Hallo zusammen, nach jahrelangem Herumbummeln und Horten von Einzelteilen nimmt mein Fahrraddach aus alten PV-Modulen samt Bleiakku-Speicher als Insellösung im Hinterhof Gestalt an. Es ist jetzt tatsächlich Energie "im Überfluss" vorhanden, die Größenordnung sollte eigentlich auch zum Laden von ebikes reichen. Erste Aufgabe des gespeichterten Stroms soll aber Beleuchtung sein. Dazu habe ich billige kleine LED-Fluter mit 10 Watt besorgt und hoffte, diese öffnen und irgendwie auf den Betrieb mit 12V, notfalls mit einem StepUp, umrüsten zu können. Sind aber so doll verklebt, das läuft nicht. Nächster Gedanke: Verteilung der Energie und Bewegungsmelder noch auf 12V, aber es wird ein kleiner Wechselrichter geschaltet. Nun die Fragen: Die allerbilligsten Teile ca. 20€ für den Zigarettenanzünder ("modified Sinus" sprich Rechteck) und die Netzteile, welche die LEDs in solchen 10W-Flutern treiben, verträgt sich das? Oder selbst was stricken, z.B. aus einem Arduino, einem VNH2SP30-Motortreibermodul und einem alten Halogen-Trafo mit 11,2V Sekundärspannung? Selbst mit meinen Programmierkenntnissen und der 490Hz-PWM des "analogWrite()" müßte sich da doch was sinus-ähnlicheres zaubern lassen? Fluter: https://www.pollin.de/p/daylite-led-fluter-lf10ww-eek-f-10-w-1000-lm-3000-k-warmweiss-539677 Über Mitdenken und Tipps freut sich - der Tom.
Ähm, ein erstes Nachdenken über das Thema Effektivwert und Spitzenwert bringt mich in Richtung 9V-Netztrafo.
Du musst nachschauen was da für LEDs drin sind, welche Flussspannung die Dinger bei der gewünschten Leistung haben. Wenn das weniger sind als 12V, kannst Du anstatt des 230V-Netzteils eine LED-Konstantstromquelle aus China einbauen, 700 oder 1100mA, was die LED gerne haben möchte.
Ben B. schrieb: > Du musst nachschauen was da für LEDs drin sind, welche Flussspannung die > Dinger bei der gewünschten Leistung haben. Wenn das weniger sind als > 12V, kannst Du anstatt des 230V-Netzteils eine LED-Konstantstromquelle > aus China einbauen, 700 oder 1100mA, was die LED gerne haben möchte. Nein, ich kann nicht nachschauen was da drin ist. Die Frontscheibe ist großflächig mit dem Alu-Gusskörper verklebt. Aufmachen bedeutet völlige Zerstörung. Außerdem sind 12 Einzel-LEDs sichtbar, höchstwahrscheinlich seriell geschaltet mit ca. 40V Gesamt-Vorwärtsspannung.
Yep, das ist in der Tat wahrscheinlich. Dann müsste man einen StepUp-Wandler bauen, der diese 40V (strombegrenzt auf den Nennstrom EINER LED) aus den 12V erzeugt. Evtl. bekommt man sowas auch günstig aus China zu kaufen. Edit: Ich würds trotzdem nachmessen. Also Kabel an die LED-Platine und Labornetzteil dran, 50mA, Spannung langsam hoch. Bei solchen Leuchten sind manchmal auch 2x 5 LEDs drin, auch wenn die Reihenschaltung aller LEDs besser ist.
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Tom H. schrieb: > (..) > Fluter: > https://www.pollin.de/p/daylite-led-fluter-lf10ww-eek-f-10-w-1000-lm-3000-k-warmweiss-539677 > > Über Mitdenken und Tipps freut sich - Vorher denken wäre sinnvoller gewesen. Weshalb legst Du die LED-Beleuchtung nicht gleich auf 12V aus?
