Hallo zusammen, ich habe ein altes Elektro-Automatik EA-4000/3 Labornetzgerät wo die variablen 0..30V DC nicht in der kompletten Reichweite einzustellen sind. Die Spannung lässt sich zwischen 0 und ca. 20V einstellen (nach einiger Zeit steigt sie auch mal auf 25V), wenn ich das Poti komplett auf V max gestellt habe. Sobald ich die Spannung einmal runter drehe, komme ich anschließend auch wieder nur auf die 20V. Was mir auch auffällt, die Spannung steigt beim hochdrehen der Spannung sprunghaft und nicht so schön konstant. Leider habe ich letzten Jahre sehr wenig mit Elektronik gemacht, weshalb ich jetzt auch nicht mehr so super fit bin und genau weiß was ich zu prüfen habe. Anbei habe ich euch den Schaltplan angehängt, mit der Hoffnung das ihr mir bei der Fehlersuche behilflich sein könnt. Was ich schonmal sagen kann, eine Sichtprüfung hat keine Hinweise ergeben. Kein Kondensator aufgebläht, keine Widerstände oder Transistoren auffällig. Danke und VG, Robin
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Robin F. schrieb: > Was mir auch auffällt, die Spannung steigt beim hochdrehen der Spannung > sprunghaft und nicht so schön konstant. Poti reinigen oder ersetzen.
Robin F. schrieb: > ich habe ein altes Elektro-Automatik EA-4000/3 Labornetzgerät wo die > variablen 0..30V DC nicht in der kompletten Reichweite einzustellen > sind. > Leider habe ich letzten Jahre sehr wenig mit Elektronik gemacht, weshalb > ich jetzt auch nicht mehr so super fit bin und genau weiß was ich zu > prüfen habe. Da würde ich als erstes das Poti prüfen und vielleicht austauschen. > Anbei habe ich euch den Schaltplan angehängt, mit der Hoffnung das ihr > mir bei der Fehlersuche behilflich sein könnt. Schön wärs. :-) > Was ich schonmal sagen kann, eine Sichtprüfung hat keine Hinweise > ergeben. Kein Kondensator aufgebläht, keine Widerstände oder > Transistoren auffällig. Das hilft eher selten. Die meisten Bauelemente sterben, ohne das man das ihnen ansieht.
Robin F. schrieb: > > Was ich schonmal sagen kann, eine Sichtprüfung hat keine Hinweise > ergeben. Kein Kondensator aufgebläht, keine Widerstände oder > Transistoren auffällig. Das Teil hat 35 Jahre auf dem Buckel, C1 ausgetrocknet? Halt' mal einen Oszi an C1. Tektronix hat auch manchmal kurzlebiges Zeug eingebaut, Sprague Elko mit 4500 µF/ 40 V, Datecode 7617 und schon nach lächerlichen 49 Jahren im März 2025 defekt :-) Butzo*aussen
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Ich tippe da auf R15, der mal gereinigt werden sollte.
Poti R15 ersetzen/austauschen könnte schwer werden. Das ist ein Tandem-Potentiometer (kombinierte Grob-, Feineinstellung) 10:1 mit 4,7k und 470 Ohm. Ich kenne keine Quelle wo man so eins problemlos her bekommt. Mechanisch muss es ja auch noch passen.
Poti würde ich auch erst mal tauschen, wie oben schon erwähnt. Dann sind auch noch diese Billigsockel drin, na denn. Kannst ja mal die beiden 723 gegeneinander tauschen ob sich was verändert. Aber messe erst mal die Sollspanungen hinter dem Siebelko nach. Hast Du mal die Ausgangsspannung mit einem Multimeter gemessen, oder einfach nach Anzeige gefahren. Wie sieht es denn mit der Strombegrenzung aus? Passt die? Der Schaltplan ist nicht das gelbe vom Ei.
Hannes J. schrieb: > Tandem-Potentiometer (kombinierte Grob-, Feineinstellung) 10:1 mit 4,7k > und 470 Ohm. Vielleicht hilft auch nur reinigen. Würde ich zumindest versuchen. Foto wäre nicht schlecht. IMG_9453 kann ich nicht öffnen.
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Hannes J. schrieb: > Poti R15 ersetzen/austauschen könnte schwer werden. Das ist ein > Tandem-Potentiometer (kombinierte Grob-, Feineinstellung) 10:1 mit 4,7k > und 470 Ohm. Durch ein 3T oder 10T Poti ersetzen.
Wie kann ich den Poti reinigen? Nur durchpusten oder gibt es noch andere Möglichkeiten wie Schleifkontakte reinigen? Ich habe die Ausgangsspannungen direkt auf der Platine gemessen, tatsächlich nur 20-25V. Die CA723 habe ich quer getaucht ohne Veränderung. Die Referenzapannung liegt bei konstanten 7V und vor dem großen Elko habe ich 47V konstant anliegen. Wenn ihr alle auf Poti tippt, versuche ich erstmal einen Poti zu besorgen und tausche mal die Elkos durch. Hoffe das hilft.
Zeig doch mal das Poti, natürlich von hinter der Frontplatte.
