-Qualität alles andere als einverstanden, aber für privat ist es immer noch tausendmal besser als selberätzen) > Es gibt noch genug THT Bauteile und nicht jeder mag SMD. Viele > Schaltungen lassen sich problemlos auf einer einseitigen Platine > aufbauen. Das wird auch noch reichlich so gemacht. Richtig. Aber wer in Großserie einseitig arbeitet, der nutzt meist FR-2 statt FR-4. Das ist noch billiger, außerdem kann man die Löcher stanzen statt fräsen. Dazu klassisch Wellenlöten statt Reflow, die paar SMDs werden mit roten Klebepunkten angepappt.
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Soul E. schrieb: > D.h. es ist Glückssache, ob Du > beim Pool-Fertiger eine echte einlagige oder eine freigeätzte zweilagige > bekommst. Sollte ich mal ein freigeätzte bekommen werde ich das vermelden. Hier bewerten die "Experten" meine Leiterplatten die sie noch nie gesehen haben mit einer Sicherheit die ihres gleich sucht. Da fällt mir sofort der Oberpfosten Donald Trump ein. Soul E. schrieb: > (die sind übrigens mit der JLCPCB-Qualität alles andere als > einverstanden, aber für privat ist es immer noch tausendmal besser als > selberätzen) Das ist leider richtig und wird bei der Bewertung von JLCPCB nicht erzählt. Bist der einzige der das gerade erwähnt. Ich habe das Video gesehen und war erstaunt, dass die die Großen Nutzen so umherwerfen. Da wundern die Macken auf Lötstop und Rohseite nicht mehr. Aber wer den Prozess daheim beherrscht macht einlagige Platinen sehr sauber. Lötstop fehlt halt ,aber ich kann löten und kenne auch ein paar Tricks. Der Laden ist halt billig, fast zu billig.
Herbert Z. schrieb: > Da wundern die Macken auf Lötstop und Rohseite nicht mehr. Statt immer wieder grundlos darauf herumzuhacken, solltest Du endlich mal die schon an anderer Stelle gestellten Fragen beantworten und nicht weiter ignorieren: 1. Welche Deiner festgestellten Macken verstoßen gegen die hierfür relevante Norm IPC-A-600(K) Class 2? 2. JLCPCB bietet die Bestelloption "Appearance Quality", über die man (natürlich kostenpflichtig) eine garantiert einwandfreie Oberfläche erhält. Hast Du diese Option gewählt? 3. Falls Du Frage 2 mit Nein beantwortet haben solltest: Warum nicht, wenn Dir offenbar so etwas wichtig ist? Nur um einen Lieferanten in dubiosen Internetforen und auf dem nächsten Dorfstammtisch in Misskredit zu bringen?
Andreas S. schrieb: > 1. Welche Deiner festgestellten Macken verstoßen gegen die hierfür > relevante Norm IPC-A-600(K) Class 2? Diese Freikarte für Mängel kennen ich nicht. Andreas S. schrieb: > JLCPCB bietet die Bestelloption "Appearance Quality", über die man > (natürlich kostenpflichtig) eine garantiert einwandfreie Oberfläche > erhält. Hast Du diese Option gewählt? Nein, habe ich noch nicht gesehen und andere Optionen welche mit der Qualität zu tun haben konnte ich nicht aktvieren. Andreas S. schrieb: > Falls Du Frage 2 mit Nein beantwortet haben solltest: Warum nicht, > wenn Dir offenbar so etwas wichtig ist? Nur um einen Lieferanten in > dubiosen Internetforen und auf dem nächsten Dorfstammtisch in Misskredit > zu bringen? Ich bin nur hier...ok du hält das Forum für dubios.. teilweise ja aber das Forum kann sich die Hinzen und Kunzen nicht aussuchen. Dorfstammtisch ... eher nicht da liegst du ganz falsch. Wenn ich etwas selber mache, dann arbeite ich auf einem sehr hohen optischen Level weil das tief in mir drinnen ist. Wenn dir der Begriff "Quasi" etwas sagt, davon kommt das. Ergo erwarte ich von einem gewerblichen Hersteller ein Produkt das nicht gebraucht daher kommt. Du doch auch, oder nicht. Scheinbar ist das bei chinesischen Leiterplatte nicht so, da schwankt die Ausführung mit jeder Bestellung. Scheint aber nur mich zu stören sonst niemanden. Wem das gefällt, dem will ich das nicht ausreden. Mir gefällt das nicht. Mal sehen bei der nächsten Bestellung, ob ich dein "Appearance Quality" finde. Dann schaun mer mal.
