Ich habe 3,6 kW Peak auf dem Dach, 10kWh Akku. Unser Haushaltsjahresverbrauch liegt bei 3 bis 3,3MW. Momentan erzeugt die Anlage bei klarem Himmel und kaum Wolken etwa 20kWh am Tag. Etwa Doppelt so viel wie wir brauchen - sind ja auch die ertragsreichsten Monate. Laut Durschnittsangaben also etwa 14 kWh an Tag im Mai. Ca. Ertrag pro Monat am Gesamtertrag: Jan 2% Feb 4% Mrz 10% Apr 11% Mai 12% Jun 13% Jul 13% Aug 12% Sep 10% Okt 7% Nov 3% Dez 2% Hinzu kommt, in den Wintermonaten liegt der Stromverbauch eher bei 9% pro Monat und in den Sommermonaten bei ca. 7% usw... Kennt jemand einen Rechner, der aufzeigt wieviel Abdeckung des eigenen Verbrauches man etwa im Jahr erreicht mit der o.g. Kombi aus Akku und Panels. Danke.
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Kommst du aus BaWü? https://www.energieatlas-bw.de/sonne/dachflachen/solarpotenzial-auf-dachflachen Edit: https://re.jrc.ec.europa.eu/pvg_tools/de/
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Nein, laut diesem Rechner: https://www.solarserver.de/pv-anlage-online-berechnen/ Erzeugt die Anlage etwa 3,8 MWh/Jahr, das ist keine große Kunst. Rein rechnerisch also mehr als wir verbrauchen, aber der Löwenanteil davon ist ja im Sommer und der Verbrauch ist im Winter etwas größer...als im Sommer, wie oben bereits genannt. Ich habe mir eben mal eine Tabelle gebastelt. Ich denke wir müssen grob 1MW im Jahr dazukaufen, bei unserem Verbrauch, der Akkugröße und der Jahresverteilung. Aber eine Referenz dazu wäre ganz interessant... Verbrauch etwa 3,3MWh/Jahr Erzeugung etwa 3,8MWh/Jahr Akku 10kWh
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> Kennt jemand einen Rechner, der aufzeigt wieviel Abdeckung > des eigenen Verbrauches man etwa im Jahr erreicht mit der > o.g. Kombi aus Akku und Panels. Wie soll das verlässlich funktionieren wenn man Dein jeweiliges Strombedarfs-Profil über den Tag nicht kennt? Ich sags mal so: Diesel-PKW, Gasherd/-heizung, LED-Beleuchtung, Laptop reicht komplett für Multimedia und Kommunikation - Abdeckung des eigenen Bedarfs sehr hoch. Bitcoin-Miningfarm mit 300kW Strombedarf 24/7 - Abdeckung eher gering.
Standard Haushalt - Durschnittswerte. Keine Nachtschicht. Zwei Kühlschränke. Laptop, Glotze, Toaster - Kochen. :-) Kann ja gern in dem Rechner grob wählbar sein...
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Ben B. schrieb: > Bitcoin-Miningfarm mit 300kW Strombedarf 24/7 kann ausgeschlossen werden: Martin S. schrieb: > Verbrauch etwa 3,3MWh/Jahr Aber dazu müsste man halt sein Hirn benutzen.
Martin S. schrieb: > Ca. Ertrag pro Monat am Gesamtertrag: > > Jan 2% > Feb 4% > Mrz 10% > Apr 11% > Mai 12% > Jun 13% > Jul 13% > Aug 12% > Sep 10% > Okt 7% > Nov 3% > Dez 2% > > Hinzu kommt, in den Wintermonaten liegt der Stromverbauch eher bei 9% > pro Monat und in den Sommermonaten bei ca. 7% usw... Dann nimm doch mal die 3%/Monat als Durchschnitt für Nov-Feb, bleiben also 6% in diesen Monaten für zugekauften Strom. 3330kWh*0,06*4=800kWh. Plus etwas für die Monate 3 und 10, denn da wird es auch nicht reichen. Passt also grob mit deinen abgeschätzten 1MWh.
