Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Universal Labornetzteil erreicht Spannung nicht


von Robin F. (gehacktes)


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Hallo zusammen,

ich habe ein altes Elektro-Automatik EA-4000/3 Labornetzgerät wo die 
variablen 0..30V DC nicht in der kompletten Reichweite einzustellen 
sind.

Die Spannung lässt sich zwischen 0 und ca. 20V einstellen (nach einiger 
Zeit steigt sie auch mal auf 25V), wenn ich das Poti komplett auf V max 
gestellt habe. Sobald ich die Spannung einmal runter drehe, komme ich 
anschließend auch wieder nur auf die 20V.
Was mir auch auffällt, die Spannung steigt beim hochdrehen der Spannung 
sprunghaft und nicht so schön konstant.

Leider habe ich letzten Jahre sehr wenig mit Elektronik gemacht, weshalb 
ich jetzt auch nicht mehr so super fit bin und genau weiß was ich zu 
prüfen habe.

Anbei habe ich euch den Schaltplan angehängt, mit der Hoffnung das ihr 
mir bei der Fehlersuche behilflich sein könnt.

Was ich schonmal sagen kann, eine Sichtprüfung hat keine Hinweise 
ergeben. Kein Kondensator aufgebläht, keine Widerstände oder 
Transistoren auffällig.

Danke und VG,
Robin

: Bearbeitet durch User
von H. H. (hhinz)


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Robin F. schrieb:
> Was mir auch auffällt, die Spannung steigt beim hochdrehen der Spannung
> sprunghaft und nicht so schön konstant.

Poti reinigen oder ersetzen.

von Harald W. (wilhelms)


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Robin F. schrieb:

> ich habe ein altes Elektro-Automatik EA-4000/3 Labornetzgerät wo die
> variablen 0..30V DC nicht in der kompletten Reichweite einzustellen
> sind.

> Leider habe ich letzten Jahre sehr wenig mit Elektronik gemacht, weshalb
> ich jetzt auch nicht mehr so super fit bin und genau weiß was ich zu
> prüfen habe.

Da würde ich als erstes das Poti prüfen und vielleicht austauschen.

> Anbei habe ich euch den Schaltplan angehängt, mit der Hoffnung das ihr
> mir bei der Fehlersuche behilflich sein könnt.

Schön wärs. :-)

> Was ich schonmal sagen kann, eine Sichtprüfung hat keine Hinweise
> ergeben. Kein Kondensator aufgebläht, keine Widerstände oder
> Transistoren auffällig.

Das hilft eher selten. Die meisten Bauelemente sterben, ohne das man
das ihnen ansieht.

von Klaus B. (butzo)


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Robin F. schrieb:
>
> Was ich schonmal sagen kann, eine Sichtprüfung hat keine Hinweise
> ergeben. Kein Kondensator aufgebläht, keine Widerstände oder
> Transistoren auffällig.
Das Teil hat 35 Jahre auf dem Buckel, C1 ausgetrocknet?
Halt' mal einen Oszi an C1.

Tektronix hat auch manchmal kurzlebiges Zeug eingebaut,
Sprague Elko mit 4500 µF/ 40 V, Datecode 7617 und schon nach
lächerlichen 49 Jahren im März 2025 defekt :-)

Butzo*aussen

: Bearbeitet durch User
von Thomas S. (thommi)


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Ich tippe da auf R15, der mal gereinigt werden sollte.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Poti R15 ersetzen/austauschen könnte schwer werden. Das ist ein 
Tandem-Potentiometer (kombinierte Grob-, Feineinstellung) 10:1 mit 4,7k 
und 470 Ohm.

Ich kenne keine Quelle wo man so eins problemlos her bekommt. Mechanisch 
muss es ja auch noch passen.

von Thomas B. (thombde)


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Poti würde ich auch erst mal tauschen, wie oben schon erwähnt.

Dann sind auch noch diese Billigsockel drin, na denn.
Kannst ja mal die beiden 723 gegeneinander tauschen ob sich was 
verändert.
Aber messe erst mal die Sollspanungen hinter dem Siebelko nach.
Hast Du  mal die Ausgangsspannung mit einem Multimeter gemessen, oder 
einfach nach Anzeige gefahren.
Wie sieht es denn mit der Strombegrenzung aus?
Passt die?

Der Schaltplan ist nicht das gelbe vom Ei.

von Thomas B. (thombde)


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Hannes J. schrieb:
> Tandem-Potentiometer (kombinierte Grob-, Feineinstellung) 10:1 mit 4,7k
> und 470 Ohm.

Vielleicht hilft auch nur reinigen.
Würde ich zumindest versuchen.
Foto wäre nicht schlecht.

IMG_9453 kann ich nicht öffnen.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (hhinz)


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Hannes J. schrieb:
> Poti R15 ersetzen/austauschen könnte schwer werden. Das ist ein
> Tandem-Potentiometer (kombinierte Grob-, Feineinstellung) 10:1 mit 4,7k
> und 470 Ohm.

Durch ein 3T oder 10T Poti ersetzen.

von Robin F. (gehacktes)


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Wie kann ich den Poti reinigen? Nur durchpusten oder gibt es noch andere 
Möglichkeiten wie Schleifkontakte reinigen?

Ich habe die Ausgangsspannungen direkt auf der Platine gemessen, 
tatsächlich nur 20-25V.
Die CA723 habe ich quer getaucht ohne Veränderung. Die Referenzapannung 
liegt bei konstanten 7V und vor dem großen Elko habe ich 47V konstant 
anliegen.

Wenn ihr alle auf Poti tippt, versuche ich erstmal einen Poti zu 
besorgen und tausche mal die Elkos durch. Hoffe das hilft.

von H. H. (hhinz)


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Zeig doch mal das Poti, natürlich von hinter der Frontplatte.

von Thomas S. (thommi)


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Robin F. schrieb:
> Wie kann ich den Poti reinigen? Nur durchpusten oder gibt es noch andere
> Möglichkeiten wie Schleifkontakte reinigen?

Ja, da scheiden sich die Meinungen: WD40 eher nicht, Kontaktspray auch 
eher nicht. Irgendjemand schrieb mal von einem Spray, welches 
Oxidierungen am Schleifer löst, Mir fällt aber leider der Name nicht 
mehr ein. War glaube ich irgendwas mit Tunerspray oder Tesla im 
Artikelname. Hat nichts mit der Automarke zu tun.
Ist halt doof, dass das ein Tandempoti ist :-(

von Johannes F. (jofe)


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Thomas S. schrieb:
> Irgendjemand schrieb mal von einem Spray, welches
> Oxidierungen am Schleifer löst, Mir fällt aber leider der Name nicht
> mehr ein. War glaube ich irgendwas mit Tunerspray oder Tesla im
> Artikelname.

