Forum: Platinen Aktuell Probleme bei JLCPCB-Platinen?


von Tim 🔆 (solarlicht)


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Sind aktuell sonst noch irgendwem Abweichungen bei der Qualität von 
JLCPCB-Platinen aufgefallen?

Ich habe in der letzten Zeit viele verschiedene Platinen dort fertigen 
lassen. Bei den aktuellen ist es jetzt das erste Mal, dass sie nicht in 
der gewohnten Qualität ankamen.

Auf 3 Platinen ist ein runder Fleck an der gleichen Stelle, bei zwei 
weiteren an einer anderen (bei beiden gleichen) Stelle. Außerdem ist der 
Bestückungsdruck nicht sauber.

Ich weiß, es wäre sinnvoll bei JLCPCB nachzufragen. Aber beides ist 
nichts was ich jetzt reklamieren würde, zumal die Platinen nur für mein 
Hobby sind. Es ist mir halt einfach aufgefallen.

Die Platinen waren diesmal auch nicht wie sonst sauber vakuumverpackt, 
sondern rutschten in einer glatten Tüte umher. Sonst bekam ich sie nur 
mit etwas Mühe aus einer verschweißten Luftpolsterfolie heraus.

von Jörg R. (solar77)


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Tim 🔆 schrieb:
> (..)
> Auf 3 Platinen ist ein runder Fleck an der gleichen Stelle, bei zwei
> weiteren an einer anderen (bei beiden gleichen) Stelle. Außerdem ist der
> Bestückungsdruck nicht sauber.
>
> Ich weiß, es wäre sinnvoll bei JLCPCB nachzufragen. Aber beides ist
> nichts was ich jetzt reklamieren würde, zumal die Platinen nur für mein
> Hobby sind. Es ist mir halt einfach aufgefallen.

Sind die Farben in echt so wie auf dem Foto zu sehen? Sollte der 
Bestückungsdruck weiß sein?

Ich würde JLCPCB anschreiben. Es muss ja nicht unbedingt in Form einer 
Reklamation sein, mehr als Hinweis.

von Markus W. (naggusm)


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Ist so 4-5 Wochen her, das ich meine letzte Bestellung von JLC bekommen 
habe - ich konnte mich aber nicht beklagen. Hatte 4 Layer mit kompletter 
Bestückung. War alles top.

von Jörg R. (solar77)


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Markus W. schrieb:
> Ist so 4-5 Wochen her, das ich meine letzte Bestellung von JLC
> bekommen habe - ich konnte mich aber nicht beklagen. Hatte 4 Layer
> mit kompletter Bestückung. War alles top.

Ich habe vorgestern eine ganz kleine Platine in Auftrag gegeben, 
Auftragswert mit Versand 5,- Euro. Beim beauftragen ist mir nicht 
aufgefallen dass ich die Maske für den Lötstopplack (Sprint Layout) 
nicht in der ZIP-Datei hatte. JLCPCB hat mich dann angeschrieben und 3 
Lösungsvorschläge gemacht. Ich konnte eine neue Datei hochladen. Den 
Service fand ich schon sehr beeindruckend.

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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Tim 🔆 schrieb:
> Sind aktuell sonst noch irgendwem Abweichungen bei der Qualität von
> JLCPCB-Platinen aufgefallen?

Deine Probleme und deren genauensten Dokumentation ist beispielhaft.
Hier gab es mal das Problem mit einem krummen Klingeldraht.
Ich wünsche Dir viel Glück!

von Jörg R. (solar77)


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Tim 🔆 schrieb:
> (..)
> Auf 3 Platinen ist ein runder Fleck an der gleichen Stelle, bei zwei
> weiteren an einer anderen (bei beiden gleichen) Stelle. Außerdem ist der
> Bestückungsdruck nicht sauber.

Was für mich komisch aussieht sind die Durchkontaktierungen bei R5, R6, 
R9, C5 und C6. Ist da Lötzinn drin? Oder täuscht das auf dem Foto?

von H. H. (hhinz)


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Tim 🔆 schrieb:
> Auf 3 Platinen ist ein runder Fleck an der gleichen Stelle, bei zwei
> weiteren an einer anderen (bei beiden gleichen) Stelle.

Kornkreise.

von H. H. (hhinz)


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Ralf X. schrieb:
> Hier gab es mal das Problem mit einem krummen Klingeldraht.

Herbert?

von Ralf X. (ralf0815)


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H. H. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Hier gab es mal das Problem mit einem krummen Klingeldraht.
>
> Herbert?

Namen hat er nicht genannt.

von Herbert Z. (herbertz)


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Diese runden Dinger sind nicht schlimm. Wenn der Bestückungsdruck nicht 
sauber ist ist das für alle übel die nicht nur dumm daherreden sondern 
selber bauen und nicht alles schwarz eingießen müssen weil man sonst 
Augenkrebs bekommt. Kaum meckert einer über die Qualität, kommen die 
talentfreien und die Theoretiker aus ihren Löchern.
Bei JLCPCP scheint es wohl so zu sein, dass sie verschiedene 
Fertigungsstandorte haben und daraus die Streuung der Qualität 
resultiert.

von Herbert Z. (herbertz)


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Tim 🔆 schrieb:
> Sind aktuell sonst noch irgendwem Abweichungen bei der Qualität von
> JLCPCB-Platinen aufgefallen?

Ich habe dein Bild durch Photoshop geschickt um es JLCPCB ähnlich von 
der Farbe her zu bekommen .Es ist mir nicht gelungen. Kannst du nochmal 
ein Tageslicht Bild reinstellen? In welcher Farbe hast du den Lötstop 
bestellt?

von Christian M. (christian_m280)


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Herbert Z. schrieb:
> welcher Farbe hast du den Lötstop

Ist irgendwie seltsam, scheint gar keiner zu sein oder Transparent, gibt 
es das? Neben den Lötaugen meint man einen Übergang zu sehen, aber die 
Farbe wechselt nicht! Einerseits ist das ganze Photo gelb, auch der 
Hintergrund, andererseits sieht man direkt das Kupfer sehen.

Gruss Chregu

von Thomas (kosmos)


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ich denke auch das aufgrund deiner riesen THT Bauteile da nicht die 
beste Fertigungstraße gewählt wurde.

von Stefan K. (stk)


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Christian M. schrieb:
> Herbert Z. schrieb:
>> welcher Farbe hast du den Lötstop
>
> Ist irgendwie seltsam, scheint gar keiner zu sein oder Transparent, gibt
> es das?

