Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Schraubstock gebrochen - günstige Reparatur?


von Kolja L. (kolja82)


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Moin

mein schöner Maschinenschraubstock hat zwei Risse bekommen.
Spricht entweder gegen seine Qualität, oder für meine Oberarme...

Aber was nun?

Irgendjemand ne gute Idee, die nix oder nicht viel kostet?

: Verschoben durch Moderator
von Andreas B. (bitverdreher)


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Wer billig kauft, kauft 2x

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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schön und funktionstüchtig schließen sich fast immer aus

von Matthias B. (turboholics)


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Da du vermutlich keine Maschinen besitzt, die Backen nach verschweißen 
wieder parallel zu richten, bleibt nur entsorgen.
Oder kleben und als Deko benutzen.

Aber: wie schafft man das? Kein Gefühl in den Armen?

VG

von Rudi K. (ykabel)


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Kolja L. schrieb:
> Irgendjemand ne gute Idee, die nix oder nicht viel kostet?

Schrottplatz

von Michael B. (laberkopp)


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Kolja L. schrieb:
> Aber was nun?

Neuen kaufen.

> Irgendjemand ne gute Idee, die nix oder nicht viel kostet?

Flohmarkt/Kleinanzeigen.

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Rudi K. schrieb:
> Kolja L. schrieb:
>> Irgendjemand ne gute Idee, die nix oder nicht viel kostet?
>
> Schrottplatz

gelbe tonne

von Klaus (feelfree)


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Esmu P. schrieb:
> gelbe tonne

Ich: Musst du jeden Tag hier erneut beweisen, dass du wirklich gar 
nichts kannst und weißt?

Esmu: Ja.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Matthias B. schrieb:
> Aber: wie schafft man das? Kein Gefühl in den Armen?

Vielleicht vergessen worden rechtzeitig aus dem Fitnessstudio 
herausgeworfen zu werden? ;)

Kolja L. schrieb:
> Irgendjemand ne gute Idee, die nix oder nicht viel kostet?

Du besorgst Die zwei Klötze von 2cm Dicke für die gebrochene Ecke. In 
die kommen 4 Löcher mit einem Gewinde. Dann bohrst Du Löcher durch den 
Schraubstock und schraubst das zusammen.

Du verlierst dadurch dann nur 2cm des gesamten Stellweges.

von Rahul D. (rahul)


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[OT]
Klaus schrieb:
> Esmu P. schrieb:
>> gelbe tonne
>
> Ich: Musst du jeden Tag hier erneut beweisen, dass du wirklich gar
> nichts kannst und weißt?
>
> Esmu: Ja.

Müsste die Antwort nicht "Schreibheft" lauten?
[/OT]


Kolja L. schrieb:
> Irgendjemand ne gute Idee, die nix oder nicht viel kostet?

Schlosserei, Karosserie-Betrieb oder Kfz-Werkstatt suchen und fragen, ob 
die dir das schweißen und richten können.
Die machen das u.U. auch für einen Beitrag in die Kaffeekasse.

von Harald K. (kirnbichler)


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Auch wenn "Esmu" praktisch nur kompletten Schwachsinn von sich gibt 
(siehe auch meine Petition im Forenbereich "Webseite"), Gegenstände aus 
Metall kann man in den meisten Bundesländern tatsächlich in der 
Wertstofftonne entsorgen.

Die Zeit, wo die nur für mit dem "grünen Punkt" versehenes 
Verpackungsmaterial vorgesehen war, ist vorbei.

> Das gehört in die Wertstofftonne
> ...
> Beispiele für Metallabfall:
> ...
> Werkzeuge (z. B. defekte Schraubendreher)

Siehe:
https://www.berlin-recycling.de/wissen/muelltrennung/was-gehoert-in-welche-tonne/gelbe-tonne

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Wird nix, mit schweissen und Grauguss und Sekundenkleber ist wohl auch 
nix, d.h. ab ins Altmetall und was richtiges kaufen.

von Ralf X. (ralf0815)


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🍅🍅 🍅. schrieb:
> Wird nix, mit schweissen und Grauguss.....

Spezialisten/Profis können das, auch wenn die ursprüngliche Güte idR 
nicht wieder hergestellt werden kann.

> d.h. ab ins Altmetall und was richtiges kaufen.

Woran machst Du fest, dass das hier nichts "richtiges" war oder ist?
Mittels passender Überlastung ist alles und jedes Teil kaputt zu machen.

von Harald K. (kirnbichler)


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In diesem Youtube-Video wird gezeigt, wie ein übel in die Jahre 
gekommener Schraubstock restauriert wird. Der hatte allerdings nur 
mehrere Löcher und war nicht gebrochen. Und ... er war auch etwas 
anderes als einfach "nur" ein Schraubstock.

https://www.youtube.com/watch?v=QBeOgGt_oWU

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Ich bn gespannt, wie der Klaus so etwas repariert.

von Hans (ths23)


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Kolja L. schrieb:
> mein schöner Maschinenschraubstock hat zwei Risse bekommen.
> Spricht entweder gegen seine Qualität, oder für meine Oberarme...
>
> Aber was nun?
>
> Irgendjemand ne gute Idee, die nix oder nicht viel kostet?
Hart löten mit Messing- oder Neusilberlot und passen Flußmittel würde 
gehen, wenn Du passendes Werkzeug hast.
Ansonsten oder zusätzlich, wenn Löten funktioniert hat, bei der 
Spindellagerung einfach links und rechts zwei Löcher bohren und den 
ganzen Kram auf eine Stahlplatte schrauben.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Spezialisten/Profis können das, auch wenn die ursprüngliche
> Güte idR nicht wieder hergestellt werden kann.
Kriegt man auf jeden Fall nicht so gut hin, daß man das wieder als 
Schraubstock verwenden kann. Dann bricht es beim nächsten Mal direkt 
neben der Schweißnaht.