Es gibt "Kontakt Tuner 600" und "Teslanol Elektromechanik-Reiniger". 
Könnte man mal damit probieren, bevor man das Poti wegschmeißt – ich 
konnte damit einige DDR-Potis wieder zur Funktion bringen. Eine 
Erfolgsgarantie gibt es wohl aber nicht.

: Bearbeitet durch User
von Thomas S. (thommi)


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Danke @ Johannes F.
Johannes F. schrieb:
> Es gibt "Kontakt Tuner 600" und "Teslanol Elektromechanik-Reiniger".
> Könnte man mal damit probieren, bevor man das Poti wegschmeißt – ich
> konnte damit einige DDR-Potis wieder zur Funktion bringen. Eine
> Erfolgsgarantie gibt es wohl aber nicht.


Das habe ich gemeint.

von Michael B. (laberkopp)


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Robin F. schrieb:
> vor dem großen Elko habe ich 47V konstant anliegen.

Na dann ist der Elko schon mal nicht kaputt.

Allerdings hält ein CA723 offiziell keine 47V aus....

Wohl ein Artefakt von 220->230V.

von H. H. (hhinz)


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Johannes F. schrieb:
> "Kontakt Tuner 600" und "Teslanol Elektromechanik-Reiniger"

Beides ist Waschbenzin in der Sprühdose. Gibts in normaler Flasche im 
Bau- oder Supermarkt viel billiger. Das Poti gründlich darin baden und 
trocknen lassen. Dann mit Vaseline (Spray oder dicke Lösung in 
Waschbenzin) nachfetten.

von H. H. (hhinz)


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Gerade mal im Fundus nachgesehen. Ich hätte dem TE ein hochwertiges 3T 
Poti mit 5k Ohm, allerdings mit 6,3mm Achse. Könnte er gegen 
Versandkosten (Maxibrief) haben. Einfach per PN bei mir melden.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Robin F. schrieb:
> Wie kann ich den Poti reinigen? Nur durchpusten oder gibt es noch andere
> Möglichkeiten wie Schleifkontakte reinigen?

Durchpusten ist vermutlich die harmloseste Methode und mit der würde ich 
anfangen.

Dann gibt es alle Arten von Wundersprays die alles von schaden, nichts 
nützen bis nützen anrichten können. Das Blöde ist, du weißt es vorher 
nicht, weil du nicht weißt wie es im Poti aus sieht und was es braucht.

Im Musikbereich wird zum Beispiel auf Deoxit F5 Faderlub geschworen. Das 
enthält neben dem Reiniger ca. 5% Schmiermittel. Allerdings ist es fast 
unverschämt teuer.

Andere schwören auf Teslanol Kontaktspray. Wohl auch Oszillin T6 
genannt.

Oder eine Kombination aus Cramolin Wäsche und Contactclean.

Ähnlich eine Kombination aus Kontakt WL zum Reinigen und Kontakt 60 oder 
Kontakt 61.

Bezüglich WD-40. Das Original WD-40 ist wirklich keine gute Idee. 
Allerdings gibt es seit einiger Zeit unter der Marke WD-40 ebenfalls 
einen Kontaktreiniger WD-40 SPECIALIST Kontaksspray.

Es ist ein bisschen ein Glücksspiel. Echte mechanische Schäden können 
Reiniger sowieso nicht reparieren. Aber auch sonst können Reiniger 
schaden.
So kann ein intensives Reinigen die letzten Reste von Schmierfett 
auslösen und das Poti damit hackeliger und schwerer gängig machen. Ein 
anderer Reiniger mag Reste hinterlassen die im Lauf der Zeit wieder 
verharzen.

Es soll, ich habe es nie selber gesehen, auch möglich sein, dass durch 
einen falschen Reiniger das Trägermaterial der Schleifbahn aufquillt und 
das Poti damit endgültig zerstört wird.

Jedenfalls galt früher bei Radio- und Fernsehtechnikern das Reinigen von 
Potis als Möglichkeit einer zusätzlichen zukünftigen Einnahmequelle, 
weil die Geräte nach einiger Zeit wieder mit Fehlern zurück kamen.

von H. H. (hhinz)


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Hannes J. schrieb:
> Deoxit F5 Faderlub

Waschbenzin mit Vaseline, und als Treibmittel ein FKW.

von Wolf17 (wolf17)


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Ich würde es erst mal mit Spray probieren. Vorher die Potiumgebung mit 
Klopapier ausstopfen, damit die Sauerei begrenzt wird.
Was ist denn an Sprays mit langem Röhrchen geifbar?
Ideal halte ich Teslanol T6 Oszillin, das löst und schmiert.
Hochwirksam ist das säurehaltige Kontakt 60, das muss aber rausgewaschen 
werden, da die Säure sonst weiterätzt. (Waschen mit WL, dann mit Kontakt 
61 nachschmieren)

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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H. H. schrieb:
> Hannes J. schrieb:
>> Deoxit F5 Faderlub
>
> Waschbenzin mit Vaseline, und als Treibmittel ein FKW.

Ja aber so teuer, das muss gut sein :)

Beitrag #7875326 wurde vom Autor gelöscht.
von Johannes F. (jofe)


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Wolf17 schrieb:
> Was ist denn an Sprays mit langem Röhrchen geifbar?

Bisher habe ich immer Tuner 600 für Potis benutzt. Röhrchen war dabei.

Hannes J. schrieb:
> So kann ein intensives Reinigen die letzten Reste von Schmierfett
> auslösen und das Poti damit hackeliger und schwerer gängig machen.

Nach Tuner 600 gingen die Potis immer wesentlich leichter als vorher 
(für meinen Geschmack etwas zu leicht). Ob das nun ein gutes oder 
schlechtes Zeichen ist?

von H. H. (hhinz)


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Johannes F. schrieb:
> Nach Tuner 600 gingen die Potis immer wesentlich leichter als vorher
> (für meinen Geschmack etwas zu leicht). Ob das nun ein gutes oder
> schlechtes Zeichen ist?