Ja, Rechnen geht bei mir so einigermaßen. Danke für die Bestätigung. Ich suche eine Referenz, am liebsten als Rechner, wie die anderen onlinerechner auch... :-)
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Beitrag #7871383 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ich verstehe die Frage nicht, du hast doch deine realen Daten. Wofür brauchst du noch einen Rechner?
Martin S. schrieb: > Kennt jemand einen Rechner, der aufzeigt wieviel Abdeckung des eigenen > Verbrauches man etwa im Jahr erreicht mit der o.g. Kombi aus Akku und > Panels. https://akkudoktor.net/pub/pvtool-rechner Aber der Rechner orientiert sich am Norm-Lastgang eines Durchschnittshauses. Das Ergebnis muss nicht Deinem entsprechen, sondern nur dem von Max Mustermann. Bei nur 5 kWp wirst Du im Winter nie viel Ertrag haben. 10 kWp müssten es schon sein, um wenigstens die Grundlast halbwegs zu decken, aber das erzeugt einen enormen Überschuss ab März/April. Da Dein Speicher aber mehr Kapazität hat, als Du effektiv verbrauchst, wäre es ohnehin sinnvoller, auf einen dynamischen Stromtarif zu wechseln, und nachts billig voll zu machen um dann tagsüber zu verbrauchen.
Es gibt den "Solarrechner" der HTW Berlin. Der ist für sowas gemacht.
Prinzipiell sollte das deine Anlage dir liefern können. Meine sagt mir z.B. dass ich 2024 genau soviel eingespeist habe, wie ich aus dem Netz bezog (1400kWh) somit bin ich auf dem Papier komplett autark gewesen. Dieses Jahr wird das aber nichts mehr werden.
> Da Dein Speicher aber mehr Kapazität hat, als Du effektiv verbrauchst, > wäre es ohnehin sinnvoller, auf einen dynamischen Stromtarif > zu wechseln, und nachts billig voll zu machen um dann tagsüber > zu verbrauchen. Wie schön, dass Du keinen dynamischen Stromtarif benutzt, sonst wüsstest Du nämlich, daß es den Tagesgang im Strompreis wie vor 30 Jahren nicht mehr gibt. Vor allem im Sommer ist der Strompreis an sonnenreichen Tagen tagsüber negativ, die frühere Spitzenlast (für Kraftwerke) zur Mittagszeit gibt es nicht mehr. Dafür gibt es jetzt zwei Spitzen in den Früh- und in den Abendstunden (wo die PV nicht genug leistet, um den Bedarf zu decken). Nachts ist der Strom nicht mehr besonders billig (außer vielleicht an Tagen mit viel Windstrom-Überschuss), sondern nur noch durchschnittlich teuer. Deswegen bekommt man heute auch keine guten Tarife für sowas wie Nachtspeicheröfen mehr. Die meisten Anbieter dynamischer Strompreise verbieten übrigens, daß man seine Akkus in Zeiten mit besonders günstigem Strom aus dem Netz auflädt, um sich dann in Zeiten mit besonders teurem Strom aus diesen zu versorgen. Die Netzdienlichkeit solcher Kunden wäre top, aber die kann man nur noch deutlich schwerer mit zeitweise besonders hohen Strompreisen abzocken. Wenn das alle machen würden, dann gäbe es diese Strompreis-Exkursionen nach oben gar nicht mehr, weil zu diesen Zeiten niemand mehr Strom braucht. > Meine sagt mir z.B. dass ich 2024 genau soviel eingespeist habe, > wie ich aus dem Netz bezog (1400kWh) somit bin ich auf dem Papier > komplett autark gewesen. 1400kWh eingespeist -> bei vielleicht 9ct 126 Euro. 1400kWh bezogen -> bei vielleicht 30ct 420 Euro. -> Autarkie-Kosten 294 Euro... geil, da freuen sich die Stromkonzerne. > Dieses Jahr wird das aber nichts mehr werden. Wieso? Wenn ich mir anschaue, was meine sehr ungünstig aufgestellte Rumspiel-PV schon erzeugt? Da habe ich inzwischen etwa 8kWh Speicher zusammengebaut und das reicht aus, um den Strombedarf mancher Tage zu decken. Hausbesitzer mit ihren Dachanlagen werden deutlich besser dastehen!