Robin F. schrieb: > Wie kann ich den Poti reinigen? Nur durchpusten oder gibt es noch andere > Möglichkeiten wie Schleifkontakte reinigen? Ja, da scheiden sich die Meinungen: WD40 eher nicht, Kontaktspray auch eher nicht. Irgendjemand schrieb mal von einem Spray, welches Oxidierungen am Schleifer löst, Mir fällt aber leider der Name nicht mehr ein. War glaube ich irgendwas mit Tunerspray oder Tesla im Artikelname. Hat nichts mit der Automarke zu tun. Ist halt doof, dass das ein Tandempoti ist :-(
Thomas S. schrieb: > Irgendjemand schrieb mal von einem Spray, welches > Oxidierungen am Schleifer löst, Mir fällt aber leider der Name nicht > mehr ein. War glaube ich irgendwas mit Tunerspray oder Tesla im > Artikelname. Es gibt "Kontakt Tuner 600" und "Teslanol Elektromechanik-Reiniger". Könnte man mal damit probieren, bevor man das Poti wegschmeißt – ich konnte damit einige DDR-Potis wieder zur Funktion bringen. Eine Erfolgsgarantie gibt es wohl aber nicht.
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Danke @ Johannes F. Johannes F. schrieb: > Es gibt "Kontakt Tuner 600" und "Teslanol Elektromechanik-Reiniger". > Könnte man mal damit probieren, bevor man das Poti wegschmeißt – ich > konnte damit einige DDR-Potis wieder zur Funktion bringen. Eine > Erfolgsgarantie gibt es wohl aber nicht. Das habe ich gemeint.
Robin F. schrieb: > vor dem großen Elko habe ich 47V konstant anliegen. Na dann ist der Elko schon mal nicht kaputt. Allerdings hält ein CA723 offiziell keine 47V aus.... Wohl ein Artefakt von 220->230V.
Johannes F. schrieb: > "Kontakt Tuner 600" und "Teslanol Elektromechanik-Reiniger" Beides ist Waschbenzin in der Sprühdose. Gibts in normaler Flasche im Bau- oder Supermarkt viel billiger. Das Poti gründlich darin baden und trocknen lassen. Dann mit Vaseline (Spray oder dicke Lösung in Waschbenzin) nachfetten.
Gerade mal im Fundus nachgesehen. Ich hätte dem TE ein hochwertiges 3T Poti mit 5k Ohm, allerdings mit 6,3mm Achse. Könnte er gegen Versandkosten (Maxibrief) haben. Einfach per PN bei mir melden.
Robin F. schrieb: > Wie kann ich den Poti reinigen? Nur durchpusten oder gibt es noch andere > Möglichkeiten wie Schleifkontakte reinigen? Durchpusten ist vermutlich die harmloseste Methode und mit der würde ich anfangen. Dann gibt es alle Arten von Wundersprays die alles von schaden, nichts nützen bis nützen anrichten können. Das Blöde ist, du weißt es vorher nicht, weil du nicht weißt wie es im Poti aus sieht und was es braucht. Im Musikbereich wird zum Beispiel auf Deoxit F5 Faderlub geschworen. Das enthält neben dem Reiniger ca. 5% Schmiermittel. Allerdings ist es fast unverschämt teuer. Andere schwören auf Teslanol Kontaktspray. Wohl auch Oszillin T6 genannt. Oder eine Kombination aus Cramolin Wäsche und Contactclean. Ähnlich eine Kombination aus Kontakt WL zum Reinigen und Kontakt 60 oder Kontakt 61. Bezüglich WD-40. Das Original WD-40 ist wirklich keine gute Idee. Allerdings gibt es seit einiger Zeit unter der Marke WD-40 ebenfalls einen Kontaktreiniger WD-40 SPECIALIST Kontaksspray. Es ist ein bisschen ein Glücksspiel. Echte mechanische Schäden können Reiniger sowieso nicht reparieren. Aber auch sonst können Reiniger schaden. So kann ein intensives Reinigen die letzten Reste von Schmierfett auslösen und das Poti damit hackeliger und schwerer gängig machen. Ein anderer Reiniger mag Reste hinterlassen die im Lauf der Zeit wieder verharzen. Es soll, ich habe es nie selber gesehen, auch möglich sein, dass durch einen falschen Reiniger das Trägermaterial der Schleifbahn aufquillt und das Poti damit endgültig zerstört wird. Jedenfalls galt früher bei Radio- und Fernsehtechnikern das Reinigen von Potis als Möglichkeit einer zusätzlichen zukünftigen Einnahmequelle, weil die Geräte nach einiger Zeit wieder mit Fehlern zurück kamen.
Ich würde es erst mal mit Spray probieren. Vorher die Potiumgebung mit Klopapier ausstopfen, damit die Sauerei begrenzt wird. Was ist denn an Sprays mit langem Röhrchen geifbar? Ideal halte ich Teslanol T6 Oszillin, das löst und schmiert. Hochwirksam ist das säurehaltige Kontakt 60, das muss aber rausgewaschen werden, da die Säure sonst weiterätzt. (Waschen mit WL, dann mit Kontakt 61 nachschmieren)
H. H. schrieb: > Hannes J. schrieb: >> Deoxit F5 Faderlub > > Waschbenzin mit Vaseline, und als Treibmittel ein FKW. Ja aber so teuer, das muss gut sein :)
Beitrag #7875326 wurde vom Autor gelöscht.
Wolf17 schrieb: > Was ist denn an Sprays mit langem Röhrchen geifbar? Bisher habe ich immer Tuner 600 für Potis benutzt. Röhrchen war dabei. Hannes J. schrieb: > So kann ein intensives Reinigen die letzten Reste von Schmierfett > auslösen und das Poti damit hackeliger und schwerer gängig machen. Nach Tuner 600 gingen die Potis immer wesentlich leichter als vorher (für meinen Geschmack etwas zu leicht). Ob das nun ein gutes oder schlechtes Zeichen ist?
Johannes F. schrieb: > Nach Tuner 600 gingen die Potis immer wesentlich leichter als vorher > (für meinen Geschmack etwas zu leicht). Ob das nun ein gutes oder > schlechtes Zeichen ist? Die Hersteller verwenden ab Werk ein höherviskoses Fett. Das hat vor allem eine von der Temperatur wenig abhängige Viskosität. Die einzige mir bekannte Quelle für Kleinmengen verkauft das als Hochvakuumfett, mit entsprechendem Preis.