Die Hersteller verwenden ab Werk ein höherviskoses Fett. Das hat vor 
allem eine von der Temperatur wenig abhängige Viskosität. Die einzige 
mir bekannte Quelle für Kleinmengen verkauft das als Hochvakuumfett, mit 
entsprechendem Preis.

von Martin L. (makersting)


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Die Behandlungsmethode von H.H. hat sich bei mir auch als die Wirksamste 
erwiesen.

Ansonsten nervt noch ein Papagei.

> H.H.: Die einzige mir bekannte Quelle für Kleinmengen verkauft das als 
Hochvakuumfett

osimoptik.de hat so hochviskoses Zeugs.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (hhinz)


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Martin L. schrieb:
> Ansonsten nervt noch ein Papagei.

Rosalinda kann nichts dafür!

von Thomas B. (thombde)


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So ein Gerät habe ich mir immer gewünscht.
Konnte ich mir nie leisten.
Heute lohnt sich das nicht mehr für mich.
Zu wenig Zeit, und zu alt.
Repariere das Ding.

Gruß
Thomas

PS:

Zum testen kann man auch ein “normales“ Poti verwenden
Ablöten und längere Drähte dran.
Quasi flay bei Wire.
Ist ja nur ein Test.

: Bearbeitet durch User
von Johannes F. (jofe)


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Michael B. schrieb:
> Allerdings hält ein CA723 offiziell keine 47V aus....
> Wohl ein Artefakt von 220->230V.

Die Versorgungsspannung der 723er wird offenbar per Z-Diode (V2 im 
Schaltplan) auf einen niedrigeren Wert (der nicht im Schaltplan steht) 
reduziert.

von Robin F. (gehacktes)


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Vielen Dank für die tolle Unterstützung!!!

Also zu Hause hätte ich von Nigrin noch Kontaktspray:
"NIGRIN 74031 Kontaktspray".

von Lu (oszi45)


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Bevor ich alle Wundermittel durchprobieren würde, wäre messen meine 
erste Amtshandlung und dann Poti 10 mal bewegen um Aussetzer und Staub 
zu überlisten. Evtl. ist auch ein Einstellregler von der Begrenzung 
verstellt (falls alles in Ordnung ist)?

von H. H. (hhinz)


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Robin F. schrieb:
> "NIGRIN 74031 Kontaktspray".

Nicht geeignet!

Aber dein Poti lässt sich gut spülen, ist nicht geschlossen.

: Bearbeitet durch User
von Robin F. (gehacktes)


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Lu schrieb:
> Bevor ich alle Wundermittel durchprobieren würde, wäre messen
> meine erste Amtshandlung und dann Poti 10 mal bewegen um Aussetzer und
> Staub zu überlisten. Evtl. ist auch ein Einstellregler von der
> Begrenzung verstellt (falls alles in Ordnung ist)?

Das Poti mehrfach bewegen bringt nichts, auch der von dir markierte 
Begrenzer bringt keine Veränderung.

von H. H. (hhinz)


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Robin F. schrieb:
> der von dir markierte
> Begrenzer bringt keine Veränderung.

Kein Wunder, der sitzt in der Stromeinstellung.

von Lu (oszi45)


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H. H. schrieb:
> Kein Wunder, der sitzt in der Stromeinstellung.

Sorry, Bild war recht klein bei 100%. Jetzt sehe ich auch, dass der 
linke CA723 für den Strom sein kann. Wennn sich das Spannungs-Poti und 
die Feineinstellung jedoch sauber bis zum Anschlag zusammen keine 30V 
liefern, wird auch keins der Wundersprays nur ein Volt herauskitzeln? Da 
sollte man die Schaltung nochmals genauer ansehen und messen.
Bevor ich neue Potis kaufen würde, hätte ich ersatzweise Festwiderstände 
getestet.

von H. H. (hhinz)


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Lu schrieb:
> ersatzweise Festwiderstände

Ein 08/15 5kOhm Poti.

von Rainer W. (rawi)


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Bei der Anzahl der Trimmer ist es vielleicht eine gute Idee, erstmal den 
Schaltplan so umzuzeichnen, dass man daraus auch etwas zur 
Funktionsweise ablesen kann, ohne erst historische Datenblätter mit 
IC-Pinbelegungen und die BOM zu Rate ziehen zu müssen. Sonst dreht man 
mangels Verständnis ziellos an irgendwelchen Potis, für die man sich 
hinterher noch die Abgleichanleitung überlegen muss.
Da das Poti sowieso nur per Drähten angeschlossen zu sein scheint, 
könnte man zur Funktionsprüfung Festwiderstände oder ein entsprechendes 
Poti aus der Bastelkiste einbauen. Für die Reinigung ist ein Ausbau 
sowieso ratsam.

Ansonsten gilt es bei Abweichungen zwischen Gerät und Anleitung (z.B. 
bei Bauteilwerten) sich den Satz "Aus diesem Grund kann das Gerät im 
Vergleich zu dem in dieser Anleitung beschriebenen Gerät leichte 
Änderungen aufweisen." zu vergegenwärtigen.

von Lu (oszi45)


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Rainer W. schrieb:
> Änderungen aufweisen." zu vergegenwärtigen.

Änderungen sind immer zu erwarten. Beim Schaltungsdienst Lange habe ich 
viele Schaltungen gesehen, die in der Serie dann Veränderungen hatten.

Robin F. schrieb:
> Die Spannung lässt sich zwischen 0 und ca. 20V einstellen (nach einiger
> Zeit steigt sie auch mal auf 25V), wenn ich das Poti komplett auf V max
> gestellt habe. Sobald ich die Spannung einmal runter drehe, komme ich
> anschließend auch wieder nur auf die 20V.

Mit od. ohne Last? Auf jeden Fall mehrfach Spannungen am Elko messen. 
Nach xx Jahren könnte er doch etwas vertrocknet sein?

von Thomas S. (thommi)


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In dem Schaltplan sind auch eineige Steckverbindungen an empfindlichen 
Stellen. die auch mal abziehen und wieder einstecken. Ggfs mehrmals.

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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Robin F. schrieb:
> Das Poti mehrfach bewegen bringt nichts, auch der von dir markierte
> Begrenzer bringt keine Veränderung.

Gerade bei den kombinierten Potis für Grob- und Feineinstellung in lange 
gelagerten LNG habe ich Dein Problem öfter erlebt.
IdR damit verbunden, dass die beiden Achsen gegeneinander relativ 
schwergängig waren, sich also bei Verstellung einer Achse gegenseitig 
mitgeschleppt haben.
Tropfen feines Öl passend plaziert und beide Regler mehrere Dutzend male 
gegeneinander von Anschlag zu Anschlag verdreht, bewirkt oft Wunder.

von Martin L. (makersting)


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So ein Poti kann man sogar rel. einfach auseinandernehmen, indem man die 
kleinen Blechnasen umbiegt. Dann kann man es gründlich reinigen 
(Oxidschichten mechanisch entfernen) und Kontaktfedern nachbiegen. Am 
Ende hauchdünn Vaseline auftragen, und es ist wie neu.