Nochmal: Öffnen des Strahlers oder "an die Platine kommen" gleicht einer Zerstörung des Strahlers, macht keinen Sinn. Ich muß an die 230V-Strippen was sinnvolles anlegen, alles andere geht nicht. Oder halt gleich einen anderen Strahler kaufen/bauen.
Tom H. schrieb: >(..) > Oder halt gleich einen anderen Strahler kaufen/bauen. Eben. 12V LED-Band, in IP65 Ausführung.
Tom H. schrieb: > die Netzteile, welche die LEDs in solchen 10W-Flutern treiben Welche sind denn das genau? Merkst du was? Es gibt nicht nur einen LED-Strahler.
Jörg R. schrieb: > Vorher denken wäre sinnvoller gewesen. Weshalb legst Du die > LED-Beleuchtung nicht gleich auf 12V aus? Jaahaa... Hab halt zuerst beim nächstliegenden Lieferanten Pollin geschaut, und da gabs keine vernünftige warmweiße 12V-Alternative. Klar, bissle weiter schauen, dann findet man auf ebay was für ca. 8€ pro Stück... ist natürlich einfacher. Aber nicht ganz so kompakt wie die verlinkten Dinger. Aber hast schon recht, ist wohl zielführender.
Gunnar F. schrieb: > Tom H. schrieb: >> die Netzteile, welche die LEDs in solchen 10W-Flutern treiben > > Welche sind denn das genau? Merkst du was? Es gibt nicht nur einen > LED-Strahler. Tom H. schrieb: > Fluter: > https://www.pollin.de/p/daylite-led-fluter-lf10ww-eek-f-10-w-1000-lm-3000-k-warmweiss-539677
Tom H. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Vorher denken wäre sinnvoller gewesen. Weshalb legst Du die >> LED-Beleuchtung nicht gleich auf 12V aus? > > Jaahaa... > Hab halt zuerst beim nächstliegenden Lieferanten Pollin geschaut, und da > gabs keine vernünftige warmweiße 12V-Alternative. > > Klar, bissle weiter schauen, dann findet man auf ebay was für ca. 8€ pro > Stück... ist natürlich einfacher. Aber nicht ganz so kompakt wie die > verlinkten Dinger. > > Aber hast schon recht, ist wohl zielführender. 12V LED-Band mit 4000k in IP65, MR16 LED-Strahler in 4000k usw. usw.
Hab gerade 2 Stück 12V-Fluter 10W warmweiß in etwa demselben kompakten Maß bestellt. 7,29€/Stück. Ende vom Lied. Tut mir leid, Euch mit so etwas belästigt zu haben.
Eigentlich müssten diese Fluter alles fressen. Einfachster 230V "modifizierter Sinus"-Wechselrichter sollte dafür reichen.
Gunnar F. schrieb: > Es gibt nicht nur einen LED-Strahler. Manchmal habe ich das Gefühl, das ist hier wie ein Kartenspiel. Man hat den "Es gibt nicht nur einen..."-Trumpf in der Hand und wartet begierig, ihn auf den Kartenstapel werfen zu können.
Ben B. schrieb: > Einfachster > 230V "modifizierter Sinus"-Wechselrichter sollte dafür reichen. Wenn das ein Kondensatornetzteil als Hauptbestandteil hat, gibt das Ärger. Komponententester am Netzanschluss sollte das aber klären können.
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Tom H. schrieb: > Manchmal habe ich das Gefühl, das ist hier wie ein Kartenspiel. Man hat > den "Es gibt nicht nur einen..."-Trumpf in der Hand und wartet begierig, > ihn auf den Kartenstapel werfen zu können. Nein, ich schreibe das aus Erfahrung. Die Kompatibilität eines Netzteils mit was anderem als saubere Netzspannung garantiert dir KEIN Hersteller. Warum sollte er auch? Der einzige Weg, das zu beurteilen ist Kenntnis der internen Topologie. Selbst dann bleibt die Betriebssicherheit bei Über-/Unterspannung, abweichende Kurvenform oder -Frequenz eine ziemliche Bauchentscheidung des Gutachters.