Die Behandlungsmethode von H.H. hat sich bei mir auch als die Wirksamste
erwiesen.
Ansonsten nervt noch ein Papagei.
> H.H.: Die einzige mir bekannte Quelle für Kleinmengen verkauft das als
Hochvakuumfett
osimoptik.de hat so hochviskoses Zeugs.
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So ein Gerät habe ich mir immer gewünscht. Konnte ich mir nie leisten. Heute lohnt sich das nicht mehr für mich. Zu wenig Zeit, und zu alt. Repariere das Ding. Gruß Thomas PS: Zum testen kann man auch ein “normales“ Poti verwenden Ablöten und längere Drähte dran. Quasi flay bei Wire. Ist ja nur ein Test.
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Michael B. schrieb: > Allerdings hält ein CA723 offiziell keine 47V aus.... > Wohl ein Artefakt von 220->230V. Die Versorgungsspannung der 723er wird offenbar per Z-Diode (V2 im Schaltplan) auf einen niedrigeren Wert (der nicht im Schaltplan steht) reduziert.
Vielen Dank für die tolle Unterstützung!!! Also zu Hause hätte ich von Nigrin noch Kontaktspray: "NIGRIN 74031 Kontaktspray".
Bevor ich alle Wundermittel durchprobieren würde, wäre messen meine erste Amtshandlung und dann Poti 10 mal bewegen um Aussetzer und Staub zu überlisten. Evtl. ist auch ein Einstellregler von der Begrenzung verstellt (falls alles in Ordnung ist)?
Robin F. schrieb: > "NIGRIN 74031 Kontaktspray". Nicht geeignet! Aber dein Poti lässt sich gut spülen, ist nicht geschlossen.
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Lu schrieb: > Bevor ich alle Wundermittel durchprobieren würde, wäre messen > meine erste Amtshandlung und dann Poti 10 mal bewegen um Aussetzer und > Staub zu überlisten. Evtl. ist auch ein Einstellregler von der > Begrenzung verstellt (falls alles in Ordnung ist)? Das Poti mehrfach bewegen bringt nichts, auch der von dir markierte Begrenzer bringt keine Veränderung.
Robin F. schrieb: > der von dir markierte > Begrenzer bringt keine Veränderung. Kein Wunder, der sitzt in der Stromeinstellung.
H. H. schrieb: > Kein Wunder, der sitzt in der Stromeinstellung. Sorry, Bild war recht klein bei 100%. Jetzt sehe ich auch, dass der linke CA723 für den Strom sein kann. Wennn sich das Spannungs-Poti und die Feineinstellung jedoch sauber bis zum Anschlag zusammen keine 30V liefern, wird auch keins der Wundersprays nur ein Volt herauskitzeln? Da sollte man die Schaltung nochmals genauer ansehen und messen. Bevor ich neue Potis kaufen würde, hätte ich ersatzweise Festwiderstände getestet.
Bei der Anzahl der Trimmer ist es vielleicht eine gute Idee, erstmal den Schaltplan so umzuzeichnen, dass man daraus auch etwas zur Funktionsweise ablesen kann, ohne erst historische Datenblätter mit IC-Pinbelegungen und die BOM zu Rate ziehen zu müssen. Sonst dreht man mangels Verständnis ziellos an irgendwelchen Potis, für die man sich hinterher noch die Abgleichanleitung überlegen muss. Da das Poti sowieso nur per Drähten angeschlossen zu sein scheint, könnte man zur Funktionsprüfung Festwiderstände oder ein entsprechendes Poti aus der Bastelkiste einbauen. Für die Reinigung ist ein Ausbau sowieso ratsam. Ansonsten gilt es bei Abweichungen zwischen Gerät und Anleitung (z.B. bei Bauteilwerten) sich den Satz "Aus diesem Grund kann das Gerät im Vergleich zu dem in dieser Anleitung beschriebenen Gerät leichte Änderungen aufweisen." zu vergegenwärtigen.
Rainer W. schrieb: > Änderungen aufweisen." zu vergegenwärtigen. Änderungen sind immer zu erwarten. Beim Schaltungsdienst Lange habe ich viele Schaltungen gesehen, die in der Serie dann Veränderungen hatten. Robin F. schrieb: > Die Spannung lässt sich zwischen 0 und ca. 20V einstellen (nach einiger > Zeit steigt sie auch mal auf 25V), wenn ich das Poti komplett auf V max > gestellt habe. Sobald ich die Spannung einmal runter drehe, komme ich > anschließend auch wieder nur auf die 20V. Mit od. ohne Last? Auf jeden Fall mehrfach Spannungen am Elko messen. Nach xx Jahren könnte er doch etwas vertrocknet sein?
In dem Schaltplan sind auch eineige Steckverbindungen an empfindlichen Stellen. die auch mal abziehen und wieder einstecken. Ggfs mehrmals.
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Robin F. schrieb: > Das Poti mehrfach bewegen bringt nichts, auch der von dir markierte > Begrenzer bringt keine Veränderung. Gerade bei den kombinierten Potis für Grob- und Feineinstellung in lange gelagerten LNG habe ich Dein Problem öfter erlebt. IdR damit verbunden, dass die beiden Achsen gegeneinander relativ schwergängig waren, sich also bei Verstellung einer Achse gegenseitig mitgeschleppt haben. Tropfen feines Öl passend plaziert und beide Regler mehrere Dutzend male gegeneinander von Anschlag zu Anschlag verdreht, bewirkt oft Wunder.