: Bearbeitet durch User
von Lu (oszi45)


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Potis kann man behandeln, aber ob das die Ursache ist?

von Thomas S. (thommi)


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Bei dem Fehlerbild kann es eigentlich nur das Poti sein.

von Mobile (mobileteser)


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Hatte auch defekte 723. Den würde ich zumindest wie weiter oben genannt 
kreuztauschen, oder mit neuen testen.

von Rainer W. (rawi)


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Mobile schrieb:
> Hatte auch defekte 723.

Ich hatte auch schon einen defekten Kondensator.

ALLE Steckkontakte, auch die der ICs, durch mehrfaches Stecken etwas von 
Oxiden zu reinigen kann helfen. Bevor man blind irgendetwas hin und her 
tauscht, wird man doch erstmal messen, wo etwas nicht stimmt - vorne bei 
den Elkos angefangen bis zu den Spannung an Potis und Regler-ICs.

von Udo S. (urschmitt)


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Mobile schrieb:
> en würde ich zumindest wie weiter oben genannt
> kreuztauschen,

Hat er schon gemacht:

Robin F. schrieb:
> Die CA723 habe ich quer getaucht ohne Veränderung. Die Referenzapannung
> liegt bei konstanten 7V und vor dem großen Elko habe ich 47V konstant
> anliegen.

Kann man bei dem Poti den Schleifer evt. sehen? Bei so alten nicht 
geschlossenen Potis hatte ich es schon, dass die am Schleifer einen 
ganzen Flusenbausch hängen hatten.
Mit einem dünnen Draht oder einer Pinzette kann man die dann ggf. 
entfernen.

von Lu (oszi45)


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Udo S. schrieb:
> dass die am Schleifer einen ganzen Flusenbausch hängen hatten.

Bei offener Bauweise durchaus möglich. Trotzdem wundert mich, dass 5V am 
Ende fehlen bis 30V. Deswegen schlug ich oben den kurzen Test mit 
Ersatzwiderstand vor. Dann weiß er zumindest, ob es ein Poti oder die 
Schaltung ist.

von Udo S. (urschmitt)


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Lu schrieb:
> Deswegen schlug ich oben den kurzen Test mit
> Ersatzwiderstand vor. Dann weiß er zumindest, ob es ein Poti oder die
> Schaltung ist.

Wurde ja schon mehrfach vorgeschlagen. Ein ordinärer 5K Poti anlöten und 
testen.

von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


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Thomas S. schrieb:
> Bei dem Fehlerbild kann es eigentlich nur das Poti sein.

Nö.

Ich tippe im Bereich der Strombegrenzung.
Diese mal außer Betrieb nehmen. R11/R12 mal verändern. Habe jetzt nicht 
das DaBla studiert. Od dann die Spannung höher wird.

Edit:
Habs grad doch mal beäugelt.
R12 erhöhen, oder abklemmen.

: Bearbeitet durch User
von Lu (oszi45)


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Thomas S. schrieb:
> Ich tippe im Bereich der Strombegrenzung.

Da hat er schon gedreht. Irgendwie hängt die Schaltung bei zu hoher 
Spannung. Evtl. stimmt die Glättung nicht mehr od. eine Z-Diode? Evtl. 
schwingt auch was? ...

von Robin F. (gehacktes)


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So ich hatte leider nur einen 10K Poti daheim aber dieser zeigt mir 
zumindest, dass der Poti zwar etwas hakelt (durch das ruckartige 
ansteigen der Spannung) aber ich trotzdem nicht über die 20V komme.
Ich würde nachher den R12 nochmal ändern (erhöhen), ansonsten einfach 
mal Kontaktspray, zwei neue 723 bestellen und den großen Elko 
austauschen.

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von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Lu schrieb:
> Thomas S. schrieb:
>> Ich tippe im Bereich der Strombegrenzung.
>
> Da hat er schon gedreht. Irgendwie hängt die Schaltung bei zu hoher
> Spannung. Evtl. stimmt die Glättung nicht mehr od. eine Z-Diode? Evtl.
> schwingt auch was? ...

Das ist jetzt für den TS: Ruhe bewahren. Immer Eins nach dem anderen. 
Nicht fünf Sachen auf einmal machen. Kein hektischer Aktionismus der 
eventuell mehr zerstört.

Die aktuelle Hypothese war "Poti". Also zuerst diese Hypothese 
bestätigen oder ausschließen. Das Poti kann man messen, testweise 
austauschen, etc. Eine Sache von ein paar Minuten. Eigentlich muss man 
darüber nicht tagelang diskutieren.

Bestätigt sich die Hypothese "Poti" nicht dann die nächste Hypothese 
aufstellen und versuchen sie zu bestätigen. Welche? Die einem dann am 
wahrscheinlichsten erscheint. Fällt einem keine ein dann systematisch 
vorgehen. Zum Beispiel vom Eingang zum Ausgang oder vom Ausgang zum 
Eingang.

Ja, hinterher ist man immer schlauer. Hätte man doch zuerst XYZ statt 
ABC geprüft ... und XYZ war ja sooooo offensichtlich ... Besonders wenn 
10 Leute 10 unterschiedliche Dinge raten wird eventuell einer dabei 
gewesen sein der zufällig richtig lag.

von Thomas U. (charley10)


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Martin L. schrieb:
> So ein Poti kann man sogar rel. einfach auseinandernehmen, indem man die
> kleinen Blechnasen umbiegt. Dann kann man es gründlich reinigen
> (Oxidschichten mechanisch entfernen) und Kontaktfedern nachbiegen. Am
> Ende hauchdünn Vaseline auftragen, und es ist wie neu.

Die Reinigung mit einem Radiergummi ist am schonendsten!
Ein Glaspinsel zerstört ganz schnell die Oberflächen.
Die Nasen bitte vorsichtig auf- und wieder zubiegen, die Bruchgefahr ist 
bei diesen relativ groß!

von Lu (oszi45)


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WEnn er schon diese 723 untereinander getauscht hat und sich nichts 
änderte, wird sich auch jetzt wenig ändern. Bitte ganze Geschichte von 
oben lesen.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Robin F. schrieb:
> ansonsten einfach mal Kontaktspray, zwei neue 723 bestellen und den
> großen Elko austauschen.