Ohne Lötstop wäre die Leiterplatte komplett verzinnt.

von Christian M. (christian_m280)


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Stefan K. schrieb:
> Ohne Lötstop wäre die Leiterplatte komplett verzinnt.

Ups ja stimmt! Trotzdem scheint das Kupfer durchzuscheinen...

Kuck mal beim SW oben rechts!

Gruss Chregu

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Lötstopp ist braun, sieht man doch. Dieser komische Klecks auf dem Foto 
kommt vom Lötstopplack, entweder war da Dreck drauf oder die Platine hat 
an dieser Stelle zum Trocknen aufgelegen, keine Ahnung. Aber sieht so 
aus als ob das eine Unregelmäßigkeit im Lötstopplack ist.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (hhinz)


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Das ist einfach gelber Lötstopp, kostet beim zweilagigen Standardprozess 
keinen Aufpreis.

von H. H. (hhinz)


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Ben B. schrieb:
> Lötstopp ist braun

Bietet JLCPCB nur im Vierfarbdruck an, und nur mit bestimmer 
CAD-Software.

von Herbert Z. (herbertz)


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Jörg R. schrieb:
> Ist da Lötzinn drin? Oder täuscht das auf dem Foto?

Du siehst die Durchkontaktierung. Optische Täuschung...

Ben B. schrieb:
> entweder war da Dreck drauf oder die Platine hat
> an dieser Stelle zum Trocknen aufgelegen,

Ich meine, da wurde eine fertigungsbedingte Bohrung unsauber zugemacht.
Aber diese Stelle stört mich jetzt nicht.
Wie sehen das meine Kritiker?

von H. H. (hhinz)


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Herbert Z. schrieb:
> Ich meine, da wurde eine fertigungsbedingte Bohrung unsauber zugemacht.

Unsinn, wie üblich.

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von Heinz-Maria (Gast)


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Die Leiterplatte wurde doch in einer durchaus akzeptablen Qualität 
geliefert, würde ich mal einwenden.

> Außerdem ist der Bestückungsdruck nicht sauber.

Das ist natürlich das entscheidende Kriterium bei einer Leiterplatte.
Da rätselt der Bestückungsautomat dann stundenlang, was gemeint ist...

von Mark S. (voltwide)


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Ja, braucht man kaum noch und behindert spätestens bei SMD-Teilen die 
Platzierung. Bestückungsdruck gibt es bei mir inzwischen nur noch für 
Anschlüsse, den Rest kann ich auf dem Bildschirm viel besser erkennen.

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von Tim 🔆 (solarlicht)


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Jörg R. schrieb:
> Sind die Farben in echt so wie auf dem Foto zu sehen? Sollte der
> Bestückungsdruck weiß sein?

Blödes Kunstlicht und ich hatte die Belichtung so gewählt, dass der 
Fleck gut zu sehen ist.

Der Bestückungsdruck ist weiß, die Platine mit gelbem Lötstopplack.

Jörg R. schrieb:
> Was für mich komisch aussieht sind die Durchkontaktierungen bei R5, R6,
> R9, C5 und C6. Ist da Lötzinn drin? Oder täuscht das auf dem Foto?

Ich hatte nur die Platinen aufeinanderliegen, da sieht man die anderen 
Platinen durch die Löcher durch.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (hhinz)


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Tim 🔆 schrieb:
> Der Bestückungsdruck ist weiß

Und völlig in Ordnung.

von Heinz-Maria (Gast)


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Sieht doch alles völlig astrein aus.

von Herbert Z. (herbertz)


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Tim 🔆 schrieb:
> Der Bestückungsdruck ist weiß, die Platine mit gelbem Lötstopplack.

Schaut eigentlich nicht schlecht aus, die Position ist auch ok.
Ich gebe meine Platinen immer in einer Ultraschallbad. Der werksseitige 
Schmutz geht dann bei heißen Pril-Wasser gut ab, jedenfalls ist das 
Wasser danach ziemlich dreckig. Kannst auch mit Aceton sauber machen um 
die Gefälligkeit anzugeben wenn du so ein Bad nicht hast.
Jedenfalls sind die Abschnitte welche du gezeigt hast soweit ok.

: Bearbeitet durch User
von Heinz-Maria (Gast)


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Herbert Z. schrieb:
> Der werksseitige Schmutz

Hä?

Beitrag #7864837 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Tim 🔆 (solarlicht)


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Also der Lötstopplack ist bei dieser Platine deutlich dunkler, als bei 
den anderen.

Die Verunreinigungen spielen schon eine Rolle. Bei meinen vorherigen 
Basteleien natürlich nicht, aber meine nächste Platine wird ca. 20cm x 
20cm und ist dicht bestückt, da will ich den Dreck nicht unbedingt drauf 
haben.

Der Bestückungsdruck ist drauf gekleckst und bei einem Elko ist eine 
Fussel unterm der Farbe.

Ich reklamiere da jetzt nichts. Sollte das bei der großen Platine so 
sein, kontaktiere ich die aber.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Tim 🔆 schrieb:
> Sollte das bei der großen Platine so
> sein, kontaktiere ich die aber.

Mache dich nicht unbeliebt. Wenn die keine Lust mehr auf dich als Kunde 
haben, dann bist du an Ende gelackmeiert.

: Bearbeitet durch User
von Tim 🔆 (solarlicht)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Mache dich nicht unbeliebt. Wenn die keine Lust mehr auf dich als Kunde
> haben, dann bist du an Ende gelackmeiert.

Na ja, man kann ja auch höflich nachfragen ob sich was an den Prozessen 
geändert hat, ohne sich gleich zu beschweren. Ich kenne deren 
Firmenstruktur nicht, vielleicht arbeiten die bei hoher Auftragslage 
auch mit Subunternehmen zusammen oder es gab irgendwelche Probleme im 
Betriebsablauf. Die Platinen brauchten nämlich auch auffallend lange. 
Sonst geht es immer blitzschnell.

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Die Platinen brauchten nämlich auch auffallend lange.
> Sonst geht es immer blitzschnell.

