Im Haus ist das Warmwasser ausgefallen. Auf L ist Phase zu messen, Sicherung ist ganz. Was ist P da ist nichts zu messen?
Geht die Gastherme noch im Heizungsbetrieb? Ist genügend Druck im System? Hier ist die Anleitung: https://ekobusiness.de/wp-content/uploads/2023/02/installationsanleitung-for-VK-VKS.pdf
Mann könnte ja mal messen ob die Pumpe Strom bekommt oder mal nachsehen wo das zuständige Relais ist? Ansonsten Forum suchen wie https://www.haustechnikdialog.de/Forum
Die Einheit ist komplett tot, so als wäre die Sicherung draußen. Habe an beiden Kontakten der Glassicherung Phase, daran liegt es nicht. Den Hauptschalter habe ich durchgemessen, schaltet N und L sauber durch. L kommt auch an der Kondensatorplatine an. Die anderen beiden Kontakte (FA, MV) und (STB, S-ST, VIH) haben keinen Saft. Anhand der Platine habe ich die Annahme getroffen braun = L und Lila = N. Dann hab ich geschaut ob der Gasschalter an der Trafoplatine Saft hat, da ist nur ein braunes Kabel dran und da ist mit Phasenprüfer nix zu messen. Jetzt habe ich das Kabel verfolgt und bin maximal verwirrt, da es an Klemme 12 (Seite 22 Installationsanleitung) mit Lila zusammen geschaltet ist (roter Pfeil). Beide Kabel sind mit W beschriftet. N und L auf einer Klemme? Ich gebe zu ich habe keinen Durchblick.
Das ist ein Museumsstück und gehört eigentlich ausgetauscht. Ich habe meine VKS (Baujahr 1992/93) vor über 10 Jahren rausgeschmissen. 220V und die Datumskürzel 0691 und 0991 lassen darauf schließen, dass die Anlage vor über 30 Jahren entwickelt wurde. Vermutlich ist diese auch schon 30+ Jahre in Betrieb oder kurz davor. Ich würde auf ein Problem der Niederspannungsseite tippen. Ich könnte mir vorstellen, dass ein Kondensator auf einer der Platinen defekt ist. Mit Ersatzteilen könnte es da schwierig werden. Ohne Schaltplan und Stromlaufplan benötigt man viel Sachverstand um das zu analysieren. Und Vorsicht, wenn man am geöffneten Geräte mit losen Platinen Netzspannung anliegen hat. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, dann hat die Therme einen externen Pufferspeicher für Warmwasser. Der wird entweder über eine Pumpe oder ein Umschaltventil vom Heizwasser erwärmt. Da könnte auch ein Temperatursensor oder die Umschaltung einen Defekt haben. Nach GEG müsste die Heizung vermutlich sowieso zeitnah ausgetauscht werden: Es gilt weiterhin die bisherige GEG-Regelung zur Austauschpflicht von alten Heizkesseln nach spätestens 30 Jahren.
Wo denn genauer im Osten? Das ist so ein Drahtverhau, es ist echt schwer, da aus der Entfernung zu helfen. ;-(
Also um noch mal ein Mißverständis auszuschließen, die Heizung geht auch nicht, die gesamte Anlage ist aus. Die Fehlersuche beschränkt sich auf die Stromversorgung, irgendwo ist da eine Komponente die unterbricht. Ich hab mal die Platine ausgebaut, herauszufinden woher der Trafo Strom bekommt kann nicht so schwer sein. Die dicken Leiterbahnen sind 220V. Die zwei unten am Trafo gehen auf Pin 10 + 12 der Stiftleiste und an Pin 4 vom Schalter. Von dem Gasschalter gehen Pin 3, 6, 7 direkt an die Stiftleiste, Pin 2 an die Dioden und Pin 5 an die rote Lampe. Ich weiß wenn bei Sauerstoffmangel der Schalter rausgesprungen war das die Lampe leuchtete. Pin 1 ist der braune Kontakt mit dem Kabelschuh. https://www.e-t-a.de/fileadmin/user_upload/Ordnerstruktur/pdf-Data/Products/Schutzschalter_Sicherungsautomaten/Thermisch/1_de/D_2-6400_de.pdf Irgendwo muss Strom herkommen, welches Kabel muss ich verfolgen? Pin 11 der Stiftleiste scheint der Schutzleiter zu sein, anders kann ich mir nicht erklären warum die nachgelöteten Leiterbahnen so schöne Schleifen bilden und eine im Nirwana endet.
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So hab die Stromversorgung vom Trafo zurückverfolgt. Es war nur dieser Schalter. Den hatte ich ganz zu Anfang schon mal gedrückt. Diesmal hat es klick gemacht und die Heizung geht wieder. Danke für die schnelle Hilfe.