Blinder Aktionismus.

Hannes J. schrieb:
> Das Poti kann man messen, testweise austauschen,

Ja, ausbauen  Widerstand messen, dran rumdrehen: verhält es sich wie 
erwartet oder nicht ?

Da er ersatzweise ein sicher funktionstüchtiges 10k Poti eingesetzt hat, 
wäre die nächste Hypothese Strombegrenzung.

Also: greift die eventuell ab 20V ein, auch deren (Trimm)potis prüfen.

von Hans (ths23)


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Ich würde zunächst am V4 Pin6 mal die Referenzspannung prüfen. Die 
sollte ca. 7,15V /+-0,2V sein. WEnn die in Ordnung ist den. Dann x1.3 
auftrennen und X1.4 und X1.5 brücken. An X1.4 muß jetzt eine Spannung 
messbar sein, die sich aus dem Teilerverhältnis R13/R16 ergibt, als 
R16/(R13+R16)*Uref. Weicht die Spannung stark ab, mal C6 auslöten. Man 
könnte C6 auch gleich auslöten und so prüfen ob dieser die Ursache ist.

von Robin F. (gehacktes)


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Hans schrieb:
> Ich würde zunächst am V4 Pin6 mal die Referenzspannung prüfen. Die
> sollte ca. 7,15V /+-0,2V sein. WEnn die in Ordnung ist den.

Die liegt bei 7V.

Den Rest prüfe ich, Danke!

von Rainer W. (rawi)


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Robin F. schrieb:
> Ich würde nachher den R12 nochmal ändern (erhöhen), ansonsten einfach
> mal Kontaktspray, zwei neue 723 bestellen und den großen Elko
> austauschen.

Besitzt du irgendwelche Messgeräte. Blind irgendwelche Bauteile zu 
tauschen, kann ein mühseliges Geschäft werden, da auch einzelne 
Widerstände durch einen Haarriß ausgefallen sein können.

Beim Elko könntest du bspw. messen, wie tief er sich zwischen den 
Halbwellen entlädt. Das sollte aber mit so gut wie lastfrei eher 
unkritisch sein, falls er nicht direkt Durchgang hat.
Bei welchem Strom hast du die max. 20V gemessen und welche Spannung 
liegt dabei am Elko?

: Bearbeitet durch User
von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


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Rainer W. schrieb:
> Beim Elko könntest du bspw. messen, wie tief er sich zwischen den
> Halbwellen entlädt.

Man könnte einen 2. Elko mit passender Spannung drüber löten. Wenn auch 
mit weniger uF, aber Spannung muss mind. diese sein.

von Michael P. (mipo)


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H. H. schrieb:
 Die einzige
> mir bekannte Quelle für Kleinmengen verkauft das als Hochvakuumfett, mit
> entsprechendem Preis.

KORASILON bzw Bayer Baysilone gibt es in hochviskos.

von H. H. (hhinz)


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Michael P. schrieb:
> H. H. schrieb:
>  Die einzige
>> mir bekannte Quelle für Kleinmengen verkauft das als Hochvakuumfett, mit
>> entsprechendem Preis.
>
> KORASILON bzw Bayer Baysilone gibt es in hochviskos.

Kenne ich, taugt dafür aber nicht.

von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


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Thomas S. schrieb:
> Man könnte einen 2. Elko mit passender Spannung drüber löten.

Ich meinte zum TESTEN !!!!

von Torsten B. (butterbrotstern)


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> Blind irgendwelche Bauteile zu tauschen, kann ein mühseliges
> Geschäft werden,
Vor allem besteht die Gefahr, dass man einen zweiten Fehler einbaut, und 
dann wird es schwieriger.

Leute, es wurde schon mehrfach gesagt: systematisch vorgehen, was nützen 
die ganzen Poti-Tipps, wenn es gar nicht daran liegt.
Also: von allen IC-Pins die Spannungen notieren und hier posten, dann 
wissen wir schon deutlich mehr. Als Fleißaufgabe auch gerne alle anderen 
Halbleiter. Das ist eine Sache von 10 Minuten.

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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Torsten B. schrieb:
>> Blind irgendwelche Bauteile zu tauschen, kann ein mühseliges
>> Geschäft werden,
> Vor allem besteht die Gefahr, dass man einen zweiten Fehler einbaut, und
> dann wird es schwieriger.
>
> Leute, es wurde schon mehrfach gesagt: systematisch vorgehen, was nützen
> die ganzen Poti-Tipps, wenn es gar nicht daran liegt.
> Also: von allen IC-Pins die Spannungen notieren und hier posten, dann
> wissen wir schon deutlich mehr. Als Fleißaufgabe auch gerne alle anderen
> Halbleiter. Das ist eine Sache von 10 Minuten.

Gerade Dein letzter Satz ist natürlich für jemanden wie Robin totaler 
Stuss.
Auch Du würdest es garantiert nicht schaffen, innerhalb von 10 Minuten 
an allen relevanten Stellen bei allen relevanten Einstellungen mal eben 
die Werte aufzunehmen, also schriftlich festgehalten.
Und Robin weiss ja nicht unbedingt, was relevante Messpunkte sind, 
und/oder hat die sofort im Blick.
Was Du hier angeberisch als 10 Minutensache darstellst, dürfte sich beim 
TE zu einer betreuten Aufgabe über Stunden entwickeln, solange sich kein 
weiterer Obercrack einmischt.

von Torsten B. (butterbrotstern)


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Danke für das Kompliment, Ralf.
Als relevante Einstellung würde ich beide Potis auf Maximum vorschlagen.
Die Potistellung sieht man ja auch an den Spannungen, falls nicht grob 
was falsch läuft. Der LM723 = CA723 = µA723 ist ja ein sehr einfaches 
IC.

