Mein "Junkers" Gasdurchlauferhitzer hat unten in einem schwarzen Plastikgehäuse (siehe erstes Bild) einen Mikroschalter (2. Bild), der "normal ein" ist, und bei Betätigung des Knopfes ausgeschaltet wird. (Ein Stift von oben drückt normalerweise den Knopf und scheint sich zurückzuziehen, wenn das Wasser läuft.) Dieser Mikroschalter war nun kaputt - er war immer "ein", auch wenn man den Knopf gedrückt hat. Da ich das einen merkwürdigen Defekt fand, und das Äußere sowie das "Schaltgefühl" keinen Fehlergrund offensichtlich machten, habe ich das Gehäuse mal geöffnet... aber leider auch innen keinen Grund gefunden, warum der Schalter auch bei gedrückter Taste "ein" war. Der gefederte Hebelmechanismus funktionierte nach gewaltsamer Öffnung des Schalters normal, und der Kontakt konnte dann auch wieder geöffnet werden. Nunja, inzwischen ist ein funktionierender Schalter verbaut... ich hätte nur gern verstanden, wie dieser Fehler im nun zerstörten Schalter entstanden sein könnte.
Moin, es kommt vor, dass sich durch das Plasma der Abreißfunken leitfähige Bahnen im Duroplast bilden. Diese kann man leicht übersehen. Sie schimmern bei genauer Betrachtung schwach metallisch. Also, Oberflächen-Leitfähigkeit der Schalter-Reste überprüfen. Gruß, W.
Wolfgang D. schrieb: > es kommt vor, dass sich durch das Plasma der Abreißfunken leitfähige > Bahnen im Duroplast bilden. Diese kann man leicht übersehen. Sie > schimmern bei genauer Betrachtung schwach metallisch. Also, > Oberflächen-Leitfähigkeit der Schalter-Reste überprüfen. Durch die mechanische Einwirkung bei der Gehäuseöffnung konnte ich nur noch die eine Gehäusehälfte überprüfen (die andere ist zerbröselt), da gibt es tatsächlich einen grau-metallischen Streifen in der Nähe der Kontaktöffnung auf dem roten Gehäuseplastik. Allerdings war an dieser jetzt keine Leitfähigkeit messbar - was dazu passt, dass der Schalter mit offenem Gehäuse plötzlich wieder funktionierte. Aber vielen Dank für den Hinweis, das könnte es wirklich gewesen sein.
Das µ bedeutet: Kontaktöffnungsweite nicht 3 mm, sondern geringer. "...Durch den geringen Kontaktabstand eignet sich der Mikroschalter nur für das Schalten geringer Lasten. Am häufigsten kommt er in Wegsensor- oder Positionsschalter-Anordnungen an digitalen Steuerungen zum Einsatz..." Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Mikroschalter Frage an den Hersteller: Wieso keine "besseren" Bauteile? ciao gustav
Karl B. schrieb: > Frage an den Hersteller: > Wieso keine "besseren" Bauteile? Messerschalter wie bei Dr. Frankenstein? Der Mikroschalter ist in dieser Anwendung eine gute Wahl.
Der Kontakt war festgebrannt. Bei dieser Art Mikroschalter kann man dann den Knopf immer noch drücken weil die Betätigung der Kontaktwippe nicht zwangsgeführt ist. Das "Schaltgefühl" bleibt also ähnlich, nur das Clicken fehlt. Mit dem Öffnen hast du die beiden Kontaktflächen auseinander gerissen daher funktioniert der nun wieder.
Hallo Thomas, Thomas R. schrieb: > zwangsgeführt "Ein zwangsgeführter Kontakt ist gemäß Norm IEC 60947-5-1 Anhang L immer eine Kombination aus Schließern und Öffnern, die so konstruiert sind, dass sie nicht gleichzeitig geschlossen sein können" [https://www.schuetze24.com/wissen/spiegelkontakte-zur-fehlererkennung-nutzen]. Ich denke hier ist "zwangsöffnend" der bessere Begriff. https://vorschriften.bgn-branchenwissen.de/daten/dguv/203_079/3.htm#3.3.2 Just my 2 Eruocents. Mit freundlichen Grüßen Guido
H. H. schrieb: > Der Mikroschalter ist in dieser Anwendung eine gute Wahl. Was schaltet er denn überhaupt. Kenne das Problem bei meinem Heizlüfter. Der hat einen "Umkippschutz". Unten am Ständer ist auch so ein Mikroschalter verbaut gewesen. Und der musste 2 kW abschalten können. Bei Kategorie "µ"? Kopfschüttel. ciao gustav
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