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Martin S. schrieb: > Standard Haushalt - Durschnittswerte. Keine Nachtschicht. Zwei > Kühlschränke. > > Laptop, Glotze, Toaster - Kochen. Kochen mittags oder abend, 5 Gänge Gerichte oder 5 min Mikrowelle, Solarausrichtung E/W oder S?
Rainer W. schrieb: > Kochen mittags oder abend > Solarausrichtung E/W oder S? Spielt beides so gut wie keine Rolle, wenn man eine Batterie hat.
Ben B. schrieb: > 1400kWh eingespeist -> bei vielleicht 9ct 126 Euro. > 1400kWh bezogen -> bei vielleicht 30ct 420 Euro. > -> Autarkie-Kosten 294 Euro... geil, da freuen sich die Stromkonzerne. Die Rechnung geht aber anders: Verbrauch 2023: 5500kWh. Bezug davon: 100% (Zum damaligen Preis von 45cent) Gesamtverbrauch 2024: 6700kWh, Bezug davon: besagte 1400kWh. (zu nun nur mehr 32cent) Der Mehrverbrauch kommt dadurch zustande, dass ich eben, so gut es ging, den Strom zum Laden des Fahrzeugs verwendet habe, was ich 2023 praktisch gar nicht tat. (Kann man sich vorstellen, bei den Kosten) Ben B. schrieb: > Wieso? Wenn ich mir anschaue, was meine sehr ungünstig aufgestellte > Rumspiel-PV schon erzeugt? Wieso? Nun, weil meine Gas-Brennwertheizung aus 2010 Anfang März der Meinung war, aufgeben zu müssen. Ich hatte dann eine elektrische Notheizung, die ca. 50kWh am Tag verbraten hat, in den ersten Tagen zum Aufheizen des Hauses sogar um die 70. d.h. ich hab allein im März soviel Strom bezogen, wie letztes Jahr im gesamten Jahr und nun werkelt da eine Wärmepumpe, die natürlich auch Strom benötigt. Dafür spare ich aber ca. 1400Euro für meinen Gasbezug (+ Schornsteinfegerkosten...). Ich gehe davon aus, dass ich, ab nächstem Jahr, dann etwa 1000 Euro max. für den Wärmepumpenbetrieb aufwenden werden muss, tendentiell weniger, wegen der PV, die es mir ermöglichen sollte, den Sommer über praktisch komplett auf Bezug von Strom verzichten zu können.
Klaus schrieb: > Spielt beides so gut wie keine Rolle, wenn man eine Batterie hat. ... und die Ladezyklenanzahl egal ist.
Rainer W. schrieb: > ... und die Ladezyklenanzahl egal ist. Was sie praktisch immer ist. Niemand kauft sich eine Batterie, um sie dann nicht zu nutzen.
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Rainer W. schrieb: > ... und die Ladezyklenanzahl egal ist. ich hab im 1. Jahr 2% Kapazität verloren. Ich gehe davon aus, dass es spätestens ab nächstem Jahr wird... Somit sehe ich den 10 Jahren, die man so sagt, gelassen entgegen. Ich gehe davon aus, dass es eher mehr sein wird.
Klaus schrieb: > Rainer W. schrieb: >> ... und die Ladezyklenanzahl egal ist. > > Was sie praktisch immer ist. > > Niemand kauft sich eine Batterie, um sie dann nicht zu nutzen. Nicht nur das. Sie ist, wenn der Akku innerhalb sinnvoller Bereiche der Spezifikation betrieben, sogar weit irrelevanter, als bisher angenommen. Untersuchungen von inzwischen in die Jahre gekommenen E-Auto-Batterien zeigen bereits, dass die degradation deutlich langsamer abläuft, als noch vor ein paar Jahren angenommen.
