Forum: Fahrzeugelektronik E-Bike Akku tiefentladen


von Michael K. (basty33645)


Lesenswert?

Hallo Zusammen,
seit ca. 1 Jahr hab ich mein E-Bike nicht mehr benutzt.
Leider lässt sich der Akku nicht mehr aufladen. Messgerät zeigt 1,6V.
Wenn ich ihn über 24 Std. am Ladegerät lasse, dann komme ich höchstens 
auf 1,76V.
Es handelt sich um folgenden Akku:
https://de.cowboy.com/products/battery-c1-c2-c3-c4

Der Akku scheint tiefentladen zu sein. Kann man ihn wiederbeleben?
Im google hab ich einen Beitrag gefunden, dass man es mit einem 
Labornetzteil versuchen soll. Hat das jemand bereits versucht?
Damit der Akku nicht explodiert würde ich es im Garten machen.

Ladegerät springt sofort vom Rot an Grün, wenn man ihn anschließt.

: Verschoben durch Moderator
von Thomas W. (goaty)


Lesenswert?

Du mißt nicht die Spannung aller Zellen. Der Pack muß irgendwas oberhalb 
36V haben. Das Batteriemanagement schaltet den Ausgang ab, und du kannst 
die Spannung oft nicht von außen an den Leitungs-Pins messen.
Hab das Ganze grad mit einem Giant Akku durch. Da ist im Endeffekt innen 
auf der Platine ein Mosfet kaputt. Ohne Zerlegen und möglicherweise 
gefährliche Bastelei wird das vermutlich nicht wiederzubeleben sein.

von Christian M. (likeme)


Lesenswert?

Manches BMS merkt sich die Tiefentladung und dann ist Feierabend. Der 
Hersteller könnte vielleicht noch was mittels irgendeiner Art Diagnose 
machen, wird er aber nicht, weil man nicht weiß was die Folgen sind. Ich 
hab letztens einen defekten Flyer Akku auf dem Tisch gehabt, unmöglich 
dort "rein" zu kommen. Ein Fachhändler meinte, so wie der Blinkt, wurde 
er absichtlich in einer Werkstatt gesperrt.

Willkommen bei den NICHT erneuerbaren Technologien;-)

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Christian M. schrieb:
> wird er aber nicht, weil man nicht weiß was die Folgen sind.

Genau aus dem Grund. Ansonsten würden diverse Bastler ohne Hirn die 
Dinger irgendwie wieder zum Laufen bringen und gelegentlich würde 
deshalb mal wieder ein Haus abfackeln.
Daraufhin würden die Dieter und Christians dieser Welt hier wieder 
dutzende Threads starten wie böse diese neue Akkutechnologie ist weil 
dadurch pausenlos Häuser abbrennen.

von Rainer W. (rawi)


Lesenswert?

Michael K. schrieb:
> Damit der Akku nicht explodiert würde ich es im Garten machen.

Der Garten wird den Akku nicht vom Explodieren abhalten 😉

Beitrag #7869223 wurde vom Autor gelöscht.
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Rainer W. schrieb:
> Der Garten wird den Akku nicht vom Explodieren abhalten 😉

Rad hochkannt stellen, Akku hinten am Gepäckträger montieren, laden und 
warten auf die Schubbeschleunigung für die Reise zum Mond.

Live-Camera für's Streamen aufzustellen nicht vergessen!

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


Lesenswert?

Michael K. schrieb:
> Kann man ihn wiederbeleben?

Ist nicht mal LiFePO, sondern LiIon - brennt gerne und lange bei 
Missbrauch.

Das BMS hat seine Gründe, warum es einen tiefentladenen Akku für immer 
sperrt.

Also, nein, kannst du nicht wiederbeleben.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Michael K. schrieb:
> Kann man ihn wiederbeleben?