So ein Poti kann man sogar rel. einfach auseinandernehmen, indem man die kleinen Blechnasen umbiegt. Dann kann man es gründlich reinigen (Oxidschichten mechanisch entfernen) und Kontaktfedern nachbiegen. Am Ende hauchdünn Vaseline auftragen, und es ist wie neu.
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Potis kann man behandeln, aber ob das die Ursache ist?
Bei dem Fehlerbild kann es eigentlich nur das Poti sein.
Hatte auch defekte 723. Den würde ich zumindest wie weiter oben genannt kreuztauschen, oder mit neuen testen.
Mobile schrieb: > Hatte auch defekte 723. Ich hatte auch schon einen defekten Kondensator. ALLE Steckkontakte, auch die der ICs, durch mehrfaches Stecken etwas von Oxiden zu reinigen kann helfen. Bevor man blind irgendetwas hin und her tauscht, wird man doch erstmal messen, wo etwas nicht stimmt - vorne bei den Elkos angefangen bis zu den Spannung an Potis und Regler-ICs.
Mobile schrieb: > en würde ich zumindest wie weiter oben genannt > kreuztauschen, Hat er schon gemacht: Robin F. schrieb: > Die CA723 habe ich quer getaucht ohne Veränderung. Die Referenzapannung > liegt bei konstanten 7V und vor dem großen Elko habe ich 47V konstant > anliegen. Kann man bei dem Poti den Schleifer evt. sehen? Bei so alten nicht geschlossenen Potis hatte ich es schon, dass die am Schleifer einen ganzen Flusenbausch hängen hatten. Mit einem dünnen Draht oder einer Pinzette kann man die dann ggf. entfernen.
Udo S. schrieb: > dass die am Schleifer einen ganzen Flusenbausch hängen hatten. Bei offener Bauweise durchaus möglich. Trotzdem wundert mich, dass 5V am Ende fehlen bis 30V. Deswegen schlug ich oben den kurzen Test mit Ersatzwiderstand vor. Dann weiß er zumindest, ob es ein Poti oder die Schaltung ist.
Lu schrieb: > Deswegen schlug ich oben den kurzen Test mit > Ersatzwiderstand vor. Dann weiß er zumindest, ob es ein Poti oder die > Schaltung ist. Wurde ja schon mehrfach vorgeschlagen. Ein ordinärer 5K Poti anlöten und testen.
Thomas S. schrieb: > Bei dem Fehlerbild kann es eigentlich nur das Poti sein. Nö. Ich tippe im Bereich der Strombegrenzung. Diese mal außer Betrieb nehmen. R11/R12 mal verändern. Habe jetzt nicht das DaBla studiert. Od dann die Spannung höher wird. Edit: Habs grad doch mal beäugelt. R12 erhöhen, oder abklemmen.
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Thomas S. schrieb: > Ich tippe im Bereich der Strombegrenzung. Da hat er schon gedreht. Irgendwie hängt die Schaltung bei zu hoher Spannung. Evtl. stimmt die Glättung nicht mehr od. eine Z-Diode? Evtl. schwingt auch was? ...
So ich hatte leider nur einen 10K Poti daheim aber dieser zeigt mir zumindest, dass der Poti zwar etwas hakelt (durch das ruckartige ansteigen der Spannung) aber ich trotzdem nicht über die 20V komme. Ich würde nachher den R12 nochmal ändern (erhöhen), ansonsten einfach mal Kontaktspray, zwei neue 723 bestellen und den großen Elko austauschen.
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Lu schrieb: > Thomas S. schrieb: >> Ich tippe im Bereich der Strombegrenzung. > > Da hat er schon gedreht. Irgendwie hängt die Schaltung bei zu hoher > Spannung. Evtl. stimmt die Glättung nicht mehr od. eine Z-Diode? Evtl. > schwingt auch was? ... Das ist jetzt für den TS: Ruhe bewahren. Immer Eins nach dem anderen. Nicht fünf Sachen auf einmal machen. Kein hektischer Aktionismus der eventuell mehr zerstört. Die aktuelle Hypothese war "Poti". Also zuerst diese Hypothese bestätigen oder ausschließen. Das Poti kann man messen, testweise austauschen, etc. Eine Sache von ein paar Minuten. Eigentlich muss man darüber nicht tagelang diskutieren. Bestätigt sich die Hypothese "Poti" nicht dann die nächste Hypothese aufstellen und versuchen sie zu bestätigen. Welche? Die einem dann am wahrscheinlichsten erscheint. Fällt einem keine ein dann systematisch vorgehen. Zum Beispiel vom Eingang zum Ausgang oder vom Ausgang zum Eingang. Ja, hinterher ist man immer schlauer. Hätte man doch zuerst XYZ statt ABC geprüft ... und XYZ war ja sooooo offensichtlich ... Besonders wenn 10 Leute 10 unterschiedliche Dinge raten wird eventuell einer dabei gewesen sein der zufällig richtig lag.
Martin L. schrieb: > So ein Poti kann man sogar rel. einfach auseinandernehmen, indem man die > kleinen Blechnasen umbiegt. Dann kann man es gründlich reinigen > (Oxidschichten mechanisch entfernen) und Kontaktfedern nachbiegen. Am > Ende hauchdünn Vaseline auftragen, und es ist wie neu. Die Reinigung mit einem Radiergummi ist am schonendsten! Ein Glaspinsel zerstört ganz schnell die Oberflächen. Die Nasen bitte vorsichtig auf- und wieder zubiegen, die Bruchgefahr ist bei diesen relativ groß!
WEnn er schon diese 723 untereinander getauscht hat und sich nichts änderte, wird sich auch jetzt wenig ändern. Bitte ganze Geschichte von oben lesen.