Wegschmeißen und neu kaufen. Und diesmal ein Teil, was hält.

von Thomas H. (thomash2)


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Wie wär's mit abschleifen / fräsen, den Schraubstock etwas verkürzen und 
vertikal mit 2 Schrauben fixieren?

von Lu (oszi45)


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2x M6 auf jeder Seite wäre ein Versuch, aber die Kraft der Spindel wird 
zu groß sein, um eine Lösung für Ewigkeit zu sein.

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Kolja L. schrieb:
> Moin
>
> mein schöner Maschinenschraubstock hat zwei Risse bekommen.
> Spricht entweder gegen seine Qualität, oder für meine Oberarme...
>
> Aber was nun?
>
> Irgendjemand ne gute Idee, die nix oder nicht viel kostet?

kannst du hartlöten? das wäre mein erster versuch...

von Thomas R. (thomasr)


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Billiger Grauguß und dann auch noch an dieser extrem belasteten Stelle?

Da bin ich heute noch dankbar daß mein Peddinghaus nur aus geschweißten 
Stahlteilen besteht und 1977 für einen einfachen Lehrling SEHR teuer 
war.....

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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> Billiger Grauguß und dann auch noch an dieser extrem belasteten Stelle?

Eben, Diagnose: Materialfehler - da kannste nix machen.

Es sind auch schon Schiffe wegen Materialfehler plötzlich gesunken,
insbesonders Kälte löst Sprödbruch aus:
https://en.wikipedia.org/wiki/SS_Schenectady#Hull_fracture

Auch Stahl kann unerwartet spröd brechen:
https://tu-dresden.de/bu/bauingenieurwesen/imb/forschung/Forschungsfelder/Ingenieurbau/bruecken/bruecken-finished/SCC_Hennigsdorfer

Für Freunde der kontrollierte Zerstörung, da mal ein Belastungstest
verschiedenenr Kombizangen: https://youtu.be/jZyhaqpZ2MY?t=305

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7861232 wurde vom Autor gelöscht.
von Harald K. (kirnbichler)



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Bradward B. schrieb:
> Auch Stahl kann unerwartet spröd brechen:
> 
https://tu-dresden.de/bu/bauingenieurwesen/imb/forschung/Forschungsfelder/Ingenieurbau/bruecken/bruecken-finished/SCC_Hennigsdorfer

Und dann kam Carola.

Oder (auch wenn mit Sicherheit mit anderem Stahl konstruiert) die 
sogenannte "Ringbahnbrücke" der A100, die im Moment abgerissen wird.

https://de.wikipedia.org/wiki/Ringbahnbr%C3%BCcke_(A_100)

Livestream der Abbrucharbeiten:

https://www.youtube.com/watch?v=_IavCsnv6_o

(siehe Bild)

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (dachs)


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Harald K. schrieb:
> Die Zeit, wo die nur für mit dem "grünen Punkt" versehenes
> Verpackungsmaterial vorgesehen war, ist vorbei

Das mag für diesen einen Entsorger gelten. Da kocht jeder ein extra 
Süppchen.
Unser hat extra einen neuen Begriff erfunden:
1
Nicht hineingehören zum Beispiel stoffgleiche Nichtverpackungen (Eimer, Schüsseln, Spielzeug u. a.), Schadstoffe, Batterien, Akkus, Autoteile, Elektroaltgeräte, Bauabfälle (Styroporplatten u. a.), Restabfälle.

: Bearbeitet durch User
von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Matthias S. schrieb:
> Nicht hineingehören zum Beispiel stoffgleiche Nichtverpackungen

Bei uns wurde genau das am 1. Januar geändert. Seit dem heißt die Gelbe 
Tonne "Wertstofftonne" und stoffgleiche Dinge gehören nun ausdrücklich 
hinein.

Damit haben sie letztendlich akzeptiert, was die meisten Bürger der 
Stadt schon seit Jahren tun: den grünen Punkt zu ignorieren.

https://www.duesseldorf.de/umweltamt/umwelt-und-verbraucherthemen-von-a-z/abfall/gelbetonne

: Bearbeitet durch User
von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Gewaltig ist des Schlossers Kraft, wenn er mit dem Hebel schafft.

Vielleicht wären Schrauben eine Möglichkeit. Löcher bohren, am besten 
nicht nur Gewinde schneiden, sondern irgendwo eine Gegenmutter.
Ein Querloch von unten geht vielleicht.
Und dann sachte anpacken, nicht mehr den Rabiator dranlassen.

: Bearbeitet durch User
von Ove M. (Firma: ;-) gibt es auch) (hasenstall)


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Wie bekommt man so etwas überhaupt hin?
Drehe ich die Spindel fest, wird das Material auf Druck belastet.
Unter Druck dürfte es solche Risse nicht geben, des sei denn, ich 
verkante
das Ganze irgendwie oder benutze unter Verspannung einen Hammer etc.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Rahul D. schrieb:
> Schlosserei, Karosserie-Betrieb oder Kfz-Werkstatt suchen und fragen, ob
> die dir das schweißen und richten können.