Einfach krank.
H. H. schrieb: > Einfach krank. nee, einfach nur ein renitenter Alter. Ich bin ja auch schon relativ alt, hoffe aber, dass mich dieses Schicksal so nicht erwischt. Zu Thema: Mir hat JLCPCB bis jetzt immer einwandfreie Qualitaet abgeliefert und ich lasse einiges da produzieren. Wenn da mal was nicht stimmt, liegt der Fehler zu 99.5% vor der Tastatur.
Herbert Z. schrieb: > Andreas S. schrieb: >> Welche Deiner festgestellten Macken verstoßen gegen die hierfür >> relevante Norm IPC-A-600(K) Class 2? > Diese Freikarte für Mängel kennen ich nicht. Kein Problem, jetzt weißt du ja, wo du nachlesen musst. Google hilft da sicher gerne weiter: - https://www.google.com/search?q=IPC-A-600(K)+Class+2 Aber ich male dir einen Hoffnungsschimmer an den Horizont: du kannst bezüglich des Finishs der Leiterplatte jederzeit deine eigene "Hausnorm" anwenden. Du kannst gegen evtl. sogar Fertiger dazu bewegen, deine "Hausnorm" einzuhalten. Du musst dann ggfs. ein wenig länger nach einem Fertiger suchen und/oder etwas mehr dafür bezahlen. > Scheint aber nur mich zu stören sonst niemanden. Es lohnt sich, darüber noch einmal nachzudenken. Das hat aber alles nichts, überhaupt nichts mit dem Problem der durchgehenden Kupferfläche hier zu tun. Andreas B. schrieb: > Ich bin ja auch schon relativ alt, hoffe aber, dass mich dieses > Schicksal so nicht erwischt. Ich drücke dir die Daumen. Meine Oma sagte immer: "Im Alter werden die Leute seltsam. Schlimm ist das nur, wenn sie es selbst nicht mehr merken."
Herbert Z. schrieb: > Links wird nur verzinnt, in der Mitte freigestellt und verzinnt, und > rechts ein Thermalpad mit dünner Anbindung zur Masse. Das stimmt natürlich nur, wenn die Lötstoppmaske dazu generiert wurde. Sonst kleistert dir der freundliche Chinese das einfach zu.
Lothar M. schrieb: > Ich drücke dir die Daumen. Meine Oma sagte immer: "Im Alter werden die > Leute seltsam. Schlimm ist das nur, wenn sie es selbst nicht mehr > merken." Red keinen Unsinn, du tust so als sind Menschen die saubere Arbeit lieben seltsame vergraute Typen. Ich war schon immer so und mein Chef hat mich für meine Arbeitsergebnisse geliebt. Stell dir mal vor, du bringst dein Auto in die Werkstatt und dort arbeitet einer der das nicht so genau nimmt. Noch schlimmer ,du lässt ein Haus bauen von Murksern. Kannst da nicht immer dabei sein. Meine Werkstatt hat meinen Wagen bei einer Unfallreparatur (Kotflügel und lackieren) an der falsche Stelle aufgebockt und den Unterboden im Bereich der Pedale eingedrückt. Murkser halt, bin nie wieder zu dem gegangen. Sei also froh, wenn der, der für dich und dein Geld werkelt anständig arbeitet. Solche Menschen kann es nicht genug geben. Also lästere nicht herum .