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Robin F. schrieb: > ansonsten einfach mal Kontaktspray, zwei neue 723 bestellen und den > großen Elko austauschen. Blinder Aktionismus. Hannes J. schrieb: > Das Poti kann man messen, testweise austauschen, Ja, ausbauen Widerstand messen, dran rumdrehen: verhält es sich wie erwartet oder nicht ? Da er ersatzweise ein sicher funktionstüchtiges 10k Poti eingesetzt hat, wäre die nächste Hypothese Strombegrenzung. Also: greift die eventuell ab 20V ein, auch deren (Trimm)potis prüfen.
Ich würde zunächst am V4 Pin6 mal die Referenzspannung prüfen. Die sollte ca. 7,15V /+-0,2V sein. WEnn die in Ordnung ist den. Dann x1.3 auftrennen und X1.4 und X1.5 brücken. An X1.4 muß jetzt eine Spannung messbar sein, die sich aus dem Teilerverhältnis R13/R16 ergibt, als R16/(R13+R16)*Uref. Weicht die Spannung stark ab, mal C6 auslöten. Man könnte C6 auch gleich auslöten und so prüfen ob dieser die Ursache ist.
Hans schrieb: > Ich würde zunächst am V4 Pin6 mal die Referenzspannung prüfen. Die > sollte ca. 7,15V /+-0,2V sein. WEnn die in Ordnung ist den. Die liegt bei 7V. Den Rest prüfe ich, Danke!
Robin F. schrieb: > Ich würde nachher den R12 nochmal ändern (erhöhen), ansonsten einfach > mal Kontaktspray, zwei neue 723 bestellen und den großen Elko > austauschen. Besitzt du irgendwelche Messgeräte. Blind irgendwelche Bauteile zu tauschen, kann ein mühseliges Geschäft werden, da auch einzelne Widerstände durch einen Haarriß ausgefallen sein können. Beim Elko könntest du bspw. messen, wie tief er sich zwischen den Halbwellen entlädt. Das sollte aber mit so gut wie lastfrei eher unkritisch sein, falls er nicht direkt Durchgang hat. Bei welchem Strom hast du die max. 20V gemessen und welche Spannung liegt dabei am Elko?
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Rainer W. schrieb: > Beim Elko könntest du bspw. messen, wie tief er sich zwischen den > Halbwellen entlädt. Man könnte einen 2. Elko mit passender Spannung drüber löten. Wenn auch mit weniger uF, aber Spannung muss mind. diese sein.
H. H. schrieb: Die einzige > mir bekannte Quelle für Kleinmengen verkauft das als Hochvakuumfett, mit > entsprechendem Preis. KORASILON bzw Bayer Baysilone gibt es in hochviskos.
Michael P. schrieb: > H. H. schrieb: > Die einzige >> mir bekannte Quelle für Kleinmengen verkauft das als Hochvakuumfett, mit >> entsprechendem Preis. > > KORASILON bzw Bayer Baysilone gibt es in hochviskos. Kenne ich, taugt dafür aber nicht.
Thomas S. schrieb: > Man könnte einen 2. Elko mit passender Spannung drüber löten. Ich meinte zum TESTEN !!!!
> Blind irgendwelche Bauteile zu tauschen, kann ein mühseliges > Geschäft werden, Vor allem besteht die Gefahr, dass man einen zweiten Fehler einbaut, und dann wird es schwieriger. Leute, es wurde schon mehrfach gesagt: systematisch vorgehen, was nützen die ganzen Poti-Tipps, wenn es gar nicht daran liegt. Also: von allen IC-Pins die Spannungen notieren und hier posten, dann wissen wir schon deutlich mehr. Als Fleißaufgabe auch gerne alle anderen Halbleiter. Das ist eine Sache von 10 Minuten.
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Torsten B. schrieb: >> Blind irgendwelche Bauteile zu tauschen, kann ein mühseliges >> Geschäft werden, > Vor allem besteht die Gefahr, dass man einen zweiten Fehler einbaut, und > dann wird es schwieriger. > > Leute, es wurde schon mehrfach gesagt: systematisch vorgehen, was nützen > die ganzen Poti-Tipps, wenn es gar nicht daran liegt. > Also: von allen IC-Pins die Spannungen notieren und hier posten, dann > wissen wir schon deutlich mehr. Als Fleißaufgabe auch gerne alle anderen > Halbleiter. Das ist eine Sache von 10 Minuten. Gerade Dein letzter Satz ist natürlich für jemanden wie Robin totaler Stuss. Auch Du würdest es garantiert nicht schaffen, innerhalb von 10 Minuten an allen relevanten Stellen bei allen relevanten Einstellungen mal eben die Werte aufzunehmen, also schriftlich festgehalten. Und Robin weiss ja nicht unbedingt, was relevante Messpunkte sind, und/oder hat die sofort im Blick. Was Du hier angeberisch als 10 Minutensache darstellst, dürfte sich beim TE zu einer betreuten Aufgabe über Stunden entwickeln, solange sich kein weiterer Obercrack einmischt.
Danke für das Kompliment, Ralf. Als relevante Einstellung würde ich beide Potis auf Maximum vorschlagen. Die Potistellung sieht man ja auch an den Spannungen, falls nicht grob was falsch läuft. Der LM723 = CA723 = µA723 ist ja ein sehr einfaches IC. > Die Versorgungsspannung der 723er wird offenbar per Z-Diode > (V2 im Schaltplan) auf einen niedrigeren Wert (der nicht im > Schaltplan steht) reduziert. Der Wert steht im 4-seitigen PDF, das ganz oben genannt wurde: Ventil V2: Zenerdiode BZX88C22V, also 22V.