Naja, hab gerade eine Platine nach 6Tagen im Briefkasten gehabt. Klar, 
ich selber bin schneller, aber verlange das mal von einem deutschen 
Anbieter. :D

Ich denke eher das die mehrere Fertigungslinien haben. Wenn man alles 
auf Standard hat dann flutsch es so durch und alles ist gut. Wenn man 
jetzt aber ungewoehnliches will, so wie 0.6mm FR4, lila Loetstop mit 
gelber Bestueckung und vergoldet, dann werden sie etwas sammeln bis sie 
genug Auftraege haben und dann kommt man auf die Maschine wo vor einer 
Stunde noch roter Loetstop auf Rogers durchlief. Soll heissen erstmal 
umgeruestet wurde. Das dauert dann laenger und die ersten zehn Auftraege 
sind ein Opfer der Feinkalibrierung.

Vanye

von Darius (dariusd)


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Tim 🔆 schrieb:
> Ich weiß, es wäre sinnvoll bei JLCPCB nachzufragen. Aber beides ist
> nichts was ich jetzt reklamieren würde, zumal die Platinen nur für mein
> Hobby sind. Es ist mir halt einfach aufgefallen.

Hallo

Solche Fragen stellt man besser nicht hier im Forum.
Die meisten hier weigern sich genau(!) solche Fragen durchzulesen und 
wollen sich nicht eine "deine" Gedankenwelt (immer wenn ein TO etwas 
allgemeiner, theoretischer, oder "nur so" fragt) hinzuversetzen.

An (fast) alle Anderen:

Ist es denn so schwer, dass es den TO nur um Beobachtungen bei der 
Qualität in kleinen, nicht wirklich wichtigen, aber halt doch 
interessanten geht und er herausfinden möchte, ob es bei ihm nur Zufall 
war, oder JLCPBC generell mal eine (kleinen) "Durchhänger" hatte?!

Zu klein und nicht wirklich wichtig um JCLPCB dafür "anzumachen" oder 
auch nur irgendwelche Mitarbeiter damit zu nerven, aber eben doch 
interessant genug, um in der "Gemeinde" mal nachzufragen, ob sie das 
auch festgestellt haben.

Er (der TO) hat doch klar dargestellt, dass es für ihn keine große Sache 
ist und nicht wichtiges betrifft - aber das Recht auf Neugier und es der 
"Hobbygemeinde" einfach mal so mitzuteilen,  muss man ihn doch ohne 
dumme Bemerkungen und Vorwürfe zugestehen.
Das solche Beobachtungen nun mal in einem Forum verbreitet worden ist 
normal, wie soll er sonst eine größere Gruppe von Leuten erreichen und 
seine Beobachtung  in die (kleine) Öffentlichkeit bringen?

: Bearbeitet durch User
von Harald A. (embedded)


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Tim 🔆 schrieb:.
> Die Platinen waren diesmal auch nicht wie sonst sauber vakuumverpackt,
> sondern rutschten in einer glatten Tüte umher. Sonst bekam ich sie nur
> mit etwas Mühe aus einer verschweißten Luftpolsterfolie heraus.

Ich könnte mir vorstellen, dass die mittlerweile so eine Auslastung 
haben, dass die die einfachen Sachen outsourcen oder ältere Werke mit 
aufgekauft haben. Das mit der anderen Verpackung wäre ein Indiz.

von Herbert Z. (herbertz)


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Harald A. schrieb:
> Ich könnte mir vorstellen, dass die mittlerweile so eine Auslastung
> haben, dass die die einfachen Sachen outsourcen oder ältere Werke mit
> aufgekauft haben. Das mit der anderen Verpackung wäre ein Indiz.

Man muss ja bloß den Versandweg besichtigen, da gibt es Unterschiede. 
Ergo haben die mehrere Fertigungsstandorte und genau daraus erklären 
sich die
recht unterschiedlichen Qualitäten und Fehler fürs Auge.

von Harald A. (embedded)


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Herbert Z. schrieb:
> Ergo haben die mehrere Fertigungsstandorte

Das haben die sowieso, wird ja auch so auf der Webseite kommuniziert. 
Ich meinte in erster Linie die Auslagerung an andere Firmen.

von Herbert Z. (herbertz)


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Harald A. schrieb:
> Ich meinte in erster Linie die Auslagerung an andere Firmen.

Die streuende Qualität lässt das vermuten.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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>> Ich meinte in erster Linie die Auslagerung an andere Firmen.
> Die streuende Qualität lässt das vermuten.
Dann sollte man sich aber schon wegen schlechter Qualität mit denen in 
Verbindung setzen, vielleicht steuern die dann gegen und sortieren 
Firmen aus, die keine gute Qualität liefern.

von Tim 🔆 (solarlicht)


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Gerade eben habe ich weitere Platinen bekommen. Diesmal mit blauem 
Lötstopplack. Der war sonst eher türkis, jetzt ist er blau. Der 
Farbunterschied könnte auch am Platinenmaterial liegen, das ein anderes 
zu sein scheint. An der Qualität gibt es aber bisher nichts zu 
bemängeln. Ich werde es ja beim Löten sehen. Bisher habe ich es bei 
JLCPCB-Plastinen selbst durch mehrfaches herumubraten nicht geschafft 
ein Lötauge abzuzlösen.

von Vanye R. (vanye_rijan)


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Gerade eben, okay gestern, habe ich auch meine Platinen bekommen. :)

In der Tat ist was anders.

1. Sie sind nicht mehr vakuumiert eingeschweisst sondern normal 
luftdicht.

2. Anstatt der bestellten 5Stk, Minimalmenge habe ich 7Stk bekommen.

Letzeres ist interessant. Solche Ueberlieferungen kenne ich eigentlich 
von frueher von deutschen Laeden wo die bei Prototypen immer mal 1-2 
mehr gemacht haben damit sie die (sehr teuren) Platinen im 5Tage service 
auch liefern konnten wenn sie mal eine versaubeutelt haben. Die haben 
sie dann manchmal kostenlos mitgeliefert, manchmal wollten sie dafuer 
gerne noch den halben Preis.

So optisch sind die Platinen unauffaellig. Ist aber nur Standardkram, 
ein CH32V003 und etwas Huehnerfutter...

Vanye

von H. H. (hhinz)


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Vanye R. schrieb:
> 2. Anstatt der bestellten 5Stk, Minimalmenge habe ich 7Stk bekommen.

