Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Transistor Schaltet anders


von Roland K. (rolki)


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Hallo zusammen,
ausgehend davon, das ein BC337/40 bzw. BC327/40 auch ein Schalter sein 
kann. Habe ich mir
eine Schaltung ausgedacht, mit der ich die Serielle Schnittstelle 
umschalten kann. Sinn der Sache ist es, das ich nicht nach jedem Flash 
des editierten
Codes den Stecker für das Programmiergerät ziehen muss und dann den 
Spezialstecker aufstecken muss um die Verbindung zur normalen Schaltung 
auf der Hauptplatine herzustellen.
Bei dem Stecker habe ich einfach die 2 jeweiligen Pins zusammen gelötet.
Wenn der Stecker nicht darauf ist, ist die Verbindung der Pins am 
Controller
für TxD und RxD unterbrochen, so das nur das Programmiergerät mit dem 
Controller verbunden ist. Es ist ein 89C52ED2.

Bei dem Controller ist das Register nach Resett für P3 auf #%11111111 
also alle Pins von Port 3 auf HIGH. Der BC327/40 schaltet mit LOW also 0 
ein. Das bedeutet das nach dem Resett, welcher durch das 
Programmiergerät ausgelöst wird, der Transistor aus ist.

Dann wenn mein Programm nach dem Flash gestartet wird, schreibe ich den 
Pin
auf 0 um, so das an P3.7 LOW anliegt und die beiden Transistoren für TxD
und RxD schalten können.

Diese kleine Schaltung funktionier einwandfrei. Auf dem Steckbord habe 
ich das mit LEDs getestet.

Aber in der Verbindung mit der tatsächlichen Umgebung, also das die 
Verbindung hergestellt wird, funktioniert es nicht.

Das brachte mich auf die Idee einen 74HC4316 zu verwenden und siehe da 
es funzt.

Kann mir jemand erklären was hier der Denkfehler ist, das ein Transistor 
auch ein Schalter ist?

Ich denke jetzt, das bei dem Transistor auch der Basisstrom mit 
reingeht, was für eine LED völlig egal ist, hingegen für einen echten 
Kontakt für
eine Serielle Schnittstelle dies nicht geht, weil dann die Bits 
verändert werden.

: Verschoben durch Moderator
von Andreas B. (bitverdreher)


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Die Sprache des Elektronikers ist der Schaltplan!

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Zuviel Text, zuwenig Schaltplan.

scnr,
WK

von Georg M. (g_m)


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> Transistor schaltet anders

Ja, das stimmt.

von Jens G. (jensig)


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Georg M. schrieb:
>> Transistor schaltet anders
>
> Ja, das stimmt.

Das eine ist ein BJT, das andere sind Mosfets. Das ist der Unterschied.
Der BJT möchte einen Basisstrom, der zum Emitter wieder rauskommt, und 
damit sich dem Signal überlagert.
Der andere ist rein spannungsgesteuert (gegenüber dem meist mit Source 
verbundenem Bulk), womit die Signalbeeinflussung, und auch die 
Rückwirkung auf die Steuerspannung deutlich geringer ist.
Deswegen nimmt man für sowas Mosfets, und keine BJT, auch wenn man das 
mit einem BJT sicherlich auch "irgendwie" hinbekommen könnte.
Ansonsten haben wir trotzdem noch keinen Schaltplan DEINES Aufbaus 
bekommen.

: Bearbeitet durch User
von Roland K. (rolki)


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Einen Schaltplan habe ich nur in einer Skizze, bei den paar Bauteilen 
reicht mir das.
Ich hänge hier mal paar Bilder an.

Den Programmierstecker habe ich mit dem roten Kästchen gekennzeichnet. 
Da kommt die Adapterplatine dran und daran das Programmiergerät.

Zuviel Text? Das ist nun mal die Beschreibung. :-)

von Rainer W. (rawi)


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Roland K. schrieb:
> Einen Schaltplan habe ich nur in einer Skizze, bei den paar Bauteilen
> reicht mir das.

Dann zeig wenigstens die Skizze.

p.s.
Geometrische Verzerrungen lassen sich gering halten, wenn man senkrecht 
photographiert.

: Bearbeitet durch User
von Roland K. (rolki)


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Versuche mehrmals hochzuladen

von Stephan (stephan_h623)


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Also ich versteh von der ganzen Prosa nicht wirklich wie das laufen 
soll. Und der Schaltplan ist seinen Namen nicht wert.
Wenn du was fragst musst halt auch sinnvolle Daten liefern.