######################################################################## ## ######################################################################## ## Hallo, ich würde ja gern zum eigentlichen Thema zurückkommen. Streitigkeiten um die Fertigungstechniken von JLCPCB und persönliche Vorlieben und Ansprüche an PCBs gehören doch hier wirklich nicht hin! Der Fehler meiner Leiterplatte (siehe Eingangspost ganz oben) wurde ja auch nicht von JLCPCB verursacht sonder eindeutig von mir selbst. Gestern Abend habe ich hier noch eine Frage zum Thema gestellt, deshalb zitiere ich mich hier selbst, in der Hoffnung das Thema wird wieder aufgenommen: > hier geht es ja inzwischen munter zur Sache... > > Christian schrieb: >> sondern weil ich jedes Mal eine 10-seitige Checkliste abarbeite > > Möchtest Du diese Liste hier vielleicht teilen? > > Christian schrieb: >> Ein Punkt darauf ist natürlich, jeden Pin mit Hotkey x durchzumessen. >> SOWAS wäre dann natürlich nicht passiert. > > Die oben beschriebene Platine habe ich auch mit dem Teststift > "durchgemessen". > Beim Testen treten keine Verbindungen mit der Top-Kupferfläche auf. Die > .lay6 habe ich im Eröffnungsbeitrag zur Verfügung gestellt. Gerne auch > zum testen mit dem eigenen Sprint-Layout. > > Mir stellt sich aber weiterhin die Frage, warum eine Bohrung die ich mit > einem THT-Bauteil bestücken möchte, innen mit Zinn gefüllt ist? Wäre die > Bohrung roh gäbe es auch keinen Kontakt zur Kupferfläche ggü.. > > Jens
Jens N. schrieb: > Mir stellt sich aber weiterhin die Frage, warum eine Bohrung die ich mit > einem THT-Bauteil bestücken möchte, innen mit Zinn gefüllt ist? Wäre die > Bohrung roh gäbe es auch keinen Kontakt zur Kupferfläche ggü.. Man vermeidet so Lufteinschluss. Die Luft ändert ja ihr Volumen mit der Temperatur, und ruiniert so die Löstellen beim Erstarren des Lots. Und die Kupferfläche müsste ja dennoch um die Bohrung freigestellt werden, sonst kann der Draht des Bauteils ja ans Kupfer der Fläche geraten.
Herbert Z. schrieb: > Wenn ich etwas selber mache, dann arbeite ich auf einem sehr hohen > optischen Level weil das tief in mir drinnen ist. Wenn dir der Begriff > "Quasi" etwas sagt, davon kommt das. Ergo erwarte ich von einem > gewerblichen Hersteller ein Produkt das nicht gebraucht daher kommt. Dann bestell bei Würth, Fischer, Leiton, CIPSA oder einem andere namhaften Hersteller in Europa. Die lassen zwar mittlerweile auch in China fertigen, achten aber mehr auf Qualität. Aber dann kosten zehn Eurokarten keine $12 mehr, sondern eher 190 Euro. Es gab Zeiten, da waren DM 199,- bzw EUR 99,- für eine doppelseitig durchkontaktierte Leiterplatte ohne Lötstoplack ein Schnäppchen. Und dann kam Olimex mit $33 pro Stück. Jahrelang konkurrenzlos, bis der Chinese erwachte. Also sei froh, dass Du das Zeug heute so billig bekommst. Besser als selberätzen und dann schief bohren ist es allemal
Jens N. schrieb: > Mir stellt sich aber weiterhin die Frage, warum eine Bohrung die ich mit > einem THT-Bauteil bestücken möchte, innen mit Zinn gefüllt ist? Wäre die > Bohrung roh gäbe es auch keinen Kontakt zur Kupferfläche ggü.. Weil Du vermutlich nur eine Bohrdatei abgegeben hast. Damit werden alle Deine Löcher im ersten Bohrgang erstellt und durchmetallisiert. Eigentlich sollte Dein Tool zwei Bohrdateien ausspucken. Eine mit Pads und Vias, also elektrisch relevanten Löchen, die durchkontaktiert werden, und eine mit Holes, also Mechaniklöchern. Die werden nach der Galvanik gebohrt und sind daher nicht durchverbunden.