Fangen wir doch nochmals mit einfachen Sachen an. Wieviel Spannung kommt am Längstransistor an. Evtl. kommt nie ausreichend Spannung vor den Längstransistoren an, weil z.B. ein Gleichrichter krank ist? Es gibt noch x weitere Möglichkeiten.
Bei V3 sind 8 Pins angeschlossen, bei V4 10. Dann haben wir die 3 Transistoren V5, V6, V8 (V9 liegt quasi parallel) und die Diode V15, das sind 18+11=29 Messpunkte. 600 Sekunden durch 30 sind 20 Sekunden, um die Messspitze anzudrücken, aufs Multimeter zu gucken und den Wert abzutippen. Ist das übertrieben? Und lass es 15 oder 20 Minuten sein. Dann hätten wir schon längst die Werte hier stehen und könnten uns den nächsten Schritt überlegen.
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Torsten B. schrieb: > Dann hätten wir schon längst die Es ist auch schon mal eine Messspitze abgerutscht. Dann kam Rauch. Deswegen erst mal die einfachen Sachen systematisch prüfen.
Lu schrieb: > Evtl. kommt nie ausreichend Spannung vor > den Längstransistoren an, weil z.B. ein Gleichrichter krank ist? hat er schon weit vorn geklärt. Robin F. schrieb: > und vor dem großen Elko habe ich 47V konstant > anliegen. Und reicht dicke, wenn gemessen auch am Input der Transistoren.
Thomas B. schrieb: > So ein Gerät habe ich mir immer gewünscht. > Konnte ich mir nie leisten. > Heute lohnt sich das nicht mehr für mich. Du hast dir schon immer ein popeliges 0-30V Labornetzgerät gewünscht und konntest dir bis ins hohe Alter nie eins leisten? Sachen gibts.
Torsten B. schrieb: > Bei V3 sind 8 Pins angeschlossen, bei V4 10. Dann haben wir die 3 > Transistoren V5, V6, V8 (V9 liegt quasi parallel) und die Diode V15, das > sind 18+11=29 Messpunkte. > 600 Sekunden durch 30 sind 20 Sekunden, um die Messspitze anzudrücken, > aufs Multimeter zu gucken und den Wert abzutippen. Ist das übertrieben? Für jemanden, der Deine Perfektion nicht erreicht, ist das übertrieben. > Und lass es 15 oder 20 Minuten sein. Dann hätten wir schon längst die > Werte hier stehen und könnten uns den nächsten Schritt überlegen. Ich weiss nicht, über welche Kenntnisse der TE im E-Bereich verfügt. Auch ist das Augenmerk ggf. unterschiedlich, wie unterschiedliche Foristen zzgl. TE sich eine Lösung vorstellen. Robin ist als Apple-User etwas eingeschränkt, aber Teile des EP lässen Positives vermuten. Jemanden, der auch etwas lernen möchte? Lass den nicht 29 Punkte durchmessen, ohne etwas mehr dazu zu sagen.
Cyblord -. schrieb: > Thomas B. schrieb: >> So ein Gerät habe ich mir immer gewünscht. >> Konnte ich mir nie leisten. >> Heute lohnt sich das nicht mehr für mich. > > Du hast dir schon immer ein popeliges 0-30V Labornetzgerät gewünscht und > konntest dir bis ins hohe Alter nie eins leisten? > Sachen gibts. Dummlaberercyblord. Wenn er dieses EA400/3 hat: https://de.rs-online.com/web/p/labornetzgerate/4567866?cm_mmc=DE-PLA-DS3A-_-google-_-CSS_DE_DE_PMAX_TopL2s_Test-_--_-4567866&matchtype=&&gclsrc=aw.ds&gad_source=1&gad_campaignid=21284245371&gclid=EAIaIQobChMIqIHTmJ-ijQMVOYqDBx3tWhI4EAQYBCABEgKrWPD_BwE würde ic hsagen: nicht popelig. Selbst die ältere Version mit Zeigerinstrumentne gebraucht wird bei ebay noch um die 1000€ aufgerufen.
Thomas S. schrieb: > Thomas S. schrieb: >> Man könnte einen 2. Elko mit passender Spannung drüber löten. > > Ich meinte zum TESTEN !!!! Die 'Aufklärung' tut Not, bevor hier einige Neunmalkl... ihren Beißreflex ausleben!
Andrew T. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Thomas B. schrieb: >>> So ein Gerät habe ich mir immer gewünscht. >>> Konnte ich mir nie leisten. >>> Heute lohnt sich das nicht mehr für mich. >> >> Du hast dir schon immer ein popeliges 0-30V Labornetzgerät gewünscht und >> konntest dir bis ins hohe Alter nie eins leisten? >> Sachen gibts. > > Dummlaberercyblord. > Wenn er dieses EA400/3 hat: > > https://de.rs-online.com/web/p/labornetzgerate/4567866?cm_mmc=DE-PLA-DS3A-_-google-_-CSS_DE_DE_PMAX_TopL2s_Test-_--_-4567866&matchtype=&&gclsrc=aw.ds&gad_source=1&gad_campaignid=21284245371&gclid=EAIaIQobChMIqIHTmJ-ijQMVOYqDBx3tWhI4EAQYBCABEgKrWPD_BwE > > würde ic hsagen: nicht popelig. > Selbst die ältere Version mit Zeigerinstrumentne gebraucht wird bei > ebay noch um die 1000€ aufgerufen. Ich habe die ältere Generation: https://www.komplett-konzept.de/elektro-automatik-ea-4000/3-labornetzgeraet-08100104-netzgeraet-6-3a-230v-ea-4000_37631_40744 Um hier das ganze nochmal zusammen zufassen: Kurz zu mir: Ich bin gelernte Elektroniker, habe aber leider die letzten 12 Jahre was ganz anderes gemacht und maximal ein bisschen mit Arduino programmiert habe und kleinste Platinen gelötet habe, weshalb ich leider absolut nicht mehr konform mit den ganzen Vorgehen bin.# OK, ich messe gleich nochmal die Spannungen, und werde sie Euch nachher mitteilen. Ich weiß das ihr mir alle helfen wollt und so eine gute Resonanz habe ich nicht erwartet. Ich tue mich leider wirklich schwer teilweise, wo ich hier jetzt anfangen soll bzw. Problem ist auch, mein Fundus an Bauteilen ist zu Hause beschränkt, da ich lange nichts mehr in die Richtung gemacht habe. Ein Oszi sowie Multimeter habe ich ansonsten schon zu Hause.