> Die Versorgungsspannung der 723er wird offenbar per Z-Diode
> (V2 im Schaltplan) auf einen niedrigeren Wert (der nicht im
> Schaltplan steht) reduziert.
Der Wert steht im 4-seitigen PDF, das ganz oben genannt wurde:
Ventil V2: Zenerdiode BZX88C22V, also 22V.

von Lu (oszi45)


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Fangen wir doch nochmals mit einfachen Sachen an. Wieviel Spannung 
kommt am Längstransistor an. Evtl. kommt nie ausreichend Spannung vor 
den Längstransistoren an, weil z.B. ein Gleichrichter krank ist? Es gibt 
noch x weitere Möglichkeiten.

von Torsten B. (butterbrotstern)


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Bei V3 sind 8 Pins angeschlossen, bei V4 10. Dann haben wir die 3 
Transistoren V5, V6, V8 (V9 liegt quasi parallel) und die Diode V15, das 
sind 18+11=29 Messpunkte.
600 Sekunden durch 30 sind 20 Sekunden, um die Messspitze anzudrücken, 
aufs Multimeter zu gucken und den Wert abzutippen. Ist das übertrieben?
Und lass es 15 oder 20 Minuten sein. Dann hätten wir schon längst die 
Werte hier stehen und könnten uns den nächsten Schritt überlegen.

: Bearbeitet durch User
von Lu (oszi45)


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Torsten B. schrieb:
> Dann hätten wir schon längst die

Es ist auch schon mal eine Messspitze abgerutscht. Dann kam Rauch. 
Deswegen erst mal die einfachen Sachen systematisch prüfen.

von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


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Lu schrieb:
> Evtl. kommt nie ausreichend Spannung vor
> den Längstransistoren an, weil z.B. ein Gleichrichter krank ist?

hat er schon weit vorn geklärt.
Robin F. schrieb:
> und vor dem großen Elko habe ich 47V konstant
> anliegen.

Und reicht dicke, wenn gemessen auch am Input der Transistoren.

von Cyblord -. (cyblord)


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Thomas B. schrieb:
> So ein Gerät habe ich mir immer gewünscht.
> Konnte ich mir nie leisten.
> Heute lohnt sich das nicht mehr für mich.

Du hast dir schon immer ein popeliges 0-30V Labornetzgerät gewünscht und 
konntest dir bis ins hohe Alter nie eins leisten?
Sachen gibts.

von Ralf X. (ralf0815)


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Torsten B. schrieb:
> Bei V3 sind 8 Pins angeschlossen, bei V4 10. Dann haben wir die 3
> Transistoren V5, V6, V8 (V9 liegt quasi parallel) und die Diode V15, das
> sind 18+11=29 Messpunkte.
> 600 Sekunden durch 30 sind 20 Sekunden, um die Messspitze anzudrücken,
> aufs Multimeter zu gucken und den Wert abzutippen. Ist das übertrieben?

Für jemanden, der Deine Perfektion nicht erreicht, ist das übertrieben.

> Und lass es 15 oder 20 Minuten sein. Dann hätten wir schon längst die
> Werte hier stehen und könnten uns den nächsten Schritt überlegen.

Ich weiss nicht, über welche Kenntnisse der TE im E-Bereich verfügt.
Auch ist das Augenmerk ggf. unterschiedlich, wie unterschiedliche 
Foristen zzgl. TE sich eine Lösung vorstellen.

Robin ist als Apple-User etwas eingeschränkt, aber Teile des EP lässen 
Positives vermuten.
Jemanden, der auch etwas lernen möchte?
Lass den nicht 29 Punkte durchmessen, ohne etwas mehr dazu zu sagen.

von Andrew T. (marsufant)


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Cyblord -. schrieb:
> Thomas B. schrieb:
>> So ein Gerät habe ich mir immer gewünscht.
>> Konnte ich mir nie leisten.
>> Heute lohnt sich das nicht mehr für mich.
>
> Du hast dir schon immer ein popeliges 0-30V Labornetzgerät gewünscht und
> konntest dir bis ins hohe Alter nie eins leisten?
> Sachen gibts.

Dummlaberercyblord.
Wenn er dieses EA400/3  hat:

https://de.rs-online.com/web/p/labornetzgerate/4567866?cm_mmc=DE-PLA-DS3A-_-google-_-CSS_DE_DE_PMAX_TopL2s_Test-_--_-4567866&matchtype=&&gclsrc=aw.ds&gad_source=1&gad_campaignid=21284245371&gclid=EAIaIQobChMIqIHTmJ-ijQMVOYqDBx3tWhI4EAQYBCABEgKrWPD_BwE

würde ic hsagen: nicht popelig.
Selbst die ältere Version mit Zeigerinstrumentne gebraucht  wird bei 
ebay noch um die 1000€ aufgerufen.

von Thomas U. (charley10)


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Thomas S. schrieb:
> Thomas S. schrieb:
>> Man könnte einen 2. Elko mit passender Spannung drüber löten.
>
> Ich meinte zum TESTEN !!!!

Die 'Aufklärung' tut Not, bevor hier einige Neunmalkl... ihren 
Beißreflex ausleben!

von Robin F. (gehacktes)


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Andrew T. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Thomas B. schrieb:
>>> So ein Gerät habe ich mir immer gewünscht.
>>> Konnte ich mir nie leisten.
>>> Heute lohnt sich das nicht mehr für mich.
>>
>> Du hast dir schon immer ein popeliges 0-30V Labornetzgerät gewünscht und
>> konntest dir bis ins hohe Alter nie eins leisten?
>> Sachen gibts.
>
> Dummlaberercyblord.
> Wenn er dieses EA400/3  hat:
>
> 
https://de.rs-online.com/web/p/labornetzgerate/4567866?cm_mmc=DE-PLA-DS3A-_-google-_-CSS_DE_DE_PMAX_TopL2s_Test-_--_-4567866&matchtype=&&gclsrc=aw.ds&gad_source=1&gad_campaignid=21284245371&gclid=EAIaIQobChMIqIHTmJ-ijQMVOYqDBx3tWhI4EAQYBCABEgKrWPD_BwE
>
> würde ic hsagen: nicht popelig.
> Selbst die ältere Version mit Zeigerinstrumentne gebraucht  wird bei
> ebay noch um die 1000€ aufgerufen.


Ich habe die ältere Generation:
https://www.komplett-konzept.de/elektro-automatik-ea-4000/3-labornetzgeraet-08100104-netzgeraet-6-3a-230v-ea-4000_37631_40744


Um hier das ganze nochmal zusammen zufassen:
Kurz zu mir: Ich bin gelernte Elektroniker, habe aber leider die letzten 
12 Jahre was ganz anderes gemacht und maximal ein bisschen mit Arduino 
programmiert habe und kleinste Platinen gelötet habe, weshalb ich leider 
absolut nicht mehr konform mit den ganzen Vorgehen bin.#

OK, ich messe gleich nochmal die Spannungen, und werde sie Euch nachher 
mitteilen.
Ich weiß das ihr mir alle helfen wollt und so eine gute Resonanz habe 
ich nicht erwartet. Ich tue mich leider wirklich schwer teilweise, wo 
ich hier jetzt anfangen soll bzw. Problem ist auch, mein Fundus an 
Bauteilen ist zu Hause beschränkt, da ich lange nichts mehr in die 
Richtung gemacht habe. Ein Oszi sowie Multimeter habe ich ansonsten 
schon zu Hause.