Das kommt darauf an, wie der Akku aufgebaut ist. Es gibt Akkus, da hängt 
die Elektronik nur parallel eine oder zwei Akkustufen. D.h. eine oder 
zwei Ebenen der Akkus ist, wenn nicht nachgeladen wird und etwas 
balanciert wird, ist diese Ebene hin aber die anderen Stufen gehen noch 
weil deren Spannung noch ok sein könnte. Im dem Falle wären bei einem 
8s4p-Akkublock nur vier oder acht Zellen zu erneuern. Aber das wäre halt 
nur mit viel Glück so.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


Lesenswert?

> Willkommen bei den NICHT erneuerbaren Technologien ;-)
**lol**

Du musst den Akku aufschrauben (dabei bitte nichts überbrücken) und die 
Spannung aller 10 Zellgruppen messen. Da sollte keine unter 2,7V sein, 
sonst keine Garantie für nichts. Über 2,7V traue ich mich eigentlich, 
wieder aufzuladen - und da ist mir auch noch nichts in die Umlaufbahn 
gestartet.

Meistens sind irgendwelche FETs auf dem BMS defekt oder wenn Du Glück 
hast 'ne kleine Schmelzsicherung. Ob das BMS den Akku wieder einschaltet 
wenn man diese Fehler behebt, kann man nicht versprechen. Das hängt 
davon ab, wie es gebaut ist. Manche wollen den Kunden dann unbedingt zum 
Neukauf animieren, die meisten schalten wieder ein.

von H. H. (hhinz)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Live-Camera für's Streamen aufzustellen nicht vergessen!

Aus dem S-Bahn-Zimmer!

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Das ist damit Du ....
H. H. schrieb:
> Aus dem S-Bahn-Zimmer!
... zuschauen kannst.

: Bearbeitet durch User
von Michael K. (basty33645)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Vielen Dank für die Unterstützung.
Ich bin bin nicht der Fan davon, etwas wegzuwerfen, nur weil es nicht 
funktioniert. Lieber gehe ich der Sache nach.
Wenn ich sehe, dass es nix bringt, dann ist eh klar....wegwerfen.
Vieles lässt sich aber noch reparieren.

Im Anhang ein Foto wie der Akku aussieht.

Ich habe mal die Blöcke gemessen:
Block 1: 23,96 V
Block 2: 19,18 V
Block 3: 14,38 V
Block 4: 9,47 V
Block 5: 4,78 V

Nachdem ich den Akku raus hatte und Beleuchtung und Schloss-Elektrik 
getrennt hatte liefert der Akku plötzlich ca. 9V gesamt.
Das irritiert mich etwas. Vorher waren es 1,6 V

Warum blockiert er mir die Aufladung? Wo sitzt denn der BMS?

von Thomas W. (goaty)


Lesenswert?

Michael K. schrieb:
> Warum blockiert er mir die Aufladung? Wo sitzt denn der BMS?

Bat2.jpg

von Michael K. (basty33645)


Lesenswert?

Ah hab vergessen. Oben auf der Platine ist noch eine kleine 
Knopfzell-Batterie. Diese hatte 2,9V.

von Michael K. (basty33645)


Lesenswert?

Ben B. schrieb:
>> Willkommen bei den NICHT erneuerbaren Technologien ;-)
> **lol**
>
> Du musst den Akku aufschrauben (dabei bitte nichts überbrücken) und die
> Spannung aller 10 Zellgruppen messen. Da sollte keine unter 2,7V sein,
> sonst keine Garantie für nichts. Über 2,7V traue ich mich eigentlich,
> wieder aufzuladen - und da ist mir auch noch nichts in die Umlaufbahn
> gestartet.
>
> Meistens sind irgendwelche FETs auf dem BMS defekt oder wenn Du Glück
> hast 'ne kleine Schmelzsicherung. Ob das BMS den Akku wieder einschaltet
> wenn man diese Fehler behebt, kann man nicht versprechen. Das hängt
> davon ab, wie es gebaut ist. Manche wollen den Kunden dann unbedingt zum
> Neukauf animieren, die meisten schalten wieder ein.

Also muss ich jede Zelle prüfen?

von H. H. (hhinz)


Lesenswert?