Für den Uart geht der Transistor aber nicht.
Der kann z.B. Masse schalten, aber ist nicht potenzialfrei und 
unidirektional.
Emitter kann in deiner Anwendung aber auch bei +5V liegen, je nach 
Signal auf der Schnittstelle. Dann bräuchtest du ca. 5,7V an der Basis.
Außerdem wird der Basisstrom vermutlich bereits reichen, damit das 
Signal als Dauerhigh interpretiert wird.

Man kann einen Transistor schaltend betreiben. Das heißt aber nicht, 
dass er die Eigenschaften eines landläufigen Schalters hat.
Wenn man die Randbedingungen beachtet und z.B. gegen Masse schaltet 
passt er als Schalter. In deiner Anwendung nicht.

von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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Roland K. schrieb:

> Habe ich mir eine Schaltung ausgedacht, mit der ich
> die Serielle Schnittstelle umschalten kann.

Und warum nimmst Du für das UMSCHALTEN nicht einfach
einen SCHALTER ?

Zu einfach? Zu wenig Frustpotential?


Kampfbastlerisch würde ich schlicht einen zweipoligen
Umschalter aus der Bastelkiste nehmen und die gequälten
Schreie "Mindeststrom, Mindeststrom...!" überhören.

Etwas eleganter und dauerhafter kann man das mit
Reed-Kontakten und einem Permanentmagneten lösen...


Ach so... ehe diese blödsinnige Diskussion wieder
losgeht: Masse (GND) natürlich NICHT schalten -- dann
genügen auch zwei Kontakte, je einer für Rx und Tx.

: Bearbeitet durch User
von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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Roland K. schrieb:

> Kann mir jemand erklären was hier der Denkfehler ist,
> das ein Transistor auch ein Schalter ist?

1. Bitte das nächste mal die eigentliche Frage nicht in
   einem Wust von Details aus Deiner Lebensgeschichte
   verstecken.

2. Ein mechanischer Schaltkontakt ist potenzialfrei.

3. Ein mechanischer Schalter ist bidirektional.

von Roland K. (rolki)


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Hippelhaxe schrieb:
> Roland K. schrieb:
>
>
> Etwas eleganter und dauerhafter kann man das mit
> Reed-Kontakten und einem Permanentmagneten lösen...
>
Irgendwie hast Du vor lauter Begeisterung über Deinen wirklich amüsanten 
Text
meine Frage gar nicht so richtig verstanden.

Reedkontakt, mechanische Schalter ? Ich verwende ein 74HC4316 mit einer 
kleinen Platine die mir Fräse. Warum sollte ich mit solchen 
Möglichkeiten
da was zusammen frickeln. Den Schalter brachte ich gar nicht. Der 
Stecker tut es doch auch, nur dann muss ich andauernd um stöpseln und 
das will ich nicht,

von Roland K. (rolki)


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Das habe ich nun gelernt. Deine Antwort ist sehr gut.

von Roland K. (rolki)


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Deine Antwort lasse ich mit einfließen - prima :-)

von Roland K. (rolki)


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Ok - das sind sehr gute Informationen.

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Roland K. schrieb:
> Das habe ich nun gelernt. Deine Antwort ist sehr gut.

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Roland K. schrieb:
> Deine Antwort lasse ich mit einfließen - prima :-)

Wessen Antwort?

Roland K. schrieb:
> Ok - das sind sehr gute Informationen.

Wessen Informationen?

BITTE Zitatfunktion "Markierten Text zitieren" benutzen!

rhf

von Wastl (hartundweichware)


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Roland F. schrieb:
> BITTE Zitatfunktion "Markierten Text zitieren" benutzen!

Vorsicht Troll ....

von Günter L. (Firma: Privat) (guenter_l)


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von Roland K. schrieb:
>Kann mir jemand erklären was hier der Denkfehler ist, das ein Transistor
>auch ein Schalter ist?

Dein Denkfehler ist, daß du denkst ein Transistor arbeitet
wie ein Relais mit galvanisch getrennten Laststrom und
Steuerstrom. Der Transistor hat einen gemeinsamen Anschluß
für den Laststrom und Steuerstrom, daß ist der Emitter,
und der muß an Masse. Du kannst den Transistor als digitale
Schaltstufe benutzen, dann braucht er einen Arbeitswiderstand
am Kollektor. Mit Dioden und Widerstände kannst du damit
dann ein NOR konstruieren. Aber dafür gibt es ja ICs.
Damit, Transistor oder IC, kannst du im Signalweg
Torschaltungen aufbauen.

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