: Bearbeitet durch User
von Uwe (uhi)


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Multimeter und Oszi sind ja schon mal eine perfekte Basis. Dann würd 
ich, wie oben schon beschrieben, mal beide Potis auf Rechtsanschlag 
drehen und mit dem Multimeter (minus an Ground) ein paar Spannungen 
messen und notieren, und hier posten. Und mit dem Oszi schauen, ob diese 
stabil sind oder etwas schwingt. Dann wird schnell klar, wo es hakt.

von Robin F. (gehacktes)


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So ich hab jetzt erstmal ein paar Spannungen gemessen:

-> unbelastet
-> Spannung (Regler voll aufgedreht) 18V bei Einschalten und steigt auf 
ca. 23V während der Messungen

C1: 46,7V
X1.2: 46,7V
X1.4: 6,3V
X1.18: 18V
X2.1: 20V (analog Ausgangsspannung)
X2.2: 46,7V
V3 Pin 4: 0,9V
V3 Pin 5: 0,9V
V3 Pin 6: 7V
V3 Pin 9: 15,2V
V3 Pin 10: 21,6V
V3 Pin 11: 23,5V
V3 Pin 12: 23,5V
V4 Pin 4: 4,4V
V4 Pin 5: 6V
V4 Pin 6: 7V
V4 Pin 9: 15,2V
V4 Pin 10: 21,6V
V4 Pin 11: 23,5V
V4 Pin 12:23,5V

von Uwe (uhi)


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V4 Pin 10 auf 21V heißt, der V4 "gibt Gas" soviel er kann. Er würde 
damit V5 durchsteuern wollen, und dieser wiederum V6, und dieser dann 
die Endstufe V9. Irgendwo in diesem Bereich funktioniert das Aufsteuern 
nicht, weil an X2.1 nur 20V ankommen.
Also Spannungen an V5, V6 messen, und wenns geht, für die Widerstände 
R21, 22, usw mal die aufgedruckten Werte aufschreiben.

von Lu (oszi45)


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Zur besseren Diskussion habe ich mal die Belegung des CA723 (DIL) 
angehangen. Kleine Zwischenfrage: Sind die Längstransistoren noch im 
Originalzustand?

: Bearbeitet durch User
von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


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Uwe schrieb:
> Also Spannungen an V5, V6 messen, und wenns geht, für die Widerstände
> R21, 22, usw mal die aufgedruckten Werte aufschreiben.

Genauer wäre jeweils U B-E an V5 / V6. Auch mal querchecken, ob die 
Werte der Widerstände zu ihren Soll-Werten in dem Bereich passen. Im 
eingebauten Zustand, und überlegen ob das, weil eingebaut, passt.

Kurios, der V4 gibt 'Gas', und die Sklaven (Transistoren) machen nicht 
mit.

von Robin F. (gehacktes)


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V5: Basis: 8,7V, Collector / Emitter: 8V
V6: Basis: 44,7V, Collector: 45,5V Emitter: 46,2V

R21: 4,7k
R22: 22k
Die Widerstände passen zum Schaltplan.

Alle Komponenten sind im Originalzustand.

von Udo S. (urschmitt)


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Die Spannung an der Basis von T8 und T9 (X2.1)?

von Marcel V. (mavin)


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Lu schrieb:
> Kleine Zwischenfrage: Sind die Längstransistoren noch im
> Originalzustand?

Sehr gute Frage! Denn wenn jemand den original MJ3001 NPN Darlington 
Transistor gegen einen 2N3055 getauscht hat, dann ist das schon die 
Erklärung für das Dilemma.

von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


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Marcel V. schrieb:
> Denn wenn jemand den original MJ3001 NPN Darlington
> Transistor gegen einen 2N3055 getauscht hat, dann ist das schon die
> Erklärung für das Dilemma.

In der Stückliste steht: 2N3055

Robin F. schrieb:
> V6: Basis: 44,7V, Collector: 45,5V Emitter: 46,2V

Damit wäre die Basis um 1,5V 'tiefer', und der sollte aufmachen.

von Udo S. (urschmitt)


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Thomas S. schrieb:
> Damit wäre die Basis um 1,5V 'tiefer', und der sollte aufmachen.

Macht er doch, wenn der Kollektor auf 45V ist, müssten die 
Endstufentransistoren durchsteuern.
Deshalb meine Frage nach der Spannung an der Basis von T8 und T9.
Wenn die in Ordnung ist sind entweder die Endstufentransistoren defekt 
oder die Symmetrierwiderstände.
Oder es ist ein Haarriss oder kalte Lötstelle im Bereich zwischen 
Kollektor von V6 und X2.1

Die Spannungen von der Basis von V6 sind etwas unlogisch. Messfehler?

: Bearbeitet durch User
von Teo D. (teoderix)


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Udo S. schrieb:
> Die Spannungen von der Basis von V6 sind etwas unlogisch. Messfehler?

Was ne olle Kiste... Schon nach kalten Lötstellen etc. gesucht?!

von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


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Udo S. schrieb:
> Macht er doch, wenn der Kollektor auf 45V ist, müssten die
> Endstufentransistoren durchsteuern.

Sollten diese beiden.
Laut Datasheet zu den 3055 steht: Ube ma. 1,8V. Ich gehe da mal von 
RCA-Typen aus. Wenn da andere Exploiden drin sind, und Ube nicht reicht, 
wissen wir warum die nicht aufsteuern. Fälschungen ?

Frage an den TO. : Welcher Hersteller von den 2N3055 ?
Sind es orig. RCA? - dann sollten die tun.