Da waren wohl zunächst nur zwei der fünf bestellten Platinen in Ordnung, 
deshalb wurden fünf weitere angefertigt.

von Herbert Z. (herbertz)


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Tim 🔆 schrieb:
> Der
> Farbunterschied könnte auch am Platinenmaterial liegen, das ein anderes
> zu sein scheint.

Also anderer Fertiger bzw, anderer Standort. Nehmen halt was sie 
haben...

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Da waren wohl zunächst nur zwei der fünf bestellten Platinen in Ordnung,
> deshalb wurden fünf weitere angefertigt.

Wuerde man denken ja, aber letzten Samstag bestellt, Donnerstag im 
Briefkasten.

Vanye

von H. H. (hhinz)


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Vanye R. schrieb:
>> Da waren wohl zunächst nur zwei der fünf bestellten Platinen in
> Ordnung,
>> deshalb wurden fünf weitere angefertigt.
>
> Wuerde man denken ja, aber letzten Samstag bestellt, Donnerstag im
> Briefkasten.

Da gibts nur eine Erklärung: Du wohnst in Hongkong.

von Henrik (hedrix)


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H. H. schrieb:
> Da gibts nur eine Erklärung: Du wohnst in Hongkong.

Muss nicht zwangsläufig sein, das hatte ich mit Europacket und Standard 
2L HASL - Platinen schon mehrfach in den letzten zwei Jahren.
Freitag/Samstag bestellt und Donnerstag im Briefkasten.

Ich schätze dass JLC recht gut darin ist benötigte Überproduktion 
abzuschätzen. Meine Platinen bekommen fortlaufende Seriennummern über 
JLC und bei komplexeren Platinen kommt es durchaus vor dass hier Nummern 
ausgelassen werden, ergo es sich bei den Fehlenden um Ausschuss handeln 
dürfte.

Zum ursprünglichen Thema: kleinere "Bläschen" im Lötstopplack kommen 
immer wider mal vor, meist auf allen Platinen an der gleichen Stelle. 
Schätze mal das wird ein Fehler in der Belichtungsmaske o.Ä. sein?. 
Bisher allerdings nur bei 2-lagigen Platinen mit verbleitem HASL, diese 
werden laut JLCs Herstellungsverlauf in "Factory 2" hergestellt, bei 
ENIG ("Factory 1") habe ich das noch nicht beobachtet. Allerdings waren 
die Bläschen immer nur kosmetisch, noch nie in der nähe von Leiterbahnen 
etc.

von Anton (antang)


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Henrik schrieb:
> Bisher allerdings nur bei 2-lagigen Platinen mit verbleitem HASL, diese
> werden laut JLCs Herstellungsverlauf in "Factory 2" hergestellt, bei
> ENIG ("Factory 1") habe ich das noch nicht beobachtet.

Ich denke nicht, daß ein Zusammenhang zwischen Surface Finish und 
Factory besteht. Gerade werden Platinen für mich mit SnPb-HASL in 
Factory 1 hergestellt. Leider kann man nicht nachträglich herausfinden, 
aus welcher Fabrik die Platinen kommen, die Etiketten enthalten wohl 
keine Information darüber.

Bläschen hatte ich nie (bei einer dreistelligen Anzahl von verschiedenen 
Leiterplatten). Nur neulich, da hat sich JLCPCB an einer Außenkante ein 
wenig verfräßt, da ist eine Stufe drin, die nicht so in meinen Daten 
vorkommt. Sonst keine Probleme.

Ich frage mich eh, wie die einen Stapel von fünf 3x3mm-Platinen zum 
Fräsen festhalten...

: Bearbeitet durch User
von Vanye R. (vanye_rijan)


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> 2L HASL - Platinen schon mehrfach in den letzten zwei Jahren.
> Freitag/Samstag bestellt und Donnerstag im Briefkasten.

Das sie nur 6, manchmal auch 7Tage brauchen bis die Platinen da sind ist 
normal. Ich hatte das nur einmal anders als sie eine Woche extra beim 
Zoll rumlagen.
Allerdings wenn sie erstmal die Platinen fertigen, feststellen das die 
nix geworden sind und dann nochmal nachfertigen, dann wird es mit diesen 
Zeitrahmen wohl etwas problematisch. Ich glaub sowieso nicht so recht 
das die dann die alten brauchbaren aufheben und mit der Nachfertigung 
zusammenfuehren. Ich denke mal bei einem Problem werden sie den Auftrag 
einfach auf wiederholen setzen und die alten wegwerfen. Alles andere 
scheint mir logistisch zu aufwendig und gerade da muessen sie SEHR 
effizient sein weil sie sonst niemals ihre Preise halten koennten.

Vanye

von Tim 🔆 (solarlicht)


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Die heutige Lieferung bestand aus zwei verschiedenen Platinen gleicher 
Größe. Die einen waren in Luftpolsterfolie vakuumiert, die anderen in 
normaler Folie eingeschweißt. Beide Folien waren an einem Ende zusammen 
getackert. So dass ich nicht denke, dass die Folie ein Indiz für 
verschiedene Produktionsstandorte ist. Den Auftrag wieder 
zusammenzuführen wäre doch mit Aufwand verbunden.

Diesmal wählte ich grünen Lötstopplack. Auf beiden Platinen befinden 
sich wieder diese Blasen, was diesmal doof ist, weil ich die Platinen 
gleichzeitig als Frontplatten nehmen will. Sieht für mich wie von einer 
Haltevorrichtung einer Maschine aus, da immer an der gleichen Stelle.

: Bearbeitet durch User
von Zino (zinn)


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Tim 🔆 schrieb:
> Den Auftrag wieder zusammenzuführen wäre doch mit Aufwand verbunden.

Doch, wird so gemacht. In verschiedenen Fabriken hergestellt, dann an 
eine zentrale Stelle verschickt (die Entfernungen der Fabriken sind hier 
dargestellt: 
https://jlcpcb.com/user-center/user-center-static/img/factory_network.31ca41f.png) 
und dann zusammengetackert und eingeschachtelt.