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Multimeter und Oszi sind ja schon mal eine perfekte Basis. Dann würd ich, wie oben schon beschrieben, mal beide Potis auf Rechtsanschlag drehen und mit dem Multimeter (minus an Ground) ein paar Spannungen messen und notieren, und hier posten. Und mit dem Oszi schauen, ob diese stabil sind oder etwas schwingt. Dann wird schnell klar, wo es hakt.
So ich hab jetzt erstmal ein paar Spannungen gemessen: -> unbelastet -> Spannung (Regler voll aufgedreht) 18V bei Einschalten und steigt auf ca. 23V während der Messungen C1: 46,7V X1.2: 46,7V X1.4: 6,3V X1.18: 18V X2.1: 20V (analog Ausgangsspannung) X2.2: 46,7V V3 Pin 4: 0,9V V3 Pin 5: 0,9V V3 Pin 6: 7V V3 Pin 9: 15,2V V3 Pin 10: 21,6V V3 Pin 11: 23,5V V3 Pin 12: 23,5V V4 Pin 4: 4,4V V4 Pin 5: 6V V4 Pin 6: 7V V4 Pin 9: 15,2V V4 Pin 10: 21,6V V4 Pin 11: 23,5V V4 Pin 12:23,5V
V4 Pin 10 auf 21V heißt, der V4 "gibt Gas" soviel er kann. Er würde damit V5 durchsteuern wollen, und dieser wiederum V6, und dieser dann die Endstufe V9. Irgendwo in diesem Bereich funktioniert das Aufsteuern nicht, weil an X2.1 nur 20V ankommen. Also Spannungen an V5, V6 messen, und wenns geht, für die Widerstände R21, 22, usw mal die aufgedruckten Werte aufschreiben.
Zur besseren Diskussion habe ich mal die Belegung des CA723 (DIL) angehangen. Kleine Zwischenfrage: Sind die Längstransistoren noch im Originalzustand?
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Uwe schrieb: > Also Spannungen an V5, V6 messen, und wenns geht, für die Widerstände > R21, 22, usw mal die aufgedruckten Werte aufschreiben. Genauer wäre jeweils U B-E an V5 / V6. Auch mal querchecken, ob die Werte der Widerstände zu ihren Soll-Werten in dem Bereich passen. Im eingebauten Zustand, und überlegen ob das, weil eingebaut, passt. Kurios, der V4 gibt 'Gas', und die Sklaven (Transistoren) machen nicht mit.
V5: Basis: 8,7V, Collector / Emitter: 8V V6: Basis: 44,7V, Collector: 45,5V Emitter: 46,2V R21: 4,7k R22: 22k Die Widerstände passen zum Schaltplan. Alle Komponenten sind im Originalzustand.
Lu schrieb: > Kleine Zwischenfrage: Sind die Längstransistoren noch im > Originalzustand? Sehr gute Frage! Denn wenn jemand den original MJ3001 NPN Darlington Transistor gegen einen 2N3055 getauscht hat, dann ist das schon die Erklärung für das Dilemma.
Marcel V. schrieb: > Denn wenn jemand den original MJ3001 NPN Darlington > Transistor gegen einen 2N3055 getauscht hat, dann ist das schon die > Erklärung für das Dilemma. In der Stückliste steht: 2N3055 Robin F. schrieb: > V6: Basis: 44,7V, Collector: 45,5V Emitter: 46,2V Damit wäre die Basis um 1,5V 'tiefer', und der sollte aufmachen.
Thomas S. schrieb: > Damit wäre die Basis um 1,5V 'tiefer', und der sollte aufmachen. Macht er doch, wenn der Kollektor auf 45V ist, müssten die Endstufentransistoren durchsteuern. Deshalb meine Frage nach der Spannung an der Basis von T8 und T9. Wenn die in Ordnung ist sind entweder die Endstufentransistoren defekt oder die Symmetrierwiderstände. Oder es ist ein Haarriss oder kalte Lötstelle im Bereich zwischen Kollektor von V6 und X2.1 Die Spannungen von der Basis von V6 sind etwas unlogisch. Messfehler?
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Udo S. schrieb: > Die Spannungen von der Basis von V6 sind etwas unlogisch. Messfehler? Was ne olle Kiste... Schon nach kalten Lötstellen etc. gesucht?!
Udo S. schrieb: > Macht er doch, wenn der Kollektor auf 45V ist, müssten die > Endstufentransistoren durchsteuern. Sollten diese beiden. Laut Datasheet zu den 3055 steht: Ube ma. 1,8V. Ich gehe da mal von RCA-Typen aus. Wenn da andere Exploiden drin sind, und Ube nicht reicht, wissen wir warum die nicht aufsteuern. Fälschungen ? Frage an den TO. : Welcher Hersteller von den 2N3055 ? Sind es orig. RCA? - dann sollten die tun. Vieleicht könnte man V6 C-E mal testweise brücken, ob dann diese tun. Aber unter aller Vorsicht, und hinten vieleicht mit Glühobst > 50V.