Träum weiter, dass eine dieser passend ausgestattet sein könnte. Und 
egal was oder wie, bei Erwärmung würde sich das Teil verziehen und 
klemmen.

Esmu P. schrieb:
> kannst du hartlöten? das wäre mein erster versuch...

... der dann in einem neuen Trollthread "Meine Lötlampe, was mich 
gewaltig stört" enden würde. Vielleicht hätten wir auch Glück, dass 
verbrannte Finger eine Schreibpause erzwingen würden.

Harald K. schrieb:
> Siehe:
> 
https://www.berlin-recycling.de/wissen/muelltrennung/was-gehoert-in-welche-tonne/gelbe-tonne

Matthias S. schrieb:
> Das mag für diesen einen Entsorger gelten. Da kocht jeder ein extra
> Süppchen.
> [..]
> Nicht hineingehören zum Beispiel stoffgleiche Nichtverpackungen (Eimer,
> Schüsseln, Spielzeug u. a.), Schadstoffe, Batterien, Akkus, ..

Ja, Bauabfälle und Elektrokram etc. sind weiterhin untersagt.

Sherlock schrieb:
> Bei uns wurde genau das am 1. Januar geändert. Seit dem heißt die Gelbe
> Tonne "Wertstofftonne" und stoffgleiche Dinge gehören nun ausdrücklich
> hinein.
> 
https://www.duesseldorf.de/umweltamt/umwelt-und-verbraucherthemen-von-a-z/abfall/gelbetonne

Das ist hier auch so, die Einschränkung auf dem Grünen Punkt galt für 
die gelben Säcke. Hier wird gelb durch ALBA geleert, nicht duch die 
Stadt bzw. Landkreis. Die Sammlung "stoffgleicher Artikel" dürfte 
zumindest bei ALBA gelten, der je in der gesamten Republik aktiv ist.

Ich sammele Metall getrennt, das kommt in die Sammlung der lokalen 
Feuerwehr, die dafür ein paar €uro vom Schrotthändler bekommt.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Drehe ich die Spindel fest, wird das Material auf Druck belastet.
Genau anders herum. Man will ja das Material im Schraubstock auf Druck 
belasten, also wird die Konstruktion, mit der man das anstellt, auf Zug 
belastet. Wäre mit vernünftigem Werkzeugstahl auch nicht so 
problematisch wie mit Grauguss, aber wahrscheinlich war dieser fancy 
flache Schraubstock nicht für große Kräfte ausgelegt (oder ein 
Billigst-Einkauf aus Fernost). Oder wenn man an der Bruchstelle eine 
Strebe gelassen hätte, daß sich die Kraft besser verteilt. Hat man aber 
nicht und dann ist so ein 90° Winkel der perfekte Ort für so einen 
Bruch.

Wo rohe Kräfte sinnlos walten ...

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Vielleicht wären Schrauben eine Möglichkeit.

An diese Lösung hatte ich auch gedacht. Für die Kräfte würde ich 
Schrauben der Dicke mindestens 8mm vorsehen. Da auf dem Bild die Dicke 
der Flachstange nicht gut zu erkennen ist, nahm ich an, dass das dafür 
zu wenig Materialdicke übrig bliebe.

von Ove M. (Firma: ;-) gibt es auch) (hasenstall)


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Ben B. schrieb:
>> Drehe ich die Spindel fest, wird das Material auf Druck
> belastet.
> Genau anders herum. Man will ja das Material im Schraubstock auf Druck
> belasten, also wird die Konstruktion, mit der man das anstellt, auf Zug
> belastet. Wäre mit vernünftigem Werkzeugstahl auch nicht so
> problematisch wie mit Grauguss, aber wahrscheinlich war dieser fancy
> flache Schraubstock nicht für große Kräfte ausgelegt (oder ein
> Billigst-Einkauf aus Fernost). Oder wenn man an der Bruchstelle eine
> Strebe gelassen hätte, daß sich die Kraft besser verteilt. Hat man aber
> nicht und dann ist so ein 90° Winkel der perfekte Ort für so einen
> Bruch.

Das sehe ich immer noch anders! Du belastet die Spindel auf Zug, den 
Schraubstock dagegen auf Druck.

von Rainer D. (rainer4x4)


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Ove M. schrieb:
> Das sehe ich immer noch anders! Du belastet die Spindel auf Zug, den
> Schraubstock dagegen auf Druck.

Au weia. Noch nie son Ding gesehen?
https://m.media-amazon.com/images/I/61V62iVEP3L._AC_SL1200_.jpg

von Ralf X. (ralf0815)


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Manfred P. schrieb:
> Rahul D. schrieb:
>> Schlosserei, Karosserie-Betrieb oder Kfz-Werkstatt suchen und fragen, ob
>> die dir das schweißen und richten können.
>
> Träum weiter, dass eine dieser passend ausgestattet sein könnte. Und
> egal was oder wie, bei Erwärmung würde sich das Teil verziehen und
> klemmen.

Der Vorschlag von Rahul ist natürlich nicht zielführend, da grössere 
Betriebe sich da gar nicht erst mit befassen würden und kleine Klitschen 
seltenst noch jemand haben der das kann, die passende Ausrüstung und 
dann das ganze noch für einen Betrag leistet, den der TE bezahlen 
möchte.