: Bearbeitet durch User
von Zino (zinn)


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Vanye R. schrieb:
> Allerdings wenn sie erstmal die Platinen fertigen, feststellen das die
> nix geworden sind und dann nochmal nachfertigen, dann wird es mit diesen
> Zeitrahmen wohl etwas problematisch. Ich glaub sowieso nicht so recht
> das die dann die alten brauchbaren aufheben und mit der Nachfertigung
> zusammenfuehren. Ich denke mal bei einem Problem werden sie den Auftrag
> einfach auf wiederholen setzen und die alten wegwerfen.

Ich vermute eher, daß sie bei Platinen, bei denen sie Problem erwarten, 
gleich eine größere Stückzahl herstellen. Mein Rekord liegt bei 5 
bestellt, 8 geliefert. Diese Platine war recht klein, aber bezüglich 
anderer Parameter hart an der Grenze des für JLCPCB (offiziell) 
Machbaren.

von Zino (zinn)


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Ich schrieb:
> In verschiedenen Fabriken hergestellt, dann an
> eine zentrale Stelle verschickt

Selbst bei Factory 1 (0 min, 0 km) taucht so etwas in der 
Bestellhistorie auf:

2025-04-27 xx:xx:xx - Yxxx-xxxxxx completed production, ready to send to 
shipping center. Estimated arrival time: 2025-04-28 xx:xx:xx

von Christian (dragony)


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Bei meinen letzten Bestellungen war der HASL bei den 4 lagigen extrem 
un-SL.  Fast unbrauchbar für QFNs. Bei den 2 lagigen immer top.

von Herbert Z. (herbertz)


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Ich glaube, dass Erstbestellungen immer im besten Werk landen.
Die danach irgendwo, wo halt wo sie nicht mehr so wie in Werk 1 
arbeiten. Wer wieder bestellt ist entweder zufrieden oder voller 
Hoffnungen...

von Björn W. (bwieck)


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Tim 🔆 schrieb:
> Auf beiden Platinen befinden
> sich wieder diese Blasen, was diesmal doof ist, weil ich die Platinen
> gleichzeitig als Frontplatten nehmen will. Sieht für mich wie von einer
> Haltevorrichtung einer Maschine aus, da immer an der gleichen Stelle.

Ich vermute eher das da was in deinen Gerberdaten drin ist was diese 
"Blasen" erzeugt. Besonders dann wenn sie immer an der selben Stelle 
sind.

von Tim 🔆 (solarlicht)


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Björn W. schrieb:
> Ich vermute eher das da was in deinen Gerberdaten drin ist was diese
> "Blasen" erzeugt. Besonders dann wenn sie immer an der selben Stelle
> sind.

Das war heute auch mein Gedanke, aber die Blasen sind unterschiedlich 
stark ausgeprägt. Es sieht fast so aus, als würden sie von Platine zu 
Platine schwächer werden.

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Zum Glück hab ich vor kurzem eine richtig geile Platinenfräse gefunden, 
bin also nicht mehr abhängig vom Chinamann.

von Tim 🔆 (solarlicht)


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Zino schrieb:
> Doch, wird so gemacht. In verschiedenen Fabriken hergestellt, dann an
> eine zentrale Stelle verschickt (die Entfernungen der Fabriken sind hier
> dargestellt:
> 
https://jlcpcb.com/user-center/user-center-static/img/factory_network.31ca41f.png)
> und dann zusammengetackert und eingeschachtelt.

Danke für die Grafik!

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Ich vermute eher, daß sie bei Platinen, bei denen sie Problem erwarten,
> gleich eine größere Stückzahl herstellen.

Ja, so ein Gedanke liegt nahe. Aber meine Platine war diesmal der 
langweiligste Kram ueberhaubt, Breakoutboard fuer einen CH32V003, 
5x0603, alles Standard. Wenn das nicht einfach so durchlaeuft dann 
wuerde alles andere nicht gehen. ;)

Vanye

von Herbert Z. (herbertz)


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Björn W. schrieb:
> Ich vermute eher das da was in deinen Gerberdaten drin ist was diese
> "Blasen" erzeugt. Besonders dann wenn sie immer an der selben Stelle
> sind.

Glaube ich jetzt nicht. Ich habe auf meinen Platinen auch so kleine 
Buckel auf dem Lötstop. Die sind nicht so störend wie hässliche Kratzer 
im Lötstop Lack. Ferner scheinen sie nicht ordentlich die Outline zu 
fräsen.
Ich habe auf allen 4 Seiten jeweils  eine  7mm breite Einfräsung die 
tiefer geht als die jeweilige Kante. Seltsam!

von Björn W. (bwieck)


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Insgesamt ist das hier schon weinen auf hohem Niveau gepaart mit 
GeizGeilheit.

von Herbert Z. (herbertz)


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Björn W. schrieb:
> Insgesamt ist das hier schon weinen auf hohem Niveau gepaart mit
> GeizGeilheit.

Weinen kann man auch wenn man so manche Bastelarbeit stolz gezeigt 
bekommt wo man nur aus Mitleid sagt toll toll. Da sind dann auch die 
nicht ganz gelungene Platinen meistens noch das Beste von allem.
Zu mir hat mal ein Koch gesagt, ich koche halt immer so als müsste ich 
das selber essen. Gute Einstellung, das hebt die Qualität der Zutaten. 
Beim bauen, basteln ist das nicht viel anders....für die meisten...nicht 
für alle...

: Bearbeitet durch User
von Zino (zinn)


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Christian schrieb:
> Bei meinen letzten Bestellungen war der HASL bei den 4 lagigen extrem
> un-SL.  Fast unbrauchbar für QFNs. Bei den 2 lagigen immer top.

Schlimmer als im Bild? Das ist eine zweilagige. Sah schon immer so aus 
und macht das händische Aufsetzen von LQFP-100 etwas schwierig, weil 
sich die Füßchen zwischen den Pads wohler fühlen als auf denselben. Die 
Löcher in der Mitte sind wohl von der elektrischen Prüfung.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Harald A. schrieb:
> Ich könnte mir vorstellen, dass die mittlerweile so eine Auslastung
> haben, dass die die einfachen Sachen outsourcen oder ältere Werke mit
> aufgekauft haben. Das mit der anderen Verpackung wäre ein Indiz.