Christian B. schrieb: > ... somit bin ich auf dem Papier komplett autark gewesen. Nein, autark ist unabhängig. Deine Anlage verwendet das Netz als Lanzeitspeicher übers Jahr. Diese Kosten der "Langzeitspeicherung" hast Du nicht allein in Form von höheren Bezugspreisen, die tragen wir alle mit. Ob wir wollen oder nicht. Blackbird
Martin S. schrieb: > Kennt jemand einen Rechner, der aufzeigt wieviel Abdeckung des eigenen > Verbrauches man etwa im Jahr erreicht mit der o.g. Kombi aus Akku und > Panels. Das dürfte mit so einem Rechner kaum mehr als eine grobe Schätzung sein, weil das stark vom täglichen Wetterverlauf und Deinem Verbrauchsprofil abhängt. Ich hatte für meine PV-Anlage am Anfang aus den täglichen Monitoring-Daten mal eine Speichersimulation in Excel gemacht....und kam zu dem Schluß, daß sich das im Leben nicht rechnet. Später habe ich dann doch einen DIY-Speicher gebaut, allerdings um daraus bei kurzen Stromausfällen das Haus noch einige Stunden weiter versorgen zu können. In den 10 Jahren ohne Speicher lag meine "Autarkie" wetterbedingt zwischen 36 % - 47 % (Jahresrechnung). Letztes Jahr mit Speicher bei 70 %. Wie schon oft bemerkt, das Problem sind die Monate Oktober bis März, zumindest bei mir.
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> Ich hatte dann eine elektrische Notheizung, > die ca. 50kWh am Tag verbraten hat Autsch. Aber das ist ja glücklicherweise kein Regelbetrieb und versaut nur die Bilanz eines Jahres. > Deine Anlage verwendet das Netz als Lanzeitspeicher übers Jahr. > Diese Kosten der "Langzeitspeicherung" hast Du nicht allein > in Form von höheren Bezugspreisen, die tragen wir alle mit. Nö. Das bezahlt er selbst, durch die Differenz zwischen Einspeisevergütung (falls man das überhaupt noch so nennen darf) und Bezugspreis. Um da auf Null rauszukommen, muss er das drei- bis vierfache von dem einspeisen, was er später braucht. Wenn er nicht so viel einspeist, zahlt er am Ende drauf, trotz hohem Autarkie-Grad.
Ben B. schrieb: > trotz hohem Autarkie-Grad. Da ist gar nichts autark. Dieses Wort ist in diesem Zusammenhang falsch. Es vernebelt nur das Denken und suggeriert einen Zustand, der nicht vorhanden ist. "Autarkie-Grad" ist genauso falsch, so wie "nur ein bisschen schwanger, aber nicht ganz". Entweder unabhängig (autark) oder nicht unabhängig, dazwischen gibt es keine "Grade". "nur eine bisschen abhängig" ist eben NICHT unabhängig, damit trifft das Wort autark nicht zu. Mit solchen Wörtern belügen wir uns nur gegenseitig. Und das sind nicht die einzigen. Blackbird
> "Autarkie-Grad" ist genauso falsch, > so wie "nur ein bisschen schwanger, aber nicht ganz". Das wäre jetzt wieder eine Steilvorlage dafür, was dann am Ende dabei herauskommt... aber lassen wir das (letzter Versuch und ich wette, einige schaffens nicht). Du hast natürlich Recht was die wörtliche Bedeutung angeht, aber wie soll man solche Dinge dann nennen... Autarkie-Grad hat sich eingebürgert weil viele mit einer PV nach Autarkie streben - aber es eben nicht ganz schaffen. Man könnte es auch Selbstversorgungs-Grad nennen.
