Hallo, ich versuche eine Entladeschaltung für meine 6s Lipos zu bauen. Ziel ist, dass der Kreis abschaltet, wenn die Nennspannung von 22,8V erreicht ist. Ich weiß, dass am Innenwiderstand bei dem Entladestrom auch etwas Spannung abfällt und ich den Spannungsteiler evtl. nochmal neu dimensionieren muss. Die 6,6 Ohm werde ich mit 2x 3,3 Ohm 100W Widerständen realisieren. Den MOSFET und die Widerstände kommen auf einen kleinen Alu-Kühlkörper. Das wäre erstmal das Konzept... Funktioniert das so? Danke im Voraus!
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Robert schrieb: > Ziel ist, dass der Kreis abschaltet, wenn die Nennspannung von 22,8V > erreicht ist. Wird so im Prinzip funktionieren. Wenn du den Spannungsteiler (teilweise) als Poti ausführst, dann kannst du auch die Fertigungstoleranzen der Widerstände austrimmen. BTW: bas "gesammelte Entladen" geht nur dann, wenn die Zellen gegeneinander einen Balancer haben. Denn rechne mal nach: was ist, wenn 5 Zellen 4,2V haben und eine schon auf unter 2V runter ist?
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Robert schrieb: > geht das so? Nein. Da der unbelastete Akku in der Spannung wieder ansteigt, schaltet der Komparator den MOSFET gleich wieder ein, hält ihn sogar analog im halbdurchlässigen Zustand in der hohe Verlustleistung auftritt und der MOSFET abraucht. Warum man bei unbedingt einen LogicLevel MOSFET mit einer 5V Z-Diode begrenzen muss statt 12V Z-Diode und Standard-MOSFET erschliesst sich mir nicht. Der Komparator braucht eine deutliche Hysterese, und eigentlich könnte man Start Stop Knöpfe und eine LED dran machen und die Abschaltspannung einstellbar machen, sieht dann aus wie im Bild (auch TL431 aber NE555). Lothar M. schrieb: > Wird so im Prinzip funktionieren Lothar wieder ahnungslos...
Die Schaltung darf nur mit Lipos, die einen integrierten Unterspannungsschutz haben, verwendet werden.
Lothar M. schrieb: > BTW: bas "gesammelte Entladen" geht nur dann, wenn die Zellen > gegeneinander einen Balancer haben. Denn rechne mal nach: was ist, wenn > 5 Zellen 4,2V haben und eine schon auf unter 2V runter ist? Ja, ich wollte die Akkus nach dem Entladen nochmal am Charger balancen. Die Akkus werden von der Drohne ja auch unbalanciert entladen und ich bin davon ausgegangen, dass ich das mit dem Entladekreis auch so machen kann. Michael B. schrieb: > Da der unbelastete Akku in der Spannung wieder ansteigt, schaltet der > Komparator den MOSFET gleich wieder ein, hält ihn sogar analog im > halbdurchlässigen Zustand in der hohe Verlustleistung auftritt und der > MOSFET abraucht. Dass die Spannung wieder steigt habe ich verstanden. Aber warum sollte der MOSFET in den Triodenbereich kommen? Ich dachte, dass der Komp entweder High oder Low schaltet. Damit der MOSFET im Triodenbereich ist, müsste das Gate doch irgendwas um die Schwellspannung abkriegen? Michael B. schrieb: > Warum man bei unbedingt einen LogicLevel MOSFET mit einer 5V Z-Diode > begrenzen muss statt 12V Z-Diode und Standard-MOSFET erschliesst sich > mir nicht. Ehrlich gesagt ist mir der IRLZ44N bei der Suche nach einem MOSFET, der den Strom abkann zuerst aufgetaucht. Habe mir keine weiteren Gedanken gemacht.. Was wäre denn ein besserer/günstigerer FET?
Robert schrieb: > Ja, ich wollte die Akkus nach dem Entladen nochmal am Charger balancen. Die Tiefentladung erfolgt während des Entladens. Bis du die hinterher wieder an den Balancer klemmst, ist der Akku hinüber. > Die Akkus werden von der Drohne ja auch unbalanciert entladen Ja, nennen wir das einfach mal "Designfehler". Denn das funktioniert nur, wenn alle Akkus gleich schnell altern. Robert schrieb: > Aber warum sollte der MOSFET in den Triodenbereich kommen? Ich dachte, > dass der Komp entweder High oder Low schaltet. Er schaltet ohne Hysterese direkt an der Schaltschwelle wild hin- und her, und die Gatekapazität macht zusammen mit dem daraus Pullup daraus eine wellige Gleichspannung. Michael B. schrieb: > Lothar M. schrieb: >> Wird so im Prinzip funktionieren > Lothar wieder ahnungslos... Ein Rüpel bleibt ein Rüpel. Auch wenn er es besser weiß.
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Robert schrieb: > Was wäre denn ein besserer/günstigerer FET? Der, den man da hat. Man sucht natürlich nach geringstem RDSon, aber bei schlappen 4.5A wäre selbst 0.025 Ohm in TO220 ohne Kühlung ok. Ich hab IFR3205 verbaut. Hatte ich da. Robert schrieb: > Ich dachte, > dass der Komp entweder High oder Low schaltet. Nein. Komparatoren sind auch nur (schlechte) OpAmps. (ok, es gibt einige Exemplare mit geringster interner Hysterese, der LN393 ist keiner davon, würde hier nicht helfen).