In meiner Kindheit/Jugend in den 70ern war es auch in den Klitschen noch 
gang und gäbe Gusseisen zu schweissen, meist rein autogen, später in 
Kombination mit E-Schweissgerät.

von Dieter W. (dds5)


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Ralf X. schrieb:
> In meiner Kindheit/Jugend in den 70ern war es auch in den Klitschen noch
> gang und gäbe Gusseisen zu schweissen, meist rein autogen, später in
> Kombination mit E-Schweissgerät.

Das war dann aber mit hoher Wahrscheinlichkeit Temperguss oder 
Stahlguss.
Grauguss schweißen geht nur einigermaßen mit Nickelelektroden und gutem 
Vorwärmen des ganzen Teils.

von Dieter W. (dds5)


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Ove M. schrieb:
> Drehe ich die Spindel fest, wird das Material auf Druck belastet.

Du hast die Funktionsweise diese Schraubstocks nicht verstanden. Das im 
Foto sichtbare Teil ist nicht die feste Backe sondern das Gegenlager der 
Spindel.

von Ralf X. (ralf0815)


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Dieter W. schrieb:
> Grauguss schweißen geht nur einigermaßen mit Nickelelektroden und gutem
> Vorwärmen des ganzen Teils.

Deswegen ja auch unter grundsätzlicher Beteiligung von autogen.

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ich hab auch schon von einem Knipex-Seitenschneider
eine Schneide abgebrochen und auch nicht gerade Unterarme wie Popeye.

manchmal ist es halt schlechte Qualität.

Der Schraubstock sieht mir fast so aus wie so'n Teil,
das bei einer kleinen Säulenbohrmaschine ausnem Discounter dabei war.
Sowas hält halt nicht viel aus.

so wie das jetzt ist, könnte das noch als Platinenhalter
und alles was auch nicht viel Kraft benötigt reichen.

Oder versuchen das zu einer Art Auszieher/Ausdrücker zu modifizieren.
Da wäre aber einiges Gegröhle mit ner Flex nötig.

von Axel R. (axlr)


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Mein Gott. Son Teil kostet 20€, wenn man keinen für 50 kaufen kann.
https://amzn.eu/d/5X8plUP
https://amzn.eu/d/hBNpqcO
https://amzn.eu/d/iS9q7b7
In der Zeit, bis der neue Da ist, machste halt kurz was anderes. Layout 
oderso.

von Thomas (kosmos)


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Christoph db1uq K hat ja Schrauben vorgeschlagen, ich vermute aber das 
bei so Gusszeugs der Bohrer/Gewindebohrer festgeht/bricht oder gibts in 
der Hinsicht keine Probleme? Aber wenn man es hinbekommt dann würde ich 
über die etwas ausgeschliffene obere Bruchkannte nochmal drüber 
schweißen.

von Lu (oszi45)


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Kolja L. schrieb:
> Irgendjemand ne gute Idee, die nix oder nicht viel kostet?

Schrottplatz od. f. ca. >50€ neuen Maschinenschraubstock. Ein richtiger 
Maschinenschraubstock wiegt ca. 10 kg. Dein Spielzeug oben dreht sich 
mit, wenn der Bohrer mal hakt.

von Walter T. (nicolas)


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Kolja L. schrieb:
> mein schöner Maschinenschraubstock hat zwei Risse bekommen.

Der "schöne Maschinenschraubstock" ist ein billiger Bohrschraubstock.

Da lohnt es sich noch nicht einmal, einen Griff zum wegwerfen 
anzuschweißen.

Ein Maschinenschraubstock sieht anders aus.

Kolja L. schrieb:
> Irgendjemand ne gute Idee, die nix oder nicht viel kostet?

Such Dir den nächsten Schraubstock in der passenden Größe für Deine 
Arbeit. Für einen besseren Tipp fehlt hier Kontext.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Thomas schrieb:
> ich vermute aber das bei so Gusszeugs der Bohrer/Gewindebohrer
> festgeht/bricht

Grauguss ist durch den Kohlenstoffanteil sogar halbwegs 
selbstschmierend. Mit dem nötigen Gefühl kann man da schon Gewinde 
bohren.

Aber ich würde ansonsten den anderen zustimmen, dass Neukauf hier die 
beste Lösung ist.

von Bruno V. (bruno_v)


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Vielleicht vertue ich mich ja, aber sollte die Befestigung nicht 
möglichst "hoch" ansetzen? Und ist ein Verkanten beim Schweißen nicht 
egal, weil das Gegenlager ein wenig "schwimmt"?

Ich würde einen rechtwinkligen Schraubenhaken nehmen.

Den Riss irgendwie schließen (schweißen, notfalls kleben). Dann den 
Haken mit kurzem Ende (ggf. gekürzt) in ein Loch in die Lauffläche, das 
lange Ende mit Gewinde durch ein Loch im Steg und dahinter eine Mutter.

Wenn ich Guss schweißen könnte, ein massives "Dreieck" zwischen Steg und 
Lauffläche.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)



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Darf ich auch mal?

Einer meiner Schraubstöcke hatte auch einen Riss. Den habe ich erst 
durch das Ausschwitzen von Öl beim Pulverbeschichten gesehen.

Also zunächst den Riss richtig auffräsen, dann mit Gusselektroden ein 
erster Schweißversuch, der ging in die Grütze, da immer wieder Öl aus 
dem Guss ausgewschwitzt wurde.
Also nochmal in den Pulverofen und mit rund 400°C eine Stunde köcheln 
gelassen. Danach dann mit weiteren Schweißlagen weiter gemacht, das ging 
dann relativ gut.

