Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Suche Infos zu altem ELWE z80 Trainer


von Jim (hesdeadjim)


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Hallo,
meine Retro-Sammelwut wird langsam pathologisch ...
Bei dem z80 Trainer konnte ich nicht widerstehen. Leider finde ich mit 
Google keine Infos zu dem Teil.
Es wäre doch schön wenn jemand noch bissel Doku dazu ausgraben würde :)

Danke schonmal!

von Reiner O. (elux)


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Elwe ist seit ca.20 Jahren pleite (bzw. "...verkauft nichts mehr...") 
und ich schätze da hast Du ganz schlechte Karten.
Ich habe auch einen Haufen Elwe Geräte und keinerlei Dokumentation 
dazu...

Gruß
Elux

von Peter D. (peda)


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Was willst Du denn damit machen?
Sieht alles nach Z80 Standardbeschaltung aus.
Das LCD ist IO oder memory mapped ohne Rücklesen. Der 139 macht die 
Adreßaufteilung.
Stecke den EPROM in einen Prommer und jage das Hex durch einen 
Disassembler.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Peter D. schrieb:
> Was willst Du denn damit machen?

Na was wohl? Er wird ihn in Betrieb nehmen wollen. Besonders interessant 
dürfte dafür wohl die Belegung des Anschlußports sein, der mit "CONSOLE" 
beschriftet ist. Da eine SIO an Bord ist, würde ich als erstes mal 
schauen, ob es da ein TxD/RxD Paar gibt und das an den PC anknüppern.

> Sieht alles nach Z80 Standardbeschaltung aus.

Klar, was RAM/ROM, SIO, PIO und CTC betrifft. Aber es gibt ja auch einen 
4Ch ADC und zwei DAC mit recht umfangreicher Außenbeschaltung. Und 
diverse Taster/Schalter und LED deren Zweck sich nicht unmittelbar 
erschließt.

> Stecke den EPROM in einen Prommer und jage das Hex durch einen
> Disassembler.

Da drin wird er weder den Stromlaufplan noch die Portbelegung finden. Da 
wird ein mehr oder weniger komplexer Maschinensprachmonitor oder gar 
eine Art OS drin stecken. In 32K (wenn ich richtig sehe ist es ein 
27256) kriegt man eine Menge unter.

von Peter D. (peda)


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Axel S. schrieb:
> Da drin wird er weder den Stromlaufplan noch die Portbelegung finden.

Die Platine sieht ja recht übersichtlich aus. Ausgehend vom 139 kann man 
die Adreßleitungen für die IOs durchklingeln. Oder im Disassembler 
schauen, welche Adressen angesprochen werden.
Memory dürfte sein:
EPROM: 0x000 - 0x7FFF
RAM: 0x8000 - 0xAFFF
EEPROM: 0xC000 - 0xDFFF

von Dieter S. (ds1)


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Am besten EPROM auslesen und den Dump hier hochladen, dann kann man 
schauen wie komplex die Firmware ist.

von Sascha W. (sascha-w)


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Frag doch mal den Wolfgang - auch so ein Retrosammler.

https://www.wolfgangrobel.de/

Sascha

von Jim (hesdeadjim)


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Danke für die vielen Tipps. Als erstes muss ich mal das Netzteil 
reparieren, denn das gibt nur fiepende Geräusche von sich.
Dann habe ich mal die Firma Leybold kontaktiert, da ELWE dort irgendwie 
weiterexistiert habe ich die Hoffnung, dass die noch Doku haben und 
willens sind sie rauszurücken :)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ich habe bei sowas immer erstmal mein altes Z80 Monitor EPROM 
reingesteckt und vorher geguckt, ob die SIO auch dem Standard nach 
eingebunden ist. Dann schön über die serielle mit dem Rechner das Board 
durchgeklingelt. So habe ich damals auch den alten Mupid entschlüsselt.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Matthias S. schrieb:
> Ich habe bei sowas immer erstmal mein altes Z80 Monitor EPROM
> reingesteckt und vorher geguckt, ob die SIO auch dem Standard nach
> eingebunden ist.

Was für ein Standard soll das sein?

Abgesehen hat er das doch alles schon. Wenn das Ding eine Buchse hat, an 
der "Console" dran steht und die sich auch noch in räumlicher Nähe der 
SIO befindet, dann würde ich davon ausgehen, daß das Teil mit 
irgendeiner Art Terminal sprechen kann. Also mit 8N1 und einer passenden 
(vermutlich eher niedrigen) Baudrate wird sich das im EPROM vorhandene 
Programm schon melden.

Sofern nicht (noch) mehr kaputt ist als das Netzteil. Allerdings kann 
ein kaputtes Netzteil leicht das ganze Board mit in den Tod reißen. 
Dann würde ich das Ding wohl auch in die Tonne geben. Obwohl es auf 
den ersten Blick sehr sexy wirkt und ich es auch aus dem Müll(?) 
gerettet hätte.

> Dann schön über die serielle mit dem Rechner das Board
> durchgeklingelt. So habe ich damals auch den alten Mupid entschlüsselt.

Ja, klar kann man den Schaltplan und die Buchsenbelegung vom Board 
abzeichnen. Muß man das noch extra erwähnen? Aber bevor man sich diese 
Arbeit macht, kann es ja nicht schaden zu fragen, ob irgend jemand noch 
Dokumentation zu dem Gerät hat.

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