Ich kann aus eigener Erfahrung bestätigen, dass JLCPCB auch mit anderen 
Unternehmen zusammenarbeitet. Mittlerweile drei Lieferungen kam nicht 
direkt von JLCPCB, sondern von Golden Shine Electronics (Weng Yuan), und 
liefen auch nicht über das JLCPCB-Logistikzentrum, sondern wurde 
aus/über Zhuhai in der Nähe von Macao verschickt. Immerhin handelte es 
sich um Kartons mit JLCPCB-Aufdruck. Die Leiterplattenbeschaffenheit war 
im direkten Vergleich auch minimal anders, aber auch einwandfrei. Diese 
Lieferungen umfassten doppelseitige, 4-lagige und 8-lagige 
Leiterplatten, überwiegend inklusive Bestückung.

Anbei entsprechende Fotos als Beleg. Zum Vergleich auch eine Lieferung 
direkt von JLCPCB, die interessanterweise über Ontario (Kanada) geleitet 
wurde. Vermutlich gab es zu dem Zeitpunkt irgendwelche kriegsbedingten 
Sperren einiger Luftkorridore.

https://www.golden-shine.net/en/index-2.html

: Bearbeitet durch User
von Herbert Z. (herbertz)


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Zino schrieb:
> Sah schon immer so aus
> und macht das händische Aufsetzen von LQFP-100 etwas schwierig, weil
> sich die Füßchen zwischen den Pads wohler fühlen als auf denselben.

Ich helfe mir mit Kolophonium aufgelöst in Alk. Einpinseln und etwas 
ablüften lassen, dann bleiben die Teile etwas kleben. Hilft zumindest 
beim händischen verlöten. Ich lege über das Bauteil immer einen 
Zahnstocher aus Holz. Da drauf drückt dann ein Finger das Bauteil fest 
an die Platine ,so dass es von der Lötspitze nicht mehr verschoben wird. 
Eine kleine Zinnwurst vor den Pin legen, dann muss man nur noch mit der 
Lötspitze hin. Geht dann mit einer Hand.

von Cyblord -. (cyblord)


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Herbert Z. schrieb:

> Ich helfe mir mit Kolophonium aufgelöst in Alk. Einpinseln und etwas
> ablüften lassen, dann bleiben die Teile etwas kleben. Hilft zumindest
> beim händischen verlöten. Ich lege über das Bauteil immer einen
> Zahnstocher aus Holz. Da drauf drückt dann ein Finger das Bauteil fest
> an die Platine ,so dass es von der Lötspitze nicht mehr verschoben wird.
> Eine kleine Zinnwurst vor den Pin legen, dann muss man nur noch mit der
> Lötspitze hin. Geht dann mit einer Hand.

Mein Gott!
Pinzetten wurden schon erfunden. Damit hält man das Bauteil einfach fest 
und verlötet es dann.

von Herbert Z. (herbertz)


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Cyblord -. schrieb:
> Mein Gott!
> Pinzetten wurden schon erfunden. Damit hält man das Bauteil einfach fest
> und verlötet es dann.

Was meinst wieviel Pinzetten ich besitze und getestet habe? Ich probiere 
immer viel aus und bleibe bei der besten Methode, dem Zahnstocher. Wenn 
der fixiert ist brauchst nur einen Finger drauf drücken was deutlich 
entspannter ist als eine Pinzette an der Position halten. Wie du sehen 
kanns geht das ganz gut...
Mach wie du willst, mir haben ja jede Menge Freiheit in DL.

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Herbert Z. schrieb:
> [Leiterplattenlayout einer Dummy-Load]

Soll das ganze eigentlich als Dummy-Load oder als induktive Antenne 
dienen? Heutzutage nutzt man eigentlich die rückseitige Kupferfläche, um 
gerade solche riesigen Masseschleifen zu verkürzen bzw. die 
eingeschlossene Fläche zu minimieren.

Die isolierten Durchkontaktierungen in den Ecken der Leiterplatte sind 
auch nichts halbes und nichts ganzes. Für Bestigungszwecke sind die 
Löcher zu klein. Um sie jedoch aufzubohren, sind die Aussparungen in der 
umgebenden Kupferfläche zu klein, so dass ein Schraubenkopf eine 
Masseverbindung besitzt oder auch nicht. Oder nur bei Vollmond.

: Bearbeitet durch User
von Herbert Z. (herbertz)


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Andreas S. schrieb:
> Soll das ganze eigentlich als Dummy-Load oder als induktive Antenne

Woher weiß du eigentlich ob die Rückseite kein Massefläche besitzt oder 
nicht?
Wenn du etwas mehr wissen würdest, dann würdest du feststellen, hoppla 
mein Post ist unterhalb meines Wissenstandes formuliert. So ist es auch.

Fertig , also für den eigentliche Zweck getrimmt ist die Anpassung von 1 
bis 600MHz besser als ich sie erwartet habe...sagt mein Analyzer...
Sonst noch Fragen? Eigentlich geht es hier um das festhalten von 
Bauteilen beim löten...
Und schon hast du fünf in der Sache blinde gefunden die dich 
beweihräuchern.
War noch nie anders hier und wird sich auch nicht ändern. Aber was juckt 
das einen Baum wenn sich Säue an ihm kratzen? Eben überhaupt nicht.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (hhinz)


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Ein ganz besonders schwerer Fall von Deppenstolz.

von Soul E. (soul_eye)


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Herbert Z. schrieb:
> Woher weiß du eigentlich ob die Rückseite kein Massefläche besitzt oder
> nicht?

Das verrät der Schatten der Buchse. Wenn hinten eine richtige 
Groundplane wäre, würde man den nicht sehen.

Hinweise für eine durchgehende Massefläche geben auch die dicht 
gesetzten Vias, um die Massestrukturen auf der Ober- und Unterseite 
niederimpedant zu verbinden. Kennt jeder, der schonmal eine HF-Platine 
gesehen hat.

von Thomas Z. (usbman)


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Herbert Z. schrieb:
> Woher weiß du eigentlich ob die Rückseite kein Massefläche besitzt oder
> nicht?

Kann man auf dem Foto ja sehr gut erkennen, dass auf der Rückseite keine 
CU Fläche ist.

von Herbert Z. (herbertz)


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Thomas Z. schrieb:
> Kann man auf dem Foto ja sehr gut erkennen, dass auf der Rückseite keine
> CU Fläche ist.

