Hallo, alle zusammen, moin, bin neu hier und das ist mein erster Beitrag. ich suche wirklich eine Standardschaltung, bisher vergebens. Wer weiss es und gibt den Weg an? Ein Taster soll beim ersten Betätigen und solange gehalten eine Last A schalten. Bei Loslassen aus. Beim 2-ten Betätigen dasselbe mit einer Last B. Entsprechend wieder zum Ausgangszustand, Kreislauf. Realisierung mit mikro Relais, ist ja das einfachste. Die Schaltlasten A und B sind gering, Lämpchen, und Spannung DC 12 Volt. Bzw. noch geringer, da Schaltsignale in den Bordcomputer eingehen und der schaltet dann das Lämpchen. Es wäre evtl. im Borcomputer lösbar, wenn man denn ihn programmieren kann, doch das ist ein anderes Thema. Wenn das geht, dann möglichst auch noch ohne dauernd Baterie-Strom zu ziehen, bzw. wenn nicht anders, dann durch eine Betriebsspannung-Unterbrechung (die es gibt, wenn man entsprechend anschließt) wäre ja kein Problem das/die Relais stromlos zu machen. Das wäre somit weniger wichtig, da lösbar. Es ist für eine Anwendung am Motorrad, bin selbst ein Motorradfahrer, also für eigenen Zweck und einmalig. Habe bisher selbst überlegt, Halte-Relais, Stromstoßschaltung, Umpolung der Relaisspule/n. Ist knifflig, obwohl klingt nach einer Standardaufgabe, die oft vorkommen kann. Evtl. gibt es einfach einen Namen für diese Schaltung? Oder ein fertiges kleines Schaltgerät mit Anschlüssen? Ich bin kein Elektriker oder Elektroniker, aber einen Schaltplan kann ich selbst zusammen bauen und verlöten. Vielen Dank für jede Hilfe. Evtl. werde ich auch mal etwas Nützliches hier abliefern. Doch diese Schaltung wird bereits nützlich sein, denke ich. Conrad W.
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Die Frage ist, ob du das wirklich mit Relais erschlagen willst. Im Prinzip ist es ein T-Flipflop (4 Relais), dass du mit deinem Taster umschaltest. Dazu an den Ausgängen ein Relais mit 2 Schließern oder zwei Relais mit einem Schließer als ver-und-ung, damit der Ausgang nur aktiv ist, wenn das T-FF richtig steht und der Taster gedrückt ist. Bildquelle und weiterführende Informationen: https://www.relaiscomputer.nl/index.php/elements
Sebastian R. schrieb: > T-FlipFlop.png Die Lesbarkeit eines Schaltplanes ist oft invers zur Kompaktheit ;-)
Bla bla yadda selbstgebaute Elektronik im öffentlichen Straßenverkehr, ABE, TÜV, Versicherung usw. usf. Aber geht ja nur um ein Rennmotorrad. Mit einfachen Relais braucht das recht viel Strom (im -zig mA-Bereich) ist aber simpel und robust. Mit ein wenig CMOS (ein Flipflop, 2 ANDs) geht's ein wenig stromsparender, dafür muss man Aufwand treiben das die Chips das Bordnetz überleben. Beiden gemein: Nach Einschalten stellt sich ein fester Zustand ein, z.B. immer "1", egal was beim Ausschalten aktiv war. Ein Schrittschaltrelais bzw. Stromstoßschalter könnte die Lösung sein, effektiv ein "Kugelschreiberschalter". Der hält mechanisch die Position, also speichert auch ohne Stromverbrauch die Schaltstellung. Leider sind Wechselkontakte und 12V Spule selten, aber ich wette das es das gibt. Was willst du denn damit steuern? Evtl. geht ein ganz anderer Weg.
Conrad schrieb: > Realisierung mit mikro Relais, ist ja das einfachste. Ich würde das mal mit so einem Relais probieren: https://www.dold.com/produkte/leiterplattenrelais/bistabile-relais/ob-5694?c=43 Damit wird die Schaltung richtig einfach:
1 | Taster |
2 | --- |
3 | 12V----o o----o-----. |
4 | | o |
5 | [/] - / |
6 | | o o |
7 | | | | |
8 | | A B |
9 | | | | |
10 | 0V -----------o---o---' |
> Ein Taster soll beim ersten Betätigen
Da könnte sich allerdings mit der Definition vom "ersten Betätigen" noch
ein Problem ergeben, denn was ist damit gemeint? Das "erste Betätigen
nach Auslieferung" oder "das erste Betätigen nach der Punkelpause" oder
"das erste Betätigen, nachdem das Mopped ausgeschaltet war"?
Denn Stromstoßschalter merken sich die letzte Schalterstellung auch beim
Abschalten der Versorgungsspannung.