Soul E. schrieb: > Besser als selberätzen und dann schief bohren ist es allemal Ich bohre nicht schief weil ich bohre mit Hartmetall Bohrern und die brechen dann ab....;-) Ich habe jetzt schon einige schlechte Zensuren über JLCPCB gelesen, wenn das alles stimmt was da geschrieben wurde bestellt man da nur kleine Mengen weil der Service bei Reklamationen brutal leblos sein soll. Würde mich jetzt nicht betreffen. Eines verstehe ich nicht...meine allererste Bestellung war top. Hatte nur 5 Platinen dummerweise per DHL-Express bestellt. Ich habe danach am Layout die Abstände größer gemacht um 1,5mm und nochmal 10 Stück bestellt. Die waren dann schon mit der ersten Lieferung nicht mehr zu vergleichen. Man weiß bei denen nicht was man bekommt. Gut, dass die billig sind. Auf der anderen Seite, Unsummen will ich auch nicht löhnen.
Herbert Z. schrieb: > Die waren dann schon mit der ersten Lieferung nicht mehr zu vergleichen. inwiefern?
Soul E. schrieb: > Eigentlich sollte Dein Tool zwei Bohrdateien ausspucken. Eine mit Pads > und Vias, also elektrisch relevanten Löchen, die durchkontaktiert > werden, und eine mit Holes, also Mechaniklöchern. Die werden nach der > Galvanik gebohrt und sind daher nicht durchverbunden. JLC will die nicht metallisierten Bohrungen in der Outline-Datei.
H. H. schrieb: > Soul E. schrieb: >> Eigentlich sollte Dein Tool zwei Bohrdateien ausspucken. Eine mit Pads >> und Vias, also elektrisch relevanten Löchen, die durchkontaktiert >> werden, und eine mit Holes, also Mechaniklöchern. Die werden nach der >> Galvanik gebohrt und sind daher nicht durchverbunden. > > JLC will die nicht metallisierten Bohrungen in der Outline-Datei. nicht unbedingt, ich schicke lieber verschiedene Excellon-Drillfiles: RoundHoles-Plated.TXT, RoundHoles-NonPlated.TXT und SlotHoles-Plated.TXT, hat bis jetzt immer funktioniert
Ron-Hardy G. schrieb: > H. H. schrieb: >> JLC will die nicht metallisierten Bohrungen in der Outline-Datei. > > nicht unbedingt, ich schicke lieber verschiedene Excellon-Drillfiles: > RoundHoles-Plated.TXT, RoundHoles-NonPlated.TXT und > SlotHoles-Plated.TXT, hat bis jetzt immer funktioniert Gut zu wissen. Besten Dank.