Michael K. schrieb:
> Ich habe mal die Blöcke gemessen:
> Block 1: 23,96 V
> Block 2: 19,18 V
> Block 3: 14,38 V
> Block 4: 9,47 V
> Block 5: 4,78 V

Gönne deinem DMM eine neue Batterie.

Und dann miss die zehn Einzelspannungen, also B-..B1, B1..B2,...., 
B9..B+.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


Lesenswert?

Okay, das Ding hat keine Zellblöcke, das sind 10 einzelne Rundzellen, 
die angeschlossen sind, wie hinz das beschrieben hat. Bitte jede 
einzelne messen (wie beschrieben), da sollte bitte keine unter 2,7V 
sein.

Wenn alle über 2,7V sind, dann Labornetzteil und die ganze 
36V-Reihenschaltung über B+ und B- mit ganz wenig Ladestrom (100mA) 
bestromen, weiter die einzelnen Zellspannungen kontrollieren. Wenn alle 
weitgehend gleich bleiben, dann kann man den Ladestrom erhöhen (200mA, 
500mA, 1A maximal) und laden bis alle Zellen 3,6..4,0V haben - aber 
fortlaufend die Zellspannungen prüfen. Sollte die Spannung einer Zelle 
im Vergleich mit den anderen nach oben abhauen, dann ist diese nicht 
mehr zu gebrauchen. Austausch einer Zelle hieße Austausch aller Zellen, 
nur eine tauschen bringt meiner Meinung nach nicht viel, da die 
restlichen Zellen ein ähnliches Alter bzw. Abnutzungsgrad haben und dann 
hat man das Problem schnell wieder.

Oben am BMS ist so ein Druckknopf unter der kleinen Batterie. Wenn die 
Spannung aller Zellen ungefähr gleich und zwischen 3,8 und 4,0V liegen, 
mal diesen Knopf drücken. Evtl. schaltet das BMS dann wieder ein (falls 
es das nicht schon vorher getan hat).

Ganz wichtig:
Es darf keine Zellenspannung über 4,2V ansteigen. Wenn man an die 
einzelnen Zellen drangeht, gibt es keinerlei Schutz, bzw. lediglich den 
Schutz, den die Zellen selbst intern mitbringen. Heißt einmal 
abrutschen, einmal Messgerät auf Ampere anstatt auf Volt gibts Feuerwerk 
und Deine Messspitzen machen danach einen eher gebrauchten Eindruck. Da 
gibt es auch keinen Überladeschutz, keine Temperaturüberwachung und 
keine Abschaltung wenn eine Zellspannung abhaut. Das muss man alles 
selbst erledigen, also bitte nicht Strom dran und dann 'ne Runde Kaffee 
trinken gehen, sondern das Ganze wirklich im Auge behalten. Und wenn 
wider Erwarten an den Zellen was fühlbar warm wird oder eine Zelle 
plötzlich mehr als 4,2V abbekommen hat, dann vorsichtshalber raus damit. 
Ich weiß nicht was das für Zellen sind, ob die ein CID haben oder nicht.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Hoffen wir mal nicht, dass das BMS nicht mehr freigibt, weil die kleine 
Knopfzelle zu wenig Spannung hat. Es gibt auch BMS, die vergessen alles 
und sperren sich, wenn diese kleine Batterie herausgenommen wird um eine 
volle einzusetzen.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


Lesenswert?

Ich habe vor einem Jahr ein Hercules TranzX spottbillig (100€) gekauft, 
weil Akku liess sich nicht mehr laden und neu sehr teuer.
Auch da: stand einfach nur ewig rum, Fahrrad hatte gerade mal 5000km 
runter. Ich habe dann sozusagen "rückwärts" (Steckkontakte zum 
Motorcontroller) mit 40V/200mA angetriggert. Spannung stieg sehr schnell 
auf >30V und liess sich dann wieder am originalen Ladegerät laden. Alles 
unauffällig, gute Kapazität, 2000km seitdem.

von Jan S. (Firma: Eigenbau) (vox_equus)


Lesenswert?