Lothar M. schrieb: > Die Tiefentladung erfolgt während des Entladens. Bis du die > hinterher wieder an den Balancer klemmst, ist der Akku hinüber. > >> Die Akkus werden von der Drohne ja auch unbalanciert entladen > Ja, nennen wir das einfach mal "Designfehler". Denn das funktioniert > nur, wenn alle Akkus gleich schnell altern. Das habe ich leider immer noch nicht ganz verstanden. So wäre ja jeder Akku von mir nach ein paar Flügen Schrott, weil immer irgendeine Zelle tiefenentladen wird? Die Drohne zieht ja spitze 20-30A aus den Akkus und auch so 3-5A Dauerlast. Was unterscheidet das vom Entladekreis? Ich überarbeite die Schaltung nochmal nach der Arbeit und schicke sie rein. Mit Hysterese würde der Akku ja bestimmt wieder bis 3,9V hochkommen, dann hätte ich mein Ziel ja auch nicht ganz erreicht. Vielleicht muss ich den Strom zum Ende langsam reduzieren, dass nicht so viel Spannung am Innenwiderstand abfällt.
Robert schrieb: > So wäre ja jeder Akku von mir nach ein paar Flügen Schrott, weil immer > irgendeine Zelle tiefenentladen wird? Die Akkus gehen einfach früher kaputt, weil sie unterschiedlich schnell altern. Vermutlich musterst du die Akkupacks dann wegen der schlechtesten Zelle einfach entsprechend früher aus. Ein gutes Entladegerät misst jeden Zelle für sich und zeigt dir dann auch an, welche Kapazität jede einzelne Zelle hat.
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Robert schrieb: > Mit Hysterese würde der Akku ja bestimmt wieder bis 3,9V > hochkommen, dann hätte ich mein Ziel ja auch nicht ganz erreicht. Ich habe mal etwas Vergleichbares gemacht. Da schalte ich mit einem P-FET im Plus und die Schaltung trennt sich am Ende komplett vom Akku. Das ist der Teil links vom OP U1.1, die grüne LED musste her, weil der OP nicht auf Null herunter kommt. (Meine Referenz ist ein 3,3V-Regler, Deine Lösung mit TL431 ist eindeutig die bessere - ich habe verwendet, was vorhanden war.) > Vielleicht muss ich den Strom zum Ende langsam reduzieren, dass nicht so > viel Spannung am Innenwiderstand abfällt. Verstehe ich nicht. Wenn der Spannungsabfall am Innenwiderstand des Akkus relevant wird, ist der wohl am Ende seines Lebens.
Manfred P. schrieb: > Verstehe ich nicht. Wenn der Spannungsabfall am Innenwiderstand des > Akkus relevant wird, ist der wohl am Ende seines Lebens. Oh, meinte den Spannungsabfall an der Last.*
Manfred P. schrieb: > Ich habe mal etwas Vergleichbares gemacht. Da schalte ich mit einem > P-FET im Plus und die Schaltung trennt sich am Ende komplett vom Akku. > Das ist der Teil links vom OP U1.1, die grüne LED musste her, weil der > OP nicht auf Null herunter kommt. Ehrlich gesagt blicke ich da nicht richtig durch. Habe jetzt einfach noch eine Widerstand als Hysterese hinzugefügt und dachte mir, dass ich diese so einstelle, dass ich etwas unter 22,8V aufhöre zu entladen, sodass wenn die Spannung wieder steigt, ich bei etwa 22,8V lande. Und dann balancen. So spare ich mir trotzdem Zeit weil mein Ladegerät die 6s Akkus mit 0.2A entlädt und dafür pro Akku eine Stunde braucht. Und ja, dass der Entladevorgang nicht balanced ist, ist natürlich nicht so schön, aber das wie gesagt, die Drohne macht ja im Prinzip das gleiche. Werde diesen Discharger auch nur verwenden, wenn mir etwas dazwischen gekommen ist, sodass ich im Spot nicht alle Akkus leer fliegen konnte. Ich habe die Schaltung nochmal angehängt
Robert schrieb: > ich versuche eine Entladeschaltung für meine 6s Lipos zu bauen. Ziel > ist, dass der Kreis abschaltet, wenn die Nennspannung von 22,8V erreicht > ist. Warum möchtest Du überhaupt entladen, das aber nur bis auf auf 3,8 V/Zelle hinunter? Langzeitlagerung?
Lothar M. schrieb: > was ist, wenn > 5 Zellen 4,2V haben und eine schon auf unter 2V runter ist? Dann stimmt etwas mit der einen Zelle nicht und das Pack als ganzes kann als defekt betrachtet werden und wird entsorgt.
Gibt es ein Bild von dem Akkupack? Idealerweise so, dass ersichtlich wird, ob da noch etwas Elektronik dabei ist oder nicht.
Robert schrieb: > Habe jetzt einfach noch eine Widerstand als Hysterese hinzugefügt und > dachte mir, dass ich diese so einstelle, dass ich etwas unter 22,8V > aufhöre zu entladen, sodass wenn die Spannung wieder steigt, ich bei > etwa 22,8V lande Du solltest ihn so einstellen dass unter 22.8 abgeschaltet wird und erst über 23.8 wieder eingeschaltet wird. Die Hysterese muss auf jeden Fall grösser sein als der Spannungsabfall an Zuleitung und Klemmen durch den Ladestrom.
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