Herbert Z. schrieb: > Andreas S. schrieb: >> 1. Welche Deiner festgestellten Macken verstoßen gegen die hierfür >> relevante Norm IPC-A-600(K) Class 2? > > Diese Freikarte für Mängel kennen ich nicht. Die IPC-Normen sind keine Freikarten. In der IPC-A-600 sind wesentlich mehr Kriterien definiert als Du Dir jemals vorstellen kannst. Ich bin auch immer wieder erstaunt, was dort alles beschrieben ist. Hier der Link zum deutschsprachigen Inhaltsverzeichnis: https://www.ipc.org/TOC/IPC-A-600K-German-toc.pdf Die IPC-Normen gibt es wahlweise direkt bei der IPC oder beim deutschen FED (Fachverband Elektronikdesign). > Wenn ich etwas selber mache, dann arbeite ich auf einem sehr hohen > optischen Level weil das tief in mir drinnen ist. Wenn dir der Begriff > "Quasi" etwas sagt, davon kommt das. Ergo erwarte ich von einem > gewerblichen Hersteller ein Produkt das nicht gebraucht daher kommt. Aber letztendlich dominiert bei Dir dann doch der Geiz. Allerhöchste Qualität erwarten, aber nur einen Bruchteil des hierfür üblichen Preises bezahlen wollen. Wenn Du die von Dir gewünschte Qualität haben willst, dann nimm die branchenüblichen Normen und beschreibe in einem kleinen Differenzdokument Deine eigenen Abnahmekriterien. Und dann begib Dich mal auf die Suche nach einem entsprechenden Hersteller. Ich bestreite nicht, dass es Hersteller mit einer höheren Qualität der Lötstoppmaske und des Bestückungsdrucks gibt. Erst im letzten Jahr hatte ich ein paar Prototypenleiterplatten von Würth erhalten, die absolut phantastisch aussahen. Als mein Kunde das jedoch beim Lieferanten bezahlen musste, war er ziemlich entsetzt, aber er hatte eben Würth als Hersteller vorgegeben. Ich rechnete ihn dann mal vor, wie große der Preisunterschied war. Würth: 12.000 EUR, bei JLCPCB nur 700 EUR. Übrigens waren auch bei Würth deutliche Spuren des Laminiervorganges (glänzende Stellen) im Lötstopplack zu sehen. > Du > doch auch, oder nicht. Scheinbar ist das bei chinesischen Leiterplatte > nicht so, da schwankt die Ausführung mit jeder Bestellung. Scheint aber > nur mich zu stören sonst niemanden. Wem das gefällt, dem will ich das > nicht ausreden. Mir gefällt das nicht. Natürlich fallen mir solche Makel auf. Und ich war bei einer Lieferung auch schon einmal kurz davor, sie zu reklamieren, aber in den wichtigen Bereichen war der Lack in Ordnung. Und da ich die Baugruppen bei JLCPCB hatte bestücken lassen, sah ich auch, dass sie einwanfrei gelötet waren. Von den Kratzern im Lötstopplack ging kein Qualitätsmangel bezüglich der Lötbarkeit und späteren Funktion aus. Es handelt sich um LÖTSTOPPLACK, nicht um "Hochglanzlack für Liebhaber", auch nicht um Isolierlack. Wenn man eines der letzteren haben will, muss man das genau so beauftragen. Der Missbrauch der Lötstopplacks als Isolierlack ist ziemlich häufig anzutreffen, auch bei kommerziell gefertigten Baugruppen. Jeder Leiterplattenhersteller wird aber aber in der Spezifikation klar aufführen, dass keinerlei Isoliereigenschaften zugesagt werden. Wer definierte Isoliereigenschaften oder eine völlig gleichmäßige Oberfläche benötigt, sollte keinen Lötstopplack beauftragen, sondern eine Photopolymer-Lötstoppfolie. > Mal sehen bei der nächsten > Bestellung, ob ich dein "Appearance Quality" finde. Dann schaun mer mal. Das ist nicht "mein" "Appearance Quality", sondern eine Bestelloption bei JLCPCB. Schaue Dir aber genau an, was dort zugesichert wird; es gibt dort eine sehr detaillierte Aufstellung. Spoiler: Völlig Kratzerfreiheit gehört nicht dazu.
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H. H. schrieb: > Die überflüssigen Durchkontakierungen rausbohren. Es reicht schon, die Bohrungen von der Seite der ungewünschten Kontaktierung anzusenken, vorzugsweise mit Tiefenanschlag. Das vermeidet Lötaugen. Für Lochrasterplatinen gab(?) es auch ein Werkzeug, um eine Bohrung einschließlich Restring freizustellen. Jens N. schrieb: > der Hinweis mit dem Fräser war sehr gut. Mit einem Bohrer habe ich mir > die Lötaugen zu klein gemacht oder abgerissen. Mit dem Fräser läuft man > wenig Gefahr durch die Leiterplatte durchzustoßen, das ist besser.