Thomas S. schrieb: > In der Stückliste steht: 2N3055 Stimmt, dann habe ich den mit dem BDX34 verwechselt. Der BDX34 in der Stückliste ist nämlich ein Darlington (allerdings PNP).
Thomas S. schrieb: > Vieleicht könnte man V6 C-E mal testweise brücken, Oder besser mit nem Poti ca. 100 R. auf erstmal größten Widerstand, und dann runter. Wenn V6 gebrückt ist, liegen 4,7 R dazwischen. Poti mal versuchen.
Robin F. schrieb: > Also an Basis von V8 und V9 (2N3055) liegen 17V an. > Hersteller der 2N3055 ist ST Dann liegt der Fehler m.E. irgendwo zwischen Kollektor von V6, R26 und X2.1 Eigentlich müsste R26 defekt sein, oder eine kalte Lötstelle oder ein Haarriss auf der Platine in dem Bereich.
Ergänzung: Falls V8 und V9 beide Defekt wären und zusätzlich C8 oder V7 oder C10 könnte das den Spannungsabfall auch erklären. Aber dann müsste R26 ziemlich schnell durchbrennen. Falls R26 also durch ist, könnte das an defekten Endstufentransistoren liegen.
Ich habe eben einmal ein paar Lötstellen um den V6 nachgelötet. Nun habe ich nur noch eine Ausgangsspannung von 3,5V. Da fällt mir gerade auf, dass der Widerstand R26 46V vom V6 bekommt und nach dem Widerstand nur noch die 3,5V anliegen. Der Widerstand war kaputt. Ich habe ihn jetzt ersetzt und es funktioniert wieder! Ich danke euch vielmals!!!
Robin F. schrieb: > Der Widerstand war kaputt. Ich habe ihn jetzt ersetzt und es > funktioniert wieder! Prima! Hast du das Netzteil auch schon mal belastet? Denn wenn die Endstufentransistoren durch sind (V8 und V9) könnte R26 bei Belastung wieder durchbrennen. Also mal vorsichtig belasten und schauen was passiert. R26 darf nicht übermäßig warm werden.
belastet habe ich das ganze jetzt noch nicht. Das werde ich aber gleich nochmal testen und schauen ob es da zu Auffälligkeiten kommt.
Wenn du das Netzteil mit z.B. 0,2A belastest, und man von mindestens 20 als Stromverstärkung der Endstufentransistoren ausgeht, dann dürfte über R26 nicht mehr als 10mA * 4,7R = 47mV abfallen. Fällt dagegen 200mA * 4,7R = ca 1V ab, dann sind entweder die Endstufentransistoren defekt, oder aber es gibt ein Kontaktproblem an X2.2 und X2.3. In dem Fall muss der ganze Laststrom durch V6 und R26.
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Ralf X. schrieb: > Was Du hier angeberisch als 10 Minutensache darstellst, dürfte sich beim > TE zu einer betreuten Aufgabe über Stunden entwickeln, solange sich kein > weiterer Obercrack einmischt. Du übertreibst maßlos. Interessant ist hier erst mal nur V4 und da wären maximal 9Pins zu messen, das schafft jeder Dau locker in 10 Minuten inklusive notieren der Werte. Eigentlich sind bei dem Fehlerbild nur 3 Pins interessant, nämlich Pin 4, 5 und 6. Die Referenz an Pin 6 hat er ja schon geprüft.
Beitrag #7876156 wurde vom Autor gelöscht.
> von Thomas B. (thombde) 12.05.2025 17:28 > Der Schaltplan ist nicht das gelbe vom Ei. Klage nicht über die Dunkelheit, zünde eine Kerze an. Oder zeichne einen Schaltplan, siehe Anhang. Änderungswünsche bitte hier äußern. Es freut mich, dass Du den Fehler gefunden hast. Viel Freude mit diesem schönen Gerät!
Torsten B. schrieb: > Oder zeichne einen Schaltplan, siehe Anhang. > Änderungswünsche bitte hier äußern. Sehr fleißig, Hut ab. Ich hätte einen Verbesserungswunsch: Die Spannungsteilerkette aus R26, R27, R29 und R30 ist so ziemlich schlecht nachvollziehbar. Ich fände es besser lesbar wenn du die untereinander anordnen könntest.
Hihi, reingefallen ;-) Das hatte ich ursprünglich auch so wie im Originalplan, das schaut zwar schön aus, ist aber das mMn irreführend, daher habe ich es "richtig" gezeichnet. R26 ist der Basisvorwiderstand der Endstufe, R27 der "Last"widerstand, der den Übergang weicher macht, wenn die Endtransistoren leitend werden, und beim Abschalten die Basen schneller räumt. Nur R29 und R30 sind der eigentliche Spannungsteiler. Wie siehst Du das?
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Torsten B. schrieb: > Nur R29 und R30 sind der eigentliche Spannungsteiler. Du hast eigentlich recht. nur die beiden sind der Spannungsteiler des Ist-Werts für den Regelkreis. Aber einen hab ich noch :-) V16 gehört eigentlich oben waagrecht über die Endstufentransistoren und Symmetrierwiderstände. Robin sollte sich deinen Schaltplan auf jeden Fall speichern. +1
Robin F. schrieb: > Der Widerstand war kaputt. Ich habe ihn jetzt ersetzt und es > funktioniert wieder! Cool.
Ja, die V16 habe ich da reingequetscht, weil ich den Platz oben nicht "ankratzen" wollte. Aber Dir zuliebe mach ich das noch.
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