Ich habe vor Jahren die gleiche Schaltung mit einen 74LS00 und einen 12 MHz Quarz aufgebaut - keine Probleme und am Ausgang liegt die Quarzfrequenz sauber an. Also so einfach geht es dann doch nicht - gleiche Schaltung wurde 1:1 allerdings mit einen 74HCT00 zum Testen ausgelöteter Quarze aufgebaut. Die Schaltung schwingt wild und keine sauberes Signal am Ausgang. Meine Vermutung ist,es liegt an den HCT Typ - andere Schaltschwellen. Meine Frage : hat schon jemand erfolgreich diese Schaltung mit einen 74HCT00 nach - / aufgebaut oder kann mir auf die Sprünge helfen ?
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Das was du da machst ist grundsaetzlich kacke. Du brauchst 74HCU... Vanye
Vanye R. schrieb: > Du brauchst 74HCU... Danke - wieder was gelernt. Also "unbuffered" - die gibt es aber nich so einfach. Ich muss mal schauen wo ich die bestellen kann. Wenn nichts hilft,muss ich ein paar 74LS00 wie damals beschaffen (damit lief die Schaltung ja).
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Aus den 4000ern gibts auch UB-Typen, und die sind gängiger.
> Wenn nichts hilft,muss ich ein paar 74LS00 wie damals > beschaffen (damit lief die Schaltung ja). Du wirst es vermitlich auch mit HC ans laufen bekommen. Die Frage ist nur, ueber den gesamten industriellen Temperaturbereich? Bei jeder Temperatur auch anschwingend? Fuer irgendwas auf dem Basteltisch waer ich da pragmatisch, bei Dingen die danach in Stueckzahlen verkauft werden eher nicht. Und du kannst ja auch den eigentlichen Oszilato diskret machen und da noch eine Buffer hinter. Oder du bist ganz pragmatisch und kaufst einfach einen fertigen Oszillator in der Dose wie heute die meisten. Vanye
Andreas S. schrieb: > Die Schaltung schwingt wild und keine sauberes Signal am Ausgang Versorgungsspannung nicht aalglatt und super abgeblockt. Diese Oszillatoren sind superkritisch, halten sie doch über die 4k7 die Gatter im analogen Umschaltbereich. Das wiederum führt zu maximaler Stromaufnahme der CMOS Gatter, oft schlechter als ein 74LS. Diese Oszillatoren waren schon früher Murks und sind heute nicht besser. Halt das Ergebnis wenn ein Digitalmensch sich an Analogelektronik versucht. Es gibt haufenweise fertige Oszillatoren, teils frequenzprogrammierbar.
Michael B. schrieb: ... ... > > Diese Oszillatoren waren schon früher Murks und sind heute nicht besser. > Halt das Ergebnis wenn ein Digitalmensch sich an Analogelektronik > versucht. > > Es gibt haufenweise fertige Oszillatoren, teils frequenzprogrammierbar. Wollte DAS der TO?
Also noch einmal danke an Alle ! Wen dass ein neues Projekt wäre, würde ich einen fertigen Oszillator in SMD nehmen. Mir geht es einfach darum Restbestände die so noch vorhanden sind zu nutzen. Irgendwann hat man dann soviel Zeugs in seiner "Bastelkiste" das man den Überblick verliert. Ein paar 74LS00 extra zu bestellen lohnt nur,wenn man zusätzlich noch etwas anderes braucht (das ist aber derzeitig bei mir nicht der Fall). Ich werde dann wohl doch Plan B nehmen und ein paar 74LS00 organisieren.
Hunderttausende Arcadeplatinen takten zuverlässig mit 74LS04 oder 74U04... HC Logik nimmt man da nirgends.
Wolfgang R. schrieb: > HC Logik nimmt man da nirgends Gegenfrage : gab es diese schon in den 70er / 80er ? Da lag ich mit meiner Vermutung richtig ... Auch die Schaltung mit den 74LS00 war damals Standard. "Unbuffered" konnte ich bis jetzt noch nicht finden und werde daher wohl bei den 74LS00 bleiben
Hier im Anhang sind viele Beispiele von Quarzoszillatoren. Such dir den besten aus. Man braucht sich nicht nur an eine einzige Schaltung klammern. Ich baue immer gerne den rauscharmen 4MHz Quarzoszillator mit Transistor auf.
Andreas S. schrieb: > "Unbuffered" konnte ich bis jetzt noch nicht finden 74LVC2GU04, SN74LVC2GU04 Wenn es DIP sein muss: SN74HCU04, CD74HCU04, MC74HCU04, MM74HCU04 Für einen Pierce-Oszillator gibt es integrierte Treiber wie den (SN)74LVC1GX04.