Vieleicht könnte man V6 C-E mal testweise brücken, ob dann diese tun. 
Aber unter aller Vorsicht, und hinten vieleicht mit Glühobst > 50V.

von Marcel V. (mavin)


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Thomas S. schrieb:
> In der Stückliste steht: 2N3055

Stimmt, dann habe ich den mit dem BDX34 verwechselt. Der BDX34 in der 
Stückliste ist nämlich ein Darlington (allerdings PNP).

von Robin F. (gehacktes)


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Also an Basis von V8 und V9 (2N3055) liegen 17V an.
Hersteller der 2N3055 ist ST

von Peter K. (chips)


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dann ist entweder der R26 4R7 hochohmig oder Unterbrechung in der 
Leitung zur Basis der 2N3055

von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


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Thomas S. schrieb:
> Vieleicht könnte man V6 C-E mal testweise brücken,

Oder besser mit nem Poti ca. 100 R. auf erstmal größten Widerstand, und 
dann runter. Wenn V6 gebrückt ist, liegen 4,7 R dazwischen. Poti mal 
versuchen.

von Udo S. (urschmitt)


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Robin F. schrieb:
> Also an Basis von V8 und V9 (2N3055) liegen 17V an.
> Hersteller der 2N3055 ist ST

Dann liegt der Fehler m.E. irgendwo zwischen Kollektor von V6, R26 und 
X2.1
Eigentlich müsste R26 defekt sein, oder eine kalte Lötstelle oder ein 
Haarriss auf der Platine in dem Bereich.

von Udo S. (urschmitt)


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Ergänzung: Falls V8 und V9 beide Defekt wären und zusätzlich C8 oder V7 
oder C10 könnte das den Spannungsabfall auch erklären. Aber dann müsste 
R26 ziemlich schnell durchbrennen.

Falls R26 also durch ist, könnte das an defekten Endstufentransistoren 
liegen.

von Robin F. (gehacktes)


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Ich habe eben einmal ein paar Lötstellen um den V6 nachgelötet. Nun habe 
ich nur noch eine Ausgangsspannung von 3,5V.
Da fällt mir gerade auf, dass der Widerstand R26 46V vom V6 bekommt und 
nach dem Widerstand nur noch die 3,5V anliegen.

Der Widerstand war kaputt. Ich habe ihn jetzt ersetzt und es 
funktioniert wieder!

Ich danke euch vielmals!!!

von Udo S. (urschmitt)


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Robin F. schrieb:
> Der Widerstand war kaputt. Ich habe ihn jetzt ersetzt und es
> funktioniert wieder!

Prima!

Hast du das Netzteil auch schon mal belastet?
Denn wenn die Endstufentransistoren durch sind (V8 und V9) könnte R26 
bei Belastung wieder durchbrennen.

Also mal vorsichtig belasten und schauen was passiert. R26 darf nicht 
übermäßig warm werden.

von Robin F. (gehacktes)


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belastet habe ich das ganze jetzt noch nicht. Das werde ich aber gleich 
nochmal testen und schauen ob es da zu Auffälligkeiten kommt.

von Cyblord -. (cyblord)


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Andrew T. schrieb:
> Dummlaberercyblord.
> Wenn er dieses EA400/3  hat:

Das schneidet tief... :-(

von Udo S. (urschmitt)


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Wenn du das Netzteil mit z.B. 0,2A belastest, und man von mindestens 20 
als Stromverstärkung der Endstufentransistoren ausgeht, dann dürfte über 
R26 nicht mehr als 10mA * 4,7R = 47mV abfallen.
Fällt dagegen 200mA * 4,7R = ca 1V ab, dann sind entweder die 
Endstufentransistoren defekt, oder aber es gibt ein Kontaktproblem an 
X2.2 und X2.3. In dem Fall muss der ganze Laststrom durch V6 und R26.

: Bearbeitet durch User
von Hans (ths23)


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Ralf X. schrieb:
> Was Du hier angeberisch als 10 Minutensache darstellst, dürfte sich beim
> TE zu einer betreuten Aufgabe über Stunden entwickeln, solange sich kein
> weiterer Obercrack einmischt.
Du übertreibst maßlos. Interessant ist hier erst mal nur V4 und da wären 
maximal 9Pins zu messen, das schafft jeder Dau locker in 10 Minuten 
inklusive notieren der Werte. Eigentlich sind bei dem Fehlerbild nur 3 
Pins interessant, nämlich Pin 4, 5 und 6. Die Referenz an Pin 6 hat er 
ja schon geprüft.

Beitrag #7876156 wurde vom Autor gelöscht.
von Torsten B. (butterbrotstern)


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> von Thomas B. (thombde)  12.05.2025 17:28
> Der Schaltplan ist nicht das gelbe vom Ei.
Klage nicht über die Dunkelheit, zünde eine Kerze an.
Oder zeichne einen Schaltplan, siehe Anhang.
Änderungswünsche bitte hier äußern.

Es freut mich, dass Du den Fehler gefunden hast.
Viel Freude mit diesem schönen Gerät!

von Udo S. (urschmitt)


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Torsten B. schrieb:
> Oder zeichne einen Schaltplan, siehe Anhang.
> Änderungswünsche bitte hier äußern.

Sehr fleißig, Hut ab.

Ich hätte einen Verbesserungswunsch:
Die Spannungsteilerkette aus R26, R27, R29 und R30 ist so ziemlich 
schlecht nachvollziehbar.
Ich fände es besser lesbar wenn du die untereinander anordnen könntest.

von Torsten B. (butterbrotstern)


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Hihi, reingefallen ;-)   Das hatte ich ursprünglich auch so wie im 
Originalplan, das schaut zwar schön aus, ist aber das mMn irreführend, 
daher habe ich es "richtig" gezeichnet.
R26 ist der Basisvorwiderstand der Endstufe, R27 der "Last"widerstand, 
der den Übergang weicher macht, wenn die Endtransistoren leitend werden, 
und beim Abschalten die Basen schneller räumt.
Nur R29 und R30 sind der eigentliche Spannungsteiler.
Wie siehst Du das?

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Torsten B. schrieb:
> Nur R29 und R30 sind der eigentliche Spannungsteiler.

Du hast eigentlich recht. nur die beiden sind der Spannungsteiler des 
Ist-Werts für den Regelkreis.

Aber einen hab ich noch :-)
V16 gehört eigentlich oben waagrecht über die Endstufentransistoren und 
Symmetrierwiderstände.

Robin sollte sich deinen Schaltplan auf jeden Fall speichern.
+1

von Michael B. (laberkopp)


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Robin F. schrieb:
> Der Widerstand war kaputt. Ich habe ihn jetzt ersetzt und es
> funktioniert wieder!

Cool.

von Torsten B. (butterbrotstern)


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Ja, die V16 habe ich da reingequetscht, weil ich den Platz oben nicht 
"ankratzen" wollte. Aber Dir zuliebe mach ich das noch.

von Udo S. (urschmitt)


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Danke :-)

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