Lothar J. schrieb: > Mit solchen Wörtern belügen wir uns nur gegenseitig. Und das sind nicht > die einzigen. Autark kommt vom griechischen αὐτάρκεια (autárkeia) und bedeutet selbstgenügsam, über ausreichende Mittel verfügend, unabhängig. Der Grad der Autarkie beschreibt mathematisch das Maß, zu welchem diese Unabhängigkeit erreicht wurde. Mathematisch, nicht semantisch oder logisch. Jemand, der 363 Tage des Jahres seinen Strombedarf decken kann, und damit einen Autarkiegrad von 99,5% erreicht, erreicht vollständige Unabhänigkeit, indem er an den verbliebenen zwei Tagen den Strom einfach ganz abstellt. Damit ist der mathematischen Bedeutung genüge getan.
Martin S. schrieb: > Jemand, der 363 Tage des Jahres seinen Strombedarf decken kann, und > damit einen Autarkiegrad von 99,5% erreicht, erreicht vollständige > Unabhänigkeit, indem er an den verbliebenen zwei Tagen den Strom einfach > ganz abstellt. Damit ist der mathematischen Bedeutung genüge getan. Ja nur gibt's diesen jemand halt nicht. Beim üblichen "im Prinzip autark" werden halt (leicht überspitzt) in 6 Monaten 200% des Bedarfs gedeckt, und und in den anderen 6 Monaten gar nichts. Frei nach Annalena: Das Netz ist der Speicher. Oliver
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> Damit ist der mathematischen Bedeutung genüge getan.
Wenn in einem Bus 5 Leute sind und 6 Leute steigen aus,
dann muss einer wieder einsteigen, damit niemand mehr drin ist.
Martin S. schrieb: > Kennt jemand einen Rechner, der aufzeigt wieviel Abdeckung des eigenen > Verbrauches man etwa im Jahr erreicht mit der o.g. Kombi aus Akku und > Panels. Hatte mir das mal in Excel mit den Stundendaten von https://re.jrc.ec.europa.eu/pvg_tools/de/ und dem für mich angenommenen Verbrauchsmuster (Grundlast + schwankende Verbraucher wie Waschmaschine) und bei SO-Ausrichtung zusammengebastelt. Da kämen bei 3.100 kWh/a Verbrauch, 3,6 kWp und 10kWh Akku grob 1.000 kWh/a jeweils für Direktverbrauch Akku Einspeisung raus. Bezug grob 1.000 kWh/a. Da ist die Annahme drin, dass der WR aus Akku und PV max. 3,6kW liefern kann und der Akku die komplette Leistung aufnehmen kann. Wenn ein AC-gekoppelter Akku nur 1,7kW oder so schafft wäre der Bezug so 10-20% höher, je nach Gleichzeitigkeit. Außerdem laufen bei uns WaMa/Trockner/Spüler auch oft Vormittags/Mittags während der direkten Sonnenzeit. Wenn das regelmäßig abends aus dem Akku kommt, dann wird der Bezug auch so 10% höher liegen. Wäsche auf Sonnentage legen bringt ein wenig. Allerdings kann nicht jeder 1-2 Wochen warten, bis es wieder sonnig ist. Wäsche auf die Sonnenzeit legen spart am ehesten Zyklen. Für den Bezug änderts kaum was. Zumindest, wenn da nicht regelmäßig Herd, Spüler, WaMa und Trockner gleichzeitig laufen. Im Ergebnis wirst irgendwo zwischen 750 und 1250 kWh Bezug landen.
Oliver S. schrieb: > Beim üblichen "im Prinzip autark" werden halt (leicht überspitzt) in 6 > Monaten 200% des Bedarfs gedeckt, und und in den anderen 6 Monaten gar > nichts. Frei nach Annalena: Das Netz ist der Speicher. Ok Du hast den Begriff also tatsächlich überhaupt nicht verstanden. Das, was Du meinst, ist ein undefinierter Mix aus Autarkie- und Eigennutzungsgrad.