Tom H. schrieb: > Oder halt gleich einen anderen Strahler kaufen/bauen. Klingt wie eine sinnvolle Option. Vielleicht zurückgeben.
> Wenn das ein Kondensatornetzteil [..]
Na wenn das SO billig aufgebaut ist... das wäre ja echt schlampig.
Aber könnte man sehen wenn man die Dinger in eine normale Steckdose
steckt und dann mit den Augen schnell von einer Seite auf die andere
dran vorbei blickt. Wenn dabei ein 100Hz Flackern erkennbar ist, dann
ist das mies.
Andererseits, wenn die Dinger kaputtgehen hat er wenigstens einen guten
Grund, sich was passendes für 12V zu kaufen und den Umweg über die 230V
zu vergessen.
Also wie gesagt, passende Strahler für 12V sind bereits bestellt und unterwegs. 7,29€ das Stück, Versand kostenlos. Thema könnte geschlossen werden. Danke für die Hinweise mit dem Kondensatornetzteil, das war ja diese gewisse Ahnung, die mich fragen ließ. Auch wenn wir alle nicht wissen, was in dem speziellen Strahler drinsteckt (ich mach jetzt auch keinen kaputt dafür), ich fühle mich schon bestätigt, daß ich die richtige Ahnung zu möglichen Problemen hatte. Die Pollin-Strahler für 230V kosteten 3,99€, da hampel ich mir jetzt auch keinen ab mit zurückschicken. Einen habe ich gerade an Stelle einer kaputten Kellerleuchte montiert. Nicht schön, aber funktioniert (zunächst). Das ist nämlich so eine besondere Baustelle: In einem Kellerraum habe ich bei Grundrenovierung des Hauses mit komplettem Neuaufbau aller Elektrik im Jahr 2009 zwei Kellerleuchten montiert. Sie werden gemeinsam geschaltet. Die erste Bestückung mit damals noch etwas in den Kinderschuhen steckenden LED-"Birnen" hielt relativ lange (das waren noch so maiskolbenförmig bestückte), aber war nicht besonders hell. Dann fiel eine aus, und ich fing mit den Filament-Birnen an. Das ging nicht lange gut. Ok, die sind schon oft lange an, das ist mein Bastel- und Büroraum. Dann schwenkte ich auf einen kompletten Ersatz der Leuchten um: Haben entfernte Ähnlichkeit mit Kellerleuchten, sind aber flacher und mit nicht wechselbaren LEDs, halt so ne flache Platine drin. Zack, wieder bald kaputt. Ersatz besorgt, bald wieder hin. Und jetzt kommt das Mysterium: Es geht immer genau eine der beiden kaputt, immer am selben Platz. Manchmal habe ich der Vollständigkeit halber beide Leuchtmittel oder Leuchten getauscht, es starteten also beide gleich im Lebensdauer-Rennen und kamen aus der gleichen Charge. Aber immer die eine gibt zuerst auf. Jetzt sitzt an dem besonderen Platz mal einer von den Pollin-Strahlern. Schaun mer mal... Vielleicht montiere ich am andern Platz auch gleich noch so einen, so daß das Rennen um die Lebensdauer wieder neutral startet.
Wenn die Montagestelle einen Unterschied macht ist es praktisch immer das Ergebnis mangelnder Kühlung der LEDs. Da machen schon wenige °C einen gewaltigen Unterschied. Extrem gut gekühlte LEDs haben bei mir schon 12 Jahre Dauereinsatz gehalten (Hausnummernbeleuchtung 24/7), schlecht gekühlte nur wenige Stunden.
> Einen habe ich gerade an Stelle einer kaputten Kellerleuchte > montiert. Nicht schön, aber funktioniert (zunächst). Nichts hält so lange wie ein Provisorium.
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