Was sagt uns das? Einfach zusammenkleistern ist nichts und wenn das kein 
Sammlerstück ist (wie meiner), dann lieber neu kaufen und stabiler!
Ich habe ja alle Voraussetzungen hier, wer diese nicht hat, ist eher 
schlecht dran.

Old-Papa
PS: Ich habe nicht nur einen Maschinenschraubstock, immer passend für 
die Aufgabe (die ganz großen sind hier nicht bei...)

: Bearbeitet durch User
von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Lu schrieb:
> Dein Spielzeug oben dreht sich
> mit, wenn der Bohrer mal hakt.

deswegen kann man die richtigen auch am Bohrtisch festschrauben

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Old P. schrieb:
> Darf ich auch mal?
>
> Einer meiner Schraubstöcke hatte auch einen Riss. Den habe ich erst
> durch das Ausschwitzen von Öl beim Pulverbeschichten gesehen.
>
> Also zunächst den Riss richtig auffräsen,...

Das geht bei dem TO aber nicht, da es eben kein Haarriss vorliegt den 
man dann einfach frei fräsen kann. Dat Ding ist völlig abgerissen. 
Rissflächen so bearbeiten das kein Spalt mehr zu sehen ist...


Und dann fixieren, so daß man Hartlöten kann. Aber wie?

Aufwand, Nutzen, Gebrauchsfähigkeit ...

Und auch Du hast mit Sicherheit den Haarriss nicht zu 100% beseitigen 
können.

: Bearbeitet durch User
von T.M .. (max)


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Rahul D. schrieb:
> Die machen das u.U. auch für einen Beitrag in die Kaffeekasse.

Klar weil die auch nichts besseres zu tun haben und für jede 
Kleinigkeiten sonst Unsummen berechnen..aber das machen sie mal für 
einen Beitrag in die Kaffeekasse

von Michael B. (laberkopp)


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.● Des|ntegrator ●. schrieb:
> Lu schrieb:
>> Dein Spielzeug oben dreht sich
>> mit, wenn der Bohrer mal hakt.
>
> deswegen kann man die richtigen auch am Bohrtisch festschrauben

Bei den Spielzeugbohrmaschinen (Bosch Handbohrmaschine im Wolfcraft 
Schlackerbohrständer) für den diese Spielzeugschraubstöcke sind eher 
kontraproduktiv, da Bohrfutter eiert und Bohrer krumm sind  muss das 
Werkstück mitrutschen damit der Bohrer dort bohrt wo angekörnert wurde.

Ordentliche Bohrwerke verwenden spielfreie Pinole und Kurzbohrer, da 
wird auch nicht angekörnert weil der Bohrer genau dort ein Loch macht, 
wo der Bohrer hinzeigt.

Beitrag #7861571 wurde vom Autor gelöscht.
von Rainer D. (rainer4x4)


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Michael B. schrieb:
> da Bohrfutter eiert und Bohrer krumm sind

Nicht alle Leute arbeiten mit so einem Mist wie Du!

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Rahul D. schrieb:
> Schlosserei, Karosserie-Betrieb oder Kfz-Werkstatt

KFZ-Werkstatt? Wenn du die schlechtesten gewerblichen Schweißer haben 
möchtest.

Die bekommen in der Ausbildung mal kurz gezeigt wie Schweißen angeblich 
geht. Dann "schweißen" (eher "kleben") sie bestenfalls ein oder zwei Mal 
im Jahr irgendwas. Mit einer Ausrüstung von Anno Tobak. Szenetypisch ist 
besonders ein Helm dessen Visier so zugerotzt ist das man gar nichts 
sieht.

Von so "Kleinigkeiten" wie entsprechend Alter Schule durch Verzinkung zu 
schweißen gar nicht zu reden. Leckere Dämpfe und der Korrosionsschutz 
hat sich damit auch erledigt.

von Harald W. (wilhelms)


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Kolja L. schrieb:

> mein schöner Maschinenschraubstock hat zwei Risse bekommen.

> Irgendjemand ne gute Idee, die nix oder nicht viel kostet?

Ich würde einfach Zweikomponentenkleber nehmen und von jetzt ab
nur noch kleine Kunststoff- oder Holzteile klemmen.

von Mark S. (voltwide)


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Muckibude kündigen und von dem Gesparten was Ordentliches kaufen.

von Michael B. (laberkopp)


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Rainer D. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> da Bohrfutter eiert und Bohrer krumm sind
>
> Nicht alle Leute arbeiten mit so einem Mist wie Du!

Das schöne an der Sache: ich hab Beides, Bosch Handbohrmaschine im 
Wolfcraft Bohrständer von meinem Vater und Wabeco F1200 für seriöses,

daher hab ich den Vergleich und das Wissen. Du hast offensichtlich davon 
nichts.

von Ove M. (Firma: ;-) gibt es auch) (hasenstall)


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Dieter W. schrieb:
> Ove M. schrieb:
>> Drehe ich die Spindel fest, wird das Material auf Druck belastet.
>
> Du hast die Funktionsweise diese Schraubstocks nicht verstanden. Das im
> Foto sichtbare Teil ist nicht die feste Backe sondern das Gegenlager der
> Spindel.

👍 ok, Dankeschön! Verstanden!
Hatte ein falsches Bild im Kopf!
Viele Grüße Ove

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Michael B. schrieb:

> Ordentliche Bohrwerke verwenden spielfreie Pinole und Kurzbohrer, da
> wird auch nicht angekörnert weil der Bohrer genau dort ein Loch macht,
> wo der Bohrer hinzeigt.