Ist aber durchaus so gewollt, obwohl das Teil fertig für eine besser 
Anpassung durchaus eine haben wird. Das Teil ist übrigens an V 1 
angelehnt. Mittlerweile bin ich aber bei V8.

Es geht hier aber um löten. Warum geht man ohne Hintergrund Wissen auf 
mein Teil los?
Ist es nicht mein Problem wie ich Bauteile verlöte? Dass das ohne 
Pinzette geht kann man auf dem Bild gut sehen. Also mache ich das schon 
richtig.
Oder nicht?
Ball mal flach halten. Ich habe keine Lust mit Leuten die gezielt mit 
Dreck auf mich werfen konstruktive Details meiner Arbeit zu bereden. Es 
genügt, dass ich das weiß und die Menschen um mich welche das Projekt 
aus nächster Nähe kennen und mal ein fertiges Teil haben wollen. 
Verständlich oder?

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Herbert Z. schrieb:
> Ist aber durchaus so gewollt, obwohl das Teil fertig für eine besser
> Anpassung durchaus eine haben wird.

Das Thema, auf die zweite Kupferlage zu verzichten, obwohl diese während 
der Herstellung höchstwahrscheinlich vorhanden ist, wurde ja schon an 
anderer Stelle ausgiebig diskutiert. Deine weltfremden Vorstellungen 
inklusive.

> Das Teil ist übrigens an V 1
> angelehnt. Mittlerweile bin ich aber bei V8.

Soll das Deine Zählung von Versionsständen sein? Acht Versionen für 
solch eine banale Schaltung, und immer noch nicht fertig?

> Es geht hier aber um löten. Warum geht man ohne Hintergrund Wissen auf
> mein Teil los?

Du präsentierst hier irgendwelche allgemeingültigen Anleitungen und 
Vorgehensweisen, die irgendwo auf dem Stand der 1960er bis 1980er Jahre 
stehengeblieben sind. Und das aus Ignoranz und Ahnungslosigkeit und 
nicht etwas aus bewusster Entscheidung für Retro-Projekte.

> Ist es nicht mein Problem wie ich Bauteile verlöte? Dass das ohne
> Pinzette geht kann man auf dem Bild gut sehen. Also mache ich das schon
> richtig.
> Oder nicht?

Es ging darum, dass ein LQFP-100 von den Pads abrutschen kann, wenn 
diese recht dick und ungleichmäßig verzinnt sind. Das ist auch der 
Hauptgrund dafür, dass man heutzutage bei maschineller Bestückung 
solcher Bauelemente meist ENIG/NIPAU, chemische Verzinnung oder OSP 
verwendet. Für Handbestückungen gefällt mir persönlich HA(S)L auch sehr 
gut, wohlwissend um die beschriebenen Unebenheiten.

Bei einfachen Widerständen ist das auch überhaupt kein Problem. Entweder 
lötet man sie gleich mit der Lötpinzette oder lötet einfach das dicker 
verzinnte Pad zuerst.

von Herbert Z. (herbertz)


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Andreas S. schrieb:
> Das Thema, auf die zweite Kupferlage zu verzichten, obwohl diese während
> der Herstellung höchstwahrscheinlich vorhanden ist, wurde ja schon an
> anderer Stelle ausgiebig diskutiert. Deine weltfremden Vorstellungen
> inklusive.

Nicht schon wieder deine Ansichten die Nachweisbar falsch sind.

Andreas S. schrieb:
> Soll das Deine Zählung von Versionsständen sein? Acht Versionen für
> solch eine banale Schaltung, und immer noch nicht fertig?

Mit Hochfrequenz scheinst du mir wenig ,eigentlich zu wenig Erfahrung zu 
haben.

Andreas S. schrieb:
> Du präsentierst hier irgendwelche allgemeingültigen Anleitungen und
> Vorgehensweisen, die irgendwo auf dem Stand der 1960er bis 1980er Jahre
> stehengeblieben sind. Und das aus Ignoranz und Ahnungslosigkeit und
> nicht etwas aus bewusster Entscheidung für Retro-Projekte.

Ich habe für mich das beste Vorgehen beschrieben, mehr nicht. Das 
Ergebnis gibt mir Recht. Alle Bauteile gerade. Pinzette war eher 
schlecht und ich habe einige.

Andreas S. schrieb:
> Bei einfachen Widerständen ist das auch überhaupt kein Problem.

Bei vielen Bildern die ich hier bewundern musste ,schaut das aber schon 
so aus als wäre es ein Problem gewesen. Naja, irgendwie pappen die immer 
leitfähig auf den Pad´s.

von Flip B. (frickelfreak)


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Können wir, wenn es hier nur ums Löten gehen soll, über die Lotbälle an 
den Widerständen reden? Das ist mindestens 5-fach zu viel Zinn, würde so 
nicht die mindersten Qualitätskriterien erfüllen.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Herbert Z. schrieb:
> Mit Hochfrequenz scheinst du mir wenig ,eigentlich zu wenig Erfahrung zu
> haben.

Aha, Du musst es ja wissen.

Meine Kunden haben dann wohl keine Ahnung, wenn sie mich beauftragen.

von Herbert Z. (herbertz)


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Flip B. schrieb:
> Können wir, wenn es hier nur ums Löten gehen soll, über die Lotbälle an
> den Widerständen reden? Das ist mindestens 5-fach zu viel Zinn, würde so
> nicht die mindersten Qualitätskriterien erfüllen.

Ist schöner und schaut besser aus als die Ofen gelöteten Platinen die 
ich hier in Bildern schon erleiden musste. Ok dir gefallen teigige 
stumpfe Lötstellen  mit schiefen  Bauteilen ,oder Grabsteine besser. Ok 
ist dein gutes Recht das selber zu bestimmen was gut und schön ist.
Wenn du von händischem löten auch nur eine Spur Erfahrung hättest, dann 
müsstest du eigentlich wissen, dass man an einer gegebenen Geometrie 
einer Lötstelle Lötzinn nicht dosieren kann wenn man gleichmäßige 
Ergebnisse haben will. Da lässt man einfach die Geometrie der Lötstelle 
bestimmen wieviel Zinn sie maximal aufnimmt. Die Oberflächenspannung des 
heißen Zinn mit Flussmittel macht immer das gleiche in einer leichten 
Kugelform. Eigentlich einfach, aber für dich ist die Menge des Zinns 
qualitätsentscheidend.
Ich weiß , es gibt Arbeitsblätter für korrekte Lötstellen, die sind aber 
nur bei maschinellen Lötprozessen relevant weil man die Menge der 
Lötpaste gut dosieren kann. Aber ich schätze mal, du wolltest auch nur 
maximal böse zu mir sein. Hast auch den Affenbutton gedrückt?

von Herbert Z. (herbertz)


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Andreas S. schrieb:
> Aha, Du musst es ja wissen.
>
> Meine Kunden haben dann wohl keine Ahnung, wenn sie mich beauftragen.