Michael K. schrieb:
> Ich habe mal die Blöcke gemessen:
> Block 1: 23,96 V
> Block 2: 19,18 V
> Block 3: 14,38 V
> Block 4: 9,47 V
> Block 5: 4,78 V
> Warum blockiert er mir die Aufladung? Wo sitzt denn der BMS?

Deine Kenntnisse scheinen mir ungenügend, dass Du das so wie es Ben B. 
vorschlägt, sauber machen könntest. Man muss bei Li Ion Akkus genau 
wissen, was man macht.
Gruss Jan

von Michael K. (basty33645)


Lesenswert?

So habe heute alle 10 Zellen einzeln durchgemessen.
Die 2,7 wirklich die untere Grenze? Ich hatte bei allen Zellen 2,3V - 
2,4V.
Soll ich es mit den Labornetzteil noch versuchen, oder gibt es hier 
überhaupt keine Chance?

von Chris R. (rcc)


Lesenswert?

Michael K. schrieb:
> So habe heute alle 10 Zellen einzeln durchgemessen.
> Die 2,7 wirklich die untere Grenze? Ich hatte bei allen Zellen 2,3V -
> 2,4V.
> Soll ich es mit den Labornetzteil noch versuchen, oder gibt es hier
> überhaupt keine Chance?

nein, 1,8-1,9V sind die absolute Grenze bei LiIo (incl. LFP), ab da gab 
es sicher einen Schaden der das Risiko für einen Brand beim Laden (nicht 
nur beim ersten Laden) in Zukunft massiv erhöht. Wer es nachrechnen will 
und kann, da geht Cu aus den Ableitern in Lösung. Mit >2,7V zieht man 
sich warm an, >2,5V kann man noch machen wenn man den ersten Ladevorgang 
genau kontrollieren kann. Alles was längere Zeit darunter war hat schon 
größeres Potential für Feuerwerk.

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


Lesenswert?

2,3..2,4V sind nicht schön. Bis 2,5V hätte ich noch gesagt leg los.

Deine Entscheidung, ob Du das riskieren magst.

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


Lesenswert?

Ich würde die Akkus laden, also das ganze 10er Pack um die Spannung 
wieder hoch zu bekommen. Also 42V direkt an die Zellen, danach testen ob 
der Akku sich mit dem Ladegerät weiterladen lässt.
Dann weißt du, ob das BMS gesperrt hat (endgültig) oder ob es noch 
funktioniert. Dann kannst du entscheiden ob sich z.B. eine neubestückung 
des Packs mit neuen Zellen lohnt. Die gibt es oft günstig bei nkon.nl, 
falls ja hätte ich die Zellen gewechselt ohne das BMS Stromlos werden zu 
lassen. Ist etwas frickelig aber bei unbekannten BMS die sicherste 
Variante, viele sperren endgültig und dann hilft nur ein (teurer) neuer 
Akku.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Chris R. schrieb:
> Alles was längere Zeit darunter war hat schon größeres Potential für Feuerwerk.

Mein Tipp wäre Aufheben für das Sylvesterfeuerwerk. Falls Böller 
verboten sein sollten, werden Akkus sicherlich noch erlaubt sein. ;)

Frank D. schrieb:
> Also 42V direkt an die Zellen,

So sicherlich nicht. Wenn es ein Labornetzteil sein sollte, dann würde 
das in Verbindung mit einer Strombegrenzung von 10...50mA vielleicht auf 
höchstens 42V eingestellt werden, wenn parallel bei den Akkus laufend 
die Spannung je Zelle geprüft würde. Die Sperre sollte ab 3,3....3,4V je 
Zelle abgeschaltet haben. Besser wäre jede Stufe einzeln bis auf 3,3V 
aufzuladen.

Es gibt auch BMS, die fangen erst ab 3,6V, bzw. 1/5...1/4 geladen an 
erst wieder den Akku frei zu geben, wenn die Abschaltung zuschlug. D.h. 
ohne 1h Zwangspause (Berghütte La Marmotta) geht da gar nix.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


Lesenswert?