Irrtum mein Bester! Ganz zu Anfang meiner Lohnarbeit (Anfang der 70er) 
habe ich an diversen Bohrmaschinen gestanden (Reihenbohrmaschinen) 
Gekörnt wurde auch nicht, aber mit aufgesetzten Bohrlehren im Akkord 
gearbeitet. Selbst später am großen Bohrwerk (rund 33m Lang) wurde 
entweder eine Lehre über den Lokomotivrahmen gespaxt oder angekörnt und 
vorgebohrt auf den Tisch gewuchtet. Ich dann bis zu 100mm Durchmesser in 
die Vorbohrung....
Ungekörnt nur aufs blanke Material kann man machen, wenn man ein 
Gartentor bohrt, wenns präzise sein soll, dann körnt man an. Ausnahme 
bei CNC-Maschinen mit ihren ultrakurz und -stabil gespannten Werkzeugen. 
Doch auch da wird erstmal mit einem Anbohrer "gekörnt"

Old-Papa

von Walter T. (nicolas)


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Tja. Der eine versteht hier unter einem "ordentlichen Bohrwerk" ein 
Lehrenbohrwerk oder eine Bohrfräsmaschine, der andere ein Säulenbohrwerk 
und der dritte ein Horizontalbohrwerk.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Esmu P. schrieb:

> Das geht bei dem TO aber nicht, da es eben kein Haarriss vorliegt den
> man dann einfach frei fräsen kann. Dat Ding ist völlig abgerissen.

Dann macht man das in Etappen: erst die Brüche zur Hälfte freifräsen 
(oder Schleifen), dann ordentlich fixieren (zusammenpressen) und dort 
Schweißen oder Löten (ja, auch beim Löten muss da was frei). Dann die 
restliche Hälfte großzügig bis ins neu geschweißte freifräsen und 
weiter.

> Rissflächen so bearbeiten das kein Spalt mehr zu sehen ist...
> Und dann fixieren, so daß man Hartlöten kann. Aber wie?
Indem man eben nicht komplett freimacht...

> Aufwand, Nutzen, Gebrauchsfähigkeit ...
Das ist eben das Problem, den Fotos nach zu urteilen ist das ein 
19,99-Möppel, lohnt das?

> Und auch Du hast mit Sicherheit den Haarriss nicht zu 100% beseitigen
> können.
Zumindest mit "Rissfinderspray" zeigte sich beim Auffräsen am Grund 
nichts mehr. Garantie gibt es niemals... ;)

Old-Papa

von Re D. (re_d272)


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Der böse Koljak,

trollt einfach die ganzen vertrottelten Opas hier.
Mache euch nichts draus, dass ihr reingefallen seid, passiert doch jedem 
Mal.

von Rudi K. (ykabel)


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Esmu P. schrieb:
> Hartlöten

vorrausgesetzt das Material lässt sich überhaupt hartlöten,
da braucht es dann soviel Silberlot, Borax, Gas und Sauerstoff, dass man 
3 von diesen Billigteilen kaufen könnte

Die entsprechende Ausrüstung noch gar nicht berücksichtigt

: Bearbeitet durch User
von Rainer D. (rainer4x4)


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Michael B. schrieb:
> daher hab ich den Vergleich und das Wissen. Du hast offensichtlich davon
> nichts.

Old P. schrieb:
> Irrtum mein Bester!

Ohne Kommentar!

von Hans (ths23)


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Michael B. schrieb:
> da wird auch nicht angekörnert weil der Bohrer genau dort ein Loch macht,
> wo der Bohrer hinzeigt.
Unsere Mechaniker hätten Dir bei dieser Arbeitsweise vermutlich die 
Ohren vom Stamm gehauen. Ohne Ankörnen ging es nur mit Bohrlehren, was 
aber wegen geringer Stückzahlen bei uns eher nicht vorkam. CNC gab es 
bei uns aus gleichem Grund ebenfalls nicht.

von Michael B. (laberkopp)


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Hans schrieb:
> CNC gab es bei uns aus gleichem Grund ebenfalls nicht.

Es spielt letztlich keine Rolle, ob die Maschine per CNC oder manuell 
gesteuert wird, aber es ist klar: bei CNC wird auch nicht angekörnert, 
auch CNC Anbohrer sind seltene Fälle.

Also ist ankörnen bei manuell Bedienung ordentlicher (CNC tauglicher) 
Maschinen genau so unsinnig, sogar kontraproduktiv. Wie gesagt: das Loch 
kommt dort hin, wo der Bohrer hinzeigt, wenn das ein passender Bohrer 
ist (kurz oder VHM).

Das hätten auch deine Mechaniker wissen können.

Meine F1200 hat CNC und ich nutze das auch bei einzelnen Löchern wenn 
ich ordentlich definierten Vorschub und Spandicke haben will, z.B. wenn 
man ABS Gehäuse bohrt, da frisst der Bohrer bei manuellem Vorschub 
gerne,  bei CNC kann ich hauchdünne Späne machen so dass das Gehäuse 
sich nicht verformt.

Alles Ergebnis von Erfahrung. Muss man halt machen.

von Hans (ths23)


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Michael B. schrieb:
> Das hätten auch deine Mechaniker wissen können.