Stephan schrieb: > Wäsche auf Sonnentage legen bringt ein wenig. Allerdings kann nicht > jeder 1-2 Wochen warten, bis es wieder sonnig ist. Das bringt nach meiner Erfahrung eher nicht viel. Der einzige nennenswerte Verbrauch tritt bei diesen Geräten während der Aufheizphasen auf und das sind meist nicht mehr als 10..15 Minuten pro Heizphase. Wenn man Pech hat, ist da gerade eine Wolke vor der Anlage. Eine bessere Auslastung der PV bringen Dauerverbraucher wie ein Autoaufladung, eine Poolpumpe, die den ganzen Tag läuft oder eine Hanfplantage. Der Betrieb von Kochplatten am Herd fällt in der Regel in den Abend und kann ggf. auch aus der Batterie erfolgen. Nicht vergessen bei der Berechnung, die Batterieverluste (AC-Kopplung ca.1/3; DC ca. 1/5..1/6).
Ja gut, nun hat leider nicht jeder mit großer PV auf dem Dach eine ebenso große Hanfplantage ... Mit meiner Spielzeug-PV habe ich bereits einen Wasch- und Trockengang abgedeckt - allerdings bekomme ich an einem guten Tag nur etwa eine Kilowattstunde aus der PV. Der aktuelle Aufstellort ist mies und der verwendete Lader limitiert auf etwa 185W Ladeleistung (bei ca. 500W Modulleistung). Ohne Akkus also keine Chance, aber mit 8kWh Akkus geht schon was. Finanzieller Nutzen? Gering...
Die Eigennutzung der per PV gewonnenen Energie kann man erhöhen. Das erfordert Verbraucher, die nur bei viel Sonne und im Sommer benötigt werden. Da wären z.B. kleine Klimaanlagen und Brunnenpumpen zur Bewässerung, die dafür geeignet wären. Da braucht man noch nicht mal einen Akku dafür. Mit Akku wären nur die Betriebszeiten flexibler, aber notwendig ist er nicht. Eine 100%ige Eigennutzung der PV-Energie ist so nicht erreichbar, ob mit oder ohne Akku, wozu auch. Blackbird
Lothar J. schrieb: > Eine 100%ige Eigennutzung der PV-Energie ist so nicht erreichbar, ob mit > oder ohne Akku, wozu auch. genau, es gibt ja weiterhin das Stromnetz. Oliver S. schrieb: > Beim üblichen "im Prinzip autark" werden halt (leicht überspitzt) in 6 > Monaten 200% des Bedarfs gedeckt, und und in den anderen 6 Monaten gar > nichts. Frei nach Annalena: Das Netz ist der Speicher. Das ist doch Unsinn, solange man keinen Ferraris Zähler hat, der sich rückwärts dreht. Tatsächlich ist es so, dass ich in 9/12 Monaten tendentiell mehr Strom produziere als ich verbrauche. D.h. meine Nachbarn können den Strom dann nutzen. Die restlichen 3 Monate (Nov-Jan) brauche ich mehr Strom, als die PV Liefern kann. Aber wo genau ist da das Problem? vor 2 Jahren hab ich das ganze Jahr Strom benötigt, jetzt brauch ich den nur noch in 3 Monaten. Das spart natürlich Kraftwerksleistung ein, übers Jahr gesehen, da ich ja nicht allein bin damit. Wenn ich mich nun noch an einer Windkraftanlage beteiligen würde, könnte ich die fehlenden 3 Monate vermutlich auf 2 Wochen im Jahr zusammenschrumpfen. Allerdings gibt es solche Projekte in meiner Umgebung nicht, soweit mir bekannt ist. Und auf dem eigenen Grundstück kann man keine sinnvoll nutzbare Anlage installieren, zumindest kann ich es nicht, mit meinen 600m².