Jede Stufe einzeln aufladen ist nicht besonders praktikabel (schon gar 
nicht mit sehr geringem Ladestrom), da man das Balancing damit 
durcheinander bringt bzw. der Controller insofern noch funktionsfähig 
beim Balancing gegensteuern würde und die dann deutlich stärker 
geladenen Zellen wieder entladen würde.

Man muss schon die gesamte Reihenschaltung aufladen, aber das geht eben 
nur mit der vollen Spannung über das ganze Pack (bis 42V maximal, eher 
nur 41V) und wenn da eine Zelle besonders schwach ist, dann ist die nach 
kurzer Zeit "voll" während der Rest noch "leer" ist - und wird dann 
massiv überladen wenn man nicht aufpasst. So ein Akkupack ist nur zu 
retten, wenn dieser Fall nicht eintritt, also die Zellen wirklich nur 
sehr weit entladen wurden und noch keinen Schaden davongetragen haben. 
Ansonsten hieße es Zellen tauschen, inkl. der Gefahr, dank eines 
unklaren BMS nur Geld zu verpulvern.

von Michael K. (basty33645)


Lesenswert?

Leute ist seid irre. Irre genial. ;)

Wie von euch beschrieben, habe ich es genauso gemacht.
Also mit 41V und 100mA an B+ und B- angeschlossen.
Sofort stieg die Spannung der einzelnen Blöcke. Also am Anfang 2,4V dann 
2,5V usw.
Bin dann auf 200mA gegangen und immer wieder die Blöcke gemessen.
Alle Blöcke sind gleichmässig gestiegen.
Da alles soweit gleichmässig war, bin ich dann auf 500mA gegangen. Auch 
hier war der Anstieg gleichmässig.
Ab 3,08V bei den Blöcken, hab ich das normale Ladegerät angeschlossen.
Das war kein Problem. BMS hat den Akku freigegeben und mit dem normalen 
Ladegerät konnte ich den Akku voll aufladen.
Fahrrad geht auch wieder.

Vielen, vielen Dank für eure Unterstützung.
Hersteller meinte, ich brauche einen neuen Akku. Dank euch, hab ich mir 
viel Geld gespart. ;)

von Axel R. (axlr)


Lesenswert?

Michael K. schrieb:
> Hersteller meinte, ich brauche einen neuen Akku.

Kann man da eigentlich rechtlich gegen vorgehen? Bestimmt nicht, oder?

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Axel R. schrieb:
> Michael K. schrieb:
>> Hersteller meinte, ich brauche einen neuen Akku.
>
> Kann man da eigentlich rechtlich gegen vorgehen? Bestimmt nicht, oder?

Wogegen?
Dass tiefentladene und so gelagerte LiIon-Zellen als potenziell 
gefährlich gelten und selbstverständlich niemand dafür haften möchte, 
wenn die dennoch wieder in Betrieb genommen werden?

: Bearbeitet durch User
von Flip B. (frickelfreak)


Lesenswert?

Sofern du den wirklich weiter nutzen willst, halt ihn besonders beim 
Laden meterweit von brennbaren Objekten fern und lade und lagere ihn 
keinesfalls drinnen.

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Michael K. schrieb:
> Ah hab vergessen. Oben auf der Platine ist noch eine kleine
> Knopfzell-Batterie. Diese hatte 2,9V.

Vermutlich die Garantie, dass auch bei deren Unterspannung
die ganze Kiste unrettbar blöd wird.
bei 2,9V ist die Unterspannung schon eingetreten.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

.● Des|ntegrator ●. schrieb:
> Vermutlich die Garantie, dass auch bei deren Unterspannung
> die ganze Kiste unrettbar blöd wird.

Kurz davor. D.h. diese wechseln ohne Spannungsunterbrechung waere 
sinnvoll, oder vielleicht doch besser, dass mit ein paar zehnteln 
weniger bald nix mehr geht.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


Lesenswert?