Nö die kannten halt den Laberkopp nicht und haben einfach nur ordentlich 
gearbeitet.

von Rahul D. (rahul)


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Mein Vorschlag war auch eher etwas laienhaft (ich bin kein 
Maschinenbauer).
Vermutlich würde das Fragen in irgendwelchen Werkstätten genau die 
Antworten hervorbringen, die hier schon kamen.
Hätte ja sein können, dass hier nichts kommt, weil es zu simpel ist.

von Christian M. (likeme)


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Old P. schrieb:
> Also nochmal in den Pulverofen und mit rund 400°C eine Stunde köcheln
> gelassen. Danach dann mit weiteren Schweißlagen weiter gemacht, das ging
> dann relativ gut.

Hy Papa :-)! schaffst du mit diesem Ofen wirklich 400 Grad? Habe auch so 
einen modifizierten Ofen aus der Küche, aber bei 250 wird's mir 
irgendwie schon mulmig.

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Pulverofen...


Ist wohl was anderes als der in der Küche.
Wobei:
einer mit Pyrolyse-Funktion?
aber das mit dem  Öl willst Du nicht in der Küche machen

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Christian M. schrieb:

> Hy Papa :-)! schaffst du mit diesem Ofen wirklich 400 Grad? Habe auch so
> einen modifizierten Ofen aus der Küche, aber bei 250 wird's mir
> irgendwie schon mulmig.

Ja, bis zu 500 Grad C. Original war ja diese Siemens-Steuerung verbaut, 
die hier schon seit Jahren durch einen Thread von "Joachim" geistert, 
diese hatte zur Reinigung eine Option bis 500 Grad. Leider ist auch 
meine kurz nach dem Gebrauchtkauf des Ofens (35 Euro) in die Dutten 
gegangen, weshalb eine Eurotherm verbaut wurde.
500 Grad habe ich aber noch nie gemacht, da dafür dann alle Heizwendeln 
geschaltet werden müssen und das dann mit über 4000W! Das wollte ich 
meiner Alu-Kabelei aus den 80er Jahren nicht zumuten. Den will ich mal 
auf 400V.Drehstrom umbauen, doch zum Pulvern reicht das auch so.

Old-Papa

von Kolja L. (kolja82)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Gewaltig ist des Schlossers Kraft, wenn er mit dem Hebel schafft.

Ich fühle mich ertappt 🤭

Aber ich danke Dir vor allem für die Idee mit den Schrauben.
Sind nur M6 geworden, weil ich keine größeren Querbolzen (?) hatte.

Scheint aber zu halten, but time will tell.


Was ich nicht verstehe, aber auch nicht verstehen will, ist welchen 
Reflex ich mit meiner Frage bei so vielen Menschen aufgelöst habe.
70 Antworten und fast alle haben nichts mit meiner Frage / Bitte zu tun.
Warum schreibt ihr dann?
Sonst nichts zu tun?
Draußen scheint doch die Sonne 🥰

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Kolja L. schrieb:
> Warum schreibt ihr dann?
> Sonst nichts zu tun?
Langeweile

> Draußen scheint doch die Sonne 🥰

Eben nicht, bei uns regnet es.

von Walter T. (nicolas)


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Kolja L. schrieb:
> Warum schreibt ihr dann?

Das liegt einfach an einer ernsthaften Abneigung gegen das Risiko, durch 
schlechtes Werkzeug Verletzungen zu provozieren. Selbst wenn ich genug 
Sicherheitsabstand habe, dass es mich nicht treffen wird.

Ernsthaft: Kauf Dir einen Bohrschraubstock, der für seine Aufgabe groß 
genug ist. Das kostet nicht die Welt. Eine einzelne Zahnkrone kostet 
mehr.

: Bearbeitet durch User
von Bruno V. (bruno_v)


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Kolja L. schrieb:
> Scheint aber zu halten, but time will tell.

Finde ich toll, Kolja, dass Du nicht nur rückmeldest, was du gemacht 
hast, sondern auch die beiden Fotos angehangen hast. Für mich sieht das 
gut aus.

von Thomas (kosmos)


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hat das mit dem Gewindebohren in den Guß gut funktioniert? Also ging das 
leicht oder war das eher ne Plagerei?

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Eine einzelne Zahnkrone kostet mehr.
Du meinst, weil die rausfliegt wenn man sein Werkstück beim Bohren in 
die Fresse bekommt weil der Schraubstock gebrochen ist?

von Walter T. (nicolas)


Angehängte Dateien:

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Ich habe mal versucht, eine grobe Abschätzung der Restfestigkeit dieser 
Notreparatur auf der Rückseite meines gestrigen 
Postillion-Kalenderblatts zu machen.

Es stecken natürlich ein paar Annahmen drin: Kein Sicherheitsfaktor, das 
Gußteil ist ausreichend steif, die Last auf die beiden Schrauben perfekt 
symmetrisch verteilt, Schrauben Festigkeitsklasse 5.6, Hemmung der 
Spindel 0,5 und die Höhenverhältnisse einfach so aus dem Foto 
abgeschätzt. Der größte Annahme ist natürlich, dass die Schrauben 
perfekt vorgespannt sind.

Um die Schraubenverbindung mit bloßer Handkraft am Rändel zu zerstören, 
muss man sich schon ein bischen anstrengen.

Die Zahlen kann man ja auf die realen Verhältnisse anpassen.

Ich will die Ausführung der Notreparatur nicht abwerten. Das ist sauber 
gemacht. Aber als Dauerlösung erzeugt das ein massives Unwohlsein.

Ich habe seit mehreren Jahren einen Optimum BMS 100 auf der 
Tischbohrmaschine. Kostet neu 50 € und hat für jene Maschine die 
richtige Größe. Es wird unzählige Klone in der gleichen Preisklasse 
geben.