> 74LVC2GU04, SN74LVC2GU04
Genau. Warum nicht einfach mal was aktuelles verwenden und nicht diesen
Opaschroenz? :-D
Einmal eine Rolle von den Singlegattern und man hat bis zum Tod
ausgesorgt. Oder notfalls nur einmal 100Stk kaufen.
Vanye
Andreas S. schrieb: > Gegenfrage : gab es diese schon in den 70er / 80er ? Die 74HC waren in den 80ern bereits verbreitet.
Wolfgang R. schrieb: > Hunderttausende Arcadeplatinen takten zuverlässig mit 74LS04 oder > 74U04... Weil da auch niemanden interessiert, wie stabil die Frequenz ist. Sobald da irgendwas schwingt, läuft das Spiel. Aber z.B in einem Meßgerät wirst Du niemals diese Schrottschaltung finden. Sehr gute Erfahrungen habe ich mit der Colpits-Schaltung mit BJT in Kollektorschaltung gemacht. Steht stabil, wie ne 1000-jährige Eiche. https://www.axtal.com/cms/iwebs/download.aspx?id=87532
Peter D. schrieb: > Weil da auch niemanden interessiert, wie stabil die Frequenz ist. Die Oszillatorfrequenz geht direkt in HSYNC und VSYNC ein. Das will da niemand, dass das Bild wabert... Das ist natürlich keine Referenzfrequwnz für Messanwendungen, aber es funktioniert stabil!
> Aber z.B in einem Meßgerät wirst Du niemals diese Schrottschaltung > finden. Korrekt! Aber ab da wird es eine Kunst je nachdem was man noch fuer Randparameter hat und das wird dann in der Regel auch nicht mehr in Foren diskutiert. .-) Vanye
Wikipedia nennt "Das große Quarzkochbuch" als Quelle: https://www.axtal.com/Deutsch/Support/Quarzkochbuch/DASGROSSEQUARZKOCHBUCH/ Kapitel 6 Seiten 16-19 ist der Pierce-Oszillator beschrieben. Leider ist kein direkter Link möglich, das PDF landet erst mal auf der Festplatte. "Oft neigen die linearisierten Gatter auch zu unkontrollierten wilden Schwingungen"
H. H. schrieb: > Aus den 4000ern gibts auch UB-Typen, und die sind gängiger. Das muss aber ein besonders glücklicher 12 MHz Quarz sein, wenn der mit unbuffered 4000er CMOS bei 5 V Betriebsspannung schwingt.
Cartman E. schrieb: > H. H. schrieb: >> Aus den 4000ern gibts auch UB-Typen, und die sind gängiger. > > Das muss aber ein besonders glücklicher 12 MHz Quarz sein, wenn der > mit unbuffered 4000er CMOS bei 5 V Betriebsspannung schwingt. Hat man auch mit 16MHz noch in Serie so gebaut, allerdings mit nur einem Gatter.
Vanye R. schrieb: > Und du kannst ja auch den eigentlichen Oszilato diskret machen und da > noch eine Buffer hinter. Zwei BC_Irgendwas, die Schaltung müsste aus den 70er Jahren Funkschau stammen und hat klaglos gespielt.
Andreas S. schrieb: > Die Schaltung schwingt wild und keine sauberes Signal am Ausgang. > Meine Vermutung ist,es liegt an den HCT Typ - andere Schaltschwellen. JA, aber auch an den fehlenden Abblock-Cs in unmittelbarer (elektrischer) Nähe ...
Jens G. schrieb: > Andreas S. schrieb: >> Die Schaltung schwingt wild und keine sauberes Signal am Ausgang. >> Meine Vermutung ist,es liegt an den HCT Typ - andere Schaltschwellen. > > JA, aber auch an den fehlenden Abblock-Cs in unmittelbarer > (elektrischer) Nähe ... Der würde wohl auch nicht helfen. Haben HCTs nicht Eingänge mit eingebauter Hysterese? Da gibt es dann keine linearen Bereiche, die sich als Verstärker missbrauchen lassen. Das invertierende HCT-Gatter will doch nur die parasitäre Kapazität an seinem Eingang umladen. Das schwingt natürlich irgendwie auch. Aber anders als gedacht.
Cartman E. schrieb: > Haben HCTs nicht Eingänge mit eingebauter Hysterese? Es gibt solche, aber nicht bei HCT00.
von Cartman E. schrieb:
>Haben HCTs nicht Eingänge mit eingebauter Hysterese?
Die haben eingangseitig TTL-Pegel, also 74LSxx,
und Ausgang 74HCxx Pegel.
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