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Jens N. schrieb: > Mir stellt sich aber weiterhin die Frage, warum eine Bohrung die ich mit > einem THT-Bauteil bestücken möchte, innen mit Zinn gefüllt ist? Wäre die > Bohrung roh gäbe es auch keinen Kontakt zur Kupferfläche ggü.. > > Jens Jens, egal ob jetzt plated oder non-plated. Du benötigst auf der Oberseite (K1-Layer) auf jeden Fall eine Freistellung von der Automasse. Selbst wenn non-plated, wird jedes Beinchen eine Berührung mit Automasse trotz Lötstopplack verursachen. Manchmal gibt es Gründe nicht die einfache Variante, wie bereits erwähnt, zu wählen und alles zu markieren und "durchkontaktiert (F12)" zu setzen. Nimm einfach die Möglichkeit der Sperrfläche. Du kannst z.B. einen Kreisring wählen, ausfüllen und als Sperrfläche definieren und drüberlegen. Siehe Bild (bei PA3)
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Herbert Z. schrieb: > Red keinen Unsinn, du tust so als sind Menschen die saubere Arbeit > lieben seltsame vergraute Typen. Du tust so, als ob Menschen, die Schönheitsfetischisten als skurril empfinden, Unsinn reden würden. Ich bin mir trotzdem noch sicher, dass meine Oma Recht hatte. > Stell dir mal vor, du bringst dein Auto in die Werkstatt und dort > arbeitet einer der das nicht so genau nimmt. Noch schlimmer ,du lässt > ein Haus bauen von Murksern. Es gibt ein sehr breites Spektrum zwischen "hochglanzpoliert" und "hingemurkst". Aber eines ist klar: alles, was über das technisch notwendige hinausgeht, kostet unnötig Geld, wenn man es nicht zufällig als Abfallprodukt sowieso bekommt. > Ich war schon immer so und mein Chef hat mich für meine > Arbeitsergebnisse geliebt. Da habe ich eine nette Anekdote aus meiner Lehrzeit: wir mussten in der Zwischenprüfung ein Mittelwellenradio bauen. Ich habe das so gemacht, dass es halbwegs ordentlich aussah **und** funktionierte ich bekam eine 1-2 dafür. Ein Mitschüler baute sein Gerät echt superschön auf, mit richtig hübsch parallel platzierten Bauteilen, per Wachsschnur zusammengebundenen "Kabelbäumen" und rechtwinkliger Verlegung, aber leider hat sein Gerät nicht funktioniert. Trotzdem bekam auch er wegen der schönen Arbeit noch eine 2+. Und nun die Frage: welches unserer beiden Geräte wäre dir da als potentieller Radiohörer lieber gewesen? Und welchen von uns beiden hättest du gerne in der Werkstatt angetroffen? Aber seis drum, zurück zum Thema: Jens N. schrieb: > Mir stellt sich aber weiterhin die Frage, warum eine Bohrung die ich mit > einem THT-Bauteil bestücken möchte, innen mit Zinn gefüllt ist? Du meinst, warum eine Bohrung, wo ein bedrahtetes Bauteil durchgesteckt und nur auf der Unterseite verlötet wird, unnötigerweise auch durchkontaktiert ist? Der Grund ist einfach: weil man durch das Kupfer in der Bohrung (und dem beidseitigen Pad) eine wesentlich stabilere Befestigung des bedrahteten Bauteils erreicht, wenn man sowieso eine doppelseitige und durchkontaktierte Leiterplatte fertigt.