Einfach während des Auswechselns ein Labornetzteil an die Leiterzüge 
anschließen, so daß die Kabel nicht stören... kriegt man schon hin wenn 
man möchte.

>> Hersteller meinte, ich brauche einen neuen Akku.
> Kann man da eigentlich rechtlich gegen vorgehen?
Bringt nichts. Der Händler, bei dem Du das Ding gekauft hast, kann 
nichts für die Scheiße, die der Hersteller baut und der Hersteller wird 
sich damit herausreden, daß er seine Kunden ja unbedingt vor unsicheren 
Akkus schützen muss und die Abschaltung auf eine "Fehlbedienung" (o.ä.) 
des Benutzers zurückzuführen ist. Du hast das Ding halt ausgelutscht und 
dann nicht ausreichend schnell wieder geladen - viel Spaß dabei, das 
Gegenteil zu beweisen.

von Michael K. (basty33645)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Ben B. schrieb:
> Einfach während des Auswechselns ein Labornetzteil an die Leiterzüge
> anschließen, so daß die Kabel nicht stören... kriegt man schon hin wenn
> man möchte.

Meinst, dass es wirklich nötig ist? Hab die kleine Batterie gerade 
gemessen. Sie hat 3,28V. Damals hatte sie ja 2,9V.
Tauschen ist ja fast unmöglich, ohne eine Spannungsunterbrechung. Siehe 
Foto im Anhang.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Michael K. schrieb:
> Hab die kleine Batterie gerade
> gemessen. Sie hat 3,28V. Damals hatte sie ja 2,9V.

U.U. ist es keine Batterie, sondern eine Akkuzelle...

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Michael K. schrieb:
> Tauschen ist ja fast unmöglich, ohne eine Spannungsunterbrechung. Siehe
> Foto im Anhang.

Im Gegenteil, das sieht recht einfach aus. Die grosse Fläche ist der 
Minuspol, die Leiterbahn, die da unten weggeht, ist Plus. 
Überbrückungsbatterie anschliessen und den Pluspol der Zelle abknipsen. 
Zelle hochbiegen und den Minuspol ablöten. Dann das Beinchen vom Pluspol 
ablöten und rausziehen. An die Stelle der Zelle einen Fassung für die 
Knopfzelle verbauen.
Habe diese Operation gerade an meinem DX7 vollzogen. Abgefangen habe ich 
die Static RAMs mit einer kleinen LiIon Zelle aus einem Vape.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> sondern eine Akkuzelle...

Das wäre gut möglich.

Michael K. schrieb:
> Sie hat 3,28V.

Das ist schon besser.

Aber mess mal mit einem Lineal den Durchmesser und die Dicke der Zelle.

von Michael K. (basty33645)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Michael K. schrieb:
>> Sie hat 3,28V.
>
> Das ist schon besser.
>
> Aber mess mal mit einem Lineal den Durchmesser und die Dicke der Zelle.

Die kleine Batterie bzw. Akkupack hat folgende Abmessungen:
Durchmesser: 12,5 mm
Höhe: 2,5 mm

Was sagt es nun aus?

von H. H. (hhinz)


Lesenswert?

CR1225, nicht aufladbar.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Als 1220 waere auch ein Akku denkbar gewesen:

https://kraftmax.eu/akkus/knopfzellen/1728/panasonic-knopfzellenakku-vl-1220/1hf-horizontal-print-1/1/

Michael K. schrieb:
> Was sagt es nun aus?

Daher genau folgendes:

H. H. schrieb:
> CR1225, nicht aufladbar.

von Michael K. (basty33645)


Lesenswert?

Egal, ich habe alles nun den Akku zusammengebaut.
Akku lässt sich ohne Probleme voll aufladen.
Jeder Block hat 4,159€.
Fahrrad fährt wie gewöhnlich ohne Probleme.

Vielen Dank an euch alle für die tolle Unterstützung. ;)

von Michael O. (michael_o)


Lesenswert?

Wusste gar nicht das man die Akkuspannung in Euro misst aber viel Spass 
mit der Versicherung später..

Scnr
Michael

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.