Du solltest mal "still schweigen"! Zu dir würde ich schon alleine aus 
menschlichen Gründen nie gehen. Pass also auf, dass deine Kunden hier 
nicht mitlesen...

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Herbert Z. schrieb:
> Ist schöner und schaut besser aus als die Ofen gelöteten Platinen die
> ich hier in Bildern schon erleiden musste. Ok dir gefallen teigige
> stumpfe Lötstellen

Offenbar kennst Du nur eutektische, verbleite Lote, nicht jedoch die 
seit wenigen Tagen (= 20 Jahren!) in fast allen Branchen obligatorischen 
bleifreien Lote. Bei den allermeisten bleifreien Loten sind auch völlig 
einwandfreie Lötstellen matt.

>  mit schiefen  Bauteilen

Hierfür ist die IPC-A-610 anzuwenden. Selbst bei der höchsten Klasse 3 
ist eine erstaunliche Schieflage der Bauteile zulässig. Natürlich sind 
gerade ausgerichtete Bauelemente hübscher.

> ,oder Grabsteine besser.

Grabsteine sind in allen Qualitätsstufen klare Fehler. Das will hier 
auch keiner schönreden.

> Ok
> ist dein gutes Recht das selber zu bestimmen was gut und schön ist.

Nein, was "gut" ist, bestimmen die einschlägigen Normen, die auf dem 
geballten Wissen und Unmengen an statistischen Untersuchungen basieren. 
Aber Du hast ja schon an anderer Stelle sehr überzeugend dargelegt, dass 
Du das Lesen jeglicher Industrienormen verweigerst.

> Wenn du von händischem löten auch nur eine Spur Erfahrung hättest, dann
> müsstest du eigentlich wissen, dass man an einer gegebenen Geometrie
> einer Lötstelle Lötzinn nicht dosieren kann wenn man gleichmäßige
> Ergebnisse haben will. Da lässt man einfach die Geometrie der Lötstelle
> bestimmen wieviel Zinn sie maximal aufnimmt. Die Oberflächenspannung des
> heißen Zinn mit Flussmittel macht immer das gleiche in einer leichten
> Kugelform. Eigentlich einfach, aber für dich ist die Menge des Zinns
> qualitätsentscheidend.

WHAT? Saubere Lötstellen weisen üblicherweise eine leichte Hohlkehle 
auf, egal ob THT oder SMT. Ein Überschuss an Lötzinn erhöht gerade bei 
keramischen Bauelementen massiv die Empfindlichkeit gegenüber 
mechanischer Belastung. Diese Informationen finden man nicht nur ein den 
Normen, sondern in den Datenblättern bzw. Applikationsschriften fast 
aller Hersteller.

Auch dieses Schulungsvideo ist diesbezüglich völlig unmissverständlich:

https://youtu.be/WIfR-lFpelg?si=XTaDaAqBA6EH1oMV&t=455

> Ich weiß , es gibt Arbeitsblätter für korrekte Lötstellen, die sind aber
> nur bei maschinellen Lötprozessen relevant weil man die Menge der
> Lötpaste gut dosieren kann.

Die Akzeptanzkriterien für Lötstellen usw. sind unabhängig vom 
Lötprozess, sondern müssen entsprechend der geforderten 
Zuverlässigkeitsklasse eingehalten werden.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Herbert Z. schrieb:
> Du solltest mal "still schweigen"! Zu dir würde ich schon alleine aus
> menschlichen Gründen nie gehen.

Du wärst ohnehin nicht derjenige, der mich beauftragt. Jedoch habe ich 
schon mit kundenseitigen Mitarbeitern arbeiten müssen, die ähnlich 
unbelehrbar waren wie Du. Es ist in der Tat schon zweimal vorgekommen, 
dass solche Mitarbeiter auf Grund meiner fachlichen Stellungnahme zu dem 
veranstalteten Pfusch entlassen wurden. Dabei ging es aber nicht um 
Lötstellen.

> Pass also auf, dass deine Kunden hier nicht mitlesen...

Hier lesen einige meiner Kunden mit. Und ich habe sogar schon über 
dieses Forum Kunden gewonnen.

von Herbert Z. (herbertz)


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Andreas S. schrieb:
> Jedoch habe ich
> schon mit kundenseitigen Mitarbeitern arbeiten müssen, die ähnlich
> unbelehrbar waren wie Du.

Ich bin nicht unbelehrbar, deine Kriterien mit links Unterstrichen sind 
für mich Privatmann und nicht Gewerblicher total uninteressant weil ich 
nichts verkaufe was irgendwelchen Regeln entsprechen muss. Mir ist noch 
nichts wegen meinen Lötstellen defekt gegangen wirklich noch nichts.
Meine Lötstellen gefallen mir und nicht nur mir. Ich habe schon deutlich 
schlechteres gesehen, die zwar nicht durch dein Sieb fallen würden aber 
durch meines. So Bemerkungen wie "so wie du lötest, das könnte ich nie " 
habe ich schon hundertmal gehört.
Kleine Anekdote: Einmal hatte ich mal ein Problem mit einem PLL VCO für 
70cm. Der wollte nicht einrasten und meine Messtechnik war damals für 
solch Frequenzen nicht ausgelegt. Der welcher mir helfen wollte weigerte 
sich an meine Schaltung mit dem Lötkolben zu arbeiten. Der hatte Angst 
er macht da was kaputt an der Optik. Ich musste ihn überreden. Es war 
nur das L in der Schaltung mit einer Anzapfung und nur ein kleiner 
Eingriff. Danach rastete der PLL-VCO auch ein.

von H. H. (hhinz)


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Herbert Z. schrieb:
> Ich bin nicht unbelehrbar,

Du hast das Gegenteil mehrfach bewiesen.

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