Sieht aus wie ein Überhitzungsschutz, der bei 115°C ansprechen soll.
Rüdiger B. schrieb: > STB Sicherheitstemperaturbegrenzer. Dann wird es wohl eine Ursache gegeben haben? Evtl. alle Heizkörper zu oder ein Temperaturfühler lügt?
115°C ist ein komischer Wert, zu kalt für Gasflamme und zu heiß für kochendes Wasser. Werde morgen mal Wasser auffüllen, vielleicht war da irgendwo ne Luftblase weil die Heizung aus war.
Wo sitzt denn der Fühler dafür dran (falls das Ding einen abgesetzten Fühler hat). Ansonsten, ist der Kamin frei? Gasheizungen haben doch so einen Schutz gegen verstopfte Kamine, wenn die Abgase nicht in den Kamin wollen und am Rohr vorbei austreten. Wahrscheinlich lösen die aber früher aus als erst bei 115°C.
Alexander schrieb: > 115°C ist ein komischer Wert, zu kalt für Gasflamme und zu heiß für > kochendes Wasser. Für gewöhlich herrscht im Heizkreis Überdruck, da siedet Wasser eben nicht mehr bei 100°C. Ich hätte sogar einen Schaltplan dieser Kesselbaureihe.
Das braune Kabel war tatsächlich N. Auf der Platine sitzen ein paar Finder Relais und noch was unbekanntes, die schalten alle N nicht L. Der Gasschalter hatte mit dem Trafo übrigens nix zu tun, der Trafo hat keinen Schalter. N und L gehen vom STB direkt an die Platine. Schaltplan muss man aber auch lesen können :) Gerne hier hochladen, den Thread findet vielleicht jemand der das kann. Schornsteinfeger kommt regelmäßig und klebt seine Plakettchen, ob ein Storch auf dem Dach nistet haben wir nicht überprüft. Der Fühler sitzt mittig am Kessel (sieht man nicht)
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Ben B. schrieb: > Wahrscheinlich lösen die aber früher aus als > erst bei 115°C. Der Schalter ist quasi ein Notaus. Die Temperatur soll eigentlich nie erreicht werden. Wasser siedet bei 115°C bei etwa 0,7 Bar Überdruck. https://www.kesselplanung.com/tools/wasserdampf-grundlagen/wasser-dampf-tafel.html Das ist eigentlich der Mindestdruck den eine Heizung haben sollte. Aber wie gesagt, der Schalter soll die Heizung im Notfall abschalten bevor das Wasser zu sieden anfängt oder etwas platzt, denn das kann sehr unangenehm werden. Ich würde die Heizung auf jeden Fall mal genauer beobachten.
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Beitrag #7873036 wurde vom Autor gelöscht.
H. H. schrieb: > Ich hätte sogar einen Schaltplan dieser Kesselbaureihe. Ist nur der vom kleineren Bruder, aber sehr ähnlich.
Das ist mal ein schön lesbarer Schaltplan. Früher war alles bessser. Ich hab die zwei Hälften mal zusammengefügt.
Alexander schrieb: > Ich hab die zwei Hälften mal zusammengefügt. Allerdings vergessen die Kompression des Forums auszuschalten.
Das ist mal ein schön lesbarer Schaltplan. Früher war alles bessser. Ich hab die zwei Hälften mal zusammengefügt.
ich vermute das die Pumpe nicht angelaufen ist und deswegen die Temperatur so stark angestiegen ist. So ein Relaiskontakt kann nach 30 Jahren ganz schon verbrutzelt sein, und wenn dann noch ein Heizi eine Hocheffizienspumpe verbaut hat, die ungebremst ihren Primärelko aufladen will, reisen die Relaiskontakte noch schneller die Hufe hoch. Pumpe und Ansteuerung beobachten. Viele Pumpenhersteller bieten inzwischen einen Zwischenstecker mit Einschaltstrombegrenzung für ihre Pumpen an, weil die Probleme inzwischen bekannt sind.
> ich vermute das die Pumpe nicht angelaufen ist > und deswegen die Temperatur so stark angestiegen ist. Normalerweise erfolgt keine Gas-Freigabe wenn die Pumpe keine ausreichende Druckdifferenz erzeugt, das ist bei so alten Heizungen sogar rein mechanisch gesteuert. Also wenn die Pumpe nicht anläuft, bleibt das Gas-Ventil trotz elektrischer Anforderung geschlossen und nach kurzer Zeit geht die Heizung auf Brennerstörung weil keine Flamme erkannt wird.
Die eine Pumpe müssen wir jedes Jahr wieder anschieben wenn die Heizperiode beginnt. Warmwasserpumpe für den Nachbarkessel läuft aber den ganzen Tag durch.
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