Bleibt bei der PV und erweitert die, bzw. wenn man sich eine PV anschafft, dann die maximal mögliche Fläche gleich komplett vollbauen. Etwas Leistung abregeln, die man nicht braucht, ist besser als keine Leistung haben, wenn man sie braucht. Windkraftanlagen zur halbwegs zuverlässigen Stromerzeugung benötigen drei Dinge. Einen brauchbaren Standort, Nabenhöhe und Rotordurchmesser. Vor allem die letzteren beiden sollte man nicht unterschätzen, die sind der Grund dafür, warum Klein-WKA nur während Starkwind-Ereignissen nennenswerte Mengen Strom liefern und sie sind ebenfalls der Hauptgrund für mangelhafte Akzeptanz in der Nachbarschaft. Viele Leute finden die Dinger nicht besonders hübsch und diese Empfindung steigert sich noch wenn sie die Steckdose davon nicht benutzen dürfen (das gibts sogar bei Solar-Neidhammeln, die eigentlich alle an die Wand gestellt werden müssten), außerdem laufen klein-WKA auch nicht geräuschlos.
Das ist mir alles bekannt. Ich weiß aber von großen WK Anlagen, die mit Bürgerbeteiligung gebaut werden. Wenn man plötzlich einen persönlichen Vorteil hat, von der Anlage, sind die meist gar nicht mehr so hässlich wie sie es sind, wenn sie einem Energieversorger gehören, von dem man selbst keinen Strom bezieht. Kleinwindkraft geht vielleicht auf einem Boot, aber sonst ist das oft nur Unsinn bzw. Geldverschwendung. Auf dem Hausdach haben wir schon, was möglich ist. Gut, ich könnte nun den Schornstein bis unter das Dach rückbauen, da nicht mehr nötig, und noch eine Platte mehr drauf bauen in SO Ausrichtung, aber neee. Was ich machen werde ist: Ich werde auf die Garage ebenfalls PV Paneele installieren, ebenfalls in SO Ausrichtung aber dann viel flacher da es ein Flachdach ist und eine hohe Aufständerung nicht erwünscht ist. Vermutlich ist es auch sinnvoll, die Batterie noch um 1 oder 2 Module zu erweitern. Aktuell komme ich einen Tag hin, wenn meine Frau den Wäschetrockner nicht nutzt, mit 2 Modulen mehr sind locker 2 Tage drin... Naja, mal sehen.
Ist das bereits ein Wärmepumpen-Wäschetrockner? Garage mit PV belegen finde ich auf jeden Fall sinnvoll.
Nein, ist es nicht. Aber das Biest funktioniert noch. Braucht pro Trockengang 4kWh. Ich sehe aber nicht ein, den weg zu werfen, wenn er noch tut. Wenn die Sonne scheint, kostet mich das ja kaum was.
Naja... da hast Du auf jeden Fall für den Winter Einsparpotential wenn das Ding bei euch vergleichsweise oft läuft.
Ben B. schrieb: > Die meisten Anbieter dynamischer Strompreise verbieten übrigens, daß man > seine Akkus in Zeiten mit besonders günstigem Strom aus dem Netz > auflädt, um sich dann in Zeiten mit besonders teurem Strom aus diesen zu > versorgen. wer sagt das, wo?
Christian B. schrieb: > Kleinwindkraft geht vielleicht auf einem > Boot, ... Ja, geht. Lt. Aussage des Befragten auch recht gut. Auf dem Wasser weht der Wind i.d.R. auch etwas stärker und häufiger. Christian B. schrieb: > Wenn die Sonne scheint, kostet mich das ja kaum was. Wenn die Sonne scheint, kann die Wäsche auch auf die Leine...
Rick schrieb: > Wenn die Sonne scheint, kann die Wäsche auch auf die Leine... damit dann die Vögel drauf kac... und man Weichspüler braucht - nein danke
Rick schrieb: > Wenn die Sonne scheint, kann die Wäsche auch auf die Leine... Damit Wäsche trocknet braucht es wind. Sonne bleicht die nur aus.
Christian B. schrieb: > Damit Wäsche trocknet braucht es wind. Deshalb ist es ja auch völlig unmöglich, dass Wäsche auf einem Wäschseständer in einem geschlossenen Raum trocknet.
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