Ben B. schrieb:
>> Eine einzelne Zahnkrone kostet mehr.
> Du meinst, weil die rausfliegt wenn man sein Werkstück beim Bohren in
> die Fresse bekommt weil der Schraubstock gebrochen ist?

Der Schraubstock muss nicht wieder brechen, dass das Teil herausfliegt. 
Es reicht schon, wenn es nicht fest genug eingespannt ist.

Wenn ich raten wollte, wie das überhaupt passiert ist: Entweder ist der 
Schraubstock heruntergefallen oder: Es wackelt sich los -> fester 
anziehen -> es wackelt immer noch -> fester anziehen -> es wackelt immer 
noch -> fester.... -> Knack.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Thomas schrieb:
> hat das mit dem Gewindebohren in den Guß gut funktioniert?

Hat er nicht gemacht. Man sieht doch sehr schön den Möbelverbinder im 
Querloch.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Walter T. schrieb:
> Ich habe mal versucht, eine grobe Abschätzung der Restfestigkeit dieser
> Notreparatur auf der Rückseite meines gestrigen
> Postillion-Kalenderblatts zu machen.

Coole Rechnung! Und was war nun auf der Vorderseite? ;-)

(Nee, würde ja nicht in den Thread gehören …)

von Bruno V. (bruno_v)


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Walter T. schrieb:
> Wenn ich raten wollte, wie das überhaupt passiert ist:

Einen kleinen Hinweis gab er ja:

Kolja L. schrieb:
> Christoph db1uq K. schrieb:
>> Gewaltig ist des Schlossers Kraft, wenn er mit dem Hebel schafft.
>
> Ich fühle mich ertappt 🤭

Das deutet auf nicht üblichen Gebrauch hin, z.B. irgendwas richten. Mit 
vielfach höherer Kraft als normal.

von Michael B. (laberkopp)


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Bruno V. schrieb:
> Mit vielfach höherer Kraft als normal.

Was ist denn normal beim Schraubstock ?

So fest spannen, wie man mit der Hand am Rändelgriff nur irgendwie kann.

Nicht normal wäre die Wasserpumpenzange anzusetzen.

Davon habe ich aber nichts gehört.

von Walter T. (nicolas)


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Michael B. schrieb:
> Was ist denn normal beim Schraubstock ?
>
> So fest spannen, wie man mit der Hand am Rändelgriff nur irgendwie kann.

Es liegt normalerweise ein Dorn bei, und es gibt auch das passende 
Querloch im Rändelgriff dazu. Ein bischen mehr als handwarm ist durchaus 
erlaubt.

Jörg W. schrieb:
> Und was war nun auf der Vorderseite? ;-)

+++ Das ist das Letzte: Ehepaar hat nun auch jüngstes Kind an der 
Autobahn ausgesetzt +++

: Bearbeitet durch User
von Rainer D. (rainer4x4)


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Walter T. schrieb:
> Um die Schraubenverbindung mit bloßer Handkraft am Rändel zu zerstören,
> muss man sich schon ein bischen anstrengen.

Die Schrauben werden deutlich höher belastet, da das abgebrochene Teil 
auf Biegung beansprucht wird. Daher auch der ursprüngliche Bruch.

von Walter T. (nicolas)


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Rainer D. schrieb:
> Die Schrauben werden deutlich höher belastet, da das abgebrochene Teil
> auf Biegung beansprucht wird.

Und der Faktor a/b berücksichtigt das.

Die "Rechnung" ist schon arg optimistisch, aber die Biegung ist drin.

: Bearbeitet durch User
von Hans (ths23)


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Old P. schrieb:
> Das wollte ich
> meiner Alu-Kabelei aus den 80er Jahren nicht zumuten.
Wenn das damals ordentlich gemacht wurde und die Querschnitte passen, 
dann macht das die Verkabelung locker.

von Joachim B. (jar)


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Walter T. schrieb:
> und es gibt auch das passende
> Querloch im Rändelgriff dazu. Ein bischen mehr als handwarm ist durchaus
> erlaubt.

das Loch ist auch zum benutzen da, habe ich auch genutzt wenn nötig.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Hans schrieb:
> Old P. schrieb:
>> Das wollte ich
>> meiner Alu-Kabelei aus den 80er Jahren nicht zumuten.
> Wenn das damals ordentlich gemacht wurde und die Querschnitte passen,
> dann macht das die Verkabelung locker.

Das habe ich höchstselbst gemacht, allerdings mit dem damals zu 
ergatternden Material. "Wünsch Dir was" war eben keine Option.

Old-Papa

von Kolja L. (kolja82)


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Walter T. schrieb:
> Ich habe mal versucht, eine grobe Abschätzung der Restfestigkeit dieser
> Notreparatur auf der Rückseite meines gestrigen
> Postillion-Kalenderblatts zu machen.

Top, danke 😃

von Walter T. (nicolas)


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Kolja L. schrieb:
> Top, danke 😃

Denk dran: Die Zahlen für den Abstand der Mittelachse der Schrauben zur 
Unterkante a und der Abstand der Mittelachse der Spindel zur Unterkante 
b und die Spindelsteigung sind frei erfunden. Für etwas realistischere 
Zahlen solltest Du das bei Deinem eigenen Schraubstock ausmessen.

Edit: Die Festigkeitsklasse der Schrauben ist natürlich auch nur 
geraten.

: Bearbeitet durch User
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