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Lothar M. schrieb: > Aber eines ist klar: alles, was über das technisch > notwendige hinausgeht, kostet unnötig Geld, Auch eine hingerotzte Lötstelle funktioniert, fragt sich nur wie lange. Statt Bücher lesen bis mir der Schädel platzt würde ich eher meine praktischen Fähigkeiten schulen. Vieles entscheidet sich aber bei der Geburt. Wenn man zwei linke Hände hat bleibt einem nur das Buch, die Theorie und das Mundwerk. Lothar M. schrieb: > Ein Mitschüler baute sein Gerät echt superschön auf, mit > richtig hübsch parallel platzierten Bauteilen, per Wachsschnur > zusammengebundenen "Kabelbäumen" und rechtwinkliger Verlegung, aber > leider hat sein Gerät nicht funktioniert. Der Fehler lässt sich finden, außerdem Kabelbäume in HF -Schaltungen sollte man vermeiden. Aber es geht auch ohne und trotzdem gefällig für das Auge.
Herbert Z. schrieb: > Der Fehler lässt sich finden Du hast den Punkt nicht erfasst: man **musste** da in einer bestimmten Zeit fertig sein. Und diese Zeit hat entweder für extreme Schönheit oder für guten Aufbau und gute Funktion gereicht. Und eben nicht für "erst mal alles schön machen und hinterher den Fehler suchen." > außerdem Kabelbäume in HF-Schaltungen sollte man vermeiden. Ja, das ist mir klar. > Wenn man zwei linke Hände hat bleibt einem nur das Buch, die Theorie und > das Mundwerk. Andersrum gilt aber auch: wenn man die Grundlagen und die Theorie nicht kapiert hat, kann man es wenigstens noch schön machen. Schönes WE noch, ich muss jetzt raus, den Garten schön machen...
Herbert Z. schrieb: > Statt Bücher lesen bis mir der Schädel platzt würde ich eher meine > praktischen Fähigkeiten schulen. Das gibt dann Chirurgen, die hübsche Nähte machen können, aber keine Ahnung davon haben was sie tun.
In den Lehrwerkstätten der hier ehemals ansässigen Kohle- und Stahlbetriebe wurde immer sehr großen Wert auf ordentliche Arbeitsweise gelegt. Das Argument hierfür war "wenn es nicht funktioniert und man hat ordentlich gearbeitet und dokumentiert, dann kann man immer noch einen Kollegen hinzuziehen, der bei der Fehlersuche hilft. Wenn alles unübersichtlich und schlampig ist, dann braucht der so lange um sich hineinzufinden, dass er gleich ablehnt." Im Hinblick auf die damals gerade groß in Mode gekommene "Team-Arbeit" ergab das durchaus Sinn. Gut, die Unternehmen existieren alle (zumindest in dieser Form) heute nicht mehr...
Lothar M. schrieb: > Andersrum gilt aber auch: wenn man die Grundlagen und die Theorie nicht > kapiert hat, kann man es wenigstens noch schön machen. Ist doch ok wenn das tolle Teil funktioniert. Anders herum, echt doof wenn ich Dinge weiß die ich nicht umsetzen kann. Ich gehe jetzt treten mit dem Mountain-Bike. Habe ich selber aufgebaut und macht viel Freude. Viel Spaß im Garten, da verstehe ich jetzt wenig davon, aber ich liebe den Wildwuchs mit viel durcheinander und jede Menge Leben. Dschungel halt, Rasen eher nicht. Schönes WE auch.
Herbert Z. schrieb: > Statt Bücher lesen bis mir der Schädel platzt würde ich eher meine > praktischen Fähigkeiten schulen. Komisch daß ich noch nie Druckgefühle im Schädel während des Lesens verspürt habe.
Soul E. schrieb: > Gut, die Unternehmen existieren alle (zumindest in dieser Form) heute > nicht mehr... Verlängerte Werkbank heißt das heute oder einfach "China"...
