Forum: Offtopic Verklebtes Batteriegehäuse öffnen


von Wolfgang S. (wolfgangsch)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo
Ich habe einen 100Ah LiFePO4 Akkupack bestehend aus vier Zellen, und 
gerne würde ich da mal reinschauen. Evtl. sogar das BMS gegen ein BMS 
mit Bluetooth tauschen.

Aber zum Problem:
Das Kunststoffgehäuse ist verklebt.

Frage: Hat jemand schon mal solch ein Gehäuse zerstörungsfrei geöffnet?

Augenblicklich sehe ich zwei Möglichkeiten:
1. Aufklopfen wie hier: https://youtu.be/oZEbBrp5NIM?si=aKhjkzo0svWEtgHt
2. Mit Heißluft den Kleber erwärmen - wenn er denn überhaiot dadurch 
weich wird

Hat jemand Erfahrung und kann Tipps geben, bevor ich was kaputt mache ;) 
?

Danke + MfG Wolfgang

von Kurt P. (oldboy)


Lesenswert?

Mit dem Hammer auf einem Akku rumklopfen ? Ich weiss nicht... - würde 
ich mich nicht trauen.... Wenn das Gehäuse wirklich verklebt ist (was 
ich nicht glaube - eher verschweißt), ein Messer in die Klebefuge und 
das dann mit leichtem (!) Klopfen in die Fuge treiben - und hoffen, das 
die Klebefuge aufplatzt und nicht das ganze Gehäuse....

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


Lesenswert?

Stellen die auch Handtaschen her?
https://de.wikipedia.org/wiki/Louis_Vuitton

Ich hätte vor solchen Knallkörpern auch gewaltigen Respekt.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Gut, so einen Riesenakku habe ich noch nicht geöffnet, aber ich habe 
viel Erfolg, indem ich kleinere Notebookakkus und Steckernetzteile 
rundherum mit dem Schraubstock leicht 'aufknacke'. Dann benutze ich ein 
passendes scharfes gebogenes Federstahl Stück, um rundherum die Naht 
aufzuhebeln. Scharfer Spachtel könnte auch klappen.
Schraubstöcke für solche grossen Objekte hat man meist nicht, aber vllt. 
tuts auch die Schraubzwinge. Holz unterlegen, um Gehäusekratzer zu 
vermeiden. Gibt übrigens Leute, die auf Benzin reinträufeln schwören. 
KA, ob das funktioniert.

: Bearbeitet durch User
von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


Lesenswert?

Wolfgang S. schrieb:
> Frage: Hat jemand schon mal solch ein Gehäuse zerstörungsfrei geöffnet?

Nicht ein solches, aber mit einer ähnlichen Methode wie
> 1. Aufklopfen wie hier: https://youtu.be/oZEbBrp5NIM?si=aKhjkzo0svWEtgHt
habe ich bei verklebten Gehäusen gute Erfahrungen gemacht.

Allerdings mit einer paar Änderungen:

* Statt einem Schlosserhammers ein Gummihammer oder der gummierte Griff 
eines Schraubendrehers

* Gummimatte als Unterlage

* Viele leichte Schläge auf die Naht und dabei schrittweise weiter 
gehen. Immer wieder über die ganze Naht. Nicht ständig auf einer Stelle 
und nicht besonders kräftig klopfen. Mehr so als ob du das los vibrieren 
willst, nicht aufhämmern. Steter Tropfen höhlt den Stein.

* Dazu von Anfang an ein Lösungsmittel wie IPA rundherum in die Fuge der 
Naht. Schön nachlegen wenn zu viel verdunstet ist. Im Internet werden 
auch andere Alkohole und Wundermittel wie das schon erwähnte Benzin oder 
Feuerzeug-Benzin gehandelt. Damit habe ich keine Erfahrung.

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang S. (wolfgangsch)


Lesenswert?

Hallo,
ich habe eben ein altes Schaltnetzteil mit Plastikgehäuse aufgeknackt. 
Nachdem ich die Schläge mit dem Hammer intensivierte, klappt das doch 
ganz gut.
Beim Aufklappen der beiden Gehäuseschalen flog mir als erstes ein SMD 
Gleichrichter entgegen.

Das aufklopfen ist also mit Vorsicht zu genießen. Evtl. besorge ich mir 
einen Gummihammer wie Hannes beschrieben.

Danke für die Tipps.

MfG
 Wolfgang

von Dirk (dirki)


Lesenswert?

Aus meiner Erfahrung kann man verklebte Fugen oft gut öffnen, indem man 
Waschbenzin in die Fugen einträufelt. Der Kleber wird dann flüssig und 
das Gehäuse lässt sich öffnen.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.