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Bearbeitet durch Moderator
Lothar M. schrieb: > mit der Definition vom "ersten Betätigen" Ja, das ist noch ein Problem. Nach Ausschalten des Mopeds UND nach seinem automatischen Blinkerausschalten, es gibt dazu nur ungefähre Angaben, ca. 300 gefahrene Meter oder eine Zeitspanne. Wir nehmen eine Zeitspanne, ca. 15 Sekunden auch, dann muss alles Reset in Ausgangszustand sein. Das kann man jedoch anders umgehen, wenn man zulässt, dass der Anwender nach "erstem" Betätigen merkt, es ist A nicht geschaltet (B ist dann ohne Wrkung, also auch nichts passiert) und er drückt einfach noch mal und hat die Wrkung A. Er darf nur nicht zu schnell 2 mal drücken. : die beiden Lasten A und B sind je mit einem Schließer zu schalten, die zurück fallen, wenn Finger vom Taster genommen wird. Diese sind nie zusammen aktiv. Etwas überlegt hatte ich über Nacht. Deswegen kann das Signal des Finger-Tasters an den Eingang dieser beiden Ausgangs-Schalter, es ist UND damit realisiert. Nun außerdem soll das Schaltsignal des Finger-Tasters noch ein Halterelais schalten, oder ein "Kipp-Relais", welches eben entweder Schließer A oder B einschaltet - und eine mittlere Position, beide auf AUS hat, wenn der Finger-Taster losgelassen wird. Doch es muss noch "erinnert sein", dass für 15 Sekunden nach Betätigung A, nächstes Betätigen das B schalten muss. Nach 15 sek. jedoch "vergessen" und erneutes Betätigen als neues Signal A schalten. Sorry, diese zeitliche Bedingung hatte ich eingangs nicht erwähnt. Ich sehe, es wird zu komplex und die "Rennleitung" kann dafür vom Start nehmen. Bistabile Relais sind auch unzuverlässig. Zum Problem mit Strassenzulassung, wenn auf der Rennstrecke verwendet: die normale Funktion wird erhalten bleiben und wer normal betätigt, merkt nichts davon. Vielen Dank aber für Euere Beiträge. Ich überlege eine andere Lösung, die ohne Elektronik auskommt. Gruß zusammen
Bistabile Relais sind alles andere als unzuverlässig, aber deine Anforderung nach "Schaltzustandreset auf A nach Zeit und beim Einschalten" erfordert Elektronik, mit einem Controller und ein paar Zeilen Code sollte das machbar sein, mit "ohne Software" ist es komplizierter aber auch möglich wenn es auf die 15 Sekunden nicht sooo genau ankommt (Stichwort Monoflop). Aber umso mehr fragt man sich was ihr damit schaltet? Müssen da Relais rein? Darf es keine Software haben? Kann man das Ausgangssignal bzw. dessen Wirkung auch anders erzeugen (z.B. via CAN o.ä.)?
das Beste wäre, über Zugang auf den Bordcomputer und alles selbst programmieren. Jedoch betrifft es nur BMW-Modelle bis ca. 2010, also nicht mehr relevant. Und ich habe noch nie gehört, dass jemand etwas da drin umprogrammiert hätte und niemand weiss, mit welchen Werkzeugen es geht. Sonst hätte ich einen weiteren Wunsch, die Ganganzeige auf dem Display des R1200RT deutlich zu vergrößern und als eine Firmware anzubieten, da auch Platz dafür mehr als reichlich vorhanden und ungenutzt war. Es ist sehr schlecht ablesbar, besonders, wenn es hell die Sonne scheint, und es ist ja ein monochromatisches Display noch. Unbegreiflich, BMW hatte bei parallel dazu ab 2006 gebauten F800st/s/r sehr große Gang-Ziffern, und bei dem viel teureren R1200RT diese mickrig kleine und viel leeren Platz auf dem Display. Eine andere Abteilung und Leiter.
Conrad schrieb: > ich suche wirklich eine Standardschaltung, bisher vergebens weil das keine Standardschaltung ist. Ist das wieder so eine heimliche Ansteuerung für eine Klappe im Auspuff? > klingt nach einer Standardaufgabe, die oft vorkommen kann > diese Schaltung wird bereits nützlich sein, denke ich. Du versuchst dir da etwas schön zu reden. Das ist nicht hilfreich.
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Bearbeitet durch User
Sherlock 🕵🏽♂️ schrieb: > Ist das wieder so eine heimliche Ansteuerung für eine Klappe im Auspuff? ich habe erklärt, betrifft Blinker. Klappen im Auspuff interessieren mich nicht. Ok, es ist abgeschlossen, erledigt. Ich habe eine andere einfache physikalische Lösung. Gruß allen, Danke.
Conrad schrieb: > Ich habe eine andere einfache physikalische Lösung. Falls die nur schlecht funktioniert: Wenn ein paar ms Fehlschaltung erlaubt sind, die Aufgabe läßt sich mit einem 12V (Eltako) Stromstoßrelais und einem nachgeschalteten 12V 1xum Relais lösen. Das Stromstoßrelais wechselt an jeder Einschaltflanke die Position.
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