Andreas B. schrieb: > omisch daß ich noch nie Druckgefühle im Schädel während des Lesens > verspürt habe. Da gäbe es jetzt viele Antworten...Was meinst wie viele Akademiker ich kenne, die aber freiwillig zugeben, dass sie zwei Linke Hände haben? Einige, und ich staune immer was die so alles wissen. Schon mal was von Mögel Dellinger" gehört? oder oder oder... Überleben kann man mit soviel Wissen in schwierigen Zeiten aber nicht. In der Ukraine sind eher gewiefte Drohnenkonstrukteure/bauer gefragt ,also Mechatroniker mit Scherpunkt "machen". Obwohl diese Dinger kaputt gehen ist es ratsam ordentlich und sauber zu arbeiten.
Herbert Z. schrieb: > In der Ukraine sind eher gewiefte Drohnenkonstrukteure/bauer gefragt > ,also Mechatroniker mit Scherpunkt "machen". Obwohl diese Dinger kaputt > gehen ist es ratsam ordentlich und sauber zu arbeiten. "Moment, wir müssen mal kurz den Krieg unterbrechen! Herbert muss noch die Leiterplatten polieren, weil sie ihm nicht hübsch genug sind. Für die 20.000 Stück braucht er höchstens acht Jahre. Danach kann es weitergehen." Ivan: "Gute Idee! Es ist uns auch schon ziemlich peinlich, welch hässliche Leiterplatten wir Euch ständig schicken."
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Andreas S. schrieb: > "Moment, wir müssen mal kurz den Krieg unterbrechen! Herbert muss noch > die Leiterplatten polieren, weil sie ihm nicht hübsch genug sind. Für > die 20.000 Stück braucht er höchstens acht Jahre. Danach kann es > weitergehen." Bis er die BGA-Chips von Hand verlötet hat, das wird viel länger dauern.
Andreas S. schrieb: > "Moment, wir müssen mal kurz den Krieg unterbrechen! Im Ernst, wäre das nicht gut mal den Krieg zu interbrechen? Andreas S. schrieb: > muss noch > die Leiterplatten polieren, Polieren wie? Jeder Abtrag hinterlässt eine weiche matte Oberfläche.... Wolltest lustig sein wa...
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Herbert Z. schrieb: > Im Ernst, wäre das nicht gut mal den Krieg zu interbrechen? Um Leiterplatten aufzuhübschen? > Polieren wie? Jeder Abtrag hinterlässt eine weiche matte Oberfläche.... > Wolltest lustig sein wa... Es ist Dir überlassen, Deine Qualitätskriterien zu definieren und dann anzuwenden. Derweil verharrt die halbe Welt in froher Erwartung der schicken Leiterplatten.
Andreas S. schrieb: > Es ist Dir überlassen, Deine Qualitätskriterien zu definieren und dann > anzuwenden. Das ist völlig richtig, es ist meine Arbeit für ausschließlich mich. Warum masturbiert man sich hier so an mir ab? Andreas S. schrieb: > Derweil verharrt die halbe Welt in froher Erwartung der > schicken Leiterplatten. Magst auch eine?
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Herbert Z. schrieb: > Das ist völlig richtig, es ist meine Arbeit für ausschließlich mich. > Warum masturbiert man sich hier so an mir ab? Du versuchst immer wieder, allen Deine verqueren "Qualitätsvorstellungen" aufzudrängen. Insbesondere bringst Du Leiterplattenhersteller in Misskredit, die nach international akzeptierten Richtlinien produzieren, weigerst Du aber beharrlich, auch nur ein einziges Mal einen Blick in diese Richtlinien zu werfen. Ansonsten könntest Du die Kapitel bzw. die Absätze genau angeben, die Deiner Meinung nach unzureichend sind. > Magst auch eine? Nein.
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Die originale Frage war beantwortet worden. Die Diskussion hatte jetzt völlig unterirdische Formen angenommen, die wohl niemand im Forum braucht. Daher: finito.